DE2320719A1 - Waessrige, emulgatorfreie dispersionen von polyurethanamiden und ihre anwendung - Google Patents
Waessrige, emulgatorfreie dispersionen von polyurethanamiden und ihre anwendungInfo
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Description
Wässrige, emulgatorfreie Dispersionen von Polyurethanamiden
und ihre Anwendung
Polyurethane und Polyharnstoffe in dispergierter Form sind seit längerer Zeit bekannt. Ihre Herstellung wurde bisher auf
verschiedene Weise bewerkstelligt.
Unter Zuhilfenahme von externen Emulgatoren und unter Einwirkung hoher Scherkräfte sind Polyurethane in Wasser zu
latices dispergierbar (US-Patentschrift 3 294 724). Diese Dispersionen
besitzen zwei gravierende Nachteile: mangelnde Stabilität und die geringe Beständigkeit der aus ihnen hergestellten
fllmfö'rmigen Gebilde gegen Wasser.
Die Modifizierung von Polyurethan-Elastomeren mit ionischen Gruppen beseitigt diese beiden Nachteile: Die aus ihnen hergestellten
Dispersionen sind unbegrenzt stabil (besonders auch. bei der Einwirkung von Scherkräften) und besitzen als filmförmige
Gebilde alle bekannten guten Eigenschaften linearer Polyurethan-Elastomerer, unter anderem hohe Elastizität, hohe
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Reißfestigkeit, hohe Beständigkeit gegenüber Hydrolyse und
bei Auswahl geeigneter Bausteine gegenüber Belichtung.
Es sind ferner seit kurzer Zeit Polyurethandispersionen
bekannt, deren Dispergierbarkeit nicht durch Gruppen ionischer
Natur, sondern durch Zentren hervorgerufen wird, die sich die Hydrophilie von PoIyäthylenoxidäthern zu Mutze machen
(Deutsche Offenlegungsschriften 2 141 8o5 und 2 141 8o7).
Diese Dispersionen werden hergestellt, indem man ein trifunktionelles
Isocyanatpräpolymer (aus einem trifunktionellen
Polypropylenoxidpolyäther und der stöchlometrisch benötigten
Menge eines Diisocyants) mit monofunktionellen Polyäthylenoxidäther
enthaltenden Alkohol-Gemischen in der Weise umsetzt, daß auf ein Mol Isocyanatpräpolymer ein Mol des Gemisches
aus monofunktionellen Alkoholen eingesetzt wird. Das so erhaltene NCO-Gruppen enthaltende Gemisch wird unter Einwirkung
von Scherkräften in Wasser dispergiert und erfährt eine Erhöhung
des Molekulargewichts durch an sich bekannte Reaktionen der NCO-Gruppen mit difunktionellen Verbindungen (wie z. B.
Diaminen).
Pilmförmige Gebilde aus diesen Dispersionen weisen, wie in den
Anwendungsbeispielen der Deutschen Offenlegungsschrift 2 141 8o5 und im Beispiel 4 der Deutschen Offenlegungsschrift
2 141 8o7 aufgeführt, Ε-Moduli von etwa 5 kp/cm bzw. Zugfestigkeit
en von ca. 1o kp/cm bei Bruchdehnungen von ca. 2oo i» auf. .
Solche Materialien eignen sich in keiner Weise für die Herstellung
von freitragenden elastischen Filmen oder für die mechanisch hochresistente Beschichtung flexibler Substrate,
ihre Natur entspricht vielmehr einer Anwendung als Kleber.
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Die gemäß eigenen älteren Vorschlägen der Anmelderin (Deutsche
Patentanmeldungen P 23 145 12.2 und P 23 145 13.3) zugänglichen
Polyurethandispersionen unterscheiden sich von den genannten Dispersionen des Standes der Technik.zwar vorteilhaft durch den Umstand, daß sie nach dem Trocknen auf Fläehengebilden
Filme "bilden, welche sich durch eine wesentlich verbesserte Festigkeit und Elastizität auszeichnen. Die gemäß
den genannten älteren Vorschlägen zugänglichen Polyurethandispersionen eignen sich daher im Prinzip auch zur Beschichtung
von Fläehengebilden, wie Leder, Kunstleder oder Papier, weisen
jedoch.im Hinblick auf diese Einsatzgebiete, insbesondere als Zurichtungsmittel von leder, noch einige nicht zu übersehende
Mängel auf. So ist z.B. mit diesen Dispersionen nicht der für eine iederappretur geforderte Glanz bei kleinen Auftragsflächen
zu erreichen. Für eine Verwendung als Appretur sind diese Dispersionen außerdem in der Hegel zu weich, um
genügende Reibfestigkeit zu garantieren; zwar lassen sie sich auch in harten Einstellungen herstellen, diese sind
dann aber wiederum zu spröde und wenig elastisch und besonders im tiefen Temperaturbereich zu wenig beständig
gegen Bruch bei Knickung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, neue, wässrige Polymerdispersionen zur Verfugung zu stellen, welche
a) im Hinblick auf ihre Verwendung als Beschichtungsmittel
für flexible Substrate, insbesondere als Lederzurichtungsmittel
nicht mehr mit den genannten Nachteilen behaftet sind,
b) bezüglich der mechanischen Eigenschaften der aus ihnen erhältlichen Flächengebilde den bekannten Beschichtungs-
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bzw. Lederzurichtungsmitteln auf Basis von Lösungen in
organischen Lösungsmitteln von insbesondere Polyurethanen bzw. zu Polyurethanen ausreagierenden Reaktionsgemischen
somit zumindest ebenbürtig sind, ohne
c) die diesen bekannten Systemen naturgemäß anhaftenden Nachteile,
insbesondere der Umwelt- und Gesundheitsgefährdung bzw. der Brennbarkeit, aufzuweisen.
Diese Aufgabe konnte durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst werden, nach welchem neue Polyurethanamid-Dispersionen
zugänglich werden, welche sich insbesondere vorzüglich für die Sciün&gpretur von Leder aus wässriger Phase eignen. In den
erfindungsgemäß zugänglichen Po Iy urethanamid-Diaper 8 Ionen
sind in idealer Weise unproblematische, umweltfreundliche
Verarbeit barkeit mit der Möglichkeit, Griffverhalten, Glanz,
Härte und Geschmeidigkeit den Anforderungen des Jeweiligen Substrats anzupassen, kombiniert, ohne daß dabei die Eigenschaften
des Leders verändert wurden. Sie lassen sich ferner
mit Formaldehyd oder Pormaldehyd-Derivaten unter Katalyse durch Säuren zuXmlöslichen Pilmen vernetzen, da sie gegen
Elektrolyt-Zusatz völlig unempfindlich sind. Darüber hinaus sind sie gegen Prost unempfindlich, so daß bei ihrem Transport
keine umständlichen Vorsichtsmaßregeln erforderlich sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren
zur Herstellung von emulgatorfreien, nicht-ionischen, wässrigen Polyurethanamid-Dispersionen durch Umsetzung von organischen
Diisocyanaten mit im Sinne der Isocyanat-Polyadditionsreaktion
difunktionellen endständige, gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige
Wasserstoffatome aufweisenden organischen Verbindungen
des Molekulargewicht sber e Ichs 3oo - 6000, welche keine seitenständige
Polyäthylenoxideinheiten aufweisen, gegebenenfalls
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unter Mitverwendung von den in der Poly urethan chemie an sich
.bekannten Kettenverlängerungsmitteln eines unter 3oo liegenden Holgewichts sowie gegebenenfalls unter Hitverwendung der in
der Polyurethanchemie üblichen Hilfe- und Zusatzstoffe, sowie unter Hit verwendung von
(i) im Sinne der Isocyanat-Polyadditionsreaktion difunktionellen
endständige, gegenüber Xsocyanatgruppen reaktionsfähige
Wasserstoffatome aufweisenden organischen Verbindungen, welche seitenständige Polyäthylenoxideinheiten
aufweisen und/oder
(ii) organischen Diisocyanaten bzw. Diisocyanat-Gemischen,
welche zu 5 -1oo Holprozent aus seitenständige Polyäthylenoxideinheiten aufweisenden Diisocyanaten bestehen,
und wobei
a) die Herstellung der Poly ure thanamide entweder unter wasserfreien
Bedingungen erfolgt und das fertige Polyurethanamid in an sich bekannter Weise in eine wässrige Dispersion
überführt wird, oder wobei
b) die Herstellung des Polyurethanamids in zwei Stufen nach dem
Präpolymerprinzip erfolgt und die zweite in der Kettenverlängerung des Präpolymeren bestehende Stufe in Gegenwart
von Wasser durchgeführt wird,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die aus den endständige, gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Wasserstoffatome
aufweisenden organischen Verbindungen des Molekulargewichtsbereichs 3oo - 6000 bestehende Reaktionskomponente zu 5 I00
Gewichtsprozent aus Polyamiden bzw. Polyesteramiden'be- .
steht, wobei im falle der Polyesteramide das Verhältnis
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von Estergruppen : Amidgruppen maximal 15 : 1 beträgt und
wobei die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner so gewählt werden, daß im dispergieren Polyurethan 0,5 - 20 Gewichts-■ prozent an Amidgruppen -HH-OO- vorliegen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch die nach
diesem Verfahren zugänglichen Polyurethanamid-Dispersionen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch thermoplastische,
in Wasser dispergierbare PoJy urethanamid -Elastomere mit im wesentlichen linearem Molekularaufbau, gekennzeichnet
a) durch einen Gehalt von 3 - 3o Gewichtsprozent an seitenständigen Polyäthylenoxid-Seitenketten und
b) einen Gehalt von 0,5 - 20 Gewichtsprozent von in der linearen Hauptkette vorliegenden Amidgruppen -HH-CO-.
die Verwendung der erfindungsgemäß zugänglichen Poly urethanamid-
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete organische Diisocyanate sind solche der allgemeinen Formel R(NCO)2I wobei R
für einen organischen Rest steht, wie er durch Entfernung der der Isocyanatgruppen aus einem organischen Diisocyanat des
Molekulargewichtsbereich 112 - 1ooo, vorzugsweise 14o - 4oo, erhalten wird. Besondere bevorzugte für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignete Diisocyanate sind solche der angegebenen. allgemeinen Formel, bei welchen R für einen zweiwertigen
aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 4-18 Kohlenstoffatomen, einen zweiwertigen cycloaliphatisehen Kohlenwasserstoffrest mit 5 - 15 Kohlenstoffatomen, einen zweiwertigen aromatischen Kohlenwasserstoff rest mit 6-15 Kohlenstoffatomen
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oder einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7-15
Kohlenstoffatomen steht. Typische Vertreter von für das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt geeigneten organischen.
Diisocyanaten sind z. B. Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat, Gyclohexan-1,3- und
-t^-diisocyanat, i-Isocyanato^-isocyanato-methyl^^S-trimethylcyclohexan,
4,4f-Diisocyanatodicyclohexylmethan oder
auch aromatische Diisocyanate, wie 2,4-Diisocyanatotoluol,
2,6-Diisocyanatotoluol, aus diesen Isomeren bestehende Gemische, 4,4f-Diisocyanatodiphenylmethan, 1,5-Diisocyanatonaphthaiin
usw.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete, im Sinne der Isocyanat-Polyaddition difunktionelle endständige, gegenüber
Isocyanat reaktionsfähige Gruppen aufweisende Verbindungen
des Molekulargewichtsbereichs 3oo - 6ooo, vorzugsweise 6oo — *
3ooo, sind insbesondere
1. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Dihydroxypo3y
ester aus Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure
usw. und Diolen, wie z. B. Äthylenglykol, Propylenglykol-1,2,
Propylenglykol-1,3, DiäH;hylenglykol, Butandiol-1,4,
Hexandiol-1,6, Octandiol-1,8, Neopentylglykol,
2-Methylpropandiol-1,3,oder die verschiedenen isomeren
Bis-hydroxymethy!cyclohexane;
2. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polylactone,
wie z. B. die auf den oben genannten zweiwertigen* Alkoholen gestartete Polymerisate des ^.-Caprolactons;
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3. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polycarbonate,
wie sie durch Umsetzung beispielsweise der oben genannten Diole mit Diarylearbonaten oder Phosgen
zugänglich sind;
4. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten PoIyäther,
wie z. B. die unter Verwendung von zweiwertigen Startermolekiilen, wie Wasser, den oben genannten Diolen
oder 2 N-H-Gruppen aufweisende Amine hergestellten Polymerisate bzw. Mischpolymerisate des Styroloxids, Propylenoxids,
Tetrahydrofurans, Butylenoxids oder Epichlorhydrins. Auch Äthylenoxid kann anteilmäßig mitverwendet werden mit
der Maßgabe, daß der verwendete Polyäther maximal ca. 1o
Gewichtsprozent an Äthylenoxid enthält. Im allgemeinen werden jedoch solche Polyäther eingesetzt, die ohne Mit—
verwendung von Äthylen oxid erhalten wurden;
5. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polythioäther,
Polythiomischäther, Polythioätherester;
6. die in der Polyurethan-Chemie an sich bekannten Polyacetale,
beispielsweise aus den oben genannten Diolen und Formaldehyd;
sowie
7. difunktionelle endständige, gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähige Gruppen aufweisende Polyätherester.
Bevorzugt werden beim erfindungsgemäßen Verfahren Dihydroxypolyester,
Dihydroxypolylactone, Dihydroxypoly carbonate und
Dihydroxypolyäther eingesetzt.
Als beim erfind ungs gemäß en Verfahren zur Herstellung der selbstdispergierbaren
Polyurethanamide gegebenenfalls mitzuverwendende Kettenverlangerer eines unter 3oo liegenden Molekulargewichts
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kommen "beispielsweise die bei der Herstellung der Dihydroxypolyester
beschriebenen niedermolekularen Diole oder auch Diamine, wie Diaminoäthan, 1,6-Diaminohexan, Piperazin,
2,5-Dimethy lpiperazin, 1 -Amino-3-aminomethy 1-3,5,5-tr imethy 1-cy
c 1 ohexan, 4»4' -Diaminod icy clohexy lmethan, 1,4-Diamino cy el ohexan,
1,2-Propylendiamin oder auch Hydrazin, Aminosäurehydrazide,
Hydrazide von Semicarbazidocarbonsäuren, Bishydrazide
und Bis-semicarbazide in Betracht.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden im Sinne der Isocyanat-PoIyaddition
difunktionelle Verbindungen mit endständigen,
gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoffatomen
und seitenständigen Polyäthylenoxidketten und/oder Diisocyanate mit seitenständigen Polyäthylenoxid einheit en mitverwend
et.
Geeignete difunktionelle, gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige
Wasserstoffatome aufweisende organische Verbindungen mit seitenständigen Polyäthylenoxideinheiten sind insbesondere
solche der allgemeinen Formel
R"' R"·
R"' R
in welcher
R für einen zweiwertigen Rest steht, wie er durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus einem Diisocyanat
des Molekulargewichts 112 - I000 erhalten wird,
X für Sauerstoff oder -NR11- steht,
R1 und Rn gleich oder verschieden sind und für einwertige
Kohlenwasserstoffreste mit 1-12 Kohlenstoffatomen stehen,
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R"1 für Wasserstoff oder einen einwertigen 2ohlenwasserst
offrest mit 1 - 8 Kohlenstoffatomen steht, und η eine ganze Zahl yon A- - 89 bedeutet.
Diese Verbindungen können z. B.. auf folgendem Wege erhalten
werden:
Zunächst werden in an sich bekannter Weise einwertige Alkohole
oder einwertige Phenole der allgemeinen Formel R'-X-H (X = 0) bzw. durch Äthoxylierurig von sekundären Aminen
der allgemeinen Formel R'-X-H (X = NR"-) die entsprechenden einwertigen Polyäthylenoxideinheiten aufweisenden Alkohole
der Formel
HO
CH2-CH2-O -^- CH2-CH2-X-R1
hergestellt. Hierbei stehen R1 und R" für gleiche oder verschiedene
Kohlenwasserstoffreste, insbesondere für C1-CL-Alkylreste,
C^,-Cg-Cy cloalkylreste, Cg-C.2-Arylreste oder
C^-C1 -Aralkylreste.
Beispiele geeigneter Alkohole bzw. Phenole sind Methanol, Äthanol, n-Propanol, n-Hexanol, n-Decanol, Isopropanol,
tert.-Butanol, Phenol, p-Kresol oder Benzylalkohol. Beispiele
geeigneter sekundärer Amine sind z. B. Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, N-Methyl-hexylamin, N-Äthyl-decylamin,
N-Methylanilin, N-Äthyl-benzylamin oder N-Methylcyclonexylamin.
Die Menge des aufzupfropfenden Ä'thylenoxids kann in weiten
Grenzen schwanken. Im allgemeinen bestehen die Polyäthylenoxidketten
aus 5 - 9o,,vorzugsweise 2o - 7o Äthylenoxideinheiten.
■-."■■
In einem zweiten Reaktionsschritt erfolgt anschließend die
Umsetzung der so erhaltenen einwertigen Polyäthylenoxid-
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einheiten aufweisenden Alkohole mit einem hohen Überschuß
eines der oben beispielhaft aufgeführten Diisocyanate der
allgemeinen Formel R(NCO)2 unter anschließender Entfernung .
des Diisocyanat-Überschusses zum entsprechenden Polyäthylenoxideinheiten
aufweisenden Monoisocyanat der allgemeinen Formel
HCO-R-HH-CO-O—( CH2-CH2-O -)^- CH2-CH2-X-R · .
Bei diesem zweiten Reaktionsschritt wird das Diisocyanat vorzugsweise in einem zwei- bis zehnfachen molaren, vorzugsweise
drei- bis vierfachen molaren Überschuß eingesetzt, um die Bildung der entsprechenden NCO-Gruppen-freien Bis-urethane
auszuschließen. Dieser zweite Reaktionsschritt erfolgt vorzugsweise
durch Zugabe des Polyäthylenoxideinheiten aufweisenden
einwertigen Alkohols zu vorgelegtem Diisocyanat. Die Umsetzung erfolgt bei 7o bis 13o°C. Die anschließende Entfernung des
Diisocyanat-Oberschusses erfolgt vorzugsweise durch Yakuum-Dünnschichtdestillation
bei 1oo bis 18o°C.
In einem dritten Reaktionsschritt wird nun durch Umsetzung
der beschriebenen Polyethylenoxideinheiten aufweisenden
Monoisocyanate mit Dialkanolaminen der allgemeinen Formel
HO-CH-CH2-UiH-CH2-CH-OH
in welcher Rnl die bereits genannte Bedeutung hat, der
hydrophile Xettenverlängerer erhalten. Bei diesem dritten
Reaktionsschritt gelangen die Reaktionspartner vorzugsweise in stöchiometrischen Mengenverhältnissen zum Einsatz. Dieser
dritte Reaktionsschritt wird vorzugsweise bei 0 - 5o, insbesondere bei 15 - 3o°C liegenden Temperaturen durchgeführt.
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Geeignete Dialkanolamine der genannten allgemeinen ϊormel
sind z. B. Diäthanolamin, Dipropanolamin (R1" = CH,) oder
Bis-(2-hydroxy-2-pheny1-äthy1-)amin.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Diisocyanate
mit seitenständigen Poly äthy lenoxid einhei ten sind insbesondere
solche der allgemeinen Formel
OCN-R-N-CQ-NH-R-NCO
QO
X—(-GHo-
QO
X—(-GHo-
wobei R, R1, X und η die bereits genannte Bedeutung haben
und Y für einen gleichen oder auch verschiedenen Rest wie X steht und die für X angegebene Bedeutung hat.
Die Herstellung derartiger modifizierter Allophanat-diisocyanate kann beispielsweise durch Erhitzen eines Mols eines monofunktionellen
Alkohols der allgemeinen Formel
R ·-Y-CH2-CH2-( 0-CH2-CH2 ~)j-OH
mit zwei Mol eines der oben genannten Diisocyanate der allgemeinen Formel R(NCO)2 erfolgen, wobei in einem ersten
Schritt das Urethan gebildet wird, das dann bei höherer Temperatur mit einem zweiten Mol Diisocyanat zum Allophanatdiisocyanat
reagiert. Dabei kann gegebenenfalls in Analogie zu der in der Deutschen Auslegeschrift 2 oo9 179 gegebenen
Lehre durch Zusatz katalytischer Mengen an Alkylierungsmitteln,
wie beispielsweise p-Ioluolsulfensäureester, die Trimerisation
des Diisocyanate verhindert werden. Die Allophanatisierung
kann gegebenenfalls auch gemäß der Lehre der Deutschen Offenlegungsschrift
2ο 4o 645 durch Zusatz von bestimmten Metall-
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verbindungen, wie ζ. Β. Zinkacetylacetonax, oesciileonigt
werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Allophanat-d!isocyanate wird beispielsweise wie folgt verfahren.
Man erhitzt 15oo g auf n-Butanol gestarteten Polyäthylenoxidalkohol
vom Molgewicht 2o3o mit 13o5 g Toluylendiisocyanat
in Gegenwart von o,1 ?6 p-Ioluolsulfonsäuremthylester
und o,oo5 1> Zinkaeetylacetonat 5 Stunden auf 1oo°C.
Nach Zusatz von o,o25 # Benzoylchlorid erhält man 28o5 g der
Lösung des erfindungsgemäß verwendeten Allophanat-diisοcyanats
in Toluylendiisocyanat. Der NCO-Wert beträgt 2o,6 56, der Polyäthylenoxidgehalt
beträgt ca. 53 56.
Ein Teil des Materials wurde in einem Dünnschichtverdampfer vom überschüssigen Toluylendiisocyanat befreit. Man erhält
das reine Allophanatdiisocyanat vom NCO-Wert 3,6 Jt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kommen bei Verwendung
der Allophanatdiisocyanate vorzugsweise Diiso-
cyanat-Gemische zum Einsatz, welche aus den erfindungsgemäß
einzusetzenden Allophanat-diisocyanaten und unmodifizierten Diisocyanaten der Formel R(NCO)2 bestehen, wobei die zum
Einsatz gelangenden Diisocyanatgemische 5 - 1oo, vorzugsweise 1o - 5o Molprozent an erfindungsgemäß modifizierten Diisocyanaten
aufweisen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß anstelle der Allophanatd!isocyanate
ebenfalls einsetzbaren Biuretdiisocyanate wird der einwertige Alkohol der Formel
R'-Y-CH2-CH2 (- 0-CH2-CH2-J5- OH
zunächst in ein sekundäres Amin der allgemeinen Formel
R · -Y-CH2-CH2—(ς- 0-CH2-CH2 -^-N(Rf )H
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überführt. Diese Überführung der Alkohole in die entsprechenden
sekundären Amine kann beispielsweise durch die an sich bekannte umsetzung mit N-substituierten Äthyleniminen oder
auch durch eine Kondensationsreaktion der Alkohole mit primären Aminen im Molverhältnis 1 : 1 bis 1 :. 1o erfolgen. Im Falle
der Verwendung von Äthyleniminderivaten erhöht sich die Zahl η
auf η + 1. Die Überführung der so erhaltenen Poly äthy lenoxideinheiten aufweisenden sekundären Amine in die erfindungsgemäß
einzusetzenden Biuretdiisocyanate erfolgt durch Umsetzung von einem Hol des sekundären Amins mit mindestens zwei Molen Di—
isocyanat der allgemeinen Formel R(NCO)2* Dabei wird in einem
ersten Schritt aus dem sekundären Amin und einem Mol Diisocyanat das Harnst off isocyanat gebildet, das. dann bei erhöhter Temperatur
mit einem zweiten Mol Diisocyanat zu einem Biuretdiiso— cyanat abreagiert. Auch bei dieser Umsetzung ist es möglich,
die Trimerisierung des Diisocyanate durch katalytische Mengen
an Alkylierungsmitteln, wie beispielsweise p-Toluoisulfonsäureester,
zu unterdrücken. Beispielsweise wird bei der Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden Biuretdiisocyanate wie folgt
verfahren:
Als Ausgangsmaterial wurde ein auf n-Butanol gestarteter PoIyäthylenoxidmonoalkohol
vom Molgewicht 2ooo eingesetzt. Sie Umsetzung mit einem Überschuß an N-Phenyläthylenimin mit diesem
Polyäthylenoxidalkohol (Druckgefäß, 1oo - 12o°C, 12-15 Stunden) führte nach dem Abdestillier en des überschüssigen IT-Phenyläthylenimins
im Vakuum (Siedepunkt 13, 7o - 7o,5°C) zum CJ -N-Phenylaminopolyethylenoxid von einem Molgewicht von ca.
21oo.
2ioo g des CJ-N-Phenylaminopolyäthylenoxids wurden mit 174o g
Toluylendiisocyanat bei 8o - 9o°C in Gegenwart von o,1 j6
p-Toluolsulfonsäuremethylester 3 Stunden erhitzt (Harnstoffbildung).
Anschließend erhitzt man solange auf 165 - 175°C,
bis der berechnete NGO-Wert von 19,7 i> erreicht ist. Das
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erhaltene Produkt ist die Lösung eines erfindungsgemäß verwendeten
Biuretdiisocyanats in Toluylendlisocyanat. Der Äthylenoxid gehalt "beträgt ca. 51 #..
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Biuretdiisocyanate werden
ebenso wie die Allophanat-diisocyanate bei der erfindungsgemäßen Herstellung der selbst dispergierbaren Polyurethane
im Gemisch, mit unmodifizierten Diisocyanaten der Formel
R(NCO)2 eingesetzt, wobei die zum Einsatz gelangenden Diisocyanatgemische
5 - 1oo, vorzugsweise 1o - 5o Molprozent an erfindungsmäßigen modifizierten Diisocyanaten aufweisen.
Erfindungsgemäß können selbstverständlich auch Gemische der Allophanat- und Biuret-diisocyanate eingesetzt werden.
Die zur Herstellung der modifizierten Diisocyanate eingesetzten Polyäthylenoxideinheiten aufweisende einwertigen
Alkohole werden in an sich bekannter Weise durch. Äthoxylierung einwertiger Alkohole oder einwertiger Phenole der allgemeinen
Formel R'-Y-H (Y = O) bzw. durch Äthoxylierung von sekundären Aminen der allgemeinen Formel R'-Y-H (Y = -NR"-) erhalten.
Hierbei stehen R1 und R" für gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste,
insbesondere für C.-C. -Alkylreste, O.-Qq-Cycloalkylreste,
Cg-C.2"~ArylI>es'fce oder C7-C. -Aralkylreste.
Beispiele geeigneter sekundärer Amine sind z. B. Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, N-Methyl-hexylamin, N-Äthyl-decylamin,
N-Methylanilin, N-Äthyl-benzylamin oder N-Methyl-cyclohexylamin.
Die Menge des aufzupfropfenden Äthylenoxids kann in weiten
Grenzen schwanken. Im allgemeinen bestehen die Polyäthylenoxidketten aus 1o — 9o, vorzugsweise 2o - 7o Äthylenoxideinheiten.
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Zur Überführung der Polyäthylenoxia-Alkohüle in die sntsprechenäen
sekundären Amine werden in an sich bekannter Weise N-substituierte Äthylenimine der allgemeinen Formel
R1
oder primäre Imine der allgemeinen Formel R'-NHg eingesetzt,
wobei R' die bereits genannte Bedeutung hat.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wesentlich ist die Mitverwendung von im Sinne der Isocyanat-Polyaddition
difunktionellen endständige Hydroxyl- und/oder primäre bzw. sekundäre Amidgruppen aufweisenden Polyamiden bzw. Polyesteramiden
des Molekulargewichtsbereichs 3oo - 6000, vorzugsweise 5oo - 2ooo. Grundsätzlich geeignet sind neben den Polyamiden
beliebige Polyesteramide mit einem Molverhältnis von Estergruppen
: Amidgruppen von maximal 15, vorzugsweise maximal 1o. Diese Polyamide bzw. Polyesteramide werden beim erfindungsgemäßen
Verfahren in Mengen von 5 - I00 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 20 - I00 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamte)enge
an organischen Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähigen Gruppen des Molekulargewichtsbereichs 300 6000
eingesetzt. Vorzugsweise wird die Konzentration an Amidgruppen in den Polyesteramiden bzw. die
Konzentration der Polyamide und/oder Polyesteramide beim
erfindungsgemäßen Verfahren so gewählt, daß in den schließlich erhaltenen dlspergierbaren bzw. in Wasser dispergierten PoIyurethanamiden
0,5 - 20 , vorzugsweise 2 - 10 Gewichtsprozent
an Amidgruppen -HH-CO- vorliegen, wobei natürlich die ITrethangruppen
-O-CO-HH- nicht als Amidgruppen im eigentlichen
Sinne des Wortes zu verstehen sind.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Polyamide sind beispielsweise solche, wie sie durch Umsetzung von Dicarbonsäuredialkylestern
mit einem Überschuß eines difunktionellen
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primären Diamine erhalten werden. Denkbar wäre auch die Umsetzung eines Überschusses an Dicarbonsäuredialkylestern
mit difunktionellem primärem Diamin und anschließender
Umsetzung des so erhältlichen endständige Estergruppen aufweisenden Polyamids mit beispielsweise einem Bis-sekundären
Diamin (endständige sekundäre Aminogruppen) oder einem Aminoalkohol bzw. Diol (endständige Hydroxylgruppen). Bei der
Herstellung der Polyamide wird beispielsweise so verfahren, daß Bis-ester von Dicarbonsäuren bei 15o - 2oo°G mit dem Diamin
so lange gerührt werden, bis die stöehiometrische Menge des
aus dem Dicarbonsäureester stammenden Alkohols abdestilliert ist.
Die Umsetzung der gegebenenfalls erhaltenen endstand ige Estergruppen
aufweisenden Polyamide mit den sekundären Diaminen,
beispielsweise Aminoalkoholen bzw. Diolen erfolgt/naen dem gleichen Prinzip,
d. h. vorzugsweise durch Erhitzen der Reakt ions partner auf
15o - 2oo°C, wobei mindestens 2 Mol des Diamine, Aminoalkohole bzw. Diols pro Mol Estergruppen aufweisendes Polyamid eingesetzt
werde». Die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner bei der
Herstellung des Polyamids richten sich nach dem gewünschten
Molekulargewicht und können in bekannter Weise stöchiometrisch
berechnet werden.
Geeignete Dicarbonsäurediester sind z. B, die Dimethyl- oder Diäthylester von Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel
A(COOH)2* wobei A für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 2-18 Kohlenstoffatomen, einen cycloaliphatisehen
Kohlenwasserstoffrest mit 5-15 Kohlenstoffatomen oder einen
aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6-15 Kohlenstoffatomen
steht. Bevorzugte Dicarbonsäuren sind aliphatische Dicarbonsäuren,
wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, und cycloaliphatische Dicarbonsäuren, wie insbesondere Cyclo-
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4i
hexand!carbonsäuren in allen stereo-lsomereh Formen. Aromatische
Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure
usw. können bis zu einem Anteil von 5ο Molprozent mitverwendet werden, jedoch ist ein zu hoher Anteil wegen der dadurch
verursachten Erweichungspunkt erhöhung der Aminoamide nicht erwünscht.
Geeignete bis-primäre Diamine sind solche der allgemeinen Formel B(NH2)2>
wobei B die bereits für A genannte Bedeutung hat. Vorzugsweise werden beim erfiadungsgemäßen Verfahren Polyamide
auf Basis von aliphatischen und insbesondere cycloaliphatisehen
diprimären Diaminen eingesetzt. Beispiele hierfür sind Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Octamethylendiamin, Deeamethylen—
diamin, die verschiedenen isomeren Cyclohexandiamine, 4,4'-Diamino-dicy
clohexy 1-methan, 1 -Methy 1-2,4-d iamino-cy clohexan,
1-Methy1-2,6-d iamino-cy clohexan, 3,3,5-Trimethy1-5-aminomethy 1-cyelohexylamin.
Geeignete Aminoalkohole sind z. B. Äthanolamin, Propanolamin u. dgl.
Geeignete Diole sind z. B. die oben bereits als Komponente
der Dihydroxypoly ester genannten Diole.
Bei der Herstellung der Polyamide können auch Hydrazin oder Hydrazin-Derivate, wie z. B. Dicarbonsäure-bis-hydrazid bis
zu einem Anteil von 5ο Molprozent, bezogen auf die Aminkomponente
eingesetzt werden.
Vorzugsweise werden beim erfindungsgemäßen Verfahren freie Aminoendgruppen aufweisende Polyamide des Molekulargewichtsbereichs 5oo - 2ooo eingesetzt.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Oligo- bzw.
Polyamide sind natürlich auch auf anderem Wege zugängliche
Vertreter dieser Stoffklasse, beispielsweise Oligo- bzw. Polylactame mit endständigen Aminogruppen des Molekulargewichtsbereichs
5oo - 2ooo.
Für das erfindungsgemäße Verfahren neben den Polyamiden
ebenfalls geeignet sind Polyesteramide mit endständigen
Hydroxyl- und/oder Aminogruppen, bei welchen das Molverhältnis Estergruppen : Amidgruppen maximal 15 : 1, vorzugsweise
maximal 1o : 1 beträgt. Derartige Polyesteramide sind in
Analogie zum Herstellungsverfahren der Polyamide aus den genannten Dicarbonsäurediestern und den genannten Aminoalkoholen
bzw. Gemischen aus den genannten Diaminen mit den genannten Diolen zugänglich. Ebenfalls geeignet sind beispielsweise
auf den genannten Diaminen gestartete Polylactone, insbesondere die entsprechenden Oligo- bzw. Polycaprolactone.
Die Oligo- bzw. Polyesteramide weisen ebenfalls vorzugsweise
ein Molekulargewicht von 5oo - 2ooo auf.
Sowohl die genannten Polyamide als auch die genannten Polyesteramide
sollen vorzugsweise einen Erweichungspunkt unter 16O°C
aufweisen. Durch diese Forderung wird sowohl die Möglichkeit der Mitverwendung von aromatischen Dicarbonsäuren als auch
von Hydrazinen bzw. Hydrazin-Derivaten begrenzt, da die Verwendung
dieser Bausteine zu einer merklichen Erhöhung des Erweichungspunkts der Oligo- bzw. Polykondensate führt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der PoIyurethanamid-Dispersionen
ist die Verwendung ausschließlich -difunktione11er Bausteine ein wesentliches Merkmal. Nach den
Erkenntnissen der Chemie hochpolymerer latices kann jedoch in
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manchen Fällen die Mitverwendung sehr kleiner Mengen trifunktioneller
niedermolekularer Verbindungen, wie z. B. trifunktioneller Isocyanate oder trifunktioneller Kettenverlängerungsmittel
eine Verbesserung des Eigenschaftsbildes bewirken. Jedoch sollten derartige trifunktionelle Komponenten
nicnt in über ein Äquivalentprozent, bezogen auf alle an der
Polyadditionsreaktion beteiligte Aufbaukomponenten liegenden Mengen mitverwendet werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzende hydrophile Komponenten sind neben den bereits beispielhaft genannten
Diisocyanaten mit seitenständigen Polyäthylenoxideinheiten bzw. Diolen mit seitenständigen Poly äthy lenoxid einhe it en auch
andere difunktioneile Polyurethan-Aufbaukomponenten mit seitenständigen
hydrophilen Polyätherresten, beispielsweise die
in der Deutschen Offenlegungsschrift 2 141 8o7 beschriebenen,
mit Monoalky läthern oder Mono carbonsäure e stern von Polyäthylenglykolen modifizierten NCO-Präpolymere. Bevorzugt geeignet
wegen ihrer strikten Difunktionalitat sind jedoch die oben
angeführten Polyäthylenoxideinheiten aufweisenden Diisocyanate und Diole. Ganz besonders gut geeignet sind die oben beispielhaft
aufgeführten seitenständige Polyäthylenoxideinheiten aufweisenden Diole.
Die Herstellung der selbst-dispergierbaren Polyurethanamide
erfolgt nach den an sich bekannten Methoden der Polyurethanchemie,
vorzugsweise nach dem Zweistufenverfahren. Möglich, jedoch weniger bevorzugt, ist auch die Herstellung nach dem
Einstufenverfahren.
Bei der Herstellung der selbst-dispergierbaren Polyurethanamide
kommen die Reaktionspartner in einem Äquivalentverhältnis
von Isοcyanatgruppen zu gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähigen Gruppen von 1 : 1 bis 2,5 : 1, vorzugsweise
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1,o5 : 1 bis 1,5 : 1 zum Einsatz. Bei der Verwendung eines
NCO-Überschusses entstehen dabei naturgemäß NCO-Gruppen aufweisende
Verbindungen, die bei ihrer Oberführung in eine wässrige Dispersion mit dem Wasser unter Kettenverlangerung
zu dem dispergierten Endprodukt weiterreagieren. Dementsprechend beinhaltet das obige Äquivalentverhältnis alle am
Aufbau der erfindungsgemäßen Polyurethanamide beteiligten
Komponenten unter Einschluß der gegebenenfalls in Form wässriger Lösung verwendeten Aminogruppen aufweisenden Kettenverlängerer,
nicht jedoch den Anteil des zur Dispergierung notwendigen Wassers, welches mit gegebenenfalls vorliegenden
NCO-Gruppen aufweisenden Verbindungen nachträglich reagiert.
Es ist erstrebenswert, den Anteil dieser Nachreaktion an der gesamten Kettenverlängerumg gering zu halten, da die ausschließliche
Kettenverlängerung mit Wasser erfahrungsgemäß zu minderwertigen Produkten führt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gelangen
die hydrophilen Komponenten in solchen Mengen zum Einsatz, daß im fertigen Polyurethanamid 3 — 3o, vorzugsweise 5 Gewichtsprozent
an seitenständigen Polyäthylenoxidsegmenten
vorliegen.
Bei der Durchführung des Verfahrens kann in Gegenwart oder auch Abwesenheit von Lösungsmitteln gearbeitet werden. Geeignete
Lösungsmittel, insbesondere wenn - wie unten beschrieben - während oder im Anschluß an die Polyurethanamid-Herstellung
die Überführung der Polyurethanamide in eine wässrige Dispersion beabsichtigt ist, sind mit Wasser mischbare, gegenüber
Isocyanatgruppen indifferente Lösungsmittel mit einem
unter 1oo°C liegenden Siedepunkt, wie z. B. Aceton oder Methyläthylketon.
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Bei der Durchführung des Zweistufenverfahrens kann beispielsweise zunächst in der Schmelze aus überschüssiger Diisoeyanat-Komponente
(Diisocyanat + ggf. Diisocyanat mit seitenständigen Polyäthylenoxid einheit en) und der höhermolekularen Gegenkomponenten
(Gemisch aus Polyamid und/oder Polyesteramid, ggf.
höhermolekularer Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Gruppen der oben unter 1.-7. beispielhaft
genannten Art, sowie ggf. Diol mit seitenständigen Polyäthylenoxid
einheit en) unter Einhaltung eines NCO/OH-Verhältnisses
-von 1,1 : 1 bis 3,5 : 1, vorzugsweise 1,2 : 1 bis 2,5 : 1
in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder auch bereits in Gegenwart von Lösungsmitteln ein ITCO-Präpolymer hergestellt
werden, welches bei Abwesenheit von Lösungsmitteln anschließend
vorzugsweise in einem geeigneten Lösungsmittel (z. B. Aceton) aufgenommen wird. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Polyurethanamid-Dispersionen empfiehlt sich eine besondere Variante des Zweistufenverfahrene, bei welcher die beschriebene
Lösung des NCO-Präpolymer en mit der Lösung des Kettenverlängerungsmittels
- hier werden bevorzugt die genannten Diamine als Kettenverlängerer eingesetzt - in geringen Mengen Wasser
oder einem Wasser/Lösungsmittel-Gemisch so versetzt wird, daß das NCO/NH-Verhältnis zwischen 2,5 und 1,o5 liegt. Diese Umsetzung
kann bei Raumtemperatur oder auch vorzugsweise bei 25 - 6o°C erfolgen. Durch nachträgliche Zugabe des restlichen
Wassers und anschließender Entfernung des Lösungsmittels wird schließlich die Polyurethanamid-Dispersion erhalten. Es
ist bei dieser Verfahrensvariante jedoch auch möglich, den Eettenverlängerer in der Gesamtmenge des in der Dispersion
schließlich vorliegenden Wassers (5o - 2oo Gewichtsprozent, bezogen auf festes Polyurethan) zu lösen.
Man kann jedoch auch so vorgehen, daß man als Kett env erlänger er
die oben angeführten Diöle mit einem unter 3oo liegenden
Molekulargewicht verwendet, welche jedoch vorzugsweise
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"bereits in das Präpolymer eingebaut werden. In diesem Falle
findet die Herstellung der Präpolymeren ohne Mitverwendung
der Polyamide bzw. Polyesteramide statt. Durch. Umsetzung
der so erhaltenen Amidgruppen-freien NCO-Präpolymerer mit
vorzugsweise den genannten Diaminopolyamid en wird schließlich
ebenfalls ein erfindungsgemäßes ToIyurethanamid erhalten.
Hierbei empfiehlt sich eine besondere Variante, bei welcher die Lösung des Präpolymeren mit der Lösung des Diaminopolyamids
in einem Wasser/Lösungsmittel-Gemisch so versetzt, daß das NCO/NH-Verhältnis zwiechen 1,o5 und 2,5 liegt. Die
Aminoamide werden hierbei bevorzugt im einem Gemisch aus Wasser und einem niedrig siedenden Keton oder Alkohol, wie
z. B. Aceton oder Äthanol, eingesetzt. Außerdem können die Aminoamide in einer konzentrierten, mit Wasser gegebenenfalls
verdünnbaren Lösung in einem hochsiedenden Löser, insbesondere einem Alkohol - wie Glykolmonomethyl- oder -monoät hy lather zur
Reaktion gebracht werden, wobei dieser nach der Überführung des entstandenen Polyurethanamids in eine wässrige Dispersion
in geringfügigen . Mengen in dieser verbleibt. Alle beschriebenen Kettenverlängerungsreaktionen können bei Raumtemperatur
oder auch vorzugsweise bei 25 - 6o°C erfolgen. Durch nachträgliche
Zugabe des restlichen Wassers und anschließender Entfernung
des niedrig siedenden Lösungsmittels wird schließlich die Polyurethanamid-Dispersion erhalten.
Bei der Durchführung des Einstufenverfahrens werden vorzugsweise ausschließlich endständige Hydroxylgruppen aufweisende
Verbindungen mit der Isocyanatkomponente zur Reaktion gebracht.
Beim Einstufenverfahren wird zunächst die Diol-Komponente (Dihydroxy-oligoamid und/oder Dihydroxy-polyesteramid,
ggf. Dihydroxyverbindung des Molekulargewichtsbereichs 3oo —
6ooo der oben unter 1.-7. genannten Art, ggf. Diol eines
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2320^19
unter 3oo liegenden Molekulargewichts, ggf. Polyäthylenoxid
aufweisendes Diöl) durch einfaches Mischen hergestellt. Der
so erhaltenen Mischung wird anschließend die Diisocyanat-Komponente (Polyäthylenoxid-freies Diisocyanat, ggf. im
Gemisch mit Polyäthyleiioxidseitenketten aufweisendem Diisocyanat)
in Abwesenheit von Lösungsmitteln zugegeben, wonach das Reaktionsgemisch vorzugsweise bei 5o - 15o°C liegenden
Temperaturen, gegebenenfalls nach Zugabe der in der Polyurethanchemie an sich bekannten Katalysatoren zur Reaktion gebracht
wird. Die Menge der Diisocyanatkomponenten wird hierbei so gewählt, daß ein NCO/OH-Verhältnis von 0,8 bis 1,o5 vorliegt.
Während der Reaktion steigt die Viskosität der Reaktionsmischung an, so daß der Mischung nach und nach eines der
genannten Lösungsmittel zugegeben wird. Schließlich wird eine organische Lösung des ausreagierten Polyurethanamids erhalten,
deren Konzentration vorzugsweise auf 1o -5ο, insbesondere 15 4o Gewichtsprozent Peststoff eingestellt wird.
Die Überführung der gelösten Polyurethanamid-Elastomeren in
eine wässrige Dispersion erfolgt dann zweckmäßigerweise durch Zugabe von Wasser zu der gerührten Lösung. Dabei wird in vielen
Fällen die Phase einer Wasser-in-Öl-Emulsion durchlaufen,
wonach sich unter gleichzeitiger Oberwindung eines Viskositätsmaximums der Umschlag in eine Öl-in-Wasser-Emulsion ergibt.
Nach destillativer Entfernung des Lösungsmittels biibt eine rein wässrige stabile Dispersion zurück.
Grundsätzlich können die erfindungsgemäßen Polyurethanamid-Elastomeren
auch auf andere Weise in Dispersionen überführt werden. Zu erwähnen wären hier als Beispiele die Dispergierung,
ohne Verwendung von Lösern, z. B. durch Vermischung der Elastomerschmelze mit Wasser in Geräten, die hohe Schergefälle erzeugen
können, sowie die Verwendung von sehr geringen Mengen
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Lösungsmitteln zur Plastifizierung bei der Verarbeitung
in den gleichen Geräten, weiterhin die Zuhilfenahme nicht
mechanischer Dispergiermittel, wie die Schallwellen extrem hoher Frequenz. Schließlich ist auch bei Polyurethanharnstoffen
die Kettenverlängerung nach der Überführung des Präpolymers in eine wässrige Emulsion möglich.
Die erfindungsgemäß dispergierten Polyurethanamide besitzen
eine mittlere Teilchengröße von o,5 m/U bis 5/u, vorzugsweise
etwa 1oo - 5oo m/U, wobei naturgemäß der optische Dispersionsoder Tyndall-Effekt bei Dispersionen mit Teilchengrößen
unterhalb 5oo m,\x aufzutreten beginnt.
Das rheologische Verhalten der Dispersionen, auf das im
einzelnen nicht eingegangen werden soll, hängt von der Teilchengröße und der Konzentration ab. Beim Übergang zu
kleineren Teilchen nimmt die Viskosität zu, außerdem tritt unterhalb einer Größe von.ca. 1oo m/U eine zunehmend höhere
Fließgrenze auf (Bingham-Körper). Unbeschadet dieser Abhängigkeit erhöht sich die Viskosität mit zunehmender Konzentration,
die bei dieser Klasse von Dispersionen bis zu 7o $>
betragen kann, z. T. bis zu einer Größe von 5o P.
Die Dispersionen sind unempfindlich gegen Elektrolyte; dies
erlaubt z. B. die sauer katalysierte Vernetzung der Latexteilchen mit Formaldehyd oder Formaldehydderivaten; ebenso
ist ihre Pigmentierung mit elektrolyt-aktiven Pigmenten oder Farbstoffen möglich. Eine weitere Eigenschaft der erfindungsgemäßen
Dispersionen ist ihre thermische Koagulierbarkeit, dies macht sie zur Verarbeitung zu wasserdampfdurchlässigen
Folien durch einfaches Erhitzen geeignet.
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Die Dispersionen können mit anderen Dispersionen verschnitten werden, wie z. B. mit Polyvinylacetat, Polyäthylen-, Polystyrol-,
Polybutadien-, Polyvinylchlorid- und Gopolymerisat-Kunststoff-Dispersionen.
Schließlich können auch Füllstoffe, Weichmacher, Pigmente,
Ruß- und Kieselsäuresole, Aluminium-, Ton-, Asbest-Dispersionen in die Dispersionen eingearbeitet werden.
-Die Dispersionen der Polyurethanamide in Wasser sind stabil,
lagerfähig und werden durch Frosteinwirkung nicht zerstört.
Sie liefern nach Entfernen des flüssigen Mediums auch in sehr dünner Schicht glänzende, sehr feste, und im allgemeinen harte
und zähe Filme, die jedoch erstaunlich hohe Elastizität besitzen. Dies macht sie besonders für die Verwendung als Finish
auf Lederzurichtungen zur Pflegeleicht-Ausrüstung geeignet.
Darüber hinaus sind sie in entsprechender Einstellung auch für die Herstellung von oder die Mit verwendung in Grundierungen
für dieselbe Art von Ausrüstung verwendbar, da sie in Abmischung
mit geeigneten Pigmenten auf dem Leder eine gut haftende, weiche und gut deckende dünne Schicht ergeben, welche
nach Aufbringen eines in der Regel unpigmentierten Schlußauftrags aus harten Einstellungen der erfindungsgemäßen PoIyurethanamid-Dispersionen
in ebenfalls sehr dünner Schicht das Leder vor Witterungseinflüssen schützt, seine mechanische
Widerstandsfähigkeit erhöht, ein gleichmäßiges, brillantes Aussehen verleiht und dabei doch den Charakter der Narbenschicht
praktisch nicht verändert.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen lassen sich außerdem mit Vernetzern verschiedenster Art, besonders mit Aldehyden oder
Formaldehyd-Derivaten und.katalytischen Mengen starker Säuren
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versetzen, da sie gegen Veränderungen des pH-Wertes völlig unempfindlich sind. Nach Auftrocknen der Dispersionen lassen
sich so die Latexteilchen untereinander chemisch vernetzen, so daß selbst in sehr dünner Schicht die Aufträge hohe Resistenz
gegen organische Löser sowie eine hohe Naßreibechtheit besitzen.
Darüber hinaus lassen sich mit den erfindungsgemäßen PoIyurethanamid-Dispersionen
auch größere Schichtdicken ( >1oo/u) erzeugen, die das Narbenbild des Leders völlig verdecken und
der Oberfläche einen lackartigen Charakter verleihen.
Der Auftrag auf Leder erfolgt in der Regel durch Spritzen, Rakeln oder mit Rasterwalzen unter vorherigem Zusatz von
Vernetzern und Katalysatoren oder ohne diese. Die Aufträge lassen sich auch durch nachträgliches Besprühen mit Vernetzer-Lösungen
oder -Emulsionen, vorzugsweise in Wasser, fixieren.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße
Verfahren sowie einige anwendungstechnische Eigenschaften der erfindungsgemäßen Polyurethanamid-Dispersion erläutern.
76 Teile eines linearen Polyesters aus Adipinsäure und
Hexandiol-1,6 mit einer OH-Zahl von 13o und 22,2 Teile einer
Verbindung (im folgenden Dispergator A genannt) aus einem Mol eines auf n-Butanol gestarteten Polyäthylenoxidäthers mit
einer OH-Zahl von 49, einem Mol Hexamethylendiisocyanat-1,6
und einem Mol Bis-hydroxyäthylamin gemischt, wurden bei 6o°C ·
mit 44,4 Teilen 3-Isocyanatomethy1-3,5»5-trimethyIcyclo-
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hexylisocyanat versetzt und auf eine Temperatur von 1oo°C
gebracht. Unter Rühren und Ausschluß von Luftfeuchtigkeit wurde 3 Stunden erhitzt; der Isocyanatgehalt der Mischung
war währenddessen auf 5,9 $ gesunken. Es
kühlt und mit 3oo Teilen Aceton verdünnt.
kühlt und mit 3oo Teilen Aceton verdünnt.
war währenddessen auf 5,9 $ gesunken. Es wurde auf 6o C abgeEine
Lösung von 72 Teilen eines linearen Aminoamids aus Adipinsäure und 3-Aminomethy1-3,5,5-trimethyIcy elohexylamin,
dessen Gehalt an freien Aminogruppen 4,4 Gewichtsprozent betrug, in 2oo Teilen Aceton und 1oo Teilen Wasser wurde bereitet
und zügig in die Reaktionslösung gegeben und durch Rühren homogen vermischt. Nach anfänglich auftretender Trübung wurde
das Gemisch völlig klar. Zu dieser Lösung, die 26,3 i° Festkörper
enthielt, wurden rasch und unter intensivem Rühren 22o Teile Wasser gegeben, wobei sich eine bläulich-weiße,
in dünnen Schichten orange-braun durchscheinende, acetonhaltige
Dispersion des Festkörpers in Wasser bildete. Nach der Entfernung des Acetone durch Destillation unter einem
Druck von 1oo Torr blieb eine, rein wässrige Dispersion des Polyurethanamid-Festkörpers mit einem Pestkörper-Gehalt von
4o $> zurück.
Der Festkörper dieser Dispersion enthielt 9,3 $ Polyäthylenoxid-Einheiten
und 8 56 Amidgruppen -HH-CO-.
Nach Ausgießen zu einem Film von I00/U Ticke und restlosem
Abdunsten des Wassers ergab die Dispersion einen sehr harten, glänzenden Film, der sehr zäh und flexibel und bei einer Bruch-
dehnung von etwa 2o Jo eine Zugfestigkeit von 210 kp/cm aufwies.
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71,4 Teile des in Beispiel 1 verwendeten linearen Polyesters und 33,6 Teile einer Verbindung, die analog der Verbindung
"Dispergator A" in Beispiel 1 aufgebaut war, jedoch einen Polyäthylenoxidäther mit einer OH-Zahl von 57,7 enthielt (im
folgenden "Dispergator B" genannt), wurden bei 6o C mit einer Mischung aus 31,1 Teilen 3-Isocy anatomethy 1-3,5,5-trimethyIcyclohexylisocyanat
und 23,5 Teilen Hexamethylendiisocyanat-1,6 versetzt und auf eine Temperatur von 1oo°C gebracht.
Unter Rühren und Ausschluß von Luftfeuchtigkeit wurde 3 Stunden erhitzt; der Isocyanatgehalt fiel währenddessen auf
9,5 #. Es wurde auf 6o°C abgekühlt und mit 6oo Teilen Aceton
versetzt.
Nachdem die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurde
sie mit 1,25 Teilen Hydrazinhydrat versetzt.
252 Teile einer Lösung eines linearen Aminoamids aus Adipinsäure
und 3-Aminomethy 1-3,5,5—trimethylolcy clohexylamin,
dessen Gehalt an freien Aminogruppen 3,1 % betrug, in GIy kolmonoät
hy lather mit einem Festkörpergehalt von 47,5 56 wurden
mit I00 Teilen Wasser vermischt und zügig in die Reaktionslösung
gegeben und durch Rühren homogen vermischt.
Zu dieser Lösung, die 25 56 Pestkörper enthielt, wurden rasch
und unter intensivem Rühren 32o Teile Wasser gegeben, wobei sich eine bläulich-weiße, äußerst feinteilige, acetonhaltige
Dispersion des Pestkörpers in Wasser bildete. Nach der Entfernung des Acetons unter einem Druck von I00 Torr blieb eine
Dispersion des Polyurethanamid-Festkörpers in einem Gemisch
aus 75 fi Wasser und 25 i> GIykolmonoäthylather mit einem
Pest st off gehalt von 35 36 zurück.
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Der Festkörper dieser Dispersion enthielt 12, ο Gewichtsprozent
Polyäthylenoxideinheiten und 11,02 # Amidgruppen -MH-CO-·
Die folgenden Beispiele 3 bis 13 zeigen in Tabellenform weitere
Polyurethanamid-Dispersionen und einige anwendungstechnis ehe
Eigenschaften. Sie wurden nach den in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Herstellungsmethoden hergestellt.
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(D | Beispiel | I | OHZ | Diiso-4) | Dis-5) | Ketten- | IV | < | Oligoamid | wie | ADIP/ | wie | ADIP | wie | V | 0\ | G | Bb. Uu / | |
cyanate | perga- | ver- | OXAl | Diamin"' | DC/ | ||||||||||||||
p» | Polyester XfJ) | Verhält. | tor | längerer | 7:3 | wie | DA-Molver | ||||||||||||
_i K. |
Komp. | 130 | II | III | 2) | Dicarbon säure^ ) |
ADIP/ | wie | üältnis | ||||||||||
ι Λ | 3 | G | ADIP | TERE | G | 1/2 | |||||||||||||
VkJ VO ro |
50 | D | A | 1:1 | |||||||||||||||
4 | ADIP | ADIP/ | wie | 3 | |||||||||||||||
HEX | D/E | TERE 1:1 |
G | 2/3 | |||||||||||||||
5 | ADIP | 1:1 | A | - | 2/3 | ||||||||||||||
BU | wie 4 | A | |||||||||||||||||
wie 4 | 56 | G | |||||||||||||||||
O | 6 | _ | 1/2 | ||||||||||||||||
co | D/E | A | |||||||||||||||||
·!>· | ADIP | 56 | 5:2 | ||||||||||||||||
CO | 7 | ET | 2/3 | ||||||||||||||||
"v, (—\ |
I | 64 | D/E | A | 6 | ||||||||||||||
\ * CO NJ |
VjJ
1. |
8 | ΡΗΤΗ | 4:1 | H | ||||||||||||||
O | I | ET | D/E | C | |||||||||||||||
ΡΗΤΗ | 90 | 1:T | 4 | ||||||||||||||||
9 | ADIP | G | |||||||||||||||||
ET | D/E | B | Gf. | ||||||||||||||||
PC | 117 | 3:1 | G | 4 | |||||||||||||||
10 | HEX | G | |||||||||||||||||
TEG | D/E | B | |||||||||||||||||
11 | ADIP | 1/5 | 1:1 | I | ! 4 | 3/4 | |||||||||||||
12 | BU | D/E | B | ||||||||||||||||
wie 10 | 1:1 D/E |
B | 3 4 | ||||||||||||||||
13 | wie 9, | 1:1 | |||||||||||||||||
wie 10 | D/E | B | |||||||||||||||||
wie 7 | 7:3 | ||||||||||||||||||
■ecx>
tr)
4*
vo *ro
ro
Beispiel | Her- stellg. wie Beisp, |
Konz. | Il/i+III | IV/V | UC0/NH | Gehalt EOx auf EE * |
Gehalt -HH-CO- auf PE * |
2 | 1 | 40 | 2,0 | - | 1,05 | 10,2 | 4,61 |
4 | 1 | 40 | 3,0 | 1:1 | 1,1 | 8,9 | 4,18 |
5 | 1 | 40 | 3,0 | - | 1,1 | 7,8 | 7,46 |
6 | 1 | 40 | 2,5 | - | 1,05 | 8,2 | 4,44 |
7 | 1* | 40 | 2,5 | - | 1,3 | 8,8 | 5,6 |
8 | 1 | 40 | 2,5 | - | 1,2 | 7,5 | 3,7 |
9 | 1 | 20 | 4,0 | 2:1 | 1,1 | 12,8 | 5,11 |
10 | 1 | 40 | 3,0 | 7:3 | 1,1 | ,12,3 | 3,9 |
11 | 2 | 40 | 3,3 | 5:2 | 1,15. | 11,5 | 4,25 |
12 | 1 | 40 | 3,3 | 1:4 | 1,15 | 12,0 | 2,96 |
13 | 1 | 50 | 2,5 | 4:1 | 1,5 | 6,2 | 1,26 |
(D | λ\ ο) V ' Dicarbonsäuren 'Diamine ' |
Adipinsäure G = | 3-Isocyanatomethy1-3,5»5- | 3-Isocyanat0-3 > 515-tri- | 1DIoIe | |
> | ADIP: | Terephthalsäure | triaethyIcy clohexyIiso- cyanat |
methyIcy clohexylamin | HEX «= Hexandiol-1,6 | |
IO | TERE: | Phthalsäure = | Hexamethylendiisocyanat-1 ,< | Hy dra ζ inmonohy d rat | BU s Butandiol-1,4 | |
W | ΡΗΤΗ: | Oxalsäure = | 4,4'-Diaminod icy clo hexy lmethan |
ET == Äthylenglykol | ||
. OXAL: | Kohlensäure | TEG = Tetraäthylenglykol | ||||
PC: | (Polycarbonat) | |||||
^'Diisocyanate | ^'Dispergatoren | > | ||||
'«098 | D ■ | A a Dispergator | ||||
I | B a Dispergator | A (siehe Beispiel 1) | ||||
cn | E * | B (siehe Beispiel 2) | ||||
3920 | I | c Ca wie Dispergator A OHZ des Polyäthylenoxidäthers: 29 |
Beispiel 14 -
225 Teile des in Beispiel 7 verwendeten Polyesters und 28 Teile des Dispergators B (siehe Beispiel 2) wurden bei 5o°C mit 54,4
Teilen Toluylendiisocyanat-2,4 und 1oo Teilen wasserfreien "
Acetons vermischt und bei dieser Temperatur für 9o Minuten gerührt. Der Isοcyariatgehalt der Lösung fiel währenddessen auf
3,3 i>. Die Lösung wurde mit 5oo Teilen Aceton und 1oo Teilen
Wasser versetzt.
Unmittelbar anschließend wurde eine Mischung aus 4,1 Teilen 3-Amino-methy 1-3,5,5-trimethylcy clohexy lamin und 145 Teilen
der in Beispiel 2 beschriebenen Lösung eines Diaminoamids in GIy kolmonoäthy läther bei 15°C in die Präpolymer lösung eingerührt.
Zu dieser Lösung, die 38 $> Festkörper enthielt, wurden
schnell und unter intensivem Rühren 375 Teile Wasser gegeben, wobei sich eine bläuliche, sehr feinteilige, acetonhaltige
Dispersion des Festkörpers in Wasser bildete. Nach der Entfernung des Acetons unter einem Druck von 1oo Torr blieb
eine Dispersion des Polyurethanaraid-Festkörpers in einem
Gemisch aus 85 # Wasser und 15 $ GIy kolmonoäthy läther mit
einem Feststoffgehalt von 4o # zurück.
Der Festkörper dieser Dispersion enthielt 7,8 56 Polyäthylenoxideinheiten
lind 4,7 $> -NH-CO- Gruppen.
I80 Teile eines linearen Polypropylenglykolpolyäthers mit
einer OH-Zahl von 112 wurden mit 45 Teilen Dispergator B (siehe
Beispiel 2) und 1o5 Teilen Toluylendiisocyanat in 2oo Teilen Aceton wie in Beispiel 14 umgesetzt. Nach Beendigung der
Reaktion wurde mit 600 Teilen Aceton vermischt und mit 2oo Teilen Wasser versetzt.
Le A 14 9^2 - 34-
409846/0920
Diese Lösung wurde unmittelbar anschließend mit einer Mischung aus 7 Teilen Hydrazinmonohydrat und 335 Teilen der in Beispiel
14 verwendeten Aminoamid-Lösung versetzt.
Wie im Beispiel 14 beschrieben, wurde - mit 55o Teilen Wasser dispergiert
und aufgearbeitet.
Es entstand eine 35$ige Dispersion in einem Gemisch aus 8o 56
Wasser und 2o 56 GIy kolmonoät hy lather.
Der Festkörper der Dispersion enthielt 7,9 9^ Polyäthylenoxideinheiten
lind 8,3 1» -HH-CO- Gruppen.
Le A 14 992 - 35 -
409846/-0 920
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von emulgatorfreien,nichtionischen, wässrigen Polyurethanamid-Dispersionen durch
Umsetzung von organischen Diisocyanaten mit im Sinne der Isocyanat-Polyadditionsreaktion difunktionellen endständige,
gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Wasserstoffatome
aufweisenden organischen Verbindungen des Molekulargewichtsbereichs 3oo - 6000, welche keine seitenständige Polyäthylenoxideinheiten
aufweisen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von den in der Polyurethanchemie an sich
bekannten Kettenverlängerungsmitteln eines unter 300 liegenden
Molgewichts sowie gegebenenfalls unter Mitverwendung der in der Poly ure than chemie üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe,
sowie unter Mitverwendung von
(i) im Sinne der Isocyanat-Polyadditionsreaktion difunktionellen endstandige, gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähige Wasserstoffatome aufweisenden organischen Verbindungen, welche
seitenständige Polyäthylenoxideinheiten aufweisen
und/oder
(ii) organischen Diisocyanaten bzw. Diisocyanat-Gemischen,
welche zu 5 - I00 Molprozent aus seitenständige Polyäthylenoxideinheiten aufweisenden
Diisocyanaten bestehen,
und wobei
(a) die Herstellung der Poly ure thanamide entweder
unter wasserfreien Bedingungen erfolgt und das fertige Polyurethanamid in an sich bekannter
Weise in eine wässrige Dispersion überführt wird, oder wobei
Le A 14 992 ■ - 36 -
409846/0920
(b) die Herstellung des Polyurethanamids in zwei
Stufen nach dem Präpolymerprinzip erfolgt und die zweite in der Kettenverlängerung des
Präpolymeren bestehende Stufe in Gegenwart von Wasser durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus den endständige, gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Wasserstoffatome
aufweisenden organischen Verbindungen des Molekulargewichtsbereichs 3oo - 6000 bestehende Reaktionskomponente zu
5 - I00 Gewichtsprozent aus Polyamiden bzw. Polyesteramiden
besteht, wobei im Falle der Polyesteramide das Verhältnis von Estergruppen : Amidgruppen maximal 15:1
beträgt und wobei die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner so gewählt werden, daß im dispergierten Polyurethan
0,5 - 20 Gewichtsprozent an Amidgruppen -HH-CO- vorliegen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyäthylenoxideinheiten aufweisende organische Diisocyanate
solche der allgemeinen Formel
OCH -R-N-CO-HH-R- NCO
eingesetzt werden, in welcher
R für einen organischen Rest steht, wie er durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus einem organi
schen Siisocyanat des Molekulargewichtsbereichs 112 - I000 erhalten wird,
R1 für einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit
1 - 1o Kohlenstoffatomen steht,
Le A 14 992 - 37 -
409846/0920
2320713
X und ϊ gleiche oder verschiedene Reste darstellen
und für Sauerstoff oder einen Rest der Formel
-N(R")- stehen, wobei R" für einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 -.12 Kohlenstoffatomen
steht, und
η eine ganze Zahl von 9-89 bedeutet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als im Sinne der Isocyanatpolyadditionsreaktion dif unkt ioneile
end standige, gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige
Wasserstoffatome aufweisende organische Verbindungen, welche seitenständige Polyäthylenoxideinheiten aufweisen,
solche der allgemeinen Formel
HI R'"
HO-CH-CH2-N-CH2-Ch-OH
CO-NH-R-NH-CO-O —( CH2-CH2-0 -^n-CH2
verwendet werden, in welcher
R für einen zweiwertigen Rest steht, wie er durch Entfernung der Isocyanatgruppen aus einem Diisocyanat
des Molekulargewichts 112 - 1ooo erhalten wird,
X für Sauerstoff oder -NR"- steht,
R1 und R" gleich oder verschieden sind und für einwertige
Kohlenwasserstoffreste mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen stehen,
R"t füj. wasserstoff oder einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 - 8 Kohlenstoffatomen steht und
η eine ganze Zahl von A- - 89 bedeutet.
Le A 14 992 . - 38 -
409846/0920
4. Gemäß Anspruch 1 bis 3 erhältliche Polyurethandispersionen.
5. Thermoplastische, in Wasser dispergierbare. Polyurethanamid-Elastomere
mit im wesentlichen linearem Molekularaufbau, gekennzeichnet
a) durch einen Gehalt von 3 - 3o Gewichtsprozent an seitenständigen Polyäthylenoxid-Seitenketten und
t) einen Gehalt von 0,5 - 20 Gewichtsprozent von
in der linearen Hauptkette vorliegenden Amidgruppen . -NH-CO-.
6. Verwendung der gemäß Anspruch 1 his 3 erhältlichen PoIyurethanamid-Dispersionen
zur Beschichtung von Leder, Kunstleder oder Papier.
7. Verwendung der gemäß Anspruch 1 his 3 erhältlichen PoIyurethanamid-Dispersionen
zur Zurichtung von Leder.
Le A U 992 - 39 -
409846/0920
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