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HINTERGRUND
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Ausführungsformen der vorliegenden Beschreibung betreffen allgemein das Gebiet der mikroelektronischen Bauelement-Package-Designs und betreffen insbesondere mikroelektronische Bauelement-Packages mit Bumpless Build-Up Layer (BBUL)-Designs.
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Stand der Technik
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Aus
US 5 497 033 A und
US 2008/0316714 A1 sind mikroelektronische Bauelement-Package-Designs bekannt.
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Figurenliste
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- 1-13 veranschaulichen seitliche Querschnittsansichten eines Prozesses zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bumpless Build-Up Layer Coreless (BBUL-C)-Package mit oberflächenmontierten bauelementseitigen Sekundärbauelementen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Beschreibung.
- 14-25 veranschaulichen seitliche Querschnittsansichten eines Prozesses zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bumpless Build-Up Layer Coreless (BBUL-C)-Package mit eingebetteten bauelementseitigen Sekundärbauelementen, nach einen weiteren Ausführungsform der vorliegenden Beschreibung.
- 26-37 veranschaulichen seitliche Querschnittsansichten eines Prozesses zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bumpless Build-Up Layer Coreless (BBUL-C)-Package mit eingebetteten bauelementseitigen Sekundärbauelementen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Beschreibung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich, dass die verschiedenen Ausführungsformen, obgleich verschieden, einander nicht unbedingt ausschließen. Zum Beispiel kann ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Eigenschaft, die im vorliegenden Text in Verbindung mit einer konkreten Ausführungsform beschrieben sind, ebenfalls innerhalb anderer Ausführungsformen implementiert werden, ohne vom Geist und Schutzumfang des beanspruchten Gegenstandes abzuweichen. Verweise in dieser Spezifikation auf „eine bestimmte Ausführungsform“ oder „eine Ausführungsform“ meinen, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Eigenschaft, die im vorliegenden Text in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben sind, in mindestens einer Implementierung der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Darum bezieht sich die Verwendung der Phrase „eine bestimmte Ausführungsform“ oder „in einer Ausführungsform“ nicht unbedingt auf dieselbe Ausführungsform. Des Weiteren versteht es sich, dass die Position oder Anordnung einzelner Elemente innerhalb jeder offenbarten Ausführungsform modifiziert werden kann, ohne vom Geist und Schutzumfang des beanspruchten Gegenstandes abzuweichen. In den Zeichnungen beziehen sich in den verschiedenen Ansichten gleiche Zahlen auf die gleichen oder auf ähnliche Elemente oder Funktionen, und im vorliegenden Text gezeigte Elemente sind nicht unbedingt zueinander maßstabsgetreu. Vielmehr können einzelne Elemente vergrößert oder verkleinert dargestellt werden, um die Elemente im Kontext der vorliegenden Beschreibung besser bis verstehen.
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Ausführungsformen der vorliegenden Beschreibung betreffen das Gebiet der Herstellung mikroelektronischer Bauelement-Packages und betreffen insbesondere mikroelektronische Bauelement-Packages mit Bumpless Build-Up Layer (BBUL)-Designs, wobei mindestens ein sekundäres Bauelement, wie zum Beispiel ein Kondensator, ein mikroelektromechanisches Bauelement (wie zum Beispiel ein Beschleunigungsmesser, Hochfrequenzschalter und dergleichen), ein GPS-Bauelement, ein passives Bauelement und dergleichen, innerhalb der Dicke (d. h. der z-Richtung oder der z-Höhe) des mikroelektronischen Bauelements des mikroelektronischen Bauelement-Package angeordnet ist. In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Beschreibung können Öffnungen oder Hohlraumstrukturen mittels relativ dicker dielektrischer Materialien, wie zum Beispiel fotodefinierbarer Photoresistmaterialien, erzeugt werden, wobei mikroelektronische Bauelemente und Komponenten darin montiert sein können. Eine solche Verwendung von Hohlräumen in relativ dickem dielektrischem Material kann Verkapselungsarchitekturen ermöglichen, die eine Oberflächenmontage oder das Einbetten einer Vielzahl verschiedener bauelementseitiger sekundärer Bauelemente ohne Preisgabe der z-Höhen (d. h. Dicken)-Beschränkungen gestatten. Des Weiteren können Ausführungsformen der vorliegenden Beschreibung es erlauben, dass die Rückseiten mikroelektronischer Bauelemente über den bauelementseitigen Sekundärbauelementen liegen, so dass Wärmesenken einen direkten Kontakt zu den Rückseiten mikroelektronischer Bauelemente haben können oder dass zusätzliche Bauelemente (zum Beispiel Speicher, Logik usw.) mit Silizium-Durchkontakten an den Rückseiten mikroelektronischer Bauelemente angebracht werden können.
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Die 1-13 veranschaulichen Querschnittsansichten einer Ausführungsform eines Prozesses zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bumpless Build-Up Layer Coreless (BBUL-C)-Package mit oberflächenmontierten bauelementseitigen Sekundärbauelementen. Wie in 1 gezeigt, kann ein Träger 100 bereitgestellt sein. Der veranschaulichte Träger 100 kann ein kupferlaminiertes Substrat sein, das ein Klebematerial 106 umfasst, das zwischen zwei gegenüberliegenden Kupfertrennschichten (d. h. einer ersten Kupfertrennschicht 104 und einer zweiten Kupfertrennschicht 104') angeordnet ist, wobei zwei gegenüberliegende Kupferschichten (d. h. eine erste Kupferschicht 102 und eine zweite Kupferschicht 102') an ihren jeweiligen Kupfertrennschichten (d. h. der ersten Kupfertrennschicht 104 und der zweiten Kupfertrennschicht 104') anliegen und an einem Abschnitt des Klebematerials 106 anliegen, wobei die Außenfläche der ersten Kupferschicht 102 eine erste Fläche 108 des Trägers 100 definiert und die Außenfläche der zweiten Kupferschicht 102' eine zweite Fläche 108' des Trägers 100 definiert. Das Klebematerial 106 kann ein beliebiges zweckmäßiges Material sein, einschließlich beispielsweise ein Epoxidmaterial. Es versteht sich, dass zwar die Schichten, die mit dem Klebematerial 106 laminiert sind, ausdrücklich als Kupferschichten bezeichnet sind (d. h. die Kupferschichten und die Kupfertrennschichten), dass aber die vorliegende Beschreibung nicht darauf beschränkt ist, da die Schichten aus jedem beliebigen zweckmäßigen Material hergestellt sein können.
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Wie in 2 gezeigt, kann eine erste Opfermaterialschicht 110, wie zum Beispiel ein Photoresistmaterial, auf der ersten Fläche 108 des Trägers ausgebildet sein, und eine zweite Opfermaterialschicht 110', wie zum Beispiel ein Photoresistmaterial, kann auf der zweiten Fläche 108' des Trägers ausgebildet sein. Eine erste Schutzschicht 120, wie zum Beispiel einen Metallfolie (zum Beispiel Kupferfolie), kann auf der ersten Opfermaterialschicht 110 ausgebildet sein, und eine zweite Schutzschicht 120', wie zum Beispiel eine Metallfolie (zum Beispiel Kupferfolie), kann auf der zweiten Opfermaterialschicht 110' ausgebildet sein, wie in 3 gezeigt. Die erste Opfermaterialschicht 110 und die zweite Opfermaterialschicht 110' können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Aufschleudern, Trockenfotofilmlaminieren und chemisches Aufdampfen. Die erste Schutzschicht 120 und die zweite Schutzschicht 120' können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Abscheidung und Folienlaminierung. In einer Ausführungsform können die erste und die zweite Opfermaterialschicht 110 und die zweite Opfermaterialschicht 110' auf Dicken zwischen etwa 300 µm und 600 µm abgeschieden werden.
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Wie in 4 gezeigt, können Sekundärbauelement-Kontaktinseln auf den Schutzschichten ausgebildet werden. Wie veranschaulicht, können eine erste Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124a und eine zweite Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124b auf der ersten Schutzschicht 120 ausgebildet werden, und eine dritte Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124a' und eine vierte Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124b' können auf der zweiten Schutzschicht 120' ausgebildet werden. Metallisierungsschichten (d. h. Elemente 122a, 122b, 122a' und 122b') können zwischen ihren jeweiligen Schutzschichten (d. h. Elementen 120 und 120') und ihren jeweiligen Sekundärbauelement-Kontaktinseln (zum Beispiel Elementen 124a, 124b, 124a' und 124b') angeordnet sein. Die Metallisierungsschichten (d. h. Elemente 122a, 122b, 122a' und 122b') werden später noch ausführlich besprochen. Wie ebenfalls in 4 gezeigt, können auch Package-on-Package (PoP)-Kontaktinseln auf den Schutzschichten (zum Beispiel den Elementen 120 und 120') gleichzeitig mit der Ausbildung der Sekundärbauelement-Kontaktinseln (zum Beispiel Elemente 124a, 124b, 124a' und 124b') ausgebildet werden, wie dem Fachmann klar ist. 4 veranschaulicht eine erste Package-on-Package-Kontaktinsel 128a, und eine zweite Package-on-Package-Kontaktinsel 128b kann ebenfalls auf der ersten Schutzschicht 120 ausgebildet werden, und eine dritte Package-on-Package-Kontaktinsel 128a' und eine vierte Package-on-Package-Kontaktinsel 128b' können auf der zweiten Schutzschicht 120' ausgebildet werden. Metallisierungsschichten (d. h. Elemente 126a, 126b, 126a' und 126b' können ebenfalls zwischen ihren jeweiligen Schutzschichten (zum Beispiel Elementen 120 und 120') und ihren jeweiligen Package-on-Package-Kontaktinseln (zum Beispiel Elementen 128a, 128b, 128a' und 128b') angeordnet sein. Dem Fachmann ist klar, dass die Package-on-Package-Kontaktinseln zum Ausbilden von Verbindungen zwischen mikroelektronischen Bauelement-Packages in der z-Richtung zum Stapeln (zum Beispiel als 3D-Stapeln bezeichnet) verwendet werden können, ohne dass Silizium-Durchkontakte benötigt werden. Die Sekundärbauelement-Kontaktinseln und die Package-on-Package-Kontaktinseln können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich Abscheidung, Fotolithografie und Ätzen.
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Wie in 5 gezeigt, kann eine Öffnung 132 durch die erste Schutzschicht 120 ausgebildet werden, um einen Abschnitt der ersten Opfermaterialschicht 110 freizulegen, und eine Öffnung 132' kann gleichzeitig in der zweiten Schutzschicht 120' ausgebildet werden, um einen Abschnitt der zweiten Opfermaterialschicht 110' freizulegen. Die Öffnung 132 der ersten Schutzschicht und die Öffnung 132' der zweiten Schutzschicht können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise photolithografisches Strukturieren und Ätzen. Es versteht sich, dass die erste Opfermaterialschicht 110 und die zweite Opfermaterialschicht 110' als ein Ätzstopp während der Ausbildung der Öffnung 132 der ersten Schutzschicht und der Öffnung 132' der zweiten Schutzschicht fungieren können.
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Wie in 6 gezeigt, kann eine Öffnung 134 unter Verwendung der ersten Schutzschicht 120 als eine Maske durch die erste Opfermaterialschicht 110 hindurch ausgebildet werden, um einen Abschnitt der ersten Fläche 108 des Trägers freizulegen. Eine Öffnung 134' kann gleichzeitig unter Verwendung der zweiten Schutzschicht als ein Maske durch die zweite Opfermaterialschicht 110' hindurch ausgebildet werden, um einen Abschnitt der zweiten Fläche 108' des Trägers freizulegen. Die Öffnung 134 der ersten Opfermaterialschicht und Öffnung 134' der zweiten Opfermaterialschicht können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise photolithografischer Prozesse und Nass- oder Trockenätzen, wobei die erste Kupferschicht 102 und die zweite Kupferschicht 102' als Ätzstopps fungieren können.
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Wie in 7 gezeigt, kann ein erstes mikroelektronisches Bauelement 142 mit seiner Rückseite 150 mittels eines Klebstoffmaterials 144 an der ersten Fläche 108 des Trägers innerhalb der Öffnung 134 der ersten Opfermaterialschicht angebracht werden. Das erste mikroelektronische Bauelement 142 kann mindestens eine Kontaktstelle (als Elemente 146a und 146b gezeigt) auf seiner aktiven Fläche 148 haben. Ein zweites mikroelektronisches Bauelement 142' kann mit einer Rückseite 150' mittels eines Klebstoffmaterials 144' an der zweiten Fläche 108' des Trägers innerhalb der Öffnung 134' der zweiten Opfermaterialschicht angebracht werden. Das zweite mikroelektronische Bauelement 142' kann mindestens eine Kontaktstelle (als Elemente 146a' und 146b' gezeigt) auf seiner aktiven Fläche 148' haben. Das erste mikroelektronische Bauelement 142 und das zweite mikroelektronische Bauelement 142' können ein beliebiges gewünschtes Bauelement sein, einschließlich beispielsweise ein Mikroprozessor (Einzel- oder Mehrkern), ein Speicherbauelement, ein Chipsatz, ein Grafikbauelement, ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis oder dergleichen. Das Klebstoffmaterial 144 und 144' kann ein beliebiges zweckmäßiges Material sein, einschließlich beispielsweise ein Chip-Rückseitenfilm.
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Wie in 8 gezeigt, kann eine erste dielektrische Schicht 152 auf dem ersten mikroelektronischen Bauelement 142, der ersten Schutzschicht 120, den ersten Package-on-Package-Kontaktinseln 128a, den zweiten Package-on-Package-Kontaktinseln 128b, der ersten Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124a und der zweiten Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124b ausgebildet werden. Eine zweite dielektrische Schicht 152' kann gleichzeitig auf dem zweiten mikroelektronischen Bauelement 142', der zweiten Schutzschicht 120', der dritten Package-on-Package-Kontaktinsel 128a', der vierten Package-on-Package-Kontaktinsel 128b', der dritten Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124a' und der vierten Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124b' ausgebildet werden. Wie ebenfalls in 8 gezeigt, können mehrere Öffnungen 154 in der ersten dielektrischen Schicht 152 ausgebildet werden, um mindestens einen Abschnitt der jeweiligen Kontaktstellen des ersten mikroelektronischen Bauelements 146a und 146b, der ersten Package-on-Package-Kontaktinseln 128a, der zweiten Package-on-Package-Kontaktinseln 128b, der ersten Sekundärbauelement-Kontaktinseln 124a und der zweiten Sekundärbauelement-Kontaktinseln 124b jeder Öffnung 154 freizulegen. Mehrere Öffnungen 154' können ebenfalls gleichzeitig in der zweiten dielektrischen Schicht 152' ausgebildet werden, um mindestens einen Abschnitt der jeweiligen Kontaktstellen des zweiten mikroelektronischen Bauelements 146a' und 146b', der dritten Package-on-Package-Kontaktinseln 128a', der vierten Package-on-Package-Kontaktinseln 128b', der dritten Sekundärbauelement-Kontaktinseln 124a' und der vierten Sekundärbauelement-Kontaktinseln 124b' jeder Öffnung 154' freizulegen. In einer Ausführungsform können die erste dielektrische Schicht 152 und die zweite dielektrische Schicht 152' Siliziumdioxid-gefülltes Epoxid umfassen, wie zum Beispiel Build-up-Filme, die bei der Ajinomoto Fine-Techno Co., Inc., 1-2 Suzuki-cho, Kawasaki-ku, Kawasakishi, 210-0801, Japan, bezogen werden können (zum Beispiel Ajinomoto ABF-GX13, Ajinomoto GX92 und dergleichen). Die Öffnungen 154 und 154' können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Laser- oder Ionenbohren, Ätzen und dergleichen.
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Wie in 9 gezeigt, kann ein leitfähiges Material, wie zum Beispiel Kupfer, Aluminium, Silber, Gold und Legierungen davon, innerhalb der Öffnungen 154 durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik angeordnet werden, um einen ersten leitfähigen Durchkontakt 166a an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronischen Bauelements, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 166b an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronischen Bauelements, einen leitfähigen Durchkontakt 162a an der ersten Package-on-Package-Kontaktinsel, einen leitfähigen Durchkontakt 162b an der zweiten Package-on-Package-Kontaktinsel, einen leitfähigen Durchkontakt 164a an der ersten Sekundärbauelement-Kontaktinsel und einen leitfähigen Durchkontakt 164b an der zweiten Sekundärbauelement-Kontaktinsel auszubilden. Das leitfähige Material kann ebenfalls gleichzeitig innerhalb der Öffnungen 154' angeordnet werden, um einen ersten leitfähigen Durchkontakt 166a' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 166b' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements, einen leitfähigen Durchkontakt 162a' an der dritten Package-on-Package-Kontaktinsel, einen leitfähigen Durchkontakt 162b' an der vierten Package-on-Package-Kontaktinsel, einen leitfähigen Durchkontakt 164a' an der dritten Sekundärbauelement-Kontaktinsel und einen leitfähigen Durchkontakt 164b' an der vierten Sekundärbauelement-Kontaktinsel auszubilden. Wie in 9 weiter gezeigt, können Leiterbahnen ausgebildet werden, um verschiedene leitfähige Durchkontakte elektrisch zu verbinden. Wie veranschaulicht, kann eine erste Leiterbahn 168a ausgebildet werden, um den leitfähigen Durchkontakt 164a an der ersten Sekundärbauelement-Kontaktinsel und den ersten leitfähigen Durchkontakt 166a an der ersten mikroelektronischen Bauelement-Kontaktstelle elektrisch zu verbinden, und eine zweite Leiterbahn 168b kann ausgebildet werden, um den leitfähigen Durchkontakt 164b an der zweiten Sekundärbauelement-Kontaktinsel und den zweiten leitfähigen Durchkontakt 166b an der ersten mikroelektronischen Bauelement-Kontaktstelle elektrisch zu verbinden. Des Weiteren kann eine dritte Leiterbahn 168a' ausgebildet werden, um den leitfähigen Durchkontakt 164a' an der dritten Sekundärbauelement-Kontaktinsel und den ersten leitfähigen Durchkontakt 166a' an der zweiten mikroelektronischen Bauelement-Kontaktstelle elektrisch zu verbinden, und eine vierte Leiterbahn 168b' kann ausgebildet werden, um den leitfähigen Durchkontakt 164b' an der vierten Sekundärbauelement-Kontaktinsel und den zweiten leitfähigen Durchkontakt 166b' an der zweiten mikroelektronischen Bauelement-Kontaktstelle elektrisch zu verbinden. Somit bildet die Verbindung der verschiedenen leitfähigen Durchkontakte und Leiterbahnen elektrisch leitfähige Pfade zwischen den Sekundärbauelement-Kontaktinseln und dem mikroelektronischen Bauelement. Die Leiterbahnen (zum Beispiel Elemente 168a, 168b, 168a' und 168b') können ein beliebiges zweckmäßiges leitfähiges Material sein, einschließlich beispielsweise Kupfer, Aluminium, Silber, Gold und Legierungen davon.
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Es versteht sich, dass die zusätzliche dielektrische Schicht, die leitfähigen Durchkontakte und die Leiterbahnen zu einer gewünschten Anzahl von Schichten aufgebaut werden können. Nachdem eine gewünschte Anzahl von Schichten ausgebildet wurde, können äußere Schichten, wie zum Beispiel Glastuchschichten, ausgebildet werden. Wie in 9 gezeigt, kann eine erste äußere Schicht 172 auf der ersten dielektrischen Schicht 152 ausgebildet werden, und eine zweite äußere Schicht 172' kann auf der zweiten dielektrischen Schicht 152' ausgebildet werden. Die äußeren Schichten (d. h. die erste äußere Schicht 172 und die zweite äußere Schicht 172') können dafür verwendet werden, inhärente Verziehungen und Spannungen in mikroelektronische Packages einzubauen, wie dem Fachmann klar ist.
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Die auf diese Weise auf der ersten Fläche 108 des Trägers und auf der zweiten Fläche 108' des Trägers ausgebildeten Strukturen können mittels eines Nutzentrennungsprozesses voneinander getrennt werden, wie dem Fachmann bekannt ist. 10 veranschaulicht die auf der ersten Fläche 108 des Trägers ausgebildete Struktur nach der Nutzentrennung. Wie in 11 gezeigt, kann die erste Opfermaterialschicht 110 entfernt werden, wie zum Beispiel durch Plasma-Ashing oder Ablösen mittels Lösemittel, wie dem Fachmann klar ist. Die Schutzschicht 120 kann ebenfalls durch eine beliebige zweckmäßige dem Fachmann bekannte Technik entfernt werden, wie ebenfalls in 11 gezeigt ist. Die Klebstoffschicht 144 kann von dem ersten mikroelektronischen Bauelement 142 entfernt werden, wie zum Beispiel durch Plasma-Ashing oder eine Auflösungschemikalie, wie in 12 gezeigt, um ein mikroelektronisches Bauelement-Package 180 auszubilden. Es versteht sich, dass, wenn Plasma-Ashing zum Entfernen der ersten Opfermaterialschicht 110 verwendet wird, die Klebstoffschicht 144 ebenfalls in einem einzigen Plasma-Ashing-Schritt entfernt werden kann.
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Mindestens ein sekundäres Bauelement kann dann an einer Sekundärbauelement-Kontaktinsel angebracht werden. Wie in 13 gezeigt, kann ein erstes sekundäres Bauelement 174a an der ersten Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124a mit der Metallisierungsschicht 122a angebracht werden, und ein zweites sekundäres Bauelement 174b kann an der zweiten Sekundärbauelement-Kontaktinsel 124b mit der Metallisierungsschicht 122b angebracht werden. Wie in 13 zu erkennen ist, kann der Prozess aus den 1-13 zu einem sekundären Bauelement (zum Beispiel Elemente 174a und 174b) führen, das innerhalb einer Dicke T des ersten mikroelektronischen Bauelements 142 angeordnet ist (d. h. zwischen der aktiven Fläche 148 des ersten mikroelektronischen Bauelements und der Rückseite 150 des ersten mikroelektronischen Bauelements).
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14-25 veranschaulichen Querschnittsansichten einer weiteren Ausführungsform eines Prozesses zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bumpless Build-Up Layer Coreless (BBUL-C)-Package mit eingebetteten bauelementseitigen sekundären Bauelementen. Wie in 14 gezeigt, kann ein Träger, wie zum Beispiel der Träger 100 von 1, bereitgestellt werden, und mindestens ein abstehendes Element kann auf dem Träger ausgebildet werden. Wie veranschaulicht, können ein erstes abstehendes Element 202a und ein zweites abstehendes Element 202b auf der ersten Fläche 108 des Trägers ausgebildet werden, und ein drittes abstehendes Element 202a' und ein viertes abstehendes Element 202b' können auf der zweiten Fläche 108' des Trägers ausgebildet werden. Die abstehenden Elemente (zum Beispiel Elemente 202a, 202b, 202a' und 202b') können aus einem beliebigen zweckmäßigen Material gebildet werden, einschließlich beispielsweise Kupfer.
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Wie in 15 gezeigt, kann eine erste Opfermaterialschicht 210, wie zum Beispiel ein Photoresistmaterial, auf der ersten Fläche 108 des Trägers und über dem ersten abstehenden Element 202a und dem zweiten abstehenden Element 202b ausgebildet werden, und eine zweite Opfermaterialschicht 210', wie zum Beispiel ein Photoresistmaterial, kann auf der zweiten Fläche 108' des Trägers und über dem dritten abstehenden Element 202a' und dem vierten abstehenden Element 202b' ausgebildet werden. Eine erste Schutzschicht 220 kann auf der ersten Opfermaterialschicht 210 ausgebildet werden, und eine zweite Schutzschicht 220', wie zum Beispiel eine Metallfolie, kann auf der zweiten Opfermaterialschicht 210' ausgebildet werden, wie in 16 gezeigt. Die erste Opfermaterialschicht 210 und die zweite Opfermaterialschicht 210' können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Aufschleudern, Trockenfotofilmlaminieren und chemisches Aufdampfen. Die erste Schutzschicht 220 und die zweite Schutzschicht 220' können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Abscheidung und Folienlaminieren. In einer Ausführungsform können die erste Opfermaterialschicht 210 und die zweite Opfermaterialschicht 210' auf Dicken zwischen etwa 300 um und 600 um abgeschieden werden.
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Wie in 17 gezeigt, kann eine Öffnung 232 durch die erste Schutzschicht 220 hindurch ausgebildet werden, um einen Abschnitt der ersten Opfermaterialschicht 210 freizulegen, und eine Öffnung 232' kann gleichzeitig in der zweiten Schutzschicht 220' ausgebildet werden, um einen Abschnitt der zweiten Opfermaterialschicht 210' freizulegen. Die Öffnung 232 der ersten Schutzschicht und die Öffnung 232' der zweiten Schutzschicht können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise photolithografisches Strukturieren und Ätzen. Es versteht sich, dass die erste Opfermaterialschicht 210 und die zweite Opfermaterialschicht 210' als ein Ätzstopp während des Ausbildens der Öffnung 232 der ersten Schutzschicht und der Öffnung 232' der zweiten Schutzschicht fungieren können.
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Wie in 18 gezeigt, kann eine Öffnung 234 unter Verwendung der ersten Schutzschicht 220 als eine Maske durch die erste Opfermaterialschicht 210 hindurch ausgebildet werden, um das erste abstehende Element 202a, das zweite abstehende Element 202b und einen Abschnitt der ersten Fläche 108 des Trägers freizulegen. Eine Öffnung 234' kann gleichzeitig unter Verwendung der zweiten Schutzschicht als eine Maske durch die zweite Opfermaterialschicht 210' hindurch ausgebildet werden, um das dritte abstehende Element 202a', das vierte abstehende Element 202b' und einen Abschnitt der zweiten Fläche 108' des Trägers freizulegen. Die Öffnung 234 der ersten Opfermaterialschicht und die Öffnung 234' der zweiten Opfermaterialschicht können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Fotolithografie, wobei die erste Kupferschicht 102 und die zweite Kupferschicht 102' als Ätzstopps fungieren können.
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Wie in 19 gezeigt, können Package-on-Package (PoP)-Kontaktinseln auf den Schutzschichten (zum Beispiel Elemente 220 und 220') ausgebildet werden. 19 veranschaulicht eine erste Package-on-Package-Kontaktinsel 228a und eine zweite Package-on-Package-Kontaktinsel 228b, die auf der ersten Schutzschicht 220 ausgebildet sind, und eine dritte Package-on-Package-Kontaktinsel 228a' und eine vierte Package-on-Package-Kontaktinsel 228b', die auf der zweiten Schutzschicht 220' ausgebildet sind. Metallisierungsschichten (d. h. Elemente 226a, 226b, 226a' und 226b' können zwischen ihren jeweiligen Schutzschichten (zum Beispiel Elemente 220 und 220') und ihren jeweiligen Package-on-Package-Kontaktinseln (zum Beispiel Elemente 228a, 228b, 228a' und 228b') angeordnet werden. Dem Fachmann ist klar, dass die Package-on-Package-Kontaktinseln dafür verwendet werden können, Verbindungen zwischen mikroelektronischen Bauelement-Packages in der z-Richtung zum Stapeln (zum Beispiel als 3D-Stapeln bezeichnet) zu bilden, ohne dass Silizium-Durchkontakte benötigt werden. Die Package-on-Package-Kontaktinseln können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich Abscheidung, photolithografisches Strukturieren und Ätzen.
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Wie in 20 gezeigt, kann ein erstes mikroelektronisches Bauelement 242 mit seiner Rückseite 250 mittels eines Klebstoffmaterials 244 an der ersten Fläche 108 des Trägers innerhalb der Öffnung 234 der ersten Opfermaterialschicht angebracht werden. Das erste mikroelektronische Bauelement 242 kann mindestens eine Kontaktstelle (als Elemente 246a und 246b gezeigt) auf seiner aktiven Fläche 248 haben. Ein zweites mikroelektronisches Bauelement 242' kann mit seiner Rückseite 250' mittels eines Klebstoffmaterials 244' an der zweiten Fläche 108' des Trägers innerhalb der Öffnung 234' der zweiten Opfermaterialschicht angebracht werden. Das zweite mikroelektronische Bauelement 242' kann mindestens eine Kontaktstelle (als Elemente 246a' und 246b' gezeigt) auf seiner aktiven Fläche 248' haben. Das erste mikroelektronische Bauelement 242 und das zweite mikroelektronische Bauelement 242' können ein beliebiges gewünschtes Bauelement sein, einschließlich beispielsweise ein Mikroprozessor (Einzel- oder Mehrkern), ein Speicherbauelement, ein Chipsatz, ein Grafikbauelement, ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis oder dergleichen. Das Klebstoffmaterial 244 und 244' kann ein beliebiges zweckmäßiges Material sein, einschließlich beispielsweise einen Chip-Rückseitenfilm.
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Mindestens ein sekundäres Bauelement kann dann an einem jeweiligen abstehenden Element angebracht werden. Wie in 21 gezeigt, kann ein erstes sekundäres Bauelement 274a an dem ersten abstehendes Element 202a mittels eines Klebstoffmaterials 276a angebracht werden, ein zweites sekundäres Bauelement 274b kann an dem zweiten abstehenden Element 202b mittels eines Klebstoffmaterials 276b angebracht werden, ein drittes sekundäres Bauelement 274a' kann an dem dritten abstehenden Element 202a' mittels eines Klebstoffmaterials 276a' angebracht werden, und ein viertes sekundäres Bauelement 274b' kann an dem vierten abstehenden Element 202b' mittels eines Klebstoffmaterials 276b' angebracht werden.
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Wie in 22 gezeigt, ist eine erste dielektrische Schicht 252 auf dem ersten mikroelektronischen Bauelement 242, der ersten Schutzschicht 220, den ersten Package-on-Package-Kontaktinseln 228a, den zweiten Package-on-Package-Kontaktinseln 228b, dem ersten sekundären Bauelement 274a und dem zweiten sekundären Bauelement 274b ausgebildet. Eine zweite dielektrische Schicht 252' kann gleichzeitig auf dem zweiten mikroelektronischen Bauelement 242', der zweiten Schutzschicht 220', der dritten Package-on-Package-Kontaktinsel 228a', der vierten Package-on-Package-Kontaktinsel 228b', dem dritten sekundären Bauelement 274a' und dem vierten sekundären Bauelement 274b' ausgebildet werden. Wie ebenfalls in 22 gezeigt, können mehrere Öffnungen 254 in der ersten dielektrischen
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Schicht 252 ausgebildet werden, um mindestens einen Abschnitt der jeweiligen Kontaktstellen des ersten mikroelektronischen Bauelements 246a und 246b, der ersten Package-on-Package-Kontaktinsel 228a, der zweiten Package-on-Package-Kontaktinsel 228b, des ersten sekundären Bauelements 274a und des zweiten sekundären Bauelements 274b jeder Öffnung 254 freizulegen. Mehrere Öffnungen 254' können gleichzeitig in der zweiten dielektrischen Schicht 252' ausgebildet werden, um mindestens einen Abschnitt der jeweiligen Kontaktstellen des zweiten mikroelektronischen Bauelements 246a' und 246b', der dritten Package-on-Package-Kontaktinsel 228a', der vierten Package-on-Package-Kontaktinsel 228b', des dritten sekundären Bauelements 274a' und des vierten sekundären Bauelements 274b' jeder Öffnung 254' freizulegen. In einer Ausführungsform können die erste dielektrische Schicht 252 und die zweite dielektrische Schicht 252' Siliziumdioxid-gefülltes Epoxid umfassen. Die Öffnungen 254 und 254' können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Laserbohren, Ionenbohren, Ätzen und dergleichen.
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Wie in 23 gezeigt, kann ein leitfähiges Material innerhalb der Öffnungen 254 der ersten dielektrischen Schicht (siehe 22) durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik angeordnet werden, um einen ersten leitfähigen Durchkontakt 266a an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronisches Bauelements, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 266b an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronisches Bauelements, einen leitfähigen Durchkontakt 262a an der ersten Package-on-Package-Kontaktinsel, einen leitfähigen Durchkontakt 262b an der zweiten Package-on-Package-Kontaktinsel, einen ersten leitfähigen Durchkontakt an dem ersten sekundären Bauelement 2641a, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 2642a am dem ersten sekundären Bauelement, einen ersten leitfähigen Durchkontakt 2641b an dem zweiten sekundären Bauelement und einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 2642b an dem zweiten sekundären Bauelement auszubilden. Das leitfähige Material kann ebenfalls gleichzeitig innerhalb der Öffnungen 254' der zweiten dielektrischen Schicht angeordnet werden, um einen ersten leitfähigen Durchkontakt 266a' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 266b' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements, einen leitfähigen Durchkontakt 262a' an der dritten Package-on-Package-Kontaktinsel, einen leitfähigen Durchkontakt 262b' an der vierten Package-on-Package-Kontaktinsel, einen ersten leitfähigen Durchkontakt 2641a' an dem dritten sekundären Bauelement, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 2642a' an dem dritten sekundären Bauelement, einen ersten leitfähigen Durchkontakt 2641b' an dem vierten sekundären Bauelement und einen zweiten leitfähigen Durchkontakt an dem vierten sekundären Bauelement 2642b' auszubilden. Wie in 23 weiter gezeigt, können Leiterbahnen ausgebildet werden, um verschiedene leitfähige Durchkontakte elektrisch zu verbinden. Wie veranschaulicht, kann eine erste Leiterbahn 268a ausgebildet werden, um den ersten leitfähigen Durchkontakt 2641a des ersten sekundären Bauelements und/oder den zweiten leitfähigen Durchkontakt 2642a des ersten sekundären Bauelement und den ersten leitfähigen Durchkontakt 266a an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronischen Bauelements elektrisch zu verbinden. Eine zweite Leiterbahn 268b kann ausgebildet werden, um den ersten leitfähigen Durchkontakt 2641b des zweiten sekundären Bauelements und/oder den zweiten leitfähigen Durchkontakt 2642b des zweiten sekundären Bauelements und den zweiten leitfähigen Durchkontakt 266b an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronischen Bauelements elektrisch zu verbinden. Des Weiteren kann eine dritte Leiterbahn 268a' ausgebildet werden, um den ersten leitfähigen Durchkontakt 2641a' des dritten sekundären Bauelements und/oder den zweiten leitfähigen Durchkontakt 2642a' des dritten sekundären Bauelements und den ersten leitfähigen Durchkontakt 266a' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements elektrisch zu verbinden. Eine vierte Leiterbahn 268b' kann ausgebildet werden, um den ersten leitfähigen Durchkontakt 2641b' des vierten sekundären Bauelements und/oder den zweiten leitfähigen Durchkontakt 2642b' des vierten sekundären Bauelements und den zweiten leitfähigen Durchkontakt 266b' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements elektrisch zu verbinden. Somit bildet die Verbindung der verschiedenen leitfähigen Durchkontakte und Leiterbahnen elektrisch leitfähige Pfade zwischen den Sekundärbauelement-Kontaktinseln und dem mikroelektronischen Bauelement. Die Leiterbahnen (zum Beispiel Elemente 268a, 268b, 268a' und 268b') können ein beliebiges zweckmäßiges leitfähiges Material sein.
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Es versteht sich, dass die zusätzliche dielektrische Schicht, die leitfähigen Durchkontakte und die Leiterbahnen zu einer gewünschten Anzahl von Schichten aufgebaut werden können. Nachdem eine gewünschte Anzahl von Schichten ausgebildet wurde, können äußere Schichten, wie zum Beispiel eine Glastuchschicht, ausgebildet werden. Wie in 23 gezeigt, kann eine erste äußere Schicht 272 auf der ersten dielektrischen Schicht 252 ausgebildet werden, und eine zweite äußere Schicht 272' kann auf der zweiten dielektrischen Schicht 252' ausgebildet werden. Die äußeren Schichten (d. h. die erste äußere Schicht 272 und die zweite äußere Schicht 272') können dafür verwendet werden, inhärente Verziehungen und Spannungen in mikroelektronische Packages einzubauen, wie dem Fachmann klar ist.
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Die auf diese Weise ausgebildeten Strukturen auf der ersten Fläche 108 des Trägers und auf der zweiten Fläche 108' des Trägers können mittels eines Nutzentrennungsprozesses voneinander getrennt werden. 24 veranschaulicht die ausgebildete Struktur auf der ersten Fläche 108 des Trägers nach der Nutzentrennung, wobei die abstehenden Elemente 202a und 202b (siehe 23) durch eine beliebige zweckmäßige dem Fachmann bekannte Technik entfernt werden können. Es versteht sich, dass, wenn die abstehenden Elemente 202a und 202b - wie auch die Trägerschichten - aus Kupfer bestehen, die abstehenden Elemente 202a und 202b während des Nutzentrennungsprozess entfernt werden können. Wie in 25 gezeigt, kann die erste Opfermaterialschicht 210 (siehe 24) entfernt werden, wie zum Beispiel durch Plasma-Ashing oder Ablösen mittels Lösemittel, wie dem Fachmann klar ist; und die Klebstoffschicht 244 des ersten mikroelektronischen Bauelements und die Klebstoffschichten 276a und 276b des sekundären Bauelements können ebenfalls von dem ersten mikroelektronischen Bauelement 242 entfernt werden, wie zum Beispiel durch Plasma-Ashing oder eine Auflösungschemikalie, wie ebenfalls in 25 gezeigt ist, um ein mikroelektronisches Bauelement-Package 280 auszubilden. Es versteht sich, dass, wenn Plasma-Ashing zum Entfernen der ersten Opfermaterialschicht 210 verwendet wird, die Klebstoffschicht 244 des ersten mikroelektronischen Bauelements ebenfalls in einem einzigen Schritt entfernt werden kann.
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Wie in 25 zu erkennen ist, kann der Prozess aus den 14-25 zu einem sekundären Bauelement (zum Beispiel Elemente 274a und 274b) führen, das innerhalb einer Dicke T des ersten mikroelektronischen Bauelements 242 (d. h. zwischen der aktiven Fläche 148 des ersten mikroelektronischen Bauelements und der Rückseite 250 des ersten mikroelektronischen Bauelements) angeordnet ist.
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Es ist anzumerken, dass die sekundären Bauelemente (d. h. Elemente 274a, 274b, 274a' und 274b' (siehe 21)) nicht die gleiche Öffnung (d. h. Elemente 234, 234' (siehe 18)) verwenden müssen wie die mikroelektronischen Bauelemente 244 und 244' (siehe 21)). Es können eigene Öffnungen für die sekundären Bauelemente und die mikroelektronischen Bauelemente separat ausgebildet werden, um eine Optimierung zu ermöglichen, wie zum Beispiel eine minimale Schwankung der Dicke der Build-up-Schicht oder das Einbauen einer Verziehung, wie dem Fachmann klar ist.
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26-38 veranschaulichen Querschnittsansichten einer weiteren Ausführungsform eines Prozesses zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bumpless Build-Up Layer Coreless (BBUL-C)-Package mit eingebetteten bauelementseitigen Sekundärbauelementen. Wie in 26 gezeigt, kann ein Träger, wie zum Beispiel der Träger 100 von 1, bereitgestellt werden, wobei eine erste Abstandsmaterialschicht 302 über der ersten Fläche 108 des Trägers abgeschieden werden kann und eine zweite Abstandsmaterialschicht 302' gleichzeitig über der zweiten Fläche 108' des Trägers abgeschieden werden kann. Die erste Abstandsmaterialschicht 302 und die zweite Abstandsmaterialschicht 302' können aus einem beliebigen zweckmäßigen Material gebildet werden, einschließlich beispielsweise einem Photoresistmaterial, und können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Aufschleudern, Trockenfotofilmlaminieren und chemisches Aufdampfen. In einer Ausführungsform können die erste Abstandsmaterialschicht 302 und die zweite Abstandsmaterialschicht 302' auf Dicken zwischen etwa 30 um und 100 um abgeschieden werden.
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Wie in 27 gezeigt, kann eine Öffnung 304 durch die erste Abstandsmaterialschicht 302 hindurch ausgebildet werden, um einen Abschnitt der ersten Fläche 108 des Trägers freizulegen, und eine Öffnung 304' kann gleichzeitig in der zweiten Abstandsmaterialschicht 302' ausgebildet werden, um einen Abschnitt der zweiten Fläche 108' des Trägers freizulegen. Die Öffnung 304 der ersten Abstandsmaterialschicht und die Öffnung 304' der zweiten Abstandsmaterialschicht können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise photolithografisches Strukturieren und Entwickeln.
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Wie in 28 gezeigt, kann, wenn ein Photoresistmaterial verwendet wird, um die erste Abstandsmaterialschicht 302 und die zweite Abstandsmaterialschicht 302' auszubilden, das Photoresistmaterial durch Bestrahlung (zum Beispiel mit Licht) flutexponiert (zum Beispiel vernetzt) werden, was als Pfeile 306 bzw. 306' gezeigt ist. Wie in 29 gezeigt, kann eine erste Opfermaterialschicht 310, wie zum Beispiel ein Photoresistmaterial, über der ersten Abstandsmaterialschicht 302 und in der Öffnung 304 der ersten Abstandsmaterialschicht ausgebildet werden (siehe 27), und eine zweite Opfermaterialschicht 310', wie zum Beispiel ein Photoresistmaterial, kann über der zweiten Abstandsmaterialschicht 302' und in der Öffnung 304' der zweiten Abstandsmaterialschicht ausgebildet werden (siehe 27). Die erste Opfermaterialschicht 310 und die zweite Opfermaterialschicht 310' können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Aufschleudern, Trockenfotofilmlaminieren und chemisches Aufdampfen. In einer Ausführungsform können die erste Opfermaterialschicht 310 und die zweite Opfermaterialschicht 310' auf Dicken zwischen etwa 300 um und 600 µm abgeschieden werden.
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Wie in 30 gezeigt, kann eine Öffnung 332 durch die erste Opfermaterialschicht 310 hindurch ausgebildet werden, um einen Abschnitt der ersten Abstandsmaterialschicht 310 und einen Abschnitt der ersten Fläche 108 des Trägers freizulegen, und eine Öffnung 332' kann gleichzeitig in der zweiten Opfermaterialschicht 310' ausgebildet werden, um einen Abschnitt der zweiten Opfermaterialschicht 310' und einen Abschnitt der zweiten Fläche 108' des Trägers freizulegen. Die Öffnung 332 der ersten Opfermaterialschicht und die Öffnung 332' der zweiten Opfermaterialschicht können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise photolithografisches Strukturieren und Entwickeln. Es versteht sich, dass, wenn Photoresistmaterialien für die Abstandsmaterialschichten und die Opfermaterialschichten verwendet werden, das Vernetzen der ersten Abstandsmaterialschicht 302 und der zweiten Abstandsmaterialschicht 302', wie in 28 gezeigt, dazu führen kann, dass die erste Abstandsmaterialschicht 302 und die zweite Abstandsmaterialschicht 302' während der Ausbildung der Öffnung 332 der ersten Opfermaterialschicht und der Öffnung 332' der zweiten Opfermaterialschicht im Wesentlichen unbeeinflusst bleiben.
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Wie in 31 gezeigt, kann ein erstes mikroelektronisches Bauelement 342 mit seiner Rückseite 350 mittels eines Klebstoffmaterials 344 an der ersten Fläche 108 des Trägers innerhalb der Öffnung 332 der ersten Opfermaterialschicht angebracht werden. Das erste mikroelektronische Bauelement 342 kann mindestens eine Kontaktstelle (als Elemente 346a und 346b gezeigt) auf seiner aktiven Fläche 348 haben. Ein zweites mikroelektronisches Bauelement 342' kann mit seiner Rückseite 350' mittels eines Klebstoffmaterials 344' an der zweiten Fläche 108' des Trägers innerhalb der Öffnung 332' der zweiten Opfermaterialschicht angebracht werden. Das zweite mikroelektronische Bauelement 342' kann mindestens eine Kontaktstelle (als Elemente 346a' und 346b' gezeigt) auf seiner aktiven Fläche 348' haben. Die mikroelektronischen Bauelemente können beliebige gewünschte Bauelemente sein, einschließlich beispielsweise ein Mikroprozessor (Einzel- oder Mehrkern), ein Speicherbauelement, ein Chipsatz, ein Grafikbauelement, ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis oder dergleichen.
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Mindestens ein sekundäres Bauelement kann dann an einem jeweiligen Abstandsmaterial angebracht werden. Wie in 31 weiter gezeigt, kann ein erstes sekundäres Bauelement 374a an der ersten Abstandsmaterialschicht 302 mittels eines Klebstoffmaterials 376a angebracht werden, ein zweites sekundäres Bauelement 374b kann an der ersten Abstandsmaterialschicht 302 mittels eines Klebstoffmaterials 376b angebracht werden, ein drittes sekundäres Bauelement 374a' kann an der zweiten Abstandsmaterialschicht 302' mittels eines Klebstoffmaterials 376a' angebracht werden, und ein viertes sekundäres Bauelement 374b' kann an der zweiten Abstandsmaterialschicht 302b' mittels eines Klebstoffmaterials 376b' angebracht werden.
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Wie in 32 gezeigt, kann eine erste dielektrische Schicht 352 auf dem ersten mikroelektronischen Bauelement 342, dem ersten sekundären Bauelement 374a und dem zweiten sekundären Bauelement 374b ausgebildet werden. Eine zweite dielektrische Schicht 352' kann gleichzeitig auf dem zweiten mikroelektronischen Bauelement 342', dem dritten sekundären Bauelement 374a' und dem vierten sekundären Bauelement 374b ausgebildet werden. Wie ebenfalls in 32 gezeigt, können mehrere Öffnungen 354 in der ersten dielektrischen Schicht 352 ausgebildet werden, um mindestens einen Abschnitt der jeweiligen Kontaktstellen 346a und 346b des mikroelektronischen Bauelements, des ersten sekundären Bauelements 374a und des zweiten sekundären Bauelements 374b jeder Öffnung 354 freizulegen. Mehrere Öffnungen 354' können in der zweiten dielektrischen Schicht 352' ausgebildet werden, um mindestens einen Abschnitt der jeweiligen Kontaktstellen 346a' und 346b' des mikroelektronischen Bauelements, des dritten sekundären Bauelements 374a' oder des vierten sekundären Bauelements 374b' jeder Öffnung 354' freizulegen. In einer Ausführungsform können die erste dielektrische Schicht 352 und die zweite dielektrische Schicht 352' Siliziumdioxid-gefülltes Epoxid umfassen. Die Öffnungen 354 und 354' können durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik ausgebildet werden, einschließlich beispielsweise Laserbohren, Ionenbohren, Ätzen und dergleichen.
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Wie in 33 gezeigt, kann ein leitfähiges Material innerhalb der Öffnungen 354 der ersten dielektrischen Materialschicht (siehe 32) durch eine beliebige dem Fachmann bekannte Technik angeordnet werden, um einen ersten leitfähigen Durchkontakt 366a an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronisches Bauelements, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 366b an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronischen Bauelements, einen ersten leitfähigen Durchkontakt an dem ersten sekundären Bauelement 3641a, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 3642a an dem ersten sekundären Bauelement, einen ersten leitfähigen Durchkontakt 3641b an dem zweiten sekundären Bauelement und einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 3642b an dem zweiten sekundären Bauelement auszubilden. Das leitfähige Material kann ebenfalls gleichzeitig innerhalb der Öffnungen 354' der zweiten dielektrischen Materialschicht angeordnet werden (siehe 32), um einen ersten leitfähigen Durchkontakt 366a' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 366b' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements, einen ersten leitfähigen Durchkontakt 3641a' an dem dritten sekundären Bauelement, einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 3642b' an dem dritten sekundären Bauelement, einen ersten leitfähigen Durchkontakt 3641b' an dem vierten sekundären Bauelement und einen zweiten leitfähigen Durchkontakt 3642b' an dem vierten sekundären Bauelement auszubilden. Wie in 33 weiter gezeigt, können Leiterbahnen ausgebildet werden, um verschiedene leitfähige Durchkontakte elektrisch zu verbinden. Wie veranschaulicht, kann eine erste Leiterbahn 368a ausgebildet werden, um den ersten leitfähigen Durchkontakt 3641a des ersten sekundären Bauelements und/oder den zweiten leitfähigen Durchkontakt 3642a des ersten sekundären Bauelements und den ersten leitfähigen Durchkontakt 366a an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronischen Bauelements elektrisch zu verbinden. Eine zweite Leiterbahn 368b kann ausgebildet werden, um den ersten leitfähigen Durchkontakt 3641b des zweiten sekundären Bauelements und/oder den zweiten leitfähigen Durchkontakt 3642b des zweiten sekundären Bauelements und den zweiten leitfähigen Durchkontakt 366b an der Kontaktstelle des ersten mikroelektronischen Bauelements elektrisch zu verbinden. Des Weiteren kann eine dritte Leiterbahn 368a' ausgebildet werden, um den ersten leitfähigen Durchkontakt 3641a' des dritten sekundären Bauelements und/oder den zweiten leitfähigen Durchkontakt 3642a' des dritten sekundären Bauelements und den ersten leitfähigen Durchkontakt 366a' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements elektrisch zu verbinden. Eine vierte Leiterbahn 368b' kann ausgebildet werden, um den ersten leitfähigen Durchkontakt 3641b' des vierten sekundären Bauelements und/oder den zweiten leitfähigen Durchkontakt 3642b' des vierten sekundären Bauelements und den zweiten leitfähigen Durchkontakt 366b' an der Kontaktstelle des zweiten mikroelektronischen Bauelements elektrisch zu verbinden. Somit bildet die Verbindung der verschiedenen leitfähigen Durchkontakte und Leiterbahnen elektrisch leitfähige Pfade zwischen den Sekundärbauelement-Kontaktinseln und dem mikroelektronischen Bauelement. Die Leiterbahnen (zum Beispiel Elemente 368a, 368b, 368a' und 368b') können ein beliebiges zweckmäßiges leitfähiges Material sein.
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Es versteht sich, dass die zusätzlichen dielektrischen Schichten, die leitfähigen Durchkontakte und die Leiterbahnen zu einer gewünschten Anzahl von Schichten aufgebaut werden können. Nachdem eine gewünschte Anzahl von Schichten ausgebildet wurde, können äußere Schichten, wie zum Beispiel Glastuchschichten, ausgebildet werden. Wie in 33 gezeigt, kann eine erste äußere Schicht 372 auf der ersten dielektrischen Schicht 352 ausgebildet werden, und eine zweite äußere Schicht 372' kann auf der zweiten dielektrischen Schicht 352' ausgebildet werden. Die äußeren Schichten (d. h. die erste äußere Schicht 372 und die zweite äußere Schicht 372') können dafür verwendet werden, inhärente Verziehungen und Spannungen in mikroelektronische Packages einzubauen, wie dem Fachmann klar ist.
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Die auf diese Weise auf der ersten Fläche 108 des Trägers und auf der zweiten Fläche 108' des Trägers ausgebildeten Strukturen können mittels eines Nutzentrennungsprozesses voneinander getrennt werden, wie dem Fachmann bekannt ist. 34 veranschaulicht die ausgebildete Struktur auf der ersten Fläche 108 des Trägers nach der Nutzentrennung.
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Wie in 35 gezeigt, können die erste Abstandsmaterialschicht 302 und die erste Opfermaterialschicht 310 entfernt werden, wie zum Beispiel durch Ablösen mittels Lösemittel. Die Klebstoffmaterialschicht 344 des ersten mikroelektronischen Bauelements, das Klebstoffmaterial 376a des ersten sekundären Bauelements und das Klebstoffmaterial 376b des zweiten sekundären Bauelements (siehe 34) können dann entfernt werden, wie zum Beispiel durch Plasma-Ashing, wie in 36 gezeigt, um ein mikroelektronisches Bauelement-Package 380 auszubilden.
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Es versteht sich, dass ein kontrolliertes Plasma-Ashing verwendet werden könnte, um gleichzeitig die erste Abstandsmaterialschicht 302, die erste Opfermaterialschicht 310, die Klebstoffmaterialschicht 344 des ersten mikroelektronischen Bauelements, das Klebstoffmaterial 376a des ersten sekundären Bauelements und das Klebstoffmaterial 376b des zweiten sekundären Bauelements zu entfernen. Es versteht sich des Weiteren, dass ein kontrolliertes Plasma-Ashing verwendet werden könnte, um die erste Abstandsmaterialschicht 302, die Klebstoffmaterialschicht 344 des ersten mikroelektronischen Bauelements, das Klebstoffmaterial 376a des ersten sekundären Bauelements und das Klebstoffmaterial 376b des zweiten sekundären Bauelements zu entfernen, während die erste Opfermaterialschicht 310 an ihrem Platz verbleibt, wie in 37 gezeigt, um ein mikroelektronisches Bauelement-Package 390 auszubilden.
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Wie in 36 und 37 zu erkennen ist, kann der Prozess aus den 26-37 zu einem sekundären Bauelement (zum Beispiel Elemente 374a und 374b) führen, das innerhalb einer Dicke T des ersten mikroelektronischen Bauelements 342 (d. h. zwischen der aktiven Fläche 348 des ersten mikroelektronischen Bauelements und der Rückseite 350 des ersten mikroelektronischen Bauelements) angeordnet ist.
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Obgleich die in den 28-37 veranschaulichte Ausführungsform eine einzige Abstandsmaterialschicht zeigt, die für ein mikroelektronisches Bauelement-Package ausgebildet wird, versteht es sich, dass auch mehrere Abstandsmaterialschichten ausgebildet werden könnten und das mehrere Vertiefungen oder Hohlräume innerhalb der Materialien ausgebildet werden könnten, um die Herstellung verschiedener Package-Architekturen für das Stapeln mikroelektronischer Bauelemente und Packages und auch für das Einbetten mehrerer Bauelemente zu erlauben, wie dem Fachmann klar ist.
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Es versteht sich, dass der Gegenstand der vorliegenden Beschreibung nicht unbedingt auf die konkreten Anwendungen beschränkt ist, die in den 1-37 veranschaulicht sind. Der Gegenstand kann auch auf andere Anwendungen für das Verkapseln (Packaging) von mikroelektronischen Bauelementen angewendet werden. Des Weiteren kann der Gegenstand auch in jeder zweckmäßigen Anwendung außerhalb des Gebietes der Herstellung mikroelektronischer Bauelemente verwendet werden. Darüber hinaus kann der Gegenstand der vorliegenden Beschreibung auch Teil eines größeren Bumpless Build-Up-Package sein; er kann mehrere gestapelte mikroelektronische Waferscheiben enthalten; er kann auf Wafer-Ebene ausgebildet werden, oder er kann in einer Vielzahl zweckmäßiger Variationen angewendet werden, wie dem Fachmann klar ist.
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Weitere Beispiele
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Beispiel 1
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Mikroelektronisches Bauelement-Package, das Folgendes umfasst: ein mikroelektronisches Bauelement mit einer aktiven Fläche und einer gegenüberliegenden Rückseite, wobei eine Dicke des mikroelektronischen Bauelements durch die Distanz zwischen der aktiven Fläche des mikroelektronischen Bauelements und der Rückseite des mikroelektronischen Bauelements definiert ist; und mindestens ein sekundäres Bauelement, das elektrisch mit dem mikroelektronischen Bauelement verbunden ist, wobei das mindestens eine sekundäre Bauelement nahe dem mikroelektronischen Bauelement innerhalb der Dicke des mikroelektronischen Bauelements angeordnet ist.
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Beispiel 2
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Mikroelektronisches Bauelement-Package nach Beispiel 1, wobei das mindestens eine sekundäre Bauelement mindestens einen Kondensator umfasst.
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Beispiel 3
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Mikroelektronisches Bauelement-Package nach Beispiel 1, das des Weiteren einen elektrisch leitfähigen Pfad zwischen dem mindestens einen sekundären Bauelement und dem mikroelektronischen Bauelement enthält und Folgendes umfasst: eine dielektrische Schicht, die über dem mikroelektronischen Bauelement angeordnet ist; einen ersten leitfähigen Durchkontakt, der sich durch die dielektrische Schicht hindurch erstreckt und elektrisch mit dem mindestens einen sekundären Bauelement verbunden ist; einen zweiten leitfähigen Durchkontakt, der sich durch die dielektrische Schicht hindurch erstreckt und elektrisch mit dem mikroelektronischen Bauelement verbunden ist; und eine Leiterbahn, die den ersten leitfähigen Durchkontakt elektrisch mit dem zweiten leitfähigen Durchkontakt verbindet.
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Beispiel 4
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Mikroelektronisches Bauelement-Package nach Beispiel 2, wobei die dielektrische Schicht über dem mindestens einen sekundären Bauelement angeordnet ist.
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Beispiel 5
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Verfahren zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bauelement-Package, das Folgendes umfasst: Bereitstellen eines mikroelektronischen Bauelements mit einer aktiven Fläche und einer gegenüberliegenden Rückseite, wobei eine Dicke des mikroelektronischen Bauelements durch die Distanz zwischen der aktiven Fläche des mikroelektronischen Bauelements und der Rückseite des mikroelektronischen Bauelements definiert ist; Positionieren mindestens eines sekundären Bauelements nahe dem mikroelektronischen Bauelement innerhalb der Dicke des mikroelektronischen Bauelements; und elektrisches Verbinden des sekundären Bauelements mit dem mikroelektronischen Bauelement.
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Beispiel 6
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Verfahren nach Beispiel 5, wobei das Positionieren des mindestens einen sekundären Bauelements nahe dem mikroelektronischen Bauelement innerhalb der Dicke des mikroelektronischen Bauelements das Positionieren mindestens eines Kondensators nahe dem mikroelektronischen Bauelement innerhalb der Dicke des mikroelektronischen Bauelements umfasst.
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Beispiel 7
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Verfahren nach Beispiel 5, das des Weiteren einen elektrisch leitfähigen Pfad zwischen dem mindestens einen sekundären Bauelement und dem mikroelektronischen Bauelement enthält und Folgendes umfasst: Anordnen einer dielektrischen Schicht über dem mikroelektronischen Bauelement; Ausbilden eines ersten leitfähigen Durchkontakts, der sich durch die dielektrische Schicht hindurch erstreckt und elektrisch mit dem mindestens einen sekundären Bauelement verbunden ist; Ausbilden eines zweiten leitfähigen Durchkontakts, der sich durch die dielektrische Schicht hindurch erstreckt und elektrisch mit dem mikroelektronischen Bauelement verbunden ist; und Ausbilden einer Leiterbahn, die den ersten leitfähigen Durchkontakt elektrisch mit dem zweiten leitfähigen Durchkontakt verbindet.
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Beispiel 8
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Verfahren nach Beispiel 5, wobei das Ausbilden der dielektrischen Schicht des Weiteren das Anordnen der dielektrischen Schicht über dem mindestens einen sekundären Bauelement enthält.
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Beispiel 9
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Verfahren zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bauelement-Package, das Folgendes umfasst: Ausbilden einer Opfermaterialschicht auf einem Träger; Ausbilden einer Öffnung durch die Opfermaterialschicht hindurch, um einen Abschnitt des Trägers freizulegen; Ausbilden mindestens einer Sekundärbauelement-Kontaktinsel auf der Opfermaterialschicht; Anbringen eines mikroelektronischen Bauelements an dem Träger innerhalb der Opfermaterialschicht-Öffnung, wobei das mikroelektronische Bauelement eine aktive Fläche, eine gegenüberliegende Rückseite und eine Dicke hat, die durch die Distanz zwischen der aktiven Fläche des mikroelektronischen Bauelements und der Rückseite des mikroelektronischen Bauelements definiert wird; Anordnen einer dielektrischen Schicht über dem mikroelektronischen Bauelement und der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel; Ausbilden eines elektrisch leitfähigen Pfades zwischen der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mikroelektronischen Bauelement; Entfernen der Opfermaterialschicht; und Anbringen eines sekundären Bauelements an der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel, wobei das sekundäre Bauelement innerhalb der Dicke des mikroelektronischen Bauelements angeordnet ist.
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Beispiel 10
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Verfahren nach Beispiel 9, wobei das Anbringen des sekundären Bauelements an der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel das Anbringen eines Kondensators an der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel umfasst.
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Beispiel 11
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Verfahren nach Beispiel 9, wobei das Ausbilden des elektrisch leitfähigen Pfades zwischen der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mikroelektronischen Bauelement Folgendes umfasst: Ausbilden mindestens einer Öffnung durch die dielektrische Schicht hindurch zu der Sekundärbauelement-Kontaktinsel; Ausbilden mindestens einer Öffnung durch die dielektrische Schicht hindurch zu dem mikroelektronischen Bauelement; Anordnen eines leitfähigen Materials innerhalb der Öffnungen, um mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an der Sekundärbauelement-Kontaktinsel und mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an dem mikroelektronischen Bauelement auszubilden; und Ausbilden mindestens einer Leiterbahn zwischen dem mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an der Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an dem mikroelektronischen Bauelement.
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Beispiel 12
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Verfahren zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bauelement-Package, das Folgendes umfasst: Ausbilden mindestens eines abstehenden Elements auf einem Träger; Ausbilden einer Opfermaterialschicht auf dem Träger und dem mindestens einen abstehenden Element; Ausbilden einer Öffnung durch die Opfermaterialschicht hindurch, um einen Abschnitt des Trägers freizulegen; Anbringen eines mikroelektronischen Bauelements an dem Träger innerhalb der Opfermaterialschicht-Öffnung, wobei das mikroelektronische Bauelement eine aktive Fläche, eine gegenüberliegende Rückseite und eine Dicke hat, die durch die Distanz zwischen der aktiven Fläche des mikroelektronischen Bauelements und der Rückseite des mikroelektronischen Bauelements definiert wird; das Anbringen mindestens eines sekundären Bauelements an dem mindestens einen abstehenden Element, wobei das mindestens eine sekundäre Bauelement innerhalb der Dicke des mikroelektronischen Bauelements positioniert ist; Anordnen einer dielektrischen Schicht über dem mikroelektronischen Bauelement und dem mindestens einen sekundären Bauelement; Ausbilden eines elektrisch leitfähigen Pfades zwischen der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mikroelektronischen Bauelement; Entfernen des mindestens einen abstehenden Elements; und Entfernen der Opfermaterialschicht.
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Beispiel 13
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Verfahren nach Beispiel 12, wobei das Anbringen mindestens eines sekundären Bauelements an dem mindestens einen abstehenden Element das Anbringen eines Kondensators an dem mindestens einen abstehenden Element umfasst.
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Beispiel 14
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Verfahren nach Beispiel 12, wobei das Ausbilden des elektrisch leitfähigen Pfades zwischen der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mikroelektronischen Bauelement Folgendes umfasst: Ausbilden mindestens einer Öffnung durch die dielektrische Schicht hindurch zu der Sekundärbauelement-Kontaktinsel; Ausbilden mindestens einer Öffnung durch die dielektrische Schicht hindurch zu dem mikroelektronischen Bauelement; Anordnen eines leitfähigen Materials innerhalb der Öffnungen, um mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an der Sekundärbauelement-Kontaktinsel und mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an dem mikroelektronischen Bauelement auszubilden; und Ausbilden mindestens einer Leiterbahn zwischen dem mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an der Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an dem mikroelektronischen Bauelement.
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Beispiel 15
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Verfahren zum Ausbilden eines mikroelektronischen Bauelement-Package, das Folgendes umfasst: Ausbilden einer Abstandsmaterialschicht auf einem Träger; Ausbilden einer Öffnung durch die Abstandsmaterialschicht hindurch, um einen Abschnitt des Trägers freizulegen; Ausbilden einer Opfermaterialschicht auf der Abstandsmaterialschicht und innerhalb der Abstandsmaterialschicht-Öffnung; Ausbilden einer Öffnung durch die Opfermaterialschicht hindurch, um einen Abschnitt der Abstandsmaterialschicht und einen Abschnitt des Trägers freizulegen; Anbringen eines mikroelektronischen Bauelements an dem Träger, wobei das mikroelektronische Bauelement eine aktive Fläche, eine gegenüberliegende Rückseite und eine Dicke hat, die durch die Distanz zwischen der aktiven Fläche des mikroelektronischen Bauelements und der Rückseite des mikroelektronischen Bauelements definiert wird; Anbringen mindestens eines sekundären Bauelements an der mindestens einen Abstandsmaterialschicht, wobei das mindestens eine sekundäre Bauelement innerhalb der Dicke des mikroelektronischen Bauelements positioniert ist; Anordnen einer dielektrischen Schicht über dem mikroelektronischen Bauelement und dem mindestens einen sekundären Bauelement; Ausbilden eines elektrisch leitfähigen Pfades zwischen der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mikroelektronischen Bauelement; und Entfernen des mindestens einen abstehenden Elements.
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Beispiel 16
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Verfahren nach Beispiel 15, wobei das Anbringen des mindestens einen sekundären Bauelements an der mindestens einen Abstandsmaterialschicht das Anbringen eines Kondensators an der mindestens einen Abstandsmaterialschicht umfasst.
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Beispiel 17
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Verfahren nach Beispiel 15, das des Weiteren das Entfernen der Opfermaterialschicht enthält.
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Beispiel 18
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Verfahren nach Beispiel 15, wobei das Ausbilden eines elektrisch leitfähigen Pfades zwischen der mindestens einen Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mikroelektronischen Bauelement Folgendes umfasst: Ausbilden mindestens einer Öffnung durch die dielektrische Schicht hindurch zu der Sekundärbauelement-Kontaktinsel; Ausbilden mindestens einer Öffnung durch die dielektrische Schicht hindurch zu dem mikroelektronischen Bauelement; Anordnen eines leitfähigen Materials innerhalb der Öffnungen, um mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an der Sekundärbauelement-Kontaktinsel und mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an dem mikroelektronischen Bauelement auszubilden; und Ausbilden mindestens einer Leiterbahn zwischen dem mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an der Sekundärbauelement-Kontaktinsel und dem mindestens einen leitfähigen Durchkontakt an dem mikroelektronischen Bauelement.
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Beispiel 19
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Verfahren nach Beispiel 16, wobei das Ausbilden der Abstandsmaterialschicht auf dem Träger das Ausbilden einer Photoresist-Abstandsmaterialschicht auf dem Träger umfasst.
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Beispiel 20
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Verfahren nach Beispiel 19, das des Weiteren das Vernetzen der Photoresist-Abstandsmaterialschicht umfasst