DE2651505C2 - - Google Patents
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Description
Wäßrige Dispersionen von Polyurethanen oder Polyurethanharnstoffen
sind seit langem bekannt vgl. z. B. Angewandte
Chemie, 82 (1970), Seiten 53 bis 63; DE-OS 23 14 512
oder 23 14 513, und besitzen ein hohes Qualitätsniveau.
Nicht zuletzt die Tatsache, daß viele dieser Dispersionen
frei von Emulgatoren sind, trägt zu diesem hohen
Niveau bei. Sie enthalten auf chemischem Wege eingebaute
hydrophile Zentren, die Selbstemulgierbarkeit der ansonsten
hydrophoben Elastomere bewirken.
Die in den bekannten, in Wasser dispergierbaren Polyurethanen
bzw. Polyurethanstoffen eingebauten hydrophilen
Zentren können sowohl salzartige, d. h. ionische
Gruppen als auch hydrophile nichtionische Gruppen darstellen.
Zu den erstgenannten "Polyurethanionomeren" gehören sowohl
chemisch fixierte Kationen, d. h. insbesondere chemisch
eingebaute Ammoniumionen aufweisende Polyurethane
als auch chemisch fixierte Anionen, d. h. insbesondere
eingebaute Sulfonat- oder Carboxylatgruppen aufweisende
Polyurethane. Zu den letztgenannten nichtionischen, in
Wasser dispergierbaren Polyurethanen gehören insbesondere
die seitenständige Polyethylenoxidketten aufweisenden
Polyurethane bzw. Polyurethanharnstoffe gemäß
DE-OS 23 14 512 und 23 14 513.
Die Dispersionen dieser Polyurethane besitzen je nach
Art des hydrophilen Zentrums verschiedene charakteristische
Eigenschaftsbilder. So sind Polyurethanionomerdispersionen,
da die in ihnen enthaltenen Salzgruppen
in ihrer Löslichkeit praktisch nicht temperaturabhängig
sind, gegen Erhitzen bis zum Sieden stabil, nichtionische
Dispersionen koagulieren dagegen bereits beim Erhitzen
auf mittlere Temperatur (ca. 60°C), da die Polyethylenoxid-
Seitenketten bei höherer Temperatur ihre
Löslichkeit in Wasser allmählich verlieren. Im Gegensatz
zu Ionomeren sind diese Dispersionen aber gegen den Zusatz
praktisch unbegrenzter Mengen an Elektrolyten beständig
und auch nach dem Gefrieren und Auftauen stabil.
Die Empfindlichkeit gegenüber Elektrolyten ist bei
kationischen Polyurethanen besonders groß. In Wasser
dispergierte Polyurethane mit quartären Ammonium- oder
tertiären Sulfoniumgruppen koagulieren sofort, selbst
wenn nur sehr geringe Mengen eines Elektrolyten mit
einwertigen Ionen, wie Natriumchlorid, in wäßriger
Lösung zugesetzt werden. Aufgrund dieser Eigenschaft ist
die Herstellung und die Anwendung kationischer Polyurethandispersionen
mit besonderen Problemen verbunden.
So muß in der Regel zur Herstellung Wasser verwendet
werden, das weitgehend von Ionen frei ist. "Hartes"
Wasser führt zu einer unerwünschten Vergröberung der
dispergierten Teilchen oder zur teilweisen Koagulation.
Die Pigmentierung kationischer Dispersionen gestaltet
sich häufig schwierig, da an der Pigmentoberfläche absorbierte
Ionen die Einarbeitung der Pigmente erschweren
und Inhomogenitäten bewirken. Die außerordentliche
Empfindlichkeit kationischer Polyurethandispersionen
gegenüber Zusätzen der verschiedensten Art hat den
technischen Einsatz sehr erschwert oder sogar unmöglich
gemacht. Andererseits weisen kationische Dispersionen
besonders wünschenswerte Eigenschaften auf, z. B. sehr
gute Haftung auf verschiedenartigen Substraten und ein
ganz ausgezeichnetes Filmbildungsvermögen selbst bei
hoher Härte der Beschichtungen.
Durch Erfindung werden nunmehr in Wasser dispergierbare
kationische Polyurethane zur Verfügung gestellt, die in
Form ihrer wäßrigen Dispersion sowohl den Vorteil einer
ausgezeichneten Frost- und Elektrolytbeständigkeit als
auch den Vorteil einer sehr guten Temperaturbeständigkeit
aufweisen. Wie nämlich überraschend gefunden wurde,
gelingt die Herstellung derartiger in Wasser dispergierbarer
kationischer Polyurethanelastomerer dann, wenn in
das Polyurethan sowohl seitenständige oder endständige
Ethylenoxid-Einheiten aufweisende hydrophile Ketten als
auch kationische Gruppen eingebaut werden.
Dies ist durchaus überraschend, da sich herausstellte,
daß Mischungen von wäßrigen Dispersionen ionischer und
nichtionischer Polyurethane keineswegs eine derartige
Kombination erstrebenswerter Eigenschaften aufweisen.
Derartige Mischungen weisen vielmehr vor allem die
Nachteile der Einzelbestandteile auf.
Durch den Einbau hydrophiler Polyethersegmente entweder
an den Enden der Polymer-Hauptkette oder in Form von
seitenständigen Ketten wird ein überraschend wirksamer
Schutz der kationischen Polyurethane gegenüber der
Einwirkung von Elektrolyten erzielt. Die Dispersionen
werden durch verdünnte Natriumchlorid-Lösung nicht mehr
gefällt.
Gegenüber Produkten, bei denen die hydrophilen Polyethersegmente
statistisch über die ganze Polymerhauptkette
verteilt sind, zeichnen sich die Dispersionen
gemäß der Erfindung durch ein besonders günstiges rheologisches
Verhalten aus. Die dispergierten Teilchen sind
nur mäßig und im wesentlichen nur in der Randzone gequollen,
so daß eine günstige Relation von Feststoffgehalt
der Dispersion und ihrer Viskosität erzielt wird.
40%ige Dispersionen sind noch gut fließend.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von in Wasser dispergierbaren Polyurethanen mit im
wesentlich linearer Molekülstruktur durch Umsetzung
von organischen Diisocyanaten mit im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion
difunktionellen, endständige
gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Wasserstoffatome
aufweisenden organischen Verbindungen des Molekulargewichtsbereichs
300 bis 6000 unter Mitverwendung
von sowohl
- a) Dispersionen und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion difunktionellen Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und mit seitenständigen Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten in einer solchen Menge, daß im letztlich erhaltenen Polyurethan 2 bis 10 Gew.-% an seitenständigen Ethylenoxideinheiten vorliegen, als auch
- b) Mono- oder Diisocyanaten und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion mono- oder difunktionellen Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit ionischen Gruppen oder in ionische Gruppen überführbaren Gruppen,
- wobei die zumindest teilweise Überführung der letztgenannten Gruppen in hydrophile Gruppen während oder anschließend an die Polyadditionsreaktion erfolgt, sowie gegebenenfalls unter Mitverwendung der in der Polyurethanchemie an sich bekannten Kettenverlängerungsmittel eines unter 300 liegenden Molekulargewichts in einem Äquivalentverhältnis von Isocyanatgruppen zu gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Gruppen von 0,8 : 1 bis 2,5 : 1 sowie gegebenenfalls unter Mitverwendung der in der Polyurethanchemie üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man
- i) gegebenenfalls anstelle oder zusammen mit den Diisocyanaten bzw. den difunktionellen Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit seitenständigen Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten, Monoisocyanate mit Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion monofunktionelle Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten in einer solchen Menge verwendet, daß im letztlich erhaltenen Polyurethan 2 bis 10 Gew.-% endständig eingebaute oder 2 bis 10 Gew.-% seiten- oder endständig eingebaute Ethylenoxideinheiten vorliegen, und daß man
- ii) die Art und Menge bzw. den Neutralisierungs- oder Quaternierungsgrad der Komponente b) so bemißt, daß im letztlich erhaltenen Polyurethan 16 bis 100 Milliäquivalent pro 100 g an
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete organische
Diisocyanate sind solche der allgemeinen Formel R(NCO)₂,
wobei R für einen organischen Rest steht, wie er durch
Entfernung der Isocyanatgruppen aus einem organischen
Diisocyanat des Molekulargewichtsbereichs 112 bis 1000,
vorzugsweise von 140 bis 400, erhalten wird. Besonders
bevorzugte für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete
Diisocyanate sind solche der angegebenen allgemeinen
Formel, bei welchen R für einen zweiwertigen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen,
einen zweiwertigen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 5 bis 15 Kohlenstoffatomen, einen
zweiwertigen aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6
bis 15 Kohlenstoffatomen oder einen araliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen
steht. Typische Vertreter von für das erfindungsgemäße
Verfahren bevorzugt geeigneten organischen Diisocyanaten
sind z. B. Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Dodecamethylendiisocyanat, Cyclohexan-1,3- und
-1,4-diisocyanat, 1-Isocyanato-3-isocyanatomethyl-3,5,5-
trimethylcyclohexan, 4,4′-Diisocyanatodicyclohexylmethan
oder auch aromatische Diisocyanate, wie 2,4-Diisocyanatotoluol,
2,6-Diisocyanatotoluol, aus diesen Isomeren
bestehende Gemische, 4,4′-Diisocyanatodiphenylmethan und
1,5-Diisocyanatonaphthalin.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete, im Sinne
der Isocyanat-Polyaddition difunktionelle, endständige,
gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Gruppen aufweisende
Verbindungen des Molekulargewichtsbereichs von
300 bis 6000, vorzugsweise von 500 bis 3000, sind insbesondere
- 1. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Dihydroxypolyester aus Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und Tetrahydrophthalsäure, und Diolen, wie z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol-1,2, Propylenglykol- 1,3, Diethylenglykol, Butandiol-1,4, Hexandiol- 1,6, Octandiol-1,8, Neopentylglykol, 2-Methylpropandiol- 1,3, oder die verschiedenen isomeren Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexane;
- 2. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polylactone, wie z. B. die auf den unter 1. genannten zweiwertigen Alkoholen gestarteten Polymerisate des ε-Caprolactons;
- 3. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polycarbonate, wie sie durch Umsetzung beispielweise der unter 1, genannten Diole mit Diarylcarbonaten oder Phosgen zugänglich sind;
- 4. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polyether, wie z. B. die unter Verwendung von zweiwertigen Startermolekülen, wie Wasser, den unter 1. genannten Diolen oder 2 NH-Bindungen aufweisenden Aminen hergestellten Polymerisate bzw. Mischpolymerisate des Styroloxids, Propylenoxids, Tetrahydrofurans, Butylenoxids oder Epichlorhydrins. Auch Ethylenoxid kann anteilmäßig mitverwendet werden mit der Maßgabe, daß der verwendete Polyether maximal ca. 10 Gew.-% an Ethylenoxid enthält. Im allgemeinen werden jedoch solche Polyether eingesetzt die ohne Mitverwendung von Ethylenoxid erhalten wurden;
- 5. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polythioether, Polythiomischether, Polythioetherester;
- 6. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polyacetale, beispielsweise aus den unter 1. genannten Diolen und Formaldehyd; sowie
- 7. difunktionelle, endständige, gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Gruppen aufweisende Polyetherester.
Bevorzugt werden beim erfindungsgemäßen Verfahren Dihydroxypolyester,
Dihydroxypolylactone, Dihydroxypolyether
und Dihydroxypolycarbonate eingesetzt.
Als beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der
selbst dispergierbaren Polyurethane mitzuverwendenden
Kettenverlängerungsmittel eines unter 300 liegenden
Molekulargewichts kommen beispielsweise die bei der Herstellung
der Dihydroxypolyester beschriebenen niedermolekularen
Diole oder auch Diamine, wie Diaminoethan,
1,6-Diaminohexan, Piperazin, 2,5-Dimethylpiperazin, 1-
Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan, 4,4′-
Diaminodicyclohexylmethan, 1,4-Diaminocyclohexan, 1,2-
Propylendiamin oder auch Hydrazin, Aminosäurehydrazide,
Hydrazide von Semicarbazidocarbonsäuren, Bis-hydrazide
und Bis-semicarbazide in Betracht.
Neben den genannten im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion
difunktionellen Aufbaukomponenten können
in besonderen Fällen, in welchen eine Verzweigung der
Polyurethane erwünscht ist, auch die in der Polyurethanchemie
an sich bekannten tri- und höherfunktionellen
Aufbaukomponenten anteilweise mitverwendet werden. Dies
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn monofunktionelle
hydrophile Polyether eingesetzt werden. Die mittlere
Funktionalität der Aufbaukomponenten soll jedoch vorzugsweise
2,1 nicht übersteigen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können als hydrophile
Aufbaukomponenten sowohl ionische als auch nichtionische
im Sinne der Isocyanat-Additionsreaktion sowohl mono-
als auch difunktionelle Verbindungen eingesetzt werden;
und zwar
- a) Diisocyanate und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion difunktionelle Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und mit seitenständigen Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten und/oder Monoisocyanate mit Ethylenoxid-Einheiten aufweisenden hydrophilen Ketten und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion monofunktionelle Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit Ethylenoxid-Einheiten aufweisenden hydrophilen Ketten und
- b) beliebige Mono- oder Diisocyanate und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion mono- oder difunktionelle Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit kationischen Gruppen mitverwendet werden.
Zu den bevorzugten bifunktionellen hydrophilen Aufbaukomponenten
mit seitenständigen Ethylenoxid-Einheiten
aufweisenden hydrophilen Ketten gehören sowohl Verbindungen
der allgemeinen Formel
und/oder Verbindungen der allgemeinen Formel
Besonders bevorzugte Aufbaukomponenten a) sind solche
der erstgenanten allgemeinen Formel (I).
In den allgemeinen Formeln (I) und (II) stehen
R für einen zweiwertigen Rest, wie er durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus einem Diisocyanat der Formel R(NCO)₂ der vorstehend genannten Art erhalten wird,
R′ für Wasserstoff oder einen minderwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise für Wassserstoff oder eine Methylgruppe,
R′′ für einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise einen unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
X für eine Polyalkylenoxidkette mit 5 bis 90, vorzugsweise 20 bis 70 Kettengliedern, welche zumindest zu 40%, vorzugsweise zumindest zu 65% aus Ethylenoxid-Einheiten bestehen und die neben Ethylenoxid-Einheiten aus Propylenoxid-, Butylenoxid- oder Styroloxid-Einheiten bestehen, wobei unter den letztgenannten Einheiten Propylenoxid- Einheiten bevorzugt sind,
Y für Sauerstoff oder einen -NR′′′-Rest steht, wobei R′′′ bezüglich seiner Definition R′′ entspricht.
R für einen zweiwertigen Rest, wie er durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus einem Diisocyanat der Formel R(NCO)₂ der vorstehend genannten Art erhalten wird,
R′ für Wasserstoff oder einen minderwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise für Wassserstoff oder eine Methylgruppe,
R′′ für einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise einen unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
X für eine Polyalkylenoxidkette mit 5 bis 90, vorzugsweise 20 bis 70 Kettengliedern, welche zumindest zu 40%, vorzugsweise zumindest zu 65% aus Ethylenoxid-Einheiten bestehen und die neben Ethylenoxid-Einheiten aus Propylenoxid-, Butylenoxid- oder Styroloxid-Einheiten bestehen, wobei unter den letztgenannten Einheiten Propylenoxid- Einheiten bevorzugt sind,
Y für Sauerstoff oder einen -NR′′′-Rest steht, wobei R′′′ bezüglich seiner Definition R′′ entspricht.
Die Herstellung der Verbindungen der vorstehend genannten
allgemeinen Formeln (I) und (II) kann gemäß den
Verfahrensweisen der DE-OS 23 14 512 bzw. 23 14 513
erfolgen, wobei in Ergänzung dort gemachten Offenbarung
darauf hingewiesen wird, daß anstelle der dort als Ausgangsmaterial
erwähnten monofunktionellen Polyetheralkohole
auch solche eingesetzt werden können, deren Polyethersegment
außer Ethylenoxid-Einheiten auch bis zu
60 Gew.-%, bezogen auf Polyethersegment, an Propylenoxid-,
Butylenoxid- oder Styroloxid-, vorzugsweise Propylenoxid-
Einheiten aufweisen. Der Anteil derartiger
"gemischter Polyethersegmente" kann in speziellen Fällen
spezifische Vorteile mit sich bringen.
Weitere besonders bevorzugte hydrophile Aufbaukomponenten
zum Einbau endständiger oder seitenständiger
hydrophiler Ethylenoxideinheiten aufweisender Ketten
sind Verbindungen der Formel
H-X-Y-R′′
und/oder Verbindungen der Formel
OCN-R-NH-CO-X-Y-R′′
wobei
X, Y, R und R′′ die für die allgemeinen Formeln (I) und (II) erläuterte Bedeutung haben.
X, Y, R und R′′ die für die allgemeinen Formeln (I) und (II) erläuterte Bedeutung haben.
Vorzugsweise werden monofunktionelle Polyether jedoch
nur in Molmengen von ≦ 10%, bezogen auf das verwendete
Polyisocyanat eingesetzt, um den gewünschten hochmolekularen
Aufbau der Polyurethan-Elastomeren zu gewährleisten.
Bei der Verwendung größerer Molmengen an monofunktionellen
Alkylenoxidpolyethern ist die Mitverwendung
von trifunktionellen gegenüber Isocyanat reaktive
Wasserstoffatome aufweisenden Verbindungen von Vorteil,
jedoch soll die mittlere Funktionalität der Aufbaukomponenten
(Polyisocyanate sowie Polyhydroxylverbindungen)
vorzugsweise 2,1 nicht übersteigen.
Die Herstellung der monofunktionellen hydrophilen Aufbaukomponenten
erfolgt in Analogie zu den DE-OS
23 14 512 oder 23 14 513 bzw. in US-PS 39 05 929 oder
39 20 598 beschriebenen Verfahren durch Alkoxylierung
eines monofunktionellen Starters, wie z. B. n-Butanol oder
n-Methyl-butylamin, unter Verwendung von Ethylenoxid und
gegebenenfalls einem weiteren Alkylenoxid, z. B. Propylenoxid,
sowie gegebenenfalls weitere, jedoch weniger bevorzugte,
Modifizierung der so erhältlichen einwertigen
Polyetheralkohole durch Umsetzung mit überschüssigen
Mengen an Diisocyanaten bzw. durch Umsetzung mit Amoniak
zu den entsprechenden primären Aminopolyethern.
Erfindungswesentliche Aufbaukomponenten b) sind vorzugsweise
im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion
mono- oder difunktionelle Verbindungen mit eingebauten
tertiären Aminstickstoffatomen, die nach erfolgtem Aufbau
des Polyurethans durch Quaternierung und/oder Neutralisation
in die entsprechenden Ammoniumionen überführt
werden. Beispiele derartiger Verbindungen sind in
US-PS 34 79 310, Spalte 4, Zeilen 11 bis 62, erwähnt.
Geeignete Neutralisations- oder Quaternierungsmittel
sind beispielsweise in dem US-Patent in Spalte 6, Zeilen
14 bis 25, genannnt.
Für den Einbau von gegenüber den Ammoniumgruppen weniger
bevorzugten tertiären Sulfoniumgruppen in das Polyurethan
werden beispielsweise die in der US-PS 34 19 533, Spalte
3, Zeile 75, bis Spalte 4, Zeile 51, aufgeführten Verbindungen
als Aufbaukomponenten eingesetzt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Art und Menge
der Komponenten a) so gewählt, daß in den erfindungsgemäßen
Polyurethanen 2 bis 10, vorzugsweise 4 bis
8 Gew.-% an seiten- oder endständig eingebauten Ethylenoxid-
Einheiten -CH₂-CH₂-O- vorliegen. Die Art und
Menge bzw. der Neutralisations- oder Quaternierungsgrad
der Komponenten b) wird beim erfindungsgemäßen Verfahren
so gewählt, daß in den erfindungsgemäßen Polyurethanen
16 bis 100 Milliäquivalent pro 100 g, vorzugsweise 16
bis 40 Milliäquivalent pro 100 g an =N⊕=,
vorliegen. Vorzugsweise liegt
die Summe der Anzahl der Milliäquivalent eingebauter
ionischer Gruppen pro 100 g Polyurethan und der Anzahl
an "Pseudomilliäquivalenten" an eingebauten seitenständigen
Ethylenoxid-Einheiten pro 100 g Polyurethan
bei 20 bis 120 und besonders bevorzugt zwischen 24 und
56.
Unter einem "Pseudomilliäquivalent" an seitenständig
oder endständig eingebauten Ethylenoxid-Einheiten soll
hierbei die Menge an innerhalb einer Polyalkylenoxid-
Kette eingebauten Ethylenoxid-Einheiten verstanden
werden, die zur Dispergierbarkeit des Polyurethans in
Wasser den gleichen Betrag liefert wie ein Milliäquivalent
an eingebauten ionischen Gruppen. Die Wirksamkeit
der vorstehend genannten ionischen Gruppen bezüglich
ihres Beitrags zur Dispergierbarkeit des Polyurethans
hängt ausschließlich von der Anzahl der Milliäquivalent
ionischer Gruppen und nicht von der Art der ionischen
Gruppen ab. Bei den wäßrigen Polyurethandispersionen
hängt der mittlere Teilchendurchmesser der dispergierten
Polyurethanteilchen von der Konzentration der eingebauten
hydrophilen Zentren im Polyurethan ab. So steigt im
allgemeinen die mittlere Teilchengröße bei ansonsten
analogem Aufbau des Polyurethans mit sinkender Konzentration
an hydrophilen Zentren. Wie sich aufgrund eingehender
Studien der Anmelderin herausstellte, kann man
in einem beliebigen, in Wasser dispergierbaren, ausschließlich
ionisch modifiziertem Polyurethan bei ansonsten
völlig analogem Molekülaufbau die ionischen
Gruppen stets durch eine bestimmte Menge an seitenständig
innerhalb einer Polyetherkette angeordnetem
Ethylenoxid so ersetzen, daß ein entsprechendes ausschließlich
nichtionisch modifiziertes Polyurethan erhalten
wird, das in in Wasser dispergierter Form die
gleiche mittlere Teilchengröße aufweist, (wobei eine
analoge Herstellungsweise der Polyurethandispersion
vorausgesetzt wird), wenn die im ionisch modifizierten
Polyurethan vorliegenden Milliäquivalent an ionischen
Gruppen durch die gleiche Anzahl an "Pseudomilliäquivalenten"
an nicht ionischen Gruppen ersetzt werden. So
entsprechen einem Milliäquivalent an eingebauten ionischen
Gruppen 0,5 g seitenständig innerhalb einer
Polyetherkette eingebauten Ethylenoxid-Einheiten. Unter
einem "Pseudomilliäquivalent" an nichtionischen Gruppen
sind demzufolge 0,5 g an seitenständig innerhalb einer
Polyetherkette eingebauten Ethylenoxid-Einheiten zu
verstehen. Demzufolge weist beispielsweise eine wäßrige
Dispersion eines ausschließlich ionisch modifizierten
Polyurethans mit einem Gehalt an 16 Milliäquivalent pro
100 g an einer der genannten ionischen Gruppen dispergierte
Polyurethanpartikel mit dem gleichen mittleren
Teilchendurchmesser auf wie eine analog aufgebaute und
hergestellte ausschließlich nichtionische modifizierte
Polyurethandispersion mit einem Gehalt an 8 g pro 100 g
an innerhalb einer Polyetherkette eingebautem Ethylenoxid.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung der selbstdispergierbaren Polyurethane kann
nach den an sich bekannten Methoden der Polyurethanchemie
sowohl nach dem Einstufen- als auch dem Zweistufen
Verfahren (Prepolymer-Verfahren) erfolgen.
Bei der Herstellung der selbstdispergierbaren Polyurethane
kommen die Reaktionspartner in einem Äquivalentverhältnis
von Isocyanatgruppen zu gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähigen Gruppen von 0,8 : 1 bis 2,5 : 1,
vorzugsweise von 0,95 : 1 bis 1,5 : 1 zum Einsatz. Bei der
Verwendung eines NCO-Überschusses entstehen dabei naturgemäß
NCO-Gruppen aufweisende Verbindungen, die bei
ihrer Überführung in eine wäßrige Dispersion mit dem
Wasser unter Kettenverlängerung zu dem dispergierten
Endprodukt weiterreagieren. Dementsprechend beinhaltet
das angegebene Äquivalentverhältnis alle am Aufbau der
erfindungsgemäßen Polyurethane beteiligten Komponenten
inklusive dem gegebenenfalls in Form wäßriger Lösungen
verwendeten Aminogruppen aufweisenden Kettenverlängerungsmittel,
nicht jedoch den Anteil des zur Dispergierung
der Polyurethane eingesetzten Wassers, welches
mit gegebenenfalls vorliegenden NCO-Gruppen aufweisenden
Verbindungen unter Kettenverlängerungsproduktion reagiert.
Sowohl bei der Durchführung des Einstufen- als auch des
Zweistufen-Verfahrens kann in Gegenwart oder auch Abwesenheit
von Lösungsmitteln gearbeitet werden. Geeignete
Lösungsmittel, insbesondere wenn - wie nachstehend
beschrieben - während oder im Anschluß an die Polyurethanherstellung
die Überführung der Polyurethane in eine
wäßrige Dispersion beabsichtigt ist, sind beispielsweise
mit Wasser mischbare, gegenüber Isocyanatgruppen indifferente
Lösungsmittel mit einem unter 100°C liegenden
Siedepunkt, wie z. B. Aceton oder Methylethylketon.
Bei der Durchführung des Einstufenverfahrens werden bevorzugt
die unter 1. bis 7. genannten difunktionellen
endständige, gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige
Gruppen aufweisenden Verbindungen des Molekulargewichtsbereichs
von 500 bis 6000 mit den hydrophilen Komponenten
a) und b) sowie dem gegebenenfalls mitzuverwendenden
Kettenverlängerungsmittel eines unter 300 liegenden
Molekulargewichts gemischt. Der so erhaltenen
Mischung wird anschließend das Diisocyanat in Abwesenheit
von Lösungsmitteln zugegeben, wonach das Reaktionsgemisch
vorzugsweise bei 50 bis 150°C liegenden Temperaturen,
gegebenenfalls nach Zugabe der in der Polyurethanchemie
an sich bekannten Katalysatoren zur Reaktion
gebracht wird. Die Menge der Diisocyanate wird hierbei
so gewählt, daß ein NCO/OH-Verhältnis von 0,8 bis 1,05
vorliegt. Während der Reaktion steigt die Viskosität der
Reaktionsmischung an, so daß der Mischung nach und nach
eines der genannten Lösungsmittel zugegeben wird.
Schließlich wird eine organische Lösung des ausreagierten
Polyurethans erhalten, deren Konzentration vorzugsweise
auf 10 bis 70, insbesondere 15 bis 55 Gew.-%
Feststoff eingestellt wird. Bei diesem Einstufen-Verfahren
empfiehlt sich insbesondere die Verwendung von
tertiären Aminen mit 2 alkoholischen Hydroxylgruppen als
Komponente b). Falls als Komponente b) Verbindungen eingesetzt
werden, welche in kationische Gruppen überführbare
Gruppen aufweisen, empfiehlt sich diese Überführung
durch an sich bekannte Neutralisation oder Quaternierung
im Anschluß an die Polyadditionsreaktion entweder
in organischer Lösung oder dergestalt, daß das in organischer
Lösung vorliegende Polyurethan während seiner
Überführung in eine wäßrige Dispersion durch im Wasser
vorliegende Neutralisationsmittel neutralisiert wird.
Die Überführung der gelösten Polyurethanelastomeren in
eine wäßrige Dispersion erfolgt dann zweckmäßigerweise
durch Zugabe von Wasser zu der gerührten Lösung. Dabei
wird in vielen Fällen die Phase einer Wasser-in-Öl-Emulsion
durchlaufen, wonach sich unter gleichzeitiger Überwindung
eines Viskositätsmaximums der Umschlag in eine
Öl-in-Wasser Emulsion ergibt. Nach destillativer Entfernung
des Lösungsmittels bleibt eine rein wäßrige
stabile Dispersion zurück.
Bei der Durchführung des Zweistufenverfahrens wird vorzugsweise
zunächst in der Schmelze aus überschüssigem
Diisocyanat, höhermolekularer Verbindung mit gegenüber
Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Gruppen der unter 1.
bis 7. beispielhaft genannten Art sowie hydrophilen Komponenten
a) und b) unter Einhaltung eines NCO/OH-Verhältnisses
von 1,1 : 1 bis 3,5 : 1, vorzugsweise von 1,2 : 1
bis 2,5 : 1 in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder auch
bereits in Gegenwart von Lösungsmitteln ein NCO-Prepolymeres
hergestellt, welches bei Abwesenheit von Lösungsmitteln
anschließend in einem geeigneten Lösungsmittel
aufgenommen wird. Die so erhaltene Lösung des Prepolymeren
kann dann in an sich bekannter Weise mit dem
Kettenverlängerungsmittel der beispielhaft aufgeführten
Art eines unter 300 liegenden Molekulargewichts zur
Reaktion gebracht werden. Zur Herstellung der Polyurethandispersionen
empfiehlt sich eine besondere Variante
des Zweistufenverfahrens, bei welcher die beschriebene
Lösung des NCO-Prepolymeren mit der Lösung des Kettenverlängerungsmittels
- hier werden bevorzugt die genannten
Diamine bzw. Hydrazinderivate als Kettenverlängerungsmittel
eingesetzt - in geringen Mengen Wasser
oder in einem Wasser/Lösungsmittelgemisch so versetzt wird,
daß das NCO/NH-Verhältnis zwischen 2,5 und 1,05 liegt.
Diese Umsetzung kann bei Raumtemperatur oder auch vorzugsweise
bei 25 bis 60°C erfolgen. Durch nachträgliche
Zugabe des restlichen Wassers und anschließender Entfernung
des Lösungsmittels wird schließlich die Polyurethan-Dispersion
erhalten. Es ist bei dieser Verfahrensvariante
jedoch auch möglich, das Kettenverlängerungsmittel
in der Gesamtmenge des in der Dispersion schließlich
vorliegenden Wassers (50 bis 200 Gew.-%, bezogen
auf festes Polyurethan) zu lösen.
Das beschriebene Zweistufenverfahren kann jedoch auch
ohne größere Schwierigkeiten lösungsmittelfrei durchgeführt
werden, und zwar dergestalt, daß man das beschriebene
NCO-Prepolymere lösungsmittelfrei herstellt und als
Schmelze in das Wasser einrührt, wobei auch hier die genannten
Aminogruppen aufweisenden Kettenverlängerungsmittel
in im Wasser gelöster Form vorliegen können.
Die erfindungsgemäß herstellbaren in Wasser dispergierbaren
Polyurethanelastomeren sind vorzugsweise von überwiegend
linearem Molekularaufbau und sind durch einen
Gehalt an seitenständig oder endständig einer Polyetherkette
eingebautem Ethylenoxid von 2 bis 10, vorzugsweise
von 4 bis 8 Gew.-% und einem Gehalt an =N⊕= oder -S⊕-
Gruppen von 16 bis 100, vorzugsweise von 16 bis 40,
Milliäquivalent pro 100 g gekennzeichnet. Vorzugsweise
ist die seitenständige Polyalkylenoxidkette, die die erfindungswesentlichen
Ethylenoxid-Einheiten aufweist,
über Gruppierungen
- i) der allgemeinen Formel oder
- ii) der allgemeinen Formel
verbunden, wobei
R, R′′, X und Y die vorstehend genannte Bedeutung haben.
Grundsätzlich können die erfindungsgemäß herstellbaren
Polyurethane nach beliebigen Verfahren in wäßrige
Dispersionen überführt werden. Zu erwähnen wären hier
als Beispiele die Dispergierung, ohne Verwendung von
Lösern, z. B. durch Vermischung der Polyurethanschmelze
mit Wasser in Geräten, die hohe Schergefälle erzeugen
können, sowie die Verwendung von sehr geringen Mengen
Lösungsmitteln zur Plastifizierung bei der Verarbeitung
in den gleichen Geräten, weiterhin die Zuhilfenahme
nicht mechanischer Dispergiermittel, wie Schallwellen
extrem hoher Frequenz. Schließlich ist auch bei Polyurethanharnstoffen
die Kettenverlängerung nach der
Überführung der Prepolymeren in eine wäßrige Emulsion
möglich. Es können jedoch auch einfach Mischer, z. B.
Rührkessel oder sogenannte Durchlaufmischer Verwendung
finden, da die erfindungsgemäß hergestellten Polyurethane
selbstdispergierbar sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten dispergierten Polyurethane
besitzen eine mittlere Teilchengröße von
< 300 mµ, vorzugsweise von 10 bis 250 mµ.
Dies ist der Teilchengrößenbereich innerhalb dessen bei
üblichen kationischen Dispersionen die größte Empfindlichkeit
gegenüber Elektrolytzusätzen besteht. Die
Dispersionen sind opak bis durchscheinend und zeigen
ausgeprägten Tyndalleffekt, insbesondere wenn sie auf
ca. 10% Feststoffgehalt verdünnt werden.
Das rheologische Verhalten der Dispersionen, auf das im
einzelnen nicht eingegangen werden soll, hängt von der
Teilchengröße und der Konzentration ab. Beim Übergang
zu kleineren Teilchen nimmt die Viskosität zu, außerdem
tritt unterhalb einer Größe von ca. 100 mµ eine zunehmend
höhere Fließgrenze auf (Bingham-Körper). Unbeschadet
dieser Abhängigkeit erhöht sich die Viskosität
mit zunehmender Konzentration, die bei dieser Klasse von
Dispersionen bis zu 65% betragen kann, z. T. bis zu
einer Größe von 5 Pa.s.
Die Dispersionen sind trotz ihres Gehaltes an kationischen
Gruppen weitgehend unempfindlich gegen Elektrolyte;
dies erlaubt z. B. die sauer katalysierte Vernetzung
der Latexteilchen mit Formaldehyd oder Formaldehydderivaten;
ebenso ist ihre Pigmentierung mit
elektrolyt-aktiven Pigmenten oder Farbstoffen möglich.
Die Dispersionen können mit anderen kationischen oder
nichtionischen Dispersionen verschnitten werden, wie
z. B. mit Polyvinylacetat, Polyethylen-, Polystyrol-,
Polybutadien-, Polyvinylchlorid-, Polyacrylat- und Copolymerisat-
Kunststoff-Dispersionen. Auch der Zusatz von
an sich bekannten chemisch nicht fixierten, vorzugsweise
ionischen Emulgatoren ist möglich, jedoch selbstverständlich
nicht erforderlich.
Schließlich können auch Füllstoffe, Weichmacher,
Pigmente, Ruß- und Kieselsäuresole, Aluminium-, Ton-,
Asbest-Dispersionen in die Dispersionen eingearbeitet
werden.
Die Dispersionen der Polyurethane in Wasser sind meist
stabil, lager- und versandfähig und können zu beliebig
späterem Zeitpunkt, z. B. formgebend, verarbeitet werden.
Sie trocknen im allgemeinen unmittelbar zu formstabilen
Kunststoffüberzügen auf, jedoch kann die Formgebung der
Verfahrensprodukte auch in Gegenwart von an sich bekannten
Vernetzungsmitteln erfolgen. Je nach der gewählten
chemischen Zusammensetzung und dem Gehalt an
Urethangruppen erhält man Polyurethane mit unterschiedlichen
Eigenschaften. So können weiche klebrige Massen,
thermoplastische und gummielastische Produkte der verschiedensten
Härtegrade bis zu glasharten Duroplasten
erhalten werden. Die Hydrophilie der Produkte kann ebenfalls
in gewissen Grenzen schwanken. Die elastischen
Produkte lassen sich bei höheren Temperaturen, beispielsweise
100 bis 180°C thermoplastisch verarbeiten,
sofern sie nicht chemisch vernetzt sind.
Die Verfahrensprodukte sind zur Beschichtung bzw. zum
Überziehen und zum Imprägnieren von gewebten und nichtgewebten
Textilien, Leder, Papier, Holz, Metallen,
Keramik, Stein, Beton, Bitumen, Hartfaser, Stroh, Glas,
Porzellan, Kunststoffen der verschiedensten Art, Glasfasern,
zur antistatischen und knitterfreien Ausrüstung,
als Binder für Vliese, Klebstoffe, Haftvermittler, Kaschierungsmittel,
Hydrophobiermittel, Weichmacher,
Bindemittel, z. B. Kork- oder Holzmehl, Glasfasern,
Asbest, papierartige Materialien, Plastik- oder Gummiabfälle,
keramische Materialien, als Hilfsmittel im
Zeugdruck und in der Papierindustrie, als Zusatz zu
Polymerisaten, als Schlichtemittel, beispielsweise für
Glasfasern, und zur Lederausrüstung geeignet.
Vorzugsweise werden die Dispersionen bzw. Pasten dabei
auf eine poröse Unterlage appliziert, die anschließend
mit dem Fertigprodukt verbunden bleibt, wie z. B. gewebte
oder nichtgewebte textile Gebilde bzw. Fasermatten,
Filze oder Vliese, auch Papiervliese, Schaumstoff-Folien
oder Spaltleder, die vermögen ihrer Saugwirkung eine sofortige
Verfestigung des Überzuges bewirken. Anschließend
wird bei erhöhter Temperatur getrocknet und gegebenenfalls
verpreßt. Die Trocknung kann aber auch auf
glatten porösen oder nichtporösen Materialien, z. B.
Metall, Glas, Papier, Karton, keramischen Materialien,
Stahlblech, Silikon-Kautschuk und Aluminiumfolie, erfolgen,
wobei das fertige Flächengebilde anschließend
abgehoben und als solches verwendet bzw. nach dem Umkehrverfahren
durch Kleben, Flammkaschieren, Kalandern
auf ein Substrat aufgebracht wird. Die Applikation nach
dem Umkehrverfahren kann dabei zu einem beliebigen Zeitpunkt
vorgenommen werden.
Durch Mitverwendung von Vinylpolymerisaten oder aktiven
bzw. inaktiven Füllstoffen kann man die Eigenschaften
der Verfahrensprodukte abwandeln. Verwendbar sind beispielsweise
Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylacetat,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisate, die gegebenenfalls
(teilweise) verseift und/oder mit Vinylchlorid gepfropft
sein können, Styrol-Butadien-Copolymerisate, Ethylen-
(Pfropf)-Copolymerisate, Polyacrylate, Ruß, Kieselsäure,
Asbest, Talkum, Kaolin, Titandioxid, Glas als Pulver
oder in Form von Fasern und Cellulose. Je nach gewünschtem
Eigenschaftsbild und Verwendungszweck der Endprodukte
können bis zu 70 Gew.-%, bezogen auf Gesamttrockensubstanz,
solcher Füllstoffe im Endprodukt enthalten
sein.
Selbstverständlich können auch Farbstoffe, Pigmente,
Weichmacher oder die rheologischen Eigenschaften beeinflussende
Zusätze beigefügt werden.
Die Trocknung der nach verschiedenen Applikationstechniken
erhaltenen Produkte kann bei Raumtemperatur oder
bei erhöhter Temperatur erfolgen. Die im Einzelfall zu
wählende Trocknungstemperatur, die außer von der chemischen
Zusammensetzung des Materials vor allem von
Feuchtigkeitsgehalt, der Trockenzeit und der Schichtdicke
abhängt, wird leicht durch einen Vortest ermittelt.
Bei gegebener Erhitzungszeit muß die Trockentemperatur
in jedem Fall unter der Verfestigungstemperatur
liegen.
Anschließend können die Flächengebilde zur Erhöhung
der Widerstandsfähigkeit ihrer Oberfläche mit einer
Appretur überzogen werden. Bevorzugt werden hierfür
wiederum wäßrige Dispersionen oder Lösungen verwendet.
Aus feinteiligen Dispersionen und Solen erhaltene sehr
harte Polyurethane sind als Einbrennlacke und teilweise
sogar als lufttrocknende Lacke geeignet. Sie verbinden
hohe Härte und Elastizität mit gutem Hochglanz und - bei
Verwendung mit aliphatischen Diisocyanaten - mit guter
Licht- und Wetterechtheit.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Zusammensetzung,
Herstellung und einige physikalische Eigenschaften erläutern.
Das seitenständig Ethylenoxideinheiten aufweisende
hydrophile Kettenverlängerungsmittel wird in Analogie
zu der in US-PS 39 05 929 beschriebenen Arbeitsweise
hergestellt durch Umsetzung von äquivalenten
Teilen
- (i) eines Polyethermonoalkohols aus n-Butanol, Ethylenoxid und Propylenoxid (im Molverhältnis 83 : 17) der OH-Zahl 30,
- (ii) Hexandiisocyanat-1,6 und
- (iii) Diethanolamin.
Das resultierende Diol weist ein mittleres Molekulargewicht
von 2140 auf.
4970 Gew.-Teile eines Polyesterdiols aus Adipinsäure,
Phthalsäureanhydrid und Ethylenglykol der
OH-Zahl 67, 16 580 Gew.-Teile eines Polyesterdiols
aus Phthalsäureanhydrid und Ethylenglykol der OH-
Zahl 56 sowie 1350 Gew.-Teile des unter a) beschriebenen
Kettenverlängerungsmittels werden zusammen
im Vakuum bei 0,0195 bar 120°C, 30 Minuten
entwässert. Nach Abkühlung auf 80°C werden
3377 Gew.-Teile Hexandiisocyanat-1,6 auf einmal
zugegeben, 10 Minuten ohne Heizung eingerührt, dann
wird bei 110 bis 120°C 45 Minuten nachgerührt. Man
läßt abkühlen und verdünnt ab 80°C vorsichtig portionsweise
mit insgesamt 11 060 Gew.-Teilen Aceton.
In die bei 60°C gerührte, schwach am Rückfluß
siedende acetonische Lösung werden 500 Gew.-Teile
N-Methyldiethanolamin gegeben und mit 1580 Gew.-
Teilen Aceton nachgespült, man rührt eine Stunde
bei 60°C, fügt 222 Gew.-Teile 1,2-Diaminopropan zu,
spült mit 1580 Gew.-Teilen Aceton nach und verdünnt
mit weiteren 7110 Gew.-Teilen Aceton. Die acetonische
Lösung wird weiter bei 60°C gerührt. 30
Minuten nach der Aminzugabe werden 100 Gew.-Teile
Wasser und 1 Gew.-Teil Dibutylzinndilaurat zugefügt
und mit 10 270 Gew.-Teilen Aceton verdünnt.
Nach 6 Stunden läßt sich in der acetonischen Lösung
IR-spektroskopisch kein Isocyanat mehr nachweisen.
Man fügt 500 Gew.-Teile Dimethylsulfat gelöst in
1580 Gew.-Teilen Aceton zu, rührt 1 Stunde bei 50°C
nach und läßt dann - ebenfalls bei 50°C -
36 000 Gew.-Teile auf 50°C vorgewärmtes Wasser
innerhalb von 30 Minuten langsam zulaufen.
Nach Abdestillation des Acetons im Wasserstrahlpumpen-
Vakuum bei 50°C gibt man 1500 Gew.-Teile
einer 30%igen Formalinlösung zu und erhält
60 000 Gew.-Teile einer stabilen kationischen Polyurethandispersion,
die bei einem Feststoffgehalt
von 43 Gew.-% einen pH von 4,2 sowie eine Teilchengröße
(Durchmesser bestimmt mit Hilfe von Lichtstreuung)
von 142-149 nm aufweist.
Das Polyurethan enthält 3,48 Gew.-% an seitenständig
eingebauten Ethylenoxideinheiten und 17,6 m
Äquivalent an
auf 100 g Festkörper.
50 g einer auf 10 Gew.-% Feststoff eingestellten
Probe dieser Dispersion benötigten bei Raumtemperatur
80 ml einer 10%igen NaCl-Lösung zur Koagulation.
Eine entsprechende Polyurethan-Dispersion,
jedoch ohne den nichtionisch-hydrophilen Emulgator
hergestellt, koaguliert unter gleichen Testbedingungen
bereits nach der Zugabe von 3,4 ml NaCl-
Lösung.
50 ml einer auf 10% Feststoff eingestellten kationischen
Polyurethan-Dispersion werden in einem
Erlenmeyerkolben vorgelegt und unter kräftigem
Rühren mit einem Magnetrührer bei Raumtemperatur
tropfenweise aus einer Vorratsbürette mit 10%iger
wäßriger NaCl-Lösung versetzt. Nach zunehmender Verdickung
tritt zumeist schlagartige Koagulation der
Dispersion ein, jedenfalls bei einem Verbrauch an
Kochsalzlösung < 20 ml. Bei noch höherer Elektrolytstabilität
bereitet die Endproduktbestimmung
manchmal Schwierigkeiten, da die Koagulation nur
zögernd unter teilweise Ausflockung eintritt. In
diesem Fall wird die Endpunktbestimmung erleichtert,
wenn man die Kochsalzlösung in 5 ml-Portionen
zusetzt, nach jeder Zugabe 5 Minuten nachrührt und
dann die Beurteilung vornimmt.
An diesem Beispiel wird die Abhängigkeit der Elektrolytstabilität
von der verwendeten Menge an Ethylenoxid-Einheiten
aufgezeigt.
- a) 86,3 Gew.-Teile eines Polyesterdiols aus Adipinsäure,
Phthalsäureanhydrid und Ethylenglykol der
OH-Zahl 67, 307,7 Gew.-Teile Polyesterdiol aus
Phthalsäureanhydrid und Ethylenglykol der OH-Zahl
56 sowie 17,2 Gew.-Teile eines Polyethermonoalkohols
aus n-Butanol, Ethylenoxid und Propylenoxid
(im Molverhältnis 83 : 17) der OH-Zahl 26 werden
zusammengegeben und 30 Minuten bei 0,0195 bar,
120°C entwässert. Nach Abkühlung auf 80°C werden
67,2 Gew.-Teile Hexandiisocyanat-1,6 zugegeben,
ohne Heizung 10 Minuten eingemischt und dann weitere
110 Minuten bei 120°C gerührt. Der NCO-Gehalt
wird bestimmt (3,12%) und unter Abkühlung auf 60°C
mit 80 Gew.-Teilen Aceton verdünnt, 11,9 Gew.-Teile
N-Methyldiethanolamin werden zugesetzt und 1 Stunde
bei 60°C verrührt, dann wird mit weiteren 80 Gew.-
Teilen Aceton verdünnt, nacheinander werden
6,6 Gew.-Teile 1-Aminomethyl-5-amino-1,3,3-trimethylcyclohexan
und 1,94 Gew.-Teile Hydrazinmonohydrat
zugegeben, 30 Minuten bei 60°C gerührt, mit
weiteren 160 Gew.-Teilen Aceton verdünnt, mit
8,4 Gew.-Teilen Chloracetamid wird 1 Stunde quaterniert,
11 Gew.-Teile 85%ige o-Phosphorsäure werden
zugesetzt und schließlich läßt man 1125 Gew.-Teile
Wasser zufließen, wobei eine feinteilige, bläulich
durchscheinende Dispersion entsteht, die nach Abdestillation
des Acetons im Vakuum (0,0195 bar,
Badtemperatur 50°C) einen Feststoffgehalt von 30%,
einen pH-Wert von 4,2 sowie einen mittleren Teilchendurchmesser
von 143-174 nm aufweist. Die Dispersion
ist erstaunlich temperaturstabil, sie übersteht
eine 24-stündige Temperung bei 85°C ohne
Veränderung der Teilchengröße.
Bei einem Gehalt von 2,76% Ethylenoxid-Einheiten, bezogen auf Polyurethan-Feststoff, und 22,7 Milliäquivalent auf 100 g Festkörper verbrauchen 50 ml einer auf 10% Feststoff eingestellten Probe dieser Dispersion 5 ml 10%ige wäßrige Kochsalzlösung bis zur Koagulation. - b) Gemäß Beispiel 2a) wird eine Dispersion hergestellt mit der Abänderung, daß die Menge an hydrophilen Polyether auf 21,5 Gew.-Teile heraufgesetzt wird und damit der Gehalt an Ethylenoxid-Einheiten bezogen auf Polyurethan-Feststoff auf 3,46% erhöht wird. Dadurch nimmt die Elektrolytstabilität zu. 50 ml einer auf 10% Feststoff eingestellten Probe 2b) benötigen bis zur Koagulation 17,5 ml einer 10%igen Kochsalzlösung.
- c) Gemäß Beispiel 2b) wird eine Dispersion hergestellt mit der Abänderung, daß die Menge an hydrophilem Polyether auf 25,8 Gew.-Teile heraufgesetzt wird und damit der Gehalt an Ethylenoxid-Einheiten bezogen auf Polyurethan-Feststoff auf 4,08% erhöht wird. Dadurch nimmt die Elektrolytstabilität zu. 50 ml einer auf 10% Feststoff eingestellten Probe 2c) benötigten bis zur Koagulation 30 ml einer 10%igen Kochsalzlösung.
- d) Gemäß Beispiel 2c) wird eine Dispersion hergestellt mit der Abänderung, daß die Menge an hydrophilem Polyether auf 30 Gew.-Teile entsprechend 4,7% Ethylenoxid-Einheiten, bezogen auf Polyurethan- Feststoff, heraufgesetzt wird. Die Elektrolytstabilität nimmt dadurch zu. 50 ml einer auf 10% Feststoff eingestellten Probe 2d) benötigten zur Koagulation 70 ml einer 10%igen Kochsalzlösung.
An diesem Beispiel wird bei Dispersionen gleicher Zusammensetzung
die Abhängigkeit der Elektrolytstabilität
von der Teilchengröße gezeigt.
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren werden
Polyurethandispersionen aus folgenden Ausgangsmaterialien
hergestellt:
65 Gew.-Teile | |
Polyesterdiol aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid und Ethylenglykol, OH-Zahl 67 | |
222,6 Gew.-Teile | Polyesterdiol aus Phthalsäureanhydrid und Ethylenglykol, OH-Zahl 56 |
16,7 Gew.-Teile | seitenständig Ethylenoxideinheiten aufweisendes hydrophiles Kettenverlängerungsmittel gemäß Beispiel 1 |
50 Gew.-Teile | Hexandiisocyanat-1,6 |
8,8 Gew.-Teile | Methyldiethanolamin |
5,7 Gew.-Teile | 1-Aminomethyl-5-amino-1,3,3-trimethylcyclohexan |
1,6 Gew.-Teile | Hydrazinmonohydrat |
6,2 Gew.-Teile | Chloracetamid |
8 Gew.-Teile | o-Phosphorsäure (85%ig) |
844 Gew.-Teile | Wasser |
Durch Variation der Herstellungsbedingungen (Zeit und
Temperaturvariation bei der Pfropfpolymerbildung und
Lösungsmittelmenge) wurden bei gleicher chemischer Zusammensetzung
Dispersionen unterschiedlicher Teilchengröße
erhalten. Das Polyurethan hat 3,14% seitenständige
Ethylenoxideinheiten und 22,6 Milliäquivalent
pro 100 g Festkörper.
Von diesen Dispersionen wurde mit der in Beispiel 1
angegebenen Methode die Elektrolytstabilität bestimmt.
Das Ergebnis ist der Tabelle 1 zu entnehmen.
340 Gew.-Teile eines Polyesterdiols aus Hexandiol-1,6,
2,2-Dimethylpropandiol-1,3 und Adipinsäure der OH-Zahl
65 und 21,5 Gew.-Teile eines Polyethermonoalkohols der
OH-Zahl 26 (gemäß Beispiel 2) werde 30 Minuten bei einem
Druck von 0,0195 bar und einer Temperatur von 120°C entwässert.
Nach Abkühlung auf 80°C werden 67,2 Gew.-Teile
Hexandiisocyanat-1,6 zugefügt, 30 Minuten bei 80°C und
90 Minuten bei 120°C nachgerührt und dann der NCO-Gehalt
des Prepolymeren bestimmt (3,53 Gew.-% NCO). Man läßt
abkühlen und verdünnt ab 80°C langsam mit 80 Gew.-Teilen
Aceton. In die homogene Lösung (Außentemperatur 70°C)
werden 9,5 Gew.-Teile N-Methyldiethanolamin gegeben und
1 Stunde nachgerührt, nacheinander werden 8,5 Gew.-Teile
1-Aminomethyl-5-amino-1,3,3-trimethylcyclohexan und
2,5 Gew.-Teile Hydrazinmonohydrat zugefügt, eine Stunde
bei 70°C Außentemperatur gerührt, mit weiteren 160 Gew.-
Teilen Aceton verdünnt und mit 6,7 Gew.-Teilen Chloracetamid
versetzt. Nachdem das IR-Spektrum einer Probe
keine NCO-Bande mehr aufweist, werden 11 g o-Phosphorsäure
(85%ig) zugegeben, anschließend läßt man
1100 Gew.-Teile erwärmtes Wasser zufließen und destilliert
aus der entsprechenden kationischen Polyurethan-
Dispersion das Aceton im Wasserstrahlvakuum ab, wobei
die Badtemperatur auf 50°C gehalten wird. Die resultierende
stabile Dispersion weist bei einem Feststoffgehalt
von 31 Gew.-% einen mittleren Teilchendurchmesser von
126-130 nm sowie einen pH-Wert von 4,2 auf. Bezogen auf
Feststoff enthält das Produkt 3,84 Gew.-% Polyethylenoxidsegmente
und 20,1 Milliäquivalent quartären Stickstoff/
100 g Polyurethan.
50 ml einer auf 10% Feststoff eingestellten Probe
dieser Dispersion benötigten 110 ml 10%ige NaCl-Lösung
zur Koagulation (Bestimmung der Elektrolysestabilität
gemäß Beispiel 1).
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren
Polyurethanen mit im wesentlichen linearer
Molekülstruktur durch Umsetzung von organischen
Diisocyanaten mit im Sinne der Isocyanatopolyadditionsreaktion
difunktionellen, endständige
gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Wasserstoffatome
aufweisenden organischen Verbindungen
des Molekulargewichtsbereichs 300 bis 6000 unter
Mitverwendung von sowohl
- a) Diisocyanaten und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion difunktionellen Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und mit seitenständigen Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten in einer solchen Menge, daß im letztlich erhaltenen Polyurethan 2 bis 10 Gew.-% an seitenständigen Ethylenoxideinheiten vorliegen, als auch
- b) Mono- oder Diisocyanaten und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion mono- oder difunktionellen Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit ionischen Gruppen oder in ionische Gruppen überführbaren Gruppen,
wobei die zumindeste teilweise Überführung der
letztgenannten Gruppen in hydrophile Gruppen
während oder anschließend an die Polyadditionsreaktion
erfolgt, sowie gegebenenfalls
unter Mitverwendung der in der Polyurethanchemie
an sich bekannten Kettenverlängerungsmittel
eines unter 300 liegenden Molekulargewichts
in einem Äquivalentverhältnis von Isocyanatgruppen
von 0,8 : 1 bis 2,5 : 1 sowie gegebenenfalls
unter Mitverwendung der in der
Polyurethanchemie üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- i) gegebenenfalls anstelle oder zusammen mit den Diisocyanaten bzw. den difunktionellen Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit seitenständigen Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten, Monoisocyanate mit Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten und/oder im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit Ethylenoxideinheiten aufweisenden hydrophilen Ketten in einer solchen Menge verwendet, daß im letztlich erhaltenen Polyurethan 2 bis 10 Gew.-% endständig eingebaute oder 2 bis 10 Gew.-% seiten- oder endständig eingebaute Ethylenoxideinheiten vorliegen, und daß man
- ii) die Art und Menge bzw. den Neutralisierungs- oder Quaternierungsgrad der Komponente b) so bemißt, daß im letztlich erhaltenen Polyurethan 16 bis 100 Milliäquivalent pro 100 g an vorliegen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Komponente
- a) ein Diol der allgemeinen Formel
eingesetzt wird, in welcher
R ein zweiwertiger Rest ist, wie er durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus einem Diisocyanat mit einem Molekulargewicht von 112 bis 1000 erhalten wird,
R′ Wasserstoff oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist,
X ein zweiwertiger Polyalkylenoxid-Rest mit 5 bis 90 Alkylenoxid-Einheiten ist, in dem mindestens 40% dieser Alkylenoxid- Einheiten Ethylenoxid-Einheiten und die restlichen Alkylenoxid-Einheiten Propylenoxid, Butylenoxid- oder Styroloxid- Einheiten darstellen,
Y Sauerstoff oder ein -NR′′′-Rest ist und
R′′ und R′′′ gleich oder verschieden sind und einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Komponente a) ein monofunktioneller Polyether
der allgemeinen Formel
H-X-Y-R′′eingesetzt wird, in der X, Y und R′′ die in Anspruch
2 angeführte Bedeutung haben.
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