DE2455318A1 - Verfahren zur beschichtung von flaechengebilden - Google Patents

Verfahren zur beschichtung von flaechengebilden

Info

Publication number
DE2455318A1
DE2455318A1 DE19742455318 DE2455318A DE2455318A1 DE 2455318 A1 DE2455318 A1 DE 2455318A1 DE 19742455318 DE19742455318 DE 19742455318 DE 2455318 A DE2455318 A DE 2455318A DE 2455318 A1 DE2455318 A1 DE 2455318A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
polyurethane
acid
wet
dried
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742455318
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Klipfel
Karl-Arnold Dr Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19742455318 priority Critical patent/DE2455318A1/de
Publication of DE2455318A1 publication Critical patent/DE2455318A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/12Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins
    • D06N3/14Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins with polyurethanes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0086Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique
    • D06N3/0088Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique by directly applying the resin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beschichtung von Flächengebilden Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung von Flächengebilden mit mindestens zwei Beschichtungsaufträgen, wobei die einzelnen Aufträge naß-innaß miteinander vereinigt werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Verfahrensprodukte sind demnach Verbundstoffe, die aus einem Substrat und zwei oder mehreren Deckschichten aus hochpolymeren Verbindungen bestehen. Im Sinne dieser Erfindung sollen unter "Substrat" Textilien aller Art, z.B. Gewebe, Gewirke oder Vliesstoffe, Leder, Gummi der Schaumstoffe verstanden werden. Als Beschichtungsmittel kommen u.a. Polyurethane, PVC, natürliche oder synthetische Kautschuklatices, Polyvinylacetat, Polyacrylate und andere, sowie deren Kombination miteinander in Betracht.
  • Zum Stand der Technik gehörende Auftragsverfahren für die Herstellung von Beschichtungen sind z.B. Rakeln, Sprühen, Gießen, Kalandern, Kaschieren, Streuen oder Sieben. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang neben den Gießverfahren die Rakelverfahren von Bedeutung. Der Rakelauftrag kann mittels Rakelmesser oder über einfache Walzfell, Roll-Coater oder Reverse Roll-Coater erfolgen.
  • Für die Herstellung von Beschichtungen sind sowohl Direktbeschichtungs- als auch Umkehrbeschichtungsverfahren gebräuchlich. Im Direktbeschichtungsverfahren wird die Beschichtung sofort auf den bleibenden Träger aufgetragen, bei Umkehrbeschichtungen wird die Beschichtung zunächst auf einen Trennträger aufgebracht und von diesem zu einem späteren Zeitpunkt auf den bleibenden Träger übertragen.
  • Der Trennträger kehrt dann erneut, und zwar so oft wie möglich, in den Arbeitsprozeß zurück. Als Trennträger sind in der Praxis Trennpapiere, Trennläufer und Stahlbänder eingeführt.
  • Beschichtungen können in einem oder in mehreren Aufträgen aufgebracht werden. Im Einstrichverfahren arbeitet man z.B.
  • im allgemeinen bei der Oberflächenverfestigung von Watte, der Noppenverfestigung von Teppichen und bei der Herstellung leichter wasserdichte Textilien (Regenmäntel, leichte Planenstoffe). Meist wird jedoch bei der Herstellung von Beschichtungen zunächst auf das Substrat ein weicherer Haftstrich aufgebracht, der als Verbindung bzw. als Pufferschicht zwischen dem Substrat und einer meist härteren und kratzfesteren zweiten Schicht, dem sogenannten Deckstrich dient. Deck- und Haftstrich haben dabei in vielen Fällen verschiedene chemische Zusammensetzung. Infrage kommen beispielsweise Kombinationen verschiedener Polyurethansysteme, Kombinationen aus Polyurethan und Polyacrylat usw. In vielen Fällen wird dann der Deckstrich noch mit einem Finish versehen, durch den der Glanz der Oberfläche, ihr Griff, das Blocking-Verhalten und andere Eigenschaften variiert werden können. Der Aufbau von Beschichtungen in zwei oder mehreren Strichen hat den Vorteil, daß die Eigenschaften durch Variation der Schichtfolge, der Schichtdicke und ihrer chemischen Zusammensetzung gezielt auf die speziellen Verwendungszwecke des Fertigmaterials abgestimmt werden können.
  • Die konventionellen Beschichtungsverfahren werden in der Praxis nach dem gleichen Grundprinzip ausgeführt: Die Beschichtungsmittel werden in fließfähiger oder pastöser Form auf mechanischem Wege auf das feste und mechanisch stabile Substrat in der Weise appliziert, daß dieses Substrat mechanisch nicht beschädigt wird. "Substrat" bedeutet in diesem Zusammenhang bei Direktbeschichtungsverfahren Textilmaterialien, d.h. Gewebe, Gewirke, Vliesstoffe usw., Leder und andere Flächengebilde, beim Umkehrverfahren dagegen den Trennträger. Wird die Beschichtung in mehreren Schichten aufgebracht, dann erfolgt der zweite und gegebenenfalls der dritte Auftrag in herkömmlicher Weise ebenfalls auf einer mechanisch stabilen Unterlage, nämlich auf der vorhergehenden, durch Wärmeeinwirkung oder andere produktspezifische Verfahren verfestigten Schicht.
  • In der Literatur werden gelegerrilich auch sogenannte Naßin-Naß-Beschichtungsverfahren beschrieben, u.a. von P.Schmidt in Mell. Text. Ber., Heft 1, 2, 4, 11 und 12 aus 1963 (Seiten 76-79, 186-188, 391-395, 1251-1257 und 1373-1377). Dort und in den von P. Schmidt zitierten Veröffentlichungen wird davon ausgegangen, daß bei Naß-in Naß-Streichverfahren notwendigerweise 2 Pasten verschiedener Viskosität verwendet werden müssen und daß zwangsläufig die Paste, die als erste aufgetragen wird, eine höhere oder mindestens gleiche Viskosität besitzen muß wie die nächste. Von P. Schmidt u.a. Autoren wird vorgeschlagen, die Pasten in 2 Strichen mit Rakelmessern aufzutragen. Diese Verfahrensweise hat sich in der Praxis nicht durchsetzen können, weil im Produktionsbetrieb auf die Dauer die Vermischung der beiden Pasten beim Auftrag nicht ausgeschlossen werden konnte. Diese Vermischung, die in erster Linie auf mechanische Ursachen (z.B. grobkörnige Bestandteile in der Paste; unregelmäßige Oberfläche des Trennträgers) zurückzuführen sind, machen sich bei den fertigen Beschichtungen in Form von unerwünschten Streifen, Marmorierungen, Schlieren und dergleichen bemerkbar.
  • Ähnliche Erfahrungen wurden auch mit Beschichtungsanlagen gemacht, bei denen der Naß-in-Naß-Auftrag mit ein oder zwei Walzenantragswerken, z.B. Flatschwerken, Reverse Roll-Coatern oder Roll-Coatern erfolgte. Die kritische Stelle ist dort, wo die zweite Paste von der Übertragungswalze abgenommen und auf die noch nasse erste Paste übertragen wird, denn im Moment dieser Ubergabe ändert sich die Laufrichtung der zweiten Paste und damit werden auf die erste Paste mechanische Kräfte wirksam, die die Ursache von Beschädigungen des Films aus Paste 1 oder von örtlichen Vermischungen der Pasten 1 und 2 sein können. Die Folgen sind ähnlich denen, wie sie bei der Verwendung von 2 hintereinander geschalteten Rakelmessern auftreten können und oben beschrieben wurden.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß eine Naß-in-Naß-Beschichtung auch im großtechnischen Maßstab ohne Störungen möglich ist, und überraschenderweise zu technisch fortschrittlichen Verfahrensprodukten führt, wenn bei der Vereinigung der beiden Beschichtungsaufträge unter schonenden Bedingungen, d.h. unter weitgehender Vermeidung von Scherkräften gearbeitet wird, die eine Beschädigung der beiden mechanisch noch instabilen Polymerschichten zur Folge hätten. Dies läßt sich in verschiedener Weise erreichen; so kann man z.B. den zweiten Strich durch Gießen oder Sprühen auf den noch feuchten ersten Strich aufbringen.
  • Besonders gute Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn man die beiden Schichten im Sinne einer Kaschierung Naß-in-Naß vereinigt, d.h. die erste Schicht in konventioneller Weise auf ein stabiles Substrat (Trennträger) aufträgt, den zweiten Strich direkt auf das als permanenter Träger dienende Flächengebilde aufbringt und die beiden noch nassen (plastischen) Oberflächen miteinander kaschiert, wobei zu beachten ist, daß die zu kaschierenden Bahnen bereits vor Eintritt in das Kaschierwerk möglichst tangential, also in einem spitzen Winkel zueinander geführt werden.
  • Für dieses Arbeitsverfahren sind ebenfalls mehrere Maschinenkonzeptionen möglich; so kann der Auftrag des ersten Striches auf den Trennträger mittels einer Walzenrakel oder eines ReverseRoll-Coateis erfolgen und der zweite Strich auf das Textil mittels eines ReverRoll-Coaters oder einer Streichwalze aufgebracht werden. Entscheidend ist in jedem Falle, daß die beschichteten Oberflächen miteinander vereinigt werden, ohne vorher angetrocknet worden zu sein.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Beschichtung von Flächengebilden in zwei oder mehreren Beschichtungsaufträgen, wobei mindestens zwei aufeinanderfolgende Aufträge ohne vorherige Trocknung miteinander vereinigt werden und die Oberflächen dieser Aufträge einander gut benetzen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vereinigung der noch nassen Schichten schonend unter weitgehender Vermeidung der Einwirkung von Scherkräften erfolgt.
  • Die Angaben in der Literatur (P. Schmidt und andere) beziehen sich auf Beschichtungen mit PVC/PVC, also Systeme gleicher chemischer Zusammensetzung. Gemäß der vorliegenden Erfindung können jedoch nicht nur chemisch gleichartige sondern auch verschiedenartige Pasten miteinander kombiniert werden. Bedingung ist jedoch, daß die beiden Naß- in-Naß miteinander vereinigten Pasten einander gut benetzen. Die Löslichkeit der in den verschiedenen Pasten verwendeten Lösungs- oder Dispergiermittel ineinander ist von Vorteil, jedoch nicht unbedingt notwendig.
  • Für einige spezielle Beschichtungssysteme bringt das erfindungsgemäße Verfahren - verglichen mit auf konventionelle Weise hergestellten Beschichtungen - eine Reihe unerwarteter Vorteile mit sich. So ist beispielsweise die Haftung der beiden Schichten aufeinander wesentlich verbessert und die Beschichtung hat insgesamt größere Weichheit, was zu einem besonders angenehmen Griff von erfindungsgemäß hergestellten beschichteten Textilien führt.
  • Gemäß dem Stand der Technik werden Textilien nach dem Umkehrverfahren im allgemeinen in folgender Weise beschichtet: Auf einer Beschichtungsmaschine wird z.B. mittels Walzenrakel auf ein Trennpapier die Deckstrichlösung aufgerakelt.
  • Nach der ersten Passage durch den Trockenkanal wird in einer zweiten Streichanlage oder nach Rücklauf der Bahn die Haftstrichlösung in analoger Weise aufgerakelt, die Textilbahn zukaschiert und im Trockenkanal das Lösemittelgemisch des Haftstriches verdampft. Beim Verlassen des Trockenkanals werden das Trennpapier und die beschichtete Gewebebahn unabhängig voneinander aufgewickelt.
  • In diesem allgemeinen Ablauf einer Umkehrbeschichtung auf Trennpapier können erhebliche Schwierigkeiten auftreten, welche die Herstellung einer technisch einwandfrei beschichteten Textilbahn unmöglich machen. Beim Auftragen der Haftstrichlösung, die sowohl ein Einkomponenten- als auch ein Zweikomponenten-Polyurethan enthalten kann, auf die trockene, etwa 0,1 mm dicke Deckstrichfolie, tritt häufig der sogenannte "Eisblumeneffekt" auf. Mit diesem bildhaften Begriff wird die folgende Erscheinung bezeichnet: Ist das Lösemittelgemisch des Haftstriches ein schlechtes Lösemittel für das Polyurethan des Deckstriches, dann wird dieser nicht angelöst, sondern angequollen. Die Quellung hat zur Folge, daß sich der Deckstrichfilm an zahlreichen flächigen Stellen der Bahn vom Trennpapier abhebt, an anderen Stellen aber noch haften bleibt. Diese Quellerscheinung, an mehreren Stellen gleichzeitig beginnend, läuft wie gefrierende Eisblumen an einem kalten Fenster in Sekundenschnelle über die gesamte Fläche hinweg und macht sie für die Weiterbearbeitung unbrauchbar.
  • Dieser in der Beschichtungsindustrie gefürchtete Eisblumeneffekt läßt sich bei Einhaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens in sehr einfacher Weise vermeiden.
  • Erfindungsgemäß können alle aus der Beschichtungsindustrie an sich bekannten Kunststoffe, wie beispielsweise Polyurethane, PVC, natürliche oder synthetische Latices (z.B. auf Basis von Butadien, Styrol und/oder Acrylnitril), Polyvinylacetat und Polyacrylate eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugt sind Polyurethanb die sowohl in gelöster Form als auch als Dispersionen eingesetzt werden können. Bei den gelösten Polyurethanen kann man zwischen Zweikomponenten- und Einkomponenten-Systemen unterscheiden.
  • Im Gegensatz zu den seit längerem bekannten Zweikomponenten-Polyurethanen sind die sogenannten Einkomponenten-Polyurethane neuerer Stand der Technik. Diese Produkte werden durch Umsetzung von Polyhydroxylverbindungen, in der Praxis vor allem Dihydroxypolyestern oder Dihydroxypolyäthern im Gemisch mit Glykolen, vorzugsweise Äthylenglykol oder Butandiol-1.4, mit aromatischen Diisocyanaten, bevorzugt 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat, erhalten. Diese sowohl in der Schmelze als auch in Lösung herstellbaren, im wesentlichen linearen Polyurethane sind nur in Lösungsmittelgemischen löslich, welche Dimethylformamid oder andere hochpolare Verbindungen, wie Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon in Anteilen von etwa 20 - 60 %, bezogen auf Gesamtlösungsmittel, enthalten. Die Lösungen der Einkomponenten-Polyurethane besitzen praktisch unbegrenzte Topfzeit.
  • Der Filmbildungsprozeß ist in diesem Falle lediglich ein physikalischer Vorgang, der im Gegensatz zu den Zweikomponenten-Polyurethanen von keiner chemischen Reaktion begleitet wird.
  • Neben der Verwendung von Glykolen, wie Butandiol, als Kettenverlängerungsmittel für die Herstellung von Einkomponenten-PolyurethaS-en zählt auch der Einsatz von Diol-urethanen, Diol-amiden und Diol-harnstoffen für den Aufbau der Hartsegmente in Polyurethanen zum Stande der Technik. (DOS 1 544 864).
  • Neben den aus aromatischen Diisocyanaten aufgebauten sogenannten "aromatischen" Einkomponenten-Polyurethanen gehören zum Stand der Technik auch die sogenannten "aliphatischen" Einkomponenten-Polyurethane; es handelt sich dabei um Polyurethan-Harnstoffe aus höhermolekularen Dihydroxy-Verbindungen, aliphatischen Isocyanaten und aliphatischen Diaminen als Kettenverlängerer. Darüberhinaus können auch Bis-hydrazide, Bis-semicarbazide und Bis-carbazinsäureester als Kettenverlängerer eingesetzt werden.
  • Einkomponenten-Polywnethane aus Dihydroxypolye stern und/oder Dihydroxypolyäthern, aromatischen Diisocyanaten, Diolen und/oder aromatischen Diaminen und/oder Bis-hydraziden werden zur Herstellung von Deck- und Haft strichen nach dem Umkehrverfahren in Form von 20 - 40 zeigen Lösungen in Lösungsmittelgemischen, die stets hohe Anteile an Dimethylformamid enthalten, verwendet Einkomponenten-Polyurethane auf Basis von aliphatischen Diisocyanaten und aliphatischen Diaminen werden aus Lösungsmittelgemischen, die neben aromatischen Kohlenwasserstoffen sekundäre oder primäre Alkohole enthalten, appliziert.
  • Erfindungsgemäß können Binkomponenten-Polyurethane verwendet werden, die keiner nachträglichen Vernetzungsreaktion unterzogen werden, es kann sich aber auch um solche Polyurethane handeln, die z.B. mit Formaldehydharzen unter Säurekatalywe vernetzbar sind.
  • Die Polyurethane werden nach an sich bekannten Verfahren in der Schmelze oder in Lösung hergestellt und zwar entweder nach dem one-shot Verfahren oder über ein Präpolymeres. Ausgangsverbindungen sind in jedem Falle höhermolekulare Dihydroxylverbindungen (Polyester oder Polyäther), Polyisocyanate und gegebenenfalls Kettenverlängerungsmittel.
  • Als Dihydroxypolyester und/oder Dihydroxypolyäther eignen sich vorzugsweise solche mit Molgewichten zwischen 600 und 4000, besonders bevorzugt zwischen 800 und 2500.
  • Die Dihydroxypolyester werden in bekannter Weise aus einer oder mehreren Dicarbonsäuren mit vorzugsweise mindestens 6 Kohlenstoffatomen und einem oder mehreren zweiwertigen Alkoholen hergestellt.
  • Anstelle der freien Polycarbonsäuren können auch die entsprechenden Polycarbonsäureanhydride oder entsprechende Polycarbonsäureester von niedrigen Alkoholen oder deren Gemische zur Herstellung der Polyester verwendet werden. Die Polycarbonsäuren können aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer und/oder heterocyclischer Natur sein und gegebenenfalls, z.B. durch Halogenatome, substituiert und/oder ungesättigt sein. Als Beispiel hierfür seien genannt: Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Trimellitsäure, Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Fndo-methylentetrahydrophthalureanhydrid, Glutarsäurean -hydrid, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid , Fumarsäure, dimere und trimere Fettsäuren wie ölsäure, gegebenenfalls in Mischung mit monomeren Fettsäuren, Terepthalsäuredimethylester oder Terephthalsäure-bis-glykolester. Bevorzugt sind aliphatische Dicarbonsäuren, besonders bevorzugt ist Adipinsäure.
  • Als zweiwertige Alkohole kommen z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,2) und -(1,3), Butylenglykol-(1,4)ß-(2,3) und -(1,3) Hexandiol-(1,6), Octandiol-(1,8), Neopentylglykol, 1,4-Bishydroxymethylcylohexan, 2-Methyl-l, 3-propandiol, ferner Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykole, Dipropylenglykol, Polypropylenglykole, Dibutylenglykol und Polybutylenglykole in Frage.
  • Außer derartigen Polyestern eignen sich zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyurethane auch Hydroxypolycarbonate, insbesondere solche aus Hexandiol-l,6 und Diarylcarbonaten. Auch Polykondensationsprodukte aus geradkettigen Hydroxyalkanmonocarbonsäuren mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen z.B. £-Hydropycapronsäure bzw. die entsprechenden Lactonpolymerisate können erfindungsgemäß eingesetzt werden.
  • Auch die erfindungsgemäß in Frage kommenden zwei Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther sind solche der an sich bekannten Art und werden z.B. durch Polymerisation von Expoxiden wie Äthylenoxid, Propylenoxid,-Butylenoxid, Tetrahydrofuran, Styroloxid oder Epichlorhydrin mit sich selbst, z.B. in Gegenwart von BF3, oder durch Anlagerung dieser Epoxide, gegebenenfalls im Gemisch oder nacheinander, an Startkomponenten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen wie Alkohole, Wasser oder Amine, z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,2) oder -(1,3), 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan, Anilin, Äthanolamin oder Äthylendiamin hergestellt.
  • Besonders bevorzugt sind Dihydroxybutylenglykolpolyäther und Dihydroxypropylenglykolpolyäther.
  • Als erfindungsgemäß einzusetzende Ausgangskomponenten kommen weiters aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische, aromatische und heterocyclische Polyisocyanate in Betracht, wie sie z.B. von W. Siefken in Justus Liebigs Annalen der Chemie, 562, Seiten 75 bis 136, beschrieben werden, beispielsweise Äthylen-diisocyanat, 1 ,4-Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1, 12-Dodecandiisocyanat, Cyclobutan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,3- und -1,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, l-Methyl-2,6-diisocyanatocyclohexan, l-Methyl-2,4-diisocyanatocyclohexan, l-Isocyanato- 3,3 ,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan, 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Hexahydro-1,3- und/oder -1,4-phenylen-diisocyanat, Perhydro-2,4'- und/oder -4,4'-diphenylmethan-diisocyanat, 1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Diphenylmethan-2,4' - und/oder -4,4'-diisocyanat, Naphthylen-l, 5-diisocyanat oder 4,4'-Diphenyl-dimethylmethandiisocyanat bzw. auch Gemische dieser Verbindungen. Besonders geeignet ist 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat.
  • Die niedermolekularen Diol-Komponenten, die als Kettenverlängerer bei der Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyurethane dienen, haben vorzugsweise Molgewichte von 62 - 450. Erfindungsgemäß kommen die verschiedenartigsten Typen von Diolverbindungen in Frage, beispielsweise a) Alkandiole wie Äthylenglykol, Propylenglykol-1,3 und Propylenglykol-1,2, Butandiol-l,4, Pentandiol- 1,-5, Dimethylpropandiol-1,3 und Hexandiol-1,6; b) Ätherdiole wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol oder 1,4-Phenylen-bis-(ß-hydroxyäthyläther); c) Aminodiole wie N-Methyldiäthanolamin oder N-Methyldipropanolamin; d) Esterdiole der allgemeinen Formeln Ho-(CH2)x-Co-o-(CH2)y-oH und HO-(CH2)x-O-CO-R-CO-O-(CH2)x-OH in denen R einen Alkylen- bzw. Arylen-Rest mit 1-10, vorzugsweise 2-6, C-Atomen, x = 2 - 6 und y=3-5 bedeuten, z.B. #-Hydroxybutyl-#-hydroxy-capronsäureester, #-Hydroxyhexyl- t-hydroxybuttersäureester, Adipinsäure- ( ß-hydroxyäthyl)ester und Terephthalsäure-bis(ß-hydroxyäthyl)ester.
  • e) Diolurethane der allgemeinen Formel HO-(CH2)x-O-CO-NH-R'-NH-CO-O-(CH2)x-OH in der R' einen Alkylen-, Cycloalkylen- oder Arylenrest mit 2-15, vorzugsweise 2-6, C-Atomen und x eine Zahl zwischen 2 und 6 darstellen.
  • z.B. 1,6-Hexamethylen-bis-(ß-hydroxyäthylurethan) oder 4,4'-Diphenylmethan-bis-(g-hydroxybutylurethan); f) Diolharnstoffe der allgemeinen Formel in der R" einen Alkylen-, Cycloalkylan- odew- Arylenrest mit 2-15, vorzugsweise 2-9, C-Atomen, R''' = = H oder CH3 und x = 2,3 bedeuten, z.B. 4,4'-Diphenylmethan- bis - ( ß-hydroxyäthylharnstoff) oder die Verbindung Beispiele für erfindungsgemäß allein oder in Mischung als Kettenverlängerungsmittel zu verwendende aliphatische Diamine sind Äthylendiamin, Propylendiamin-1,2, -1,) , 1,4-Tetramethylendiamin, 1,6-Hexamethylendiamin, N,N'-Diisobutyl-1,6-hexamethylendiamin, l,ll-Undecamethylendiamin, 1,12-Dodecamethylendiamin, Cyclobutan-1,3-diamin, Cyclohexan-1,3 - und 1,4-diamin sowie deren Gemische, l-Amino-D,5,5-trimethyl-5-aminomethylcyclohexan, 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiamin sowie deren Gemische, Perhydro-2,4'- und 4,4'-diaminodiphenylmethan, p-Xylylendiamin, Bis-(3-aminopropyl)-methylamin, usw. Auch Hydrazin und substituierte Hydrazine, z.B. Methylhydrazin, N,N'-Dimethylhydrazin und deren Homologe sowie Säuredihydrazide kommen erfindungsgemäß in Betracht, z.B. Carbodihydrazid, Oxalsäuredihydrazid, die Dihydrazide von Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, ß-Methyladipinsäure, Sebazinsäure, Hydracrylsäure und Terephthalsäure, Semicarbazido-alkylen-hydrazide wie z.B. ß-Semicarbazido-propionsäurehydrazid (DOS 1 770 591), Semicarbazido-alkylencarbazinester wie z.B. 2-Semicarbazidoäthyl-carbazinester (DOS 1 918 504) oder auch Amino-semicarbazid-Verbindungen wie z.B. ß-Aminoäthyl-semicarbazido-carbonat (DOS 1 902 931).
  • Als Beispiele für aromatische Diamine seien Bisanthranilsäureester gemäß den Deutschen Offenlegungsschriften 2 040 644 und 2 160 590, 3,5- und 2,4-Diaminobenzoesäureester gemäß DOS 2-025 900, die in den Deutschen Offenlegungsschriften 1 803 635, 2 040 650 und 2160 589 beschriebenen estergruppenhaltigen Diamine, sowie 3,3'-Dichlor-4,4'-diamino-diphenylmethan, Toluylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan und 4,4'-Diaminodiphenyldisulfid genannt.
  • Neben Einkomponenten-Polyurethanen sind erfindungsgemäß auch die an sich bekannten Zweikomponentensysteme als Deck- oder Haftstrich geeignet. Es handelt sich dabei im allgemeinen um Lösungen eines Gemisches aus Polyurethanvorpolymeren mit endständigen OH-Gruppen mit einem Molekulargewicht von etwa 10000 bis 80000, vorzugsweise 20000 bis 50000, Polyisocyanaten und Katalysatoren. Als Polyisocyanate kommen neben den oben genannten auch Verbindungen mit mehr als 2 NCO-Gruppen bzw. auch Umsetzungsprodukte von Polyhydroxylverbindungen mit überschüssigem Polyisocyanat in Frage, z.B. eine 75,'ige Lösung in DMF eines Polyisocyanats aus Trimethylolpropan und 2,4-Toluylendiiso cyanat mit einem NCO-Gehalt an freiem Toluylendiisocyanat von weniger als 0,3 96.
  • Die den Haftstrichlösungen mitverwendeten Katalysatoren sind solche der an sich bekannten Art, z.B. tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Tributylamin, N-Methyl-morpholin, N-Äthyl-morpholin, , N,N,N',N'-Tetramethyl-äthylendiamin, 1 ,4-Diaza-bicyclo-(2,2,2 )-octan, N-Methyl-N'-dimethylaminoäthyl-piperazin, N,N-Dimethylbenzylamin, Bis-(N,N-diäthylaminoäthyl)-adipat, N,N-Diäthylbenzylamin, Pentamethyldiäthylentriamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin, N,N,N',N'-Tetramethyl-1,3-butandiamin, N,N-Dimethyl-ß-phenyläthylamin, 1,2-Dimethylimidazol oder 2-Me-thylimidazol.
  • Gegenüber Isocyanatgruppen aktive Wasserstoffatome aufweisende tertiäre Amine sind z.B. Triäthanolamin, Triisopropanolamin, N-Methyl-diäthanolamin, N-Äthyl-diäthanolamin, N,N-Di ethyl-äthanolamin, sowie deren Umsetzungsprodukte mit AlKylenopiden, wie Propylenoxid und/oder Äthylenoxid.
  • Als Katalysatoren kommen ferner Silaamine mit Kohlenstoff-Silizium-Bindungen, wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 229 290 beschrieben sind, in Frage, z.B. 2,2,4-Trimethyl-2-silamorpholinund 1,3-Diathylaminomethyl-tetramethyl-disiloxan.
  • Erfindungsgemäß können auch organische Metallverbindungen, insbesondere organische Titanverbindungen, als Katalysatoren verwendet werden.
  • Weitere Vertreter von erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren sowie Einzelheiten über die Wirkungsweise der Katalysatoren sind im Kunststoff-Handbuch, Band VII, herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966, z.B. auf den Seiten 96 bis 102 beschrieben.
  • Zur Vernetzung der Deck- und/oder Haftstrich-Polyurethane können Aldehydharnstoff- oder Aldehyd-Melaminharzesz.B.
  • Formaldehyd-Melaminharz, Formaldehyd-Harnstoffharz, Melamin-Hexamethyloläther u.a. verwendet werden, die unter der katalytischen Wirkung sauer reagierender Substanzenz.B.
  • Maleinsäure, Phosphorsäure oder 4-Toluolsulfonsäure (ggf. unter Pufferung mit Basen wie Ammoniak, N-Methylmorpholin oder Triäthanolamin), reagieren. Die Vernetzungstemperaturen und -zeiten liegen bei 120- 150°C und 15 - 60 sec; sie entsprechen den in der Beschichtungstechnik üblichen Temperaturen der Trockenkanäle und den durch Fahrgeschwindigkeit und Eanallänge gegebenen Verweilzeiten.
  • Den Deck-und Haftstrichlösungen können in der üblichen Weise Pigmente, Füllstoffe und andere Hilfsmittel, wie Hydrolysestabilisatoren, W-Stabiisatoren, Antioxydantien und Polysiloxane zugesetzt werden.
  • Neben Polyurethänlösungen können erfindungsgemäß jedoch auch Polyurethandispersionen als Beschichtungsmittel verwendet werden und zwar sowohl jene nichtionischerals auch solche ionischer Natur.
  • Erfindungsgemäß geeignete kationische Polyurethane werden z.B. nach der DAS 1 270 276 erhalten, wenn beim Aufbau des Polyurethans mindestens eine Komponente mit einem oder mehreren basischen tertiären Stickstoffatomen mitverwendet wird und die basischen tertiären Stickstoffatome des Polyurethans mit Alkylierungsmitteln oder anorganischen bzw. organischen Säuren umgesetzt werden. Dabei ist es grundsätzlich gleichgültig, an welcher Stelle des Polyurethanmakromoleküls sich die basischen Stickstoffatome befinden.
  • Man kann umgekehrt auch Polyurethane mit reaktiven, zur Quaternierung befähigten Halogenatomen mit tertiären Aminen umsetzen. Weiterhin lassen sich kationische Polyurethane auch unter kettenaufbauender Quarternierung herstellen, indem man z.B. aus gegebenenfalls höhermolekularen Diolen und Isocyanaten mit reaktiven Halogenatomen oder Diisocyanaten und Halogenalkoholen Dihalogenurethane herstellt und diese mit ditertiären Aminen umsetzt. Umgekehrt kann man aus Verbindungen mit zwei Isocyanatgruppen und tertiären Aminoalkoholen ditertiäre Diaminourethane herstellen und diese mit reaktionsfähigen Dihalogenverbindungen umsetzen. Selbstverständlich kann die kationische Polyurethanmasse auch aus einer kationischen salzartigen Ausgangskomponente, etwa einem quarternierten basischen Polyäther oder einem quartären Stickstoff enthaltenden Isocyanat hergestellt werden. Diese Herstellungsmethoden sind z.B.
  • in den deutschen Auslegeschriften 1 184 946, 1 178 586 und 1 179 363,der US-Patentschrift 3 686 108 und den belgischen Patentschriften 653 223, 658 026, 636 799 beschrieben.
  • Dort sind auch die zum Aufbau der salzartigen Polyurethane geeigneten Ausgangsmaterialien aufgeführt.
  • Die Herstellung anionischer EoXyurethen(harnstoíf)-Dispersionen kann nach bekannten Verfahren erfolgten. Geeignete anionische Polyurethane werden beispielsweise in der DAS 1 237 306, der DOS 1 570 556, der DOS 1 720 639 und der DOS 1 495 847 beschrieben. Man verwendet dabei ,analog wie zur Herstellung kationischer Dispersionen, neben den üblichen Glykolen bzw. Diaminen Verbindungen, welche entweder anionische Gruppen enthalten oder Gruppierungen, die sich nachträglich in anionische Gruppen umwandeln lassen.
  • Derartige Verbindungen sind z.B. Hydroxy- und Mercaptosäuren, wie Glycerinsäure, Citronensäure oder Harnsäure, Aminosäuren wie Diaminonaphthoesäure, Hydroxy- und Carboxysulfonsäuren wie 2-Hydroxyäthansulfonsäure oder p-Sulfobenzoesäure, ferner Aminosulfonsäuren wie Hydrazindisulfonsäure, 2,4-Diaminotoluolsulfonsäure-(5) oder Aminoäthylaminoäthansulfonsäure, Derivate von Phosphinsäure, Phosphonigsäuren, Phosphonsäuren und Phosphorsäuren, Ester der phosphorigen und der Phosphorsäure und deren Thioanaloge, z.B. Phosphorsäure-bis-propylenglykolester, ferner Hydrazindicarbonsäuren sowie Diamino-amid-carbonsäuren bzw. deren Salze, wie Natrium-phthalat-bis-N,N(r-aminopropyl)-amid.
  • Man kann bei der Herstellung der anionischen Dispersionen auch von Polyurethanen mit freien Hydroxyl- und/oder Aminogruppen ausgehen und diese mit aliphatischen oder aromatischen Aldehyden und gleichzeitig oder anschließend mit einem Netalisulfit, Metallhydrosulfit, Metallaminocarboxylat oder Metallaminosulfat umsetzen. Eine weitere Möglichkeit besteht schließlich darin, Polyurethane mit freien Hydroxyl-und/oder Aminogruppen mit cyclischen Verbindungen mit 3-7 Ringgliedern umzusetzen, die salzartige oder nach der Ringöffnung zur Salzbildung befähigte Gruppen aufweisen (siehe DAS 1 237 306). Dazu gehören insbesondere Sultone, wie 1,3-Propansulton, 1,4-Butansulton oder 1,8-Naphthsulton, und Lactone, wie ß-Propiolacton oder r -Butyrolacton sowie Dicarbonsäureanhydride, z.B. Bernsteinsäureanhydrid.
  • Fur das erfindungsgemäße Verfahren geeignete kationische oder anionische Polyurethane können auch gemäß DOS 1 770 068 über eine Formaldehyd-Polykondensation aufgebaut werden.
  • Man setzt dabei höhermolekulare Polyisocyanate mit einem Überschuß an Verbindungen mit endständigen Methylolgruppen (z.B. Amin-Formaldehydharzen oder Phenol-Formaldehydharzen) um, dispergiert das Methylolgruppen aufweisende Reaktionsprodukt in Wasser und vernetzt schließlich durch Wärmebehandlung unter Bildung von Methylenbrücken.
  • Es ist auch möglich, im erfindungsgemäßen Verfahren Produkte einzusetzen, wie sie in den Deutschen Offenlegungsschriften Nr. 1 953 345, 1 953 348 und 1 953 349 beschrieben werden.
  • Es handelt sich dabei um wäßrige Dispersionen von ionischen Emulsionspolymerisaten, die durch radikalische Emulsionspolymerisation von olefinisdhungesättigten Monomeren in Gegenwart von kationischen oder anionischen Oligo- bzw.
  • Polyurethanen hergestellt werden.
  • Es ist auch möglich, im erfindungsgemäßen Verfahren als Koagulationsregulatoren Produkte einzusetzen, wie sie in den Deutschen Offenlegungsschriften Nr. 1 953 345, 1 953 348 und 1 953 349 beschrieben werden. Es handelt sich dabei um wäßrige Dispersionen von ionischen Emulsionspolymerisaten, die durch radikalische Emulsionspolymerisation von olefinisch ungesättigten Monomeren in Gegenwart von kationischen oder anionischen Oligo- bzw. Polyurethanen hergestellt werden.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind solche kationischen bzw. anionischen Polyurethane, die bereits zum Zeitpunkt ihrer Verwendung chemische Vernetzungsstellen aufweisen und nicht erst wie die eingang; beschriebenen Dispersionen nachträglich vernetzen.
  • Die Herstellung derartiger vernetzter Polyurethan-Teilchen ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie kann nach verschiedenen, dem Fachmann im Prinzip bekannten Methoden erfolgen.
  • Allgemein kann man vernetzte Polyurethan-Teilchen sowohl als Suspension in geeigneten organischen Lösungsmittels oder auch in Wasser oder auch ohne Zuhilfenahme eines flüssigen Mediums herstellen. Weiterhin kann man im Rahmen jedes dieser Verfahren duch Wahl ignet Reaktionskomponenten direkt zu vernetzten Teilchen kommen oder zunächst überwiegend linear aufgebaute thermoplastische Teilchen herstellen und diese anschließend vernetzen.
  • Zur Herstellung einer Suspension in einem organischen Medium wählt man im allgemeinen ein solches Lösungsmittel, in welchem sich zwar einer oder auch mehrere der Reaktionspartner lösen, nicht aber das hochmolekulare,Reaktionsprodukt. Im Laufe der Reaktion in einem solchen Medium geht die zunächst gebildete Lösung allmählich in eine Suspension über, wobei dieser Vorgang zweckmäßigerweise durch Rühren unterstützt wird. Wesentlich ist, daß der Vernetzungsvorgang erst nach Ausbildung der dispersen Phase einsetzt, da sonst Verquallung erfolgt. Man kann auch solche Lösungsmittel verwenden, welche das noch unvernetzte aber bereits hochmolekulare Polyurethan in der Hitze lösen, nicht aber bei Raumtemperatur. Die Suspension kann dann durch Abkühlen unter Rühren aus der Lösung erhalten werden.
  • Derselbe Effekt kann auch durch Zugabe eines Nichtlösers erzielt werden, wobei jedoch der Nichtlöser mit dem Lösungsmittel mischbar sein soll. Die Ausbildung einer dispersen Phase mit gewünschter Teilchengröße kann durch Zusatz geeigneter Dispergatoren beeinflußt werden.
  • Zur Herstellung feinteiliger Polyurethane in wäßrigen Medien sind eine Vielzahl von Verfahren bekannt. So kann man beispielsweise die Lösung eines Polyurethans in einem nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel unter Mitverwendung eines Emulgators in Wasser dispergieren und das organische Lösungsmittel destillativ entfernen. Eine besonders bevorzugte Methode besteht darin, ionisch und/oder hydrophil modifizierte Polyurethane mit oder ohne Lösungsmittel mit Wasser zu vermischen, wobei sich in Abhängigkeit von der Konstitution und den Reaktionsbedingungen Polyurethan-Suspensionen bilden. Eine ganz besonders bevorzugte Variante dieses Verfahrens besteht darin, Polyurethan-präpolymere mit endständigen Isocyanat- oder Methylol-Gruppen einzusetzen, wobei man sehr hochprozentige Lösungen verwenden oder auch ganz lösungsmittelfrei arbeiten kann. Die primär gebildeten groben Emulsionen gehen durch Reaktion der Isocyanatgruppen mit Wasser oder in der wäßrigen Phase gelösten Di- oder Polyaminen unter Kettenverlängerung und Vernetzung in hochmolekulare Polyurethan-harnstoff-suspensionen über. Die Kettenverlängerung von Methylolgruppen enthaltenden Präpolymeren kann beispielsweise durch Erwärmen oder Erniedrigung des pH-Werts erzielt werden.
  • Auch durch Eindüsen von hochmolekularen Polyurethanen oder deren reaktiven Vorläufern in Wasser oder organische Nichtlöser lassen sich geeignete Suspensionen herstellen.
  • Prinzipiell sind alle zur Herstellung von Polyurethan-Dispersionen oder Latices vorgeschlagenen Methoden auch zur Herstellung von Polyurethan-Suspensionen geeignet, sofern Sorge dafür getragen wird, daß diese Suspensionen nicht durch Sedimentieren oder Scherkräfte koaleszieren. Dies bedeutet, daß eine noch nicht ausreichend hochmolekulare Primär-Suspension solange in Bewegung gehalten werden sollte, bis die dispergierten Teilchen klebfrei geworden sind. Zur Vernetzung der dispergierten Teilchen kann man entweder von mehr als bifunktionellen Ausgangsmaterialien ausgehen; also z.B. verzweigte Polyester oder Polyäther, Triisocyanate oder Triole beim Aufbau des Polyurethans (mit)verwenden oder ein zunächst lineares, also aus bifunktionellen Komponenten hergestelltes NCO-Präpolymer mit höherfunktionellen Aminen zu einem vernetzten Polyurethan-harnstoff umsetzen. Man kann aber auch aus rein bifunktionellen Komponenten vernetzte Partikel aufbauen, indem man unter Bedingungen arbeitet, die Verzweigungen bewirken, z.B.-durch Zusatz von Katalysatoren, welche die Isocyanat-Trimerisierung oder die Bildung von Allophanat- bzw.
  • Biuret-Strukturen begünstigen. In Gegenwart von Wasser und/oder Diaminen führt häufig auch schon die Verwendung von gegenüber den vorhandenen Hydroxyl- bzw. Aminverbindungen mehr als aquivalenten Mengen Isocyanat zu einer Vernetzung.
  • Auch lineare hochmolekulare Polyurethane können in Form einer Suspension in einem flüssigen Medium oder auch in Pulverform nachträglich vernetzt werden, z.B. durch Behandlung mit Polyisocyanaten oder Formaldehyd bzw. Formaldehyd abspaltenden Verbindungen. Produkte, welche basische Gruppen enthalten, können beispielsweise mit polyfunktionellen Quarternierungsmitteln oder Säuren vernetzt werden, Produkte,die acide Gruppen enthalten, mit Metalloxiden oder Polyaminen. Zur Vernetzung von Polyurethanen, welche ungesättigte Doppelbindungen enthalten,eignen sich beispielsweise die an sich bekannten Radikalbildner bzw. Schwefel, Polymercaptane und andere zur Reaktion mit Doppelbindungen befähigte zumindest bifunktionelle Agentien.
  • Die lösungsmittelfreie Herstellung vernetzter Polyurethan-Teilchen gelingt beispielsweise durch Pulverisieren von Polyurethan-Elastomeren, z.B. in einer Pralltellermühle. Besonders günstig ist es, das Elastomere unmittelbar im Anschluß an seine Herstellung zu pulverisieren, wenn es zwar schon klebfrei aber noch nicht vollständig ausreagiert ist, so daß eine Zerteilung ohne großen Energieaufwand gelingt.
  • Eine detallierte Beschreibung der Herstellung von vernetzten ionischen Polyurethansuspension findet sich z.B. in den Deutschen Auslegeschriften Nr. 1 495 745 (US-Patent 3 479 310), 1 282 962 (Kanad.Patent Nr. 837 174) und 1 694 129 (Britisches Patent Nr. 1 158 088) sowie den Deutschen Offenlegungschriften Nr. 1 595 687 (US-Patent 3 714 095), 1 694 148 (US-Patent 3 622 527), 1 729 201 (Britisches Patent Nr. 1 175 339) und 1 770 068 (US-Patent Nr. 3 756 992).
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyurethanlösungen bzw.
  • -dispersionen haben einen Feststoffgehalt von 10 bis 60 Gew.-, vorzugsweise von 20 bis 40 Gew.-%.
  • Die Polyurethandispersionen können entweder in kompakter Form oder auch als Schaumpasten eingesetzt werden. Die Schaumpasten werden durch mechanisches Einbringen von Luft in die Dispersionen nach dem Schaumschlagverfahren gemäß DOS 2 231 411 (ionische Dispersionen) bzw. DOS 2 343 294 (nichtionische Dispersionen) hergestellt.
  • Als Polymerdispersionen sind z.B. wäßrige Latices von thermoplastischen oder elastomeren Polymerisaten aus monoolefinisch ungesättigten Verbindungen oder Diolefinen und auch von Mischpolymerisaten beider Verbindungstypen geeignet.
  • Für das erfindungggemäDe Verfahren können alle handelsüblichen Dispersionen dieser Art verwendet werden. Als Beispiele seien die verschiedenen Kautschuklatices genannt, wie Naturkautschuklatices, Polybutadienlatices, SBR-Latices, Polyisoprenlatices, Polychloroprenlatices, Nitrilkautschuklatices (Butadien-Acrylnitril und Butadien-Acrylnitril-Methacrylsäure-Copolymerisate), Copolymerisate des Butadiens mit Styrol, Acrylnitril und/oder (Meth) Acrylsäure oder Iatices thermoplastischer Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril oder Polystyrol. Alle eben genannten Latices können 5 - 70 P Feststoffe enthalten, bevorzugt benutzt man die handelsüblichen Latices, deren Feststoffgehalt im allgemeinen zwischen 20 und 60 , besonders bevorzugt zwischen 30 und 50 %, liegt.
  • Eine zusammenfassende Darstellung von Polyure thandispersionen und Verfahren zu ihrer Herstellung findet sich bei D. Dieterich und H. Reiff, Angewandte Makromolekulare Chemie, 26 (1972), Seite 85 - 106.
  • Die Polyurethandispersionen können mit den oben erwähnten Dispersionen anderer Polymerisate und/oder Copolymerisate auf Basis von Vinylacetat, Butadien, Styrol, Acrylnitril, Acrylestern und Methacrylestern, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid oder anderen polymerisierbaren und copolymerisierbaren Monomeren modifiziert und in bekannter Weise mit weiteren Vers chnittmitte ln, Fülls toffen, Verne tzungsmitte ln und sonstigen Zusatzstoffen abgemischt und formgebend verarbeitet werden.
  • Die folgende Tabelle enthält Beispiele für handelsübliche wäßrige Polymerdispersionen, die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können.
  • Polymeres Feststoffgehalt physik. Eigenschaften des Polymeren (%) Defo-Härte(DIN53.514)Teilchengröße (µm) Mischpolymerisat aus Acrylnitril, 62 % Butadien und 4 % Methacrylsäure 50 1000 60-80 Copolymeres aus 66% Butadien, 30% Acrynitril und 4 % Methacrylsäure 45 1500 60-80 Copolymeres aus 53% Butadien, 22% Acrylnitril, 20 % Styrol und 15 % Methacrylsäure 35 8000 60-80 2-Chlorbutadien 50 2500 160 Copolymeres aus 28 % Butadien und 72 % Acrylnitril 45 1800 60-80 Polyisobutylen 60 1200-4400 Polyvinylchlorid 60 K-Wert:70 Polyacrylsäuremethylester 40 Shore A: 28-35 Vinylidenchlorid 50 200 Copolymeres aus 33 % Acrynitril und 67 % Butadien 40 Mooney Viskosität 5-10 (100°C): 70 (DIN 53.523) Erfindungsgemäß bevorzugte Beschichtungssysteme sind -geordnet nach Deck- bzw. Haftstrichen in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Deckstrich Haftstrich
    Polyurethanlö sung Polyurethanlösung
    1 (Ein-Komponentensystem) (Ein- oder Zweikomponenten-
    system)
    2 wie 1 Polyurethandispersion
    (kompakt oder als Schaum)
    3 Polyurethanlösung wie 2
    (Zweikomponentensystem)
    4 wie 1 NBR-Latex
    5 wie 2 Polyacrylat-Latex
    6 Polyurethandispersion wie 2
    (kompakt)
    7 wie 1 Gemisch aus 2 und 4
    8 wie 1 Gemisch aus 2 und 5
    Besonders bevorzugt sind die Kombinationen 2, 4, 5, 7 und 8.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Naß-in-Naß-Beschichtungsverfahrens setzt, wie bereits oben erläutert, voraus, daß weder der erste noch der zweite Aüfstrich bei der Vereinigung zum Verbund mechanisch beschädigt werden.
  • Der erste Aufstrich kann über einen Rakelauftrag (Walzenrakel u.a.), über einen Roll Coater oder einen Reverse Roll Coater usw. auf den Trennträger (Trennpapier, Trennläufer, Stahlband) in gewünschter Stärke aufgetragen werden. Der zweite Strich wird in einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführung im Direktstreichverfahren z.B. auf einer Walze oder über ein Walzenauftragswerk direkt auf das permanente Substrat (Träger) aufgetragen.
  • Ohne Zwischentrocknung werden dann die beiden Schichten durch einen Kaschierprozeß vereinigt, d.h. der beschichtete Trennträger und der beschichtete permanente Träger (Textil, Leder usw.) passieren Schicht auf Schicht den Kaschierspalt zwischen zwei in üblicher Weise ausgelegten Kaschierwalzen eines Kaschierwerkes. Für den Erfolg des Verfahrens ist es erforderlich, daß die Kaschierung schonend, d.h. ohne mechanische Verletzung der beiden Schichten erfolgt. Aus diesem Grunde ist eine genaue Abstimmung des Kaschierspaltes auf die Schichtstärke des Gesamtverbundes erforderlich sowie die exakte Synchronisation der Laufgeschwindigkeit der beiden Auftragswerke und des Kaschierwerkes.
  • Weiterhin ist von besonderer Bedeutung, daß die beiden beschichteten Bahnen bereits vor Eintritt in den Kaschierspalt in einem spitzen Winkel (annähernd tangential) zueinander geführt werden.
  • Erfolgt die Kaschierung so, daß die beiden Bahnen in einem annähernd rechten oder stumpfen Winkel aufeinandertreffen, dann tritt im Zeitpunkt der Kaschierung - örtlich im Kaschierspalt - der Längenausgleich zwischen Träger und Beschichtung (Paste 2) bzw. Trennträger und Beschichtung (Paste 1) ein, der in jedem Fall erfolgen muß, wenn ein Flächengebilde nach einer Umlenkung wieder in eine Gerade zurückkehrt (die äußere Schicht wird gestaucht, die innere Schicht gedehnt,vgl. Sanfor-Prozeß).
  • Neben dieser erfindungsgemäß bevorzugten Variante sind auch andere Auftragsverfahren möglich. So kann z.B. der Rakelauftrag für die erste Schicht mit einem Sprüh- oder Gießauftrag für die zweite Schicht oder auch ein Sprüh- mit einem Gießauftrag kombiniert werden. Bei Sprüh- und Gießaufträgen der zweiten Schicht muß die Sprühstärke je nach der Resistenz der Oberfläche der ersten Schicht (also im wesentlichen ihrer Viskosität) gegenüber dem Sprühdruck entspmchend niedrig eingestellt werden. Bei Gießaufträgen entscheidet die Fallhöhe des Gießvorhanges über die Durchführbarkeit des Verfahrens. Die maximale Gießhöhe läßt sich durch einen kurzen Vorversuch auf einfache Weise durch optische Beobachtung einstellen.
  • Es wurde bereits ausgeführt, daß das Verfahren sich mit Erfolg nur ausführen läßt, wenn die beiden Schichten einander benetzen. Demzufolge sind z.B. Systeme wie Silikonschicht auf dem Trennträger und wäßrige Schicht auf dem Textil nicht kombinierbar. Das gleiche gilt für Kombinationen von Öl /Wasser, Wachs/Wasser usw. Die gegenseitige Benetzbarkeit der beiden Schichten bildet die Grundlage für die Vereinigung der beiden Schichten im'Sinne der Verklebungstheorie von de Bruyne-Houwink (Klebstoffe/Die Adhäsion in Theorie und Praxis).
  • Der Schichtaufbau erfolgt erfindungsgemäß an zwei (gegebenenfalls mehreren) Arbeitsstellen, die Verfestigung des Verbundstoffes - beispielsweise durch die Einwirkung von Wärme -kann jedoch in einem Arbeitsgang erfolgen. Daraus ergibt sich als weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens die Möglichkeit, Zweistrichanlagen mit nur einem Heizkanal auszustatten.
  • Die Abbildungen 1 bis 3 zeigen verschiedene mögliche Ausführungsformen des oben geschilderten, erfindungsgemäß bevorzugten Beschichtungsverfahrens, bei welchem der Deckstrich auf einen Trennträger und der Haftstrich auf das Textil aufgetragen und die beiden Schichten Naß-in-Naß kaschiert werden.
  • In den Abbildungen stellt 1 den Deckstrich, 2 den Haftstrich, 3 das Textil, 4 das Kaschierwerk, 5 den Trennträger und 6 den Heizkanal dar.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Wo nicht anders vermerkt, sind Zahlenangaben als Gewichtsteile oder Gewichtsprozente zu verstehen.
  • Beispiel 1 Als Deck- und Haftstrich wird die 25-%ige Lösung eines Polyurethans aus 50 Teilen Polyester aus Äthylenglykol, Butylenglykol und Adipinsäure (Molekulargewicht 2000) 50 Teilen Hexandiolpolycarbonat (Molekulargewicht 2000) 13 Teilen Butandiol-1,4 und 48,5 Teilen Diphenylmethandiisocyanat in Methyläthylketon/DMF (3:2) mit einer Viskosität von ca.
  • 10000 cP verwendet.
  • Die mit 6 % Ruß pigmentierte Polyurethanlösung wird in einer Auftragsstärke von 35 g/m2'Feststoff mit Hilfe einer Walzenrakel auf ein Trennpapier aufgetragen.
  • Auf einer Walzenrakel, die in einer Entfernung von 1,50 m vom Auftragswerk angebracht ist, wird ein unpignentierter Film der Polyurethanlösung auf ein Baumwoll-Gewebe als Haftstrich gestrichen (30 g/m² Feststoff) und über ein Kaschierwerk mit dem ersten Strich vereinigt.
  • Die Trocknung des Verbundstoffes erfolgt in einem konventionellen Trockenkanal in üblicher Weise ( 1 Minute bei 80-160 °C). Die Eigenschaften des so hergestellten Materials entsprechen allen üblicherweise an Verbundstoffe mit derartigem Aufbau gestellten Anforderungen. Gegenüber dem konventionellen Beschichtungsverfahren entfällt ein Trocknungsvorgang.
  • Beispiel 2 Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß als Trennträger ein präpariertes Stahlband verwendet wird und das Polyurethan des Haftstriches aus 100 Teilen Butandiolpolyadipat (Molekulargewicht 2000) 10 Teilen Butandiol-1,4 und 40 Teilen Diphenylmethandiisocyanat hergestellt wurde.
  • Die Trocknung der Beschichtung im Kanal erfolgt in diesem Falle vorzugsweise durch Erwärmen von unten.
  • Die Verwendung des Stahlbandes als Trennträger ermöglicht es, daß die Tempratur im Trockenkanal mindestens 20-300C niedriger gehalten werden kann als es bei der Verwendung von Trennpapieren in konventionellen Trockenkanälen üblich ist.
  • Beispiel 3 Die Lösung des in Beispiel 1 beschriebenen pigmentierten thermoplastischen Polyurethans wird über Rakeln auf ein Trennpapier aufgetragen ( 40 g/m2). Als Haftstrich wird wie in Abb. 1 schematisch dargestellt,die 30%ige Lösungenss Zweikomponenten-Polyurethans in Äthylacetat auf ein Baumwollgewebe aufgetragen ( 25 g /m2) und wie im Beispiel 1 weiter verfahren.
  • Das Zweikomponenten Polyurethan besteht aus 100 Teilen einer 30%igen Lösung in Äthylacetat eines OH-Präpolymeren (Molekulargewicht 20 000) aus Hexandiolpolyadipat (Molekulargewicht 1700) und Toluylendiisocyanat 2 Teilen eines Adduktes aus E -Caprolactam und Äthylenglykol (Mol-Verhältnis 1:1) und 12 Teilen eines Trimerisierungsproduktes aus 2 Mol Toluylendiijsocyanat und 1 Mol Hexandiisocyanat.
  • Überraschenderweise zeigt sich, daß bei der naß-in-naß-Kombination der beiden Schichten der gefürchtete Eisblumen-Effekt ausbleibt.
  • Im Kontrollversuch wurde auf konventionelle Weise verfahren, d.h. der in DMF/MEK gelöste Deckstrich wurde zunächst getrocknet und dann mit dem in Äthylacetat gelösten Haftstrich aus dem Zweikomponenten-Polyurethan beschichtet. Erwartungsgemäß trat der Eisblumeneffekt auf.
  • Das Beispiel zeigt, daß die Variationsbreite bei der Kombination verschiedener Polymersysteme durch das erfindungsgemäße Naß-in-Naß-Auftragsverfahren beträchtlich erweitert wird.
  • Beispiel 4 Das im Beispiel 1 beschriebene thermoplastische Polyurethan wird auf ein Trennpapier aufgestrichen (40 g/m2Feststoff).
  • Ein gemäß DOS 2 231 411 mechanisch aufgeschlagener Schaum mit einer Rohdichte von 500 g/l, der aus einer Polyurethandispersion gemäß nachstehender Rezeptur hergestellt wurde, wird als zweiter Strich auf ein Baumwoll-Trikot als Träger aufgestrichen (30 g/m2 Feststoff) und wie üblich kaschiert.
  • Nach dem Ausheizen erhält man eine beschichtete Ware, die sich gegenüber einer Beschihtung, die unter Verwendung gleicher Rohstoffe auf konventionellem Wege (trocken-naß) hergestellt wurde, durch einen deutlich weicheren Griff unterscheidet. In mikroskopischen Querschnittsyaufnahme ist eine deutliche Vermischung zwischen den Polymerschichten in der Grenzfläche erkennbar, die bei Trocken-Naß-Verfahren nicht in gleichem Maße erfolgen kann.
  • Die Polyurethandispersion wurde durch Umsetzung eines Präpolymeren aus 82 Teilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Hexandiol und Neopentylglykol (Molekulargewicht 1700) 15 Teilen Hexamethylendiisocyanat und 2 Teilen Natrium-Äthylendiaminoäthansulfonat durch Kettenverlängerung mit 1 Teil Äthylendiamin gemäß DOS 2 035 732 hergestellt. Vor der Verschäumung wurden 100 Teile der Dispersion mit 3 Teilen Polyvinylpyrrolidon und 0,6 Teilen Ammoniumstearat versetzt.
  • Beispiel 5 Beispiel 4 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß die wäßrige Polyurethandispersion kompakt und nicht als Schaum aufgetragen wird. Auch in diesem Falle zeigt es sich, daß das Naß-in-Naß-Verfahren hinsichtlich des Griffes dem konventionellen Beschichtungsverfahren überlegen ist.
  • Beispiel 6 Auf einer Beschichtungsanlage gemäß Abbildung 2 wird ein Gemisch aus 100 Teilen eines lösungsmittelfreien OH-Präpolymeren, 20 Teilen eines biuretgruppenhaltigen Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Wasser und 3 Molen Hexamethylendiisocyanat und 1 Teil eines Addukts aus 1 Mol £ -Caprolactam und 1 Mol Äthylenglykol auf den Trennträger appliziert ( 30 g/ m2). Als Haftstrich wird die geschäumte Polyurethandispersion aus Beispiel 4 auf ein Baumwollgewebe aufgetragen. Es entsteht eine weiche Textilbeschichtung mit besonders angenehmem Griff.
  • Das hydroxylgruppenhaltige Präpolymere mit einem Molekulargewicht von etwa 10 000 wurde durch Umsetzung eines schwach verzweigten Polyesters aus Adipinsäure, Diäthylenglykol und Trimethylolpropan mit einem modifizierten Isocyanat aus Trimethylolpropan und 3 Molen Toluylendiisocyanat hergestellt.
  • Beispiel 7 Beispiel 5 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß man statt der reinen Polyurethandispersion als Haftstrich ein Gemisch der Polyurethandispersion mit einem NBR-Latex (45 ziege wäßrige Dispersion eines Copolymeren aus 64 % Butadien, 32 96 Acrylnitril und 4 % Methacrylsäure) im Gewichtsverhältnis 1:1 verwendet. Es resultiert eine einwandfrei beschichtete Ware, deren Griff infolge des Anteils an NBR im Haftstrich strammer ist als bei Verwendung der reinen Polyurethandispersion.
  • Beispiel 8 Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß man als Haftstrich eine ziege wäßrige Dispersion eines Copolymeren aus 87 96 Acrylsäurebutylester 5 % Acrylamid 5 % Acrylnitril und 3 % Methacrylsäureamid-N-methylolmethyläther als Haftstrich verwendet (25 g/m2 Feststoff). Es entsteht ein einwandfrei beschichtetes Gewebe mit einem sehr angenehmen Griff.
  • BeisPiel 9 Beispiel 8 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß die als Haftstrich dienende Polyacrylatdispersion nicht auf das Baumwollgewebe appliziert wird sondern direkt auf den mit dem noch feuchten Deckstrich versehenen Trennträger aufgesprüht und dann mit dem Baumwollgewebe kaschiert wird. Es entsteht ebenfalls ein einwandfrei beschichtetes Textil.
  • Beispiel 10 Auf einer Anlage gemäß Abbildung 3 wird Beispiel 4 mit dem Unterschied wiederholt, daß man als Haftstrich das Zweikomponentenpolyurethan aus Beispiel 3 verwendet. Die beiden beschichteten Bahnen werden kaschiert, getrocknet und das Laminat vom Trennpapier getrennt. Man erhält eine einwandfrei beschichtete Ware.
  • Beispiel 11 Auf ein Trennpapier wird eine Paste aus dem in Beispiel 1 beschriebenen pigmentierten thermoplastischen Polyurethan in einer Auflagenstärke von 50 g/m2 Festsubstanz als Deckstrich aufgerakelt. Anschließend wird auf den noch nassen Deckstrich nach dem Gießverfahren die auf 15 % Feststoff verdünnte wäßrige Polyurethandispersion aus Beispiel 4 schonend aufgetragen (200 g/m2) und anschließend eine Baumwoll-Wirkware zukaschiert. Das Kaschieren erfolgt wie auch in den anderen Beispielen derart, daß das in diesem Fall noch unbeschichtete Textil nahezu tangential in den Kaschierspalt einläuft.
  • Das Laminat wird anschließend wie üblich getrocknet und dann vom Trennträger entfernt. Es resultiert eine weiche, kratzfeste Ware.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Beschichtung von Flächengebilden in zwei oder mehreren Beschichtungsaufträgen, wobei mindestens zwei aufeinanderfolgende Aufträge ohne vorherige Trocknung miteinander vereinigt werden und die Oberflächen dieser Aufträge einander gut benetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinigung der noch nassen Schichten schonend unter weitgehender Vermeidung der Einwirkung von Scherkräften erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf einem Trennträger eine erste Schicht als Deckstrich und gleichzeitig getrennt davon in einem zweiten Auftragswerk auf das permanente Substrat eine zweite Schicht als Haftstrich aufgebracht wird, danach die beiden Schichten ohne Zwischentrocknung durch einen Kaschierprozeß vereinigt werden, wobei die beiden beschichteten Bahnen vor dem Eintritt in den Kaschierspalt annähernd tangential zueinander geführt werden, und danach das Laminat getrocknet und vom Trennträger abgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Trennträger zunächst eine erste Schicht als Deckstrich aufgebracht, auf den noch nassen Deckstrich eine zweite Schicht als Haftstrich nach dem Gieß- oder Sprühverfahren aufgetragen wird, anschließend der permanente Träger zukaschiert wird, wobei beschichteter Trennträger und permanenter Träger vor dem Eintritt in den Kaschierspalt annähernd tangential zueinander geführt werden und anschließend das Laminat getrocknet und vom Trennträger abgehoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet.
daß die Trocknung des kaschierten Materials durch Erhitzen des Trennträgers von unten her erfolgt.
DE19742455318 1974-11-22 1974-11-22 Verfahren zur beschichtung von flaechengebilden Pending DE2455318A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742455318 DE2455318A1 (de) 1974-11-22 1974-11-22 Verfahren zur beschichtung von flaechengebilden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742455318 DE2455318A1 (de) 1974-11-22 1974-11-22 Verfahren zur beschichtung von flaechengebilden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2455318A1 true DE2455318A1 (de) 1976-08-12

Family

ID=5931487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742455318 Pending DE2455318A1 (de) 1974-11-22 1974-11-22 Verfahren zur beschichtung von flaechengebilden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2455318A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0125466A2 (de) * 1983-04-13 1984-11-21 Bayer Ag Verfahren zur mehrstrichigen Umkehrbeschichtung mit Polyurethanlösungen
DE3444152A1 (de) * 1984-03-08 1985-09-12 Veb Kombinat Nagema, Ddr 8045 Dresden Verfahren zur herstellung einer gewebebeschichtung fuer transportbaender
EP0283556A2 (de) * 1986-10-04 1988-09-28 Chemische Fabrik Stockhausen GmbH Verfahren zur Herstellung mit Polyurethan beschichteter textiler Flächengebilde, mit Polyurethan beschichtete textile Flächengebilde und ihre Verwendung zur Herstellung atmungsaktiver und wasserabweisender Ausrüstungen
DE4442748A1 (de) * 1994-12-01 1996-06-05 Dagmar Achberger Maus-Pad
EP0766720A1 (de) * 1994-06-14 1997-04-09 Gateway Technologies, Inc. Energieabserbierende textielbeschichtung und herstellungsverfahren
DE102021114572A1 (de) 2021-06-07 2022-12-08 Olbrich Gmbh Verfahren für die Herstellung eines mehrschichtigen PVC-Halbzeugs sowie eine entsprechende Vorrichtung

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0125466A2 (de) * 1983-04-13 1984-11-21 Bayer Ag Verfahren zur mehrstrichigen Umkehrbeschichtung mit Polyurethanlösungen
EP0125466A3 (en) * 1983-04-13 1985-08-21 Bayer Ag Process for repeated reverse coating with polyurethane solutions
US4675211A (en) * 1983-04-13 1987-06-23 Bayer Aktiengesellschaft Process for multiple-coat reverse coating using polyurethane solutions
DE3444152A1 (de) * 1984-03-08 1985-09-12 Veb Kombinat Nagema, Ddr 8045 Dresden Verfahren zur herstellung einer gewebebeschichtung fuer transportbaender
EP0283556A2 (de) * 1986-10-04 1988-09-28 Chemische Fabrik Stockhausen GmbH Verfahren zur Herstellung mit Polyurethan beschichteter textiler Flächengebilde, mit Polyurethan beschichtete textile Flächengebilde und ihre Verwendung zur Herstellung atmungsaktiver und wasserabweisender Ausrüstungen
EP0283556A3 (en) * 1986-10-04 1989-08-30 Chemische Fabrik Stockhausen Gmbh Process for the production of textile coverings coated with polyurethane, textile coverings coated with polyurethane and their use in producing breathing and water repellent finishes
EP0766720A1 (de) * 1994-06-14 1997-04-09 Gateway Technologies, Inc. Energieabserbierende textielbeschichtung und herstellungsverfahren
EP0766720A4 (de) * 1994-06-14 1999-01-13 Gateway Technology Energieabserbierende textielbeschichtung und herstellungsverfahren
DE4442748A1 (de) * 1994-12-01 1996-06-05 Dagmar Achberger Maus-Pad
DE102021114572A1 (de) 2021-06-07 2022-12-08 Olbrich Gmbh Verfahren für die Herstellung eines mehrschichtigen PVC-Halbzeugs sowie eine entsprechende Vorrichtung
DE102021114572B4 (de) 2021-06-07 2024-03-28 Olbrich Gmbh Verfahren für die Herstellung eines mehrschichtigen PVC-Halbzeugs sowie eine entsprechende Vorrichtung
US11951511B2 (en) 2021-06-07 2024-04-09 Olbrich Gmbh Method for manufacturing a multilayer PVC semifinished product and a corresponding apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2254923B1 (de) Wässrige dispersion aus anionisch modifizierten polyurethanharnstoffen zur beschichtung eines textilen flächengebildes
EP0004597B1 (de) Beschichtungsmassen und Verfahren zur Beschichtung von textilen Materialien und Leder
DE2651505C2 (de)
DE2814173C2 (de) Beschichtungsmassen
DE2343294C3 (de) Verbundmaterialien und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2252280C3 (de) Textilbeschichtungen und Syntheseleder aus Polycarbonat-Polyharnstoff-Elastomeren
EP2137225B1 (de) Wässrige dispersionen, enthaltend polyurethan, und ihre verwendung zur herstellung von flächigen substraten
DE2231411C3 (de) Verbundmaterialien und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0595149B1 (de) Wässrige Beschichtungsmittel und ihre Verwendung zur Erzeugung wasserdampfdurchlässiger Beschichtungen
DE3134161A1 (de) Ueberzugsmittel aus polyurethan-dispersionen und ihre verwendung fuer deckstriche und finishs
EP0003785B1 (de) Überzugsmittel und Verfahren zur Beschichtung von PVC
EP0319816B1 (de) Polyurethanharnstoffe
EP0122552B1 (de) Wässrige, vernetzerhaltige Polyurethanzubereitungen und ihre Verwendung zur Thermoaktiv-Einstrich-Umkehrbeschichtung
EP0208908B1 (de) Ionisch modifizierte PUR-Streichpasten und ihre Verwendung
DE4125454A1 (de) Beschichtungsmittel und ihre verwendung zur erzeugung wasserdampfdurchlaessiger beschichtungen
DE3504671A1 (de) Verfahren zur herstellung matter, nichtblockender, duennwandiger formkoerper aus linearen, thermoplastischen, polyaddukt-haltigen polyurethanelastomeren und ihre verwendung
DE3939964A1 (de) Hitzehaertbare beschichtungszusammensetzungen
DE2455318A1 (de) Verfahren zur beschichtung von flaechengebilden
DE2431846A1 (de) Textilbeschichtung mit polyurethanloesungen
EP0002464B1 (de) Verfahren zur lösungsmittelfreien Beschichtung von Substraten
EP0122554B1 (de) Verwendung von Vernetzerkombinationen enthaltende Polyurethanzubereitungen als thermoaktive Haftstriche
DE957294C (de) Verfahren zum Beschichten bzw. Praeparieren von Traegermaterialien
WO2024120897A1 (de) Dünne schichten aus polyurethan und verfahren zu deren herstellung
DE2264853C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls mKeiner homogenen oder mikroporösen Kunststoffdeckschicht versehenen Polyurethanschaumstoffollen Ausscheidung aus: 22 31 411 Bayer AG, 5090 Leverkusen
CH521413A (de) Verfahren zur Herstellung von geformten Polyurethan-Gebilden

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal