DE1942560A1 - Lineare,segmentierte Polyurethanelastomere,enthaltend aromatische Semicarbazid-hydrazide als Kettenverlaengerungsmittel - Google Patents
Lineare,segmentierte Polyurethanelastomere,enthaltend aromatische Semicarbazid-hydrazide als KettenverlaengerungsmittelInfo
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Description
Lineare, segmentierte Polyurethanelastomere, enthaltend aromatische Semicarbazid-hydrazid'e als Kettenverlängerungsmittel . . ·
Gegenstand der Erfindung sind hochelastische, lineare, segmentierte
Polyurethane, die aus Semicarbazidarylhydraziden als Kettenverlängerungsmittel resultierende Segmente besitzen.
Es ist bekannt, im wesentlichen lineare, höhermolekulare NGO-Voraddukte (im folgenden kurz HCO-Voraddukte oder ITCO-Prepolymere
genannt), hergestellt aus höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen (gegebenenfalls unter Zusatz von kleineren
Mengen an 'niedermolekularen Dialkoholen) und überdrüssigen molaren Mengen an organischen Diisocyanaten, in hochpolaren,
organischen Lösungsmitteln wie Dimethylformamid mit im wesentlichen bifunktionellen, 2 aktive Wasserstoffatome aufweisende
Kettenverlängerungsmitteln umzusetzen, wobei man viskose Lösungen von im wesentlichen linearen, segmentierten Polyurethanelastomeren erhält, die aus der Lösung zu elastischen Fäden
oder Folien verformt werden können. Als Kettenverlängerungsmittel werden insbesondere Diamine, vorzugsweise aliphatischer
bzw. araliphatischer Struktur, Hydrazin oder Dihydrazid-Verbindungen
verwendet. Diamine und Hydrazin weisen eine sehr hohe Reaktivität gegenüber den NCG-Voraddukten, welche vorzugsweise
aromatisch gebundene NGO-Gruppen besitzen, auf, weshalb eine hohe Gefahr zur Bildung von inhomogenen, vernetzten Anteilen
("Quallen") innerhalb-der Blastomerlösung besteht. Zur Reduzierung
dieser Vernetzungstendenz sind eine Reihe chemischer
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Modifizierungen oder aufwendige technische Vorrichtungen erforderlich,
Dihydrazid-Verbindungen als Kettenverlängerungsmittel (vgl. DBP 1 123 467) zeigen dagegen eine soweit reduzierte Reaktivität
gegenüber NCO-Voraddukten, daß sieh ihre Reaktion besonders
gut leiten läßt, ohne daß unerwünschte chemische Vernetzungen unter "Verquallung" der Lösung eintreten. Derartige
Polyurethan-Elastomerlösungen lassen sich zu hochelastischen Fäden verspinnen, die hohe Reißfestigkeit und geringe
bleibende Dehnung aufweisen.
ι .■■■■■■.-■■■■■■ -■'■■■
Derartige, mit Dihydraziden kettenverlängerte Elastomerfäden
zeigen jedoch auch Nachteile. Es hat sich z. B. herausgestellt,
daß - trotz z. T. guter elastischer Eigenschaften bei Raumtemperatur - das elastische Verhalten, vor allem gedehnter Fäden
bei erhöhter Temperatur, insbesondere in heißem Wasser oder in Dampf, unbefriedigend ist. So längen sich solche unter einer
kleinen Vorlast stehenden Elastomerfäden in heißer luft viel
stärker als in Luft bei Raumtemperatur und besitzen nach Entlastung
eine hohe Restdehnung. Auch nach hydrothermischer Behandlung
(z.B. in siedendem Wasser) insbesondere vorgespannter Elastomerfäden (z.B. bei 100 % Dehnung) sind die Restdehnungen hoch. Diese geringe Widerstandskraft solcher Dihydrazid-
^ verlängerter Elastomerfäden gegen Längung unter thermischen oder hydrothermischen Bedingungen ist besonders bei Ausrüstungsund
Färbevorgängen unerwünscht.
Weiterhin sind derartige Elastomerfäden, z.B. bei Verwendung
von Carbodihydrazid als Kettenverlängerungsmittel bei der Umsetzung
mit ΝΌΟ-Voraddukten, sehr empfindlich gegenüber Spuren
von Schwermetallen. Schon beim"Kochen mit Wasser, welches z.B.
Kupfer-Ionen in sehr geringen Mengen enthalt, tritt rosa-rote
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Verfärbung der Fäden ein, wodurch das Aussehen ungefärbter Gewebe vermindert wird, wenn auch kein Einfluß auf die Festigkeitseigenschaften
zu beobachten ist, Oxalsäuredihydrazid ist sehr schwer löslich in Dimethylformamid und ergibt nach
Umsetzung mit NCO-Voraddukten Elastomerfäden, die ebenso wie Fäden mit Malonsäure- oder Bernsteinsäure-, Terephthalsäure-
oder Isophtalsäure-dihydrazid-Kettenverlängerung starke Hydrolysenempfindlichkeit und ungenügende Widerstandsfähigkeit
gegenüber einer Belastung unter Heißwasser-Bedingungen aufweisen. Das gleiche gilt für die Verwendung von
1,4-Phenylen-bis-essigsäure-hydrazid als Kettenverlängerungsmittel.
Verwendet man anstelle der Dihydrazid-Verbindungen zur Umsetzung mit den NCO-Voraddukten Bissemicarbazide als Kettenverlängerungsmittel,
z.B. Äthylen-bis-semicarbazid, Hexamethylen-bis-semicarbazid
oder 1^-Phenyl-bis-semicarbazid, so
erhält man keine spinnfähigen Elastomerlösungen, da diese bereits während der Herstellung oder nach kurzer Frist in
einen gelartigen Zustand übergehen. Wahrscheinlich werden die entstehenden Polyurethan-Elastomeren von dem Lösungsmittel
nur ungenügend solvetisiert und scheiden sich daher als pastöses Gel aus, das sich nicht oder z.T. nur unter
zusätzlichen Maßnahmen, wie Verwendung von LiCl als Löslichke.itsvermittler, zu Fäden und Folien verformen lässt.
Die Erfindung betrifft nin hochelastische, im wesentlichen lineare, segmentierte Polyurethane aus höhermolekularen NCO-Voraddukten
und Kettenverlängerungsmitteln, welche das charakteristische Kettenverlängerungssegment -NH-NH-CO-NH-A-CO-NH-NH-,
aufweisen und durch Umsetzung der höhermolekularen NCO-Voraddukte mit im wesentlichen äquivalenten Mengen an bestimmten,
aromatischen Semicarbazidhydraziden der Formel HpN-NH-CO-NH-A-Co-NH-NH2(A=
-Q-,NQr-CH2-^)-,),in hochpolaren
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organischen lösungsmitteln-und anschließender Entfernung der "
Lösungsmittel ,durch Verdampfen oder Koagulation erhalten werden.
Es liegen somit lineare segmentierte Polyurethanelasto-,
mere vor, bestehend aus Umsetzungsprodukten von höhermolekularen Diisocyanaten mit Kettenverlängerungsmitteln, enthaltend
ein Kettenverlängerungssegment der Struktur -NH-NH-CO-NH-A-CO-NH-NH.Es
können jedoch neben den aromatischen Semicarbazidhydraziden
weitere, im wesentlichen bifunktionelle Kettenverlängerungsmittel verwendet werden: vorzugsweise werden mindestens 55 Mol $ der zur Kettenverlängerungsreaktion
mit dem NCO-Voraddukt notwendigen Kettenverlängerungsmittel von den aromatischen Semicarbazidgebilden gebildet* um die
charakteristische Eigenschaften der Semicarbazid-arylhydrazi-
" de bestimmend bleiben zu lassen. Die entsprechenden Elastomeren
enthalten somit mindestens 55$ - bezogen auf die insgesamt
vorhandenen Kettenverlängerungssegmente der Struktur
-NH-NH-CO-NH-A-CO-NH-NH-. Dieses Segment wird über NH-CO-Segmente,
entstanden aus der Umsetzung der Semicarbezid-arylhydrazide mit den NCO-Endgruppen des NCO-Voraddukts, in das
polymere, i.w. lineare Polyurethan eingesaugt. In Kenntnis
der Eigenschaften der Elastomeren mit Dihydraziden als Kettenverlängerungsmittel
und dem Verhalten entsprechender Bissemicarbazide als Kettenverlängerungsmittel war es außerordentlich
überraschend, daß die aromatischen Semicarbazid-hydrazide der Formel H2N-NH-CO-NH-A-CO-Nh-NH2, Elastomere mit sehr
guten Eigenschaften ergeben, deren Niveau erheblich über dem,
vergleichbarer Elastomerer mit Dihydrazidverlängerung liegt. Als Kettenverlängerungsmittel werden somit beansprucht:
^Semicarbazid-benzoesäure-hydrazid, 3-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid,
sowie ^-Semicarbazid-af-tolylsäurehydrazid.
Besonders hervorragende Eigenschaften zeigen dabei die mit
^■-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid verlängerten Polyurethanelastomeren
(A = -v ^- in obiger Formel), weshalb es mit Vor-
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zug als bifünktionelle, 2 aktive Η-Atome'aufweisende Verbindung zur Klettenverlängerung der NGO-Tor addukte Verwendung findet, besonders dann, wenn die Polyurethane zu Elastomerfäden
verarbeitet werden. Derartige Elastomere ergeben nach Verspinnung der Lösung in üblichen Trocken- und Naßspinnverfahren
hochwertige Elastomerfäden mit wesentlich verbesserten thermischen
und hydrothermisehen Eigenschaften bei gleichzeitig
sehr guten Festigkeiten und elastischen Eigenschaften. Die
Fäden und Folien sind gegenüber Schwermetallen, z.B. Kupfer-Ionen,
farbstabil und zeigen bessere Hydrolysenbeständigkeit
als vergleichbare Dihydrazidverbinäungen. Die Polyurethanelastomeren
sind darüberhinaus gut löslich und stabil in den üblichen Lösungsmitteln, wie z.B. Dimethylformamid oder Dirnethylacetamid
und lassen sich in üblicher Verfahrensweise zu Fäden anspinnen, zu Folien vergießen oder zu mikroporösen Fädengebilden
mit Nichtlösungsmitteln koagulieren. Das vorteilhafte
Eigenschaftsbild wird in den Beispielen durch Vergleichsversuche näher erläutert.
Die als Kettenverlängerungsmittel anspruchsgemäß verwendeten
Semicarbazid-arylhydrazide: 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid,
3-S emicarbazidbenz ο esäur ehydrazid, 4--S emiear bazid-<?<-1 olyl säurehydrazid
sind neue Verbindungen. Bei geringfügiger Abwandlung
der Struktur, z.B. bei 4-Semicarbazid-phenylessigsäurehydrazid,
sind die Eigenschaften der damit kettenverlängerten Elastomeren bezüglich der thermischen und hydrothermisehen
Eigenschaften für hochwertige Elastomerfäden bereits ungenügend
auch die Verwendung von 4-Semicarbazid-diphenyläther-4'-carbonsäurehydrazid
oder 4-Semicarbazid-diphenyl-4'-carbonsäurehydrazid
als Kettenverlängerungsmittel führt zu Elastomeren, deren thermische und hydrothermische Eigenschaften zur Erzeugung h
hochwertiger elastischer Fäden nicht mehr ausreichen, obwohl
diese wie auch andere Semicarbazidarylhydrazide grundsätzlich auch als Kettenverlängerunsmittel für NCO-Voraddukte benutzt
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Die Erzielung; hochwertiger Eigenschaf ten mit aromatischen
Semiearbaziilr-hydfrazidjen bleibt aber au£ die^ angeführten, in ,. .";'"..
ihrer Struktur und; Eigenschaften besonderen Eettenverlängerungs
mittel, beschränfet. ; ·...·- ■ -■ .-- - ._ ■ \ - ; ■ ;
Grundsätzlich ist jede Ausfuhrungsform zur Herstellung linearer, segmentlerter Folyur ethane las tomer' geeignet; als wesentliche' AuBführungsformen^ der Herstellung-:.von Elastomeren mit
dem -NH-NHr-GO-NH-A^CO-NH-NH-Segment sind^ besonders folgende . .
Terfahren zu nennen :
a) Umsetzung des NGO-Voradduktes; aus höhermolekularen Pihydroxyverbindungen
und überschüssigen, molaren Mengen an Diisocyanaten (NCO-Gehalt im; Vöraddukt etwa zwischen 1^ und 696 NGO,
bezogen auf den feststoff gehalt) mit in etwa äq_uivalenten Mengen-an
difunktionellen, zwei aktive Wasserstoffatome aufweisen^
den, niedermolekularen--Kettenverlängerungsmittein in Gegenwart.,
von hochpolaren, organischen lösungsmitteln, wobei als Kettenverlängerungsmittei
aromatische Semicarbazidhydrazide der
Formel ' .
H2N-NH-Co-NH-A-CO-NH-NH2
verwendet werdeii.
b) Umsetzung wie a), jedoch werden neben mindestens 55 Moljß
der beanapruchten Semicarbazid-arylhadryÄide bis zu 45 MoVjf»
übliche, bifunktionelle, zwei aktive Wasserstoffatome aufweisende Verbindungen mit Molekulargewichten von 18 bis etwa 300
(z.B. Wasser, Hydrazin, Aminoalkohol, Diamine, Dihydrazide,
Bis-Bemicarbazide, Bis-carbazineBter, Amino-semicarbazide,
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Semicarbazid-carbazinesäureester) als Kettenverlängerungsmittel
mitverwendet.
c) Umsetzung eines etwa 1 Ms 6 Gew.# NCO enthaltenden NCO-Voraddukts,
hergestellt aus höhermolekularen ^!hydroxyverbindungen
und niedermolekularen, gegebenenfalls eine oder zwei tertiäre Aminogruppen im Molekül enthaltenden Diolen mit Molekulargewichten
von 62 - etwa 300, in Mengen von ca. 0,05 - 1,0 Mol pro Mol höhermolekularer Dihydroxyverbindung, und überschüssigen molaren Mengen an Diisocyanates mit etwa äquivalenten Mengen
an aromatischen Semi.carbazidhydraziden H2N-NH-CO-NH-A-CO-NH-NHg
als Kettenverlängerungsmitteln in hochpolaren Lösungsmitteln.
d) Umsetzung einee NCO-Voraddukts, hergestellt wie im Verfahren
c) beschrieben, mit etwa äquivalenten Mengen an Kettenverlängerungsmitteln, wobei mindestens 55 Mol 56 der Semicarbazidhydrazide
H2N-NH-CO-NH-A-CO-NH-Nh2 und bis zu 45 Mol-# übliche
Kettenverlängerungsmittel verwendet werden.
Die nach dem Verfahren gewonnenen Produkten sind lineare, segmentierte
Polyurethanelastomere, im wesentlichen bestehend aus intralinearen Segmenten der Struktur I) /To-D-O-CO-NH-R-NH-CO)1.
-(O-G-O-CO-NH-R-NH-CO) ^-^NH-NH-CO-NH-A-CO-NH-NH^CO-NH-R-NH-C0-^7n
wobei D einen langkettigen, zweiwertigen, im wesentlichen aliphatischen Polymerrest einer höhermolekularen Polyhydroxyverbindung
ohne gegenüber Isocyanat reaktiven Substituenten, mit einem Molekulargewicht von 600 bis 5000 und einem Schmelzpunkt
unter 60°,R einen zweiwertigen, organischen Rest eines aromatischen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen
Diisocyanates,G einen zweiwertigen,aliphatischen,cycloaliphatischen
oder araliphatischen Rest eines Dialkohols mit MoIe-
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kulargewichtenzwischen 62 und 300, vorzugsweise eine oder
mehrere tertiäre aliphatische Aminogruppen enthaltend, ohne
die endständigen Hydroxylgruppen, A-/^-, jT" jj J-CH2-darstellt
und r = ganze Zahl von mindestens 1), z.B. 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, s = 0 oder eine ganze Zahl von mindestens
1, z.B. von 1 bis 5, vorzugsweise 1, m = 1 oder eine ganze Zahl, z.B. von 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3.und η =
oder eine ganze Zahl bis 5, vorzugsweise 1 oder 2 ist.
Die Elastomeren weisen eine Bruchdehnung von mehr als 300$
sowie eine„inhärente Viskosität, (bestimmt in 1-prozentiger
lösung in Hexamethylphosphoramid bei 25°) von mindestens
0,5 auf, um ausreichende elastische Eigenschaften in den Fäden
und Folien zu ergeben. f
Neben Struktursegmenten der Formel I können im wesentlichen
linearen, segmentierten Polyurethanelastomeren auch intralineare Segmente, im wesentlichen der Struktur II enthalten
(vorzugsweise bis maximal 4-5 Mol,^) bezogen auf die insgesamt
vorhandenen Kettenverlängerungssegmente), welche durch Umsetzung der NCO-Voraddukte mit bekannten Kettenverlängerungsmitteln wie Wasser, Amino alkoholen oder zwei endständige
NHp-Gruppen aufweisenden Verbindungen entstehen und beispielsweise
die Struktur II -^(0-D-O-CO-NH-R-NH-CO)11-(O-G-O-CO-NH-R-NH-CO)s-7ffi-/rNH-Z-NH-CO)pNH-R-NH-CO-7-n
haben, wobei D,G,R,r,s,m,~und η die oben angeführte Bedeutung haben,
ρ = 0 oder 1 und Z den Rest eines Kettenverlängerungsmittels
mit 2 endständigen-NH2-Gruppen H2N-Z-NH2, ohne diese NH2-Gruppen,
darstellt. Z kann sein Null oder ein zweiwertiger organischer Rest mit 2 bis 13 C-Atomen ohne Substituenten,
welche unter den gewählten Bedingungen mit Isocyanaten rea-
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gieren, z.B. ein zweiwertiger aliphatischer oder cycloaliphatischer
Rest mit höchstens 13 C-Atomen, vorzugsweise der -CH2-CH-
R· R· = H, CH,
0
R1
-(CH2)3-N-(CH2-CH2-N)y-(CH2)3- -(CH2) ^
Rr = H, CH5
y = 0, 1
CH2- CH-
^ 2
cis/trans Gemisch CH2 CH- Rest, ein zwei-
cis/trans Gemisch CH2 CH- Rest, ein zwei-
wertiger aromatischer Rest ohne kondensierte Ringe, Vorzugs^
weise ein -ζ~\-τ-(^-^ΒΧ\ X = null, -0-, -CH2-, CH2-CH2-,
CH, ein zweiwertiger araliphatischer Rest, vorzugsweise
ι 5 i-CH3
ein 1,3 oder 1,4 -CH2-(CH2) -^3-(CH2) -CH2-ReSt, y = 0,1,
oder ein Rest -HN-CO-R"-CO-NH-, -HN-CO-NH-R1^NH-CO-Nh-,
wobei R1' ein zweiwertiger organischer Rest mit bis zu 13
C-Atomen,(z.B. ein aliphatischer, cycloaliphatischer oder .
aromatischer Rest), oder vorzugsweise ein -HN-CO-(CH2) -CH2-
N-CH2-CH2-N-CH2-(CH2) -CO-NH- oder -HN-CO-(CH2) -CH2-N^JN-
CH3 CH3 CH2-(CH2) -CO-NH- Rest ist.
Als höhermolekulare, im wesentlichen lineare Polyhydroxyverbindungen
mit endständigen Hydroxylgruppen (HO-D-OH) eignen sich z.B. Polyester, Polyesteramide, Polyäther, Polyacetale,
Polycarbonate oder Poly-N-alkylurethane, wobei obige
Verbindungen gegebenenfalls weitere Gruppen wie Ester- Aether-Amid-,
Urethan-, N-Alkylurethan-Gruppen aufweisen mit MoIe-
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kulargewichten zwischen 600 und 5000, vorzugsweise 800 bis
3000 und Schmelzpunkten von zweckmäßig weniger als 600C,
bevorzugt weniger als 45°C. Es können auch Mischungen der
höhermolekularen Polyhydroxy!verbindungen eingesetzt werden.
Besonders erwähnt seien Polyester, aus adipinsäure und gegebenenfalls
Mischungen von Dialkoholen, z.B. Aethylenglykol,
Propylenglykol, Butandiol-(1,4), Hexandiol-(2,5)» 2,2-Dimethylpropandiol-
(1,3), Hexandiol-(1,6), 2-Methylhe'xandiol-(1,6),
2,2-Dimethylhexandiöl-(1,3), p-Bis-hydroxylmethylcyclohexan,
3--Methyl-pentandiol-(1,4), 2,2-Diäthyl-propandi-.
öl-(1,3), bevorzugt solche mit Diolen oder Mischungen von
* Diolen mit fünf oder mehr C-Atomen, da derartige Polyester
eine relativ gute hydrolysenfestigkeit und besonders bei Mitverwendung von Diolen mit seitenständigen Alkylresten
auch eine gute Tieftemperaturelastizität in den Endprodukten
aufweisen. Polyester, welche durch Polymerisation von Capro*-
lacton auf als Starter fungierende Diole wie z.B. Diäthylenglykol
mit enger Molekulargewichtsverteilung erhalten werden, sind ebenfalls gut geeignete Ausgangsmaterialien.
Ausgezeignet hydroiysenfeste Polyurethanelastomere lassen
sich aus Polyalkylenäthern wie Polytrimethylenätherdiolen oder Polypiopylenglykplen erhalten, bevorzugt oder aus PoIy-
^ tetramethylenätherdiolen, die gegebenenfalls auch als Mischpolyäther
(durch Einkondensieren kleiner Mengen von Epoxyden wie Propylenoxid oder Epichlorhydrin) oder nach Endgruppenmodifizierung,
z.B. Ersatz der OH-Gruppen durch die -0-CO-N
(Alkyl^CHp-CHp-OH-Gruppierung, eingesetzt werden können.
Ebenfalls geeignet sind für flammfeste Verfahrensprodukte Polyepichlorhydrine mit endständigen OH-Gruppen in dem
angegebenen Molekulargewichtsbereich. Basische Polyäther,
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ff
deren tert. Aminogruppen (gegebenenfalls teilweise) quarterniert
sein können, sind ebenfalls geeignet. Als Polycarbonate werden besonders solche verwendet, welche 1,6—HexandioT als
alleinigen oder überwiegenden Dialkohol neben anderen Diolen oder den Diolestern aus 1 Mol Hexandiol + 1 Mol Caprolacton
enthalten.
Als Diisocyanate (O=C=N=R=N=C=O) kommen, gegebenenfalls in
Mischung, aliphatisch^, cycloaliphatische, araliphatische,
aromatische Diisocyanate und heterocyclische Diisocyanate in Frage. Besonders erwähnt seien aromatische Diisocayanate
mit symmetrischer Struktur, z.B. Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat;
Diphenyl-dimethylmethan-4,4'-diisocyanat; Phenylendiisocyanat-1,4;
2,2', 6y6l-Tetramethyl-diphenylniethan-4»4ldiisocyanat;
Diphenyl-4,4'-diisocyanat; Diphenyläther-4,4'-diisocyanat
oder ihre Alkyl-, Alkoxyl- oder halogensubstituierten Derivate, ferner Ioluylen-2,4-bzw. -2,6-diisocyanat
bzw. ihre technischen Gemische, 2,4-Diisopropyphenylen-1,3-diisocyanat,
m-Xylylendiisocyanat, p-Xylylendiisocyanat
und α., c< , «', cK'-Tetramethyl-p-xylylendiisocyanat,
weiterhin Alkyl- oder Halogensubstitutionsprodukte obiger Diisocyanate, z.B. 2,5-Dichlor-p-xylylen-diisocyanat
oder Tetrachlor-p^-phenylendiisocyanat, dimeres Toluylen-2,4-diisocyanat
oder Bis-(3-methyl-4-isocyanatophenyl)-harnstoff. Alyphatischer Diisocyanate wie Hexan-1,6-diisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat,
1 -Isocyanato-3-isocyanato-lDethyl-3-, 5,5-trimethylcyclohexan
oder 2,2,4-Trimethylhexan-i,6,diisocyanat können, gegebenen-,
falls anteilweise, verwendet werden und ergeben nach Belichtung sich sehr wenig verfärbende Produkte. Auch Diisocyanate
wie w,w'-Di-(isocyanatoäthyl)-benzol oder 1,2,3,4,5,6-Hexahydro-diphenylmethan^^'-düBocyanat
ergeben unter Belichtung wenig verfärbende Produkte.
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■j 0 9 ? :
Es werden vorzugsweise Diphenylinethan-4»4lTdiisocyanat,
Diphenyläther^^'-diisocyanat, 1,4-Phenylen-diisocyanat
die isomeren Toluylendiisocyanate sowie gegebenenfalls anteilweise Hexan-1,6-diisocyanat und Dicyclohexyl-methyn-4,4fdiisocyanat
eingesetzt.
Zur Herstellung der im wesentlichen linearen, höhermolekularen
NCO-Voraddukte werden die beschriebenen höhermolekularen
Poly-hydroxylverbindungen HO-D-OH mit den Diisocyanaten in
überschüssigen molaren Mengen, etwa im Molverhältnis 1:1,25 bis 1:4,0, vorzugsweise 1:1,30 bis 1:2,5, gegebenenfalls in
stufenweiser Zugabe der Diisocyanate, in der Schmelze oder in gegenüber Isocyanaten inerten Lösungsmitteln wie Tetra-P
hydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid, Essigester, Butanon-2
oder Chlorbenzol, bei Temperaturen von etwa 20 bis 130 , bevorzugt
70-100° umgesetzt.Bei kleineren Molgewichten der höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen, z.B. 650 bis 1250,
kommen vorzugsweise die Diisocyanate mit niederen Molverhältnissen, etwa 1:1,25 bis 1:2,0 zur Umsetzung, bei höheren
Molekulargewichten, z.B. 1500 bis 2500, vorzugsweise mit höheren Molverhältnissen z.B. 1: 1,5 bis 2,5.
Wird eine Polyhydroxy1verbindung OH-D-OH mit einem Diisocyanat
OCN-R-NCO im Molverhältnis 1:2 umgesetzt, so entsteht ein NCO-Voraddukt der Struktur "
O=C=N-R-NH-CO-O-D-O-CO-NH-R-N=C=O
Erfolgt die Umsetzung im Mplverhältnis 1:1,5 (=2:3)» so
bildet sich ein NCO-Voraddukt der allgemeinen Struktur
0=tC=N-R-NH-C0-0-D-0-C0-NH-R-NH-CO-O-D-O-CO-NH-R-N-C=O
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Formal bildet sich die gleiche Struktur aus, wenn erst eine
Umsetzung der Polyhydroxylverbindungen im OH/NCO-Verhältnis
2:1 erfolgt und die neue "vorverlängerte" Dihydroxyverbindung
anschließend - gegebenenfalls nit einem anderen Diisocyanat im OH-NCO-Verhältnis 1:2 in das NCO-Voraddukt überführt wird.
Bei anderen Mo!verhältnissen können statistische Gemische
entsprechender NCO-Voraddukte auftreten.
Bei der Herstellung der NCO-Voraddukte können kleinere Mengen an niedermolekularen Diolen OH-G-OH mit Molgewichten von 62
bis etwa 300, speziell solche, die eine oder mehrere tert. Aminogruppen aufweisen, neben den höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen
HO-D-OH bei der umsetzung mit den Diisocyanaten
mitverwendet werden.
Die Zugabe der Diole kann in Mischung mit den höhermolekularen
Polyhydroxylverbindungen oder zu beliebiger Zeit während oder auch nach der NCO-Voradduktbildung aus Diisocyanat und
höhermolekularen Polyhydroxylverbindungen erfolgen. Als solche Diole werden beispielsweise Aethylenglykol, Butandiol-1,4,
Bis-N,N-(ß-hydroxyäthyr)-methylamin; Bis-N,N-(ß-hydroxypropyl)-
methylamin; N,N'-Dimethyl-N,N'-bis-(ß-hydroxyäthyl)
-äthylendiamin; NjN'-Dimethyl-NjN'-bis-Cß-hydroxypropyl)-äthylendiamin;
N,N'-Bis-(ß-hydroxypropyl)-piperazin; N,N'-Bis-(ß-hydroxyäthyl)-piperäzin
Terephtalsaure-bis(ß-hydroxyäthyl)
ester oder Hydrochinon-bis-Cß-hydroxy-äthyläther) eingesetzt.
Die Verwendung von Diolen mit teriären Aminogruppen erhöht speziell die Anfärbbarkeit, verbessert die lichtbeständigkeit
und ergibt die Angriffsstelle für weitere Nachbehandlungen, z.B. Vernetzungen mit 4,4'-Dichlormethyl-diphenyl-äther.
Man setzt im allgemeinen zwischen 0,05 bis 1,0 Mol, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Mol-, besonders bevorzugt 0,07 bis 0,25 Mol
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niedermolekulare Diole pro Mol Polyhydroxylverbindtmg bei der
NCO-Voradduktbildung ein. Zweckmäßigerweise erhöht man die
eingesetzte Menge an Diisocyanaten in diesen Fällen über die
eben angegebenen Molverhältnisse hinaus um die den niedermolekularen Diolen entsprechende Mengen, z.B. 0,05 bis 1,0
Mol. Es bilden sich dabei NCO-Voraddukte der Struktur :
O=C=N-R-NH-CO-O-D-O-CO-NH-R-NH-Co-O-G-O-CO-NH-R-N=C=O
oder im Fall der "Vorverlängerung11 ein NCO-Voraddukt der
Struktur :
O=C=N-R-NH-CO-O-D-O-CO-NH-R-NH-CO-O-D-O^cO-NH-R-NH-CO-
0-G-O-CO-NH-R-N=C=O.
Die typischen Struktursegmente der NCO-Voraddukte (die man
auch als "höhermolekulare Diisocyanate" bezeichnen kann), die sich aus "Vorverlängerung" bzw. Glykoleinbau ergeben,
entstehen in mehr oder minder statistischer Reihenfolge und können gegebenenfalls in mehrfacher Wiederholung auftreten.
Der Gehalt der NCO-Voraddukte an NCO-Gruppen (berechnet als
Gewichtsprozent NCO im lösungsmittelfreien NCO-Voraddukt) ist von entscheidender Bedeutung für die Eigenschaften der
daraus erhaltenen Polyurethanelastomeren, Zur Umsetzung mit den erfindungsgemäß als Kettenverlängerungsmittel zu verwendenden
aromatischen Semicarbazidhydraziäen sind im wesentlichen nur solche NCO-Voraddukte geeignet, deren NCO-Gehalt
im Peststoff mindestens 1,0$ beträgt., vorzugsweise sollen
die NCO-Voraddukte 1,5 bis etwa 6 Gew.j6 aufweisen. Besonders
bevorzugt sind 1,75 bis 3,5$ NGO "berechnet auf Fest gehalt
des NGO-Voraddukts, wenn die daraus hergestellten Elastomeren
zur Herstellung von Elastomerfäden dienen sollen.
Le A 12 340 . - H-
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Als bifunktionelle, 2 aktive Wasserstoffatome aufweisende
Kettenverlängerungsmittel werden in etwa äquivalenten Mengen "bezogen auf die NCO-Gruppen des NCO-Voraddukts, aromatische
Semicarbazid-hydrazide der Formel
H2If-NH-CO-NH-A-GO-NH-NH2
A =
verwendet, vorzugsweise als alleinige Kettenverlängerungsmittel.
Für die Herstellung ν on Elastomerfäden ist die Verwendung von 4-Semicarbazid-benzoesäure-hydrazid bevorzugt.
Man kann aber auch neben mindestens 55 fi der aromatischen
Semicarbazidhydrazide andere, verfahrensübliche Kettenverlän gerungsmittel, vorzugsweise bis zu 45 Mol $6, mit Molekulargewichten
von 18 bis etwa 300 der Formel H2N-Z-NH2, wobei
Z ein zweiwertiger, organischer Rest mit 2 bis 13 C-Atomen ist,oder Wasser, bezw. Aminoalkohole mitverwenden.
Als Übliche Kettenverlängerungsmittel können z.B. Wasser, aliphatische Aminoalkohole oder organische Verbindungen mit
2 endständigen NH2-&ruppen eingesetzt werden, z.B. Hydrazin
(bzw. Hydrazinhydrat), aliphatische Diamine,' vorzugsweise Aethylendiamin, 1,2-Propylendiamin, eis- und/oder trans-1,3-Diaminocyclohexan,
Ν,Ν-Bis Of-amino-propyl)-methylamine Ν,Ν1
Dimethyl-N,N·-bis-(tf-aminopropyl)-äthylen-diamin; N,Nf-bis-(tf-aininopropyl)-piperazin;
N,N'-bis-(^'-aminopropyl)-2,5-dimethylpiperazin,
aromatische Diamine, vorzugsweise 4,4'-Diamino-diphenylmethan;
4,4I-Diaminodiphenyläther, 4,4'-Diaminq-diphenyläthan,
414'-Diaminodiphenyl-dimethyl-methan
oder araliphatische Diamine wie m- oder p-Xylylendiamin,
1,4-Bis-(ß-aminoäthyl)-benzoI odera^ot^oc1, ot'-Tetramethyl-pxylylendiamin
oder Dihydrazide, Bissemicarbazide oder Bis-
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carbazonester wie Carbodihydrazid, Terephtalsäuredihydrazid,
Isophthalsäurehydrazid, Hydrochinondiessigsäure-dihydrazid,
Amino-essigsäurehydrazid, Aethylenbissemicarbazid, 1,3-Xylylenbissemicarbazid,
1,4-Xylylen-bis-carbazinester, 1,3-
• Aminophenylsemicarbazid, Methylamino-N,N-bis-(propionsäurehydrazid),
N,N'-Piperazin-bis-(propionsäurehydrazid) zur
. Anwendung -kommen,
Zur Verminderung des Molekulargewichts bzw. um trotz einer
möglicherweise eingetretenen gewissen Molekülverzweigung noch lösliche Polyurethanelastomere zu erhalten, können auch
monofunktionelle Verbindungen zu Kettenabbruchreaktionen
in untergeordneter Menge, z.B. 0,01 bis 10 MoI-^ (bezogen
auf NCO-Gehalt) mitverwendet werden, z.B. Butylamin, Dibu,-tylamin, Acethydrazid, Butylsemicarbazid, N,N-Dimethylhydrazin.
Die Umsetzung der NCO-Voraddukte mit dem Kettenverlängerungsmittel
erfolgt mit etwa äquivalenten Mengen (bezogen auf den NCO-Gehalt), z.B. 100-120 i» vorzugsweise 100-110 Mol-# an
Kettenverlängerungsmitteln, zweckmäßigerweise bei Temperaturen von etwa 0 bis 130°, vorzugsweise 20-80° in Lösungsmitteln.
Je höher der Überschuß an Kettenverlängerungsmitteln gewählt wird, umso niedriger stellt sich das Molekulargewicht
des Polyurethans ein. Durch vorsichtige Zugabe weiterer vorzugsweise
weniger reaktiver aliphatischer Di- oder Triisocyanate - kann man das gewünschte Molekulargewicht bzw. die
Lösungßviskosität einstellen (gemäß deutscher Patentschrift*
1 157 386). Nach Erreichen der gewünschten Viskosität kann man zur Stabilisierung der noch nicht umgestzten Endgruppen
durch Reaktion mit Monoisocyanate^ wie z.B. Butylisocyanat,
Anhydriden oder anderen acylierend wirkenden Substanzen, z.B. SäureChloriden oder CarbamidsäüreChloriden, umsetzen.
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Als Lösungsmittel sind Amid-,Harnstoff- oder Sulfoxidgruppen
aufweisende, zur Ausbildung starker Wasserstoffbrückenbindungen befähigte, hochpolare, organische, wasserlösliche
Lösungsmittel, vorzugsweise mit Siedepunkten von etwa 140 bis 225°C, geeignet, beispielsweise Dimethylformamid, Diäthylformamid,
Dimethylacetamid, lOrmylmorpholin, Hexamethylphosphoramid,
Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxid, Dimethylcyanamid
oder ihre Mischungen. Technisch bevorzugtes Lösungsmittel ist Dimethylformamid oder Dimethylacetamid.
Bis zu einem gewissen Anteil, der etwa bei 33 Gewichtsprozent der Lösungsmittelmenge liegt, können weniger polare
Lösungsmittel, welche allein die Polyurethane bzw. Polyurethanharnstoffe nicht zu lösen vermögen, den hochpolaren
Lösungsmitteln zugefügt werden, z.B. Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton, Glykolmonomethylätheracetat oder Chlorbenzol. Die
Konzentration der Elastomerlösungen soll etwa 5 bis 43 Gewichtsprozent,
zweckmäßig 10 bis 33#> bevorzugt 15 bis 28
Gewichtsprozent, betragen, wobei die Viskositäten zwischen 1 und 1000 Poise, bevorzugt zwischen etwa 50 bis 800 Poise/.
200O liegen sollen. Das Molekulargewicht der erfindungsgemäßen,
segmentierten Elastomeren ist so hoch, daß die bei 25°C gemessene inhärente Viskosität q, = 1 η kj mindestens
0,5, vorzugsweise 0,70 bis 1,9 beträgt, wenn man 1,0g Elastomeres
in 100 ml Hexamethylphosphoramid (Phosphorsäuretrisdimethylamid)
bei 20° gelöst hat. Dabei bedeutet η-Γ die
relative Viskosität (Verhältnis Durchflußzeit der Lösung zur Durchflußzeit des Lösungsmittels) und C die Konzentration
in g/100 ml. Die Schmelzpunkte der Elastomeren sollen bei Bestimmung auf der Koflerbank Werte oberhalb von 200°,
vorzugsweise oberhalb 230° liegen, wenn es sich um Ausgangsmaterial
für Elastomerfäden handelt.
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Den Lösungen der Polyurethane bzw. Polyurethanharnstoffe
können organische oder anorganische Pigmente, Farbstoffe,
optische Aufheller,UV-Absorber, phenolische Antioxydantien,
spezielle Lichtschutzmittel wie MVN-Dialkylsemicarbazide
oder N,N-Dialkylhydrazide und vernetzend wirkende Substanzen,
wie z.B. Para-Formaldehyd, Melaminhexamethyloläther oder andere Formaldehyd-Derivate wie Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff,
Dirnethylol-äthylenharnstoff, Trimethylolmelamin, Dimethylolharnstoff-dimethyläther, Quarternierungsmittel,
z.B. Di-chlormethyl-durol oder Polyaziridinharnstoffe,
z.B. Hexamethylen-WjW-bis-äthylen-imidharnstoff, zugefügt
werden. Durch eine z.B. thermisch ausgelöste Vernet- ψ zungsreaktion wird die Lösung- und Quellbeständigkeit gegenüber
hochpolaren Lösungsmitteln verändert.
Die Elastomer lösungen /können nach den verschiedensten, an
sich bekannten Verfahren durch Verdampfen oder Koagulation vom Lösungsmittel befreit werden, z.T unter gleichzeitiger
Bildung der gewünschten Formkörper, wie Fäden oder Folien. Filme oder Überzüge werden durch Auftrocknen der Elastomerlösungen
auf Unterlagen, z.B. Glasplatten oder textlien Gebilden
hergestellt. Fäden können durch Maß- oder Trockenspinnverfahren gewonnen werden. Mikroporöse Überzüge entstehen
durch Aufstreichen von Elastomerlösungen, auf (gegebenen-.
falls textile) Unterlagen, Einwirkung von feuchter Luft und
anschließender Koagulation in Nichtlösern für das Polyurethan-
z.B. Wasser oder wäßrige Lösungen. Durch geeignete Tusätze, wie feinverteilte Salze, Emulgatoren oder lösliche
Polyamide, kann die Mikroporosität der Filme noch gesteigert werden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten "Teile" immer Gewichtsteile,
sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die in den Beispielen angeführten Filme oder Fäden wurden
nach folgenden Standard-Verfahren hergestellt bzw. gemessen. Filme : durch Aufstreichen der Elastomerlösung auf Glasplatten
und Auftrocknen (30 min bei 70° + 45 min bei 100°) Endstärke ca. 0,15 - 0,25 mm.
Mittels einer Folienschneidemaschine werden daraus z.T.
Fäden von ca. 250 bis 800 dtex"Stärke geschnitten und gemessen.
Naßspinnprdzess : Eine vorzugsweise 20 #ige Elastomerlösung
wird mit einer Fördermenge von ca. 1 ml/min durch eine Düse mit 20 Bohrungen von 0,12 mm Durchmesser in ein 80 - 85
heißes Koagulierbad aus 90 Gew.# Wasser/10 Gew.# Dimethylformamid
(länge ca. 3 m) eingesponnen und mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 5 m/min nach Passage einer Waschstrecke
(Wasser/900) aufgewickelt. Die Spulen werden 1 Stunde in
heißem Wasser (500C) aufbewahrt und anschließend getrocknet.
Trockenspinnprozess : Eine vorzugsweise 24-26 $ige Elastomerlösung
wird durch eine Düse mit 16 Bohrungen von 0,20 mm Durchmesser in einem 5 m langen, auf 220-250° beheizten
Schacht, in den Luft von ca. 210-280° eingeblasen wird, eingesponnen.
Die Fäden werden mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 m/min abgezogen und nach Präparation mit einer Talkum-Suspension
gegebenenfalls unter Verdehnung, z.B. mit einer Geschwindigkeit von 125-175 m/min aufgewickelt. Die Fäden
können anschließend auf Spulen oder in kontinuierlicher Form thermisch nachbehandelt werden. Die Spinngeschwindigkeiten
können auch höher,z.B. 3-400 m/min, gewählt werden, wobei
man auf einen nachträglichen Verdehnungsprozess verzichten kann.
Die Messung der Bruchdehnung erfolgt in einer Reißmaschine unter Kontrolle der Einspannlänge durch eine lichtschranke
und unter Kompensation des jeweiligen Klemmenschlupfes.
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io
Zur Charakterisierung der elastischen Werte werden der Modul
3ΟΟ9έ in der ersten Ausdehnungskurve, der Modul 150$ (in der
dritten Rückkehrkurve) sowie die bleibende Dehnung (nach 3 x 300$ Ausdehnung), 30 see. nach Entlastung) bestimmt.
Bestimmung der Formveränderungstemperatur ("heat distortion
temperature") (HDT) an Elastomerfäden: · ,
An Elastomerfäden, die unter Normklima spannungslos ca. 3
Stunden ausgelegt waren, wird der Titer bestimmt (Wägung eines unter Vorlast von 0,045 mg/dtex befindlichen, 450 mm
langen Padenstücks).
^ Ein Elastomerfaden wird mit einer Einspannlänge von 250 nun
unter einer Vorlast von 1,8 mg/dtex bei Raumtemperatur in ein Rohr, das Luft enthält oder mit Stickstoff gefüllt 1st,
eingehängt. Das Rohr ist mit einem Heizmantel umgeben, der von über einenThermostaten erwärmten Silikonöl durchströmt
wird. Die Temperatur im Rohr wird zunächst in etwa 30 Minuten bis auf ca. 125 C gesteigert. Die weitere Temperatursteigerung
wird mit einer Geschwindigkeit von 3°G pro 5 Minuten durchgeführt bis längenänderung des Elastomerfadens auf mehr
als 400 mm eingetreten ist. Die erhaltenen Meßwerte werden ·
in einem Diagramm derart aufgetragen, daß auf der Abszisse 1 Längeneinheit einer Temperaturdifferenz von 100C ent-
I spricht und auf der Ordinate durch 1 Längeneinheit eine
Längenänderung des Elastomerfadens von 20 mm wiedergegeben wird. Als Formänderungstemperatur (HDT) wird diejenige Temperatur bezeichnet, die man durch Senkrecht-Projektion des
Berührungspunktes der 45°-Tangente an die Temperatur/Längenänderungskurve
auf der Abszisse abliest.
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Die thermische Beständigkeit der Elastomeren ist i.a. umso
höher zu bewerten, je höher der HDT Wert gefunden wird. Für hochwertige Elastomerfäden sollte der Wert mindestens 145°,
vorzugsweise höher als 150° sein.
Bestimmung des Heißwasserspannungsabfalls (HWSA) von Elastomerfäden
:
ο Ein Fadenstück mit 100 mm einspannlänge wird bei 20 C um
100$ gedehnt und die sich nach 2 Minuten ergebende Fadenspannung (mg/dtex) wird gemessen (1. Wert). Der auf 100$ gedehnt
gehaltene Faden wird anschließend in Wasser von 95°C getaucht und die nach 3 Minuten Verweilzeit sich ergebende Spannung
wird bestimmt (2. Wert), !fach dieser Messung wird der Faden
wieder aus dem Wasserbad genommen und 2 Minuten bei Raumtemperatur
belassen. Danach wird der noch in der Einspannklemme vorgedehnte Faden bis zur Spannungslosigkeit entlastet
und sofort die verbleibende Restdehnung bestimmt (3. Wert).
Schema der Wiedergabe in den Beispielen (Kurzbezeichnung HWSA)
1. | Wert | Spannungswerte | 2. | Wert | 3. Wert |
Restdehnung | |||||
in | Luft | (mg/dtex) | in | Wasser | nach Entlastung |
bei | 20° | bei | 95° (mg/dtex) | (in Luft) bei | |
20° £ | |||||
Die hydrothermischen Eigenschaften sind dabei umso höher
zu bewerten, je größer der Betrag des 2. Wertes (Spannung
in heißem Wasser, in mg/dtex) und je kleiner der 3. Wert
(die Restdehnung nach der Behandlung im entlasteten Zustand) ist. Der Spannungewert in Wasser sollte mindestens einen
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Betrag von 15 mg/dtex aufweisen, bei hochwertigen Elastomerfäden ist ein Betrag von = 20 mg/dtex zu fordern. Die Restdehnung nach hydrometrischer Belastung sollte im entlasteten
Zustand kleiner als 45$, besser kleiner als 405ε sein.
Bestimmung der Heißwasserlängung von Elastomerfäden :
An ein 50 mm langes Fadenstück wird mittels einer Klemmenvorrichtung ein Gewicht von 27 mg/dtex angehängt und 25 Minuten bei Raumtemperatur in Luft aushängen gelassen. Nach
25 Minuten Belastungszeit wird die gefundene prozentuale
Längung bestimmt (1. Wert), Anschließend wird der so gelängte Faden mit seinem Vorspanngewicht sofort in Wasser von 95°C
getaucht und die in Wasser eintretende Längung wird nach 25 Minuten abgelesen. Die Angabe erfolgt als prozentuale
Längung, bezogen auf die Einspannlänge 50 mm (2. Wert). Danach wird der belastete Faden aus dem heißen Wasserbad
herausgehoben und anschließend durch Anheben des Gewichtes bis zur Spannungslosigkeit die verbleibende Restdehnung bestimmt
(3. Wert).
Schema der Wiedergabe in den Beispielen (Kurzbezeichnung HWL):
1.Wert 2. Wert 3. Wert
Längung Restlängung (nach
in Luft in Wasser Entlastung in
20° (56) von 95° W J,uft bei 20°)
Die Hydrothermischen Eigenschaf ten sind dabei umso höher zu
bewerten, je kleiner der 2. Wert (Längung in Heißwasser)
und je kleiner der 3. Wert (bleibende Längung nach Entlastung) ist.
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is
Für hochwertige Elastomerfäden sollte der 2. Wert kleiner als 250 # sein und vorzugsweise kleiner als 150 $>
sein; die Restdehnung (3. Wert) sollte kleiner als 150 #, vorzugsweise
kleiner als 100J6 sein.
Der Schmelzpunkt der Elastomersubstanz wird an einem Filmstreifen
nach einer Auflagezeit von 2 Minuten auf der Zoflerbank bestimmt und sollte für Elastomerfäden oberhalb 200°,
besser oberhalb 230° liegen.
Zur Bestimmung der inhärenten Viskositäten \\^ werden Proben
der Elastomersubstanz (Filme) mit einer Konzentration von
1,0 g Elastomersubstanz pro 100 ml in Hexamethylphosphoramid
bei Raumtemperatur gelöst und in einem Ubbelohde-Visko-
die relative Viskositä Ausfließzeit der Lösung
Ausfließzeit des Lösungsmittels
bestimmt. Hieraus errechnet sich der Wert der inhärenten Viskosität h. = In (G = Konzentration in g/100 ml)
simeter bei 20° die relative Viskosität η
Aflißit d Lö
Herstellung der Semicarbazidhydrazide I) 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid
H2N-NH-CO-NH-/ VCO-NH-NH2
150 g 4-Carbamidsäure-phenylester-benzoesäure-äthylester
(aus 4-Aminobenzoesäure-äthylester und Phenylchlorkohlensäureester,
Fp. 165°) werden mit 105 g Hydrazinhydrat in 210 ml Pyridin 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Schon während
der Reaktion beginnt das 4-Semicarbazidbenzoesäurehydrazid zum Teil auszufallen. Nach guter Kühlung wird das Rohprodukt
abgesaugt, mit Methanol oder Isopropanol gewaschen und
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aus 1.5 ml/g Wasser umkristallisiert.
Ausbeute 78,59έ
Pp. 215°
Ber.: N 33,48* Gef.: N 33,6 %
.CO-NH-NH2
100 g 3-Carbamidsäure-phenyleBter-benzoesäure-äthylester
(aus 3-Aminobenzoesäure-äthylester und Phenylchlorokohlensäureester, Pp. 93-94°) werden mit 55 g Hydrazinhydrat in
100 ml Pyridin 5 Stunden zum Sieden erhitzt (e.I.).Nach guter Kühlung wird das 3-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid
abgesaugt, mit Isopropanol gewaschen und aus 8 ml/g Dimethylformamid
umkristallisiert.
Ausbeute 81,7*
Pp. 207°
Ausbeute 81,7*
Pp. 207°
CeHT1H502(209-f2) Ber.:N33,48*
Gef.: F 33,7*
Η2Ν-ΝΗ-00-ΝΗ-0Η2-/~Λ-00-1ίΗ-ΝΗ2
116 g Carbamidsäurephenylester-oc^-tolyleäU'reäthylester
werden ohne lösungsmittel mit 80 g Hydrazinhydrat 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Die Reaktionstemperatur fällt durch den
abgespaltenen Alkohol ab. Aus der Reaktionslösung kristallisiert
beim Erkalten das Semicarbazid-oc-4-tolylsäurehydrazid
aus. Das rohe Kristallisat wird mit Alkohol gewaschen und
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1342560 JS
aus 3 ml/g Wasser umkristallisiert.
Ausbeute 80Jf Pp. 195° '
Carbainidsäurephenylester-^^-tolylsäureäthylester
f Vo-CQ-Nff-CH?-( M2t
85 g 4-Aminomethylbenzoe-säureäthylester (aus 4-Cyanbenzoesäureäthylester
durcli katalytische Hydrierung) werden in
100 ml Aceton gelöst. Hierzu tropft man gleichzeitig eine
Lösung von 62,5 g Phenylchlorkohlensäureester in Aceton
und 16 g Aetznatron + 3 g Soda in 100 ml Wasser. Man verdünnt die Reaktionslösung mit Wasser, saugt nach Kühlung
den Niederschlag ab und trocknet. Man erhält den Carbamid-
säurephenylester-CK-4-tolylsäureäthylester in 97,5 ^iger Ausbeute,
Pp. 72°, C17H17N04(299,3)
Ber.: O 21,38$
Gef.: O 21,4 $>
Ber.: O 21,38$
Gef.: O 21,4 $>
H2N-IiH-C 0-CH2-/^>-CH2-C 0-NH-NH2
182 g 1,4-Phenylen-dieessigsäure-methylester (Pp. 57°)
werden in 350 ml Alkohol mit 120 g Hydrazinhydrat 2 Stunden
lang am Rückfluß erhitzt. Das Dihydrazid kristallisiert
beim Erkalten des Reaktionsensatzes in einer Ausbeute von
92,5jiί aus, es wird aus 10 ml/g Dimethylformamid umkristallisiert,.
Pp. 236° C10H14N202(222,3)
Ber.: C 54,40^ H 6,35?6
Gef.: C 54,1 $ H 6,4 $
Gef.: C 54,1 $ H 6,4 $
Lb A 12 340 - 25 -
tÖÖ810/209Ö
i342560
' ■ ■■:■:,■,. -..-. φ: . ■■ ■■ .■:■-._ ;
Vi 1 ^
4Sg 1,4-KieBylejidiifqcyanat werden mit 3QQ g. Phenol E Stun·^
den lang aAif 150° erhitzt». In die auf tOO? abgekühlte Schmel
ze gibt man tQO g Hydrazinhydrat und hält das ReaJttionsgemisch
6 Stunden Ij^!..120° vNaqh dem Erkalten gibt man 75Q ml
Methanol hinzu, kocht kurzzeitig auf und saugt das Kristalli
sat nach djem. Erkalten ,ab. Ausbeute; 77,5 ^ .."-.,.
C8H12NgQ2C224,e>
.v Ber. ? C 42r86^ H 5,4056
, ..' .-.■.;··■-. ■ . Gef.t C 42,9 i>
H 5,6 ^
VT) 1,3-Phenylen-bis—semicarbazdd · ■
0NtNH-GG-NH - -NH-CO-NH-NHo
74 g 1,3-Phenylendiisocyanat werden mit 400 g Phenol wie in
V) umgesetzt und anschließend mit 150 g Hydrazinhydrat auf
120° erhitzt. Man isoliert analog V) das Bis-semicarbazid,.
Ausbeute 79,5?6 . Fp. 207-209°
f(224,2) . Bei:.i C .42,86, H 5,40 . K 37,
Gef. r G 43,0 .H 5,4 N 37,8
400 g eines Mischpolyesters aus Adipinsäure und der G-lykolmischung
von 1,6~Hexandiol/2,2-Dimethylpropandiol-1,3 im
Molverhältnis 65 : 35.(OHZ 65,9) und 8,0 g N,N-Bis-( -hydroxypropyl)-Methylamin
werden mit 119,6 g ^,^'
diisocyanat 60 Minuten auf 100° erhitzt. Die Schmelze wird
in 400 g Chlorbenzol gelöst. Der NCO-Gehalt der NCO-lOrad-r-
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duktlösung beträgt 1,66# (entsprechend 2,91 Ί» NCO in der
Festsubstanz)
8,50 g 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid werden in 320 g
Dimethylformamid bei 115-120° gelöst. Nach dem Abkühlen der Lösung auf 120° werden 200 g der obigen NCO-Voradduktlösung
unter gutem Rühren zugefügt. Es entsteht eine hochviskose
ElastomerlÖsung mit einer Konzentration von 23,3^. Die Lösung
wird mit 4# Titandioxyd bezogen auf Elastomerfeststoffgehalt
pigmentiert und zu Filmen vergossen, aus denen Schnittfäden
hergestellt werden, und im Naßspinnprozeß (s. allgemeine Verfahrensweise) zu Fäden versponnen. Die Eigenschaften
der Fäden sind in Tabelle 1 angegeben und den Ergebnissen aus Vergleichsversuchen gegenübergestellt.
Die Elastomerfäden zeigen bei 1-stündigem Liegen bzw. kurzem Aufsieden in ammoniakalischer Kupfersulfatlöeung (n/20 CuSO.)
keine Verfärbung, der Schmelzpunkt (Koflerbank) liegt bei
245-250°,
VergleichsverBUche t
Es werden die etrukturmäßig am nächstliegenden Dihydrazidbsw.
Bis-eemicarbazid-Kettenverlängerungsmittel Terephthalsäurehydrazid
(a) bzw. 1,4-Phenylen-bis-semicarbazid (b)
sowie das vorzugsweise als Kettenverlängerungsmittel für Elastomerfäden eingesetzte Carbodihydrazid (c) zum Vergleich
herangezogen, wobei dasselbe NCO-Voraddukt verwendet wird,
wie es oben zur Verlängerung mit 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid
benutzt wurde.
7,90 g Terephthalsäuredihydrazid werden in 370 g Dirnethylsulfoxid
bei 90° gelöst (die Löslichkeit des Terephthalsäure-
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dihydrazids in Dimethylformamid ist zu gering). Bei 60°
werden 200 g der obigen NCO-Voradduktlösung unter gutem
Rühren hinzugefügt. Es entsteht eine hochviskose Elastomer-·
Lösung, Konzentration 21,1$. Nach dem Pigmentieren mit Titandioxid wird die Ilastomerlösung wie im Hauptbeispiel zu
Filmen und Fäden verarbeitet. Die Eigenschaften der Fäden sind in Tabelle 1 angegeben.
9,30 g 1,4-Phenylen-bis-semicarbazid werden in 350 g Dimethylacetamid
siedend gelöst. In die fast siedende Lösung werden , 200 g der obigen NCO-Voradduktlösung unter gutem Rühren ein-"
getragen. Es bildet sich eine inhomogene Lösung, die sehr rasch in eine halbfeste, krümelige Masse übergeht. Die Paste
ist nicht verspinnbar oder verformbar. Bei Ersatz des Dimethylacetamids
durch Dimethylsulfoxid konnte ebenfalls keine verformbare Lösung erhalten werden. Die Schwerlöslichkeit
des 1,4-Phenylen-bis-semicarbazids und der Reaktionsprodukte
macht eine sinnvolle Verwendung als Kettenverlängerungsmittel unmöglich.
3,75 g Carbodihydrazid werden bei 70° in 320 g Dimethylform-
\ amid gelöst. In diese Lösung laßt man unter gutem Rühren
200 g der obigen NCO-Voradduktlösung einfließen. Die entstandene viskose Elastomerlösung wird zur weiteren Erhöhung
der Viskosität mit 3,0 ml einer 10#igen Lösung von 1,6-Hexandiisocyanat
in Dioxan versetzt. Die 22,3#ige Lösung wird mit
4# Titandioxid pigmentiert, die Viskosität beträgt 520 P/20°.
Das Verspinnen erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben. Die Meßergebnisse
sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Bei Behandlung mit ammoniakalischer n/2o-Kupfersulfatlösung
werden die Fäden dunkel rotbraun.
Le A 12 340 - 28 -
1 098 10/20 9 9
T a b e 1 1 e 1:
Bei- Fäden
spiel nach
Nr. Verfah
ren
spiel nach
Nr. Verfah
ren
NJ
O
CD
O
CD
ELASTISCHE EIGENSCHAFTEN
THERMISCHE u. HXDROTHERMISCHE EIGENSCHAFTEN
Reiß- Bruchfest- dehigkeit
nung
(g/dtex) (Jt)
(g/dtex) (Jt)
Modul Modul bleib. HDT 300 J6 150 # Dehnung /O„,
(mg/ 3. Rück- nach *· ; dtex) kehr 3 x
kurve 300 #
(mg/dtex) HWSA
Spannung Restin Luft in Was- deh-20° ser nung
(mg/dtex£5° nach (mg/dtex)hydrotherm.
Belastung
HWL | in | Verhalten |
Was | Rest-gegen | |
Längung | ser | lan- η |
in | 95° | gung 2b -CuSO. |
Luft | nach Lsg.4 | |
20° | Ent | |
(#) | las | |
tung | ||
(in | ||
Luft | ||
bei | ||
20°) | ||
0,61
47»8
15,3
58 246 140 farblos
610
163
25
Vergleich | 0,23 | 380 | 192 | 12 | 45 |
a) N | 0,24 | 690 | 85 | 11 | 44 |
F | |||||
36,0
9,5
Schmutzig-67 263 170 grau
nicht verspinnbar und nicht zu Filme vergießbar
c)
N
F
F
0,67
0,67
0,67
540
550
550
101
95
95
19
19
19
16 13
32,2
10,4
44 354 142 rotbraun
Le A 12 340
- 29 -
Beispiel 2 s J0
200 g eines Poly te-tramethylen-glykolä there von.'der OHZ 57
und 4,0 g N,N-Bis-(ß-hydroxypropyl)-methylamin werden mit
47,4 g 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat 70 Minuten lang auf
100° erhitzt. Die Schmelze des NCO-Voradduktes wird in 175 g
Dioxan gelöst. Der NCO-Gehalt "beträgt 1,17$ (entsprechend
1,98$ in der Festsubstanz).
5,50 g 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid werden bei 110°
in 325 g Dimethylformamid gelöst. Bei 50° werden in die
lösung des Kettenverlängerungsmittels 180 g der NCO-Voradk
duktlösung eingerührt. Die hochviskose, 22,2?£ige Elastomerlösung wird nach Verdünnen mit Dimethylformamid auf 20$ nach
dem Naßspinnverfahren zu Fäden versponnen. Die 20#ige Lösung hat eine Viskosität von 421 P bei 20°, der Schmelzpunkt
(Koflerbank) liegt bei 233 - 235°. Die Eigenschaften der
Fäden sind in Tabelle 2 angegeben.
200 g eines aliphatischen, linearen Dihydroxy-polycarbonats
(hergestellt aus -Hydroxyhexyl- '-hydroxycapronsaureester
und Diphenylcarbonat) von der OHZ 65,0 und 4,0 g N,N-Bis-(ß-hydroxypropyl)-methylamin
werden mit 34,0 g 1,4-Phenylendiisocyanat
45 Minuten lang auf 100° erhitzt. Die Schmelze
wird in 167 g Dioxan gelöst, der NCO-Gehalt beträgt 1,33 %
(entsprechend 2,26 & NGO in der Festsubstanz).
5»75 g 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid werden in 50 g
Formamid bei 50° gelöst. Die lösung wird mit 250 g Dimethylformamid verdünnt. In die so bereitete lösung des Kettenverlängerungsmittels
werden 170 g der NCO-Voradduktlösung ein-
Ie A 12 340 - 30 -
109810/2099
gerührt. Man erhält eine hochviskose Elastomerlösung (22,5#),
die über Folien zu Schnittfäden verarbeitet und im Naßspinnprozeß
versponnen wird. Der Schmelzpunkt liegt bei 240-242°. Die Fadeneigenschaften sind in Tabelle 2 angegeben.
800 g des in Beispiel 1 beschriebenen Polyesters werden mit der Lösung von 16,0 g N,N-Bis-(ß-hydroxypropyl)-methylamin
in 40 g Chlorbenzol versetzt und dann mit 230,4 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
75 Minuten lang auf 100° erhitzt. Nach Zusatz von 760 g Dioxan wird der NCO-Gehalt der NCO-Voradduktlösung
zu 1,48 96 NCO gefunden (entsprechend 2,55 #
NCO in der Festsubstanz).
7,80 g 4-Semicarbazidbenziesäurehydrazid (105$ der auf den
NCO-Gehalt berechneten Menge) werden in 325 g Dimethylformamid bei 110° gelöst. Bei 50° werden in die Lösung des Kettenverlängerers.
200 g der NCO-Voradduktlösung eingerührt. Die entstehende Elastomerlösung (22,9 $ig) hat zunächst eine
Viskosität von 84 P/20°. Durch Zusatz von 1,0 ml einer 10bigen
Lösung von 1,6-Hexandiisocyanat in Dioxan steigt die Viskosität auf 213 P/20° an. Die Elastomerlösung wird zu Folien vergossen
und nach Verdünnen auf 20$ nach dem Naßspinnverfahren
zu Fäden versponnen. Schmelzpunkt 240-244°. Die Eigenschaften der Fäden sind in Tabelle 3 angegeben.
6,60 g 4-Semicarbazidbenzoesäurehydrazid und 1,05 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan
werden bei 110° in 315 g Dimethylformamid gelöst. Bei 50° werden 200 g der NCO-Voradduktlösung aus
Beispiel 4 in die Lösung der Kettenverlängerungsmittel eingerührt.
Die entstehende 22,6 $6ige hochviskose Elastomer-
Le A 12 340 - 31 -
109810/2 099
T a b ell e 2:
ELASTISCHE EIGENSCHAFTEN
Bei | Fäden | Reiß | Bruch | Modul | Modul |
spiel | nach | fest | deh | 300 i> | 150 $> |
Nr. | Ver | igkeit | nung | (mg/. | 3. Rück |
fah | (g/dtex) | ($) | dtex) | kehr | |
ren | kurve | ||||
(mg/dtex) |
bleib. HDT HWSA
Dehnung /O~x Spannung
nach , '
Dehnung /O~x Spannung
nach , '
5 * .,
500 *
500 *
Restin Luft in Was- deh-20° s er nung
(mg/dtexß50 nach
(mg/dtexß50 nach
(mg/dtex)hydro-
theno.
Belas-
theno.
Belas-
¥&8
HWL
Längung
in in
Luft Was- gung
20° ser nach
Verhalten Rest-gegen
län- η
(5ί)
Entlas tung (in Luft bei 20°)
-CuSO, Isg.4
2 | N | O | ,76 | 530 | 152 | 19 | 17 | 164 | 50, | 2 | 26, | 9 | 32 | 52 | 94 | 42 | farblos |
F | O | ,71 | 535 | 113 | 19 | .12 | — | — | ■ — | — | — | — | — | < | |||
3 | N | - | - | - | - | - | 154 | 33, | 6 | 12, | O | 56 | — | - | farblos | ||
F | O | ,46 | 555 | 103 | 12 | 25 | , — | — | — | — | — | — |
Le A 12
CD -O K)
lösung wird in der in den vorstehenden Beispielen genannten
Weise zu Fäden und Filmen versponnen. Pp 232-234°. Fadeneigenschaf
ten stehe Tabelle 3.
6,60 g 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid und 1,05 g Isöphthalsäurehydrazid
werden in 375 g Dimethylformamid gelöst und wie in Beispiel 5 mit 200 g ITCO-Voradduktlösung aus Beispiel
4 umgesetzt. Die 22,6 #ige Elastomerlösung hat zunächst
eine Viskosität von 194 P/20°, die durch Zusatz von 0,5 ml einer 10 $igen Lösung von Hexandiisοcyanat in Chlorbenzol
auf 343 P/20° steigt; Fp 230-234°. Fadeneigenschaften siehe Tabelle 3.
6,60 g 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid und 0,85 g ß-Semicarbazid-propionsäurehydrazid
(Herstellung s. P 1 770 591.8) werden in 325 g Dimethylformamid bei 110° gelöst. Kach Abkühlen
der lösung der Kettenverlängerungsmittel auf 50° werden 200 g der NCO-Voradduktlösung aus Beispiel 4 eingerührt.
Die viskose Elastomerlösung (22,9 #ige) wird zu Fäden und
Filmen verformt, Fp 231-235°. Fadeneigenschaften s. Tabelle 3·'
6,60 g 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid und 0,90 g 1-Semicarbazid-3-aminobenzol
(Herstellung s.P 1902 932.4) werden in 325 g Dimethylformamid bei 110° gelöst. Die Umsetzung mit
200 g NCO-Voradduktlösung nach Beispiel 4 erfolgt bei 50°. Die 22,6 #ige Elastomerlösung (406 P/20°) wird zu Fäden und
Filmen verformt, Fp 230-234°. Fadeneigenschaften s. Tabelle
Ie A 12 340 - 33 -
109810/2099
6,60 g 4-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid und 0,95 g 1,2-Äthylensemicarbazid-carbazinsäureester
(Herstellung s. P 1 918 504.7) werden bei 110° in 375 g Dimethylformamid gelöst.
Bei 50° werden 200 g NCO-Voradduktlösung nach Beispiel
4 eingerührt. Die Elastomerlösung, die zunächst eine Viskosität von 96 P/20°(22,9 #ig) aufweist, wird durch Zugabe von
1,0 ml einer 10 ?6igen Lösung von Hexandiisocyanat in Dimethylformamid
auf die Viskosität von 304 P gebracht. Der Schmelzpunkt der Fäden und Filme liegt bei 230-234°. Fadeneigenschaften
siehe Tabelle 3.
6,60 g 4-Semicarbazid-*benzoesäurehydrazid und 2,0 g 2,3,5,6-Tetrachlor-1,4-xylylen-bis-carbazinester
werden in 325 g Dirne thylac et amid bei 90° gelöst. Bei 40° werden 200 g der NCO-Voradduktlösung
nach Beispiel 4 eingerührt. Die Elastomerlösung (300 P/20°, 22,7 #ig) wird zu Fäden und Filmen verarbeitet. Der Schmelzpunkt liegt bei 230-234°. Fadeneigenschaften siehe Tabelle 3.
Herstellung des 2.3«5,6-Tetrachlor-i,4-xylylen-bia-carbazinesters
In eine Lösung von 45 g Hydrazinhydrat in 50 ml Methanol wird
eine 60 warme Lösung von 76,0 g 1,4-Χ.γ1γ1βη-2,3ι5,6-ϊβϊχ&-
chlor-bis-phenylcarbonat in 150 ml Pyridin einfließen lassen.
Das Reaktionsgemisch wird 15 Hinuten lang auf 60° erwärmt.
Schon beim Eingießen tritt ein starker Niederschlag auf. Nach
dem Erkalten wird der rohe 2,3,5,6-Tetrachlor-1,4-xylylen-biscarbazinester
abgesaugt, mit Isopropanöl gewaschen aus 7,0 ml/g Dimethylformamid umkristallisiert.
Le A 12 340 . -34-
109810/2099
Ausbeute = 76 #, Fp 253-254°
C10H10Cl4N4O4 (392,1) Ber.: N 14,29 f>. Cl 36,18 0
Gef.: N 14,2 # Cl 36,2 #
79,Og 2,3,5,6-Tetrachlor-1,4-xylylenglykol werden in 200 ml
Pyridin bei 60° gelöst. Zu dieser Lösung tropft man in 15
Minuten 92,0 g Phenylchlorkohlensäureester und erwärmt sodann das Reaktionsgemisch 60 Minuten lang auf 60 .Das erhaltene
Reaktionsgut wird in Eiswasser eingetragen, das ausgefallene 2,3,5,6-Tetrachlor-1,4-xylylen-bis-phenylcarbonat
wird abgesaugt, 2 mal mit Wasser gewaschen und aus 2 ml/g Glykolmonomethylätheracetat umkristallisiert, Ausbeute
80#, Fp 168-169° C22H14Cl4O6 (516,2) Ber.: 0 18,60 £
Gef.: 0 18,4 #
300 g des in Beispiel 1 beschriebenen Mischpolyesters
(OHZ 66,9) und 6,0 g N,N-Bis-(ß-hydroxypropyl)-Diethylamin
werden mit 86,4 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat 70 Minuten lang auf 100° erhitzt. Die Schmelze wird in 300 g Dioxan
gelöst. Der NCO-Gehalt beträgt 1,49$ (entsprechend 2,63 1»
in der Festsubstanz).
7,80 g 3-Semicarbazid-benzoesäurehydrazid werden in 325 g Dimethylformamid bei 110° gelöst. In die 40° warme Lösung
des Kettenverlängerungsmittels werden 200 g der NCO-Prepolymerlösung
eingerührt. Die 22,6 #ige Elastomerlösung hat zunächst eine Viskosität von 69 P/20°. Durch Zusatz von
3,0 ml einer 10 #igen Lösung von Hexandiisocyanat in Chlorbenzol wird die Viskosität auf 378 P erhöht. Die Elastomerlösung
wird zu Fäden und Filmtn verformt, Fp 224-228°.Fadeneigenschaf ten siehe Tabelle 4.
Le A 12 340 - 35 -
10 9 8 10/2099
T a b e 1 1 e 3:
Bei-. Fäden Reiß- Bruchspiel nach fest- deh-Nr.
Ver- igkeit nung
fah- (g/dtex) (*)
ren
Modul Modul
300 Ji 150
(mg/
300 Ji 150
(mg/
bleib. HDT Dehnung /O0,
,-β. 3. Rück- nach V '
dtex) kehr 3 x kurve 300 (mg/dtex)
HWL Verhalten Spannung Rest- Längung Rest-gegen in Luft in Was- deh- in in lan- η
20° ser nung Luft Was- gung 2Ö -CuSO
ser g
(mg/dxe3^Ö5° nach
(mg/dtex)hydrotherm.
Belastung
(mg/dxe3^Ö5° nach
(mg/dtex)hydrotherm.
Belastung
20°
ser nach 95° Ent- M lastung (in
Luft bei 20°) (*)
" I«sg.
4 | N F |
0,62 0,75 |
462 493 |
171 135 |
20 21 |
25 22 |
164 | 43,6 | 19, | 9 | 46 | 46 | 162 | 82 farblos |
VJl | N F |
0,71 Oi 76 |
475 500 |
165 122 |
19 18 |
18 18 |
156 | 36,9 | 17, | 2 | 45 | 74 | 258 | 126 "·■ |
6 | N | 0,66 0,77 |
450 490 |
201 137 |
21 20 |
23 19 |
156 | 42,0 | 17, | 8 | 49 | 56 | 240 | 128 « |
7 | N F |
0,64 0,68 |
440 532 |
187 130 |
18 20 |
23 19 |
158 | 43,9 | 20, | 6 | 45 | 50 | 194 | 98 ■" |
8 |
N
F |
0,68 0,69 |
464 471 |
201 118 |
21 19 |
27 23 |
162 | 51,2 | 23, | 2 | 48 | 42 | 144 | 72 " |
9 | N | 0,70 0,76 |
492 520 |
195 X 128 |
20 20 |
24 20 |
157 | 41,0 | 16, | 9 | 51 | 56 | 224 | 122 " |
10 | N F |
0,73 0,76 |
470 500 |
187 121 |
20 16 |
25 20 |
161 | 43,0 | 19, | 4 | 46 | 48 | , 180 | 98 " |
Le
A 12 340
- 36 -
7,20 g Isophthalsäuredihydrazid (105 $>
bezogen auf den NCO-Gehalt der NCO-Voradduktlösung) werden in 325 g Dimethylformamid
bei 85° gelöst. Bei 30° werden 200 g der NCO-Voradduktlösung
eingerührt. Die entstehende Elastomerlösung hat eine Viskosität von 108 P/20°. Durch Zusatz von 1,0 ml
einer 10 #igen lösung von Hexandiisocyanat in Chlorbenzol steigt die Viskosität auf 340 P/20° an. Die Elastomerlösung
wird zu Fäden und Filmen verformt, Fp 216-220°, Fadeneigenschaften siehe Tabelle 4·
8,50 g 1,3-Phenylen-bis-semicarbazid (107,5 $>
bezogen auf den NCO-Gehalt der NCO-Voradduktlösung) werden in 280 g Dimethylformamid bei 100° gelöst. Bei 70-75° werden 200 g
der NCO-Voradduktlösung eingerührt. Die entstehende 24,3#ige Elästomerlösung hat eine Viskosität von 740 P/20°. Die Elastomerlösung
wird zu Fäden und Filmen verformt, Fp. 218-224°. Fadeneigenschaften siehe Tabelle 4.
8,30 g Semicarbazid-üf-4-tolylsäurehydrazid werden in 380 g
Dimethylformamid bei 100° gelöst. Bei 45° werden 200 g NCO-Voradduktlösung
(NCO-Gehalt 1,49 i») gemäß Beispiel 11 eingerührt.
Es entsteht eine hochviskose Elastomerlösung (20,5 #ig) die zu Fäden und Filmen verarbeitet wird, Fp 228-232°.
Fadeneigenschaften siehe Tabelle 4.
8,25 g 1,4 -Phenylen-diessigsäure-hydrazid werden in 325 g Dimethylformamid bei 115-120° gelöst. Bei 65° werden in die
Ie A- 12 340 - 37 -
109810/20 99
19425B0 Si
Lösung des Kettenverlängerungsini ttels 200 g liCO-Voradduktlösung
gemäß Beispiel 11 "eingerührt. Die 22,9 #ige Elastomerlösung
hat eine Viskosität von 226 P/20°. Sie wird zu Fäden und Filmen verarbeitet, Fp 218-222°, Fadeneigenschaften siehe Tabelle 4.
Ie A 12 340 - 38 -
109810/2099
THERMISCHE u. HTDROTHEEMISCHE EIGENSCHAFTEN
ro ο co co
spiel nach fest- deh-
fan- (g/dtex) (*)
ren
Modul Modul bleib. HDT 300 i>
150 i> Dehnung ,0
(mg/ 3. Rück- nach dtex) kehr 3 χ
kurve 300
(mg/dtex) (*)
HWSA
HWL
Verhalten
20°
ser
95°
(*)
95°
(*)
nach Entlas tung (in Luft
bei
1Ο1
Lsg.
Spannung Rest- Längung Rest-gegen in Luft in Was- den- in in län- η
20° ser nung , Luft Was- .gung "20 -CuSO4
(ng/dtexii50 nach oriO αοι~ «·»»·*· τ.»-. **·
(mg/dtex)hydrotherm.
Belastung
11 | • a) |
N
F |
0,79
0,75 |
490
515 |
173
125 |
20
19 |
25
21 |
150 | 42,5 | 15,1 | 60 | 46 | 402 | 250 farblos |
Vgl | .b) |
N
F |
0,70
0,79 |
488
514 |
117
72 |
18
16, |
15
15 |
127 | 29,1 | 6,6 | 69 | 98 | Abriß | η |
Vgl |
N
F |
340 | 20 | 27 | 140 | π | ||||||||
12 | • a) |
N
F |
0,57
0,52 |
550
500 |
143
113 |
17
18 |
21
22 |
151 | 39,1 | 14,9 | 62 | 72 | 336 | 168 " |
Vgl |
N
F |
0,66
0,72 |
432
480 |
175
97 |
19
16 |
23
21 |
129 | 41,2 | 16,5 | 49 | 52 | 220 | 116 " | |
Le A 12
- 39 -
ro cn σ> ο
Claims (8)
1) Lineare, segmentierte Polyurethanelastomere, bestehend
aus Umsetzungsprodukten von höhermolekularen Diisocyanaten mit Kettenverlängerungsmittlen, enthaltend mindestens
55 ^ - bezogen auf die insgesamt vorhandenen Kettenverlängerungssegmente
- eines Kettenverlängerungssegmentes der Struktur
-NH-NH-CO-NH-A-CO-NH-NH-A = -(
2) Lineare, segmentierte Polyurethanelastomeren mit einer Bruchdehnung von mehr als 300, $>
sowie einer inhärenten Viskosität von mindestens 0,5 bestimmt in einer 1 #igen
Lösung in Hexamethylphosphoramid bei 25°> bestehend im
wesentlichem aus intralinearen Segmenten der Struktur
-£■( O-D-O-CO-NH-R-NH-CO )r- (O-G-O-CO-NH-R-NH-CO-) ;Bz7m~
-^ITH-NH-CO-NH-A-CO-NH-NH-CO-NH-R-NH-CO1Jn
worin D einen langkettigen, zweiwertigen aliphatische/i
Polymerrest mit einem Molekulargewicht von 600 bis 5000
r und einem Schmelzpunkt unter 60°, R einen zweiwertigenj
organischen Rest eines aromatischen, aliphatische, cycloaliphatische
oder araliphatischen Diisocyanates, G einen zweiwertigen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder
araliphatischen Rest eines Dialkohols mit Molekulargewichten zwischen 62 und 300, gegebenenfalls eine oder
mehrere tertiäre aliphatische Aminogruppen enthaltend,
Le A 12 340 - 40 -
VO 98 10/2099
A ■( VT ί) , oder -CH2 -( V, r eine ganze Zahl von 1 bis
5, s Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 5» m eine ganze Zahl von 1 bis 5 und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten.
3) Verfahren zur Herstellung im wesentlicgen linearer, segmentierter
Polyurethanelastomerer durch Umsetzung eines 1,0 bis 6,0 Gewichts-^ NCO enthaltenden NCO-Voraddukts aus höhermolekularen
!^hydroxyverbindungen und überschüssigen, molaren
Mengen an Diisocyanaten mit in etwa äquivalenten Mengen an
bifunktioneilen, zwei aktive Wasserstoffatomen aufweisenden,
niedermolekularen Kettenverlängerungsmitteln in Gegenwart von hochpolaren, organischen Lösungsmitteln und anschließender
Entfernung der Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Kettenverlängerungsmittel aromatische Semicarbazidhydrazide
der !Formel
H2N-NH-CO-NH-A-CO-Nh-NH2
A = -^ v-*!^ ij» oder verwendet
werden.
4) Verfahren nach Anspruch 3), dadurch gekennzeichnet, daß neben mindestens 55 Mol-# der aromatischen Semicarbazidhydrazide
bis zu 45 Mol-# übliche, bifunktionelle, zwei aktive
Wasserstoffatome aufweisende Verbindungen mit Molekulargewichten von 18 bis etwa 300 als Kettenverlängerungsmittel
mitverwendet werden.
5) Verfahren zur Herstellung im wesentlichen linearer, segmentierter
Polyurethanelastomerer durch Umsetzung eines 1,0 bis 6,0 Gewichts-^ NCO aufweisenden NCO-Voraddukte,hergestellt
aus höhermolekularer Dihydroxyverbindungen und niedermolekularen Diolen mit Molekulargewichten von 62 bis etwa 3oo,vorzugsweise
Ie A 12 340 - 41 -
109810/2099
mit tertiären Aminogruppen im Molekül, in Mengen von ca.
0,05 bis 1,0 Mol pro Mol höhermolekularer Dihydroxyverbindung,
und übersöhüssigen molaren Mengen an Diisocyanaten mit etwa äquivalenten Mengen bifunktionellen, 2 aktive Wasserstoff
atomen aufweisenden Kettenverlängerungsmitteln in hochpolaren, organischen Lösungsmitteln und anschließender
Entfernung der Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß aromatische Semicarbazidhydrazide
H2N-NH-CO-Nh-A-CO-NH-NH2
verwendet werden.
6) Verfahren nach Anspruch 5) dadurch gekennzeichnet, daß
neben mindestens 55 Mol-# der aromatischen Semicarbazide bis zu 45 MoI-J^ übliche Kettenverlängerungsmittel mitverwendet
werden.
7) Hochelastische Polyurethanelastomer-Päden mit einer Bruchdehnung
von mindestens 300 $> und einer Pormänderungstemperatur
von oberhalb 145°, bestehend aus linearen, segmentierten Polyurethanelastomeren mit einer inhärenten Viskosität (gemessen
1 Gew.# Lösung in Hexamethylphosphoramid bei 25°C) von
mindestens 0,5» im wesentlichem intralineare Segmente der Struktur /
-^TO-D-O-CO-NH-R-NH-CO)1-(O-G-O-CO-NH-R-NH-CO)81Z1n-
-^NH-NH-CO-NH-Z^-CO-NH-NH-CO-R-NH-CO^
enthaltend, worin D einen langkettigen zweiwertigen aliphatischen Polymerrest mit einem Molekulargewicht von 600 bis
Le A 12 540 - 42 -
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5000 und einem Schmelzpunkt unter 60°, R einen zweiwertigen,
organischen Rest eines aromatischen,aliphatischen, cycloaliphatischen
oder araliphatischen Diisocyanates, G einen zweiwertigen, aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen
Rest eines Dialkohols mit Molekulargewichten zwischen
62 und 300, gegebenenfalls eine oder mehrere tertiäre aliphatische Aminogruppen enthaltend, r ganze Zahl von 1 bis 5,
s Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 5, m eine ganze Zahl
von 1 bis 5., vorzugsweise 1-3 und η eine ganze Zahl von 1 bis
5 bedeutet.
8) lösungen von Folyurethanelastomeren, enthaltend in hochpolaren, aliphatischen Lösungsmitteln mit Amid-, Harnstoffoder
Sulfoxidgruppen und Siedepunkten bis 225°C 10 bis 33
Gewichts-jß im wesentlichen linearer, segmentierter Polyurethane
mit intralinearen Segmenten der Struktur
-NH-NH-CO-NH-A-CO-NH-NH-
-CH2-O- ·
Ie A 12 340 - 43 -
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