DE112019003268T5 - Gesundheitsverwaltungsvorrichtung, gesundheitsverwaltungsverfahren und programm - Google Patents

Gesundheitsverwaltungsvorrichtung, gesundheitsverwaltungsverfahren und programm Download PDF

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DE112019003268T5
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Tomohiro Kukita
Masahiko Yumoto
Tamio Ueda
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Omron Healthcare Co Ltd
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Omron Healthcare Co Ltd
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Abstract

Eine Gesundheitsverwaltungsvorrichtung gemäß einem Gesichtspunkt schließt Folgendes ein: eine erste Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um zu bestimmen, ob sich ein Indikator in Bezug auf einen Benutzer in einem ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten Ziels geändert hat oder nicht, eine zweite Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um zu bestimmen, ob der Benutzer in einem zweiten Zeitraum, der zumindest einen Abschnitt des ersten Zeitraums einschließt, ein Verhalten in einer Weise durchgeführt hat oder nicht, welche eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt, und eine Informationspräsentationseinheit, die konfiguriert ist, um Informationen zu präsentieren, die das Erreichen des Ziels in einem Fall erleichtern, in dem die erste Bestimmungseinheit bestimmt, dass sich der Indikator im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und die zweite Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Benutzer das Verhalten im zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat, welche die Bedingung erfüllt.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft zum Beispiel Technologie zum Verwalten der Gesundheit eines Benutzers.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein bekanntes System stellt einem Benutzer Hinweise bereit, um ihm zu helfen, festgelegte Ziele in Bezug auf die Gesundheit des Benutzers zu erreichen. Zum Beispiel wird in Patentdokument 1 ein Hinweiserzeugungssystem beschrieben, das eine Motivation zum Erreichen eines Ziels auf der Grundlage von Leistungszustandsinformationen, die den Leistungszustand des von einem Benutzer zu erreichenden Ziels angeben, und Informationen zum Ausmaß der Maßnahmen, die das kumulative Ausmaß der Maßnahmen angeben, die vom Benutzer zum Erreichen des Ziels ergriffen werden, bestimmt, und auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses der Motivation einen Hinweis für den Benutzer erzeugt.
  • LISTE DER ENTGEGENHALTUNGEN
  • Patentliteratur
  • Patentliteratur 1: JP 2016-106698 A
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Technische Aufgabe
  • In dem in Patentdokument 1 beschriebenen Hinweiserzeugungssystem kann jedoch dem Benutzer aus dem folgenden Grund kein geeigneter Hinweis bereitgestellt werden. Das bedeutet, dass der Änderungstrend der Leistungsinformationen auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen dem Leistungszustand zu Beginn einer Prüfperiode und dem Leistungszustand am Ende der Prüfperiode bestimmt wird und den Leistungszustand während der Prüfperiode nicht berücksichtigt. Somit stimmen die erzeugten Leistungszustandsinformationen möglicherweise nicht mit der tatsächlichen Situation überein, da sich der Leistungszustand vorübergehend kurz vor oder nach dem Beginn oder Ende der Prüfperiode ändert. Aus diesem Grund kann dem Benutzer ein unsachgemäßer Hinweis bereitgestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehend beschriebenen Umstände durchgeführt und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gesundheitsverwaltungsvorrichtung, ein Gesundheitsverwaltungsverfahren und ein Programm bereitzustellen, die einem Benutzer geeignete Hinweise zum Erreichen eines festgelegten Ziels in Bezug auf die Gesundheit des Benutzers bereitstellen können.
  • Lösung für das Problem
  • Die vorliegende Erfindung wendet die folgenden Konfigurationen an, um die vorstehenden Probleme zu lösen.
  • Eine Gesundheitsverwaltungsvorrichtung gemäß einem Gesichtspunkt schließt Folgendes ein: eine Messdatenerfassungseinheit, die konfiguriert ist, um Messdaten zu erfassen, die von einer Messvorrichtung ausgegeben werden, die konfiguriert ist, um einen Indikator in Bezug auf einen Benutzer zu messen, eine erste Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um auf der Grundlage der Messdaten zu bestimmen, ob sich der Indikator in einem ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten Ziels geändert hat oder nicht, eine Verhaltensdatenerfassungseinheit, die konfiguriert ist, um Verhaltensdaten in Bezug auf ein Verhalten des Benutzers zu erfassen, eine zweite Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um auf der Grundlage der Verhaltensdaten zu bestimmen, ob der Benutzer das Verhalten in einem zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat oder nicht, welche eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt, wobei der zweite Zeitraum zumindest einen Teil des ersten Zeitraums einschließt, und eine Informationspräsentationseinheit, die konfiguriert ist, um Informationen zu präsentieren, die das Erreichen des Ziels in einem Fall erleichtern, in dem die erste Bestimmungseinheit bestimmt, dass sich der Indikator im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und die zweite Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Benutzer das Verhalten im zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat, welche die Bedingung erfüllt.
  • Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann bestimmt werden, ob die Ursache dafür, dass sich der Indikator nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, beim Verhalten eines zu messenden Ziels liegt oder nicht. Dadurch können dem Benutzer geeignete Informationen präsentiert werden, die das Erreichen des Ziels erleichtern. Mit anderen Worten können dem Benutzer entsprechende Hinweise zum Erreichen eines festgelegten Ziels in Bezug auf die Gesundheit des Benutzers bereitgestellt werden.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt kann der zweite Zeitraum ferner einen Tag vor dem ersten Zeitraum einschließen. Der Indikator im Anfangsabschnitt des ersten Zeitraums wird durch das Verhalten des Benutzers im Zeitraum vor dem ersten Zeitraum beeinflusst. Indem der zweite Zeitraum den Tag vor dem ersten Zeitraum einschließt, kann mit größerer Genauigkeit bestimmt werden, ob die Ursache dafür, dass sich der Indikator im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, beim Verhalten liegt oder nicht.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt kann die erste Bestimmungseinheit einen Mittelwert des Indikators für den ersten Zeitraum auf der Grundlage der Messdaten berechnen und auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen dem berechneten Mittelwert und einem vorab festgelegten Schwellenwert bestimmen, ob sich der Indikator im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat oder nicht.
  • Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration wird das Messergebnis des Indikators im gesamten ersten Zeitraum bei der Bestimmung berücksichtigt. Dies ermöglicht es, ein Bestimmungsergebnis auf der Grundlage der tatsächlichen Änderung des Indikators im ersten Zeitraum zu erhalten.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt kann die erste Bestimmungseinheit auf der Grundlage der Messdaten eine Anzahl von Tagen berechnen, an denen der Indikator im ersten Zeitraum größer oder kleiner als ein vorab festgelegter erster Schwellenwert war, und bestimmt auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen der berechneten Anzahl von Tagen und einem vorab festgelegten zweiten Schwellenwert, ob sich der Indikator im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat oder nicht.
  • Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration wird das Messergebnis des Indikators im gesamten ersten Zeitraum bei der Bestimmung berücksichtigt. Dies ermöglicht es, ein Bestimmungsergebnis auf der Grundlage der tatsächlichen Änderung des Indikators im ersten Zeitraum zu erhalten.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt kann der Indikator Blutdruck sein und das Verhalten kann die Verwendung eines Medikaments sein.
  • Die vorstehende Konfiguration ermöglicht es, dem Benutzer einen Hinweis bereitzustellen, wenn sich der Blutdruck nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, obwohl der Benutzer das Medikament angemessen verwendet hat.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt kann die Messvorrichtung ein Blutdruckmessgerät sein, das konfiguriert ist, um Blutdruck pro Herzschlag zu messen, und die Verhaltensdatenerfassungseinheit kann die Verhaltensdaten auf der Grundlage der Messdaten erzeugen.
  • Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration erfolgt eine Bestimmung durch die zweite Bestimmungseinheit auf der Grundlage von Messdaten in Bezug auf den Blutdruck. Auf diese Weise muss der Benutzer die Verhaltensdaten nicht eingeben, was den Benutzerkomfort verbessert.
  • Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Gesundheitsverwaltungsvorrichtung, ein Gesundheitsverwaltungsverfahren und ein Programm bereitgestellt, die einem Benutzer geeignete Hinweise zum Erreichen eines festgelegten Ziels in Bezug auf die Gesundheit des Benutzers bereitstellen können.
  • Figurenliste
    • 1 ist ein Diagramm, das ein Gesundheitsverwaltungssystem gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
    • 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Hardwarekonfiguration einer Endgerätvorrichtung gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
    • 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Softwarekonfiguration der in 2 veranschaulichten Endgerätvorrichtung veranschaulicht.
    • 4 ist ein Diagramm zum Beschreiben der Bestimmungsverarbeitung durch eine erste Bestimmungseinheit und eine zweite Bestimmungseinheit, die in 3 veranschaulicht sind.
    • 5 ist ein Flussdiagramm, das ein Gesundheitsverwaltungsverfahren veranschaulicht, das von einer in 2 und 3 veranschaulichten Endgerätvorrichtung ausgeführt wird.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Anwendungsbeispiel
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Beispiel für einen Fall beschrieben, auf den die vorliegende Erfindung angewendet wird. 1 veranschaulicht ein Gesundheitsverwaltungssystem 10 gemäß einer Ausführungsform. Im Beispiel von 1 schließt das Gesundheitsverwaltungssystem 10 ferner eine Endgerätvorrichtung 20 und ein Blutdruckmessgerät 30 ein. Die Endgerätvorrichtung 20 verwaltet die Gesundheit des Benutzers in Bezug auf den Blutdruck und entspricht der „Gesundheitsverwaltungsvorrichtung“ der vorliegenden Erfindung. Blutdruck ist ein Beispiel für einen Indikator für einen Benutzer. Das Blutdruckmessgerät 30 entspricht der „Messvorrichtung“ der vorliegenden Erfindung.
  • Beim Blutdruckmessgerät 30 handelt es sich beispielsweise um ein oszillometrisches Blutdruckmessgerät. Das Blutdruckmessgerät 30 misst den Blutdruck des Benutzers und erzeugt Messdaten. Die Messdaten schließen den systolischen Blutdruck (SBP) und den diastolischen Blutdruck (DBP) ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Die Endgerätvorrichtung 20 kann beispielsweise ein Computer wie ein Smartphone, ein Tablet Personal Computer (PC), ein Notebook-PC und ein Desktop-PC sein. Die Endgerätvorrichtung 20 schließt eine Messdatenerfassungseinheit 21, eine erste Bestimmungseinheit 22, eine Verhaltensdatenerfassungseinheit 23, eine zweite Bestimmungseinheit 24 und eine Informationspräsentationseinheit 25 ein.
  • Die Messdatenerfassungseinheit 21 erfasst vom Blutdruckmessgerät 30 ausgegebene Messdaten. In einem Beispiel werden die Messdaten kurz nach Abschluss der Blutdruckmessung auf dem Blutdruckmessgerät 30 angezeigt und der Benutzer gibt die Messdaten in die Endgerätvorrichtung 20 ein. In einem anderen Beispiel kommuniziert die Endgerätvorrichtung 20 drahtlos mit dem Blutdruckmessgerät 30 und empfängt die Messdaten vom Blutdruckmessgerät 30. Beispielsweise misst der Benutzer mit dem Blutdruckmessgerät 30 jeden Tag nach dem Aufwachen den Blutdruck, sodass die Blutdruckmessungen jedes Morgens in der Endgerätvorrichtung 20 aufgezeichnet werden.
  • Die erste Bestimmungseinheit 22 bestimmt auf der Grundlage der von der Messdatenerfassungseinheit 21 erfassten Messdaten, ob sich der Blutdruck des Benutzers in einem ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten gesundheitlichen Ziels geändert hat oder nicht. In einem Fall, in dem der Benutzer an Bluthochdruck leidet, besteht beispielsweise das Ziel des Benutzers darin, den Blutdruck auf einen Zielwert zu senken. Der Zielwert kann ein vom Benutzer selbst vorgegebener Wert oder ein von einer anderen Person, wie einem Arzt, vorgegebener Wert sein. Beispielsweise bestimmt die erste Bestimmungseinheit 22 einen Änderungstrend des Blutdrucks auf der Grundlage der Blutdruckmesswerte für jeden Tag im ersten Zeitraum. Wenn der Blutdruck eine abnehmende Tendenz zeigt, bestimmt die erste Bestimmungseinheit 22, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und wenn der Blutdruck keine abnehmende Tendenz zeigt, bestimmt die erste Bestimmungseinheit 22, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat.
  • Die Verhaltensdatenerfassungseinheit 23 erfasst Verhaltensdaten in Bezug auf das Medikament des Benutzers. Die Verhaltensdaten repräsentieren beispielsweise den Verlauf der Einnahme eines blutdrucksenkenden Mittels durch den Benutzer. Wenn der Benutzer von einem Arzt angewiesen wurde, das blutdrucksenkende Mittel jeden Morgen nach dem Frühstück einzunehmen, schließen die Verhaltensdaten Informationen ein, die angeben, ob der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel jeden Tag nach dem Frühstück eingenommen hat oder nicht. Nimmt der Benutzer beispielsweise ein blutdrucksenkendes Mittel nach dem Frühstück ein, so gibt der Benutzer 20 in die Endgerätvorrichtung ein, dass der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel eingenommen hat.
  • Die zweite Bestimmungseinheit 24 bestimmt auf der Grundlage der durch die Verhaltensdatenerfassungseinheit 23 erfassten Verhaltensdaten, ob das Medikament in einem zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen wurde, welche eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt. Der zweite Zeitraum schließt den Tag vor dem ersten Zeitraum und zumindest einen Abschnitt des ersten Zeitraums ein. Zum Beispiel bestimmt die zweite Bestimmungseinheit 24, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt, wenn die Medikamentenadhärenz im zweiten Zeitraum größer als ein vorab festgelegter Schwellenwert ist. Die Medikamentenadhärenz ist das Verhältnis, in dem der Benutzer das Medikament (in diesem Beispiel das blutdrucksenkende Mittel) gemäß den Anweisungen des Arztes einnahm. Mit anderen Worten ist die Medikamentenadhärenz das Verhältnis der Anzahl der Male, bei denen das Medikament tatsächlich eingenommen wurde, zur Anzahl der Male, bei denen das Medikament hätte eingenommen werden sollen.
  • Die Informationspräsentationseinheit 25 präsentiert dem Benutzer Informationen, die das Erreichen des Ziels erleichtern, wenn die erste Bestimmungseinheit 22 bestimmt, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und die zweite Bestimmungseinheit 24 bestimmt, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt. Die denkbare Ursache dafür, dass der Blutdruck nicht auf den Zielwert absinkt, obwohl der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel auf geeignete Weise einnimmt, kann beim Verhalten des Benutzers hinsichtlich anderer Faktoren als dem Medikament liegen. Ein plausibler Faktor ist beispielsweise ein hoher Salzkonsum. Die Informationspräsentationseinheit 25 zeigt beispielsweise auf einer Anzeigevorrichtung der Endgerätvorrichtung 20 die Nachricht an, die lautet: „Bitte achten Sie bei den Mahlzeiten auf Ihren Salzkonsum“.
  • Gemäß der Endgerätvorrichtung 20 mit der oben beschriebenen Konfiguration kann bestimmt werden, ob die Ursache dafür, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, die Einnahme des blutdrucksenkenden Mittels im zweiten Zeitraum ist oder nicht. Informationen, die das Erreichen des Ziels erleichtern, werden dem Benutzer präsentiert, wenn der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel im zweiten Zeitraum entsprechend eingenommen hat, sich aber der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat. Dadurch können dem Benutzer geeignete Informationen präsentiert werden, die das Erreichen des Ziels erleichtern. Mit anderen Worten können dem Benutzer entsprechende Hinweise zum Erreichen eines festgelegten Ziels in Bezug auf die Gesundheit des Benutzers bereitgestellt werden.
  • In der Regel misst der Benutzer den Blutdruck nach dem Aufwachen, frühstückt dann und nimmt das blutdrucksenkende Mittel ein. Der Blutdruckmesswert hängt dabei weitgehend davon ab, ob der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel am Tag davor eingenommen hat oder nicht. Somit wird die Blutdruckänderung im ersten Zeitraum nicht nur durch die Einnahme des Medikaments im ersten Zeitraum beeinflusst, sondern auch durch die Einnahme des Medikaments in einem Zeitraum vor dem ersten Zeitraum. Somit kann im zweiten Zeitraum, der den Tag vor dem ersten Zeitraum einschließt, mit größerer Genauigkeit bestimmt werden, ob die Ursache dafür, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, bei der Einnahme des blutdrucksenkenden Mittels im zweiten Zeitraum liegt oder nicht.
  • Als Nächstes wird eine Gesundheitsverwaltungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform ausführlicher beschrieben. In der/den nachstehend beschriebenen Ausführungsform(en) kommuniziert die Gesundheitsverwaltungsvorrichtung drahtlos mit der Messvorrichtung (zum Beispiel mit einem Blutdruckmessgerät).
  • Konfigurationsbeispiel
  • Hardwarekonfiguration
  • Ein Beispiel für die Hardwarekonfiguration einer Endgerätvorrichtung 100, d. h. einer Gesundheitsverwaltungsvorrichtung, gemäß einer Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. 2 veranschaulicht ein Beispiel der Hardwarekonfiguration der Endgerätvorrichtung 100. Im Beispiel von 2 ist die Endgerätvorrichtung 100 eine Mobilvorrichtung, wie beispielsweise ein Smartphone, und schließt eine Steuereinheit 101, eine Speichereinheit 105, eine Anzeigevorrichtung 106, eine Eingabevorrichtung 107, einen Beschleunigungssensor 108, einen Lautsprecher 109, eine Kommunikationsschnittstelle 110 und eine Batterie 111 ein.
  • Die Steuereinheit 101 schließt eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 102, einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 103, einen Festwertspeicher (ROM) 104 und dergleichen ein und steuert die einzelnen Komponenten. Zum Beispiel ist die Speichereinheit 105 eine Hilfsspeichervorrichtung, wie ein Festplattenlaufwerk (HDD), ein Halbleiterspeicher (zum Beispiel ein Flash-Speicher), und speichert auf nichtflüchtige Weise von der Steuereinheit 101 ausgeführte Programme, Einstellungsdaten, die zum Ausführen der Programme erforderlich sind, Messdaten und dergleichen. Ein Speichermedium, das in der Speichereinheit 105 eingeschlossen ist, ist ein Medium, das Informationen wie ein Programm durch elektrische, magnetische, optische, mechanische oder chemische Handlung speichert, sodass ein Computer, eine Maschine oder dergleichen die Informationen wie das aufgezeichnete Programm lesen kann. Es ist zu beachten, dass mindestens eines oder alle der Programme im ROM 104 gespeichert sein können.
  • Die Anzeigevorrichtung 106 wird von der Steuereinheit 101 gesteuert und zeigt Informationen an, wie beispielsweise Informationen, die das Erreichen eines Ziels erleichtern. Die Anzeigevorrichtung 106 kann beispielsweise eine organische Elektrolumineszenz (EL)-Anzeige sein. Organische EL-Anzeigen werden manchmal als Anzeigen mit organischen lichtemittierenden Dioden (OLED) bezeichnet. Die Anzeigevorrichtung 106 kann auch eine Anzeigevorrichtung eines anderen Typs sein, wie zum Beispiel eine Flüssigkristallanzeige (LCD)-Vorrichtung.
  • Die Eingabevorrichtung 107 ermöglicht es dem Benutzer, eine Anweisung in die Endgerätvorrichtung 100 einzugeben. Die Eingabevorrichtung 107 akzeptiert eine Bedienung durch einen Benutzer, zum Beispiel eine Bedienung, die angibt, dass ein blutdrucksenkendes Mittel eingenommen wurde. Die Eingabevorrichtung 107 schließt in der Regel ein Touchpanel ein, das auf dem Bildschirm der Anzeigevorrichtung 106 bereitgestellt ist. Die Eingabevorrichtung 107 kann ferner eine oder mehrere Hardware-Tasten einschließen.
  • Der Beschleunigungssensor 108 ist zum Beispiel ein dreiachsiger Beschleunigungssensor und er gibt ein Beschleunigungssignal aus, das eine Beschleunigung in drei zueinander orthogonalen Richtungen darstellt. Der Lautsprecher 109 wird von der Steuereinheit 101 mit einem Audiosignal versorgt und wandelt das Audiosignal in Ton um.
  • Die Kommunikationsschnittstelle 110 ist eine Schnittstelle zum Kommunizieren mit einer externen Kommunikations Vorrichtung. Die Kommunikationsschnittstelle 110 schließt beispielsweise ein drahtloses Kommunikationsmodul mit kurzer Reichweite, wie ein Bluetooth (Handelsname)-Modul oder ein Bluetooth Low Energy (BLE)-Modul, ein und kommuniziert direkt mit der Kommunikationsvorrichtung (beispielsweise einem Blutdruckmessgerät). Die Kommunikationsschnittstelle 110 schließt in der Regel ein drahtloses Modul wie ein drahtloses lokales Netzwerk (LAN)-Modul anstelle vom oder zusätzlich zum drahtlosen Kommunikationsmodul mit kurzer Reichweite ein. Die Kommunikationsschnittstelle 110 kommuniziert mit einer Kommunikationsvorrichtung (beispielsweise einem Server) über ein Kommunikationsnetzwerk wie das Internet unter Verwendung eines Bluetooth-Moduls oder eines WLAN-Moduls. Die Kommunikationsschnittstelle 110 kann auch eine Endgerätvorrichtung, wie einen Micro-Universal Serial Bus (USB)-Anschluss, einschließen, um mit der Kommunikationsvorrichtung drahtgebunden zu kommunizieren.
  • Die Batterie 111 versorgt jede Komponente in der Endgerätvorrichtung 100 mit Strom. Die Batterie 111 ist zum Beispiel eine aufladbare Batterie.
  • Es ist zu beachten, dass in Bezug auf die spezifische Hardwarekonfiguration der Endgerätvorrichtung 100 eine Komponente, wie gemäß der Ausführungsform geeignet, weggelassen, ersetzt und hinzugefügt werden kann. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 101 eine Vielzahl von Prozessoren einschließen.
  • Softwarekonfiguration
  • Als Nächstes wird ein Beispiel der Softwarekonfiguration der Endgerätvorrichtung 100 unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Im Beispiel von 3 schließt die Endgerätvorrichtung 100 eine Eingabeeinheit 151, eine Anzeigesteuereinheit 152, eine Messdatenerfassungseinheit 153, eine erste Bestimmungseinheit 154, eine Verhaltensdatenerfassungseinheit 155, eine zweite Bestimmungseinheit 156, eine Informationspräsentationseinheit 157, eine Messdatenspeichereinheit 161, eine Verhaltensdatenspeichereinheit 162 und eine Datenbank 163 ein. Die Eingabeeinheit 151, die Anzeigesteuereinheit 152, die Messdatenerfassungseinheit 153, die erste Bestimmungseinheit 154, die Verhaltensdatenerfassungseinheit 155, die zweite Bestimmungseinheit 156 und die Informationspräsentationseinheit 157 führen die folgende Verarbeitung aus, indem die Steuereinheit 101 der Endgerätvorrichtung 100 ein in der Steuereinheit 105 gespeichertes Programm ausführt. Wenn die Steuereinheit 101 das Programm ausführt, wendet die Steuereinheit 101 das Programm in dem RAM 103 an. Dann bewirkt die Steuereinheit 101, dass die CPU 102 das im RAM 103 geöffnete Programm auswertet und ausführt, um jede der Komponenten zu steuern. In der Speichereinheit 105 sind die Messdatenspeichereinheit 161, die Verhaltensdatenspeichereinheit 162 und die Datenbank 163 bereitgestellt.
  • Die Eingabeeinheit 151 akzeptiert Eingaben des Benutzers. Die Eingabeeinheit 151 empfängt ein Bediensignal von der Eingabeeinrichtung 107, welches der vom Benutzer an der Eingabeeinrichtung 107 durchgeführten Bedienung entspricht, und bestimmt den Inhalt der vom Benutzer eingegeben Anweisung auf der Grundlage des Bediensignals. Wenn der Benutzer beispielsweise über die Eingabevorrichtung 107 Zielinformationen eingibt, bei denen es sich um Informationen in Bezug auf ein Ziel handelt, sendet die Eingabeeinheit 151 die eingegebenen Zielinformationen an die erste Bestimmungseinheit 154. Dementsprechend wird an der ersten Bestimmungseinheit 154 das Ziel des Benutzers festgelegt. Ferner sendet die Eingabeeinheit 151, wenn der Benutzer über die Eingabevorrichtung 107 eingibt, dass das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde, an die Verhaltensdatenerfassungseinheit 155 ein Signal, das angibt, dass der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel eingenommen hat.
  • Die Anzeigesteuereinheit 152 steuert die Anzeigevorrichtung 106 und bewirkt, dass Informationen auf der Anzeigevorrichtung 106 angezeigt werden. Beispielsweise bewirkt die Anzeigesteuereinheit 152, dass die Anzeigevorrichtung 106 einen Bildschirm zum Festlegen eines Ziels anzeigt. Außerdem empfängt die Anzeigesteuereinheit 152 dem Benutzer zu präsentierende Informationen von der Informationspräsentationseinheit 157 und bewirkt, dass die Anzeigevorrichtung 106 diese Informationen anzeigt.
  • Die Messdatenerfassungseinheit 153 erfasst vom Blutdruckmessgerät erzeugte Messdaten und speichert die Messdaten in der Messdatenspeichereinheit 161. Konkret empfängt die Messdatenerfassungseinheit 153 über die Kommunikationsschnittstelle 110 Messdaten vom Blutdruckmessgerät. Beispielsweise verwendet der Benutzer das Blutdruckmessgerät, um Blutdruck jeden Morgen zu messen, und daher werden die Messdaten jedes Tages in der Messdatenspeichereinheit 161 gesammelt. Die Messdaten können Messwerte des systolischen Blutdrucks und des diastolischen Blutdrucks einschließen.
  • Die erste Bestimmungseinheit 154 liest die Messdaten aus der Messdatenspeichereinheit 161 aus und bestimmt auf der Grundlage der Messdaten, ob sich der Blutdruck im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten Ziels geändert hat oder nicht. Die erste Bestimmungseinheit 154 verwendet Messwerte jedes Tages im ersten Zeitraum, um eine Bestimmung vorzunehmen. Wenn der erste Zeitraum beispielsweise vom 1. April bis zum 7. April reicht, werden die Werte von 7 Tagen vom 1. April bis zum 7. April verwendet. Es ist zu beachten, dass in diesem Beispiel die Messwerte aller Tage im ersten Zeitraum verwendet werden, dies jedoch nicht darauf beschränkt ist. Wenn der erste Zeitraum beispielsweise vom 1. April bis zum 7. April reicht, können die Messwerte von drei Tagen, vom 1. April, 4. April und 7. April verwendet werden. Wenn der Benutzer eine Vielzahl von Messungen an einem Tag vornimmt, kann ein Mittelwert der Vielzahl von Messwerten, die aus den Messungen erhalten werden, als der Messwert des Tages für die Bestimmung verwendet werden. Außerdem kann ein Messwert, der aus einer Messung erhalten wird, die in einem spezifischen Zeitraum jedes Tages durchgeführt wird (zum Beispiel von 7 Uhr bis 9 Uhr), zur Bestimmung verwendet werden.
  • Ziel des Benutzers ist es beispielsweise, den Blutdruck unter einen Zielwert abzusenken. Gemäß den „Richtlinien zur Verwaltung von Bluthochdruck“, die von der japanischen Gesellschaft für Bluthochdruck ausgearbeitet wurden, entspricht Bluthochdruck einem zu Hause gemessenen systolischen Blutdruck von 135 mmHg oder höher oder einem zu Hause gemessenen diastolischen Blutdruck von 85 mmHg oder höher. Der Zielwert kann gemäß den „Richtlinien zur Verwaltung von Bluthochdruck“ festgelegt werden. In diesem Fall entspricht das Ziel des Benutzers dem Absenken des systolischen Blutdrucks auf weniger als 135 mmHg und dem Absenken des diastolischen Blutdrucks auf weniger als 85 mmHg. Das Absenken des Blutdrucks auf den Zielwert kann das Absenken des Blutdrucks auf den Zielwert sowie das Beibehalten eines Zustands des Blutdrucks unterhalb des Zielwerts einschließen. In diesem Fall kann das Ziel des Benutzers in eine Phase des Absenkens des Blutdrucks unter den Zielwert (im Folgenden als erste Phase bezeichnet) und eine Phase des Beibehaltens des Blutdrucks unter dem Zielwert (im Folgenden als zweite Phase bezeichnet) unterteilt werden. Die erste Bestimmungseinheit 154 bestimmt auf der Grundlage der Messdaten, ob der erste Zeitraum einer der ersten Phase und der zweiten Phase entspricht. In einem Beispiel, in dem der bestimmte Zeitraum beispielsweise ein Zeitraum kurz vor dem ersten Zeitraum ist, berechnet die erste Bestimmungseinheit 154 einen Mittelwert für den Blutdruck über den bestimmten Zeitraum und bestimmt auf der Grundlage des berechneten Blutdruckmittelwerts die Phase, die dem ersten Zeitraum entspricht. Wenn der berechnete Blutdruckmittelwert beispielsweise den Zielwert überschreitet, entspricht der erste Zeitraum der ersten Phase, ansonsten entspricht der erste Zeitraum der zweiten Phase. Der spezifische Zeitraum kann zum Beispiel derselbe wie der erste Zeitraum sein. Der spezifische Zeitraum kann die gleiche Länge wie der erste Zeitraum aufweisen oder kann eine andere Länge als der erste Zeitraum aufweisen. Wenn zum Beispiel der erste Zeitraum vom 1. April bis zum 7. April reicht, kann der spezifische Zeitraum vom 25. März bis zum 31. März reichen. Die erste Bestimmungseinheit 154 nimmt je nach Phase eine Bestimmung nach unterschiedlichen Kriterien vor.
  • In der ersten Phase bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, ob der Blutdruck im ersten Zeitraum eine abnehmende Tendenz aufweist oder nicht. Beispielsweise berechnet die erste Bestimmungseinheit 154 von jedem der Messwerte der Tage im ersten Zeitraum jeweils eine Blutdrucksenkungsrate, und wenn die Blutdrucksenkungsrate größer als ein vorab festgelegter Schwellenwert ist, bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass der Blutdruck im ersten Zeitraum eine abnehmende Tendenz aufweist, und bestimmt andernfalls, dass der Blutdruck im ersten Zeitraum keine abnehmende Tendenz aufweist. Die Blutdrucksenkungsrate stellt beispielsweise einen abnehmenden Blutdruck pro Tag dar. Für die Blutdrucksenkungsrate weist ein größerer Wert auf eine Abnahme (Verbesserung) des Blutdrucks hin. Die Blutdrucksenkungsrate kann beispielsweise durch Berechnen einer zum Messwert passenden linearen Funktion unter Verwendung der Methode der kleinsten Quadrate bestimmt werden. Der Schwellenwert beträgt zum Beispiel 0,2 (mmHg/1 Tag).
  • In der zweiten Phase wird beispielsweise von der ersten Bestimmungseinheit 154 eine Bestimmung auf der Grundlage des Blutdruckmittelwerts des ersten Zeitraums vorgenommen. Konkret berechnet die erste Bestimmungseinheit 154 den Blutdruckmittelwert des ersten Zeitraums auf der Grundlage der Messdaten. Wenn der Blutdruckmittelwert kleiner als der Zielwert ist, bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und andernfalls bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat. Es ist zu beachten, dass die erste Bestimmungseinheit 154 eine Bestimmung auf der Grundlage der Anzahl der Tage, an denen der Blutdruckmesswert den Zielwert überschritten hat, vornehmen kann. Konkret berechnet die erste Bestimmungseinheit 154 auf der Grundlage der Messdaten die Anzahl der Tage, an denen der Blutdruckmesswert den Zielwert überschritten hat. Wenn die Anzahl der Tage, an denen der Blutdruckmesswert den Zielwert überschritten hat, kleiner als ein Schwellenwert ist, bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und andernfalls bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat. Wenn der erste Zeitraum sieben Tage beträgt, wird der Schwellenwert zum Beispiel auf 2 Tage festgelegt. Es ist zu beachten, dass die erste Bestimmungseinheit 154 eine Bestimmung auf der Grundlage der Anzahl der Tage, an denen der Blutdruckmesswert unter dem Zielwert lag, vornehmen kann. Wenn die Anzahl der Tage, an denen der Blutdruckmesswert unter dem Zielwert lag, größer als ein Schwellenwert ist, bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und andernfalls bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat.
  • Es ist zu beachten, dass das Ziel nur eines von Absenken des Blutdrucks auf den Zielwert und Beibehalten des Zustands, in dem der Blutdruck unter dem Zielwert liegt, einschließen kann. Wenn der Blutdruck auf den Zielwert abgesenkt werden soll, so kann das oben in Bezug auf die erste Phase beschriebene Verfahren angewendet werden. Wenn der Blutdruckzustand unterhalb des Zielwerts gehalten werden soll, kann das oben in Bezug auf die zweite Phase beschriebene Verfahren angewendet werden.
  • Die Verhaltensdatenerfassungseinheit 155 erfasst Verhaltensdaten in Bezug auf das Medikament des Benutzers und speichert die erfassten Verhaltensdaten in der Verhaltensdatenspeichereinheit 162. In einem Beispiel zeigt die Anzeigesteuereinheit 152 einen Bestätigungsbildschirm auf der Anzeigevorrichtung 106 an, um zu bestätigen, ob das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde oder nicht, und der Benutzer verwendet die Eingabevorrichtung 107, um einzugeben, ob das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde oder nicht. Die Verhaltensdatenerfassungseinheit 155 empfängt von der Eingabeeinheit 151 Medikamenteninformationen darüber, ob das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde oder nicht. Der Bestätigungsbildschirm wird jedes Mal dann angezeigt, wenn das blutdrucksenkende Mittel eingenommen werden sollte. Beispielsweise bewirkt die Anzeigesteuereinheit 152 für den Fall, dass das blutdrucksenkende Mittel zweimal täglich nach dem Frühstück und nach dem Abendessen eingenommen werden soll, dass der Bestätigungsbildschirm beispielsweise um 8:00 und 22:00 Uhr auf der Anzeigevorrichtung 106 angezeigt wird. Auf diese Weise werden Medikamenteninformationen jedes Mal aufgezeichnet, wenn das blutdrucksenkende Mittel eingenommen werden soll.
  • Die zweite Bestimmungseinheit 156 liest die Verhaltensdaten aus der Verhaltensdatenspeichereinheit 162 aus und bestimmt auf der Grundlage der Verhaltensdaten, ob der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen hat, welche eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt. Der zweite Zeitraum schließt den Tag vor dem ersten Zeitraum und zumindest einen Abschnitt des ersten Zeitraums ein. Zum Beispiel reicht der erste Zeitraum vom 1. April bis zum 7. April und der zweite Zeitraum reicht vom 31. März bis zum 6. April. Die Bedingung ist beispielsweise, dass die Medikamentenadhärenz einen vorab festgelegten Schwellenwert überschreitet. Die zweite Bestimmungseinheit 156 berechnet die Medikamentenadhärenz des zweiten Zeitraums auf der Grundlage der Verhaltensdaten. Wenn die Medikamentenadhärenz größer als der Schwellenwert ist, bestimmt die zweite Bestimmungseinheit 156, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt, und andernfalls bestimmt die zweite Bestimmungseinheit 156, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum nicht in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt. Der Schwellenwert beträgt zum Beispiel 0,9 (90 %).
  • Die Informationspräsentationseinheit 157 präsentiert dem Benutzer Informationen (Hinweis), die das Erreichen des Ziels erleichtern, wenn die erste Bestimmungseinheit 154 bestimmt, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und die zweite Bestimmungseinheit 156 bestimmt, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt. Der Hinweis kann beispielsweise präsentiert werden, indem die Informationen beispielsweise auf der Anzeigevorrichtung 106 angezeigt werden. Alternativ dazu kann der Hinweis über den Lautsprecher 109 ausgegeben werden.
  • Die Informationspräsentationseinheit 157 erfasst die dem Benutzer zu präsentierenden Informationen von der Datenbank 163. Die Datenbank 163 enthält Informationen, die einer Vielzahl von Faktoren zugeordnet sind, die bewirken, dass sich der Blutdruck nicht in Richtung des Erreichens des Ziels ändert. Beispiele für Faktoren, die bewirken, dass sich der Blutdruck nicht in Richtung des Erreichens des Ziels ändert, schließen Medikamente, Nahrungsaufnahme, Stress, Rauchen, Medikamentenunvereinbarkeit und dergleichen ein. Die Informationen im Zusammenhang mit Medikamenten können zum Beispiel eine Nachricht sein, die lautet: „Bitte nehmen Sie das blutdrucksenkende Mittel entsprechend den Anweisungen des Arztes“. Die mit der Nahrungsaufnahme in Verbindung stehenden Informationen können zum Beispiel eine Nachricht sein, die lautet: „Achten Sie bitte darauf, Ihren Salzkonsum zu reduzieren“. Die mit Stress in Verbindung stehenden Informationen können beispielsweise eine Nachricht sein, die lautet: „Bitte bringen Sie Ihren Körper in Schwung, bewegen Sie sich oder stellen Sie ausreichend Schlaf sicher“. Die mit Rauchen in Verbindung stehenden Informationen können zum Beispiel eine Nachricht sein, die lautet: „Hören Sie bitte mit dem Rauchen auf. Die mit der Medikamentenunvereinbarkeit in Verbindung stehenden Informationen können zum Beispiel eine Nachricht sein, die lautet: „Das Medikament ist möglicherweise nicht geeignet. Wenden Sie sich bitte an einen Arzt“.
  • Wenn die zweite Bestimmungseinheit 156 bestimmt, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum angemessen eingenommen hat, wird bestimmt, dass der Faktor nicht das Medikament ist. Somit präsentiert die Informationspräsentationseinheit 157 dem Benutzer Informationen, die anderen Faktoren als der Medikation zugeordnet sind. Wenn eine Vielzahl von Faktoren möglich ist, präsentiert die Informationspräsentationseinheit 157 Informationen, die mindestens einem der Faktoren zugeordnet sind. Zum Beispiel wählt die Informationspräsentationseinheit 157 nach dem Zufallsprinzip einen der Vielzahl von Faktoren aus und präsentiert Informationen, die dem ausgewählten Faktor zugeordnet sind. Es ist zu beachten, dass die Informationspräsentationseinheit 157 einen der Vielzahl von Faktoren auf der Grundlage von Attributinformationen des Benutzers auswählen kann. Attributinformationen können Informationen, die physische Eigenschaften eines Benutzers angeben (zum Beispiel Geschlecht, Alter, Größe und dergleichen), Informationen, die Gewohnheiten des Benutzers angeben (zum Beispiel, ob er raucht oder nicht) und dergleichen einschließen. Wenn von den Attributinformationen des Benutzers bekannt ist, dass der Benutzer nicht raucht, wird Rauchen von den möglichen Faktoren entfernt.
  • Es ist zu beachten, dass die Datenbank 163 außerhalb der Endgerätvorrichtung 100 bereitgestellt werden kann, beispielsweise in einem Server eines Kommunikationsnetzwerks.
  • Ein Beispiel für eine Bestimmungsverarbeitung durch die erste Bestimmungseinheit 154 und die zweite Bestimmungseinheit 156 wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. 4 veranschaulicht Messdaten und Verhaltensdaten eines Zeitraums vom 30. März bis zum 8. April. In 4 schließen die Messdaten Messwerte des systolischen Blutdrucks und des diastolischen Blutdrucks ein, die im Zeitraum nach dem Aufwachen erhalten werden. Das Medikamentenkennzeichen „1“ zeigt an, dass das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde, und das Medikamentenkennzeichen „0“ zeigt an, dass das blutdrucksenkende Mittel nicht eingenommen wurde.
  • Der erste Zeitraum reicht vom 1. April bis zum 7. April, der Mittelwert des systolischen Blutdrucks für den ersten Zeitraum beträgt 136,7 (mmHg) und der Mittelwert des diastolischen Blutdrucks für den ersten Zeitraum beträgt 83,4 (mmHg). Da der Mittelwert des systolischen Blutdrucks für den ersten Zeitraum kleiner als 140 (mmHg) ist, bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass die aktuelle Phase die zweite Phase ist. Da ferner der Mittelwert des diastolischen Blutdrucks für den ersten Zeitraum kleiner als 85 (mmHg) ist und der Mittelwert des systolischen Blutdrucks für den ersten Zeitraum nicht kleiner als 135 (mmHg) ist, bestimmt die erste Bestimmungseinheit 154, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat.
  • Der zweite Zeitraum reicht vom 30. März bis zum 6. April und die Medikationsadhärenz im zweiten Zeitraum beträgt 1. Da die Medikationsadhärenz im zweiten Zeitraum 0,9 überschreitet, bestimmt die zweite Bestimmungseinheit 156, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt.
  • Die vorliegende Ausführungsform ist anhand eines Beispiels beschrieben, in dem alle Funktionen der Endgerätvorrichtung 100 durch einen Allzweckprozessor implementiert sind. Einige oder alle Funktionen können jedoch auch durch einen oder mehrere dedizierte Prozessoren implementiert werden.
  • Vorgangsbeispiel
  • 5 veranschaulicht ein Beispiel eines Bedienungsablaufs, wenn die Endgerätvorrichtung 100 eine Gesundheitsverwaltung des Benutzers ausführt.
  • In Schritt S11 von 5 arbeitet die Steuereinheit 101 der Endgerätvorrichtung 100 als die Messdatenerfassungseinheit 153 und erfasst Messdaten vom Blutdruckmessgerät. Konkret empfängt die Steuereinheit 101 über die Kommunikationsschnittstelle 110 Messdaten vom Blutdruckmessgerät. In diesem Beispiel schließen die Messdaten zur Vereinfachung der Erklärung Messwerte des systolischen Blutdrucks ein, schließen jedoch keine Messwerte des diastolischen Blutdrucks ein.
  • In Schritt S12 arbeitet die Steuereinheit 101 als die Verhaltensdatenerfassungseinheit 155 und erfasst Verhaltensdaten in Bezug auf das Medikament des Benutzers. Beispielsweise zeigt die Steuereinheit 101 auf der Anzeigevorrichtung 106 einen Bestätigungsbildschirm, um zu bestätigen, ob das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde oder nicht. Wenn der Benutzer die Eingabevorrichtung 107 verwendet und eingibt, ob das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde oder nicht, erfasst die Steuereinheit 101 die Medikamenteninformationen, die angeben, ob das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde oder nicht.
  • Die in den Schritten S11 und S12 veranschaulichten Verarbeitungen werden routinemäßig wiederholt. Dementsprechend werden Messdaten und Verhaltensdaten in der Speichereinheit 105 gesammelt.
  • Der Verarbeitungsablauf von Schritt S13 bis S15 wird zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeführt. Beispielsweise wird der Verarbeitungsablauf regelmäßig (beispielsweise wöchentlich) ausgeführt. Es ist zu beachten, dass der Verarbeitungsablauf zu einem vom Benutzer spezifizierten Zeitpunkt ausgeführt werden kann.
  • In Schritt S13 arbeitet die Steuereinheit 101 als die erste Bestimmungseinheit 154 und bestimmt auf der Grundlage der Messdaten, ob sich der Blutdruck im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten Ziels geändert hat oder nicht. Wenn die Steuereinheit 101 bestimmt, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, endet die Verarbeitung. Wenn die Steuereinheit 101 bestimmt, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, geht die Verarbeitung zu Schritt S14 über. Beispielsweise berechnet die Steuereinheit 101 den Mittelwert des systolischen Blutdrucks für den ersten Zeitraum. Wenn der berechnete Mittelwert des systolischen Blutdrucks für den ersten Zeitraum kleiner als ein Schwellenwert ist, wird bestimmt, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und andernfalls wird bestimmt, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat.
  • In Schritt S14 arbeitet die Steuereinheit 101 als die zweite Bestimmungseinheit 156 und bestimmt auf der Grundlage der Verhaltensdaten, ob der Benutzer im zweiten Zeitraum Medikamente in einer Weise eingenommen hat oder nicht, welche die vorab festgelegte Bedingung erfüllt. Wenn die Steuereinheit 101 bestimmt, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt, geht die Verarbeitung zu Schritt S15 über, und wenn die Steuereinheit 101 bestimmt, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum nicht in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt, endet die Verarbeitung. Beispielsweise berechnet die Steuereinheit 101 die Medikationsadhärenz des zweiten Zeitraums. Wenn die Medikamentenadhärenz größer als der Schwellenwert ist, bestimmt die Steuereinheit 101, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt, und andernfalls bestimmt die Steuereinheit 101, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum nicht in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt.
  • In Schritt S15 arbeitet die Steuereinheit 101 als die Informationspräsentationseinheit 157 und präsentiert dem Benutzer Informationen, die das Erreichen des Ziels erleichtern. Zum Beispiel kann die Steuereinheit 101 bewirken, dass eine Nachricht auf der Anzeigevorrichtung 106 angezeigt wird, die lautet: „Ihr Salzkonsum ist möglicherweise zu hoch. Stellen Sie sicher, dass Ihr Salzkonsum reduziert wird“.
  • Außerdem ist der in 5 veranschaulichte Verarbeitungsablauf lediglich ein Beispiel, und der Verarbeitungsablauf kann in geeigneter Weise geändert werden. Beispielsweise kann in dem Fall, in dem bestimmt wird, dass der Benutzer das Medikament im zweiten Zeitraum nicht in einer Weise eingenommen hat, welche die Bedingung erfüllt (Nein in Schritt S 14), von der Steuereinheit 101 eine Nachricht ausgegeben werden, die den Benutzer auffordert, das Medikament unbedingt einzunehmen.
  • Wirkungen
  • Gemäß der Endgerätvorrichtung 100 mit der oben beschriebenen Konfiguration werden dem Benutzer Informationen präsentiert, die das Erreichen des Ziels erleichtern, wenn der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel im zweiten Zeitraum entsprechend eingenommen hat, sich aber der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat. In der Regel misst der Benutzer den Blutdruck nach dem Aufwachen, frühstückt dann und nimmt das blutdrucksenkende Mittel ein. Der Blutdruckmesswert hängt dabei weitgehend davon ab, ob der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel am Tag davor eingenommen hat oder nicht. Somit hängt der Blutdruckmesswert des ersten Tages im ersten Zeitraum weitgehend davon ab, ob der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel am Tag vor dem ersten Zeitraum eingenommen hat oder nicht. Somit wird die Blutdruckänderung im ersten Zeitraum nicht nur durch die Einnahme des Medikaments im ersten Zeitraum beeinflusst, sondern auch durch die Einnahme des Medikaments in einem Zeitraum vor dem ersten Zeitraum. Somit kann im zweiten Zeitraum, der den Tag vor dem ersten Zeitraum einschließt, mit größerer Genauigkeit bestimmt werden, ob die Ursache dafür, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, bei der Einnahme des Medikaments liegt oder nicht. Dadurch können dem Benutzer geeignete Informationen präsentiert werden, die das Erreichen des Ziels erleichtern. Mit anderen Worten können dem Benutzer entsprechende Hinweise zum Erreichen eines festgelegten Ziels in Bezug auf die Gesundheit des Benutzers bereitgestellt werden. Der Benutzer kann Hinweise empfangen und Maßnahmen ergreifen, um das Ziel zu erreichen.
  • Ferner nimmt die erste Bestimmungseinheit 154 beispielsweise eine Bestimmung auf der Grundlage des Mittelwerts des Blutdrucks für den ersten Zeitraum oder der Anzahl an Tagen, an denen der Blutdruck unter dem ersten Schwellenwert lag, im ersten Zeitraum vor. Auf diese Weise erfolgt die Bestimmung auf der Grundlage der Messwerte aller Tage im ersten Zeitraum, sodass eine Bestimmung auf der Grundlage einer tatsächlichen Änderung des Blutdrucks im ersten Zeitraum erfolgen kann. Dadurch kann dem Benutzer ein entsprechender Hinweis bereitgestellt werden.
  • Modifizierte Beispiele
  • Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist.
  • In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform schließt der zweite Zeitraum einen Tag vor dem ersten Zeitraum ein. Der zweite Zeitraum schließt jedoch möglicherweise keinen Tag vor dem ersten Zeitraum ein. Zum Beispiel kann der zweite Zeitraum derselbe wie der erste Zeitraum sein. Wenn der erste Zeitraum ein langer Zeitraum ist, wie beispielsweise ein Monat, wirkt sich das Verhalten des Benutzers im Zeitraum vor dem ersten Zeitraum kaum auf den Indikator des Benutzers im ersten Zeitraum aus. Es kann daher selbst dann, wenn der zweite Zeitraum nicht den Tag vor dem ersten Zeitraum einschließt, mit größerer Genauigkeit bestimmt werden, ob die Ursache dafür, dass sich der Blutdruck im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, bei der Einnahme des Medikaments liegt oder nicht. Wenn der erste Zeitraum ein kurzer Zeitraum ist, wie eine Woche, schließt der zweite Zeitraum vorzugsweise den Tag vor dem ersten Zeitraum ein.
  • Blutdruck ist ein Beispiel für einen Indikator in Bezug auf einen Benutzer und die Medikation ist ein Beispiel für das Verhalten eines Benutzers. Der Indikator in Bezug auf den Benutzer sind Informationen in Bezug auf die biologischen Informationen oder dem Verhalten des Benutzers, die durch einen Sensor messbar sind. Anstelle des Blutdrucks kann es sich bei dem Indikator um Herzfrequenz, Pulsfrequenz, ein Elektrokardiogramm, eine Pulswelle, Gewicht, Schlafstunden und dergleichen handeln. Anstelle der Medikation kann das Verhalten des Benutzers körperliche Betätigung, Nahrungsaufnahme, Alkoholkonsum, Schlaf, Arbeit und dergleichen sein. Das Verhalten kann durch einen beliebigen Sensor messbar oder nicht messbar sein.
  • In einer Ausführungsform ist der Indikator in Bezug auf den Benutzer Gewicht und das Verhalten des Benutzers ist körperliche Betätigung. In dieser Ausführungsform wird dem Benutzer ein Hinweis präsentiert, wenn sich das Gewicht des Benutzers nicht in Richtung des Erreichens des Ziels ändert, obwohl der Benutzer ausreichend Sport betreibt. Dies ermöglicht es dem Benutzer, Maßnahmen zu ergreifen, um das Ziel zu erreichen. Insbesondere erfasst die Steuereinheit 101 Messdaten, die von einer Waage ausgegeben werden, und bestimmt auf der Grundlage der erfassten Messdaten, ob sich das Gewicht im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten Ziels geändert hat oder nicht. Das Ziel kann festgelegt werden, um das Gewicht auf einen bestimmten Wert (zum Beispiel 65 (kg)) zu reduzieren, oder kann festgelegt werden, um das Gewicht um einen spezifischen Wert zu reduzieren (zum Beispiel 5 (kg)). Ferner erfasst die Steuereinheit 101 Verhaltensdaten in Bezug auf die körperliche Betätigung durch den Benutzer und bestimmt auf der Grundlage der erfassten Verhaltensdaten, ob sich der Benutzer im zweiten Zeitraum in einer Weise bewegt hat, welche eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt. Verhaltensdaten in Bezug auf körperliche Betätigung durch den Benutzer schließen zum Beispiel einen Verlauf des Ausmaßes der körperlichen Betätigung ein. Die Menge an körperlicher Betätigung schließt nicht nur sportliche Aktivitäten wie Sport ein, sondern auch die Menge an Bewegung (auch als Bewegungsmenge bezeichnet) in Bezug auf Lebensaktivitäten wie Gehen und Hausarbeiten. Die Menge an körperlicher Betätigung kann beispielsweise als Kalorienverbrauch ausgedrückt werden. Der Menge an körperlicher Betätigung ist ein Beispiel für einen Indikator in Bezug auf das Verhalten des Benutzers und kann mit einem Messgerät für die Menge an körperlicher Betätigung gemessen werden. Der mit dem Benutzerverhalten in Verbindung stehende Indikator kann Schritte, Bewegungsmengen und dergleichen sein. Wenn bestimmt wird, dass sich das Gewicht im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat und körperliche Betätigung im zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt wurde, welche die Bedingung erfüllt, präsentiert die Steuereinheit 101 dem Benutzer Informationen, die einem anderen Faktor als Gewicht zugeordnet sind, d. h. Informationen, die das Erreichen des Ziels erleichtern.
  • Die Messvorrichtung, die einen Indikator für das Verhalten eines Benutzers misst, kann in der Endgerätvorrichtung bereitgestellt sein. Beispielsweise kann die Steuereinheit 101 auf der Grundlage der Ausgabe des Beschleunigungssensors 108 die Anzahl der Schritte des Benutzers zählen. In diesem Fall muss der Benutzer die Verhaltensdaten nicht eingeben. Dadurch wird der Benutzerkomfort verbessert. Die Messvorrichtung kann auch außerhalb der Endgerätvorrichtung bereitgestellt sein. Auch in diesem Fall erfasst die Endgerätvorrichtung die Verhaltensdaten von der Messvorrichtung per drahtloser Kommunikation, wodurch eine Eingabe der Verhaltensdaten durch den Benutzer entfällt.
  • Die Verhaltensdaten können auf der Grundlage von Messdaten erzeugt werden, die von einer Messvorrichtung, welche einen Indikator in Bezug auf einen Benutzer misst, ausgegeben werden. Zum Beispiel kann ein tragbares Blutdruckmessgerät verwendet werden, das den Blutdruck pro Herzschlag misst. Das Blutdruckmessgerät kann den Blutdruck des Benutzers über 24 Stunden messen. Wenn der Benutzer ein blutdrucksenkendes Mittel einnimmt, sinkt der Blutdruck des Benutzers in charakteristischer Weise entsprechend der Art des blutdrucksenkenden Mittels und/oder den physiologischen Eigenschaften des Benutzers. Ein solcher charakteristischer Blutdruckabfall kann anhand des vom Blutdruckmessgerät erhaltenen Blutdruckverlaufs erkannt werden, beispielsweise unter Verwendung eines durch maschinelles Lernen erzeugten Modells. Die Steuereinheit 101 bestimmt, ob eine charakteristische Änderung des Blutdrucks aufgrund der Einnahme des blutdrucksenkenden Mittels durch den Benutzer in einem vorgegebenen Zeitraum (zum Beispiel von 7:00 bis 9:00 Uhr) in den Blutdruckverlauf einbezogen wird oder nicht. Auf diese Weise kann die Steuereinheit 101 auf der Grundlage der vom Blutdruckmessgerät erzeugten Messdaten erkennen, dass der Benutzer das blutdrucksenkende Mittel eingenommen hat. Infolgedessen muss der Benutzer keine Informationen eingeben, die angeben, ob das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde oder nicht, und der Benutzerkomfort wird verbessert. Es ist zu beachten, dass in dem Fall, in dem die Steuereinheit 101 bestimmt, dass eine charakteristische Änderung des Blutdrucks nicht im Blutdruckverlauf des vorab festgelegten Zeitraums eingeschlossen ist, die Steuereinheit 101 einen Bestätigungsbildschirm zum Bestätigen, ob das blutdrucksenkende Mittel eingenommen wurde oder nicht, auf der Anzeigevorrichtung 106 anzeigen kann.
  • In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich beim Medikament um das einzunehmende Medikament (orale Medikation). Das Medikament ist jedoch nicht auf das einzunehmende Medikament beschränkt und kann ein Medikament zum Kleben, ein Medikament zum Auftragen, ein Medikament zur Bestrahlung, ein Medikament zur Selbstinjektion oder dergleichen sein. Der Begriff „Verwendung“ bedeutet, wenn er verwendet wird, um die Verwendung eines Medikaments zu beschreiben, die orale Einnahme, das Kleben, das Auftragen, die Bestrahlung, die Injektion und dergleichen.
  • In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist die Endgerätvorrichtung, die als Gesundheitsverwaltungsvorrichtung fungiert, eine von der Messvorrichtung getrennte Vorrichtung, die einen Indikator in Bezug auf einen Benutzer misst. Die Gesundheitsverwaltungsvorrichtung kann jedoch in der Messvorrichtung bereitgestellt sein.
  • Kurz gesagt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform in ihrer vorliegenden Form beschränkt, und die Komponenten können in einem Bereich modifiziert und ausgeführt werden, der in einer Implementierungsstufe nicht von dem Kern abweicht. Ferner können verschiedene Erfindungen durch ein geeignetes Kombinieren der Vielzahl von in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform offenbarten Aufbauelementen gebildet werden. Zum Beispiel können aus der Gesamtheit der in der Ausführungsform dargestellten Aufbauelemente einige Aufbauelemente weggelassen werden. Ferner können die Aufbauelemente verschiedener Ausführungsformen in geeigneter Weise kombiniert werden.
  • Zusätzliche Anmerkungen
  • Ein Teil oder die Gesamtheit der Ausführungsform kann beschrieben werden, wie in den folgenden ergänzenden Anmerkungen zusätzlich zum Schutzumfang der Ansprüche beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
  • (Zusätzliche Anmerkung 1)
  • Eine Gesundheitsverwaltungsvorrichtung (20) schließt Folgendes ein: eine Messdatenerfassungseinheit (21), die konfiguriert ist, um Messdaten zu erfassen, die von einer Messvorrichtung ausgegeben werden, die konfiguriert ist, um einen Indikator in Bezug auf einen Benutzer zu messen, eine erste Bestimmungseinheit (22), die konfiguriert ist, um auf der Grundlage der Messdaten zu bestimmen, ob sich der Indikator in einem ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten Ziels geändert hat oder nicht, eine Verhaltensdatenerfassungseinheit (23), die konfiguriert ist, um Verhaltensdaten in Bezug auf ein Verhalten des Benutzers zu erfassen, eine zweite Bestimmungseinheit (24), die konfiguriert ist, um auf der Grundlage der Verhaltensdaten zu bestimmen, ob der Benutzer das Verhalten in einem zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat oder nicht, welche eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt, wobei der zweite Zeitraum zumindest einen Teil des ersten Zeitraums einschließt, und eine Informationspräsentationseinheit (25), die konfiguriert ist, um Informationen zu präsentieren, die das Erreichen des Ziels in einem Fall erleichtern, in dem die erste Bestimmungseinheit bestimmt, dass sich der Indikator im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und die zweite Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Benutzer das Verhalten im zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat, welche die Bedingung erfüllt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gesundheitsverwaltungssystem
    20
    Endgerätvorrichtung
    21
    Messdatenerfassungseinheit
    22
    Erste Bestimmungseinheit
    23
    Verhaltensdatenerfassungseinheit
    24
    Zweite Bestimmungseinheit
    25
    Informationspräsentationseinheit
    30
    Blutdruckmessgerät
    100
    Endgerätvorrichtung
    101
    Steuereinheit
    102
    CPU
    103
    RAM
    104
    ROM
    105
    Speichereinheit
    106
    Anzeigevorrichtung
    107
    Eingabevorrichtung
    108
    Beschleunigungssensor
    109
    Lautsprecher
    110
    Kommunikationsschnittstelle
    111
    Batterie
    151
    Eingabeeinheit
    152
    Anzeige Steuereinheit
    153
    Messdatenerfassungseinheit
    154
    Erste Bestimmungseinheit
    155
    Verhaltensdatenerfassungseinheit
    156
    Zweite Bestimmungseinheit
    157
    Informationspräsentationseinheit
    161
    Messdatenspeichereinheit
    162
    Verhaltensdatenspeichereinheit
    163
    Datenbank
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2016106698 A [0003]

Claims (8)

  1. Gesundheitsverwaltungsvorrichtung, umfassend: eine Messdatenerfassungseinheit, die konfiguriert ist, um Messdaten zu erfassen, die von einer Messvorrichtung ausgegeben werden, die konfiguriert ist, um einen Indikator in Bezug auf einen Benutzer zu messen; eine erste Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um auf der Grundlage der Messdaten zu bestimmen, ob sich der Indikator in einem ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten Ziels geändert hat oder nicht; eine Verhaltensdatenerfassungseinheit, die konfiguriert ist, um Verhaltensdaten in Bezug auf ein Verhalten des Benutzers zu erfassen; eine zweite Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um auf der Grundlage der Verhaltensdaten zu bestimmen, ob der Benutzer das Verhalten in einem zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat oder nicht, welche eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt, wobei der zweite Zeitraum zumindest einen Abschnitt des ersten Zeitraums einschließt, und eine Informationspräsentationseinheit, die konfiguriert ist, um Informationen zu präsentieren, die das Erreichen des Ziels in einem Fall erleichtern, in dem die erste Bestimmungseinheit bestimmt, dass sich der Indikator im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und die zweite Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Benutzer das Verhalten im zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat, welche die Bedingung erfüllt.
  2. Gesundheitsverwaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zweite Zeitraum ferner einen Tag vor dem ersten Zeitraum einschließt.
  3. Gesundheitsverwaltungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Bestimmungseinheit einen Mittelwert des Indikators für den ersten Zeitraum auf der Grundlage der Messdaten berechnet und auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen dem berechneten Mittelwert und einem vorab festgelegten Schwellenwert bestimmt, ob sich der Indikator im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat oder nicht.
  4. Gesundheitsverwaltungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Bestimmungseinheit auf der Grundlage der Messdaten eine Anzahl von Tagen berechnet, an denen der Indikator im ersten Zeitraum größer oder kleiner als ein vorab festgelegter erster Schwellenwert war, und auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen der berechneten Anzahl von Tagen und einem vorab festgelegten zweiten Schwellenwert bestimmt, ob sich der Indikator im ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat oder nicht.
  5. Gesundheitsverwaltungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Indikator Blutdruck ist und das Verhalten die Verwendung eines Medikaments ist.
  6. Gesundheitsverwaltungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Messvorrichtung ein Blutdruckmessgerät ist, das konfiguriert ist, um Blutdruck pro Herzschlag zu messen, und die Verhaltensdatenerfassungseinheit die Verhaltensdaten auf der Grundlage der Messdaten erzeugt.
  7. Gesundheitsverwaltungsverfahren, das von einer Gesundheitsverwaltungsvorrichtung ausgeführt wird, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Erfassen von Messdaten, die von einer Messvorrichtung ausgegeben werden, die konfiguriert ist, um einen Indikator in Bezug auf einen Benutzer zu messen; Bestimmen auf der Grundlage der Messdaten, ob sich der Indikator in einem ersten Zeitraum in Richtung des Erreichens eines vorab festgelegten Ziels geändert hat oder nicht; Erfassen von Verhaltensdaten in Bezug auf ein Verhalten des Benutzers; Bestimmen auf der Grundlage der Verhaltensdaten, ob der Benutzer das Verhalten in einem zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat oder nicht, welche eine vorab festgelegte Bedingung erfüllt, wobei der zweite Zeitraum zumindest einen Abschnitt des ersten Zeitraums einschließt, und Präsentieren von Informationen, die das Erreichen des Ziels in einem Fall erleichtern, in dem bestimmt wird, dass sich der Indikator im ersten Zeitraum nicht in Richtung des Erreichens des Ziels geändert hat, und bestimmt wird, dass der Benutzer das Verhalten im zweiten Zeitraum in einer Weise durchgeführt hat, welche die Bedingung erfüllt.
  8. Programm zum Bewirken, dass ein Computer als jede Einheit funktioniert, die in der Gesundheitsverwaltungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 eingeschlossen ist.
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