DE112012006678B4

DE112012006678B4 - Verschlussband, mit demselben versehener Reißverschluss und Verfahren zur Herstellung des Verschlussbands

Info

Publication number: DE112012006678B4
Application number: DE112012006678.2T
Authority: DE
Inventors: c/o YKK CORPORATION KUROBE Konaka Toshimasa; c/o YKK CORPORATION KUROBE Yokoyama Shinyo; c/o YKK CORPORATION KUROBE Hamada Jun
Original assignee: YKK Corp
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 2012-07-09
Filing date: 2012-07-09
Publication date: 2019-05-09
Anticipated expiration: 2032-07-10
Also published as: TW201406316A; TWI603690B; US20150143672A1; WO2014010019A1; US10369765B2; CN104470398B; CN104470398A; JPWO2014010019A1; JP5981547B2; DE112012006678T5

Abstract

Verschlussband (10), umfassend
ein Grundgewebe (11, 32);
eine Oberflächenschicht (13) aus Polyurethan, die an zumindest eine Fläche des Grundgewebes (11, 32) laminiert ist, und
eine adhäsive Schicht (14) aus einem ausgehärteten Produkt eines Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan, wobei die adhäsive Schicht (14) zwischen dem Grundgewebe (11, 32) und der Oberflächenschicht (13) liegt, so dass das Verschlussband eine Laminatstruktur besitzt, und
die Oberflächenschicht (13) eine Silikonverbindung umfasst.

Description

Gebiet der Technik
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein wasserdichtes Verschlussband. Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Reißverschluss, der ein wasserdichtes Verschlussband umfasst. Darüber hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Verschlussbands.
Stand der Technik
Reißverschlüsse sind als Öffnungs- und Verschlussvorrichtung für Artikel des täglichen Bedarfs, wie Kleidung, Taschen, Schuhe, und für allgemeine Handelswaren weitverbreitet, aber davon abgesehen werden sie auch in Schutzkleidung wie Raumanzügen, Chemikalienschutzkleidung, Taucheranzügen und Überlebensanzügen, in Abdeckungen für Transportbehälter und in Zelten genutzt. Bei derartigen Spezialanwendungen ist die Eigenschaft der Wasserdichtheit selbst für Reißverschlüsse erforderlich.
Gewöhnlich besteht ein Reißverschluss im Wesentlichen aus drei Teilen: einem Paar langer Verschlussbänder, entlang einem seitlichen Rand jedes Bands angenähten Verschlusselementen, die Eingriffsteile des Verschlusses sind, und einem Schieber, um das Öffnen und Schließen des Verschlusses zu kontrollieren, indem die Verschlusselemente in Eingriff gebracht und aus dem Eingriff gelöst werden. Bisher ist ein Reißverschluss bekannt, bei dem ein wasserdichter Kunstharzfilm an die Verschlussbänder laminiert ist, um die Eigenschaft der Wasserdichtheit zu verleihen, und bei dem die Kunstharzfilme auf den beidseitigen Verschlussbändern in engen Kontakt miteinander gebracht werden, um während des Eingriffs die Eigenschaft der Wasserdichtheit zu erfüllen.
Die japanische Offenlegungsschrift JP 2000-312604 A bespielsweise beschreibt, dass ein laminierter Kunstharzfilm, bestehend aus einer Schicht aus Harz mit niedrigem Schmelzpunkt und einer Schicht aus Harz mit hohem Schmelzpunkt an zumindest eine Fläche des Verschlussbands im Reißverschluss auf solch eine Weise geschweißt wird, dass sich die Schicht aus Harz mit niedrigem Schmelzpunkt in gegenseitigem Flächenkontakt mit der Verschlussbandfläche befindet. Als Materialien für den laminierten Kunstharzfilm sind ein Harz auf Urethanbasis und ein Harz auf Polyesterbasis offenbart.
Liste der Anführungen
Patentliteratur

Patentliteratur 1: Japanische Offenlegungsschrift JP 2000-312604 A
Aus der US 2010/0125982 A1 ist ein laminiertes Verschlussband aus einem Grundgewebe und einem Wasserstoppfilm bekannt, der aus einer Oberflächenschicht aus einem Polyurethanfilm und einer adhäsiven Schicht besteht.
Die US 2007/00094852 A1 zeigt ein laminiertes Verschlussband aus einem Grundgewebe und einem Wasserstoppfilm, der aus einer Oberflächenschicht aus einem Polyurethanfilm und einer adhäsiven Schicht besteht.
Aus der DE 24 02 799 C3 ist das Beschichten eines Grundgewebes mit einem Polyurethanfilm bekannt, der mittels eines aus Polyurethan bestehenden Adhäsivmittels auf das Gewebe aufgetragen wird. Dabei ist das Polyurethan des Haftstriches in einem Lösungsmittel gelöst, wobei das Lösungsmittel maximal 25 Gew.-% hochpolare Lösungsmittel enthält.

Zusammenfassung der Erfindung
Technische Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Oberflächenschicht vor Beschädigungen zu schützen, die auf das Gleiten eines Schiebers zurückzuführen sind.
Technische Lösung
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch ein Verschlussband nach Anspruch 1, einen Reißverschluss nach Anspruch 8 und ein Verfahren zur Herstellung des Verschlussbandes nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
In einer Ausführungsform des Verschlussbands gemäß der vorliegenden Erfindung ist sowohl das Polyurethan der Oberflächenschicht als auch das wässrige Polyurethan der adhäsiven Schicht ein Polyurethan auf Polycarbonatbasis.
In einer weiteren Ausführungsform des Verschlussbands gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das ausgehärtete Produkt des Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan eine Carboxylgruppe und/oder eine neutralisierte Carboxylgruppe.
In noch einer weiteren Ausführungsform des Verschlussbands gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Oberflächenschicht aus einem Film aus einem organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan.
In noch einer weiteren Ausführungsform des Verschlussbands gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Lösungsmittel im organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan ein quasi wässriges Lösungsmittel.
In noch einer weiteren Ausführungsform des Verschlussbands gemäß der vorliegenden Erfindung beläuft sich der Gehalt an Silikonverbindung in der Oberflächenschicht auf 2 Gew.-% oder mehr und auf 25 Gew.-% oder weniger.
In noch einer weiteren Ausführungsform des Verschlussbands gemäß der vorliegenden Erfindung beläuft sich der Gehalt an Silikonverbindung in der Oberflächenschicht auf 4 Gew.-% oder mehr und auf 15 Gew.-% oder weniger.
In einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines Verschlussbands gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Film, der die Oberflächenschicht bildet, ein Film aus einem organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan.
In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines Verschlussbands gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Lösungsmittel im organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan ein quasi wässriges Lösungsmittel.
Vorteilhafte Wirkung der Erfindung
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Wasserstoppfilm ist ein umweltfreundlicher Wasserstoppfilm, der unter Verwendung einer reduzierten Menge eines organischen Lösungsmittels hergestellt ist und sich somit als Wasserstoppfilm für das Verschlussband umweltschonenden Typs eignet. Demzufolge wird durch die vorliegende Erfindung ein Verschlussband bereitgestellt, das sowohl hinsichtlich der Wasserdichtheit als auch hinsichtlich der Umwelt leistungsstark ist.
Figurenliste

1 ist eine schematische Darstellung, die eine Laminatstruktur eines Verschlussbands für einen Reißverschluss gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
2 ist eine Draufsicht auf einen Reißverschluss gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine Querschnittansicht eines Reißverschlusses gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
4 ist eine perspektivische Querschnittansicht eines Reißverschlusses gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
5 ist eine Perspektivansicht einer Verschlussleiste, die eine Komponente eines Reißverschlusses gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bildet.
6 ist eine Querschnittansicht des Reißverschlusses gemäß 5.

Beschreibung der Ausführungsformen
1 zeigt eine Laminatstruktur eines Verschlussbands eines Reißverschlusses gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein Verschlussband 10 umfasst ein Grundgewebe 11 und einen Wasserstoppfilm 12, der an zumindest eine Fläche des Grundgewebes 11 laminiert ist. Der Wasserstoppfilm 12 umfasst eine Oberflächenschicht 13, die aus einem Film aus einem organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan besteht, und eine an die Oberflächenschicht 13 grenzende adhäsive Schicht 14, die aus einem ausgehärteten Produkt eines Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan besteht. Dies bedeutet, dass das Verschlussband 10 die adhäsive Schicht 14 auf der Grundgewebe-11-Seite der Oberflächenschicht 13 umfasst und dass das Grundgewebe 11 und die Oberflächenschicht 13 mittels der zwischen ihnen liegenden adhäsiven Schicht 14 aneinander haften. Somit besitzt das Verschlussband 10 gemäß Darstellung in 1 die Laminatstruktur, in der die Oberflächenschicht 13, die adhäsive Schicht 14 und das Grundgewebe 11 in eben dieser Reihenfolge laminiert sind bei Betrachtung im Schnitt von der oberen Seite der Papierfläche aus.
(Grundgewebe)
Das Material für das Grundgewebe 11 kann in Natur- oder Kunstfasern bestehen, die gewöhnlich für die Verschlussbänder benutzt werden, und schließt beispielsweise Polyamidfasern, Polyesterfasern und Acrylfasern ein, auf die es aber nicht besonders beschränkt ist. Das Grundgewebe 11 lässt sich durch Weben oder Wirken dieser Kunstfasern fertigen. Typischerweise kann das Grundgewebe 11 durch Weben oder Wirken von Polyesterfasern hergestellt werden.
Hier erfolgt die Beschreibung eines Beispiels für ein Verfahren zum Kleben bzw. Haften des Wasserstoppfilms 12 an das Grundgewebe 11. Das ausgehärtete Produkt für die Oberflächenschicht 13 des Wasserstoppfilms 12 wird bereitgestellt, woraufhin ein Adhäsivmittel auf die Fläche desselben aufgetragen und getrocknet wird. Dann wird der Wasserstoppfilm 12 auf zumindest eine Fläche des Grundgewebes 11 gestapelt, mit der Adhäsivschicht-14-Seite (Seite mit aufgetragenem Adhäsivmittel) des Wasserstoppfilms 12 als der adhäsiven Fläche, und in diesem Zustand werden die gestapelten Materialien erhitzt und mit Druck beaufschlagt, so dass der Wasserstoppfilm 12 an das Grundgewebe 11 laminiert wird (Schritt des Laminierens der Oberflächenschicht 13 und des Grundgewebes 11) (Zustand zeitweiliger Adhäsion). Anschließend erfolgt eine Reaktion beschleunigter Aushärtung, unter Bedingungen wie einer Aushärtungstemperatur von 40-60 °C, mit einer Dauer von 48 Stunden oder länger, um das Aushärtungsmittel auszuhärten (Schritt des Aushärtens des Adhäsivmittels), wodurch das Grundgewebe 11 und der Wasserstoppfilm 12 fest verbunden werden. Auf diese Weise lässt sich das Verschlussband mit leistungsstarker Wasserdichtheit 10 erzielen. Das Adhäsivmittel kann auf die Grundgewebe-11-Seite aufgetragen werden.
(Adhäsive Schicht)
Die adhäsive Schicht 14 wird aus einem ausgehärteten Produkt eines Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan gebildet, wobei dieses vorzugsweise dreidimensional vernetzt ist. Geeigneterweise beinhaltet das Adhäsivmittel aus wässrigem Polyurethan ein wässriges Polyurethan, eine Isocyanatverbindung als Aushärtungsmittel und Wasser als Dispersionsmittel. Ein Verdicker kann zwecks Viskositätseinstellung ebenfalls hinzugefügt werden. Das wässrige Polyurethan ist typischerweise teilchenförmig und liegt z.B. in Form einer Polyurethanemulsion oder einer Polyurethandispersion vor. Zu beachten gilt, dass hierin unter „wässrig“ die Verwendung von Wasser als Dispersionsmedium zu verstehen ist.
Was das wässrige Polyurethan anbelangt, das als das Basisharz verwendet wird, kann jedes beliebige der dem Fachmann bekannten Polyurethane eingesetzt werden, und bevorzugt sind auf Polyether, Polyester, Polycarbonat oder Polycaprolacton basierende Polyurethane mit einer hydrophilen Gruppe. Unter diesen sind auf Polycarbonat basierende Polyurethane mit einer hydrophilen Gruppe besonders bevorzugt aufgrund von Hydrolysebeständigkeit, Wärmebeständigkeit, Ölbeständigkeit und Abnutzungsbeständigkeit. Kationische, anionische oder nicht ionische hydrophile Gruppen werden als die hydrophile Gruppe angesehen, und diese Gruppen können einzeln oder in Kombination verwendet werden. Die kationischen Gruppen schließen beispielsweise eine Aminogruppe ein. Die anionischen hydrophilen Gruppen schließen beispielsweise eine Carboxylgruppe, eine Phosphonsäuregruppe und eine Sulfonsäuregruppe ein. Die nicht ionischen hydrophilen Gruppen schließen beispielsweise Polyalkylenoxidgruppen (z.B. eine Polyethylenoxidgruppe) und eine Hydroxylgruppe ein. Unter diesen hydrophilen Gruppen wird eine Carboxylgruppe aufgrund der Verringerung der Umweltbelastung bevorzugt. Es ist wünschenswert, dass die anionische hydrophile Gruppe, etwa eine Carboxylgruppe, mit einer Base wie Triethylamin, Ammoniak oder 2-Amino-2-methylpropanol in Bezug auf die Verbesserung der hydrophilen Eigenschaft des Polyurethans neutralisiert worden ist.
Die als das Aushärtungsmittel benutzte Isocyanatverbindung kann ein aliphatisches Isocyanat, ein alicyclisches Isocyanat, ein aromatisches Isocyanat oder eine Kombination davon beinhalten. Das Isocyanat kann z.B. aus Dimeren, Trimeren, Isocyanatderivaten, Isocyanatpräpolymeren und Blockisocyanaten ausgewählt werden. Aromatische Isocyanate verursachen tendenziell Gelbfärbung, während aliphatische Isocyanate, alicyclische Isocyanate oder Kombinationen davon eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Verfärbung aufweisen, wodurch sie eine lange Topfzeit besitzen (die auch als Zeit der Verarbeitbarkeit bezeichnet wird und sich auf einen Zeitraum bezieht, vor dem Viskosität oder sonstige Zustände das Adhäsivmittel unverarbeitbar machen, nachdem ein Aushärtungsmittel, ein Katalysator und dergleichen beigemischt sind), und deshalb wird Letzteren der Vorzug gegeben. Die aliphatischen Isocyanate schließen beispielsweise Ethylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat, 2,2,4-Trimethylhexandiisocyanat, Lysindiisocyanat, 2,6-Diisocyanatomethylcaproat, Isophorondiisocyanat, 1,4-Cyclohexandiisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat, Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan, Cyclohexylendiisocyanat und Methylcyclohexylendiisocyanat ein.
Die Form der Isocyanatverbindung (Aushärtungsmittel), die sich zur Verwendung im Adhäsivmittel aus wässrigem Polyurethan eignet, ist nicht besonders eingegrenzt, geeigneterweise wird jedoch jene, bei der die Isocyanatverbindung in einem quasi wässrigen Lösungsmittel gelöst ist, benutzt. Unter einem quasi wässrigen Lösungsmittel ist ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel zu verstehen. Das quasi wässrige Lösungsmittel beinhaltet beispielsweise Glykolether (Diethylenglykoldimethylether, Propylenglykolmonomethylether, Methoxymethylbutanol etc.), Alkohole (Ethanol, Isopropanol etc.), Terpene (d-Limonen) und Pyrrolidone (N-Methyl-2-pyrrolidon), und unter anderem sind Glykolether, bei denen der Kohlenwasserstoff eine hydrophobe Natur aufweist und die Hydroxylgruppe sowie die Ethergruppe eine hydrophile Natur aufweisen, bevorzugt in Bezug auf homogene Dispersion bedingt durch gute Kompatibilität mit Wasser, das in dem wässrigen Polyurethan enthalten ist, das als das Basisharz eingesetzt wird.
Als der Verdicker lässt sich jedweder bekannte wasserlösliche Verdicker verwenden, und der Verdicker schließt beispielsweise natürlich vorkommende Polymere, wie Polysaccharide und Gelatine, synthetische Polymere, wie Polyoxyethylen und vernetzte Poly(meth)acrylsäure, sowie anorganische Mineralien wie Montmorillonit und Quarz ein.
Beim Adhäsivmittel aus wässrigem Polyurethan erfolgen die Verdampfung des Lösungsmittels und die Reaktion zwischen dem Basisharz und dem Aushärtungsmittel während des Aushärtens, und die sich schließlich ergebende adhäsive Schicht 14 besteht hauptsächlich aus dem vernetzten Polyurethan, das durch die Aushärtungsreaktion zwischen dem Basisharz und dem Aushärtungsmittel gebildet wird, und dem Feststoff im Verdicker. In der adhäsiven Schicht 14 beträgt das Massenverhältnis von Aushärtungsmittel zu Basisharz (in Bezug auf Feststoff) bevorzugt 10 oder mehr und besonders bevorzugt 12 oder mehr, da zu wenig Aushärtungsmittel in unzureichender adhäsiver Stärke resultiert. Demgegenüber beträgt das Massenverhältnis von Aushärtungsmittel zu Basisharz (in Bezug auf Feststoff) bevorzugt 25 oder weniger und besonders bevorzugt 23 oder weniger, da zu viel Aushärtungsmittel in zu hoher Steifigkeit resultiert und die Textur des Verschlussbands nach Laminierung verschlechtert.
Vorzugsweise beläuft sich die Dicke der adhäsiven Schicht 14 auf 0,02 mm oder mehr, da eine zu dünne adhäsive Schicht die Textur schlechter macht. Demgegenüber beläuft sich die Dicke der adhäsiven Schicht 14 vorzugsweise auf 0,2 mm oder weniger, da eine zu dicke adhäsive Schicht bewirkt, dass der Gleitkontakt mit dem Schieber beim Öffnen und Schließen des Reißverschlusses die Gleitfähigkeit desselben beeinträchtigt.
(Oberflächenschicht)
Die Oberflächenschicht 13 kann aus einem Film aus einem wässrigen Polyurethan oder einem organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan gebildet werden. Der Film aus einem wässrigen Polyurethan lässt sich gewinnen durch Trocknen einer Flüssigkeit, bei er ein wässriges Polyurethan in Wasser dispergiert ist, typischerweise einer Flüssigkeit, bei der ein teilchenförmiges wässriges Polyurethan in Wasser dispergiert ist. Der Film aus einem organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan lässt sich gewinnen durch Trocknen einer Lösung, bei der ein Polyurethan in einem organischen Lösungsmittel gelöst ist. Zusätzlich kann für sowohl das wässrige Polyurethan als auch das organisches Lösungsmittel enthaltende Polyurethan ein Aushärtungsmittel in eine Flüssigkeit, bei der ein Polyurethan in Wasser dispergiert oder in einem organischen Lösungsmittel gelöst ist, gegeben werden, um eine Aushärtungsreaktion zu bewirken. Die Zugabe des Aushärtungsmittels kann eine verbesserte Filmstärke verschaffen.
Als das vorstehend beschriebene Polyurethan kann ein beliebiges der dem Fachmann bekannten Polyurethane verwendet werden, und das Polyurethan schließt beispielsweise Polyurethane auf Polyetherbasis, Polyurethane auf Polyesterbasis, Polyurethane auf Polycarbonatbasis und Polyurethane auf Polycaprolactonbasis ein. Von diesen werden Polyurethane auf Polycarbonatbasis aufgrund der Stärke des Films selbst bevorzugt.
Als das Aushärtungsmittel lassen sich zweckgemäß Isocyanatverbindungen benutzen, und zwar die gleichen wie jene, die bezüglich des Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan beschrieben sind.
Das organische Lösungsmittel, das für das organisches Lösungsmittel enthaltende Polyurethan verwendet wird, ist nicht besonders eingegrenzt, jedoch werden geeigneterweise die quasi wässrigen Lösungsmittel, wie sie oben beschrieben sind, verwendet, wohingegen DMF (N,N-Dimethylformamid) zwecks Verringerung der Umweltbelastung vorzugsweise nicht eingesetzt wird. Obwohl die Verwendung von Wasser im Hinblick auf die Umweltbelastung eher bevorzugt wird, wird die Verwendung des quasi wässrigen Lösungsmittels ganz besonders bevorzugt unter Betrachtung aller Gesichtspunkte einschließlich der adhäsiven Stärke, wenn auf das Gewebe des Artikels via ein Adhäsivmittel laminiert wird, und der Haltbarkeit gegenüber dem Gleiten des Schiebers.
Vorzugsweise enthält die Oberflächenschicht 13 eine Silikonverbindung, um einer durch das Gleiten des Schiebers bedingten Beschädigung vorzubeugen. Vorzugsweise beträgt die Silikonverbindung 2 Gew.-% oder mehr in der Oberflächenschicht 13 (in Bezug auf Feststoff) und besonders bevorzugt 4 Gew.-% oder mehr, damit die Haltbarkeit gegenüber dem Gleiten effektiv gegeben ist. Demgegenüber beläuft sich die Silikonverbindung vorzugsweise auf 25 Gew.-% oder weniger und besonders bevorzugt auf 15 Gew.-% oder weniger in der Oberflächenschicht 13, da ein zu hoher Gehalt an Silikonverbindung die Oberflächenschicht in einigen Fällen eher brüchig machen kann. Es ist von Vorzug, dass zumindest ein Teil der Silikonverbindung in Form eines Copolymers mit dem Polyurethan vorliegt und die Oberflächenschicht bildet im Hinblick auf eine Verbesserung der Abnutzungsbeständigkeit (Verschlusshaltbarkeit gegenüber sich wiederholendem Öffnen und Schließen).
(Ausführungsformen des Reißverschlusses)
2-4 zeigen ein Beispiel für einen wasserdichten Reißverschluss 20, der das Verschlussband der vorliegenden Erfindung umfasst. 2 ist eine Draufsicht auf den gesamten wasserdichten Reißverschluss 20, 3 ist eine Querschnittansicht, die jenen Zustand veranschaulicht, bei dem ein Paar der Elementreihen 21 innerhalb des Schiebers 22 ineinandergreift, und 4 ist eine perspektivische Querschnittansicht eines Teils des wasserdichten Reißverschlusses 20. Eine Spiralverschlusselementreihe 21 linearen Typs mit einem darin eingelegten Kernfaden 23 ist mittels einer Nähmaschine mit einem Nähgarn 24 in Doppelkettenstich auf die eine Fläche des Grundgewebes 11 jedes Verschlussbands 10 entlang dem seitlichen Rand desselben genäht. Die Spiralverschlusselementreihe 21 kann aus einem Monofilament eines synthetischen Harzes wie Polyamid oder Polyester gebildet sein. Die Wasserstoppfilme 12 auf einem Paar der Verschlussbänder 10 lassen sich mit einem Gewebe eines Artikels mittels eines Adhäsivmittels fest verbinden. Alternativ dazu können die Wasserstoppfilme 12 und das Gewebe durch Hochfrequenz aneinandergeschweißt werden, und ferner lassen sie sich aneinandernähen. Der Schieber ist zwischen den beiderseitigen Elementreihen eingefügt, und der Öffnungs-/Verschlusszustand des Reißverschlusses ist durch Verschieben des Schiebers kontrollierbar. Das Nähgarn 24 kann ein wasserabweisendes Finish besitzen.
Wenn die Wasserstoppfilme 12 von dem jeweiligen seitlichen Rand des Grundgewebes 11 in Richtung der Mittellinie A des Eingriffs zwischen den Elementreihen ragen, sind die beidseitigen Wasserstoppfilme 12 leicht in engen Kontakt miteinander zu bringen, wodurch sich die Eigenschaft der Wasserdichtheit verbessert. Wenn die seitlichen Ränder der Wasserstoppfilme 12 so vorragen, dass sie jeweils geringfügig über die Mittellinie A des Eingriffs zwischen den Elementreihen stehen, werden die beidseitigen Wasserstoppfilme 12 bei In-Eingriff-Bringen der beidseitigen Elementreihen in engen Kontakt miteinander gebracht, wodurch die Erzielung einer höheren Wasserdichtheit möglich ist.
Bei Verwendung des Reißverschlusses 20 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es von Vorzug, den Reißverschluss 20 am Gegenstand so anzubringen, dass die Seite, an die der Wasserstoppfilm 12 laminiert ist, zur Außenseite und die Seite der Verschlusselementreihen 21 zur Innenseite wird. Ein Zieher 25 des Reißverschlusses 22 lässt sich an der Außenseite anbringen. Darüber hinaus können obere Endanschläge 26 vorgesehen sein, wie in 2 dargestellt, und untere Endanschläge, ein trennbares Arretierteil und dergleichen lassen sich ebenfalls anbringen, auch wenn sie in 2 nicht abgebildet sind.
Zusätzlich zeigen 5 und 6 schematische Teildarstellungen eines wasserdichten Reißverschlusses gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Insbesondere veranschaulicht 5 einen Teil einer Verschlussleiste 27, die eine Komponente eines wasserdichten Reißverschlusses gemäß der vorliegenden Ausführungsform bildet, und 6 ist eine Querschnittansicht, die virtuell einen Zustand zeigt, in dem beidseitige Verschlusselemente 28 innerhalb eines Schiebers 29 im Reißverschluss gemäß der vorliegenden Ausführungsform ineinandergreifen.
In der vorliegenden Ausführungsform gemäß Darstellung in 5 und 6 sind die Verschlusselemente 28 spritzgegossen, um die Gesamtheit eines Kernteils 31, der am Rand eines Verschlussbands 30 ausgebildet ist, von der vorderen und der hinteren Seite aus einzuklemmen. Ein Schieber 29 ist durch eine gestrichelte Linie virtuell angedeutet. Das Verschlussband 30 wird durch Laminieren eines Wasserstoppfilms 33 auf eine äußere Fläche eines Grundgewebes 32 gebildet. Dann wird, wie 6 zeigt, ein vorderer Teil jedes Verschlusselements 28 der einen Seite (der vordere Teil, der dem Verschlussband der anderen Seite zugewandt ist) während des In-Eingriff-Bringens in engen Kontakt mit dem Verschlussband 30 der anderen Seite gebracht, wodurch die Eigenschaft der Wasserdichtheit umgesetzt wird.
Beispiele
Nachstehend werden zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorzüge Beispiele angeführt, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele begrenzt.
(Verwendete Materialien)
Die Materialien, die in den unten dargelegten Beispielen verwendet werden, sind die folgenden: Für die in jedem Beispiel benutzten Lösungsmittel wurde eine Umweltverträglichkeitsbewertung vorgenommen in Bezug auf das Vorhandensein von Substanzen, die laut PRTR-Gesetz im Verdacht des Erregens von Krebs stehen, sonstigen Substanzen, die unter das PRTR-Gesetz fallen, sowie Substanzen, die durch die VOC-Verordnung spezifiziert sind, und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
Wässrige Polyurethane
- A-1: Resamin D (hergestellt von Dainichiseika Color & Chemicals Mfg. Co., Ltd.).
Resamin D ist eine Wasserdispersion eines Polyurethans auf Polycarbonatbasis, und das Polyurethan weist eine anionische Gruppe, z.B. eine Carboxylgruppe, in der Seitenkette auf.
- A-2: Ein Material mit zugesetzter Silikonverbindung, das auf Resamin D basiert (hergestellt von Dainichiseika Color & Chemicals Mfg. Co., Ltd.).
Resamin D wurde eine Silikonverbindung zugesetzt, so dass sich die Konzentration der Silikonverbindung in der Oberflächenschicht (in Bezug auf Feststoff) auf jene belief, die in Tabelle 1 beschrieben ist. Zumindest ein Teil der zugesetzten Silikonverbindung liegt vor im Zustand des Copolymerisiertseins mit dem Polyurethan auf Polycarbonatbasis.
Organisches Lösungsmittel enthaltende Polyurethane
- B-1: Ein Material mit zugesetzter Silikonverbindung auf Resamin-NE-Basis (hergestellt von Dainichiseika Color & Chemicals Mfg. Co., Ltd.).
(Produktbeschreibung)
Resamin NE ist eine Lösung aus einem Polycarbonat-basierten Polyurethan in einem organischen Lösungsmittel, und ein Urethanfilm von ausgezeichneter Haltbarkeit wird durch Evaporieren des organischen Lösungsmittels gebildet. Als das organische Lösungsmittel wurden zwei Typen, d.h. ein Typ auf DMF-Basis und ein Butylacetat-Glykolether-Typ, verwendet. Die Typen der organischen Lösungsmittel sind in Tabelle 1 beschrieben.
Darüber hinaus wurde Resamin NE eine Silikonverbindung zugesetzt, so dass sich die Konzentration der Silikonverbindung in der Oberflächenschicht (in Bezug auf Feststoff) auf jene belief, die in Tabelle 1 beschrieben ist. Zumindest ein Teil der zugesetzten Silikonverbindung liegt vor im Zustand des Copolymerisiertseins mit dem Polyurethan auf Polycarbonatbasis.
- B-2: Resamin UD (hergestellt von Dainichiseika Color & Chemicals Mfg. Co., Ltd.).
(Produktbeschreibung)
Resamin UD ist eine Lösung, bei der ein Polyurethan auf Polycarbonatbasis in einem Lösungsmittelgemisch aus Toluol, Methylethylketon (MEK) und Ethylacetat gelöst ist. Die Zugabe eines Aushärtungsmittels zur Lösung resultiert in der Bildung eines Adhäsivmittels mit einer dreidimensionalen Struktur und ausgezeichnetem Haft- bzw. Klebvermögen.
- B-3: Nipporan 5000 (hergestellt von Nippon Polyurethane Industry Co. Ltd.).
(Produktbeschreibung)
Nipporan 5000 ist eine Lösung aus einem Polyurethan auf Polycarbonatbasis in einem organischen Lösungsmittel auf DMF-Basis. Ein Urethanfilm lässt sich durch Evaporieren des organischen Lösungsmittels bilden. Die Zugabe eines Aushärtungsmittels zur Harzlösung resultiert in der Bildung eines Adhäsivmittels mit einer dreidimensionalen Struktur.
- B-4: Ein Material mit zugesetzter Silikonverbindung, das auf Nipporan 5000 basiert (hergestellt von Nippon Polyurethane Industry Co. Ltd.).
(Produktbeschreibung)
Nipporan 5000 wurde eine Silikonverbindung zugesetzt, so dass sich die Konzentration der Silikonverbindung in der Oberflächenschicht (in Bezug auf Feststoff) auf jene belief, die in Tabelle 1 beschrieben ist. Zumindest ein Teil der zugesetzten Silikonverbindung liegt vor im Zustand des Copolymerisiertseins mit dem Polyurethan auf Polycarbonatbasis.
Isocyanat (Aushärtungsmittel)
Ein aliphatisches Isocyanat in einem Lösungsmittel auf Glykoletherbasis.
Jedes Verschlussband wurde unter Verwendung der oben beschriebenen Materialien durch das folgende Verfahren hergestellt:
Das in der Spalte „Oberflächenschicht“ in Tabelle 1 beschriebene Material (im Fall zweier oder mehr Materialien wurde eine Mischung davon verwendet) wurde auf eine Trennfolie aufgetragen und getrocknet zwecks Erhalts eines Skinfilms mit einer Dicke von annähernd 0,02-0,10 mm.
Anschließend wurden das in der Spalte „Adhäsive Schicht“ in Tabelle 1 beschriebene Material und ein Verdicker in geeigneten Mengen vermischt, das Gemisch wurde mit einer Dicke von annähernd 0,02-0,20 mm auf die Fläche des Skinfilms aufgetragen, und darauf wurde dann ein Verschlussband aus einem Grundgewebe, das aus einem Polyestergarn gewoben war, durch Erhitzen und Beaufschlagen mit Walzendruck laminiert. Danach wurde 48 Stunden lang oder länger eine Reaktion beschleunigter Aushärtung bei einer Aushärtungstemperatur von 40-60 °C durchgeführt. Auf diese Weise erfolgte die Herstellung eines Verschlussbands mit einem laminierten Wasserstoppfilm.
Anzumerken ist, dass auch ein Verschlussband, das keine Silikonverbindung in der Oberflächenschicht enthielt, in jedem Beispiel separat hergestellt wurde.
Zusätzlich wurde die Schweiß-Schäl-Festigkeit gemäß Japanese Industrial Standard (JIS) bestimmt, um die Kompatibilität jedes Verschlussbands mit dem Adhäsivmittel (zum Nähen) zu bestätigen, das an Kleidung und Ähnlichem angebracht wird. Als Prüfproben wurden ein wasserdichter Reißverschluss mit einer Länge von 100 mm und ein Heißschmelzadhäsivmittel aus Polyurethan auf Polyesterbasis, nämlich MF200T-AH (hergestellt von Nisshinbo Chemical Inc.) vorgesehen, dessen Breite genauso groß war wie jene des wasserdichten Reißverschlusses und dessen Länge 60 mm betrug. Das Gewebe und das Verschlussband wurden durch eine Heißpressmaschine 20 sec lang unter Bedingungen von 150 °C und 3,5 bar laminiert, wobei die Fläche der Wasserstoppfilmseite die Bindungsfläche war; ein 180°-Schältest (JIS K6854-3) wurde mit Hilfe einer Instron Zugversuchmaschine unter den Bedingungen einer Zugrate von 50 mm/min vorgenommen, und die Beurteilung erfolgte durch Überprüfung, ob die Zugkraft während des Schälens den vorgegebenen Wert überschritt oder nicht. Der Fall, dass die Zugkraft weniger als 15 N pro 1 cm betrug (Dimension in der Breitenrichtung des Reißverschlusses), wurde als „schlecht“ beurteilt, und der Fall, dass die Zugkraft 15 N oder mehr betrug, wurde als „gut“ beurteilt, und jene Testergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Anhand dieser Ergebnisse wurde festgestellt, dass Schälung auftritt bei Verwendung eines Polyurethans vom wässrigen Typ als Oberflächenschicht des Skinfilms.

Weiterhin wurde für jedes Verschlussband ein wasserdichter Reißverschluss gemäß Darstellung in 2 angefertigt und der Haltbarkeitsprüfung gegenüber sich wiederholendem Öffnen und Schließen mit 500- oder 1000-maligem Verschieben des Schiebers unterzogen, woraufhin das Vorhandensein von Beeinträchtigungen im Erscheinungsbild des Skinfilms (Schälen des Skinfilms) visuell bestätigt wurde. Die Bewegungsstrecke des Schiebers je Verschieben bzw. Gleiten des Schiebers betrug 50 mm. Die Beurteilung davon wurde folgendermaßen vorgenommen: Nach dem Test wurde der Fall, dass eine Beeinträchtigung eindeutig visuell bestätigt wurde, als „schlecht“ betrachtet, der Fall, dass nahezu keine Beeinträchtigung bestätigt wurde, aber teilweise einige als Beeinträchtigung einstufbare Punkte erkannt wurden, wurde als „ausreichend“ betrachtet, und der Fall, dass überhaupt keine Beeinträchtigung bestätigt wurde, wurde als „gut“ betrachtet, und diese Testergebnisse fielen so aus, wie in Tabelle 4 aufgeführt. [Tabelle 1-1]

Beispiel 1 (zum Vergleich)	Produktname	Hauptbestandteil	Zugabe von Silikon
Oberflächenschicht	B-1: RESAMIN NE (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (organisches Lösungsmittel auf DMF-Basis)	Polyurethan	Ja (2-4 Gew.-%)
Adhäsive Schicht	B-2: RESAMIN UD (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (Lösungsmittelgemisch aus Toluol-MEK-Ethylacetat)	Polyurethan	Nein
Adhäsive Schicht	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat	-

Beispiel 2	Produktname	Hauptbestandteil	Zugabe von Silikon
Oberflächenschicht	A-2: RESAMIN D (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (Wasserdispersion)	Polyurethan	Ja (2 - 4 Gew.-%)
Adhäsive Schicht	A-1: RESAMIN D (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (Wasserdispersion)	Polyurethan	Nein
Adhäsive Schicht	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat	-

Beispiel 3	Produktname	Hauptbestandteil	Einbeziehun g von Silikon
Oberflächenschicht	B-1: RESAMIN NE (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (organisches Lösungsmittel auf DMF-Basis)	Polyurethan	Ja (2-4 Gew.-%)
Adhäsive Schicht	A-1: RESAMIN D (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (Wasserdispersion)	Polyurethan	Nein
Adhäsive Schicht	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat	-

[Tabelle 1-2]

Beispiel 4	Produktname	Hauptbestandteil	Einbeziehun g von Silikon
Oberflächenschicht	B-1: RESAMIN NE (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (auf Basis von Butylacetat-Glykolether)	Polyurethan	Ja (4-15 Gew.-%)
Oberflächenschicht	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat	-
Adhäsive Schicht	A-1: RESAMIN D (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (Wasserdispersion)	Polyurethan	Nein
Adhäsive Schicht	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat

Beispiel 5 (zum Vergleich)	Produktname	Hauptbestandteil	Einbeziehun g von Silikon
Oberflächenschicht	B-1: RESAMIN NE (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (auf Basis von Butylacetat-Glykolether)	Polyurethan	Ja (4-15 Gew.-%)
Oberflächenschicht	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat
Adhäsive Schicht	B-2: RESAMIN UD (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (Lösungsmittelgemisch aus Toluol-MEK-Ethylacetat)	Polyurethan	Nein
Adhäsive Schicht	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat	-

Beispiel 6 (zum Vergleich)	Produktname	Hauptbestandteil	Einbeziehun g von Silikon
Oberflächenschicht	B-4: Nipporan 5000 (Nippon Polyurethane Industry Co. Ltd.) (organ. Lösungsmittel auf DMF-Basis)	Polyurethan	Ja (2-4 Gew.-%)
Adhäsive Schicht	B-3: Nipporan 5000 (Nippon Polyurethane Industry Co. Ltd.) (organ. Lösungsmittel auf DMF-	Polyurethan	Nein
	Basis)
	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat	-

Beispiel 7	Produktname	Hauptkomponente	Einbeziehun g von Silikon
Oberflächenschicht	B-4: Nipporan 5000 (Nippon Polyurethane Industry Co. Ltd.) (organ. Lösungsmittel auf DMF-Basis)	Polyurethan	Ja (2-4 Gew.-%
Adhäsive Schicht	A-1: RESAMIN D (DAINICHISEIKA COLOR & CHEMICALS MFG. CO., LTD.) (Wasserdispersion)	Polyurethan	Nein
Adhäsive Schicht	Aushärtungsmittel (Massenverh. von Aushärtungsmittel zu Basisharz = 12-15) (in Bezug auf Feststoff)	Aliphatisches Isocyanat	-

(Diskussion)
Eine umfassende Beurteilung wurde durch Gewichtung der in Tabelle 2, Tabelle 3 und Tabelle 4 beschriebenen Beurteilungspunkte, in der Reihenfolge Tabelle 2, Tabelle 4, Tabelle 3, im Hinblick auf den Zweck der vorliegenden Erfindung vorgenommen, und die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Dementsprechend wurden Beispiele, für die die Umweltverträglichkeitsbewertung (Tabelle 2), unter jenen Beurteilungspunkten, „schlecht“ ausfiel, insgesamt als „schlecht“ beurteilt, ungeachtet der Beurteilungsergebnisse für sonstige Punkte. Zu beachten gilt, dass die Umweltverträglichkeitsbewertung eine Beurteilung hinsichtlich der Umweltbelastung darstellt und in der nachstehenden Beschreibung sich „starke Einflüsse“ auf eine starke (große) Umweltbelastung beziehen. Hingegen beziehen sich „schwache Einflüsse“ auf eine schwache (geringe) Umweltbelastung.
Bezüglich der Prüfung auf Haltbarkeit gegenüber sich wiederholendem Öffnen und Schließen (Tabelle 4) kann ein Beispiel, wenn das Beispiel in der Lage ist, der Prüfung der 500-maligen Wiederholung standzuhalten, als „geeignet“ beurteilt werden.
Der Grund dafür, dass die Schälfestigkeit (Tabelle 3) am niedrigsten gewichtet wurde, liegt darin, dass Verschlüsse am Gewebe durch Nähen adäquat angebracht werden und deshalb ein Verschluss befestigbar ist, selbst wenn diese Beurteilung für ihn „schlecht“ ausfällt. Demnach ist die Gesamtbeurteilung nicht zwangsläufig „schlecht“, selbst wenn die Beurteilung für Schälfestigkeit „schlecht“ ausfällt.
Die Gesamtbeurteilung erfolgte auf Grundlage der nachstehenden Kriterien: „schlecht“: Verwendung wird aufgrund einer erheblichen Einschränkung der Verwendbarkeit nicht bevorzugt.
„ausreichend“: verwendbar mit einigen Verwendbarkeitseinschränkungen, also verwendbar unter der Bedingung, dass Verwendbarkeit und Einschränkungen beachtet werden.
„gut“: verwendbar, da kaum eine Verwendbarkeitseinschränkung besteht.
„sehr gut“: uneingeschränkt verwendbar.
Beispiel 1 (zum Vergleich) hatte, ungeachtet des Vorhandenseins des Silikons, starke Einflüsse auf die Umwelt und wurde in der Umweltverträglichkeitsbewertung als „schlecht“ und damit auch insgesamt als „schlecht“ beurteilt.
Für Beispiel 2 fiel die Umweltverträglichkeitsbewertung „gut“ aus, wohingegen die Schälfestigkeit „schlecht“ war; es besteht jedoch kein Problem, wenn die Anbringung durch normales Nähen erfolgt. Allerdings wurde, unter Berücksichtigung der Beurteilung für die Haltbarkeit gegenüber Gleiten, das silikonhaltige Beispiel 2 insgesamt als „gut“ beurteilt, während das silikonfreie Beispiel 2 insgesamt als „ausreichend“ beurteilt wurde.
Was Beispiel 3 anbelangt wurde, obgleich die Umweltverträglichkeitsbewertung „ausreichend“ ausfiel, das wässrige Material in der adhäsiven Schicht verwendet und die Einflüsse auf die Umwelt waren geringer als jene bei Beispiel 1. Das silikonhaltige Beispiel 3 wurde in Bezug auf die Schälfestigkeit und auch auf die Haltbarkeit gegenüber Gleiten als „gut“ eingestuft, weshalb es insgesamt als „gut“ beurteilt wurde. Das silikonfreie Beispiel 3 wurde insgesamt mit „ausreichend“ bewertet, da die Haltbarkeit gegenüber Gleiten trotz der ausreichenden Schälfestigkeit 1000 Male nicht überdauerte.
Für Beispiel 4 fiel die Umweltverträglichkeitsbewertung „gut“ aus, und das silikonhaltige Beispiel 4 wurde auch hinsichtlich aller anderen Punkte mit „gut“ bewertet, weshalb es insgesamt als „sehr gut“ eingestuft wurde. Das silikonfreie Beispiel 4 wurde insgesamt als „gut“ beurteilt, da die Haltbarkeit gegenüber Gleiten 1000 Male nicht überdauerte.
Für Beispiel 5 (zum Vergleich) fiel zwar die Umweltverträglichkeitsbewertung „ausreichend“ aus und die Einflüsse auf die Umwelt waren geringer als jene bei Beispiel 1, aber es wurde auch in der adhäsiven Schicht ein organisches Lösungsmittel verwendet, weshalb die Einflüsse auf die Umwelt stärker waren als jene bei Beispiel 3. So wurde das silikonhaltige Beispiel 5 insgesamt mit „schlecht“ bewertet trotz der Beurteilung als „gut“ bezüglich der Schälfestigkeit und auch der Haltbarkeit gegenüber Gleiten. Das silikonfreie Beispiel 5 wurde insgesamt mit „schlecht“ bewertet, da die Haltbarkeit gegenüber Gleiten 1000 Male nicht überdauerte.
Beispiel 6 (zum Vergleich) wurde, ungeachtet des Vorhandenseins des Silikons, in der Umweltverträglichkeitsbewertung als „schlecht“ eingestuft, weshalb es auch insgesamt mit „schlecht“ bewertet wurde.
Für Beispiel 7 wurde, obgleich die Umweltverträglichkeitsbewertung „ausreichend“ ausfiel, das wässrige Material in der adhäsiven Schicht verwendet, und die Einflüsse auf die Umwelt waren geringer als jene bei Beispiel 1. Das silikonhaltige Beispiel 7 wurde als „gut“ in Bezug auf die Schälfestigkeit und auch auf die Haltbarkeit gegenüber Gleiten eingestuft, weshalb es insgesamt mit „gut“ bewertet wurde. Das silikonfreie Beispiel 7 wurde insgesamt als „ausreichend“ beurteilt, da die Haltbarkeit gegenüber Gleiten 1000 Male trotz der ausreichenden Schälfestigkeit nicht überdauerte.
Bezugszeichenliste

10: Verschlussband
11: Grundgewebe
12: Wasserstoppfilm
13: Oberflächenschicht
14: Adhäsive Schicht
20: Wasserdichter Reißverschluss
21: Elementreihe
22: Schieber
23: Kernfaden
24: Nähgarn
25: Zieher
26: Oberer Endanschlag
27: Verschlussleiste
28: Verschlusselement
29: Schieber
30: Verschlussband
31: Kernteil
32: Grundgewebe
33: Wasserstoppfilm

Claims

Verschlussband (10), umfassend ein Grundgewebe (11, 32); eine Oberflächenschicht (13) aus Polyurethan, die an zumindest eine Fläche des Grundgewebes (11, 32) laminiert ist, und eine adhäsive Schicht (14) aus einem ausgehärteten Produkt eines Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan, wobei die adhäsive Schicht (14) zwischen dem Grundgewebe (11, 32) und der Oberflächenschicht (13) liegt, so dass das Verschlussband eine Laminatstruktur besitzt, und die Oberflächenschicht (13) eine Silikonverbindung umfasst.
Verschlussband nach Anspruch 1, wobei sowohl die Oberflächenschicht als auch adhäsive Schicht ein Polycarbonat-basiertes Polyurethan ist.
Verschlussband nach Anspruch 1 oder 2, wobei das ausgehärtete Produkt des Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan eine Carboxylgruppe und/oder eine neutralisierte Carboxylgruppe umfasst.
Verschlussband nach einem der Ansprüche 1-3, wobei die Oberflächenschicht ein Film aus einem organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan ist.
Verschlussband nach Anspruch 4, wobei das Lösungsmittel im organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel ist.
Verschlussband nach Anspruch 1, wobei sich der Gehalt an Silikonverbindung in der Oberflächenschicht (13) auf 2 Gew.-% oder mehr und auf 25 Gew.-% oder weniger beläuft.
Verschlussband nach Anspruch 6, wobei sich der Gehalt an Silikonverbindung in der Oberflächenschicht (13) auf 4 Gew.-% oder mehr und auf 15 Gew.-% oder weniger beläuft.
Reißverschluss, der das Verschlussband nach einem der Ansprüche 1-7 umfasst.
Verfahren zur Herstellung des Verschlussbands nach einem der Ansprüche 1-7, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Laminieren der Oberflächenschicht (13) und des Grundgewebes (11, 32) mittels des Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan; und Aushärten des Adhäsivmittels aus wässrigem Polyurethan zwischen der Oberflächenschicht (13) und dem Grundgewebe (11, 32).
Verfahren zur Herstellung des Verschlussbands nach Anspruch 9, wobei der Film der Oberflächenschicht (13) ein Film aus einem organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan ist.
Verfahren zur Herstellung des Verschlussbands nach Anspruch 10, wobei das Lösungsmittel im organisches Lösungsmittel enthaltenden Polyurethan ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel ist.