DE2707659A1 - Selbstvernetzbare polyurethane - Google Patents
Selbstvernetzbare polyurethaneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Lösungen segmentierter, selbstvernetzbarer
Polyurethane, die daraus hergestellten, selbstvernetzbaren und/oder selbstvernetzten Polyurethanformkörper
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Im wesentlichen linear aufgebaute, "segmentierte" Polyurethanelastomere
haben in der letzten Zeit erhebliche Bedeutung gewonnen. Sie werden vorzugsweise in Form ihrer Lösungen in
hochpolaren Lösungsmitteln zur Anwendung gebracht und haben besondere Bedeutung bei der Verspinnung zu Polyurethan-Elastomerfäden,
der Beschichtung von Textilien, der Herstellung von Folien und der Gewinnung von mikroporösen Folien oder
Syntheselederprodukten erlangt.
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Die hohen Ansprüche, wie sie an solche Materialien - insbesondere an Elastomerfäden - gestellt werden, können
nur bei geeigneter Auswahl entsprechender Ausgangsmaterialien sowie der Reaktionsparameter erzielt werden. Dabei spielt
die "Segmentstruktur" dieser im wesentlichen linear aufgebauten Polyurethane eine erhebliche Rolle, wobei z.B. die
Dehnbarkeit wesentlich von den längerkettigen "Weichsegmenten11 ( Dihydroxyverbindungen ), dagegen der Erweichungs- und
Schmelzbereich, die Beständigkeit gegen Spannung bei höheren Temperaturen oder in heißem Wasser, der Modul sowie die
Festigkeit weitgehend von den sogenannten "Hartsegmenten" aus Diisocyanat und Kettenverlängerungsmitteln bestimmt
werden ( vgl. Chemiker-Zeitung 98, (1974) S. 344-353.)
Wesentlich für die Elastomereigenschaften ist die Symmetrie der Hartsegmente sowie eine optimale physikalische Aggregation
über Wasserstoffbrücken ( H-Brücken-Vernetzungen ) zwischen
einer Vielzahl von einzelnen HartSegmenten.
Diese "physikalische Vernetzung" über H-Brückenbindungen kann z.B. durch hochpolare, das Hartsegment solvatisierende
Lösungsmittel ( z.B. Dimethylformamid ) leicht gelöst werden, ebenso nimmt die Bindungskraft mit steigenden Temperaturen
relativ schnell ab.
Man hat deshalb bereits mehrfach versucht, die Eigenschaften der Elastomeren durch zusätzliche chemische Vernetzung zu
verbessern, z.B. durch Zusatz von Polyisocyanaten, PoIyäthyleniminderivaten,
Epoxyden oder Polyformaldehydderivaten, wie Polymethylol- oder Polymethyloläther-Derivaten. Es hat
sich dabei gezeigt, daß eine chemische, nachträgliche Vernetzung der Polyurethane durch Zusatz obiger Verbindungen
unter Unlöslichwerden und ggfls. Verbesserung gewisser elastischer Eigenschaften erzielt werden kann, Jedoch
anwendungstechnisch wichtigere Eigenschaften, besonders thermische und hydrothermische, dabei verschlechtert werden.
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Außerdem sind die Temperaturen zur Vernetzungsauslösung unter Umständen verfahrenstechnisch zu hoch beziehungsweise die Vernetzungsgeschwindigkeit
zu langsam.
Besonders wichtige anwendungstechnische Eigenschaften sind
z.B. das Verhalten der Fäden unter Spannung bzw. Dehnung in heißem Wasser, beispielsweise unter Färbe- und Ausrüstungsbedingungen. Dazu gehört ferner der Bereich des "Fließens" der
Fäden unter einer vorgegebenen Spannung bei Einwirkung von hohen Temperaturen, z.B. beünThermofixieren, bzw. das Verhalten
der Fäden in elastischen Gewirken unter den Bedingungen der "Thermischen Verformung" bei hohen Dehnungen und hohen
Temperaturen.
Diese neue Verfahrenstechnik, wobei man etwa Cups für Büstenhalter aus Polyamid/Elasthan-Gewirken thermisch (bei
circa 190 bis 195 0C) formt, anstelle diese zu nähen, stellt
besonders kritische Bedingungen an das thermische Verhalten von Elastomerfäden.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Polyurethanelastomere bzw. -Fäden zur Verfügung zu stellen,
welche
a) chemisch vernetzt oder selbstvernetzbar sind,
b) die vernetzende Gruppierung in besonderer Form enthalten
und somit die thermischen und hydrothermischen Eigenschaften
wesentlich günstiger beeinflussen, als dies bei Zugabe von Vernetzungsmitteln nach dem Stand der Technik der Fall ist,
c) verbesserte thermische Verformbarkeit besitzen sowie
d) verbesserte Hydrolysenfestigkeit, verbesserte Lösungsmittelbestand!gkeit,
verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen ther-
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mischen Abbau und ggfls. verminderte Oberflächenhaftung zeigen.
Die Vernetzungsreaktionen mit den Urethan- vorzugsweise Harnstoff-Segmenten sollen thermisch leicht auszulösen sein,
nicht die Gegenwart spezifischer Gruppen (z.B. tertiärer Amine)erfordern und in dem Wirksamwerden der Vernetzung
( z.B. Unlöslichkeit der Produkte ) bereits bei geringeren Einbaumengen aktiv sein, als dies bei Zusatz externer
Vernetzer der Fall ist.
Weiterhin sollen stabile Lösungen von selbstvernetzbaren Polyurethanen
zur Verfügung gestellt werden.
Weitere angestrebte und erreichte Verbesserungen werden aus der
Beschreibung und den Beispielen ersichtlich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Isocyansfe-Abspalter-selbstvernetzbaren Polyurethanen in Lösung
oder Isocyanat-Abspalter-vernetzten Polyurethan-Formkörpern durch Umsetzung eines im wesentlichen linearen NCO-Präpolymeren
aus längerkettigen Dihydroxyverbindungen vom Molgewicht
etwa 600 bis 6000, ggfls. unter Mitverwendung von niedermolekularen Diolen, und überschüssigen Mengen an organischen Dlisocyanaten,
Kettenverlängerung in Lösungsmitteln mit niedermolekularen Verbindungen wie Diolen, Wasser, insbesondere aber
mit N-H-aktiven Endgruppen, wie Diaminen, Aminoalkoholen, Dihydrazid-Verbindungen
sowie Hydrazin, mit Molgewichten von 32 bis etwa 400 und gegebenenfalls Verformung der Lösung zu
Formkörpern und thermische Auslösung der Vernetzungsreaktion, dadurch gekennzeichnet, daß man Isocyanat-Addukt—Diole der
Formel
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M-CO-NH-D·-NH-CO-A
in der M sich von einem Aminodiol oder Hydrazino-diol ableitet,
D1 den bivalenten Rest eines organischen Diisocyanate
bedeutet und
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist,
in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,25 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf Feststoffgehalt,
in das NCO-Präpolymere einbaut, mit diesem modifizierten NCO-Präpolymeren die Kettenverlängerungsreaktionen durchführt
und gegebenenfalls aus den erhaltenen Lösungen die Formkörper bildet und während der Verformung oder nachträglich
vernetzt.
Weiterer Gegenstand der Erfindung sind Lösungen selbstvernetzbarer
Polyurethane, erhalten durch Umsetzung eines im wesentlichen linearen NCO-Präpolymeren aus längerkettigen
Dihydroxyverbindungen vom Molgewicht etwa 600 bis 6000, gegebenenfalls
unter Mitverwendung von niedermolekularen Diolen, und überschüssigen Mengen an organischen Diisocyanaten
und Kettenverlängerung in Lösungsmitteln mit niedermolekularen Verbindungen, wie Diolen, Wasser, Insbesondere aber
mit N-H-aktiven Endgruppen, wie Diaminen, Aminoalkoholen, Di-hydrazid-Verbindungen sowie Hydrazin, mit Molgewichten
von 32 bis etwa 400, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethane Isocyanat-Addukt-Diole der Formel
M-CO-NH-D'-NH-CO-A
in der M sich von einem Aminodiol oder Hydrazino-diol ableitet,
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D' den bivalenten Rest eines organischen Diisocanats bedeutet und
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist,
in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,25 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf Feststoffgehalt, in das NCO-Präpolymere
eingebaut enthalten.
Die erhaltenen Lösungen können zu selbstvernetzten Polyurethan-Formkörpern
in Form von Fäden, Folien oder Beschichtungen verarbeitet werden.
Daher betrifft die Erfindung auch selbstvernetzte Polyurethanformkörper
in Form von Fäden, Folien, oder Beschichtungen, hergestellt durch Umsetzung eines im wesentlichen linearen
NCO-Präpolymeren aus längerkettigen Dihydroxyverbindungen vom
Molgewicht etwa 600 bis 6000, gegebenenfalls unter Mitverwendung von niedermolekularen Diolen, und überschüssigen Mengen
an organischen Diisocyanaten, unter Kettenverlängerung in
Lösungsmitteln mit niedermolekularen Verbindungen, wie Diolen, Wasser, insbesondere aber mit N-H-aktiven Endgruppen, wie
Diaminen, Aminoalkoholen, Dihydrazid-Verbindungen sowie Hydrazin, mit Molgewichten von 32 bis etwa 400, und
Verformung der Lösung zu Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß sie Isooyanat-Addukt-Diole der Formel
M-CO-NH-D·-NH-CO-A
in der M sich von einem Aminodiol oder Hydrazino-
diol ableitet,
D1 den bivalenten Rest eines organischen Diisocyanate
bedeutet und
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist, Le A 17 834 - 6 -
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in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,25 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf Feststoffgehalt, in das
NCO-Präpolymere eingebaut enthalten und die Vernetzung nach
der Verformung der Lösung zu Formkörpern thermisch ausgelöst wird.
Die deutliche Verbesserung der Eigenschaften der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Formkörper läßt
sich möglicherweise dadurch erklären, daß hier die Vernetzung zwischen zwei linearen, segmentierten PolyurethanmolekUlketten durch Verzweigungs- bzw. Vernetzungspunkte in
verschiedenen Molekülbereichen erfolgt. So ist der eine potentielle Vernetzungspunkt als Isocyanat-Abspalter-Diol
in steuerbarer Form bereits in das sogenannte "Weichsegment" im sogenannten NCO-Präpolymeren eingebaut ( s. Formelbild A ),
während sich der andere Vernetzungspunkt aus der Reaktion der Isocyanat-Abspalter-Gruppe mit zumeist dem "Harnstoff-Hartsegment!1 ergibt. Somit wird hier eine Vernetzungsreaktion durch vorzugsweise Umsetzung mit nur einem Hartsegment erzielt.
Bei der in untergeordneter Menge nicht auszuschließenden Reaktion der NCO-Abspaltergruppierung mit Urethangruppen
innerhalb des Weichsegmentes wird ausschließlich eine an sich besonders erwünschte Vernetzung zwischen Weichsegmenten ausgelöst.
Der bekannte Zusatz von Bi- oder Poly-Isocyanaten oder Polyisocyansfc-AbsFaltern
führt jedoch zur chemischen Reaktion in zwei oder mehr verschiedenen Hart segment en. Sowohl die statistische
Verteilung der Vernetzungspunkte ist hiernach ungünstiger als auch die vielfache chemische Substitution in mehreren
HartSegmenten. Letztere kann die physikalische "Vernetzung"
über H-Brückenbindungen offenbar so erheblich sturen, daß
trotz Zunahme der chemischen Vernetzungebindungen die Zahl der physikalischen Vernetzungsbindungen Uberproportional
verschlechtert wird. Das zeigt sich in der Verschlechterung einer Reihe von Eigenschaften.
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-JlS-
Der Einbau der Isocyanat-Abspalter-Diole (a) in das Weichsegment
der NCO-Präpolymeren kann dabei in üblicher Verfahrensweise
der Präpolymerherstellung erfolgen, z.B. unter Mitverwendung der NCO-Abspalter-Diole bei der Umsetzung der höhermolekularen
Dihydroxyverbindungen
HO-O-OH (G=ReSt der höhermolekularen
Dihydroxyverbindung)
mit überschüssigen Mengen an Diisocyanaten
OCN-D-NCO (D-Rest des Diisocyanate)
unter Bildung des NCO-Präpolymeren der idealisierten Struktur nach FormeIseherna A:
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Formelschema A
a) NCO-Präpolymerbildung unter Einbau des Monomethvloläther-dioIs I
a) NCO-Präpolymerbildung unter Einbau des Monomethvloläther-dioIs I
zum Beispiel:
Dllsocyanat tthermcdekulares |
a) Dtol NH-CO-A
Vernetzer-Dlöl
übliche PrHpolymerblldung
ν—. . v .—. r___—s ι ' ■ Nr ·
·* T NH-CO-A T
°* oder, als Kurzbezeichnung für das modifizierte NCO-Präpolymer;
« T für abgekürzte
£ OCW-^ T · T NCO Schreibweise
ο I
4P- NH-CO-A
b) Kettenverlängerung des NCO-Präpolymeren mit NH-funktlonellen Kettenverlängerungsmitteln: H2N-Y-NHa (1:1
l·-, τ « j NH-CO-NH-T-NH-CO-NH—l· ( I = Rest des Kettenverlängerers) ^
L·.
ι Jn m
NH -CO-A ^_
modifiziertes Hartsegment ""
Segaentiertee Polyurethan-(harnetoff)-Polymeres. CD1
(J) cn CO
Das vernetzungsfähige, modifizierte NCO-Präpolymer verhält sich praktisch gleichartig wie ein unmodifiziertes NCO-Präpolymer,
Bei der Kettenverlängerungsreaktion mit z.B. Diaminen bildet sich das typische Hartsegment
-NH-CO-NH-Y-NH-CO-NH- ,
welches durch seine Wechselwirkung über Wasserstoffbrücken
mit einer großen Zahl benachbarter Hartsegmente Blöcke von physikalisch miteinander vernetzten Hartsegmenten bildet
und dabei die typischen elastischen Eigenschaften im Polymeren ergibt.
Dieses Hartsegment 1st die bevorzugte Angriffsstelle für die chemische Vernetzung mit der Isocyanat-Abspalter-Gruppierung.
Bevorzugt werden als einbaufähige Isocyanat-Addukt-Diole der allgemeinen Formel
M-CO-NH-D·-NH-CO-A solche verwendet, in denen M dem Rest
HO-R1-N-R2-OH
(NH)x entspricht,
worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und einen
geradkettigen oder einen verzweigten Alkylenrest mit bis zu 12 C-Atomen oder einen Cycloalkylenrest und χ 0 oder 1 bedeuten.
M-CO-NH-D·-NH-CO-A, in denen der Rest M der Formel
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HO-R1-N-R2-OH
(NH)x entspricht,
worin
R1 den Rest -CH-CH2-
mit R 3 = Wasserstoff oder C1-C,-Alkyl,
insbesondere Methyl,
R2 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit bis
zu 12 C-Tomen oder einen Cycloalkylenrest und
χ 0 bedeuten.
Außerdem sind bevorzugte Vernetzer solche der allgemeinen Formel
M-CO-NH-Df-NH-CO-A, in denen der Rest M der allgemeinen Formel
HO-R1-C-R2-OH
N-R- entspricht, ι *+
in der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit bis zu 12 C-Atomen oder einem Cycloalkylenrest bedeuten und R^
Wasserstoff und/oder C1-C,-Alkyl, insbesondere Methyl, dar
stellt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Isocyanat-Addukt-Diole bestehen
prinzipiell aus den Komponenten:
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1) Amino-diolen oder Hydrazino-diolen
2) organischen Diisocyanaten OCN-D'-NCO und
3) "Abspaltern" AH
Als Aminodiole beziehungsweise Hydrazinodiole können prinzipiell alle Diole, welche eine weitere sekundäre oder primäre Aminogruppe
besitzen, verwendet werden.
Eine gut zugängliche Gruppe sind die Oxalkylierungsprodukte von
Ammoniak oder Hydrazin,
HO-R1-N-R2-OH bzw.
HO-R1-N-R2-OH
NH2
NH2
zum Beispiel
und bevorzugt Bis-(ß-hydroxyäthyl)-amin, Bis-(ß-hydroxypropyl)-amin,
(ß-Hydroxyäthyl)-ß-hydroxypropyl-amin, Bis-(β-hydroxybutyl)-amin
oder N,N-Bis-(β-hydroxyäthyl-hydrazin, N,N-Bis-(ßhydroxypropyl)-hydrazin,
N,N-Bis-(β-hydroxybutyl)-hydrazin.
Ferner sind beispielsweise geeignet die Mono-alkoxylierungsprodukte
von Aminoalkanolen oder Amino-cycloalkanolen, vorzugsweise
der Formel:
HO—CH—CH2—N—I^—OH ,
R3
wobei R, und R2 die oben angegebene Bedeutung haben.
wobei R, und R2 die oben angegebene Bedeutung haben.
Besonders geeignet sind:
4-N-(β-Hydroxyäthyl)-amino-butanol-1,
6-N-(β-Hydroxyäthyl)-amino-hexanol-1,
6-N-(β-Hydroxypropyl)-amino-hexanol-1,
12-N-(ß-Hydroxyäthyl)-amino-dodecanol-l,
4- M-(β-Hydroxyäthyl)-amino-cyclohexanol-I,
3-N-(ß-Hydroxyäthyl)-amino-cyclohexanol-l,
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oder auch andere Amino-Derivate von Diolen, vorzugsweise der
Formel
R4 ,R1-CH
H-N-C-R4
Νΐζ-ΟΗ
wöbe i
2-Amino-propandiol-l, 3
2-Methylamino-propand i öl-1,3
2-Amino-2-methyl-propandiol-1,3
2-Amino-2-äthyl-propandiol-1,3
3-Amino-pentandiol-2, 4
2-Amino-pentandiol-l,5 oder
3-Amino-2,5-dimethyl-hexandiol-2,5 eingesetzt.
Die organischen Diisocyanate OCN-D'-NCO können aliphatische oder cycloaliphatische Diisocyanate sein, sind aber bevorzugt
aromatische Diisocyanate, zum Beispiel Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Toluylen-2,4-diisocyanat, Toluylen-2,6-diisocyanat,
Phenylen-l,3-diisocyanat, Phenylen-l,4-diisocyanat, Diphenyläther-4,4'-diisocyanat und andere, bevorzugt jedoch Diphenylmethan- beziehungsweise Toluylen-diisocyanate.
Als Abspalterverbindungen A-H kommen prinzipiell alle Verbindungen infrage, welche eine niedrige ThermostabilitMt ihrer
Additionsprodukte an Isocyanate besitzen. Derartige Verbindungsklassen sind zum Beispiel Phenole, Acetessigester, Malonester,
Acetylaceton, Phthalimid, Benzolsulfonamid, 2-Mercapto-benzthiazol oder Blausäure (vergleiche Kunststoff-Handbuch,
Band VII, Polyurethane, Seite 11 bis 14, Carl-Hanser-Verlag, München, 1966). Eine besonders gut für den vorliegenden Zweck
geeignete und bevorzugte Verblndu&gsklasse sind die Laktame,
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zum Beispiel Pyrrolidon, α-Piperidon oder Caprolaktam-Derivate,
zum Beispiel ζ-Caprolaktam, die Methyl-Caprolaktam-Isomeren,
(zum Beispiel y-Aethyl-caprolaktam oder f-tert.Butylcaprolaktam).
Besonders bevorzugt ist das £-Caprolaktam selbst.
Die besonders gute Eignung des Caprolaktams war überraschend,
da üblicherweise eine relativ hohe Spalttemperatur angegeben wird (vergleiche High Polymers - Volume XVI - J.H.Saunders,
K.C.Frisch, Polyurethanes-Part I-Chemistry, Seite 120; - Interscience Publishers, 1962 -).
Die erfindungsgemäß leichte Vernetzbarkeit liegt in der ausgewählten Einbaustruktur der Diole vom Typ der erfindungsgemäß verwendeten,welche erheblich günstigeres Vernetzungsverhalten ergeben als bei zugesetzten Bis-Caprolaktam-Vernetzern
(Diisocyanate + 2 χ Caprolaktam) nach dem Stand der Technik.
Die neuartigen Isocyanat-Abspalter-Diole können nach
verschiedenen Methoden hergestellt werden (siehe auch Herstellungsbeispiele 1, 2, 5).
Beispielswelse kann man zunächst aus dem Dilaocyanat und 2 Molen
Abspalter ein Bis-Addukt (siehe zum Beispiel Formel I in Herstellungsbeispiel 1) herstellen und anschließend eine der Abspaltergruppierungen durch Reaktion mit einem Aequivalent Mono-aminodiol (zum Beispiel II) ersetzen. Die gewünschte Verbindung wird
im allgemeinen noch durch Kristallisation von I oder auch dem Tetrakishydroxy-Derivat (siehe zum Beispiel IX) befreit.
Einen anderen Zugang stellt beispielsweise das Verfahren nach Beispiel 5 dar.
Hier setzt man eine NCO-Gruppe mit einem Aequivalent Caprolaktam
zum Monoaddukt-lsocyanat (Vl) und dieses mit äquivalenter Menge
an Amino-diol zum gewünschten Produkt (zum Beispiel VII oder VIII) um.
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Zum Aufbau der Polyurethane kommen als höhermolekulare Dihydroxyverbindungen Verbindungen mit Molekulargewichten
von etwa 6oo bis 6OOO, vorzugsweise 1000 bis 3OOO infrage;
so zum Beispiel Polyester, Polyäther, Polylaktonester,
Polyacetale, Polycarbonate, Mischungen dieser Gruppen oder Cokondensate aus diesen Gruppen, z.B. Polyesteräther,
Polyester-laktonester, Polycarbonatester und andere mit Schmelzpunkten vorzugsweise unter 600C, besonders unter 500C,
wie sie für die Synthese solcher segmentierter Polyurethan (harnstoffJelastomeren vielfach beschrieben sind.
Beispiele sind Adipinsäureester des 1,6-Hexandiols, 2,2-Dimethylpropandiols, 1,4-Butandiols, 1,2-Propylenglykols und Aethy·
lenglykols oder Polyester aus Mischungen von Diolen zur Absenkung des Schmelzpunktes im Polyester. Polypropylenglykoläther
beziehungsweise vorzugsweise Polytetramethylenglykoläther ergeben sehr hydrolysenstabile Produkte. Auch Polycaprolakton-(misch)-ester und Hexandiol(misch)-polycarbonate sowie Adipin-Copolyester mit langkettigen Diolen (z.B. 1,6-Hexandiol) sind
wegen ihrer erhöhten Hydrolysenstabilität besonders bevorzugt.
Zur Verbesserung der Anfärbbarkeit können In Mengen von etwa
0,03 bis 0,25 Mol/kg tert. Amin-haltige Diole wie N-Methyl-,
NN-bis-(ß-hydroxyäthylamln) oder N-Methyl-N,N-bis-(ß-hydroxypropylamin) bei der NCO-Präpolymerbildung mit eingesetzt werden. (Vergleiche Deutsche Offenlegungsschrift 1 495 830.)
Als organische Diisocyanate können die bekannten Diisocyanate oder ihre Strukturanaloga eingesetzt werden, vorzugsweise
verwendet man Jedoch Diphenyl-methan-4,4'-diisocyanat, die
isomeren Toluylendiisocyanate, Diphenyläther-4,4·-diisocyanat und 1,6-Hexandiisocyanat, Dicyclohexylmethan^^-diisocyanat und 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanisocyanat.
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Die Diisocyanate werden dabei in überschüssigen Mengen vorzugsweise im Molverhältnis OH/NCO von etwa 1 : 1,35 bis etwa 1 :
mit den CH-haltlgen Verbindungen zum NCO-Präpolymeren umgesetzt,
wobei das NCO-Präpolymere vorzugsweise etwa 1,8 bis 4,0 % NCO
in der Präpolymer-Festsubstanz aufweisen soll.
Die NCC-Präpolymerbildung kann aus den Komponenten, einschließlich der erfindungsgemäßen Diol-Komponente I nach prinzipiell
bekannten Methoden in der Schmelze oder bevorzugt in Lösungsmitteln erfolgen.
Beispielsweise kann man alle Komponenten gleichzeitig in Lösungsmitteln wie Chlorbenzol, Toluol, Dioxan oder bevorzugt in hochpolarem Dimethylformamid oder Dlmethylacetamld bei Temperaturen
von etwa 20 bis etwa 1000C zur Präpolymerbildung umsetzen oder
auch zunächst (ganz oder teilweise) ein NCO-Präpolymeres aus längerkettiger Dihydroxyverbindung bilden und erst später das
Isocyanat-Addukt-Diol zur Bildung des endgültigen NCO-Präpolymeren mit dem eingebauten Diol umsetzen. Je nach
Verfahrensweise kann man die statistische Verteilungsform von innerhalb des NCO-Präpolymeren beeinflussen.
Die Isocyanat-Addukt-Diole werden erfindungsgemäß in
solchen Mengen bei der Präpolymerbildungsreaktion eingesetzt, daß etwa 0,1 bis 10 Gew.Ji der Diöle (bezogen auf Präpolymerfestsubstanz), vorzugsweise 0,25 bis 5,0 Gew.Ji, eingebaut werden·
Da das Gewicht des Kettenverlängerungsmittels von nur untergeordneter Bedeutung ist, kann man etwa die gleiche Einbaumenge,
bezogen auf das segmentierte Poly(harnstoff)urethan-Elastoraere
annehmen. Eine die Vernetzungsdichte gut charakterisierende Größe stellt die Angabe mVal/kg an -NH-CO-A--Gruppen dar,
da hier die Äquivalente an eingebauter Vernetzergruppierung
angegeben werden. Hier sollen etwa 5 bis 500 mVal, bevorzugt etwa 20 bis 200 mVal Vernetzeräquivalente im Polyurethan vorhanden sein ( s. Beispiele ). Zu kleine Mengen können naturgemäß die Wirkung nicht hinreichend auslösen, doch sind auch
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zu hohe Mengen an Vernetzungsgruppierungen ungünstig, da hierdurch
viele Eigenschaften (z.B. Bruchdehnung , Modul) verändert werden. Ganz besonders begünstigt sind daher Einbaumengen von
etwa 25 bis 150 mVal NCO-Abspalter-Gruppen pro kg Polyurethan.
Die Präpolymerbildungsreaktion wird vorzugsweise in Dimethylformamid
bzw. Dimethylaoetamid als Lösungsmittel und Temperaturen der Reaktion von etwa 20 bis 600C während
etwa 20 bis 200 Minuten vorgenommen.
Das gebildete, durch Einbau erfindungsgemäß modifizierte
NCO-Präpolymere wird nun nach den üblichen, an sich bekannten
Verfahren der Kettenverlängerung mit etwa äquivalenten Mengen an bifunktionellen N-H-aktiven Verbindungen in hochpolaren
Lösungsmitteln wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethy1-sulfoxyd
zu hochviskosen Lösungen der Poly(harnstoff-)urethane
umgesetzt. Für den Fall, daß 3-Isocyanatomethyl-3>5,5-trimethylcyclohexanisocyanat
praktisch ausschließlich verwendet wird, kann man auch sog. bifunktionelle "soft solvents",
z.B. Toluol/Isopropanol-Mischungen verwenden.
Als H-reaktlve Kettenverlängerungsmittel werden Glykole oder
Wasser, vorzugsweise aber solche Verbindungen mit Molekulargewichten von 32 bis etwa 4oo eingesetzt, welche den gegenüber
NCO reaktiven Wasserstoff an N-Atome gebunden enthalten, welche der Formel N2H-Y-NH2 entsprechen, wobei
Y = nur eine Bindung ( »Hydrazin)
Y = einen zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatische^
aromatischen, araliphatischen, heterocyclischen Rest
Z ( * Diamine ),
0 0
Y = die Gruppe -HN-C-I1-Z-X2-C-NH- , wobei
Z = wie oben definiert ist und
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X1= bzw. Xp unabhängig voneinander nur eine Bindung,
-O- oder -NH- ( das heißt —»Dihydrazide, Di-carbazinester,
Disemicarbazide, Semicarbazid-hydrazid etc.)
bedeuten, Q
bzw. X. wie oben ), das heißt » Amino-hydrazlde,
oder
γ a -NH-CO-NH- ( ♦ Carbodihydrazid) darstellen kann.
primäre und/oder aliphatische, cycloaliphatische, aromatische
oder heterocyclische Diamine, bevorzugt Rthylendiamin,
1,3-Dlamino-cyclohexan; 1,2-Propylendiamin und/oder
m-Xylylendiamin ( vgl. DBP 1 225 154; US-Patentsohrlften
2 929 8o4, 2 929 803; DAS 1 494 7l4 ), Aminoalkohole,
z.B. Aminoäthanol, 4-Aminocyclohexanol,
( vgl. DBP 1 123 467, 1 157 386 ),
Amlno-carbonsäurehydrazide wie Aminoessigsäurehydrazid,
ß-Aminopropionsäurehydrazid ( vgl. DAS 1 301 569 ),
Semicarbazid-hydrazide, wie z.B. aC -Semioarbazido-essigsäurehydrazid oder ß-Semicarbazidopropionsäurehydrazid ( vgl.
DBP 1 770 591 )
oder andere bekannte NH-Verbindungen verwendet, wie sie in obigen und beispielsweise auch in der Deutsohen Offenlegungsschrift 2 025 616 beschrieben sind.
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-U-
Besonders bevorzugte Kettenverlängerungsmittel sind jedoch Kthylendiamin, 1,2-Propylendiamin, Hydrazin, ß-Aminopropionsäurehydrazid
und ß-Semicarbazido-proplonsäurehydrazid, wobei kleinere Mengen an sogenannten "Coverlängerungsmitteln"
zur Modifizierung der Eigenschaften mit eingesetzt werden können (z.B. geringe Mengen an !,^-Diamino-cyclohexan oder
Wasser neben Äthylendiamin als Haupt-Verlängerungsmittel ).
Selbstverständlich können auch kleinere Mengen an monofunktionellen
Aminoverbindungen, z.B. Monoaminen (Diäthylamin), Monohydrazid-Derivate (Acethydrazid, Picolinsäurehydrazid
oder Butylsemicarbazid) sowie asymmetrisches Dimethylhydrazin
mitverwendet werden« beziehungsweise «ehr geringe Mengen an
trifunktionellen Verbindungen (zum Beispiel 1,5,11-Triaminoundecan) zur Erhöhung der Funktionalität (Viskosität) eingesetzt
werden.
Die erhaltenen, hochviskosen Elastomerlösungen können nach Üblichen Verfahren verformt werden, z.B. durch Aufstreichen
auf Unterlagen und Abdampfen des Lösungsmittels zu hochelastischen Filmen und Folien, durch Aufrakeln auf textlien
Unterlagen zu Textilbeschichtungen, durch Koagulation von Lösungen ( gglfs. unter Nichtlöser-Zusatz ), zu mikroporösen
Folien für Syntheselederverwendung oder bevorzugt und besonders wichtig, durch Verspinnen der Lösungen zu Elastomerfäden.
Vorteilhaft 1st bei den selbstvernetzbaren Polyurethansystemen der Erfindung, daß auch bei Naß-Koagulationen
bzw. Naßspinnprozessen keine Gefahr besteht, daß etwa mit dem Lösungsmittel auch der Vernetzer ausgewaschen oder in seiner
Konzentration vermindert wird. Dies ist besonders auch für Syntheseleder-Koagulationsprozesse interessant, wo ein
Koagulationsschritt in Dimethylformamid-Wasser-Mischungen
und nachträgliche Waschprozesse zu einem Verlust additiver Vernetzer führen würde.
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Besonders günstig ist die gute Stabilität der Lösung, welche die selbstvernetzbaren Polyurethane enthält, gegen vorzeitiges, unerwünschtes Vernetzen bereits in Lösung. Die
Lösungen können wochenlang unvernetzt zur Verarbeitung bereitgehalten werden. Unter Umständen können auch die Polyurethanformkörper in noch unvernetztem Zustand erhalten werden.
Beispielsweise kann man Elastomerfäden in noch unvernetztem Zustand erspinnen und verarbeiten. Erst in spezifischem
Anwendungsschritt, z.B. der thermischen Verformung der Gewirke aus Polyamid-/Elasthan-Filamenten, wird bei der Einwirkungstemperatur die Vernetzungsreaktion wirksam und verhindert z.B.
den Abbau bzw. das Reißen der Fäden im Gewirke.
Je nach den Verformungsbedingungen ( im wesentlichen den Verformungstemperaturen ) erhält man dabei Formkörper, welche
noch unvernetzt sind ( bei niedrigen Temperaturen, etwa unterhalb 100 bis 110°C ) bzw. teilweise bzw. vollständig
vernetzt sind ( bei hohen Temperaturen und/oder längeren Ausheizzeiten ). Die Steuerung der Vernetzungsreaktion
wird man im allgemeinen dem Verfahren und gewünschten Zweck anpassen.
Die Ausheizung kann dabei relativ langsam erfolgen, z.B. Ausheizen von Spulen bei etwa 120 bis 1500C/ 20 bis 120 Minuten,
oder aber schneller, z.B. bei Beschichtungen in Trockenkanälen bei etwa 150 bis l80°C/l bis 5 Minuten oder auf
Hochtemperatur-Behandlungsstrecken wie Heizgaletten oder
Heizrillen· wo die Oberflächen- bzw. Lufttemperaturen z.B. 160 bis 2500C bei kurzen Einwirkungszeiten von etwa 0,5 bis
10 Sekunden betragen können. Bei sehr kurzen Einwirkungszeiten können die Temperaturen noch höher sein ( z.B. bei Infrarot-Heizstrecken ).
Es ist dabei nicht notwendig. Katalysatoren für die Vernetzungsreaktion zu verwenden, doch können solche mitver-
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wendet werden, wo eine Beschleunigung der Vernetzungsreaktion erwünscht ist. Als Katalysatoren können im Prinzip alle bekannten
Reschlexuiiger für die Tsocyanatreaktionen
in üblichen Anwendungsmengen verwendet werden.
Erläuterungen zu Meßverfahren und Meßvorschriften in den
Beispielen.
Beispielen.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind -soweit nicht anders vermerkt- Gewichtsteile.
Das Molekulargewicht des Polyurethanelastomeren wird durch den (^) .-Wert, der sogenannten inhärenten Viskosität,
charakterisiert.
charakterisiert.
(■7)i=
Hierbei bedeutet Φ r die relative Viskosität einer Lösung
des Polymeren in Hexamethylphosphoramid bei 200C, ο die
Konzentration in g/100 ml Lösung. Meßwerte wurden mit c = 1 ermittelt.
Konzentration in g/100 ml Lösung. Meßwerte wurden mit c = 1 ermittelt.
Ein hoher W i-Wert, bzw. die Unlöslichkeit der Formkörper
( entsprechend f? i * öo ) kennzeichnen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen thermischen Abbau, wie sie beim Thermofixieren und besonders bei der schon erläuterten thermischen
Verformung benötigt wird.
Die Untersuchung der Fäden bzw. Folien auf ihre elastischen Eigenschaften wurden nach den in der Belgischen Patentschrift
734 194 aufgeführten Meßmethoden vorgenommen. Danach erfolgt
die Messung der Bruchdehnung auf einer Reißmaschine unter Kontrolle der Einspannlänge durch eine Lichtschranke und unter
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Zur Charakterisierung der elastischen Werte werden der Modul 300 % ( In der ersten Auedehnungskurve ), der Modul 150 %
( in der dritten RUckkehrkurve ) sowie die bleibende Dehnung ( nach dreimal 500 % mit Ausdehnungsgeschwindigkeiten von
400 % pro Minute, 30 Sekunden nach Entlastung ) bestimmt.
Ein Fadenstück von 50 mm Länge wird mittels einer über einen
Kraftmeßkopf gesteuerten Dehnvorrichtung so lange gedehnt, bis vom Faden eine Kontraktionsspannung von 0,25 ^Tex aufgebracht
wird. Diese Spannung wird gegebenenfalls durch fortlaufende Erhöhung der Dehnung aufrechterhalten und die Längung nach 25 Minuten Belastungszeit in Luft bestimmt (l.Wert). Anschließend
wird der gespannte Faden unter Beibehaltung der Belastung in
Wasser von 95°C getaucht und die insgesamt eintretende Längung nach weiteren 25 Minuten Belastungszelt In Wasser abgelesen
(2. Wert). Als dritte Stufe wild der gespannte Faden wieder aus
dem Wasser gehoben, bis zur beginnenden Spannungsloslgkelt entlastet und die verbleibende Restdehnung bestimmt (3. Wert).All·
Meßwerte werden in Prozent der Einspannlänge nach folgendem Schema angegeben:
1.Wert
Längung in Luft
von 20°C nach
25 Minuten
Belastung von
0,25 mN
HTCex
2.Wert
Längung in Wasser von 95°C nach 25 Minuten Belastung von
3.Wert
Restdehnung
nach vulliger Entlastung in Luft von 200C
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Die hydrothermisehen Eigenschaften sind dabei umso höher zu
bewerten, Je kleiner der 2. Wert ( Längung in Heißwasser in Relation zum 1. Wert ) und Je kleiner der 3. Wert ( bleibende
Längung nach Entlastung ) ist.
Bestimmung des HeißwasserSpannungsabfalls ( HWSA ) von
Elastomerfäden
Ein Fadenstück mit 100 mm Einspannlänge ( Vorspanngewicht 0,009 mN/dtex ) wird bei 200C um 100 % gedehnt und die sich
nach 2 Minuten ergebende Fadenspannung ( nN/dtex ) wird gemessen (1. Wert ). Der auf 100 % gedehnt gehaltene Faden
wird anschließend in Wasser von 95°C getaucht und die nach 3 Minuten Verweilzeit sich ergebende Spannung wird bestimmt
( 2. Wert ). Nach dieser Messung wird der Faden wieder aus dem Wasserbad genommen und 2 Minuten bei Raumtemperatur belassen.
Danach wird der noch in der Einspannklemme vorgedehnte Faden bis zur Spannungsloslgkeit entlastet und sofort die verbleibende
Restdehnung bestimmt ( 3. Wert ).
HWSA ) :
HWSA
Spannung Spannung Restin Luft in H2O längung
b. 2O°C b. 95°C -"" ^*
(in mN/dtex) (in mN/dtex) (<**%)'
Die hydrotherrol sehen Eigenschaften sind dabei um so höher
zu bewerten. Je größer der Betrag des 2. Wertes ( Spannung in heißem Wasser, in mN /dtex ) und Je kleiner der 3. Wert
( die Restdehnung nach der Behandlung im entlasteten Zustand ) ist.
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( heat distortion temperature = HDT ) an Elastomerfäden
An Elastomerfäden, die unter Normklima spannungslos ca. 3 Stunden ausgelegt waren, wird der Titer bestimmt
( Wägung eines unter Vorlast von 0,005 mN/dtex befindlichen Fadenstücks ). Ein Elastomerfaden wird mit einer Einspannlänge von 250 mm unter einer Vorlast von 0,018 mN/dtex bei
Raumtemperatur in ein Glasrohr, das mit Stickstoff gefüllt ist, eingehängt. Das Rohr ist mit einem Heizmantel umgeben,
der von über einen Thermostraten erwärmten Silikonöl durchströmt wird. Die Temperatur im Rohr wird zunächst in etwa
50 Minuten bis auf ca. 125°C gesteigert. Die weitere
Temperatursteigerung wird mit einer Geschwindigkeit von 2,1°C pro Minute durchgeführt, bis eine Längenänderung
des Elastomerfadens auf mehr als ^00 mm eingetreten ist.
Mit einem X-Y-Schreiber werden Temperaturänderung ( « Abszissen«
wert ) und Probenlängung ( = Ordinatenwert ) in einem solchen Achsenverhältnis aufgezeichnet, daß bei einer relativen
Längenänderung χ von 0,8 % pro Grad Temperatursteigerung eine
Steigung der Meßkurve von 45°C erreicht wird.
»oft PsOsenfr t ye Längenänderung . w ν
dT * Grad KQ Länge der belasteten * '
Als Formänderungstemperatur (HDT) wird diejenige Temperatur bezeichnet, die man durch Senkrechtprojektion des Berührungspunktes der 45°-Tangente an die Temperatur/Längenänderungskurve auf der Abszisse abliest.
Die thermische Beständigkeit der Elastomeren ist im allgemeinen
um so höher zu bewerten. Je höher der HDT-Wert gefunden wird.
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Ein Elastomerfadenstück wird zwischen zwei Klemmen (10 cm Abstand) eingespannt, um 100 % gedehnt und Im gedehnten Zustand
auf einer 4 cm breiten verchromten Metallplatte, welche durch Thermostatislerung auf 193°C beheizt wird, aufgelegt. Der Faden
reißt dabei entwedar nach einer bestimmten Verweildauer ab oder
bleibt stabil. Nach einer Meßzelt,etwa 3 Minuten, wird die Bestimmung abgebrochen, wenn der Faden ganz bleibt (Angabe:
>l8o see). Die Angabe der HRZ-Werte erfolgt in Sekunden (see),
bei welcher ein Abbrechen der gespannten Fäden bei 193°C beobachtet wird.
Diese Messung wurde aus einer Simulierung des Verhaltens der Fäden in einem Gewirke aus Polyamid- und Elasthan-Fllamenten entwickelt. Es hat sich dabei gezeigt, daß man zu prinzipiell gleichen Aussagen gelangt, wenn man eine Schlinge aus Polyamid-6-Filament gegen eine Schlinge von Elasthan-Filament mißt (Simulierung der Maschen), wie wenn man vereinfacht nach obiger Meßmethode verfährt.
Das Verhalten von Elasthan-Fllamenten bei der thermischen Verformung (Flächendehnungen von circa 50 bis 100 %; Verformungstemperaturen etwa l80 bis 20O0C) kann naoh den Meßergebnissen
der HRZ relativ gut korreliert werden.
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+ H8N-N
CH8-CH-OH
CH3
mi
CH3
CH2-CH-OH
(CHa)5 N-CO-HN Y^-CHay^-NH-CO-NH-N
^C=O ^=^ ^=/^ VCHa -CH-OH
(III) CH3
werden in eine Lösung von 476 g (l Mol) des Bis-Caprolaktam-
Addukts (^X und 2 Liter Toluol bei 1050C 74 g (0,5 Mol) N,N-Bis-(2-hydroxypropyl)-hydrazin (il) und 0,5 Teile Wasser eingetragen,
Anschließend wird die Lösung 45 Minuten am Rückfluß erhitzt, mit
weiteren 2,5 1 Toluol versetzt und über Nacht im Eisschrank aufbewahrt. Das anfallende Kristalllsat wird abgesaugt, mit wenig
kaltem Toluol gewaschen und im Vakuum vom anhaftenden Lösungsmittel befreit. Das Rohprodukt (356 g) wird in 1 Liter Methanol
bei 40 bis 45°C aufgerührt und von den unlöslichen Anteilen des Ausgangsmaterials (I, 233 g, Pp ca 174°C) abfiltriert.
Das Piltrat wird mit 2,5 Teilen Wasser versetzt und das nach 24
Stunden angefallene Krlstallisat (in) abgesaugt. Ausbeute:
104 g (33 5* d.Th.), Pp 151 bis 154°C. N ber.: 13,69 %
N gef.: 13.57 #.
Das Addukt (i) aus 2 Mol Caprolaktam und 1 Mol Diphenylmethan-4,4*-diisocyanat wird durch Umsetzung von 250 g Dlisocyanat mit
254 g t-Caprolaktam unter Na in der Schmelze bei 1000C (stark
exotherme Reaktion) und Umkristallisieren aus siedendem Toluol in Form einer gut kristallinen Substanz, Pp 178 - l8o°C in einer
Ausbeute von 372 g erhalten.
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-3h-
Durch Umsetzung von 1 Mol Bis-Caprolaktam-Addukt (i) mit 1 Mol
NN-Bis-2-hydroxyaethyl-hydrazin läßt sich entsprechend das
Diol-Addulet (IV) isolieren:
\ N-CO-HN-^M-CH2-^VNH-CO-NH-N(CH2-CH2OH)2
(IV)
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-3s-
7107659 Beispiel/Herstellungsvorschrift 2)
238 g (0,50 Mol) des Bis-Caprolaktam-Addukte (l) werden in 1 Liter
Toluol siedend gelöst und mit 26 g Diäthanolamin (0,25 Mol) und 0,25 ml Wasser 45 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen wird das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen und der feste Rückstand mit 1 Liter Methanol bei 4C bis 45°C ausgerührt
und vom Rückstand (Bis-Addukt ->) abfiltriert. Die methanolische Lösung wird in 15OO ml Wasser ausgefällt.
Der Rückstand wird mit Aether aufgeschlämmt und digeriert. Der verbleibende Peststoff (V), Pp 135 bis l43°C, wird aus Chlorbenzol
umkristallisiert —» Pp 146 bis 1480C.
V * Vn-CO-HN-^VcH2-/"^-NH-CO-NH(CH2-CH2-OH)2
Ciö (v)
N berechnet: 11,95 % 0 berechnet: 17,1 %
N gefunden : 11,82 % 0 gefunden : 17,4 %
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3t-
500 Teile eines Hexandiol-1,
säure-Polyesters (Molverhältnis der Diole 55/35) vom Molekulargewicht 1875, 10,68 Teile N-Methyl-bis-(ß-hydroxypropyl)-amin, 37,2 Teile des Diol-NCO-Addukte (ill) - entsprechend 100 mVal NCO/Caprolaktam-Vernetzer-Gruppierung pro kg Jülastoraer 163,3 Teile Biphenylmethan-4,4'-diisocyanat und I78 Teile Dimethylformamid werden 1 Stunde bei 500C zum NCO-Präpolymer umgesetzt (2,79 % NCO in der Pestsubstanz).
säure-Polyesters (Molverhältnis der Diole 55/35) vom Molekulargewicht 1875, 10,68 Teile N-Methyl-bis-(ß-hydroxypropyl)-amin, 37,2 Teile des Diol-NCO-Addukte (ill) - entsprechend 100 mVal NCO/Caprolaktam-Vernetzer-Gruppierung pro kg Jülastoraer 163,3 Teile Biphenylmethan-4,4'-diisocyanat und I78 Teile Dimethylformamid werden 1 Stunde bei 500C zum NCO-Präpolymer umgesetzt (2,79 % NCO in der Pestsubstanz).
6,85 Teile Aethylendiamin werden in 1230 Teilen Dimethylformamid gelöst und mit 10 Teilen COa-Eis in die Carbamat-Suspension überführt.
Diese wird unter intensivem Rühren mit 400 Teilen der Präpolymerlösung versetzt, wobei eine Elastomerlösung von 250 Poise
entsteht. Diese wird tropfenweise mit 6 ml einer Lösung von 6,70 Teilen Hexandiisocyanat in 50 Teilen Dimethylformamid versetzt,
wobei eine viskose, homogene Elastomerlösung mit 445 Poise entsteht.
Die Elastomerlösung wird nach dem Trockenspinnprozeß versponnen .
Anteile der Lösung werden auf 16 % verdünnt und im Naßspinnprozeß
versponnen beziehungsweise zu Filmen aufgestrichen. Die Filme sind bei einer Trocknungszeit von 30 Minuten/70°C plus 30 Minuten/l
000C noch glatt löslich. Erhitzt man den Film 30 Minuten
auf 1300C, so ist er in Dimethylformamid, selbst beim Erwärmen
auf 80°C# unlöslich geworden.
Der Film besitzt eine Festigkeit von 0,64 cN/dtex, eine Dehnung von 597 %, einen Modul bei 300 % Dehnung von 0,11 cN/dtex und
eine Heat-distortion-Temperatur (HDT) von 1900C.
Die naßgesponnenen Fäden sind wie der Film thermisch nachvernetzbar
(zum Beispiel 30*/l30°C) und sind dann unlöslich in DMF geworden .
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Prüft man trockengesponnene Elastomerfäden, die 1 Stunde
bei 1300C auf Spulen nachbehandelt wurden, so sind die Fäden unlöslich
geworden und zeigen eine Heißreißzeit >I80 Sekunden bei 193,7°C und 100 % Dehnung (die Messungen werden üblicherweise
bei 180 Sekunden abgebrochen);eine Weiterprüfung zeigte auch nach 420 Sekunden noch keinen Abriß. Demgegenüber reißen
entsprechend aufgebaute Elastomerfäden ohne Vernetzer-Einbau bereits nach etwa 15 bis 30 Sekunden ab.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vernetzung sind also sowohl im Unlöslichwerden sowie besonders in der erheblich verbesserten
Heißreißzeit zu sehen.
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400 Teile des in Beispiel 3) beschriebenen Polyesters, (Molekulargewicht 1875), 8,29 Teile
N-Methyl-bis-(ß-hydroxypropyl)-amin, 28,8 Teile des Diol-NCO-Adduktes
(ill) (entsprechend etwa 100 mVal NC0-/CL-Vernetzergruppe
pro kg Elastomersubstanz), 116,7 Teile Diphenylmethan-4,4*-
diisocyanat und 138 Teile Dimethylformamid (DMP) werden nach
Minuten bei 40 bis 43°C ins Prepolymer überführt (2,11 % NCO,
bezogen auf Pestsubstanz - das heißt das Prepolymer entnält weniger NCO-Gruppen als in Beispiel 1) - entsprechend auch weniger
"Hartsegment" im Polyurethan). -
5,48 Teile Aethylendiamin in 1070 Teilen Dimethylformamid werden mit 10 g CO2 ins Carbamat (H3N^-CH2-CH2-COO0) überführt, mit
Teilen des NCO-Präpolymers unter Rühren umgesetzt und mit 305 Teilen
Dimethylformamid auf c » 20 #/242 Poise verdünnt. Durch Zugabe
von 1,14 Teilen Hexandiisocyanat in 10 Teilen Dimethylformamid
steigt die Viskosität der Lösung auf 415 Poise. Die Lösung wird trocken versponnen (siehe unten) beziehungsweise naß versponnen
beziehungsweise zu Filmen aufgetrocknet (bei 70/l00°C).
Man stellt, wie in Beispiel 4)beschrieben, ein NCO-Prepolymer
her, Jedoch ohne Einbau des Diol-Vernetzer-Adduktes III (NCO-Gehalt
2,10 # NCO) und führt die Kettenverlängerungsreaktion mit Aethylendiamin durch. Es wird eine Elastomerlösung mit 661
Poise/22 £lge Lösung erhalten.
Vergießt man die Filme und trocknet sie bei 70/l00°C, so sind die Filme aus beiden Lösungen noch DMF-löslich. Nach einer Ausheizung
von 30 Minuten bei 1300C ist der Film aus der selbstvernetzbaren
Elastomerlösung nach BeispJß/1 4) in DMF unlöslich
geworden; der Film nach Verglelchsversuchen bleibt löslich.
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Verspinnt man die Lösungen nach dem Naßspinnprozeß in 9C/10-M1-schungen
Wasser/DMF von 8O0C und trocknet die Fäden Jeweils 20
Minuten bei 1300C, so ist ebenfalls nur die erfindungsgemäße,
selbstvernetzbare Substanz schwerlöslich geworden, wobei sich die Fadeneigenschaften durch die Vernetzung,besonders hinsichtlich
der thermischen Eigenschaften (zum Beispiel Heat distortion-temperature/HDT
und der Heißreißzeit bei 193,T0C und 100 %
Dehnung) erheblich verbessern:
Reiß- Deh-
festig- nung keit
cN/dtex %
bleib. | HDT | HRZ | T0C |
Deh | (sek/bei 193, | Dehung) | |
nung | - 100 % | ||
erfindungs-
gemäß 0,64 562 16 l8l (Beispiel 4)
Vergleichs- 0,59 565 19 176 versuch
>i8o
14,9
Verwendet man in Beispiel 4) anstelle von III das Dlol-Vernetzer-Addukt IV in äquivalenter Menge, so wird eine gleichwertige Vernetzung beziehungsweise Eigenschaftsverbesserung
erzielt.
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- 32" 809834/0407
200 Teile eines Polyesters, entsprechend Beispiel 3 (Molgewicht 1950),12,48 Teile des Monoaddukt-Diols IV (100 mVal Vernetzer pro kg Elastomer), 49,26 Teile Diphenylmethan-4,4*-diisocyanat sowie 66 Teile Dimethylformamid werden l80 Minuten bei 42°C
zum NCO-Voraddukt (2,21 % NCO in der Festsubstanz) umgesetzt.
Zur Kettenverlängerungsreaktion werden 107,5 Teile obiger NCO-Prepolymerlösung in eine Suspension aus 1,36 Teilen Aethylendiamin
in 224 Teilen Dimethylformamid und 3 Teilen fester Kohlensäure eingerührt. Es entsteht eine klare, homogene Elastomerlösung mit
einer Viskosität von 3^6 Poise.
Filme aus dieser Lösung (Trocknungstemperatur 70'/10O0C) sind löslich in Dimethylformamid; nach Ausheizen (3O'/l30°C) sind die Filme unlöslich in Dimethylformamid und zeigen eine Heißreißzeit
(HRZ) bei 193,7°C/l00 % Dehnung von 208 Sekunden. (Vernetzer-freie
Filme zeigen demgegenüber Heißreißzeiten von nur circa 15 Sekunden und bleiben löslich; nach Ausheizen bei 1300C zeigen sie
sogar einen Abbau des Molekulargewichts von etwa 10 %.)
Mißt man die Vernetzer-haltigen, Jedoch noch löblichen Filme
(70'/1000C Trocknungstemperatur) auf ihre Heißreißzeit, so vernetzen sie während der Messung und ergeben eine (für ihren relativ niedrigen NCO-Gehalt) hohe heat-distortion-temperature (HDT)
von 1850C.
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-Ml-
113 Teile S-Caprolactam (CL), 174 Teile Toluylen-2,4-diisocyanat
und 420 Teile Petroläther werden bei 500C gelöst und 65
Minuten auf 600C erwärmt. Die Lösung trennt sich dabei zunehmend
in zwei Phasen, welche im Scheidetrichter getrennt werden. Die untere Schicht wird 3 x mit Je 50 ml Petroläther gewaschen
und anschließend der NCO-Gehalt titrimetrisch bestimmt.
Diese Schicht, enthaltend das CL-Monoadduktisocyanat (Vl), wird
mit 300 ml Aceton versetzt und unter Eiskühlung wird hierzu die dem NCO-Gehalt äquivalente Menge Diäthanolamin (bezogen auf die
sekundäre Aminogruppe) unter Rühren zugetropft (Innentemperatur unter 200C durch Kühlung gehalten). Anschließend wird die Lösung
in 1 Liter Wasser unter Fällung von VII eingegossen, die überstehende Flüssigkeit abdekantiert und der schmierige Niederschlag
im Vakuum bei 40 bis 50°C getrocknet. Man isoliert 144 Teile weißes, pulvriges Produkt VII, Fp 1300C (sint. 105
bis 1100C.
Analyse (VII): | C | ber.: | gef.: |
N | 58,3 | 58,8 | |
H | 14,3 | 14,3 | |
O | 7,2 | 7,2 | |
20,2 | 19,8 | ||
Verwendet man anstelle von Diäthanolamin eine äquivalente Menge 2-Amino-2-methyl-propan-diol-l,3 bei der Umsetzung mit dem CL-Monoadduktisocyanat
VI, so erhält man das Frodukt VIII (Fp 132 bis 138°C).
Le A 17 834 34
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-Mi-
CH3
\
\
Mol
-NCO
+ 1 Mol 5,-Caprolaktam: O=C
NCO
CH3
ι
ι
NCO
NH
ι
ι
C=O
C )
(VI)
(VI)
+ HN-(CHa-CH8-OH)2
oder
CH2OH
+H2N-C-CH3 CH2OH
1 V^( CHa)
CH3
'NH-CO-N
/CHa-CH2-OH
NCH2-CHa-0H
(VIT)
CH3
CH2OH
r NH-CC-NH-C-CH3
CH2OH
(VIII)
Der als Nebenprodukt zu erwartende Tetrakis-hydroxyharnstoff IX
wurde aus 1 Mol Toluylen-2,4-diisocyanat und 2 Mol Diäthanoiamin
in Dlmethylformamidlösung bei 0 bis 5°C hergestellt und durch Versetzen mit viel Aceton ausgefällt (Pp 143°C, weißes
Pulver).
ons
o ,CH2-CH2-OH
IX
μη rr, M/CH2-CH2-OH
NH-C°-NsCH2-CH2-OH
Eine gleichartige Umsetzung von Toluylendiisocyanat mit 2-Amino-2-methyl-propandiol-1,3
ergibt gleichartig den Tetrakis-hydroxyharnstoff, Pp 197 bis 200°C.
Le A 17 834
- 35 -809834/0407
Zur Herstellung des Bis-Caprolaktamadduktes (X) von Toluyieir- **
diisocyanat wird die Mischung aus äquivalenten Mengen der Ausgangsstoffe bis 90°C erwärmt, wonach eine exotherme Erwärmung
auf rund l4o°C eintritt. Das Produkt wird weitere 2 Stunden auf 900C erwärmt. Das Produkt wird aus 2 Liter Toluol umkristallisiert,
Pp 170 bis 1730C.
CH3
NH-CC N
NH
CO
Le A 17 834 - 36 -
809834/0407
-V
500 Teile eines Adipinsäure-lje-Hexandlol/ 2,2-DimethyIpropandiol-l,3-Polyesters (Molekulargewicht 1950), 27,82 Teile des
Monoaddukt-Diols-VII (100 mVal Vernetzergruppierung pro kg Polyurethan), 10,43 Teile Bis-(ß-hydroxy-propyl)-methylamin, 177,5
Teile Diphenylmethan-4,4*-diisocyanat und 174 Teile Dimethylformamid werden 80 Minuten bei 4o°C zum NCO-Prepolymer (2,82 Jf
NCO in der Pestsubstanz) umgesetzt.
420 Teile des NCO-Präpolymers werden unter intensivem Rühren
in eine Suspension aus 6,QO Teilen Aethylendiamln in I080 Teilen Dimethylformamid und 10 Teilen fester Kohlensäure eingetragen, wobei eine klare, homogene, hochviskose Elastomerlösung
(520 Poise) erhalten wird.
Es wird eine Elastomerlösung nach gleichen Verfahren und Ausgangsmaterialien hergestellt, jedoch ohne Einbau des Vernetzerdiols VII. Das entsprechende NCO-Voraddukt besitzt einen NCO-Gehalt (in der Festsubstanz) von 2,80 %; die kettenverlängerte
Polyurethanlösung eine Viskosität von 640 Poise/22 % (beziehungsweise 328 Poise/20 %).
100 mVal Bis-Vernetzer X pro kg Polyurethan.
250 Teile der 22 ^igen, vernetzerfreien Elastomerlösung nach
Vergleichsbeispiel a) werden mit 1,15 Teilen des Bis-Caprolaktam-Adduktes X ("Bis-Vernetzern) und 25 Teilen Dimethylformamid
verrührt (320 Poise).
200 mVal XAg Polyurethan.
250 Teile der Elastomerlösung a) werden mit 2,3 Teilen X und
30 Teilen Dimethylformamid verrührt (306 Poise).
Le A 17 834 - 37 -
809834/0407
-Ηε-
Versucht man, ein NCO-Präpolymer entsprechend dem Beispiel,Jedoch unter Einbau einer äquivalenten Menge des Tetrakis-hydroxyharnstoffs IX (anstelle des Monoaddukt-Vernetzer-Diols VIl),einzubauen, so tritt noch während der Prepolymerbildung eine totale
Vernetzung des Präpolymers ein.
Aus den Lösungen des erfindung sgeir'lßen Beispiels und den Vergleichebeispielen a bla c) werden Jeweils etwa 0,12 mm starke
Filme aufgetrocknet (45'/7"00C + 45'/10O0C). Alle Filme waren
in Dimethylformamid kalt löslich.
Die Filme werden zusätzlich bei 1300C 30, 60, 120 beziehungsweise l80 Minuten ausgeheizt.
Dabei bleibt Vergleichsversuch a) löslich (keine Vernetzungsmöglichkeit).
Vergleichsversuche b und c) bleiben nach 30, 60 und 120 Minuten
bei 1300C löslich, das heißt unvernetzt und werden erst bei
3 Stunden 130°C etwas anvernetzt (schwer löslich in kaltem DMF). Auch bei 150°/l Stunde werden die Filme b und c) nicht vernetzt,
sodaß sie in 95°C-warmem Dimethylformamid löslich bleiben (kalt sind sie nur stark quellend). Dagegen ist der erfindungsgemäße
Film bereits bei 30 Mlnuten/l30°C vernetzt und in Dimethylformamid auch nach 20 Minuten bei 950C noch ungelöst.
Das Beispiel zeigt den Vorteil der eingebauten selbstvernetzbaren Struktur gegenüber den an sich bekannten "Bis-Caprolaktam-Abspaltern" beziehungsweise "Vernetzern".
Verspinnt man die Lösungen nach dem Naßspinnprozeß durch 20-Loch-Düsen von 0,12 mm Durchmesser in ein 80°-heißes Koagulations-Bad aus 90/10 Wasser/Dimethylformamid und wickelt die
Fäden mit etwa 5 m/min auf, behandelt die Fäden zur Entfernung
Le A 17 834 " 38 *
809834/0407
7707659
des Lösungsmittels in einem Wasserbad von 5O°C und anschließend
bei 90°C nach, trocknet an der Luft und tempert anschließend 1 h/l30°C; so werden folgende Ergebnisse erhalten:
Titer Ö*ex) |
Festig keit (cN/dtex) |
Deh nung (JO |
Modul/ 300 i (cN/dtex) |
Heißreiß zeit bei 193,7°/ 100 % (see) |
Löslich keit in DMF/20°C |
|
erfindungs- gemäß (100 mValAg Vernetzer eingebaut) |
309 | 0,65 | 606 | I87 | 96 | unlöslich |
a) Vergleich ohne Vernetzer |
304 | 0.52 | 530 | 159 | 30 | löslich |
b) Vergleich 100m VaI Ag Bis-Ver netzer (additiv) |
294 | 0.52 | 540 | 159 | 14 | löslich |
c) Vergleich 20OmVaIAg Bis-Ver netzer (additiv) |
317 | 0,47 | 537 | 144 | 12,8 | löslich, etwas ver zögert in Lösung gehend. |
Während die erfindungsgemäßen Fäden mit 100 mVal/kg eingebauter
Vernetzergruppierung stark vernetzt sind (unlöslich) und eine erhebliche Verbesserung der Htfißreißzeit ergeben, wirkt sich
der additiv zugegebene "Bis-VernetzerM noch nicht vernetzend
aus, entsprechend sind die Werte der Heißreißzeit nicht verbessert. Zur Auslösung einer gewissen Vernetzung bei b) und c)
sind Temperzeiten von 1 Stunde bei 1500C notwendig; dies ist
jedoch für die sonstigen Eigenschaften nachteilhaft und praktisch zu langsam für eine kontinuierlich durchzuführende Vernetzungsreaktion.
Le A 17 834
809834/0407
-MV
7707659
Verspinnt man die Lösungen nach dem Trockenspinnprozeß (erfindungsgemäße
Lösung)vergleichend gegen die vernetzerfreie Lösung nach Vergleichsbeispiel a), so erhält man Elastomerfäden, welche
sich gleichfalls erheblich in ihrer thermischen Beständigkeit unterscheiden. Die Heißreißzeit der unvernetzten Fäden wird von
31 Sekunden (100 % Dehnung bei 193,70C) auf 96,5 Sekunden beim
erfindungsgemäß vernetzten Faden gesteigert, ebenso verbessert sich die Beständigkeit der Fadenspannung in heißem Wasser.
Le A 17 83fr " 40 "
809834/0^07
Beispiel 7. '
a) NCO-Voraddukt
500 Teile eines Adipinsäure-lie-Hexandlol/^^-Dimethyl-propandiol·
l,3-(65/35-Molverhältnis der Glykole)-Polyesters vom Molgewicht 1950, 27,82 Teile des Monoaddukt-Diols (VII), 10,43 Teile Bis-(ß-hydroxypropyl)-methylamin, 157,5 Teile Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 174 Teile Dimethylformamid werden 95 Minuten bei
400C zu einem NCO-Präpolymer (NCO-Gehalt 2,82 $ in der Festsubstanz) umgesetzt.
b) Kettenverlängerung mit Hydrazinhydrat
2,89 Teile Hydrazinhydrat in 537 Teilen Dimethylformamid werden
mit 5 Teilen des NCO-Voraddukts a) unter intensivem Rühren versetzt. Es entsteht eine klare, hochviskose Elastomerlösung
(378 Poise/22 %).
Die Lösung wird zu Filmen aufgetrocknet (45'/Vo0C und 45VlOO0C).
Die entstandenen hochelastischen Filme (O,64eN/dtex Reißfestigkeit; 586 # Reißdehnung) sind in Dimethylformamid noch löslich.
Werden die Filme 30 Minuten bei 130°C ausgeheizt, so vernetzen sie und sind in Dimethylformamid (20 Minuten bei 95°C) unlöslich
geworden.
In üblicher Weise naßgesponnene Elastomerfäden weisen nach kurzer
Tocknung in einem Heißluftkanal bei circa 1500C infolge ihrer Vernetzung eine hervorragende Heißreißzelt von 100 Sekunden bei
193,7°C/1OO f> Dehnung auf.
c) Umsetzung mit ß-Semlcarbazldo-propionsäurehydrazld
9,30 Teile H2N.NH.CO.NH.CHa.CH8.CO.NH.NHa werden in l8 Teilen
heißem Wasser gelöst, mit 542 Teilen Dimethylformamid verdünnt
und innerhalb von 5 Minuten durch Eintragen von 210 Teilen der NCO-Voradduktlösung a) zur Elastomerlöeung umgesetzt (420 Poise).
Le A 17 834 - 41 -
809834/0407
-Hv
7707659
Teile der Lösung werden zu Filmen aufgetrocknet (70'/1000C), wobei hochelastische Filme (Reißfestigkeit 0,60 cty'dtex; 590 $ Dehnung) erhalten werden; die Filme sind noch unvernetzt (löslich
in Dimethylformamid bei Raumtemperatur). Erhitzt man die Filme 30 Minuten auf 1300C, so werden sie vernetzt und unlöslich in
Dimethylformamid (Prüftemperatur 95°C/20 Minuten).
Teile der Lösung werden zu Fäden naßgesponnen (Koagulation in 80/20 Wasser/DMF-Mischungen von 8C0C). Die Fäden werden zur vollständigen Lösungsmittelextraktion 1 Stunde in Wasser von 900C
nachbehandelt und an Luft getrocknet. Die Fäden sind noch glatt löslich in Dimethylformamid. Die für die thermische Verformung
wichtige Heißreißzeit dieser Fäden beträgt nur 1 Sekunde bei 193#7°C/lOO % Dehnung, und ist somit unzureichend. Werden die
Elastomerfäden thermisch nachbehandelt, zum Beispiel 1 Stunde bei 1300C oder durch eine Passage mit 10 Umschlingungen über eine
Heizgalette von 175°C bei 100 m/min Laufgeschwindigkeit, so steigt die Heißreißzeit erheblich auf 17,5 Sekunden.
Die Fäden besitzen gute elastische Eigenschaften: Reißfestigkeit
0,72 di/dtex bei 5^2 £ Dehnung; Modul bei 300 # Dehnung 0,29
Heißwasserlängung (HWL): 20/89/26 #; Heißwasserspannungsabfall
(HWSA): 0,68 mN/dtex / 0,24 mN/dtex / 36 %.
Le A 17 834 - k2 -
80983WCU07
200 Teile eines Adipinsäure-Hexandiol-1,6/2,2-Dimethylpropandiol-1,3-(65/35)-Polyesters
(Molgewicht 1900), 4,OQ Teile NN-Bis-(ßhydroxypropyl
)-methylarnin, 10,90 Teile des Monoaddukt-diols VIII
58,7 Teile Diphenylmethan-M-diisocyanat und 68,5 Teile Dimethylformamid
werden bei 40°C 95 Minuten zum Präpolymer mit einem NCO-Gehalt von 1,80 umgesetzt.
Eine Suspension aus 1,24 Teilen Aethylendiamln, 306 Teilen Dimethylformamid
und 2 Teilen fester Kohlensäure wird mit 100 Teilen obiger NCO-Präpolymerlösung zu einer Elastomerlösung umgesetzt.
Die Lösung wird zu Filmen aufgetrocknet, die nach 30 Minuten bei 1300C unlöslich in Dimethylformamid von Raumtemperatur beziehungsweise
von 95°C geworden sind.
Le A 17 834 - 43 -
009834/0407
300 Teile eines Polytetramethylenäther-diols (Molgewicht 2000)
6,15 Teile NN-Bis-(ß-hydroxypropyl)-triethylamin, 88,41 Teile Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
und 16,39 Teile des Monoaddukt-Diols VII (circa 100 mVal NCO-Abspalter pro kg Elastomerfestsubstanz)
werden mit 103 Teilen Dimethylformamid 50 Minuten bei 4O0C und 90 Minuten bei Raumtemperatur zum NCO-Präpolymer umgesetzt.
(NCO-Gehalt 2,36 # in der Festsubstanz.)
1,45 Teile Aethylendiamin werden in 270 Teilen Dimethylformamid mit 3 Teilen fester Kohlensäure und anschließend 107,5 Teilen
der obigen NCO-Präpolymerlösung versetzt. Es entsteht eine homogene
Lösung mit einer Viskosität von 234 Poise.
Teile der Lösung werden zu Filmen aufgetrocknet (70VlOO0C). Filme,
welche 30 Minuten bei 1300C ausgeheizt werden, bleiben in kaltem
Dimethylformamid ungelöst; das Maximum der Vernetzung wird bei 60Ά30°C (oder 30'/15O0C) erreicht, wobei die Filme auch 3
Stunden in Dimethylformamid bei 95°C beständig, das heißt ungelöst und in ihrer Struktur erhalten, bleiben. Die Reißfestigkeit
der Filme betrügt 0,68 cH^dtex, die Dehnung 684 %, der Modul bei
300 % Dehnung 0,115
Ein anderer Teil der Lösung wird in ein 80°C-heißes Wasser/DMF-(80/20)-Bad
eingesponnen, mit 10 m/min abgezogen und anschließend in heißem Wasser (900C) vom Lösungsmittel befreit. Die Fäden
sind noch löslich in Dimethylformamid. Ihre Reißfestigkeit beträgt 0,64 cN/dtex bei 644 % Dehnung und einem Modul bei 300 %
Dehnung von 0,15 cN/Ötex.
Prüft man das thermische Verhalten bei 193,7°C unter 100 % Dehnung
(Messung der Heißreißzeit/HRZ), so reißen die Fäden nach 10,2 Sekunden ab. Dies ist zwar besser als im Vergleichsversuch ohne eingebautes
Vernetzerdiol (2 Sekunden), jedoch noch nicht voll befriedigend. Heizt man die Fäden Jedoch bei 130°C/l Stunde nach
Le A 17 834 - 44
ÖU9834/0407
oder führt sie über Heizgaletten mit l80°C Oberflächentemperatur, so werden die Fäden in DMP unlöslich und die Heißreißzeit steigt
erheblich an auf 36,3 Sekunden bei 193,7°C Dies ist ein für die thermische Verformung ausreichender Wert.
Prüft man die Fäden (ohne thermische Nachbehandlung) auf ihre Heat-distortlon-temperature (HDT), so wird der sehr hohe HDT-Wert
von 193,5°C gefunden. Die Fäden sind während der relativ langsamen
Messung vernetzt und haben dadurch diesen hohen Wert erreicht, Eine ähnliche Vernetzung tritt während der üblichen Spannrahmenbehandlung
von elastischen Gewirken (zum Beispiel 20 bis 30 Sekunden bei l80 bis 195°C) ein.
Man synthetisiert ein Polyurethan wie vorstehend, jedoch ohne Mitverwendung
des Monoaddukt-diols VII (und ohne seine äquivalente Menge Diphenylmethan-4,4*-diisocyanat). Filme aus dieser Lösung
sind nicht vernetzbar. Naßgesponnene Fäden besitzen eine erheblich
verschlechterte Heißreißzeit ( - 2 Sekunden) und bleiben löslich.
Le A 17 834 - 45 -
Claims (15)
1.) Verfahren zur Herstellung von Isocyanat-Abspalter-selbst-/
vernetzbaren Polyurethanen in Lösung oder Isocyanatabapalter-vernetzten Polyurethan-Formkörpern durch
Umsetzung eines im wesentlichen linearen NCO-Präpolymeren
aus längerkettigen Dihydroxyverbindungen vom Molgewicht
etwa 600 bis 6000, ggfls. unter Mitverwendung von niedermolekularen
Diolen, und überschüssigen Mengen an organischen Diisocyanaten, Kettenverlängerung in Lösungsmitteln mit
niedermolekularen Verbindungen wie Diolen, Wasser, insbesondere aber mit N-H-aktiven Endgruppen, wie Diaminen,
Aminoalkoholen, Di-hydrazid-Verbindungen sowie Hydrazin, mit Molgewichten von 32 bis etwa 400, gegebenenfalls Verformung
zu Formkörpern und thermische Auslösung der Vernetzungsreaktion, dadurch gekennzeichnet, daß man, Isocyanat-Addukt-Diole
der Formel
M-CO-NH-D'-NH-C 0-A,
in der
M sich von einem Amino-diol oder einem Hydrazino-diol
ableitet,
D1 d den bivalenten Rest eines organischen Diisocyanate
D1 d den bivalenten Rest eines organischen Diisocyanate
bedeutet und
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist,
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist,
in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Feststoffgehalt,
in das NCO-Präpolymere einbaut, mit diesem modifizierten
NCO-Präpolymeren die Kettenverlängerungsreaktion durchführt und gegebenenfalls aus den erhaltenen Lösungen die
Formkörper bildet und während der Verformung oder nachträglich vernetzt.
Le A 17 834 - 46 -
8U9834/CUQ7
ORIGINAL INSPECTED
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als einbaufähige Isocyanat-Addukt-Diole solche der
allgemeinen Formel
M-CO-NH-D·-NH-CO-A verwendet, in denen M dem Rest
HO-R1-N-R9-OH entspricht,
(NH),
'X
worin R1 und Rp gleich oder verschieden sein können und
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit bis zu 12 C-Atomen oder einen Cycloalkylenrest und χ 0 oder
1 bedeutet.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als einbaufähige Isocyanat-Addukt-Diole solche der allgemeinen
Formel
M-CO-NH-D·-NH-CO-A
verwendet, in denen M dem Rest
HO-R1-N-R2-OH entspricht
(NH)x worin R1 den Rest -CH-CH0-
R3
mit R, = Wasserstoff oder C1-C,-
Alkyl, insbesondere Methyl,
Rp einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit
bis zu 12 C-Atomen oder einen Cycloalkylenrest und χ 0
bedeuten.
Le A 17 834 - 47 -
809834/0407
4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als einbaufähige Isocyanat-Addukt-Diole solche der
allgemeinen Formel
M-CO-NH-D'-NH-CO-A
verwendet, in denen der Rest M der allgemeinen Formel
verwendet, in denen der Rest M der allgemeinen Formel
HO-R1-C-R2-OH entspricht
N-R4
in der R1 und Rp gleich oder verschieden sein können und
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit bis zu 12 C-Atomen oder einen CycIoalkylenrest bedeuten und
R, Wasserstoff und/oder C1-C^-Alkyl, insbesondere Methyl,
darstellt.
5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß D1 einen bivalenten Rest darstellt, der sich von Diphenyl
methan-4,4'-diisocyanat, Toluylen-2,4-diisocyanat, ToIuylen-2,6-diisocyanat,
Phenylen-1,3-diisocyanat, Fhenylen-1,4-diisocyanat
oder Diphenyläther-4,4'-diisocyanat ablei tet.
6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Isocyanat-Abspalterrest A sich von Phenolen,
Aoetessigester, Malonester, Acetylaceton, Phthalimid,
Benzolsulfonamid, 2-Mercaptobenzthiazol, Blausäure, oder
von einem Lactam ableitet.
7.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Isocyanat-Abspalterrest A von Pyrrolidon, <C-Piperidon,
£-Caprolactam, Methylcaprolactam,^*--Äthylcaprolactam
oder y-tert.-Butylcaprolactam ableitet.
Le A 17 834 - 48 -
809834/0407
Λ-
8.) Lösungen selbstvernetzbarer Polyurethane, erhalten durch
Umsetzung eines im wesentlichen linearen NCO-Präpolymeren
aus längerkettigen Dihydroxyverbindungen vom Molgewicht
etwa 600 bis 6000, gegebenenfalls unter Mitverwendung von niedermolekularen Diolen, und überschüssigen Mengen an
organischen Diisocyanaten und Kettenverlängerung in Lösungsmitteln mit niedermolekularen Verbindungen, wie Diolen,
Wasser, vorzugsweise aber mit N-H-aktiven Endgruppen, wie Diaminen, Aminoalkoholen, Di-hydrazid-Verbindungen sowie
Hydrazin, mit Molgewichten von 32 bis etwa 400 dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyurethane Isocyanat-Addukt-Diole
der Formel
M-CO-NH-D'-NH-CO-A,
in der
M sich von einem Amino-diol oder Hydrazino-diol ableitet,
Df den bivalenten Rest eines organischen Diisocyanats bedeutet
und
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist
in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Feststoffgehalt, in das NCO-Präpolymere eingebaut enthalten.
9.) Lösungen selbstvernetzbarer Polyurethane nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethane Isocyanat-Addukt-Diole
der allgemeinen Formel
M-CO-NH-D·-NH-CO-A, in denen M dem Rest
HO-R1-N-R2-S-OH entspricht,
(NH)x
Le A 17 834 - 49 -
809834/0407
worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit bis zu 12 C-Atomen oder einen Cycloalkylenrest und χ O oder
1 bedeuten, in das NCO-Präpolymere eingebaut enthalten.
10.) Lösungen selbstvernetzbarer Polyurethane nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethane Isocyanat-Addukt-Diole
der allgemeinen Formel
M-CO-NH-D'-NH-CO-A in denen M dem Rest
ι £-
worin
mit R3 = Wasserstoff oder C1-C4-
Alkyl, insbesondere Methyl, R2 einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylenrest mit bis zu 12 C-Atomen oder einen Cycloalkylenrest und χ 0 bedeuten, in das
NCO-Präpolymere eingebaut enthalten.
11.) Lösungen selbstvernetzbarer Polyurethane nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethane Isocyanat-Addukt-Diole
der allgemeinen Formel
M-CO-NH-Df-NH-CO-A in denen der Rest M der allgemeinen Formel
HO-R1-C-R2-OH entspricht
N-R4 Le A 17 834 - 50 -
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in der R1 und FU gleich oder verschieden sein können und
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit bis zu 12 C-Atomen oder einen Cycloalkylenrest bedeuten und
R. Wasserstoff und/oder C1-C.-Alkyl, insbesondere Methyl,
darstellt, in das NCO-Präpolymere eingebaut enthalten.
12.) Lösungen selbstvernetzbarer Polyurethane nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethane Isocyanat-Addukt-Diole
in das Präpolymere eingebaut enthalten, in denen sich D1 von Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, ToIuylen-2,4-diisocyanat,
Toluylen-2,6-diisocyanat, Phenylen-1,3-diisocyanat, Phenylen-1,4-diisocyanat oderDiphenyläther-4,4'-diisocyanat
ableitet.
13.) Lösungen selbstvernetzbarer Polyurethane nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethane Isocyanat-Addukt-Diole
in das Präpolymere eingebaut enthalten, in denen sich der Abspalterrest A von Phenolen, Acetessigester,
Malonester, Acetylaceton, Phthalimid, Benzolsulfonamid, 2-Mercaptobenzthiazol, Blausäure, oder von
einem Lactam ableitet.
14.) Lösungen selbstvernetzbarer Polyurethane nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethane Isocyanat-Addukt-Diole
in das Präpolymere eingebaut enthalten, in denen sich der Abspalterrest A von Pyrrolidon, ^d-Piperidon,
<f-Caprolactam, Methylcaprolactam,^· -Äthylcaprolactam
oder if-tert.-Butylcaprolactam ableitet.
15.) Selbstvernetzte Polyurethanformkörper in Form von Folien, Fäden oder Beschichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Lösungen selbstvernetzbarer Polyurethane, erhalten
durch Umsetzung eines im wesentlichen linearen NCO-Präpolymeren
aus längerkettigen Dihydroxyverbindungen
Le A 17 834 - 51 -
809834/0407
vom Molgewicht etwa 600 bis 6000, gegebenenfalls unter
Mitverwendung von niedermolekularen Diolen, und überschüssigen Mengen an organischen Diisocyanaten und Kettenverlängerung
in Lösungsmitteln mit niedermolekularen Verbindungen, wie Diolen, Wasser, insbesondere aber mit
N-H-aktiven Endgruppen, wie Diaminen, Aminoalkoholen, Di-hydrazid-Verbindungen sowie Hydrazin, mit Molgewichten
von 32 bis etwa 400, wobei die Polyurethane Isocyanat-Addukt Diole der Formel
M-CO-NH-C·-NH-CO-A, in der
M sich von einem Amino-diol oder Hydrazino-diolableitet,
D1 den bivalenten Rest eines organischen Diisocyanate bedeutet
und
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist,
A ein Isocyanat-Abspalterrest ist,
in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent in das NCO-Präpolymere
eingebaut enthalten, zu Formkörpern verformt und während oder nach der Verformung die Vernetzung thermisch
auslöst.
Le A 17 834 - 52 -
809834/0407
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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NL7802036A NL7802036A (nl) | 1977-02-23 | 1978-02-23 | Zelfverknoopbare polyurethanen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772707659 DE2707659A1 (de) | 1977-02-23 | 1977-02-23 | Selbstvernetzbare polyurethane |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2707659A1 true DE2707659A1 (de) | 1978-08-24 |
Family
ID=6001908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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JP (1) | JPS53105599A (de) |
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GB (1) | GB1597989A (de) |
IT (1) | IT1094161B (de) |
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