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Technisches Fachgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung des persönlichen und aktiven Gesundheitsselbstmanagements, das hauptsächlich auf eine gesunde Person oder eine Person, die das Potential hat, unter Krankheit zu leiden, abzielt.
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Hintergrundtechnik
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Mit dem zunehmenden Interesse an der Gesundheit in den letzten Jahren, nehmen Leute zu, die den Blutdruck, das Gewicht, die verbrauchten Kalorien und ähnliches täglich verwalten und die sich aktiv körperlich betätigen, wie etwa joggen und gehen. Herkömmlicherweise werden verschiedene Arten von Messvorrichtungen, wie etwa ein Blutdruckmessgerät, Blutzuckermessgerät, eine Waage, eine Körperzusammensetzungsüberwachungsvorrichtung und ein Thermometer als eine gesundheitsbezogene Ausstattung für die persönliche Verwendung und Verwendung Zuhause weitverbreitet verwendet, und ein Schrittmesser, ein Aktivitätsmengenmessgerät und ähnliches werden als eine Vorrichtung zur Unterstützung der körperlichen Betätigung, die als eine Art von Gesundheitsmanagementwerkzeug verwendet wird, bereitgestellt. Jedoch ist die Information, die mit derartigen Vorrichtungen erhalten werden kann, lediglich ein numerischer Wert (numerischer Wert an Ort und Stelle des Messzeitpunkts), und wie ein derartiger numerischer Wert im Gesundheitsmanagement verwendet werden soll, hängt von dem Benutzer ab.
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Angesichts einer derartigen Situation haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die Art, wie das Gesundheitsmanagement für Einzelpersonen und Haushalte sein soll, und die dafür notwendige Elementtechnologie gründlich überdacht.
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Die meisten herkömmlichen Systeme zielen darauf ab, die notwendige numerische Wertinformation (Blutdruckwert, Blutzuckerwert, etc.) für die Handhabung von Krankheiten und die Diagnose bereitzustellen. Jedoch ist der Benutzer, der das Ziel des Gesundheitsmanagements für Einzelpersonen und Haushalte sein soll, nicht nur eine Person mit Krankheit sondern auch eine große Anzahl gesunder Personen und Personen, die ein Potential haben, unter einer Krankheit zu leiden (Zustand, in dem die Person keinen Ausbruch, aber Symptome, die an irgendeiner Stelle in dem Körper erscheinen, hat). In dem Fall der gesunden Person und der Person mit dem Potential, unter einer Krankheit zu leiden, ist der von der Messvorrichtung erhaltene Messwert in dem Normalbereich, und folglich kann der Gesundheitszustand (Krankheitsrisikograd) nicht nur mit derartigen Werten erfasst werden. Außerdem kann der Benutzer nicht sicher spezifizieren, wie er sich in Acht nehmen soll, und wie welche spezifischen numerischen Werte in dem Stadium der Art von Krankheit, die der Benutzer entwickeln kann, gehandhabt werden sollen, ist nicht bekannt. Das heißt, verschiedene Biomarker, wie etwa der Blutdruckwert, der Blutzuckerwert, das Gewicht, die Körperzusammensetzung, die Körpertemperatur und ähnliches können sogar Zuhause unter Verwendung verschiedener Arten von Messvorrichtungen gemessen werden, aber die meisten Benutzer wissen nicht, wie sie den einzelnen Messwert für das Gesundheitsmanagement verwenden sollen. Es wird erwartet, dass verschiedene Arten von Messvorrichtungen weitverbreitet verwendet werden, und es wird erwartet, dass eine Umgebung, in der viele Biomarker täglich Zuhause gemessen werden, in der Zukunft realisiert wird, da aber die Anzahl von Rohdaten, die durch Messung und ähnliches erhalten werden, zunimmt und zu viele Informationen erhalten werden, wird es für den/die normale/n Benutzer/in schwierig, die wesentliche Information, das heißt, die Information, die für sein/ihr eigenes Gesundheitsmanagement vorteilhaft ist, zu erhalten.
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Die Information, die die gesunde Person oder die Person mit dem Potential, unter einer Krankheit zu leiden, wissen möchte, ist nicht der einzelne Messwert zu einem gewissen Zeitpunkt, sondern ist die umfassende Bewertung, wie etwa, wie gesund er/sie im Vergleich zu anderen ist, inwieweit er/sie gesund ist, wenn er/sie gesund ist, oder wie ernsthaft er/sie nicht gesund ist, und der spezifische Leitfaden, wie etwa, welche Maßnahmen er/sie treffen soll, um seinen/ihren durch die Bewertung gezeigten Zustand zu erhalten oder seine/ihre durch die Bewertung gezeigten Zustand zu verbessern.
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Unter dem Standpunkt, der nicht fehlen darf, um das Gesundheitsmanagement für Einzelpersonen und Haushalte zu unterstützen, ist „Stetigkeit” erwünscht. Um den gesunden Zustand aufrecht zu erhalten oder den Ausbruch oder das Ausbruchsrisiko der Krankheit zu verringern, sind die gewöhnlichen Praktiken, wie etwa das tägliche Messen und Bewerten von Biomarkern und der Versuch, sich regelmäßig körperlich zu betätigen, am wirkungsvollsten, und vorteilhafte Informationen können bereitgestellt werden, wenn die langfristigeren Messwerte gesammelt werden. Um eine derartige Stetigkeit zu realisieren, ist ein Mechanismus zur Verbesserung und Aufrechterhaltung der Motivation des Benutzers notwendig, und es wird angenommen, dass ein Schlüssel in der Realisierung eines derartigen Mechanismus ist, wie der Benutzer in einer leicht verständlichen Weise mit überzeugenden und zuverlässigen Informationen versorgt werden soll. In einer anderen Sichtweise besteht die Bedeutung des Vorhandenseins der Messvorrichtung für die persönliche und Haushaltsanwendung darin, dass der Benutzer die Biomarker statt einmal an Ort und Stelle nebenbei messen und regelmäßig und täglich sammeln kann. Daher wird das Gesundheitsmanagement für Einzelpersonen und Haushalte nicht erfüllt, es sei denn, Stetigkeit ist möglich und bietet einen Mehrwert.
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Es sind Systeme zur Bewertung von Gesundheitszuständen einer Einzelperson und zum Vorschlagen eines Ziels für die Gesundheitsverbesserung bekannt, die in den Patentdokumenten 1 bis 4 offenbart sind. Jedoch besteht in dem Patentdokument 1 eine Gefahr, dass eine objektive Bewertung behindert werden kann, da der/die Benutzer/in selbst den Index, der bewertet werden soll, als gültig/ungültig festlegen und die Ausgabe des Systems steuern kann. In dem Verfahren zum Erfassen der Lebensführungsgewohnheiten des/der Benutzers/in aus dem Fragebogenergebnis und Bestimmen der zu verbessernden Punkte und des Ziels wie in dem Patentdokument 2 kann die kausale Korrelation zwischen der Lebensführungsgewohnheit, dem Biomarker und dem Gesundheitszustand nicht objektiv bewertet werden, und folglich kann kein zuverlässiger Verbesserungsvorschlag bereitgestellt werden. Selbst wenn außerdem der Wert des Biomarkers, wie etwa des Blutdruckwerts und des Gesamtcholesterins, wie in dem Patentdokument 3 (siehe 10) und dem Patentdokument 4 (siehe 8) für das Verbesserungsziel vorgestellt werden, kann der Benutzer nicht verstehen, welche Art von Maßnahmen er spezifisch ergreifen soll, um das Ziel zu erreichen, da diese Art von Index nicht frei durch den Benutzerwillen gesteuert werden kann.
- Patentdokument 1: Japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2006-65752
- Patentdokument 2: Japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2006-119985
- Patentdokument 3: Japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2006-163932
- Patentdokument 4: Japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2007-122182
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Offenbarung der Erfindung
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Probleme, die durch die Erfindung gelöst werden sollen
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14 zeigt ein Konzeptmodell eines von den Erfindern der vorliegenden Erfindung ersonnenen Gesundheitsmanagementsystems. Das System hat grob die drei Funktionskategorien Prüfen – „CHECK”, Planen – „PLAN” und Maßnahme – „ACTION” und unterstützt den Kreislauf (auf den hier als CPA-Kreislauf Bezug genommen wird) zum Sammeln von Informationen von einem lebenden Körper (CHECK), Erstellen eines Plans, um den Gesundheitszustand basierend auf den Informationen aufrecht zu erhalten und zu verbessern (PLAN) und Beitragen zu der Realisierung des Plans (ACTION) umfassend. Es wird erwartet, dass die Umsetzung der Stetigkeit des aktiven Gesundheitsselbstmanagements für Einzelpersonen und Haushalte durch Bereitstellen eines derartigen CPA-Kreislaufs realisiert wird.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elementtechnologie in Bezug auf die PLAN-Funktion des Konzeptmodells bereitzustellen. Insbesondere ist es eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, eine Technologie bereitzustellen, um dem Benutzer eine spezifische Verbesserungsmaßnahme vorzustellen, die wirkungsvoll ist, um den Gesundheitszustand des Benutzers zu verbessern, und die durch den Willen des Benutzers realisiert werden kann. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Technologie zur Visualisierung bereitzustellen, wie die Verbesserung in der Körperaktivität und in den Lebensführungsgewohnheiten im täglichen Leben den umfassenden Gesundheitszustand beeinflusst. Eine weitere andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Technologie bereitzustellen, um die Festlegung eines geeigneten Verbesserungsziels zu unterstützen, das auf einem für den Benutzer vernünftigen Niveau realisiert werden kann.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, verwendet die vorliegende Erfindung den folgenden Aufbau. Mit anderen Worten umfasst eine Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine Speichereinrichtung zum Sammeln von Daten, die von einer Bewertungstestperson für jeden Index aus mehreren Punkten einschließlich eines Lebensführungsindex, der ein auf die Körperaktivität oder Lebensführungsgewohnheit bezogener Index ist, und eines Biomarkers, der ein auf den physiologischen Zustand des Körpers bezogener Index ist, gemessen oder eingegeben werden; eine Bewertungseinrichtung zum Bewerten eines Gesundheitszustands der Bewertungstestperson basierend auf mehreren Indizes einschließlich des Biomarkers; eine Problemindex-Auswahleinrichtung zum Auswählen eines von mehreren Biomarkern, der die Bewertung des Gesundheitszustands der Bewertungstestperson verringert, aus den Biomarkern, die in der Bewertung der Bewertungseinrichtung verwendet werden, als einen Problemindex; eine Verbesserungsfaktor-Extraktionseinrichtung zum Extrahieren eines oder mehrerer Lebensführungsindizes mit der höchsten Korrelation mit dem ausgewählten Problemindex als einen Verbesserungsfaktor durch Vergleichen vergangener Daten des Lebensführungsindex und des Biomarkers, die in der Speichereinrichtung gesammelt sind; und eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des Verbesserungsfaktors zusammen mit der Bewertung des Gesundheitszustands der Bewertungstestperson.
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In der vorliegenden Erfindung werden verschiedene Arten von Indizes, welche die Gesundheit einer Person direkt oder indirekt beeinflussen können, die durch Messung oder Eingabe erhalten werden, gemäß den jeweiligen Charakteristiken in „Biomarker” und „Lebensführungsindex” klassifiziert. Der Biomarker zeigt den physiologischen Zustand des Körpers an und ist als Information zum objektiven und quantitativen Bewerten des Gesundheitszustands der Person nützlich. In der vorliegenden Erfindung wird der Biomarker hauptsächlich verwendet, um den Gesundheitszustand zu bewerten und ein höchst zuverlässiges Bewertungsergebnis zu erhalten. Der Biomarker (Problemindex), der ein Faktor ist, der die Bewertung verringert, kann auch mit hoher Aussagekraft extrahiert werden.
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Da der Biomarker selbst jedoch den physiologischen Zustand des Körpers darstellt, ist es für eine Person schwierig, ihn nach ihrem eigenen Willen frei zu steuern. Folglich ist es nicht dienlich, die Verbesserung des Biomarkers, wie etwa „Senke den Blutdruckwert auf xx” als einen Rat zu Gesundheitsverbesserung darzustellen. Die Bewertungstestperson (der/die Benutzer/in) weiß nicht, welche spezifische Maßnahme er/sie ergreifen soll, um den dargestellten Zielwert zu erreichen.
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In der vorliegenden Erfindung wird der Lebensführungsindex mit der höchsten Korrelation mit dem Problemindex als der Verbesserungsfaktor ausgewählt, und ein derartiger Verbesserungsfaktor wird dem/der Benutzer/in dargestellt. Der Lebensführungsindex, das heißt, die Körperaktivität und die Lebensführungsgewohnheit können grundsätzlich nach seinem/ihrem Willen gesteuert werden, und folglich kann der/die Benutzer/in dieselben leicht mit einer spezifischen Verbesserungsmaßnahme in Verbindung bringen. Außerdem kann in der vorliegenden Erfindung der Lebensführungsindex, der für die Verbesserung des Problemindex und die Verbesserung des Gesundheitszustands wirksam ist, extrahiert werden, da die Korrelation (Kausalbeziehung) zwischen dem Lebensführungsindex und dem Biomarker unter Verwendung der vergangenen Daten des/der Benutzers/in selbst, die in der Speichereinrichtung gesammelt sind, extrahiert werden kann.
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In der vorliegenden Erfindung sind ferner vorzugsweise eine Verbesserungsziel-Festlegungseinrichtung, um zu bewirken, dass die Bewertungstestperson ein Verbesserungsziel in Bezug auf den Verbesserungsfaktor festlegt, und eine Verbesserungswirkungs-Berechnungseinrichtung zur Vorhersage der Verbesserungswirkung in dem Problemindex, wenn das Verbesserungsziel erreicht ist, nachdem das Verbesserungsziel von der Verbesserungsziel-Festlegungseinrichtung festgelegt wurde, angeordnet, wobei die Bewertungseinrichtung vorzugsweise den Gesundheitszustand nach der Verbesserung bewertet, indem die Verbesserungswirkung des Problemindex berücksichtigt wird, und die Anzeigeeinrichtung zeigt ferner bevorzugt das Verbesserungsziel des Verbesserungsfaktors und die Bewertung des Gesundheitszustands nach der Verbesserung an.
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Gemäß einem derartigen Aufbau kann visualisiert und simuliert werden, wie die Verbesserung der Körperaktivität und der Lebensführungsgewohnheit im täglichen Leben den umfassenden Gesundheitszustand beeinflussen. Dem Benutzer kann somit die höchst überzeugende Information bereitgestellt werden, und die Motivation in Bezug auf die Gesundheitsverbesserung kann aufrecht erhalten und verbessert werden.
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Die Verbesserungsziel-Festlegungseinrichtung legt vorzugsweise basierend auf einer Werteverteilung der in der Speichereinrichtung gesammelten Verbesserungsfaktoren eine Obergrenze für einen Wert fest, der als das Verbesserungsziel festgelegt werden kann.
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Somit kann die Festlegung des passenden Verbesserungsziels, das für den Benutzer realisiert werden kann, auf einem vernünftigen Niveau unterstützt werden, indem die Obergrenze basierend auf der Verteilung (Schwankung) der Werte der Verbesserungsfaktoren des/der Benutzers/in selbst bestimmt wird. Der/Die Benutzer/in selbst kann auch den realistischen Verbesserungsbetrag des Gesundheitszustands zum gegenwärtigen Zeitpunkt erfassen.
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Die Verbesserungswirkungs-Berechnungseinrichtung modelliert vorzugsweise den Einfluss des Werts des Verbesserungsfaktors und dessen Änderung auf den Wert des Problemindex basierend auf den vergangenen Daten des Verbesserungsfaktors und des Problemindex, die in der Speichereinrichtung gesammelt sind, und berechnet die Verbesserungswirkung des Problemindex unter Verwendung des Modells.
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Die Zuverlässigkeit in der Vorhersage der Verbesserungswirkung kann folglich unter Verwendung der vergangenen Daten des/der Benutzers/in selbst verbessert werden. Wenn jedoch die Sammlung von in der Speichereinrichtung gespeicherten vergangenen Daten klein ist (keine vorgegebene Menge erfüllt), wie etwa am Anfang der Verwendung der Vorrichtung, kann das Modell unter Verwendung der Daten (z. B. Durchschnittsdaten einer Person des gleichen Alters und gleichen Geschlechts) erzeugt werden, die im Voraus in der Speichereinrichtung vorbereitet wurden.
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Die Anzeigeeinrichtung zeigt ferner vorzugsweise die Bewertung des Gesundheitszustands und einen Durchschnittswert des Verbesserungsfaktors bei einer Person des gleichen Alters und gleichen Geschlechts wie die Bewertungstestperson an.
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Der/Die Benutzer/in kann durch Vergleich mit dem Durchschnittswert intuitiv erfassen, wie gut oder schlecht sein/ihr Gesundheitszustand ist und wie gut oder schlecht seine/ihre Lebensführungsgewohnheit ist. Die Ergebnisse zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Motivation des Benutzers können durch Anzeigen des Vergleichsziels erwartet werden.
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Wenn es mehrere Verbesserungsfaktoren gibt, zeigt die Anzeigeeinrichtung ferner bevorzugt die Stärke des Einflusses jedes Verbesserungsfaktors auf den Problemindex an.
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Daher kann der/die Benutzer/in die Verbesserungswirkung, die für jeden Verbesserungsfaktor erwartet werden kann, erfassen, so dass der/die Benutzer/in das optimale Verbesserungsziel, das seiner/ihrer Lebensführungsgewohnheit entspricht, angesichts der Leichtigkeit beim Arbeiten an der Verbesserung und der Verbesserungswirkung, die erwartet werden kann, leicht festlegen.
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Die vorliegende Erfindung kann eine Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung, die wenigstens einige der vorstehend beschriebenen Einrichtungen enthält, oder ein Gesundheitszustandsbestimmungssystem bereitstellen, das die Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung und eine oder mehrere Messvorrichtungen enthält. Die vorliegende Erfindung kann auch ein Gesundheitszustandsbestimmungsverfahren bereitstellen, das wenigstens einen Teil der vorstehend beschriebenen Verfahren, ein Programm, um einen Computer zu veranlassen, das Verfahren auszuführen, oder ein mit einem derartigen Programm bespieltes Aufzeichnungsmedium bereitstellen. Jede/s der der vorstehend beschriebenen Einrichtungen und Verfahren kann soweit möglich kombiniert werden, um die vorliegende Erfindung aufzubauen.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dem Benutzer eine spezifische Verbesserungsmaßnahme, die wirksam ist, um den Gesundheitszustand des Benutzers zu verbessern und die durch den Benutzerwillen realisiert werden kann, dargestellt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann visualisiert werden, wie die Verbesserung der Körperaktivität und der Lebensführungsgewohnheit im täglichen Leben den umfassenden Gesundheitszustand beeinflusst. Außerdem kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Festlegung des passenden Verbesserungsziels, das auf einem vernünftigen Niveau für den Benutzer realisiert werden kann, unterstützt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Ansicht, die einen Gesamtaufbau eines Gesundheitsmanagementsystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist eine Ansicht, die ein Einflussausbreitungsmodell zwischen Indizes zeigt, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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3 ist eine Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist ein Blockdiagramm, das den Hardwareaufbau einer umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung schematisch zeigt.
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5 ist ein Funktionsaufbaudiagramm, das die Funktionen der umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung schematisch zeigt.
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6 ist eine Ansicht, die ein spezifisches Beispiel für das Einflussausbreitungsmodell zeigt.
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7 ist eine Ansicht, die ein Beispiel für die Bildschirmanzeige zeigt.
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8 ist ein Flussdiagramm, welches das Extraktionsverfahren des Verbesserungsfaktors zeigt.
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9 ist ein Flussdiagramm, das die Details des Extraktionsverfahrens des Verbesserungsfaktors zeigt.
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10 ist eine Ansicht, die ein anderes Anzeigebeispiel des Verbesserungsfaktors zeigt.
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11 ist eine Ansicht, die das Verfahren zum modellieren des Einflusses der Änderung in einem gewissen Lebensführungsindex I auf den Wert des Biomarkers J zeigt.
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12 ist eine Ansicht, die das Verfahren zum Erzielen der Verbesserungswirkung aus dem Modell von 11 zeigt.
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13 ist eine Ansicht, die das Verfahren zur Vorhersage der Verbesserungswirkung zeigt, wenn das Verbesserungsziel auf mehrere Lebensführungsindizes festgelegt ist.
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14 ist eine Ansicht, die ein Konzeptmodell eines Gesundheitsmanagementsystems zeigt.
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Beste Art zum Ausführen der Erfindung
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezug auf die Zeichnungen zur Veranschaulichung beschrieben. Zuerst wird unter Bezug auf 1 und 2 ein Überblick der vorliegenden Erfindung beschrieben, und dann werden die spezifischen Ausführungsformen beschrieben.
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(Überblick über das Gesundheitsmanagementsystem)
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1 zeigt einen Gesamtaufbau eines Gesundheitsmanagementsystems gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Gesundheitsmanagementsystem ist ein System zur Unterstützung des vorstehend beschriebenen CPA-Kreislaufs. Die „CHECK”-bezogene Funktion umfasst die „biologische Informationsmessfunktion” zum Messen des täglichen Gesundheitszustands und die „Risikoschätzfunktion” zum Schätzen des zukünftigen Risikos und Auswerten des umfassenden Gesundheitszustands aus den durch Messung gewonnenen Informationen. Die „PLAN”-bezogene Funktion umfasst die „Risikofaktor-Extraktionsfunktion” zum Extrahieren der Faktoren, die die Risikofaktoren werden, basierend auf dem in CHECK erhaltenen Ergebnis und die „Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion” zum Festlegen des Verbesserungsziels und Vorschlagen des Verbesserungsplans. Die „ACTION”-bezogene Funktion umfasst die „Verbesserungswirkungs-Prüffunktion” zur Unterstützung der Realisierung der Lebensführungsverbesserungsmaßnahme (körperlich Betätigung) entsprechend dem Verbesserungsziel und dem in PLAN erhaltenen Plan, und die „Verbesserungsplankorrekturfunktion” zum Korrigieren des Plans und des Ziels nach Bedarf.
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Mit jeder Funktion CHECK, PLAN und ACTION, die den Kreislauf biodynamisch verbinden und wiederholen, kann die Bestimmung des umfassenden Gesundheitszustands basierend auf mehreren Biomarkern, die Bewertung des zukünftigen Gesundheitsrisikos und die Beziehung zwischen dem Risiko und der Aktivität im täglichen Leben visualisiert werden, und die Unterstützung der kontinuierlichen Realisierung des aktiven Gesundheitsselbstmanagements für Einzelpersonen und Haushalte kann erwartet werden.
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(Index und Einflussausbreitungsmodell)
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2 ist eine Ansicht, die ein Einflussausbreitungsmodell zwischen Indizes zeigt, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird. In der vorliegenden Erfindung werden verschiedene Arten von Indizes, die durch Messung oder Eingabe erhalten werden und die die Gesundheit einer Person direkt oder indirekt beeinflussen können, entsprechend den wesentlichen Eigenschaften in die drei Kategorien „Attributindex”, „Lebensführungsindex” und „biologischer Index” klassifiziert. Die hierarchische Struktur (Kausalstruktur) zwischen den Kategorien wird angesichts der Ausbreitung des Einflusses zwischen den Indizes bestimmt. Außerdem werden mehrere Arten von zusammengesetzten Indikatoren” als ein Index eingeführt, der den Gesundheitszustand der Person darstellt, und es wird auch der „umfassende Gesundheitsindex” eingeführt, der erhalten wird, indem die zusammengesetzten Indikatoren übergreifend bewertet werden.
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Der „Attributindex” ist das Kriterium zum objektiven Bestimmen des Attributs einer Einzelperson und dessen numerischen Werts und umfasst das Geschlecht, das Alter, die Größe, die Krankengeschichte und ähnliches. Der Attributindex kann im Grunde nicht durch ihren Willen gesteuert werden. Der „Lebensführungsindex” ist das Kriterium, das die tägliche Körperaktivität und die Lebensführungsgewohnheit (körperliche Betätigung, Schlaf, Diät, etc.) und deren numerischen Wert anzeigt. Der Lebensführungsindex umfasst den auf die körperliche Betätigung bezogenen Index (intermittierende Gehzeit pro Zeiteinheit, kontinuierliche Gehzeit, Häufigkeit kontinuierlichen Gehens, Regelmäßigkeit des Gehmusters, etc.), den schlafbezogenen Index (Schlafzeit, Anzahl des Auf-die-andere Seite-Legens, Häufigkeit der Atmung, etc.), den diätbezogenen Index (verbrauchte Kalorienmenge, Zeitpunkt des Abendessens, Häufigkeit der Aufnahme von Alkohol, etc.) und andere Informationen (Rauchangewohnheit oder nicht, etc.). Der Lebensführungsindex kann im Grunde durch ihren Willen gesteuert werden und ist das Ziel der Steuerung (Verbesserungsfaktor) zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Gesundheit. Der „biologische Index” ist das Kriterium, das den physiologischen Zustand des Körpers und dessen numerischen Wert angibt. Der biologische Index umfasst den blutdruckbezogenen Index (den systolischen Blutdruck, den diastolischen Blutdruck), den blutzuckerbezogenen Index (Blutzuckerwert zur Zeit eines leeren Magens als benötigten Blutzuckerwert), den körperzusammensetzungsbezogenen Index (Gewicht, Körperfettanteil, Muskelanteil) und das Serum-Gesamtcholesterin und ähnliches. Der biologische Index ist als eine Information zum objektiven und quantitativen Zeigen des Gesundheitszustands der Person nützlich. Jedoch ist es schwierig, den biologischen Index durch ihren Willen zu steuern, und er wird indirekt durch die Steuerung des Lebensführungsindex gesteuert.
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Der „zusammengesetzte Indikator” ist ein Kriterium, welches das Risiko in Bezug auf eine spezifische Krankheit oder den Zustand eines spezifischen Körperorgans oder einer Körperfunktion basierend auf der Beziehung mehrerer Indizes angibt, die aus dem biologischen Index, dem Lebensführungsindex und dem Attributindex und der statistisch gewonnenen epidemiologischen Information (Sterblichkeitsrate etc.) und deren numerischem Wert ausgewählt werden. Der zusammengesetzte Indikator, der das Risiko einer spezifischen Krankheit anzeigt, umfasst das Schlaganfallrisiko, das Risiko für Herz-Kreislauf-bezogene Krankheiten, das Risiko einer Koronararterienanomalie und ähnliches. Der zusammengesetzte Indikator, der den Zustand eines spezifischen Körperorgans oder einer Körperfunktion anzeigt, umfasst das Blutgefäßalter, das Blutdruckalter, das Körperkraftalter, das Muskelalter und ähnliche. Es ist schwierig, die zusammengesetzten Indikatoren direkt zu steuern, und sie werden indirekt durch die Steuerung des Lebensführungsindex beeinflusst. Der „umfassende Gesundheitsindex” ist das Kriterium, das den relativen Gesundheitszustand einer Einzelperson in einer Grundgesamtheit basierend auf der Entsprechung der mehreren zusammengesetzten Indikatoren und der Tendenz des tatsächlichen Alters der groß angelegten Grundgesamtheit und deren numerischen Wert anzeigt. Der umfassende Gesundheitsindex umfasst das Gesundheitsalter, den Gesundheitsabweichungswert und ähnliches.
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Wenn der Gesundheitszustand mit der CHECK-Funktion (Risikoschätzfunktion) von 1 bewertet wird, wird der zusammengesetzte Indikator zuerst aus dem Messwert und ähnlichem des Biomarkers zusammen mit dem Einflussausbreitungsmodell berechnet, und der umfassende Gesundheitsindex wird aus dem Berechnungsergebnis des zusammengesetzten Indikators gewonnen. In der PLAN-Funktion (Risikofaktor-Extraktionsfunktion) wird der Biomarker, der der Faktor zum Verringern des umfassenden Gesundheitsindex ist, und der zusammengesetzte Indikator durch Verfolgen des Einflussausbreitungsmodells in die entgegengesetzte Richtung spezifiziert, und der wirksame Lebensführungsindex zur Verbesserung des relevanten Biomarkers kann extrahiert werden. Wenn das Verbesserungsziel des Lebensführungsindex in der PLAN-Funktion (Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion) angegeben wird, kann die Verbesserungswirkung des Biomarkers, des zusammengesetzten Indikators und des umfassenden Gesundheitsindex durch Bewerten der Ausbreitung des Einflusses durch die Änderung in dem Wert des Lebensführungsindex der Reihe nach entlang des Einflussausbreitungsmodells vorhergesagt werden. Daher kann der Gesundheitszustand in der vorliegenden Erfindung objektiv und quantitativ bewertet werden, und wie die Körperaktivität und die Lebensführungsgewohnheiten im täglichen Leben den Gesundheitszustand beeinflussen, kann visualisiert werden, indem das Einflussausbreitungsmodell wie in 2 verwendet wird.
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(Umfassendes Gesundheitszustandsbestimmungssystem)
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Eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. 3 ist eine Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungssystems (auf das hier nachstehend auch einfach als „System” Bezug genommen wird) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Das System ist als eine Elementtechnologie positioniert, die für die CHECK-Funktion und die PLAN-Funktion des Aufbaus des in 1 gezeigten Gesundheitsmanagementsystems verantwortlich ist.
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Das System ist durch eine umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1 und ein oder mehrere Messvorrichtungen 2 bis 6 aufgebaut. Die Messvorrichtung kann eine Vorrichtung zum Messen eines Biomarkers des Körpers einer Person, eine Vorrichtung zum Messen des Lebensführungsindex, wie etwa der Körperaktivität und der Lebensführungsgewohnheiten der Person und ähnlichem, sein. Die Messvorrichtung des Biomarkers umfasst ein Gewichts- und Körperzusammensetzungsmessgerät, das fähig ist, das Gewicht, die Körperzusammensetzung (Körperfett, Muskeln, etc.), den BMI und ähnliches zu messen, ein Blutzuckermessgerät zum Messen des Blutzuckerwerts, das Blutdruckmessgerät zum Messen des Blutdrucks und der Pulsfrequenz, das Thermometer zum Messen der Körpertemperatur, und das Herzfrequenzmessgerät zum Messen der Herzfrequenz. Die Messvorrichtung des Lebensführungsindex umfasst das Aktivitätsmengenmessgerät zum Messen der Körperaktivitätsmenge und der körperlichen Betätigungsintensität, den Schrittmesser zum Messen der Anzahl von Schritten, den Schlafsensor zum Messen des Schlafzustands, und den Kalorienmesser zum Ausführen der Kalorienmessung der Diät. In dem in 3 gezeigten System der vorliegenden Ausführungsform werden das Gewichts- und Körperzusammensetzungsmessgerät (2), das Blutzuckermessgerät (3), das Blutdruckmessgerät (4), der Schlafsensor (5) und das Aktivitätsmengenmessgerät (6) verwendet.
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Die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1 und jede Messvorrichtung 2 bis 6 können über Leitung oder drahtlos Daten kommunizieren. Der Messwert, der von jeder Messvorrichtung erhalten wird, wird an die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung gesendet und in ihr kumuliert. Wenn die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung und die Messvorrichtung auf einer ständigen Basis verbunden sind, werden die Daten jedes Mal, wenn die Messung ausgeführt wird, oder zu jeder im Voraus bestimmten Zeit von dem Messgerät an die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung übertragen. Die Daten zwischen den Vorrichtungen werden dabei synchronisiert. Wenn die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung und die Messvorrichtung nicht auf einer ständigen Basis verbunden sind, überwacht die Messvorrichtung oder die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung das Vorhandensein der Verbindung, und die Daten werden automatisch synchronisiert, wenn die Verbindung erkannt wird. Der Messwert kann offensichtlich durch die Bedienung des/der Benutzers/in selbst an die Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung transferiert werden.
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(Hardwareaufbau der umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung)
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4 ist ein Blockdiagramm, das den Hardwareaufbau der umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1 schematisch zeigt.
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Wie in 4 gezeigt, umfasst die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1 eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 101, einen Knopf 102 und eine Benutzer-I/F-(Schnittstellen-)Steuereinheit 103, einen Kommunikationsverbinder 104 und eine Vorrichtungskommunikationssteuereinheit 105, einen RTC (Echtzeittaktgeber) 106 und eine RTC-Steuereinheit 107, eine Tafel 108 und eine Anzeigesteuereinheit 109, eine Tonquellenvorrichtung 110 und eine Tonsteuereinheit 111, einen ROM (Nur-Lesespeicher) 112/RAM (Direktzugriffsspeicher) 113 und eine Speichermediumsteuereinheit 114, eine Stromversorgung 115 und eine Stromversorgungssteuereinheit 116. Die Vorrichtung kann als eine dedizierte Vorrichtung aufgebaut sein oder kann durch Montieren der Hardware (z. B. des Kommunikationsverbinders mit der Messvorrichtung), die für die Universalvorrichtung, wie etwa den Personalcomputer, und das notwendige Programm, notwendig ist, aufgebaut werden.
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Der Knopf 102 ist eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben von Informationen und Anweisungen in die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1. Die durch die Betätigung des Knopfs 102 eingegebenen Informationen und Anweisungen werden durch die Benutzer-I/F-Steuereinheit 103 an die CPU 101 gemeldet.
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Der Kommunikationsverbinder 104 und die Vorrichtungskommunikationssteuereinheit 105 sind Kommunikationseinrichtungen zur Realisierung der Datenkommunikation zwischen verschiedenen Arten von Messvorrichtungen. Das Kommunikationsverfahren kann über Leitungskommunikation einschließlich USB und IEEE1394 oder eine drahtlose Kommunikation einschließlich Bluetooth, ZigBee, IrDA und drahtloses LAN sein.
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Der RTC 106 und die RTC-Steuereinheit 107 sind Abschnitte, die die Zeitsteuerfunktion bereitstellen.
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Die Tafel 108 und die Anzeigesteuereinheit 109 sind Anzeigeeinrichtungen zum Anzeigen verschiedener Arten von Indizes, die später beschrieben werden sollen. Eine Flüssigkristallanzeige, eine organische EL-Anzeige und ähnliche werden geeigneterweise für die Tafel 108 verwendet.
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Die Tonquellenvorrichtung 110 und die Tonsteuereinheit 111 sind Ausgabeeinrichtungen zum Ausgeben eines Alarms, einer Audioführung und von ähnlichem.
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Der ROM 112 ist ein Speichermedium zum Speichern von Programmen, die Funktionen der umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1 bereitstellen, verschiedener Arten von Sollwerten, Messwerten, die von jeder Messvorrichtung 2 bis 6 erfasst werden, Informationen, die von der Eingabeeinrichtung eingegeben werden, verschiedener Arten von Indizes, die später beschrieben werden sollen, und ähnlicher. Der ROM 112 ist mit einem überschreibbaren Speicher, wie etwa dem EEPROM (löschbarer programmierbarer ROM), aufgebaut. Der RAM 113 ist ein Speichermedium, das als ein Arbeitsmedium verwendet wird, wenn das Programm ausgeführt wird. Der Zugriff auf den ROM 112 und den RAM 113 wird durch Speichermediumsteuereinheit 114 gesteuert. Das Speichermedium, wie etwa die Festplatte, kann neben dem EEPROM oder anstelle des EEPROM eingerichtet werden.
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Die Stromversorgung 115 und die Stromversorgungssteuereinheit 116 sind Funktionen zum Zuführen von Strom an die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1. Die Stromversorgung 115 kann eine Batterie oder eine Wechselstromversorgung sein.
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(Funktionsaufbau der umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung)
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5 ist ein Funktionsaufbaudiagramm, das die Funktionen der umfassenden Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1 schematisch zeigt.
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Wie in 5 gezeigt, umfasst die umfassende Gesundheitszustandsbestimmungsvorrichtung 1 für ihre Funktionen eine Funktionsübergangs-Steuerfunktion 130, eine Anfangseinstellungsfunktion 140, eine biologische Informationsmessfunktion 150, eine Risikoschätzfunktion 160, eine Risikofaktor-Extraktionsfunktion 170 und eine Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion 180. Die Anfangseinstellungsfunktion 140 umfasst eine Datums- und Zeitfestlegungsfunktion 141 und eine Attributinformationsfestlegungsfunktion 142. Die biologische Informationsmessfunktion 150 umfasst eine Lebensführungsgewohnheits-Festlegungsfunktion 151, eine Messwert-Kommunikationsfunktion 152, eine Messwertzuverlässigkeits-Bewertungsfunktion 153 und eine Messwert-Aufzeichnungsfunktion 154. Die Risikoschätzfunktion 160 umfasst eine Gesundheitszustands-Extraktionsfunktion 161 und eine Gesundheitszustands-Anzeigefunktion 164, wobei die Gesundheitszustands-Extraktionsfunktion 161 eine Krankheitsrisiko-Bewertungsfunktion 162 und eine Gesundheitsalter-Umwandlungsfunktion 163 umfasst, und die Gesundheitszustands-Anzeigefunktion 164 umfasst eine Gesundheitsalter-Anzeigefunktion 165 und eine Gesundheitsprofil-Anzeigefunktion 166. Die Risikofaktor-Extraktionsfunktion 170 umfasst eine Risikobeitragsgrad-Berechnungsfunktion 171, eine Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 und eine Risikofaktor-Anzeigefunktion 173. Die Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion 180 umfasst eine Risikofaktor-Zielfestlegungsfunktion 181, eine Lebensführungsverbesserungswirkungs-Berechnungsfunktion 182 und eine Lebensführungsverbesserungswirkungs-Anzeigefunktion 183. Die Funktionen werden realisiert, indem man die CPU 101 das in dem ROM 112 gespeicherte Programm lesen und ausführen lässt.
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(Funktionsübergangssteuerfunktion)
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Die Funktionsübergangssteuerfunktion 130 ist eine Funktion zum umfassenden Steuern des Umschaltens der Anfangseinstellungsfunktion 140, der biologischen Informationsmessfunktion 150, der Risikoschätzfunktion 160, der Risikofaktor-Extraktionsfunktion 170 und der Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion 180 entsprechend der Bedienung des Benutzers, der Kommunikation mit der Messvorrichtung, dem Ereignis (der Unterbrechung), das in dem gerade ausgeführten Programm auftrat, und ähnlichem.
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(Anfangseinstellungsfunktion)
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Die Datum- und Zeitfestlegungsfunktion 141 ist eine Funktion zum Festlegen des aktuellen Datums und der Zeit (Ortszeit) in der Vorrichtung. In der Datum- und Zeitfestlegungsfunktion wird ein Festlegungsschirm, wie etwa „Jahr/Monat/Tag? ___” auf der Tafel 108 angezeigt, und der Benutzer wird dazu angehalten, das aktuelle Datum und die Zeit festzulegen. Wenn das aktuelle Datum und die Zeit durch die Bedienung der Eingabeeinrichtung, wie etwa des Knopfs 102, festgelegt werden, wird der Wert in den RTC 106 geschrieben. Danach legt der RTC 106 das aktuelle Datum und die Zeit fest.
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Die Attributinformationsfestlegungsfunktion 142 ist eine Funktion, um den Benutzer zu veranlassen, den Attributindex einzugeben. Das „Alter” und das „Geschlecht” werden für den Attributindex eingegeben. In der Attributinformationsfestlegungsfunktion 142 wird ein Eingabeschirm des Attributindex, wie etwa „Alter? ___” auf dem Schirm angezeigt, und der Benutzer wird dazu angehalten, den Attributindex einzugeben. Wenn der Attributindex durch Bedienung der Eingabeeinrichtung, wie etwa des Knopfs, eingegeben wird, wird die Information in der Benutzerinformations-DB in dem ROM 112 gespeichert.
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(Biologische Informationsmessfunktion)
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Die Lebensührungsgewohnheiten-Festlegungsfunktion 151 ist eine Funktion, um zu bewirken, dass der Benutzer den Lebensführungsindex eingibt. Die „Rauchangewohnheit” wird für den Lebensführungsindex eingegeben. In der Lebensführungsgewohnheiten-Festlegungsfunktion 151 wird auf der Tafel 108 ein Eingabeschirm, wie etwa „Rauchangewohnheit? JA/NEIN”, angezeigt, und der Benutzer wird zur Eingabe angehalten. Wenn der Lebensführungsindex durch die Bedienung der Eingabeeinrichtung, wie etwa des Knopfs 102, eingegeben wird, wird die Information in der Benutzerinformations-DB in dem ROM 112 aufgezeichnet.
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Die Messwert-Kommunikationsfunktion 152 ist eine Funktion zum Erfassen des Messwerts von verschiedenen Arten von Messvorrichtungen durch den Kommunikationsverbinder 104. Der erfasste Messwert wird durch die Messwert-Aufzeichnungsfunktion 154 in dem ROM 112 gesammelt. In diesem Fall wird der Messwert zusammen mit dem Zeitstempel aufgezeichnet, der das Messdatum und die Zeit oder das erfasste Datum und die Zeit des Messwerts darstellt. Der von dem Blutdruckmessgerät erfasste „systolische Blutdruckwert”, der von dem Blutzuckermessgerät erfasste Blutzuckerwert, das „Gewicht” und der „Körperfettanteil”, die von dem Gesichts- und Körperzusammensetzungsmessgerät erfasst werden, werden jeweils für den Biomarker aufgezeichnet. Außerdem werden die von dem Schlafsensor erfasste „Schlafzeit” und die „Schlaftiefe”, die „intermittierende Gehzeit”, die „kontinuierliche Gehzeit”, die „Häufigkeit des kontinuierlichen Gehens” und die „Gehmusterschwankung”, die von dem Aktivitätsmengenmessgerät erfasst werden, jeweils für den Lebensführungsindex aufgezeichnet. Die kontinuierliche Gehzeit ist der kumulierte Wert pro Tag der Zeit, die eine vorgegebene Zeit oder länger gegangen wird, und die intermittierende Gehzeit ist der Wert, der durch Subtrahieren der kontinuierlichen Gehzeit von der Gesamtgehzeit eines Tages erhalten wird. Die Häufigkeit des kontinuierlichen Gehens ist die Anzahl der Male, die an einem Tag kontinuierliches Gehen ausgeführt wird.
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Die Messwertzuverlässigkeits-Bewertungsfunktion 153 ist eine Funktion zum Bewerten der Zuverlässigkeit des Messwerts. Die Zuverlässigkeit des Messwerts ist die Information (das Kriterium), das das Ausmaß der Schwankung zeigt, die in dem Messwert erwartet wird. Sie kann auch als eine Unsicherheit (oder Sicherheit) des Messwerts betrachtet werden. Die Zuverlässigkeit des Messwerts wird durch die Genauigkeit der Messvorrichtung, die Messumgebung, die Messweise und andere Störungen beeinflusst. Zum Beispiel kann die Genauigkeit sich möglicherweise zwischen dem Handgelenk und dem Oberarm unterscheiden, selbst wenn das Blutdruckmessgerät das gleiche ist, und die Genauigkeit kann sich möglicherweise zwischen dem Highendgerät und dem weitverbreiteten Gerät unterscheiden. Außerdem kann der Messwert aufgrund des Einflusses des Orts, an dem die Messung ausgeführt werden soll, der Außentemperatur und ähnlichem selbst dann schwanken, wenn die gleiche Vorrichtung verwendet wird. Die Messweise ist zum Beispiel die Vorhersageweise und die tatsächliche Messweise eines elektronischen Thermometers. Die Genauigkeit der vorhersageweise ist der der tatsächlichen Messweise unterlegen. Der Messwert kann auch aufgrund der Messposition und anderer Störfaktoren variieren. Wenn die Genauigkeit der Messvorrichtung von der Messvorrichtung erfasst werden kann, kann die Messwertzuverlässigkeits-Bewertungsfunktion 153 sie für die Genauigkeit des Messwerts verwenden. Außerdem variiert der Messwert auch abhängig von dem Zustand (physischer Zustand, Müdigkeit, Schlaf, Diät, etc. der Person, die gemessen wird, und folglich kann die Messzuverlässigkeits-Bewertungsfunktion 153 die Verteilung und die Schwankung des Messwerts einer vorgegebenen Zeitspanne in der Vergangenheit bewerten und diese als die Zuverlässigkeit des Messwerts verwenden.
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Verschiedene Verfahren zum Ausdrücken der Information, die die Zuverlässigkeit des Messwerts darstellt, können angenommen werden, und alle derartigen Verfahren können verwendet werden. Zum Beispiel kann die Zuverlässigkeit durch den Schwankungsbereich, wie etwa des „systolischen Blutdrucks: 135 ± 6” ausgedrückt werden, oder die Zuverlässigkeit kann durch den Wertebereich wie etwa „systolischer Blutdruckwert: 128 bis 139” ausgedrückt werden. Außerdem kann die Verteilung und Schwankung des Messwerts mit einem Mittelwert und einer Verteilung ausgedrückt werden. Alternativ können der Schwankungsbereich und die Grenze des Wertebereichs durch die unscharfe Menge, wie etwa „systolischer Blutdruckwert: 135 ± etwa 6” und „systolischer Blutdruckwert: etwa 128 bis etwa 139” unscharf gemacht werden. Der Ausdruck „der Wert hat eine (Band-)Breite” wird verwendet, um zu bedeuten, dass „der Wert die Information enthält, die die Genauigkeit darstellt, und nicht durch einen eindeutigen numerischen Wert definiert ist”.
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Die Messwerte werden von der vorstehend beschriebenen biologischen Informationsmessfunktion 150 nach Bedarf aus den verschiedenen Arten von Messvorrichtungen gesammelt und in der Benutzerinformations-DB in dem ROM 112 zusammen mit den Informationen, die die Zuverlässigkeit des Messwerts darstellen, je nach Notwendigkeit kumuliert. Mit anderen Worten entspricht die Benutzerinformations-DB in dem ROM 112 der Speichereinrichtung zum Speichern von Daten, die von der Bewertungstestperson in Bezug auf jeden Index einer Vielzahl von Punkten in der vorliegenden Erfindung gemessen oder eingegeben werden.
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(Risikoschätzfunktion: Gesundheitszustands-Extraktionsfunktion)
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Die Gesundheitszustands-Extraktionsfunktion 161 wird durch die Krankheitsrisiko-Bewertungsfunktion 162 und die Gesundheitsalter-Umwandlungsfunktion 163 aufgebaut. In der vorliegenden Ausführungsform entspricht die Gesundheitszustands-Extraktionsfunktion 161 der Bewertungseinrichtung zum Bewerten des Gesundheitszustands (Krankheitsrisiko und Gesundheitsalter) der Bewertungstestperson basierend auf mehreren Indizes einschließlich des Biomarkers in der vorliegenden Erfindung.
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((Krankheitsrisiko-Bewertungsfunktion))
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Die Krankheitsrisiko-Bewertungsfunktion 162 ist eine Funktion zum Schätzen des Krankheitsrisikos oder des zusammengesetzten Indikators unter Verwendung des Biomarkers, des Lebensführungsindex und des Attributindex, die in der Benutzerinformations-DB (auf Informationen, die in der Benutzerinformations-DB gesammelt sind, wird hier nachstehend als Originalindex Bezug genommen) gesammelt sind.
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6 zeigt ein spezifisches Beispiel des Einflussausbreitungsmodells in der vorliegenden Ausführungsform. Hier werden das „Geschlecht G” und das „Alter A” für den Attributindex verwendet, und der „systolische Blutdruckwert BPs”, der Blutzuckerwert BG”, das „Gewicht WT” und der „Körperfettanteil FR” für den Biomarker verwendet. Die „Schlafzeit Ts”, die „Schlaftiefe Ds”, die „intermittierende Gehzeit Tw1”, die „kontinuierliche Gehzeit Twc”, die „Häufigkeit des kontinuierlichen Gehens Nwc”, die „Gehmusterschwankung Vwp” und die „Rauchangewohnheit S” werden für den Lebensführungsindex verwendet. Wenngleich nicht dargestellt, können die „Alkoholaufnahmehäufigkeit”, die „Abendessenszeit” und ähnliches ebenfalls als der Lebensführungsindex verwendet werden. Das „Schlaganfallrisiko RCE”, das „Risiko einer Koronararterienanomalie RAC” und das „Risiko für Herz-Kreislaufbezogene Krankheiten RCV” werden für den zusammengesetzten Indikator verwendet. Diese Indizes sind Beispiele, es kann eine kleinere Anzahl oder größere Anzahl von Indizes verwendet werden. Das Risiko in Bezug auf andere Krankheiten kann verwendet werden, und Indizes, die sich auf Körperorgane und Körperfunktionen beziehen, wie etwa das Blutgefäßalter und das Muskelalter, können für den zusammengesetzten Indikator verwendet werden. Die Kausalbeziehung zwischen dem Originalindex und dem zusammengesetzten Indikator kann durch eine Person aus dem epidemiologischen Wissen aufgebaut werden oder kann automatisch unter Verwendung eines bekannten Kausalstrukturschätzverfahrens erzeugt werden.
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Wie in 6 gezeigt, erzielt die Krankheitsrisikobewertungsfunktion jedes Krankheitsrisiko aus sieben Indizes (Einflussfaktoren) des Geschlechts G, des Alters A, des systolischen Blutdruckwerts BPs, des Blutzuckerwerts BG, des Gewichts WT, des Körperfettanteils FR und der Rauchangewohnheit. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein proportionales Hazard-Modell als das Risikobewertungsmodell zur Berechnung des Krankheitsrisikos verwendet. Mit anderen Worten wird das Risiko RK der Krankheit K zu einem gewissen Zeitpunkt t, wie in Gleichung (1) gezeigt, mit dem Produkt RK(t) oder der Funktion der Zeit und der Exponentialfunktion der Linearsumme jedes Einflussfaktors xj ausgedrückt. Modell des Krankheitsrisikos: RK = RK(t)xexp(ΣαjKxj + εK) (1)
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Hier ist RK(t) die statistische Todesrate durch die Krankheit K nach der Zeit t, und auf sie wird als Referenzrisiko Bezug genommen. Wenn zum Beispiel der Originalparameter 100 Personen ist, sind zum Zeitpunkt t = 0 alle 100 Personen am Leben, und folglich R(0) = 0%. Wenn neun Personen an der Krankheit K gestorben sind und bei zehn Personen aufgrund anderer Todesursachen, Immigration und ähnlichem nicht bestätigt werden kann, ob sie am Leben sind oder nicht, wird der Parameter als 90 Personen (= 100 – 10 Personen) angenommen und RK(t) = (9/90) × 100% = 10%. Daher kann die reine Todesrate aufgrund der Krankheit K ausgedrückt werden, indem die Anzahl der Todesfälle (einschließlich Personen, deren Leben nicht bestätigt werden kann) aufgrund anderer Ursachen als der Krankheit K mit dem Verlauf der Zeit aus dem Parameter entfernt wird. Die Todesrate wird hier für das Referenzrisiko RK(t) ausgewählt, aber für das Referenzrisiko RK(t) kann die Auftrittsrate eines anderen Ereignisses als des Todes ausgewählt werden. Zum Beispiel kann die Auftrittsrate eines Ereignisses, das das tägliche Leben beeinträchtigen kann, wie etwa die Unterbringung im Krankenhaus aufgrund der Krankheit K, eine Funktionssteuerung, schwere Symptome und ähnliches ausgewählt werden.
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αjK ist ein Parameter (Gewicht), der die Einflussstärke jedes Faktors xj auf RK(t) zeigt. εK ist ein Parameter, der den Einfluss von anderen Faktoren als dem Faktor xj auf RK(t) zeigt. Das Verfahren zum Erzeugen der Parameter αjK, εK kann das exakte Verfahren (Monte Carlo-Genauigkeitswahrscheinlichkeitstest), das Breslow-Verfahren, das Efron-Verfahren (Bootstrap), das diskrete Verfahren oder ähnliches sein.
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In der vorliegenden Ausführungsform werden die epidemiologischen Daten oder die Erreichung der epidemiologischen Untersuchung im großen Maßstab verwendet, um das Referenzrisiko RK(t) und die Parameter αjK, εK des Risikobewertungsmodells zu berechnen. Die repräsentative epidemiologische Untersuchung umfasst NIPPON DATA 80, die Framingham-Studie, die Osako-Untersuchung, die Hisayamacho-Untersuchung, die Suita-Untersuchung und ähnliche. Eine hohe Genauigkeit kann in dem Risikobewertungsmodell realisiert werden, indem die Einflussstärke zwischen den Faktoren und der Todesrate zu jedem Zeitpunkt basierend auf derartigen epidemiologischen Daten erzielt wird. Außerdem kann erwartet werden, dass das Verständnis und die Zuverlässigkeit des Benutzers in Bezug auf den Bewertungsindex, der von dem gegenwärtigen System ausgegeben wird, verbessert werden, und es kann erwartet werden, dass die Motivation des Gesundheitsmanagements unter Verwendung der epidemiologischen Daten als Beweis verbessert werden.
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((Gesundheitsalter-Umwandlungsfunktion))
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Die Gesundheitsalter-Umwandlungsfunktion 163 ist eine Funktion zum umfassenden Bewerten mehrerer Krankheitsrisiken, die von der Krankheitsrisiko-Bewertungsfunktion 162 erhalten werden, und Berechnen des „Gesundheitsalters”, das ein Index ist, in dem der Gesundheitszustand des Benutzers in das Alter umgewandelt wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird das Gesundheitsalter AH unter Verwendung des Linearsummenmodells des Schlaganfallrisikos RCE, des Risikos einer Koronararterienanomalie RAC und des Risikos für Herz-Kreislauf-bezogene Krankheiten RCV berechnet. βn ist ein Parameter, der die Einflussstärke jedes Krankheitsrisikos auf das Gesundheitsalter zeigt. ε ist ein Parameter, der den Einfluss auf das Gesundheitsalter durch andere Faktoren als RCE, RAC und RCV zeigt. Die Parameter βn, ε können durch Verfahren, wie etwa Regressionsanalyse unter Verwendung der vorstehend beschriebenen epidemiologischen Daten berechnet werden. Wenn der Wert des Krankheitsrisikos Informationen über die Zuverlässigkeit, wie etwa den Wertebereich und die Verteilung, umfasst, hat der Wert des Gesundheitsalters AH auch eine Bandbreite. Modell des Gesundheitsalters: AH = β1RCE + β2RAC + β3RCV + ε (2)
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(Risikoschätzfunktion: Gesundheitszustands-Anzeigefunktion)
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Die Gesundheitszustands-Anzeigefunktion 164 ist eine Funktion zum Anzeigen der verschiedenen Arten von Indizes, die mit der vorstehend beschriebenen Risikoschätzfunktion auf der Tafel 108 erhalten werden, und ist durch die Gesundheitsalter-Anzeigefunktion 165 und die Gesundheitsprofil-Anzeigefunktion 166 aufgebaut. Die Gesundheitsalter-Anzeigefunktion 165 ist eine Funktion, die für die Anzeige des „Gesundheitsalters” oder den umfassenden Gesundheitsindex und das „Krankheitsrisiko” oder den zusammengesetzten Indikator verantwortlich ist, und die Gesundheitsprofil-Anzeigefunktion 166 ist eine Funktion zum Anzeigen, in welchem Maß jeder Faktor (hauptsächlich Biomarker), der in der Berechnung des Krankheitsrisikos verwendet wird, das Krankheitsrisiko und das Gesundheitsalter beeinflusst, das heißt der Einflussstärke jedes Faktors.
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7 zeigt ein Beispiel für die Bildschirmanzeige. Die linke Seite in der oberen Ebene des Bildschirms ist das Anzeigebeispiel des „Gesundheitsalters”. In diesem Beispiel ist das Gesundheitsalter 201 des Benutzers überlappend mit der Gesundheitsaltersverteilung 200 (horizontale Achse: Gesundheitsalter, vertikale Achse: Bevölkerungsanteil) in der Gruppe des gleichen Alters und des gleichen Geschlechts wie der/die Benutzer/in gezeigt. Als ein Vergleichsziel wird auch ein Mittelwert 202 des gleichen Alters angezeigt. Die Gesundheitsaltersverteilung 200 und der Mittelwert 202 werden als die verwendet, die für jedes Alter und jedes Geschlecht basierend auf den epidemiologischen Daten im Voraus berechnet werden. Der/Die Benutzer/in kann intuitiv erkennen, in welchem Maß sein/ihr Gesundheitszustand im Vergleich zu dem Durchschnitt der Person des gleichen Alters besser (schlechter) ist, indem er/sie die Anzeige anschaut. Das Gesundheitsalter wird ebenfalls bevorzugt als ein numerischer Wert angezeigt. Der/Die Benutzer/in kann dann durch Vergleich des Gesundheitsalters und sein/ihr tatsächliches Alter intuitiv verstehen, wie gut oder schlecht sein/ihr Gesundheitszustand ist. Das Gesundheitsalter kann vorzugsweise nicht als ein eindeutiger Wert, sondern entsprechend der Zuverlässigkeit (Unsicherheit) als ein Wert mit Bandbreite angezeigt werden.
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Die Mitte in der oberen Ebene des Schirms von 7 ist das Anzeigebeispiel des „Krankheitsrisikos”. In diesem Beispiel wird die Risikoverteilung 210 der drei Krankheitsrisiken oder die Berechnungsgrundlage des Gesundheitsalters unter Verwendung des Radar-Charts angezeigt. Jede Achse des Radar-Charts wird mit dem Wert des durchschnittlichen Krankheitsrisikos der Person des gleichen Alters und des gleichen Geschlechts wie der/die Benutzer/in normiert, und die Verteilung 211 des durchschnittlichen Krankheitsrisikos wird ebenfalls als das Vergleichsziel angezeigt. Der/Die Benutzer/in kann leicht erfassen, in welchem Maß sein/ihr Krankheitsrisiko von dem Durchschnitt abweicht und welcher Risikofaktor sein/ihr Gesundheitsalter am stärksten beeinflusst.
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Die rechte Seite in der oberen Ebene des Schirms 7 ist das Anzeigebeispiel des „Gesundheitsprofils” durch die Gesundheitsprofil-Anzeigefunktion 166. In diesem Beispiel ist die jeweilige Einflussstärke der vier Biomarker (systolischer Blutdruckwert BPs, Blutzuckerwert BG, Gewicht WT und Körperfettanteil FR), die üblicherweise in der Berechnung jedes Krankheitsrisikos verwendet werden, unter Verwendung des Radar-Charts gezeigt. Die Einflussstärkenverteilung 220 in Bezug auf das Risiko einer Koronararterienanomalie, die Einflussstärkenverteilung 221 in Bezug auf das Risiko für Herz-Kreislauf-bezogene Krankheiten, und die Einflussstärkenverteilung 222 in Bezug auf das Schlaganfallrisiko werden in der Reihenfolge von der Mitte des Radar-Charts kumuliert. Das heißt, der äußerste Teil zeigt die Einflussstärkenverteilung jedes Biomarkers in Bezug auf das Gesundheitsalter Der/Die Benutzer/in kann leicht erfassen, welchem Biomarker beim Managen und Verbessern seines/ihres Gesundheitszustands Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte, indem er/sie das Gesundheitsprofil anschaut. Die Einflussstärke in Bezug auf das Krankheitsrisiko wird durch die als nächstes beschriebene Risikobeitragsgrad-Berechnungsfunktion 171 berechnet.
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(Risikofaktor-Extraktionsfunktion: Risikobeitragsgrad-Berechnungsfunktion)
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Die Risikobeitragsgrad-Berechnungsfunktion 171 ist eine Funktion zum Berechnen der Einflussstärke (des Risikobeitragsgrads) jedes Biomarkers in Bezug auf jedes Krankheitsrisiko. In der vorliegenden Ausführungsform wird das proportionale Hazard-Modell (siehe Gleichung (1)) für die Berechnung des Krankheitsrisikos verwendet, und folglich kann die Einflussstärke eines spezifischen Faktors xJ mit der folgenden Gleichung zurückgerechnet werden. Hier ist EJ (K) die Einflussstärke des Faktors xJ in Bezug auf das Krankheitsrisiko RK der Krankheit K.
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Einflussstärken-Berechnungsmodell in Bezug auf das Krankheitsrisiko:
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EJ (K) = log{RK(RK(t)}x{αJKxJ/(ΣαjKxJ + ε)} (3)
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Die Einflussstärke EJ eines spezifischen Faktors xJ auf den umfassenden Gesundheitsindex (das Gesundheitsalter) kann, wie in Gleichung (4) ausgedrückt, als die Summe der Einflussstärken auf das einzelne Krankheitsrisiko berechnet werden. Hier ist EJ (CE) die Einflussstärke auf das Schlaganfallrisiko RCE, EJ (AC) ist die Einflussstärke auf das Risiko einer Koronararterienanomalie RAC, und EJ (CV) ist die Einflussstärke auf das Risiko für Herz-Kreislauf-bezogene Krankheiten RCV.
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Das Einflussstärken-Berechnungsmodell in Bezug auf das Gesundheitsalter: EJ = EJ (CE) + EJ (AC) + EJ (CV) (4)
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Die in der vorstehenden Weise berechnete Einflussstärke des einzelnen Biomarkers wird für die Anzeige des Gesundheitsprofils verwendet (siehe 7). Der Beitragsgrad in Bezug auf die Verringerung der Bewertung des Gesundheitszustands (d. h. Anstieg im Gesundheitsalter oder Anstieg im Krankheitsrisiko) wird für den Biomarker mit größerer Einflussstärke größer. Daher ist es wirksam, den Wert des Biomarkers mit großer Einflussstärke zu verbessern, um die Gesundheit zu verbessern. In dem Beispiel von 7 ist zu sehen, dass das Senken des „systolischen Blutdrucks” am wirksamsten ist.
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Jedoch ist der Biomarker, wie etwa der systolische Blutdruck, der Blutzuckerwert und das Gewicht, schwer von der Person frei nach ihrem Willen zu steuern. Folglich ist es nicht angemessen, die Verbesserung des Biomarkers, wie etwa „Senke den Blutdruckwert auf xx” als einen Rat zur Verbesserung der Gesundheit anzuzeigen. Der Benutzer weiß nicht, welche Art von Maßnahme er spezifisch ergreifen soll, um den dargestellten Zielwert zu erreichen.
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Daher wird der Faktor, der verbessert werden soll, in der vorliegenden Erfindung durch die als nächstes beschriebene Risikofaktor-Extraktionsfunktion aus dem Lebensführungsindex ausgewählt. Der Lebensführungsindex, das heißt, die Körperaktivität und die Lebensführungsgewohnheiten, können im Wesentlichen durch den Willen der Person gesteuert werden, und können somit leicht mit einer spezifischen Verbesserungsaktivität für den Benutzer verbunden werden.
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(Risikofaktor-Extraktionsfunktion: Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion)
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Die Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 bewertet, welcher Faktor für die Verbesserung wirksam ist, um den Gesundheitszustand des Benutzers zu verbessern, und extrahiert den Faktor, bei dem die Verbesserungswirkung erwartet werden kann und der durch den Willen des Benutzers verbessert werden kann, als einen Verbesserungsfaktor. Der Fluss des Extraktionsverfahrens des Verbesserungsfaktors durch die Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 wird unter Bezug auf die Flussdiagramme von 8 und 9 beschrieben.
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Die Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 untersucht zuerst die Art des Lebensführungsindex, für den in Bezug auf die Benutzerinformations-DB Daten gesammelt werden (S80). Der Lebensführungsindex, für den keine Daten gesammelt werden, wird aus den Kandidaten für den Verbesserungsfaktor ausgeschlossen.
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Der Biomarker mit der größtem kumulativen Summe der Einflussstärke (EJ in Gleichung (4)) wird aus dem Biomarker als der Problemindex ausgewählt (S81). In dem Fall des Anzeigebeispiels auf der rechten Seite in der oberen Ebene von 7 wird der „systolische Blutdruck” zuerst als der Problemindex ausgewählt.
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Die in S80 ausgewählten mehreren Lebensführungsindizes werden dann in die drei Kategorien „Diät”, „körperliche Betätigung” und „Schlaf” klassifiziert (S82), und aus jeder Kategorie wird ein Verbesserungsfaktor ausgewählt (S83). 9 ist ein Flussdiagramm, das die Details des Verbesserungsfaktor-Extraktionsverfahrens von S83 zeigt. Die Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 liest die Daten des Problemindex aus der Benutzerinformations-DB (S90). Die Daten werden aus der Benutzerinformations-DB in Bezug auf jeden Lebensführungsindex, der zu der ersten Kategorie gehört, gelesen (S91). In S90 und S91 werden die Daten in der Zeitspanne, die zum Bewerten der Korrelation des Lebensführungsindex und des Problemindex notwendig ist, gelesen. Es wird angenommen, dass die Daten in den vorhergehenden paar Wochenhier eingelesen werden. Die Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 bewertet die Korrelation des Änderungsbetrags des Lebensführungsindex und des Änderungsbetrags des Problemindex (Biomarker) (S92). Wenn im Voraus bekannt ist, dass es eine vorgegebene Zeitverzögerung zwischen der Änderung im Lebensführungsindex und der Änderung im Problemindex gibt, kann die Korrelation angesichts einer derartigen Zeitverzögerung bewertet werden. Nach dem Berechnen der Korrelation für jeden Lebensführungsindex, der zu den Kategorien gehört, bestimmt die Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 den Lebensführungsindex mit der höchsten Korrelation als den Verbesserungsfaktor der relevanten Kategorie (S93). Nachdem die Verfahren S91 bis S93 für jede Kategorie ausgeführt sind (S94) und der Verbesserungsfaktor jeder Kategorie bestimmt ist, geht das Verfahren zu Schritt S84 von 8.
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In S84 berechnet die Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 die Standardabweichung σ aus dem vergangenen Wert (kann gleich wie der in der Berechnung der Korrektur verwendeten Daten sein) jedes Verbesserungsfaktors. Der Verringerungsgrad des einzelnen Krankheitsrisikos, wenn alle Verbesserungsfaktoren um die Standardabweichung verbessert werden, wird dann berechnet, und alle Krankheitsrisikoverringerungsgrade werden kombiniert (S85). Der Verringerungsgrad des Krankheitsrisikos kann basierend auf der in S92 erhaltenen Korrelation berechnet werden oder kann durch ein Verfahren ähnlich der später beschriebenen Berechnung der Lebensführungsverbesserungswirkung berechnet werden.
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Die Verfahren von S81 bis S85 werden wiederholt, bis die Summe des Verringerungsgrads des Krankheitsrisikos einen vorgegebenen Schwellwert erreicht (S86; JA), der Lebensführungsindex, der als der Verbesserungsfaktor extrahiert werden kann, nicht vorhanden ist (S87; NEIN) oder der Biomarker, der als der Problemindex ausgewählt werden kann, nicht vorhanden ist (S88; NEIN).
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Einer oder mehrere Verbesserungsfaktoren werden durch die vorstehenden Verfahren extrahiert. In der vorliegenden Ausführungsform kann der Lebensführungsindex, der in der Verbesserung des Problemindex und ferner der Verbesserung des Krankheitsrisikos und des Gesundheitsalters wirksam ist, extrahiert werden, da die Korrelation (Kausalbeziehung) zwischen dem Lebensführungsindex und dem Problemindex unter Verwendung der vergangenen Daten des/der Benutzers/in selbst, die in der Benutzerinformations-DB gesammelt sind, bewertet wird. Außerdem kann der Verbesserungsvorschlag in Bezug auf verschiedene Aktivitäten und Gewohnheiten im täglichen Leben gemacht werden, indem der Verbesserungsfaktor nach Kategorien extrahiert wird, und folglich können die Auswahlen des Benutzers erweitert werden.
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In der vorliegenden Erfindung entspricht das Verfahren von S81 der Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 der Problemindex-Auswahleinrichtung der vorliegenden Erfindung, und die Verfahren von S90 bis S93 der Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 entsprechen der Verbesserungsfaktor-Extraktionseinrichtung der vorliegenden Erfindung.
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(Risikofaktor-Extraktionsfunktion: Risikofaktor-Anzeigefunktion)
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Die Risikofaktor-Anzeigefunktion 173 ist eine Funktion zum Anzeigen des Verbesserungsfaktors (Lebensführungsindex), der von der Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 auf der Tafel 108 ausgewählt wird. Die untere Ebene des Schirms von 7 ist das Anzeigebeispiel des Verbesserungsfaktors. In diesem Beispiel werden die „Häufigkeit des kontinuierlichen Gehens” und die „kontinuierliche Gehzeit” für den Lebensführungsindex der körperlichen Betätigungskategorie angezeigt; die „Schlafzeit” und die „Schlaftiefe” werden für den Lebensführungsindex der Schlafkategorie angezeigt, und die „Alkoholaufnahmehäufigkeit” wird für den Lebensführungsindex der Diätkategorie angezeigt. Die „Abendessenszeit” in der Diätkategorie ist im inaktiven Zustand, da die Daten nicht in der Benutzerinformations-DB gesammelt sind. Die „Anzahl von Zigaretten” ist kein Faktor, der von der Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 ausgewählt wird, sondern als ein Standardverbesserungsfaktor ausgewählt wird, da bekannt ist, dass er einen großen Einfluss auf das Krankheitsrisiko hat.
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In dem Beispiel von 7 wird der einzelne Verbesserungsfaktor als Säule angezeigt. Jeder Teil, der die Säule 230 aufbaut, wird beschrieben, wobei beispielhaft die „kontinuierliche Gehzeit” genommen wird. Die vertikale Achse der Säule 230 stellt den Wert des Lebensführungsindex dar, wobei der Wert in Richtung der oberen Seite zufriedenstellender wird. Die Farbe (Schattierung) der Säule 230 zeigt die Schwankung in dem Wert des Lebensführungsindex für eine gewisse Zeitspanne (z. B. Wochen) in der Vergangenheit. Das heißt, der Abschnitt der dunkelsten Farbe in der Säule 230 stellt den Durchschnitt μ einer gewissen Zeitspanne in der Vergangenheit dar. Die Breite der Säule 230 stellt die Einflussstärke dar, die der jeweilige Verbesserungsfaktor auf den Biomarker (Problemindex) hat. Das heißt, je mehr Verbesserungswirkung erwartet werden kann, desto breiter wird die Breite des Verbesserungsfaktors. Eine schwarze Linie 231, welche die Säule 230 überlappend angeordnet ist, zeigt den unmittelbaren Messwert (kann der letzte Messwert oder der Durchschnitt mehrerer unmittelbarer Messwerte sein). Eine weiße Linie 232 auf der schwarzen Linie 231 zeigt das von dem Benutzer festgelegte Verbesserungsziel. Der in dem oberen Teil der Säule 230 angezeigte numerische Wert „+0,5 h” zeigt den Wert des Verbesserungsziels. Ein auf der linken Seite der Säule 230 angeordnetes schwarzes Dreieck 233 stellt den Durchschnittswert in einer Gruppe des gleichen Alters und des gleichen Geschlechts wie der/die Benutzer/in dar.
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Eine auf der rechten Seite der Säule 230 angeordnete zweite Säule 234 zeigt den Bereich, der für das Verbesserungsziel (beweglicher Bereich der Linie 232) festgelegt werden kann. Die Position an dem oberen Ende der zweiten Säule 234, das heißt, die Obergrenze des Werts, der als das Verbesserungsziel festgelegt werden kann, wird als μ + Nσ (N ist eine ganze Zahl größer oder gleich zwei) festgelegt, wobei der Durchschnitt μ und die Standardabweichung σ der Werte in der gewissen Zeitspanne in der Vergangenheit des Verbesserungsfaktors verwendet werden, die von der Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion 172 berechnet werden. Das untere Ende der zweiten Säule 234, das heißt, die Untergrenze des Werts, der als das Verbesserungsziel festgelegt werden kann, wird auf den gleichen Wert wie der unmittelbare Messwert (Linie 231) festgelegt. Daher kann die Festlegung eines geeigneten Verbesserungsziels, das auf einem vernünftigen Niveau für den Benutzer realisiert werden kann, unterstützt werden, indem die Obergrenze des Verbesserungsziels basierend auf der Verteilung (Schwankung) des Werts des Verbesserungsfaktors des/der Benutzers/in selbst bestimmt wird. Außerdem kann der/die Benutzer/in selbst den Verbesserungsbetrag des realistischen Gesundheitszustands zum aktuellen Zeitpunkt erfassen, indem er/sie die Länge der zweiten Säule 234 anschaut.
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Das Anzeigebeispiel von 7 ist lediglich ein Beispiel, und der Verbesserungsfaktor kann in jedem Anzeigeformat angezeigt werden, solange die GUI (graphische Benutzerschnittstelle) zum Festlegen des Verbesserungsziels bereitgestellt wird. 10 zeigt ein anderes Anzeigebeispiel des Verbesserungsfaktors. In 10 werden die oberen und unteren Positionen der Säule derart eingestellt, dass der Durchschnittswert in der Gruppe des gleichen Alters und des gleichen Geschlechts genau in der Mitte der Säule positioniert ist. In diesem Fall braucht der Teil, wie etwa das schwarze Dreieck 233 von 7, nicht angezeigt werden.
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(Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion: Risikofaktor-Zielfestlegungsfunktion)
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Die Risikofaktor-Festlegungsfunktion 181 ist eine Funktion, um zu bewirken, dass der Benutzer das Verbesserungsziel in Bezug auf den Verbesserungsfaktor (Verbesserungsziel-Festlegungseinrichtung) festlegt. Wie in 7 gezeigt, wird das Verbesserungsziel insbesondere durch Bewegen der weißen Linie 232 auf der Säule 230 oder durch direkte Eingabe numerischer Werte festgelegt.
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(Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion: Lebensführungsverbesserungswirkungs-Berechnungsfunktion)
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Die Lebensführungsverbesserungswirkungs-Berechnungsfunktion 182 ist eine Funktion zum Vorhersagen der Verbesserungswirkung in dem Biomarker, wenn das Verbesserungsziel des Verbesserungsfaktors erreicht wird. Das Verfahren zum Vorhersagen der Verbesserungswirkung wird nun unter Bezug auf 11 bis 13 beschrieben.
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11 zeigt das Verfahren zum Modellieren des Einflusses der Änderung in einem gewissen Lebensführungsindex I auf den Wert des Biomarkers J schematisch. Die Lebensführungsverbesserungswirkungs-Berechnungsfunktion 182 verwendet zuerst die in der Benutzerinformations-DB gesammelten Daten (Messwert oder Eingabewert), um die Beziehung des Änderungsbetrags ΔaI des Lebensführungsindex I und des Änderungsbetrags ΔxJ des Biomarkers J als eine zweidimensionale Verteilung abzubilden. Ein Modell, in dem die zweidimensionale Verteilung mit einer Normalverteilung angenähert wird, wird dann erzeugt. Wenn die Daten des/der Benutzers/in selbst nicht ausreichend gesammelt sind und eine vorgegebene Menge nicht erfüllen, verwendet die Lebensführungsverbesserungswirkungs-Berechnungsfunktion 182 den anfänglichen Datensatz, der im Voraus in dem ROM vorbereitet ist, für die Erzeugung des Modells. Ein derartiger Datensatz zeigt den statistischen Wert der Gruppe des gleichen Alters und des gleichen Geschlechts wie der Benutzer an, der aus weiterführenden Forschungen im großen Maßstab erhalten wird. Ein derartiger Datensatz wird verwendet, wenn die Sammlung persönlicher Daten, zum Beispiel am Anfang der Verwendung des Systems, klein ist, und wird dann in dem Stadium, in dem eine vorgegebenen Menge persönlicher Daten erhalten wurde, auf die persönlichen Daten umgeschaltet. Dies ermöglicht in einem gewissen Maß ein Aufbauen eines vernünftigen Modells ab dem Beginn der Verwendung, und die Vorhersagegenauigkeit der Verbesserungswirkung kann sichergestellt werden. Das Modell wird aktualisiert, wenn die persönlichen Daten gesammelt sind, so dass die Vorhersagegenauigkeit der Verbesserungswirkung verbessert werden kann.
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12 zeigt das Verfahren zum Erzielen der Verbesserungswirkung aus dem Modell von 11. Wenn ΔaI als der Wert des Verbesserungsziels festgelegt wird, erhält die Lebensführungsverbesserungswirkungs-Berechnungsfunktion 182 die bedingte Wahrscheinlichkeitsverteilung P(ΔXJ|ΔaI) aus dem Modell mit dem Zielwert ΔaI als die Vorrückbedingung. Eine derartige bedingte Wahrscheinlichkeitsverteilung stellt die Verbesserungswirkung dar, die für den Biomarker J erwartet wird, wenn der Lebensführungsindex I um Δai verbessert wird.
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13 zeigt schematisch das Verfahren zur Vorhersage der Verbesserungswirkung, wenn das Verbesserungsziel auf mehrere Lebensführungsindizes festgelegt wird. Wenn das Verbesserungsziel für jeden Lebensführungsindex Ts, Ds, Tw, ..., gegeben ist, berechnet die Lebensführungsverbesserungswirkungs-Berechnungsfunktion 182 die bedingte Wahrscheinlichkeitsverteilung ähnlich, wie bei 11 und 12 beschrieben, entsprechend dem Zielwert jedes Lebensführungsindex. Die bedingten Wahrscheinlichkeitsverteilungen werden dann kombiniert, und der kombinierte Wert wird mit dem Parameter N1 des Lebensführungsindex normiert. Die normierte Wahrscheinlichkeitsverteilung wird dann als die Normalverteilung genähert, und der Durchschnitt μ und die Standardabweichung σ werden als die Verbesserungswirkung definiert.
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(Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion: Lebensführungsverbesserungswirkungs-Anzeigefunktion)
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Nachdem die Verbesserungswirkung μ + Nσ des Biomarkers I erhalten wird, berücksichtigt die Krankheitsrisiko-Bewertungsfunktion 162 eine derartige Verbesserungsfunktion und berechnet das Krankheitsrisiko RK. Die Gesundheitsalter-Umwandlungsfunktion 163 verwendet dann das Krankheitsrisiko RK, um das Gesundheitsalter AH zu schätzen. Das Krankheitsrisiko und das Gesundheitsalter, die erwartet werden, wenn das Verbesserungsziel erreicht ist, können somit vorhergesagt werden.
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Das Krankheitsrisiko und das Gesundheitsalter nach der Verbesserung, die in der vorstehenden Weise erhalten werden, werden von der Lebensführungsverbesserungswirkungs-Anzeigefunktion 183 auf einem Schirm angezeigt. In dem Beispiel von 7 wird das Gesundheitsalter 203 nach der Verbesserung überlappend mit der Gesundheitsaltersverteilung auf der linken Seite der oberen Ebene angezeigt, und die Krankheitsrisikoverteilung 212 nach der Verbesserung wird in dem Radar-Chart in der Mitte der oberen Ebene angezeigt.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird die Verbesserungswirkung des Krankheitsrisikos und des Gesundheitsalters in Echtzeit gezeigt, indem das Verbesserungsziel in Bezug auf den Verbesserungsfaktor festgelegt wird. Somit kann visualisiert und simuliert werden, wie die Verbesserung der Körperaktivität und der Lebensführungsgewohnheit im täglichen Leben den umfassenden Gesundheitszustand beeinflusst. Daher können dem Benutzer sehr überzeugende Informationen bereitgestellt werden, und die Motivation in Bezug auf die Verbesserung der Gesundheit kann aufrecht erhalten und verbessert werden.
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Der Aufbau der vorstehend beschriebenen Ausführungsform stellt lediglich ein spezifisches Beispiel der vorliegenden Erfindung dar. Der Schutzbereich der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und verschiedene Modifikationen können innerhalb des Schutzbereichs des technischen Konzepts vorgenommen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- umfassende Gesundheitsbestimmungsvorrichtung
- 2 bis 6
- Messvorrichtung
- 130
- Funktionsübergangssteuerfunktion
- 140
- Anfangsfestlegungsfunktion
- 141
- Datum- und Zeitfestlegungsfunktion
- 142
- Attributinformations-Festlegungsfunktion
- 150
- biologische Informationsmessfunktion
- 151
- Lebensführungsgewohnheiten-Festlegungsfunktion
- 152
- Messwert-Kommunikationsfunktion
- 153
- Messwertzuverlässigkeits-Bewertungsfunktion
- 154
- Messwert-Aufzeichnungsfunktion
- 160
- Risikoschätzfunktion
- 161
- Gesundheitszustands-Extraktionsfunktion
- 162
- Krankheitsrisiko-Bewertungsfunktion
- 163
- Gesundheitsalter-Umwandlungsfunktion
- 164
- Gesundheitszustands-Anzeigefunktion
- 165
- Gesundheitsalter-Anzeigefunktion
- 166
- Gesundheitsprofil-Anzeigefunktion
- 170
- Risikofaktor-Extraktionsfunktion
- 171
- Risikobeitragsgrad-Berechnungsfunktion
- 172
- Verbesserungsfaktor-Extraktionsfunktion
- 173
- Risikofaktor-Anzeigefunktion
- 180
- Verbesserungsplan-Unterstützungsfunktion
- 181
- Risikofaktor-Zielfestlegungsfunktion
- 182
- Lebensführungsverbesserungswirkungs-Berechnungsfunktion
- 183
- Lebensführungsverbesserungswirkungs-Anzeigefunktion
- 200
- Gesundheitsaltersverteilung
- 201
- Gesundheitsalter
- 202
- Durchschnittswert
- 203
- Gesundheitsalter nach der Verbesserung
- 210
- Krankheitsrisikoverteilung
- 211
- durchschnittliche Risikoverteilung
- 212
- Krankheitsrisikoverteilung nach der Verbesserung
- 220
- Einflussstärkeverteilung in Bezug auf das Risiko einer Koronararterienanomalie
- 221
- Einflussstärkeverteilung in Bezug auf das Risiko für Herz-Kreislauf-bezogene Krankheiten
- 222
- Einflussstärkeverteilung in Bezug auf das Schlaganfallrisiko
- 230
- Säule
- 231
- Linie, die unmittelbaren Messwert zeigt
- 232
- Linie, die Verbesserungsziel zeigt
- 233
- Dreieck, das Durchschnittswert in der Gruppe gleichen Alters und gleichen Geschlechts zeigt
- 234
- zweite Säule, die Bereich zeigt, der für das Verbesserungsziel festgelegt werden kann
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2006-65752 [0007]
- JP 2006-119985 [0007]
- JP 2006-163932 [0007]
- JP 2007-122182 [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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