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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Probendatenverarbeitungseinrichtung für ein Analysegerät wie einen Flüssigkeitschromatographen und ein Probendatenverarbeitungsverfahren.
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STAND DER TECHNIK
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Bei herkömmlichen Technologien ist es erforderlich, dass eine Bedienperson Information an jeder in einem Analysegerät wie einem Flüssigkeitschromatographen angeordneten Probe einer vorgesehenen Position jeder Probe zuordnet und dann ein für jede der Proben geeignetes Analyseprogramm veranlasst.
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In Bezug auf das oben Gesagte ist eine Methode bekannt, mit der Zeit und Aufwand für die Vorbereitung vermindert werden können und einem mit der Vorbereitung einhergehenden Fehler bei einer Analyse folgendermaßen vorgebeugt wird. Eine Analysebedingung und ein Analyseprogramm, die einer Identifikationsinformation (ID) einer Probe entsprechen, werden in dem Analysegerät oder einer externen Speichereinheit gespeichert. Ein in dem Analysegerät befindliches Fläschchen wird unter Verwendung eines Barcodes oder eines IC-Tags mit der ID-Information versehen. Wenn die Probe analysiert wird, wird die ID-Information abgelesen. Im Anschluss daran kann die Analyse auf der Basis der Analysebedingung und dem Analyseprogramm entsprechend der abgelesenen ID-Information durchgeführt werden (siehe Patentdokument 1: Offengelegte
Japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 2005-257548 ).
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DOKUMENT DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENT
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- Patentdokument: Offengelegte Japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 2005-257548 .
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHE PROBLEMSTELLUNG
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Bei einem solchen Analyseverfahren gemäß der herkömmlichen Methode stellt eine Bedienperson ein Fläschchen, in das eine Probe gegeben wurde, vor der Durchführung der Analyse in einen Probenständer. Bei der Analyse muss die Bedienperson die Position einer zu analysierenden Probe festlegen und dann die Analyse der spezifizierten Probe durchführen. Hierzu muss die Bedienperson zusätzlich zu der tatsächlichen Analyse Information auf der Probe handhaben oder eine Position eines die Probe enthaltenden Fläschchens in dem Probenhalter verwalten.
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In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die Bedienperson ein Fläschchen an einer falschen Position anbringt oder die Fläschchen nicht in die richtige Reihenfolge bringt. Daraus kann sich eine Analyse ergeben, die unter einer fehlerhaften Analysebedingung durchgeführt wird.
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Auch dann, wenn die ID-Information unter Verwendung eines Barcodes oder eines IC-Tags an dem Fläschchen angebracht ist, muss ein Erfassungssensor in geeigneter Weise über das Fläschchen bewegt werden und Information an einer Position daran oder die ID-Information einzeln nacheinander erfasst werden.
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Nach dem nacheinander erfolgten Auslesen der ID-Information aller Fläschchen ist in dem oben beschriebenen Fall, wenn ein oder mehrere Fläschchen in dem Halter durch neue ausgetauscht werden, ein erneutes Abtasten der Fläschchen zum Ablesen der ID-Information erforderlich. Hierdurch kann die Analysezeit insgesamt länger werden.
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Durch die vorliegende Erfindung sollen bereitgestellt werden: eine Probendatenverarbeitungseinrichtung für ein Analysegerät, mit der Zeit und Aufwand für das Festlegen einer Analysebedingung für eine Probe oder dergleichen vermindert werden können, das vor der tatsächlichen Analyse der Probe durchgeführt wird, und die eine fehlerhafte Analyse vermeiden kann; und ein Probendatenverarbeitungsverfahren.
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LÖSUNG DER PROBLEMSTELLUNG
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Zur Verwirklichung dieser Bestrebung ist die vorliegende Erfindung folgendermaßen gestaltet. In einer Probendatenverarbeitungseinrichtung für ein Analysegerät und einem Probendatenverarbeitungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird mit Hilfe einer Bildaufnahmeeinheit ein zweidimensionales Bild eines Gestells für Fläschchen aufgenommen, an dem ein oder mehrere Fläschchen angeordnet sind; die Position eines an dem Fläschchengestell angeordneten Fläschchens und eine Probeninformation, die in einem an dem Fläschchen angebrachten Probeninformationsaufzeichnungsmedium gespeichert ist, werden auf der Basis des aufgenommenen zweidimensionalen Bildes des Gestells für Fläschchen ermittelt; die zweidimensionalen Bilddaten sowie die Position des Fläschchen auf dem Fläschchengestell und die Probeninformation werden gespeichert; und die gespeicherte Position des Fläschchen auf dem Fläschchengestell und die Probeninformation werden nach außen ausgegeben.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER VORIEGENDEN ERFINDUNG
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Durch die vorliegende Erfindung können realisiert werden: eine Probendatenverarbeitungseinrichtung für ein Analysegerät, mit der Zeit und Aufwand für das Festlegen einer Analysebedingung für eine Probe oder dergleichen vermindert werden können, das vor der tatsächlichen Analyse der Probe durchgeführt wird, und die eine fehlerhafte Analyse vermeiden kann; und ein Probendatenverarbeitungsverfahren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das ein Beispiel eines Probenanalyseapparats wie einen Flüssigkeitschromatographen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, auf die die Erfindung angewandt wird.
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2 ist eine teilweise aufgebrochene perspektivische Darstellung des Beispiels der 1.
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3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer oberen Oberfläche und einer Seitenfläche eines Fläschchens gemäß der Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Erstellen und Darstellen eines Analyseprogramms veranschaulicht, das die Analyse gemäß der Ausführungsform der Erfindung in kürzester Zeit ausführt.
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5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen Anzeigebildschirm mit einer Anzeige in Übereinstimmung mit dem in 4 dargestellten Ablaufdiagramm veranschaulicht.
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6 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen anderen Anzeigebildschirm mit einer Anzeige in Übereinstimmung mit dem in 4 dargestellten Ablaufdiagramm veranschaulicht.
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7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen weiteren Anzeigebildschirm mit einer Anzeige in Übereinstimmung mit dem in 4 dargestellten Ablaufdiagramm veranschaulicht.
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8 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Suchen einer Probe, die eine von einer Bedienperson festgelegte Bedingung erfüllt, und zur Analyse der aufgefundenen Probe gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
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9 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen Anzeigebildschirm mit einer Anzeige in Übereinstimmung mit dem in 8 dargestellten Ablaufdiagramm veranschaulicht.
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10 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen anderen Anzeigebildschirm mit einer Anzeige in Übereinstimmung mit dem in 8 dargestellten Ablaufdiagramm veranschaulicht.
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11 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen weiteren Anzeigebildschirm mit einer Anzeige in Übereinstimmung mit dem in 8 dargestellten Ablaufdiagramm veranschaulicht.
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12 ist ein Blockdiagramm, das die innere Funktionsweise einer Datenverarbeitungseinrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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13 ist ein Ablaufdiagramm, das veranschaulicht, wie gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Position des Fläschchens an einem Gestell und Probeninformation abgelesen wird.
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14 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Gestells gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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15 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen Anzeigebildschirm gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, der dargestellt wird, wenn eine zu verwendende Probe ausgewählt wird.
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16 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Vorgangs zum automatischen Erstellen einer Standardkurve und Analysieren einer unbekannten Probe auf Basis einer Markierung, in der Probeninformation verzeichnet ist, gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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17 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Vorgangs zum automatischen Verzeichnen von Probeninformation in einer Markierung, Erzeugen einer Standardkurve aus der erstellten Markierung und Analysieren einer unbekannten Probe gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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18 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Vorgangs zum Verzeichnen einer Gestellform auf Basis der Markierung, in der die Probeninformation aufgezeichnet ist, gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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19 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für einen Anzeigebildschirm mit einer Anzeige in Übereinstimmung mit dem in 18 dargestellten Ablaufdiagramm veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNGSFORM ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Im Folgenden wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben.
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AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das ein Beispiel eines Probenanalyseapparats wie einen Flüssigkeitschromatographen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, auf den die Erfindung angewandt wird. 2 ist eine teilweise aufgebrochene perspektivische Darstellung des Beispiels der 1.
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In 1 und 2 ist eine Bildaufnahmeeinheit (die auch als Kamera bezeichnet werden kann) 16 in einem Autosampler (einem Autosampler) 12 angebracht und nimmt an einem Gestell 20, auf dem ein oder mehrere Fläschchen 15 platziert sind, die jeweils eine Probe enthalten, Bilddaten (zweidimensionale Bilddaten) auf (bildet sie ab). Eine Datenverarbeitungseinrichtung 17 analysiert die von der Bildaufnahmeeinheit 16 aufgenommenen Daten und erfasst in Kombination daraus eine Information bezüglich der Position, an der das Fläschchen 15 platziert ist, und Information über die Probe, die an dem Fläschchen 15 angebracht ist. Die Probeninformation ist in einem Probeninformationsaufzeichnungsmedium aufgezeichnet, das an jedem der einen oder mehreren Fläschchen 15 angebracht ist.
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Die Datenverarbeitungseinrichtung 17 erstellt ein optimales Analyseprogramm auf der Basis der erfassten Fläschchenposition und Probeninformation sowie einer durch eine Bedienperson über das Eingabegerät 18 festgelegten Analysebedingung. Die Datenverarbeitungseinrichtung 17 stellt der Bedienperson das optimale Analyseprogramm über das Ausgabegerät 19 dar und analysiert die Probe.
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Eine Pumpe 11 wird zum Mischen eines Reagens oder Elutionsmittels mit einer von dem Autosampler 12 abgetasteten Probe verwendet. Daraufhin erfasst ein Detektor 13 eine Komponente, die in der Probe enthalten ist, die durch die Datenverarbeitungseinrichtung 17 analysiert wird.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Datenverarbeitungseinrichtung 17 so ausgebildet sein kann, dass von dem Detektor 13 erfasste Daten lediglich an eine andere Analyseeinheit (nicht gezeigt) ausgegeben werden können, ohne dass die von dem Detektor erfasste Komponente analysiert wird.
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In dem Autosampler 12 ist die Bildaufnahmeeinheit 16 an einer Position angebracht, von der aus Bilddaten des gesamten Gestells 20 von oben aufgenommen werden können.
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Im Folgenden wird eine Analyse eines von der Bildaufnahmeeinheit 16 aufgenommenen Bildes beschrieben.
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Vorab, wenn das Fläschchen 15 noch nicht in dem Gestell 20 platziert ist, werden als Referenzbilddaten Bilddaten des gesamten Gestells 20 aufgenommen und die Referenzbilddaten werden in der Datenverarbeitungseinrichtung 17 gespeichert. Nach dem Anbringen des Fläschchens 15 in dem Gestell 20 wird an einem nach der Platzierung aufgenommenen Bild eine Vorbehandlung wie eine Grauwertverarbeitung oder eine Glättung durchgeführt. Dann wird ein Differenzbild zwischen den Referenzbilddaten und den nach der Platzierung aufgenommenen Bilddaten erzeugt.
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Die Position des auf dem Gestell 20 angeordneten Fläschchens 15 und die Position eines Abschnitts, der der an dem Fläschchen 15 angebrachten Probeninformation entspricht, werden dem erzeugten Differenzbild entnommen. Die Probeninformation wird von dem Abschnitt abgelesen, an dem die gewonnene Probeninformation angebracht ist. Die Probeninformation wird in Kombination mit der Position des Fläschchens 15 gespeichert.
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Die Probeninformation wird an dem Fläschchen 15 angebracht, indem sie an einer oberen Oberfläche eines Deckels des Fläschchens 15 unter Verwendung einer Markierung 21 befestigt wird. Die Markierung 21, die in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfasst, wie in 3 gezeigt ist, einen Barcode 23, einen QR-Code (eingetragene Marke) 24, eine Kennzeichnung in unterschiedlicher Farbe 22, eine Kennzeichnung in unterschiedlicher Form 22, ein numerisches Zeichen, einen Buchstaben oder beliebige andere Markierungen, die als Bild aufgenommen werden können und durch die Unterschiede zwischen mehreren Probeninformationen voneinander unterscheidbar sind.
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Wenn die Bildaufnahmeeinheit 16 ein Bild von dem Gestell 20 von oben aufnimmt, wird ein Unterschied zwischen den Probeninformationen auf einem Bildschirm der Datenverarbeitungseinrichtung 17 dargestellt.
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Die durch die Markierung 21 bereitgestellte Information umfasst ein Datum, die Art der Probe, eine ID-Nummer, die Anzahl der verfügbaren Injektionen und einen Standardwert für die Spülzeit. Diese Elemente werden verwendet, wenn eine Bedienperson eine Analysebedingung festlegt oder die Analyse handhabt, oder sie sind erforderlich, um die Reihenfolge einer seriellen Analyse festzulegen.
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Wenn der Datenverarbeitungseinrichtung 17 eine Information über die Form des Fläschchens vorliegt, kann das oben beschriebene Differenzbild einer Objekterkennung durch Templates oder dergleichen unterzogen werden, wodurch das Bild des Fläschchens 15 aus dem Differenzbild entfernt wird. Es können auch Informationen über einen von dem Fläschchen 15 verschiedenen Fremdkörper gewonnen werden.
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Als Vorbereitung auf ein etwaiges Flüssigkeitsleck aus dem Fläschchen 15 oder einer Leitung kann ein geometrisches Muster an einer Stelle der Referenzbilddaten angeordnet werden, über die möglicherweise Flüssigkeit fließt. Falls tatsächlich ein Flüssigkeitsleck auftritt, kann das Flüssigkeitsleck durch das Differenzbild entdeckt werden, da die Flüssigkeit einen Unterschied in den Musterdaten vor und nach der Leckage hervorruft. Selbst wenn die Flüssigkeit transparent ist, kann das Flüssigkeitsleck durch das Differenzbild erkannt werden, da das Muster aufgrund von Brechung verzerrt ist.
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Im Folgenden werden einige Beispiele beschrieben, wie verschiedenartige Informationen verwendet werden, die unter Verwendung der Markierung 21 gewonnen wurden.
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(1) Verfahren zum Erstellen und Darstellen eines Analyseprogramms, das eine automatische kontinuierliche Analyse in kürzester Zeit ausführt.
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4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Erstellen und Darstellen eines Analyseprogramms veranschaulicht, das eine automatische kontinuierliche Analyse in kürzester Zeit durchführt. 5 bis 7 zeigen jeweils ein Beispiel für einen Anzeigebildschirm, der an dem Ausgabegerät 19 dargestellt wird, welches als Anzeigegerät dient.
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In Schritt 41 von 4 erfasst die Datenverarbeitungseinrichtung 17 auf der Basis der Bildinformationen (gesamte Bildinformation des Gestells 20) von der Kamera 16 die Positionsinformation der Fläschchen und die Probeninformation an dem Gestell 20.
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In Schritt 42 wird wie in 5 dargestellt ein Anzeigebildschirm zum Festlegen einer zu verwendenden Probenbedingung an dem Ausgabegerät 19 gezeigt. Eine Bedienperson kann eine Bedingung für eine automatische kontinuierliche Analyse unter Verwendung des in 5 gezeigten Bildschirms festlegen, wobei in der Markierung 21 verzeichnete Elemente eingeschlossen sind. Wenn die Markierung 21 beispielsweise eine Information über die Art der Probe enthält, kann die Bedienperson durch Schaffen einer Bedingungsbekundung hinsichtlich der Probenart einen Typ der zu analysierenden Probe festlegen.
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In Schritt 43 erstellt die Datenverarbeitungseinrichtung 17 ein Analyseprogramm, mit dem die Analyse in der kürzesten Zeit fertiggestellt ist. Ein Verfahren zum Erstellen eines Analyseprogramms, mit dem die Analyse in der kürzesten Zeit fertiggestellt ist, erhält man beispielsweise durch Simulation einer möglichen Kombination von Arbeitsprozessen eines Injektionsmechanismus, die vom Start bis zum Ende einer Analyse die kürzeste Zeit benötigt, mit der Maßgabe, dass die ein in der Markierung 21 verzeichnetes Element einschließende Bedingungsbekundung der Bedienperson erfüllt ist. Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund einer Spülzeit oder einer Bedingungsbekundung der Bedienperson ein Verfahrweg des Injektionsmechanismus nicht notwendigerweise der kürzeste ist.
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In Schritt 44 wird das erstellte Analyseprogramm an dem Ausgabegerät 19 dargestellt. 6 veranschaulicht ein Beispiel einer Anzeige des erstellten Analyseprogramms.
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Wenn das erstellte Analyseprogramm an dem Ausgabegerät 19, das als Bildschirmeinheit dient, dargestellt wird, kann auch eine Position des Fläschchens 15 oder eine für die Festlegung verwendete Bedingung oder auch eine andere, nicht für die Festlegung verwendete Information dargestellt werden.
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Durch das auf der Bildschirmeinheit dargestellte Analyseprogramm kann die Bedienperson entscheiden, ob die Analyse durchgeführt wird oder nicht oder gestoppt wird oder ob das Analyseprogramm erneut erstellt wird, indem eine geeignete Bedingung hinzugefügt oder entfernt wird. In den Schritten 45 und 46 leitet die Bedienperson mit Hilfe der in 7 dargestellten Bildanzeige die Ausführung des Analyseprogramms und der entsprechenden Analyse ein. Wenn die Bedienperson in Schritt 46 nochmals eine Bedingung eingeben möchte, weist die Bedienperson die Datenverarbeitungseinrichtung 17 mit Hilfe der in 7 dargestellten Bildanzeige entsprechend an und der Ablauf kehrt zu Schritt 42 zurück.
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Unter Verwendung des Verfahrens kann die Analyse und Steuerung der Proben in effizienter Weise durchgeführt werden. Bei der Anordnung und Festlegung des Fläschchens 15 kann ein Fehler verhindert werden, da die Bedienperson die Fläschchen 15 nicht anordnen muss, um deren Positionen zu spezifizieren.
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(2) Verfahren zum Suchen einer Probe, die die von der Bedienperson festgelegte Bedingung erfüllt und Analysieren der gefundenen Probe
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8 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Suchen einer Probe, die eine von einer Bedienperson festgelegte Bedingung erfüllt, und zur Analyse der aufgefundenen Probe. Die 9 bis 11 zeigen Diagramme, die jeweils ein Beispiel für einen an dem Anzeigegerät dargestellten Anzeigebildschirm veranschaulichen, wobei das Anzeigegerät dem Ausgabegerät 19 entspricht.
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Die Bedienperson veranlasst den Beginn einer Analyse mit einer bestimmten Bedingung über das Eingabegerät 18 in der Datenverarbeitungseinrichtung 17. Dann erfasst die Datenverarbeitungseinrichtung 17 in Schritt 51 die Positionsinformation der in dem Gestell 20 angeordneten Fläschchen 15 und die Probeninformation aus der durch die Kamera 16 bekommenen Information.
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In Schritt 52 veranlasst die Datenverarbeitungseinrichtung 17 das Ausgabegerät 19 dazu, einen wie in 9 gezeigten Bildschirm zum Festlegen der Suchbedingung darzustellen. Die Bedienperson legt eine Probenbedingung fest, indem sie den an dem Ausgabegerät 19 dargestellten Bildschirm bedient. In Schritt 53 wird eine Probe, die die festgesetzte Bedingung erfüllt, aus den aufbewahrten Proben herausgesucht. In Schritt 54 wird die Probeninformation als Suchergebnis wie in 10 dargestellt an dem Bildschirm angezeigt.
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In Schritt 55 wählt die Bedienperson eine geeignete Probe aus. Das Auswahlergebnis wird wie in 11 dargestellt an dem Bildschirm angezeigt. In Schritt 56 gibt die Bedienperson über den angezeigten Bildschirm eine Anweisung zur Analyse der ausgewählten Probe. Wenn die Anweisung eine Durchführung der Analyse betrifft, wird in Schritt 57 die Analyse durchgeführt. Andernfalls kehrt der Ablauf zu Schritt 52 zurück.
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Es wird darauf hingewiesen, dass, wenn keine Probe die Bedingung erfüllt, die Bedienperson über die Anzeige einer geeigneten Nachricht auf dem Bildschirm entsprechend informiert wird.
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Es ist auch möglich, eine Liste, die in der Datenverarbeitungseinrichtung 17 bereitgehalten wird, anzuzeigen, aus der die Bedienperson eine Einstellung wählen kann.
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Durch Anwendung des oben beschriebenen Suchverfahrens kann die Kontrolle der Proben effizient erfolgen.
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(3) Verfahren zur Ausgabe einer Warnung bezüglich eines erfassten anormalen Zustandes und zum Herausgeben einer Betriebsbeschränkung
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Die Datenverarbeitungseinrichtung 17 gibt über das Ausgabegerät 19 eine Warnung heraus und schränkt den Betrieb des Probenanalysegeräts aus Sicherheitsgründen ein, wenn eine der folgenden Informationen erfasst wird: Information über einen Fremdkörper an dem Gestell 20; Information über ein Flüssigkeitsleck; und Information darüber, ob sich das Fläschchen 15 an einer von der Bedienperson spezifizierten Position befindet oder nicht, oder wenn die Bedienperson dies in den oben beschriebenen Verfahren (1) und (2) so festlegt. Beispielsweise weist das Gestell 20 eine Gestellnummer (eine Nummer der Anordnungslage des Fläschchens in dem Gestell 20) auf. Es wird ein Fall angenommen, bei dem nach Spezifizierung der Gestellnummer durch die Bedienperson eine Analyse oder dergleichen durchgeführt wird. Wenn eine Gestellnummer angegeben wird, jedoch an dem Gestell 20 kein Fläschchen an der angegebenen Nummer des Autosamplers 12 vorhanden ist, warnt das Ausgabegerät 19, indem angezeigt wird, dass die Gestellnummer nicht verfügbar ist, und die Bedienperson zur erneuten Festlegung der Gestellnummer aufgefordert wird. Die Datenverarbeitungseinrichtung 17 schränkt den Betrieb solange ein, bis die Gestellnummer erneut festgelegt ist, beispielsweise wird der Arbeitsgang der Probeninjektion aus dem Fläschchen verhindert.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausübung einer Beschränkung hinsichtlich der Probeninjektion als ergänzendes Mittel oder als Ersatz für einen Sensor des Standes der Technik zum Erfassen eines Flüssigkeitslecks oder eines Fremdkörpers eingesetzt werden kann.
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Die Information bezüglich des Vorhandenseins oder Fehlens des Fläschchens 15 umfasst, falls das Fläschchen 15 vorhanden ist, im Gegensatz zur herkömmlichen Technik eine Information über die Position des Fläschchens 15, die zuvor gespeichert wurde. Hierdurch muss das Analysegerät nicht tatsächlich bedient werden. Durch die Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens können die Effizienz der Analyse und die Sicherhit des Geräts verbessert werden.
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(4) Verfahren zur Unterstützung der Gestellparametereinstellung durch Darstellung des Bildes des Gestells 20.
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Durch eine Bildschirmdarstellung eines Bildes des Gestells 20, das mit der Bildaufnahmeeinheit 16 aufgenommen wurde, kann die Bedienperson vom Status im Inneren des Autosamplers direkt von oben betrachtet Kenntnis nehmen. Dies hilft der Bedienperson bei der Festlegung einer Einstellung, wenn das Innere des Autosamplers 12 dunkel ist und es für die Bedienperson schwierig ist, hineinzusehen.
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Da das Bild des Gestells 20 analysiert wird, kann zudem vorab festgestellt werden, ob ein Mechanismus für einen Injektionsvorgang mit dem Gestell 20 oder dem Fläschchen 15 in Kontakt kommt, wenn der Mechanismus für einen Injektionsvorgang angetrieben wird. Daher kann die Bedienperson gewarnt werden.
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Im Folgenden wird eine innere Funktionsweise der Datenverarbeitungseinrichtung 17 erläutert.
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12 ist ein Blockdiagramm der inneren Funktionsweise, das die Datenverarbeitungseinrichtung 17 veranschaulicht. In 12 umfasst die Datenverarbeitungseinrichtung 17 eine Bilddatenerfassungssektion 61, eine Bildbearbeitungssektion 62, eine Bildanalysesektion 63, ein Simulationselement 64, einen Speicher (eine Speichereinheit) 65 und ein Betriebssteuergerät 66.
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Die Bilddatenerfassungssektion 61 erfasst von der Bildaufnahmeeinheit 16 aufgenommene Daten und übermittelt die aufgenommenen Bilddaten an den Speicher 65. Die Bilddatenerfassungssektion 61 übermittelt die aufgenommenen Bilddaten ferner auch an die Bildbearbeitungssektion 62.
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Die Bildbearbeitungssektion 62 führt an den von der Bilddatenerfassungssektion 61 übermittelten Bilddaten eine Bildbearbeitung, wie Grauwertbearbeitung und Glättung, aus. Die Bearbeitungssektion 62 vergleicht anschließend das dem Glättverfahren oder dergleichen unterzogene Bild mit dem in dem Speicher 65 gespeicherten Referenzbild.
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Die Bildanalysesektion 63 analysiert die von der Bildbearbeitungssektion 62 übermittelten Bilddaten und ermittelt dadurch die Position eines Fläschchens, eine Information über das Reagens, ein Flüssigkeitsleck und dergleichen. Das Ergebnis der Bestimmung der Bildanalysesektion 63 wird an den Speicher 65 übermittelt.
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Das Betriebssteuergerät 66 steuert einen Arbeitsgang des Autosamplers gemäß der in dem Speicher 65 gespeicherten Position des Fläschchens, der Probeninformation, der mit Hilfe des Eingabegeräts 18 angewiesenen Inhalte und dergleichen.
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Das Simulationselement 64 führt in dem in 4 dargestellten Schritt 43 unter Verwendung der in dem Speicher 65 gespeicherten Daten eine Simulation durch. Das Simulationsergebnis wird von dem Simulationselement 64 an das Ausgabegerät 19 übermittelt.
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13 ist ein Ablaufdiagramm, das veranschaulicht, wie die Position des Fläschchens 15 an dem Gestell 20 und Probeninformation abgelesen wird.
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In Schritt 71 der 13 wird, wenn das Fehlen eines Referenzbildes in dem Speicher 65 festgestellt wird, das Referenzbild in Schritt 73 aufgenommen und der Ablauf rückt zu Schritt 74 vor. Wenn in Schritt 71 festgestellt wird, dass das Referenzbild in dem Speicher 65 gespeichert ist, wird ermittelt, ob das Referenzbild in Schritt 72 erneut aufgenommen werden muss oder nicht. Wenn festgestellt wird, dass das Referenzbild erneut aufgenommen werden muss, rückt der Ablauf zu Schritt 73 vor.
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Wenn in Schritt 72 festgestellt wird, dass das Referenzbild nicht erneut aufgenommen werden muss, rückt der Ablauf zu Schritt 74 vor. In Schritt 74 wird ermittelt, ob das Gestell 20 in dem Autosampler 12 erneut zusammengestellt wurde. Die Bestimmung kann unter Verwendung der Bildinformation aus der Bildaufnahmeeinheit 16 erfolgen. Wenn das Gestell 20 neu zusammengestellt wurde, kann der Autosampler 12 ausgebildet sein, die neue Festlegung an die Datenverarbeitungseinrichtung 17 zu melden.
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Wenn in Schritt 74 festgestellt wird, dass das Gestell 20 nicht neu zusammengestellt wurde, rückt der Ablauf zu Schritt 75 vor. Daraufhin wird ermittelt, ob die Erfassung einer Gestellinformation angewiesen wurde oder nicht. Wenn eine Anweisung zum Erfassen von Gestellinformation nicht festgestellt werden kann, endet die Bearbeitung.
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Wenn in Schritt 74 festgestellt wird, dass das Gestell 20 neu zusammengestellt wurde, und wenn in Schritt 75 die Erfassung von Gestellinformation angewiesen wurde, rückt der Ablauf zu Schritt 76 vor.
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In Schritt 76 erlangt die Bilddatenerfassungssektion 61 das Bild des Gestells von der Bildaufnahmeeinheit 16. In Schritt 77 führt die Bildbearbeitungssektion 62 an dem erhaltenen Bild eine geeignete Bildbearbeitung durch. In Schritt 78 analysiert die Bildanalysesektion 63 das Bild. In Schritt 79 erhält man Probeninformation aus dem Bild.
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Die Datenverarbeitungseinrichtung 17 liest wie oben beschrieben die Position des Fläschchens 15 an dem Gestell 20 und die Probeninformation ein und speichert beide Informationen in dem Speicher 65.
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Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nimmt die Bildaufnahmeeinheit 16 wie oben angegeben ein Gesamtbild des Gestells 20 auf, an dem eine oder mehrere Fläschchen 15 angeordnet sind, und eine Position des Fläschchens 15 und Information auf dem jeweiligen Fläschchen 15 von Interesse wird auf der Basis von aus dem aufgenommenen Bild erhaltenen Bilddaten ermittelt. Hierdurch ist es möglich, die Position des Fläschchens 15 und die interessierende Probeninformation innerhalb kurzer Zeit zu ermitteln.
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Es ist nämlich nicht erforderlich, dass die Bedienperson für jedes an dem Gestell 20 angeordnete Fläschchen Daten bezüglich der Position und Probeninformationen in dem Analysegerät eingibt.
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Ferner kann im Vergleich mit einer Anordnung, bei der die an dem Gestell 20 angeordneten Fläschchen 15 eines nach dem anderen unter Verwendung eines Sensor angetastet werden und eine Position oder eine andere Information des Fläschchens 15 anschießend ermittelt werden, die für die Ermittlung erforderliche Zeit drastisch verringert werden.
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Somit kann die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitstellen: Die Probendatenverarbeitungseinrichtung für das Analysegerät, bei der Zeit und Aufwand, die zum Festlegen der Analysebedingung für eine Probe oder dergleichen, das vor der Analyse der Probe durchgeführt wird, geringer sein können, und bei der eine irrtümliche Analyse vermieden werden kann; sowie das Probendatenverarbeitungsverfahren.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Datenverarbeitungseinrichtung 17 in 12 so ausgebildet ist, dass sie ein Betriebssteuergerät 66 umfasst und das Betriebssteuergerät 66 veranlasst, einen Arbeitsgang des Autosamplers 12 zu steuern. Die Datenverarbeitungseinrichtung 17 kann jedoch auch so ausgeführt sein, dass sie kein Betriebssteuergerät 66, jedoch eine Ausgabeeinheit umfasst, die die in dem Speicher 65 gespeicherten Bildanalysedaten, die Probeninformation und die aufgenommenen Bilddaten nach außen ausgibt. In diesem Fall ist der Autosampler 12 so ausgeführt, dass er das Betriebssteuergerät 66 umfasst.
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Die vorliegende Erfindung kann nicht nur auf den Fall angewendet werden, der in der Ausführungsform beschrieben ist, sondern auch auf den Fall, bei dem Information über Gruppen von Proben vieler unterschiedlicher Arten verwaltet oder verwendet werden.
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Das bedeutet, dass die vorliegende Erfindung nicht nur auf Flüssigkeitschromatographen angewandt werden kann, sondern auch auf Auslesegeräte zum Auslesen von Fläschcheninformation eines automatischen Analysegeräts, bei dem Proben in einem Fläschchengestell angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung ist auch bei einem einzigen Autosampler einsetzbar, der in einem Analysegerät verwendet wird. Ein solcher Autosampler umfasst das Gestell 20, die Kamera 16, die Datenverarbeitungseinrichtung 17, das Eingabegerät 18 und das Ausgabegerät 19.
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(5) Verfahren zum Erstellen und Darstellen einer Probentabelle auf Basis von Probeninformation und Gestellpositionsinformation einer Probe
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Die Bedienperson legt eine Bedingung für eine Probentabelle einschließlich eines in der Markierung 21 eingetragenen Elements fest. Wenn die Markierung 21 beispielsweise eine solche Probeninformation wie eine ID-Nummer einer Probe, eines Typs davon und einen ursprünglichen Inhalt davon umfasst, nimmt die Bedienperson eine Bedingungsbekundung in Bezug auf die Art der Probe vor, indem ein geeigneter Typ der zu analysierenden Probe über das Eingabegerät 18 festgelegt wird.
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Die Datenverarbeitungseinrichtung 17 steuert Proben durch Aktualisierung einer ID-Nummer von jeder der Proben, einer Position, an der die Probe angeordnet ist, und einer aktuellen Menge der Probe beginnend bei dem ursprünglichen Inhalt und einer verbleibenden Menge jedes Mal, wenn die Probe injiziert wird. Ein Beispiel für das Verfahren zur Erstellung der Probentabelle ist die folgende Vorgehensweise: Solange eine von der Bedienperson festgelegte Bedingungsbekundung, die ein in der Markierung 21 verzeichnetes Element einschließt, erfüllt ist, berechnet die Datenverarbeitungseinrichtung 17 das Fläschchen, mit dem eine Injektion durchgeführt werden kann, auf Basis des Typs der Probe, der Anzahl der verfügbaren Injektionen und einem festgelegten Injektionsvolumen und übergibt eine Gestellposition, bei der eine Injektion erfolgen kann, an die Probentabelle; und die Bedienperson bestimmt auf Basis der dargestellten Probentabelle, ob bei der Probentabelle eine Änderung erforderlich ist oder nicht oder ob die Probentabelle neu zu erstellen ist, indem eine Bedingung hinzugefügt oder entfernt wird. Durch Anwendung des Verfahrens kann die Probentabelle erstellt werden und die Proben können effizient gesteuert werden. Ferner können Fehler beim Anordnen der Fläschchen 15 und beim Festlegen von Einstellungen vermieden werden, wenn eine Bedienperson eine Probe handhabt, da es nicht erforderlich ist, dass die Bedienperson die Fläschchen 15 der Reihe nach anordnet, erkennt, in welcher Position sich jedes Fläschchen befindet, und deren Positionen spezifiziert.
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(6) Verfahren zur Handhabung eines gewünschten Fläschchens und Gestells auf Basis von zweidimensionalen Bilddaten eines Gestells für Fläschchen
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Eine Information bezüglich einer ID-Nummer ist in der Markierung 21 enthalten. Die Bildaufnahmeeinheit 16 nimmt eine Lage der Fläschchen 15 an dem Gestell 20 auf der Basis der Information über die ID-Nummer als zweidimensionales Bild auf. Die Position, an der sich das Fläschchen 15 befindet, wird dem aufgenommenen Bild entnommen. Das Bild wird mit einer Koordinate der Position in Verbindung gebracht. Die Datenverarbeitungseinrichtung 17 ordnet der Position automatisch numerische Information zu, sodass es auf diese Weise möglich ist, Information über die Form des Gestells zu gewinnen. Bei dieser Gestaltung kann ein Gestell 20, wenn es eine Struktur aufweist, bei der die Position des Fläschchen 15 festgehalten werden kann, mit einer beliebigen Form verwendet werden. Gleichzeitig kann die Bildinformation für jedes Fläschchen 15 aus dem zweidimensionalen Bild gewonnen werden. Hierdurch ist es möglich, das Fläschchen 15 unabhängig von seiner Form oder Größe zu verwenden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Information über die Koordinaten erhalten werden kann, indem ein Verfahren eingesetzt wird, bei dem die Bildaufnahmeeinheit 16 ein zweidimensionales Bild erfasst, das bei einer Referenzposition direkt über dem Gestell 20 aufgenommen wird, und die Information über die Koordinaten ausgehend von Koordinaten des aufgenommenen Bildes berechnet wird. Wenn jedoch mehr als eine Markierung 21 vom gleichen Typ vorhanden ist, wird eine Warnung an die Bedienperson ausgegeben, die die Vervielfältigung der Markierung 21 und die Positionen der duplizierten Fläschchen 15 anzeigt. Bei der Festlegung, welches Fläschchen 15 verwendet werden soll, sind dabei als Position, an der das Fläschchen 15 in dem Gestell 20 angeordnet ist, ferner zwei Informationen enthalten, nämlich das zweidimensionale Bild und die Koordinate. Hierdurch ist es nicht nur möglich, ein allgemein bekanntes Verfahren zu verwenden, bei dem eine Zahl, die die Position des Fläschchens 15 angibt, festgelegt wird, sondern auch ein anderes Verfahren, bei dem: das zweidimensionale Bild, das die Position beinhaltet, an der das Fläschchen 15 an dem Gestell 20 angeordnet ist, der Bedienperson dargestellt wird, und die Bedienperson das zu verwendende Fläschchen 15 aus dem zweidimensionalen Bild auswählt.
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(7) Verfahren zur gemeinsamen Verwendung einer Markierung und Information an einem Fläschchen auf Basis von zweidimensionalen Bilddaten eines Gestells für Fläschchen
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Wenn die Form eines zu verwendenden Gestells mit einer in dem Autosampler 12 aufgelisteten Struktur übereinstimmt, ordnet die Datenverarbeitungseinrichtung 17 die allgemein verwendete Gestellpositionsinformation der aus dem zweidimensionalen Bild wie in (6) beschrieben unter Verwendung der Koordinateninformation oder dergleichen gewonnenen ID-Nummerinformation zu. Bei dieser Gestaltung kann die Bedienperson, wenn es erforderlich ist, die Position eines Fläschchens 15 beim Festlegen einer Position für eine Injektion oder dergleichen zu kennen, eine geeignete Einstellung vornehmen, indem die Position des Fläschchens 15 sowohl ausgehend von der Gestellnummer, die eine Position des Gestells 20 angibt, als auch der an dem Fläschchen 15 angebrachten ID-Nummer gewählt wird.
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(8) Verfahren zum automatischen Erzeugen einer Standardkurve und Analysieren einer unbekannten Probe auf Basis einer Markierung, in der die Probeninformation verzeichnet ist
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Die Markierung 21, die unter Verwendung des Verfahrens (6) oder einer Form des Fläschchens 15 erfasst wurde, Information über eine Standardprobe und Information über eine unbekannte Probe werden miteinander in Beziehung gebracht. Eine Standardkurve wird unter Verwendung einer Probe erzeugt, die automatisch der Standardprobe zugeordnet wurde. Dann wird anschließend eine Probe, die als unbekannte Probe oder als von der Standardprobe verschiedene Probe eingestuft ist, der Analyse unterzogen. Bei dieser Gestaltung kann die Analyse im Falle einer Qualitätskontrolle, bei der ähnliche Analysen wiederholt durchgeführt werden, unabhängig von der Anordnung der Fläschchen vorgenommen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Pumpe
- 12
- Autosampler
- 13
- Detektor
- 15
- Fläschchen
- 16
- Bildaufnahmeeinheit
- 17
- Datenverarbeitungseinrichtung
- 18
- Eingabegerät
- 19
- Ausgabegerät
- 20
- Gestell
- 21
- Markierung
- 22
- Kennzeichnung in unterschiedlicher Farbe oder Form
- 23
- Barcode
- 24
- QR-Code
- 61
- Bilddatenerfassungssektion
- 62
- Bildbearbeitungssektion
- 63
- Bildanalysesektion
- 64
- Simulationselement
- 65
- Speicher
- 66
- Betriebssteuergerät
- 15A
- Kleines Fläschchen
- 15B
- Großes Fläschchen