DE112007002891T5 - Verfahren zum Korrigieren eines Hochfrequenzcharakteristikfehlers elektronischer Komponenten - Google Patents

Verfahren zum Korrigieren eines Hochfrequenzcharakteristikfehlers elektronischer Komponenten Download PDF

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Abstract

Ein Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren zum Berechnen, auf der Basis eines Ergebnisses, das durch Messen einer Zwei-Anschluss-Elektronikimpedanzkomponente anhand eines tatsächlichen Messsystems erhalten wird, eines geschätzten Hochfrequenzcharakteristikwertes der elektronischen Komponente, der erhalten werden kann, wenn die elektronische Komponente anhand eines Referenzmesssystems gemessen wird, wobei das Verfahren umfasst:
einen ersten Schritt des Erstellens von zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten, die unterschiedliche Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, wobei Werte der Abtastwerte anhand des Referenzmesssystems identifiziert werden;
einen zweiten Schritt des Messens der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder zumindest dreier zweiter Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die äquivalent zu den ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten sind, anhand des tatsächlichen Messsystems;
einen dritten Schritt des Bestimmens einer Gleichung, die unter Verwendung eines Fehlerkorrekturkoeffizienten einer Übertragungsleitung auf der Basis der Daten der ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die in dem ersten Schritt hergestellt wurden und anhand des Referenzmesssystems identifiziert wurden, und der Daten der ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder der zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte,...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Korrigieren von Hochfrequenzcharakteristikfehlern elektronischer Komponenten und insbesondere auf ein Verfahren zum Korrigieren eines Fehlers eines Messsystems bei der Messung einer Hochfrequenzcharakteristik einer Zwei-Anschluss-Impedanzkomponente.
  • Stand der Technik
  • Herkömmlicherweise werden elektrische Charakteristika elektronischer Komponenten unter Verwendung eines automatischen Charakteristikselektors bei einem. Da ein Messsystem des automatischen Charakteristikselektors eine andere Schaltungscharakteristik als ein Referenzmesssystem aufweist, ist es möglich, eine Ausbeute zu verbessern, indem ein Wert, der anhand des automatischen Charakteristikselektors gemessen wird, korrigiert wird, um einen Wert, der anhand des Referenzmesssystems gemessen wird, zu schätzen. Techniken wie z. B. SOLT-Kalibrierung, TRL-Kalibrierung und RRRR/TRRR-Kalibrierung sind als ein derartiges Korrekturverfahren bekannt.
  • Zuerst wird eine TRL/SOLT-Kalibrierung beschrieben.
  • Die TRL-Kalibrierung ist die effektivste herkömmliche Technik, die dazu verwendet werden kann, einen wahren Wert einer Streukoeffizientenmatrix eines einer Messung unterzo genen oberflächenmontierten Bauelements zu messen. Außerdem ist die SOLT-Kalibrierung als weit verbreitete herkömmliche Technik bekannt. Diese werden kurz beschrieben.
  • Um einen wahren Wert des Messsubjekts zu erhalten, muss ein Fehlerfaktor eines Messsystems identifiziert werden, und ein Einfluss des Fehlerfaktors muss aus einem Messergebnis eliminiert werden. 1 zeigt ein Fehlermodell, das bei einem repräsentativen Fehlereliminierungsverfahren verwendet wird (Kalibrierungsverfahren).
  • Im Einzelnen, wie in 1(a) gezeigt ist, ist eine ein Subjekt darstellende elektronische Komponente 2 mit einer auf einer Oberseite einer Befestigungsvorrichtung 10 gebildeten Übertragungsleitung verbunden. Verbinder 51 und 61, die an einem Ende von Koaxialkabeln 50 und 60 vorgesehen sind, sind mit Verbindern 11a und 11b verbunden, die an jeweiligen Enden der Übertragungsleitung der Befestigungsvorrichtung 10 vorgesehen sind. Die anderen Enden der Koaxialkabel 50 und 60 sind mit Messtoren eines Netzwerkanalysators, nicht gezeigt, verbunden. Pfeile 51a und 61s zeigen Kalibrierungsebenen.
  • 1(b) zeigt ein Fehlermodell der TRL-Korrektur. Eine Schaltung 52 auf einer Messtorseite, die durch Streukoeffizienten e00, e01, e10 und e11 dargestellt ist, und eine Schaltung 62 auf der anderen Messtorseite, die durch Streukoeffizienten f00, f01, f10 und f11 dargestellt ist, sind zwischen eine Schaltung 12 der Befestigungsvorrichtung, die durch Streukoeffizienten S11A, S12A, S21A und S22A dargestellt ist, und Paare von Anschlüssen a1-b1 und a2-b2 geschaltet.
  • 1(c) zeigt ein Fehlermodell der SOLT-Korrektur. Eine Schaltung 54 auf einer Messtorseite, die durch Streukoeffizienten EDF, ERF, 1, ESF dargestellt ist, und eine Schaltung 64 auf der anderen Messtorseite, die durch Streukoeffizienten ELF und ETF dargestellt ist, sind mit jeweiligen Seiten einer Schaltung 14 der der Befestigungsvorrichtung verbun den, die durch Streukoeffizienten S11A, S12A, S21A und S22A dargestellt ist.
  • Um einen Fehlerfaktor bei der SOLT-Kalibrierung zu identifizieren, muss eine Messung für zumindest drei Arten von Bauelementen durchgeführt werden, die bekannte Streukoeffizienten haben und an einer Subjektmessebene angebracht sind. Wie in 2 gezeigt ist, werden traditionell häufig geöffnete (offene), kurzgeschlossene (Kurzschluss-) und abgeschlossene (Last = 50 Ω) Standards 80, 81 und 82 verwendet. Da es extrem schwierig ist, vorzuziehende „geöffnete” und „abgeschlossene” Standards zu verwirklichen, außer in einer Koaxialumgebung, kann eine Kalibrierung nicht an Enden der Befestigungsvorrichtung 10 durchgeführt werden (Kalibrierungsebenen durch die Pfeile 51s und 61s gezeigt). Da derartige Standards anhand eines Verfahrens wie z. B. gleitende Last in der Koaxialumgebung verwirklicht werden können, ist dieses Verfahren weit verbreitet und wird als SOLT-Kalibrierung bezeichnet.
  • Die TRL-Kalibrierung verwendet statt der schwer zu verwirklichenden Bauelement-Form-Standards Tor-Direkt-Verbunden-Zustands-(Durchgangs-), Totalreflexions-(Reflexions-, allgemein kurzgeschlossene) und mehrere Arten von Übertragungsleitungen (Leitungen), die unterschiedliche Längen aufweisen, als Standards. Da die Herstellung der Übertragungsleitungen der Standards, die bekannte Streukoeffizienten aufweisen, relativ einfach ist und Charakteristika der Totalreflexion relativ einfach vorausgesagt werden können, falls die Totalreflexion durch einen Kurzschluss verwirklicht wird, ist die TRL-Kalibrierung als das genaueste Kalibrierungsverfahren bekannt, das besonders in einer Wellenleiterumgebung verwendet wird.
  • 3 zeigt ein Fehlerfaktorbestimmungsverfahren der TRL-Kalibrierung. In der Zeichnung sind die Übertragungsleitungen schraffiert gezeigt. Wie durch Pfeile 2s und 2t angegeben ist, sind Kalibrierungsebenen Teile, die mit Bauelemen ten verbunden sind. Um einen Fehlerfaktor zu identifizierten, werden als Standards eine Platine 86 des Tor-Direkt-Verbunden-Zustands-(Durchgangs-), eine Platine 83 der Totalreflexions-(Reflexions-, allgemein kurzgeschlossenen) und Platinen 84 und 85 der mehreren Arten von Übertragungsleitungen (Leitungen), die unterschiedliche Längen aufweisen, verwendet. Bei diesem Beispiel gibt „Durchgang” einen sogenannten „Nulldurchgang” an. Zur Zeit der Messung eines Subjekts wird die Messung durchgeführt, nachdem ein Subjekt 2 mit einer Messplatine 87 in Reihe geschaltet wurde, die um die Größe des Subjekts vergrößert wird.
  • Die Kurzdarstellung der TRL- und SOLT-Kalibrierung lautet wie oben beschrieben. Diese Techniken weisen die folgenden beiden Probleme auf.
    • (1) Es wird ein Kalibrierungsfehler bewirkt, wenn nicht alle Fehlerfaktoren, die an Verbindungsteilen von koaxial-planaren Übertragungsleitungen verursacht werden, bei Übertragungsleitungen (mehreren Arten von Leitungen und Reflexion) und „Durchgang”, die als Standards dienen, gleich sind. Sogar wenn bei jedem der Standards dieselbe Art von Verbindern verwendet wird, wird ein Einfluss einer Verbindercharakteristikvarianz merklich groß, wenn sich der Fehlerfaktor jedes Verbinders unterscheidet, und somit ist es im Wesentlichen unmöglich, eine Kalibrierung durchzuführen, wenn sich die Frequenz an das Millimeterwellenband annähert.
    • (2) Um das oben beschriebene Problem zu lösen, werden verfügbare Befestigungsvorrichtungen verbessert, um den Einfluss der Verbindermessvarianz zu vermeiden, indem ein üblicher Koaxialverbinder anhand eines Kontakts mit einer Standardübertragungsleitung verbunden wird. Jedoch ist es strukturell schwierig, zu garantieren, dass eine ausreichende Presslast auf das Kontaktteil ausgeübt wird, da ein Koaxialstift beschädigt werden kann und eine Kalibrierung aufgrund des instabilen Kontakts oft instabil wird. Da die Übertragungsleitungen und der Koaxialstift mit ansteigender Messfrequenz allgemein dünner werden, nimmt überdies aufgrund der Reproduzierbarkeit einer Positionierung dieser Elemente eine Messvarianz zu.
  • Um diese Probleme zu lösen, wurden so genannte RRRR/TRRR-Kalibrierungsverfahren vorgeschlagen.
  • Als Nächstes wird eine Kurzdarstellung der RRRR/TRRR-Kalibrierungsverfahren beschrieben.
  • Diese Verfahren sind dahin gehend charakterisiert, einen Messsystemfehler bis zu Enden einer Übertragungsleitung zu identifizieren, indem ein Signalleiter und ein Masseleiter in mehreren vorbestimmten Positionen einer einzelnen Übertragungsleitung kurzgeschlossen werden, und dahin gehend charakterisiert, in der Lage zu sein, eine hochfrequente elektrische Charakteristik eines oberflächenmontierten Bauelements äußerst genau zu messen. Diese Verfahren weisen vorteilhafterweise nicht die Probleme bezüglich der Übertragungsleitungscharakteristikvarianz und der Varianz des Verbindungszustands der Übertragungsleitungen und der Koaxialverbinder auf, die mit den TRL/SOLT-Kalibrierungsverfahren verbunden sind.
  • Wie in 4 und 5 gezeigt ist, sind Fehlermodelle ähnlich denen der SOLT/TRL-Kalibrierung. Im Einzelnen zeigt 4 ein Fehlermodell der TRRR-Kalibrierung, das dasselbe ist wie das Fehlermodell der in 1(c) gezeigten SOLT-Kalibrierung. 5 zeigt ein Fehlermodell der RRRR-Kalibrierung, das dasselbe ist wie das Fehlermodell der in 1(b) gezeigten TRL-Kalibrierung.
  • Eine Charakteristik der RRRR/TRRR-Kalibrierungsverfahren ist ein Verfahren zum Messen eines bei der Kalibrierung verwendeten „Standardmesswerts”. Die SOLT und die TRL verwenden Messwerte eines Standardbauelements und einer Standardübertragungsleitung jeweils als den „Standardmesswert”. Wie in 6 gezeigt ist, verwenden die RRRR/TRRR-Kalibrierungsverfahren Werte, die gemessen werden, indem eine kurzgeschlossene Referenzposition auf einer Messplatine 10a als „Standardmesswert” verändert wird. Da kein Einfluss von Verbindern verursacht wird, sind die RRRR/TRRR-Kalibrierungsverfahren bei der Desktop-Messung genauer und effektiver als die SOLT-Kalibrierung und die TRL-Kalibrierung.
  • Da jedoch die TRRR/RRRR-Kalibrierung eine Änderung von Reflexionskoeffizienten, die aus verschiedenen Verbindungspositionen einer kurzgeschlossenen Referenz (Kurzschlusschip 2s) resultieren, dazu verwendet, Übertragungsleitungen 10s und 10t als Kalibrierungsreferenz festzulegen, muss die Verbindungsposition der kurzgeschlossenen Referenz beträchtlich verändert werden, wenn eine Wellenlänge eines zu messenden Signals lang ist (Frequenz ist niedrig), und somit müssen T1 und T2, die in der Zeichnung gezeigt sind, verlängert werden. Demgemäß muss eine Länge der Messplatine 10a (Größe in einer durch einen Pfeil L angegebenen Richtung) vergrößert werden. Da außerdem ein automatischer Charakteristikselektor, der bei einem Massenherstellungsprozess verwendet wird, bezüglich der Struktur und Größe eine Beschränkung aufweist, ist es schwierig, einen Korrektur-Masseanschluss in der Befestigungsvorrichtung 10a vorzusehen und den Kurzchip 2s so zu konfigurieren, dass die Position desselben genau bestimmt werden kann (siehe beispielsweise Patentschriften 1 und 2).
    • Patentschrift 1: WO2005/101033
    • Patentschrift 2: WO2005/101034
    • Nicht-Patentschrift 1: Anmeldungszeichen 1287-9: In-Fixture Measurements Using Vector Network Analyzers, ((C) 1999 Hewlett-Packard Company)
  • Offenbarung der Erfindung
  • Probleme, die durch die Erfindung gelöst werden sollen
  • Wie beispielsweise in einem wichtigen Konfigurationsdiagramm der 9 gezeigt ist, sind bei einem automatischen Charakteristikselektor, der bei einem Elektronikkomponenten-Massenherstellungsprozess verwendet wird, Elektroden 2a und 2b einer ein Subjekt darstellenden elektronischen Komponente 2 auf Messstifte 32a und 32b, die von einem Messanschlussabschnitt 30 hervorstehen, gepresst, um mit den Messstiften 32a und 32b in Reihe geschaltet zu sein, und die Messstifte 32a und 32b sind durch Koaxialkabel 34 bzw. 35 mit einer nicht gezeigten Messvorrichtung verbunden. Wenn lediglich ein schmaler Raum, der eine Verbindung der elektronischen Komponente 2 ermöglicht, um den Messanschlussabschnitt 30 herum erfasst werden kann, muss eine Korrektur eines Messsystemfehlers mit einer Einschränkung durchgeführt werden, dass nur in Massenproduktion hergestellte Bauelemente oder Proben, die im Wesentlichen dieselbe Größe/Form aufweisen wie die in Massenproduktion hergestellten Bauelemente, im Wesentlichen mit dem Messanschlussabschnitt 30 verbunden sein können. In einem solchen Fall ergeben sich die folgenden Probleme.
    • (1) Es ist unmöglich, Übertragungsleitungen unterschiedlicher Längen mit dem Messanschlussabschnitt des automatischen Charakteristikselektors zu verbinden, und die TRL-Kalibrierung kann nicht verwendet werden.
    • (2) Die SOLT-Kalibrierung kann in der Praxis nicht an Enden des Messanschlussabschnitts durchgeführt werden und weist eine Einschränkung auf, dass die SOLT-Kalibrierung lediglich auf Koaxial- und Wellenleitersysteme angewendet werden kann. Allgemein wird die SOLT-Kalibrierung an einem Bereich bis zu einem Koaxialverbinderabschnitt durchgeführt, und die folgenden Übertragungsleitungen sind dahin gehend entworfen, keinen Fehler zu verursachen, wodurch eine ausreichende Messgenauigkeit erhalten wird. Da jedoch die Einschränkung bezüglich der Form und Größe auf die Übertragungsleitungen angewendet wird, die auf die Koaxialverbinder in dem Messanschlussabschnitt des automatischen Charakteristikselektors folgen, wird eine ausreichende Genauigkeit nicht oft lediglich durch eine Kalibrierung eines Bereichs bis zu dem Koaxialverbinderabschnitt erhalten.
    • (3) Sogar falls eine Messung eines Standardbauelements an den Enden des Messanschlussabschnitts versucht wird, indem die SOLT-Kalibrierung verbessert wird, ergeben sich die folgenden Probleme. i) Die SOLT-Kalibrierung erfordert eine Messung eines Ein-Tor-Bauelements an jedem Tor. Im Einzelnen ist dann, wenn eine Zwei-Anschluss-Elektronikkomponente zwischen einen Schlitz 10k einer einzelnen Signalleitung 10x in Reihe geschaltet ist, wie durch eine Draufsicht einer Messplatine 10b in 7 gezeigt ist, und gemessen wird, an einem Anschlussabschnitt kein Masseanschluss vorgesehen, da der Masseanschluss für die Messung nicht notwendig ist. Da jedoch das Ein-Tor-Bauelement bei der SOLT-Kalibrierung nicht ohne den Masseleiter gemessen werden kann, muss der Masseanschluss lediglich für eine Kalibrierung bereitgestellt werden, um die SOLT-Kalibrierung zu verwenden. ii) An jedem von zwei Toren ist bei der SOLT-Kalibrierung eine Messung von drei Arten von Ein-Tor-Bauelementen, die bekannte Werte aufweisen, erforderlich. Da jedoch zwei Anschlüsse des Bauelements zwischen einen Signalleiter 10p und einen Masseleiter 10g geschaltet sind, wie durch eine Draufsicht einer Messplatine 10c in 8 gezeigt ist, ist es unmöglich, ein Ein-Tor-Bauelement unabhängig zu messen.
    • (4) Wenn eine in Reihe geschaltete Zwei-Anschluss-Elektronikkomponente gemessen wird, ist an einem Anschlussabschnitt kein Masseanschluss vorgesehen, da der Masseanschluss für eine Messung nicht notwendig ist. Da jedoch bei der RRRR-Kalibrierung eine Messung in einem kurzgeschlossenen Zustand durchgeführt werden muss, muss ein Masseanschluss lediglich für eine Kalibrierung bereitgestellt werden, um die RRRR-Kalibrierung zu verwenden.
    • (5) Obwohl bei der RRRR-Kalibrierung eine Messung durchgeführt wird, indem mehrere Positionen einer Platine kurzgeschlossen werden, muss eine Verbindungsposition der kurzgeschlossenen Referenz beträchtlich verändert werden, wenn eine Frequenz niedrig ist. Demgemäß muss die Länge der Messplatine vergrößert werden.
  • In Anbetracht eines derartigen Umstandes besteht die vorliegende Erfindung darin, ein Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren bereitzustellen, das ermöglicht, dass an einer Zwei-Anschluss-Impedanzkomponente Kalibrierungsarbeit unter Verwendung desselben Korrekturziel-Messsystems wie des bei einer tatsächlichen Messung verwendeten durchgeführt wird.
  • Mittel zum Lösen der Probleme
  • Um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, liefert die vorliegende Erfindung ein Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren, das folgendermaßen konfiguriert ist.
  • Ein Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren ist ein Verfahren zum Berechnen, auf der Basis eines Ergebnisses, das durch Messen einer Zwei- Anschluss-Elektronikimpedanzkomponente anhand eines tatsächlichen Messsystems erhalten wird, eines geschätzten Hochfrequenzcharakteristikwertes der elektronischen Komponente, der erhalten werden kann, wenn die elektronische Komponente anhand eines Referenzmesssystems gemessen wird. Das Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrek-turverfahren umfasst (1) einen ersten Schritt des Erstellens von zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten, die unterschiedliche Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, wobei Werte der Abtastwerte anhand des Referenzmesssystems identifiziert werden, (2) einen zweiten Schritt des Messens der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder zumindest dreier zweiter Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die äquivalent zu den ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten sind, anhand des tatsächlichen Messsystems, (3) einen dritten Schritt des Bestimmens einer Gleichung, die unter Verwendung eines Fehlerkorrekturkoeffizienten einer Übertragungsleitung auf der Basis der Daten der ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die in dem ersten Schritt hergestellt wurden und anhand des Referenzmesssystems identifiziert wurden, und der Daten der ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder der zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die bei dem zweiten Schritt anhand des tatsächliche Messsystems gemessen wurden, einen anhand des tatsächlichen Messsystems gemessenen Wert einem anhand des Referenzmesssystems gemessenen Wert zuordnet, (4) einen vierten Schritt des Messens einer gegebenen elektronischen Komponente anhand des tatsächlichen Messsystems und (5) einen fünften Schritt des Berechnens, unter Verwendung der bei dem dritten Schritt ermittelten Gleichung, eines geschätzten Hochfrequenzcharakteristikwerts der elektronischen Komponente, der erhalten werden kann, wenn die elektronische Komponente auf der Basis des bei dem vierten Schritt erhaltenen Messergebnisses anhand des Referenzmesssystems gemessen wird.
  • Die Werte der bei dem ersten Schritt erstellten ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte können zuvor identifiziert werden, indem die Abtastwerte anhand des Referenzmesssystems tatsächlich gemessen werden, oder sie können unter Verwendung anderer Verfahren zuvor identifiziert werden. Beispielsweise wird eventuell lediglich einer von vielen Abtastwerten, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie äquivalente Charakteristika aufweisen, anhand des Referenzmesssystems tatsächlich gemessen, und die Messwerte können zur Identifizierung der anderen Abtastwerte verwendet werden.
  • Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren ist es möglich, den ersten und den zweiten Schritt unter Verwendung von Korrekturdatenerfassungsabtastwerten auszuführen, die die Form/Größe aufweisen, die im Wesentlichen dieselben sind wie die einer elektronischen Komponente. Herkömmlicherweise kann ein Messsystem eines automatischen Charakteristikselektors lediglich einen Bereich bis zu einem Ende eines Koaxialverbinders kalibrieren. Jedoch ermöglicht das oben beschriebene Verfahren, dass an einem Bereich bis zu einem Ende eines Anschlussabschnitts, mit dem die elektronische Komponente verbunden ist, eine Korrektur durchgeführt wird.
  • Bei einem vorzuziehenden Ausführungsbeispiel sind der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente oder der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert, der zweite Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente bei dem tatsächlichen Messsystem in Reihe geschaltet. Die Gleichung wird auf der Basis von Fehlermodellen ermittelt, die zwischen Anschlüsse 1m und 2m, wobei eine Impedanz Zm der elektronischen Komponente anhand der Referenzmesssystems gemessen wird, und Anschlüsse 1d und 2d, wobei eine Impedanz Zd der elektronischen Komponente anhand des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, geschaltet sind. Wenn Impedanz aus der Sicht des Anschlusses 1m berechnet wird, sind bei den Fehlermodellen die Impedanz Z11 und Zf zwischen den Anschluss 1m und den Anschluss 1d in Reihe geschaltet, ist die Impedanz Z12 zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Impedanz Z11 und Zf geschaltet, ist die Impedanz Z21 zwischen den Anschluss 2d und den Anschluss 2m geschaltet und ist die Impedanz Z22 zwischen den Anschluss 2d und Masse bei den Fehlermodellen geschaltet. Die Impedanz Zf, Z11, Z12, Z21 und Z22 werden unter Verwendung zumindest einer Kombination, die übereinstimmende Zf1, Zf2 und Zf3 bezüglich einer folgenden Gleichung [Gleichung 2] ergibt Zf1 = –[((Z22 + (Z21 + Z0))Zd1 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm11 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)}Zd1 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[((Z22 + (Z21 + Z0)}Zm11 + (–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] Zf2 = –[{(Z22 + (Z21 + Z0))Zd2 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm12 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)}Zd2 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[{(Z22 + (Z21 + Z0)}Zm12 + (–Z12 –Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] Zf3 = –[{(Z22 + (Z21 + Z0))Zd3 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm13 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)}Zd3 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[{(Z22 + (Z21 + Z0)}Zm13 + (–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] [Gleichung 2]unter 16 Kombinationen von Z11, Z12, Z21 und Z22 ermittelt, die auf der Basis einer folgenden Gleichung [Gleichung 1a]
    Figure 00130001
    einer folgenden Gleichung [Gleichung 1b]
    Figure 00130002
    unter Verwendung von Ergebnissen Zd1, Zd2 und Zd3, die durch Messen der Impedanz der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem ersten Schritt erhalten werden, und von Ergebnissen Zm11, Zm12 und Zm13, die durch Messen der Impedanz des Anschlusses 1m erhalten werden, und von Ergebnissen Zm21, Zm22 und Zm23, die durch Messen der Impedanz des Anschlusses 2m erhalten werden, bezüglich der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder der zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem zweiten Schritt erhalten werden.
  • In diesem Fall kann ein Messergebnis bei dem Referenzmesssystem geschätzt werden, indem ein Fehler einer Übertragungsleitung bezüglich des Messergebnisses des in Reihe geschalteten tatsächlichen Messsystems korrigiert wird.
  • Bei einem anderen vorzuziehenden Ausführungsbeispiel sind der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente oder der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert, der zweite Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente bei dem tatsächlichen Messsystem im Nebenschluss verschaltet. Die Gleichung wird auf der Basis von Fehlermodellen ermittelt, die zwischen Anschlüsse 1m und 2m, wobei eine Admittanz Ym der elektronischen Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird, und Anschlüsse 1d und 2d, wobei eine Admittanz Yd der elektronischen Komponente anhand des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, geschaltet sind. Wenn die Admittanz aus der Sicht des Anschlusses im berechnet wird, ist bei den Fehlermodellen die Admittanz Y12 zwischen den Anschluss 1m und den Anschluss 1d geschaltet, ist die Admittanz Y11 zwischen Masse und einen Verbindungspunkt des Anschlusses 1m und der Admittanz Y12 geschaltet, ist die Admittanz Yf zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Admittanz Y12 und des Anschlusses 1d geschaltet, ist die Admittanz Y22 zwischen den Anschluss 2d und den Anschluss 2m geschaltet und ist die Admittanz Y21 zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Admittanz Y22 und des Anschlusses 2m geschaltet. Die Admittanz Yf, Y11, Y12, Y21 und Y22 werden unter Verwendung zumindest einer Kombination, die übereinstimmende Yf1, Yf2, and Yf3 ergibt, bezüglich einer folgenden Gleichung [Gleichung 4] Yf1 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd1 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym1 + {(–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd1 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12(Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym11 + (–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)] Yf2 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd2 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym12 + {(–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd2 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12(Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym12 + (–Y12 –Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)] Yf3 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd3 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym13 + {(–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd3 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12(Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym13 + (–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)] [Gleichung 4]unter 16 Kombinationen von Y11, Y12, Y21 und Y22 ermittelt, die auf der Basis einer folgenden Gleichung [Gleichung 3a]
    Figure 00150001
    einer folgenden Gleichung [Gleichung 3b]
    Figure 00160001
    unter Verwendung von Ergebnissen Yd1, Yd2 und Yd3, die durch Messen der Admittanz der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem ersten Schritt erhalten werden, und von Ergebnissen Ym11, Ym12 und Ym13, die durch Messen der Admittanz des Anschlusses 1m erhalten werden, und von Ergebnissen Ym21, Ym22 und Ym23, die durch Messen der Admittanz des. Anschlusses 2m bezüglich der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder der zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem zweiten Schritt erhalten werden.
  • In diesem Fall kann das Messergebnis bei dem Referenzmesssystem geschätzt werden, indem ein Fehler einer Übertragungsleitung bezüglich des Messergebnisses des im Nebenschluss verschalteten tatsächlichen Messsystems korrigiert wird.
  • Wenn die Admittanz Ym11, Ym12, Ym13, Ym21, Ym22 und Ym23 der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder der zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem tatsächlichen Messsystem bei dem zweiten Schritt gemessen werden, können der Anschluss 1 und der Anschluss 2 elektrisch verbunden sein.
  • Bei einem weiteren vorzuziehenden Ausführungsbeispiel sind der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elekt ronische Komponente oder der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert, der zweite Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente bei dem tatsächlichen Messsystem in Reihe geschaltet. Der dritte Schritt umfasst einen Teilschritt des Umwandelns der Werte der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die die unterschiedlichen Hochfrequenzcharakteristika aufweisen und die bei dem ersten Schritt erstellt wurden, anhand des Referenzmesssystems identifiziert wurden, und der Messwerte der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die unterschiedliche Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, oder der zumindest drei zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die zu den ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten äquivalent sind, die bei dem tatsächlichen Messsystem bei dem zweiten Schritt erhalten wurden, in Impedanzparameter und des Bestimmens einer Differenzimpedanzkomponente. Die Gleichung ordnet eine Impedanz, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente unter Verwendung von zwei Toren des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, einer Impedanz zu, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente bei dem Referenzmesssystem durch ein Zwei-Tor-Fehlermodell gemessen wird, und die Gleichung wird auf der Basis eines Ein-Tor-Fehlermodells ermittelt, das lediglich ein Tor aufweist, in das ein Differenzsignal der zwei Tore eingegeben wird, und bei dem die Impedanz der elektronischen Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird.
  • In diesem Fall wird das Zwei-Tor-Fehlermodell bezüglich der Differenzimpedanzkomponente umgewandelt. Eine Gleichung bezüglich eines Ein-Tor-Fehlermodells wird bei der Hochfrequenzcharakteristikfehlerkorrektur verwendet. Da die Gleichung bezüglich des Ein-Tor-Fehlermodells ausgehend von Daten der zumindest drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerte eindeutig ermittelt werden kann, die verschiedene Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die bei dem tatsächlichen Messsystem und dem Referenzmesssystem erhalten wurden, ohne das Vorzeichen zu berücksichtigen, werden Vorteile wie z. B. eine Verbesserung der Korrekturgenauigkeit, eine Unterdrückung eines Einflusses eines Rauschens auf die Korrekturgenauigkeit sowie eine Vereinfachung eines Berechnungsalgorithmus erhalten.
  • Bei einem noch weiteren vorzuziehenden Ausführungsbeispiel sind der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente oder der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert, der zweite Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente bei dem tatsächlichen Messsystem im Nebenschluss verschaltet. Der dritte Schritt umfasst einen Teilschritt des Umwandelns der Werte der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die die unterschiedlichen Hochfrequenzcharakteristika aufweisen und die bei dem ersten Schritt erstellt wurden, anhand des Referenzmesssystems identifiziert wurden, und der Messwerte der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die unterschiedliche Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, oder der zumindest drei zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die zu den ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten äquivalent sind, die bei dem tatsächlichen Messsystem bei dem zweiten Schritt erhalten wurden, in Admittanzparameter und des Bestimmens einer Gleichtakt-Admittanzkomponente. Die Gleichung ordnet eine Admittanz, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente unter Verwendung von zwei Toren des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, einer Admittanz zu, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente bei dem Referenzmesssystem durch ein Zwei-Tor-Fehlermodell gemessen wird, und die Gleichung wird auf der Basis eines Ein-Tor-Fehlermodells ermittelt, das lediglich ein Tor aufweist, in das ein Gleichtaktsignal der zwei Tore eingegeben wird, und bei dem die Admittanz der elektronischen Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird.
  • In diesem Fall wird das Zwei-Tor-Fehlermodell bezüglich der Gleichtakt-Admittanzkomponente umgewandelt. Eine Gleichung bezüglich eines Ein-Tor-Fehlermodells wird bei der Hochfrequenzcharakteristikfehlerkorrektur verwendet. Da die Gleichung bezüglich des Ein-Tor-Fehlermodells ausgehend von Daten der zumindest drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerte eindeutig ermittelt werden kann, die verschiedene Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die bei dem tatsächlichen Messsystem und dem Referenzmesssystem erhalten wurden, ohne das Vorzeichen zu berücksichtigen, werden Vorteile wie z. B. eine Verbesserung der Korrekturgenauigkeit, eine Unterdrückung eines Einflusses eines Rauschens auf die Korrekturgenauigkeit sowie eine Vereinfachung eines Berechnungsalgorithmus erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung liefert auch eine Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturvorrichtung, die bei zumindest dem fünften Schritt des oben beschriebenen Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahrens verwendet wird. Die Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturvorrichtung Vorrichtung umfasst (1) eine Speicherungseinheit zum Speichern der bei dem dritten Schritt ermittelten Gleichung und eines Messwertes einer gegebenen elektronischen Komponente, der bei dem tatsächlichen Messsystem in dem vierten Schritt erhalten wird, und (2) eine Berechnungseinheit zum Durchführen einer Berechnung zum Korrigieren des in der Speicherungseinheit gespeicherten Messwertes unter Verwendung der in der Speicherungseinheit gespeicherten Gleichung und zum Berechnen eines geschätzten Hochfrequenzcharakteristikwerts der elektronischen Komponente, der erhalten werden kann, wenn die elektronische Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird.
  • Vorteile
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung desselben Korrekturzielmesssystems wie des zum Zeitpunkt der tatsächlichen Messung verwendeten eine Kalibrierungsarbeit an einer Zwei-Anschluss-Impedanzkomponente durchgeführt werden. Da ein automatischer Charakteristikselektor, der kein effektives Kalibrierungsverfahren aufweist, nach einer Durchführung einer genauen Kalibrierung eine Auswahl durchführen kann, kann folglich eine genaue Messauswahl und Charakteristik-Benutzergarantie von in Massenproduktion hergestellten Bauelementen, die bisher nicht verwirklicht wurden, verwirklicht werden.
  • Außerdem erfordern herkömmliche Fehlerkorrekturtechniken eine Arbeit, die ursprünglich nicht in einer Messung enthalten ist, beispielsweise eine Eliminierung eines Anschlusses von einem Verbinder und ein Anschließen eines Standardbauelements, zur Fehlerkorrektur. Zu diesem Zweck muss ein Masseanschluss vorgesehen werden, oder es muss eine Struktur zum Drücken einer kurzgeschlossenen Referenz vorgesehen werden. Im Gegensatz dazu muss bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eine Messung zum Zweck einer Korrektur lediglich bei demselben Prozess wie dem einer allgemeinen Messung durchgeführt werden. Außerdem sind der Masseanschluss und Kurzschlussmechanismus zum Zweck einer Korrektur nicht notwendig, und ein Anschlussabschnitt muss lediglich eine Funktion bezüglich eines Verwirklichens der allgemeinen Messung aufweisen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1(a), (b) und (c) sind ein erläuterndes Diagramm eines Messsystems, ein Schaltungsdiagramm eines Fehlermodells einer TRL-Kalibrierung bzw. ein Schaltungsdiagramm eines Fehlermodells einer SOLT-Kalibrierung.
  • 2 ist ein erläuterndes Diagramm eines Fehlerfaktorbestimmungsverfahrens einer SOLT-Kalibrierung (verwandte Technik).
  • 3 ist ein erläuterndes Diagramm eines Fehlerfaktorbestimmungsverfahrens einer TRL-Kalibrierung (verwandte Technik).
  • 4 ist ein Schaltungsdiagramm eines Fehlermodells einer TRRR-Kalibrierung (verwandte Technik).
  • 5 ist ein Schaltungsdiagramm eines Fehlermodells einer RRRR-Kalibrierung (verwandte Technik).
  • 6 ist ein erläuterndes Diagramm einer Messposition bei einer TRRR-Kalibrierung und einer RRRR-Kalibrierung (verwandte Technik).
  • 7 ist eine Draufsicht auf eine in Reihe geschaltete Messplatine (verwandte Technik).
  • 8 ist eine Draufsicht auf eine im Nebenschluss verschaltete Messplatine (verwandte Technik).
  • 9 ist ein wichtiges Schnittkonfigurationsdiagramm, das eine Konfiguration eines Messanschlussabschnitts zeigt (verwandte Technik).
  • 10(a) und (b) sind ein Konfigurationsdiagramm eines Messsystems bzw. ein Aufriss einer Messplatine (Ausführungsbeispiel 1).
  • 11 ist Graphen, die Chipinduktormessergebnisse zeigen (Ausführungsbeispiel 1).
  • 12(a) und (b) sind ein Konfigurationsdiagramm eines Messsystems bzw. ein Aufriss einer Messplatine (Ausführungsbeispiel 2).
  • 13 ist Graphen, die Chipwiderstandsmessergebnisse zeigen (Ausführungsbeispiel 2).
  • 14 ist ein Schaltungsdiagramm von in Reihe geschalteten Fehlermodellen (Ausführungsbeispiel 1).
  • 15 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 1).
  • 16 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 1).
  • 17 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 1).
  • 18 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 1).
  • 19 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 1).
  • 20 ist ein Schaltungsdiagramm von im Nebenschluss verschalteten Fehlermodellen (Ausführungsbeispiel 2).
  • 21 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 2).
  • 22 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 2).
  • 23 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 2).
  • 24 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 2).
  • 25 ist ein Schaltungsdiagramm einer von einer Tor-1-Seite betrachteten Ersatzschaltung (Ausführungsbeispiel 2).
  • 26 ist ein Schaltungsdiagramm, das ein Z-Parametermodell einer Zwei-Tor-Schaltung zeigt (Ausführungsbeispiele 3 und 4).
  • 27 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine T-Typ-Ersatzschaltung einer in 25 gezeigten Schaltung zeigt (Ausführungsbeispiele 3 und 4).
  • 28 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine Ersatzschaltung einer in 26 gezeigten Schaltung zum Zeitpunkt einer Eingabe eines Differenzsignals zeigt (Ausführungsbeispiele 3 und 4).
  • 29 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine T-Typ-Ersatzschaltung von Z-Parametern eines Zwei-Tor-Fehlermodells zeigt (Ausführungsbeispiel 3).
  • 30 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine Ersatzschaltung einer in 28 gezeigten Schaltung zum Zeitpunkt einer Eingabe eines Differenzsignals zeigt (Ausführungsbeispiel 3).
  • 31 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine Ersatzschaltung einer in 29 gezeigten Schaltung zeigt (Ausführungsbeispiel 3).
  • 32 ist ein Diagramm, das eine Ersatzschaltung vom π-Typ zeigt (Ausführungsbeispiel 4).
  • 33 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine Ersatzschaltung einer in 31 gezeigten Schaltung zum Zeitpunkt einer Eingabe eines Gleichtaktsignals zeigt (Ausführungsbeispiel 4).
  • 34 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine π-Typ-Ersatzschaltung von Y-Parametern eines Zwei-Tor-Fehlermodells zeigt (Ausführungsbeispiel 4).
  • 35 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine Ersatzschaltung einer in 33 gezeigten Schaltung zum Zeitpunkt einer Eingabe eines Gleichtaktsignals zeigt (Ausführungsbeispiel 4).
  • 36 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine Ersatzschaltung einer in 34 gezeigten Schaltung zeigt (Ausführungsbeispiel 4).
  • 37 ist ein Konfigurationsdiagramm einer Zwei-Tor-Sonde (Ausführungsbeispiel 3).
  • Beste Modi zum Ausführen der Erfindung
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf 9 bis 37 beschrieben.
  • Als erstes wird unter Bezugnahme auf 14 bis 25 ein Verfahren zum Korrigieren eines Hochfrequenzcharakteristikfehlers einer elektronischen Komponente gemäß einem Erster-Typ-Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • <Prinzip 1> Unter Bezugnahme auf 14 bis 19 wird ein auf einen Fall einer Reihenschaltung angewendetes Messfehlerkorrekturprinzip beschrieben.
  • Obwohl eine elektrische Charakteristik einer elektronischen Komponente bei Frequenzen, die höher sind als die einer Mikrowelle, allgemein als Streukoeffizientenmatrix dargestellt wird, gibt es keinen besonderen Grund dafür, die elektrische Charakteristik durch die Streukoeffizientenmatrix darzustellen, und je nach einem Zweck kann ein austauschbar, leicht zu verwendender Parameter verwendet werden. Hierin wird eine Impedanzverbindungsschaltung vom T-Typ als Fehlerparameter einer Reihenmessung eines Zwei-Anschluss-Impedanzelements angenommen. 14 zeigt ein Fehlermodell derselben. In der Zeichnung entspricht ein von einer gepunkteten Linie umgebenes Teil einem Fehlermodell jedes Tores. Die Fehlermodelle sind zwischen die Anschlüsse 1m und 2m, bei denen ein Subjekt anhand eines Referenzmesssystems gemessen wird, und die Anschlüsse 1d und 2d, bei denen das Subjekt anhand eines Korrekturzielmesssystems gemessen wird, geschaltet. Eine Variable Z stellt die Impedanz dar. Außerdem ist ein als DUT (Testobjekt) dargestelltes Teil das Subjekt. Da dieses Modell die Reihenmessung eines Zwei-Anschluss-Impedanzelements darstellt, wird das Subjekt als Zwei-Anschluss-Impedanzelement modelliert, und es wird in Erwägung gezogen, dass eine Nebenschlusskapazität ignoriert werden kann.
  • Da ein Tor 2 aus der Sicht eines Tors 1 einfach eine Anschlussimpedanz ist, wird eine in 15 gezeigte Ersatzschaltung erhalten. Hier ist Z2 eine Äquivalenzimpedanz des Tores 2.
  • Eine sorgfältige Betrachtung der 15 offenbart, dass Z13, Zd und Z2 einfach in Reihe geschaltet sind. Dementsprechend kann, falls Z13 und Z2 kollektiv als Ze1 gezeigt sind, die Ersatzschaltung gemäß der Darstellung in 16 modifiziert werden.
  • Da drei Werte Z11, Z12 und Ze1 eines in 16 gezeigten Fehlermodells unbekannt sind, können diese unbekannten Werte ermittelt werden, falls drei Sätze von Messwerten Zm, die aus einer Messung von Korrekturdatenerfassungsabtastwerten Zd resultieren, erfasst werden. Genauer gesagt, wenn drei Impedanzwerte der Korrekturdatenerfassungsabtastwerte und Messwerte derselben als Zd1, Zd2 und Zd3 bzw. Zm11, Zm12 und Zm13 bezeichnet werden, wird eine Beziehung, die durch die folgende Gleichung [Gleichung 5a] dargestellt ist, erfüllt.
  • Figure 00260001
  • Fehlerfaktoren können unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 5b], die ausgehend von der Gleichung [Gleichung 5a] ermittelt wird, berechnet werden. Welche von verschiedenen positiven und negativen Lösungen der Glei chung ausgewählt werden soll bzw. sollen, wird später beschrieben.
  • Figure 00270001
  • Ze1 kann unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 5c] ermittelt werden, wenn Z11 und Z12 der Gleichung [Gleichung 5b] in der Gleichung [Gleichung 5a] eingesetzt werden. Jedoch wird Ze1 nicht bei einer Fehlerkorrekturberechnung verwendet, nämlich in einer Gleichung [Gleichung 7], die später beschrieben werden soll.
  • Figure 00270002
  • Außerdem kann die Gleichung [Gleichung 5c] unter Verwendung von Zm12 und Zd2 oder Zm13 und Zd3 anstelle von Zm11 und Zd1 ermittelt werden.
  • Da das Tor 1 aus der Sicht des Tors 2 einfach eine Anschlussimpedanz ist, wird eine in 17 gezeigte Ersatzschaltung erhalten. Hier ist Z1 eine äquivalente Impedanz des Tores 1.
  • Eine sorgfältige Betrachtung der 17 offenbart, dass Z23, Zd und Z1 einfach in Reihe geschaltet sind. Dementsprechend kann, falls Z23 und Z1 kollektiv als Ze2 gezeigt sind, die Ersatzschaltung gemäß der Darstellung in 18 modifiziert werden.
  • Da drei Werte Z21, Z22 und Ze2 eines in 18 gezeigten Fehlermodells unbekannt sind, werden diese unbekannten Werte ermittelt, falls drei Sätze von Messwerten Zm, die aus einer Messung von Korrekturdatenerfassungsabtastwerten Zd resultieren, erfasst werden.
  • Im Einzelnen, wenn Impedanzwerte von drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerten (i = 1, 2 und 3) und Messwerte derselben als Zdi bzw. Zm2i bezeichnet werden, ist die folgende Gleichung [Gleichung 6a] erfüllt.
  • Figure 00280001
  • Die folgende Gleichung [Gleichung 6b] wird ermittelt, indem Fehlerfaktoren Z21 und Z22 ausgehend von der Gleichung [Gleichung 6a] bezüglich der drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerte (i = 1, 2 und 3) ermittelt werden. Welche von verschiedenen positiven und negativen Lösungen der Gleichung ausgewählt werden soll bzw. sollen, wird später beschrieben.
  • Figure 00290001
  • Ze2 kann unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 6c] ermittelt werden, falls Z21 und Z22 der Gleichung [Gleichung 6b] in der Gleichung [Gleichung 6a] eingesetzt werden. Jedoch wird Ze2 nicht bei einer Fehlerkorrekturberechnung verwendet, nämlich in einer Gleichung [Gleichung 7], die später beschrieben werden soll.
  • Figure 00290002
  • Außerdem kann die Gleichung [Gleichung 6c] unter Verwendung von Zm22 und Zd2 oder Zm23 und Zd3 anstelle von Zm21 und Zd1 ermittelt werden.
  • Auf die oben beschriebene Weise wird das Fehlermodell, ausschließlich Z13 und Z23, ermittelt.
  • Unterdessen können die Werte Z13 und Z23 nicht ermittelt werden, indem die Korrekturdatenerfassungsabtastwerte einfach in Reihe geschaltet werden.
  • Da jedoch Z13 und Z23 in Reihe geschaltet sind, müssen die Werte derselben nicht separat und unabhängig ermittelt werden. Demgemäß kann das Fehlermodell so revidiert werden, wie es in 19 gezeigt ist. In der Zeichnung ist Zf ein Fehlerfaktor, der als Reihenschaltung von Z13 und Z23 (d. h. eine Summe der Werte) angesehen werden kann.
  • Bei dem in 19 gezeigten Fehlermodell sind die Impedanz Z11 und Zf zwischen einen Anschluss 1m und einen Anschluss 1d in Reihe geschaltet, ist die Impedanz Z12 zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Impedanz Z11 und Zf geschaltet, ist die Impedanz Z21 zwischen einen Anschluss 2d und einen Anschluss 2m geschaltet, und ist die Impedanz Z22 zwischen den Anschluss 2d und Masse geschaltet.
  • Da die Impedanz aus der Sicht z. B. des Tores 1 einen Zustand angibt, in dem die Tor-2-Seite des in 19 gezeigten Fehlermodells ein reflexionsfreier Abschluss ist (d. h. allgemein ein Zustand, bei dem 50 Ω angeschlossen sind), kann Zf aus einem Satz von Werten Za der Korrekturdatenerfassungsabtastwerte und Messwerte Zm, die erhalten werden, wenn die Abtastwerte verbunden sind, ermittelt werden.
  • Es gibt drei Kombinationen des Werts Zai des Korrekturdatenerfassungsabtastwerts und des Messwerts Zmi, die erhalten werden, wenn der Abtastwert bezüglich der drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerte (i = 1, 2 und 3) verbunden wird. Zfi kann unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 7] ermittelt werden. Unterdessen stellt Z0 der Gleichung eine charakteristische Impedanz dar. Zf1 = –[{(Z22 + (Z21 + Z0))Zd1 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm11 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0))Zd1 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[{(Z22 + (Z21 + Z0))Zm11 + (Z12 – Z11)Z22 + (Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] Zf2 = – [((Z22 + (Z21 + Z0))Zd2 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm12 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)}Zd2 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[((Z22 + (Z21 + Z0)}Zm12 + (Z12 – Z11)Z22 + (Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] Zf3 = –[((Z22 + (Z21 + Z0))Zd3 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm13 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)}Zd3 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[{(Z22 + (Z21 + Z0)}Zm13 + (Z12 – Z11)Z22 + (Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] [Gleichung 7]
  • Da ein Wert für Zf ermittelt wird, sollten Werte von Zf1, Zf2 und Zf3, die unter Verwendung der Gleichung [Gleichung 7] ermittelt werden, dieselben sein. Da jedoch zwei Lösungen entgegengesetzter Vorzeichen in Bezug auf Z11, Z12, Z21 und Z22 existieren, wie durch die Gleichungen [Gleichung 5b] und [Gleichung 6b] gezeigt ist, stimmen Zf1, Zf2 und Zf3 je nach den Kombinationen eventuell nicht überein.
  • Demgemäß werden Zf1, Zf2 und Zf3 der oben beschriebenen Gleichung [Gleichung 7] für jedes von 29 = 16 Kombinationsmustern, die in der folgenden Tabelle 1 gezeigt sind, berechnet, und eine Kombination von Z11, Z12, Z21 und Z22, die die übereinstimmenden Zf1, Zf2 und Zf3 ergeben, wird ausgewählt. Da es eine Mehrzahl von Kombinationen gibt, die die übereinstimmenden Zf1, Zf2 und Zf3 ergeben, kann eine beliebige der Kombinationen verwendet werden. [Tabelle 1]
    Vorzeichen von Z11 Vorzeichen von Z21 Vorzeichen von Z12 Vorzeichen von Z22
    Muster 1 + + + +
    Muster 2 + + + -
    Muster 3 + + - +
    Muster 4 + + - -
    Muster 5 + - + +
    Muster 6 + - + -
    Muster 7 + - - +
    Muster 8 + - - -
    Muster 9 - + + +
    Muster 10 - + + -
    Muster 11 - + - +
    Muster 12 - + - -
    Muster 13 - - + +
    Muster 14 - - + -
    Muster 15 - - - +
    Muster 16 - - - -
  • Da Z13 und Z23 in Reihe geschaltet sind, um einen Fehlerfaktor Zf zu bilden, kann dasselbe Ergebnis wie die auf 14 beruhende Korrektur erhalten werden, falls eine Korrektur auf der Basis des in 19 gezeigten Fehlermodells durchgeführt wird, solange der Korrekturdatenerfassungsabtastwert eine Reihenschaltung des Zwei-Anschluss-Impedanzelements verwirklicht.
  • <Prinzip 2> Unter Bezugnahme auf 20 bis 25 wird ein Zwei-Tor-Messfehlerkorrekturprinzip beschrieben, das auf einen Fall einer Nebenschlussmessung angewendet wird.
  • Zum Zeitpunkt einer Nebenschlussmessung eines Zwei-Anschluss-Impedanzelements wird eine π-Typ-Impedanzverbindungsschaltung (diese ist auch nicht allgemein als Schaltungsparameter) als Fehlerparameter verwendet. 20 zeigt Fehlermodelle derselben. In der Zeichnung gibt ein von einer gepunkteten Linie umgebenes Teil ein Fehlermodell jedes Tors an. Die Fehlermodelle sind zwischen die Anschlüsse 1m und 2m, bei denen ein Subjekt anhand eines Referenzmesssystems gemessen wird, und die Anschlüsse 1d und 2d, bei denen das Subjekt anhand eines Korrekturzielmesssystems gemessen wird, geschaltet. Eine Variable stellt die Admittanz dar. Obwohl sich das Schaltungsmodell von einem Fall einer Reihenmessung unterscheidet, sind diese Modelle austauschbar. Außerdem ist ein Teil, das als DUT dargestellt ist, das Subjekt. Da das Modell eine Nebenschlussmessung eines Zwei-Anschluss-Impedanzelements zeigt, kann das Subjekt als Zwei-Anschluss-Impedanzelement modelliert werden.
  • Wie in dem Fall der Reihenmessung ist eine Ermittlung von Parameterwerten des in der Zeichnung gezeigten Fehlermodells ausgehend von Messergebnissen von Korrekturdatenerfassungsabtastwerten ein Zweck der Korrektur. Auch in diesem Fall sind Korrekturdatenerfassungsabtastwerte einfach in einem in der Zeichnung gezeigten Zustand verbunden, um ein Problem zu vermeiden, z. B. eine Verkomplizierung einer Befestigungsvorrichtung.
  • Obwohl sich Ersatzschaltungen scheinbar unterscheiden, können Parameter des Fehlermodells bei einer ähnlichen Vorgehensweise wie in dem Fall einer Reihenschaltung ermittelt werden.
  • Zunächst, da ein Tor 2 aus der Sicht eines Tors 1 einfach eine Anschlussadmittanz ist, wird eine in 21 gezeigte Ersatzschaltung erhalten. Hier ist Y2 eine äquivalente Admittanz des Tores 2.
  • Da Y13, Yd, Y2, in 21 gezeigt, parallel geschaltet sind, kann die Ersatzschaltung gemäß der Darstellung in 22 modifiziert werden, falls Y13 und Y2 kollektiv als Ye1 dargestellt werden.
  • Wie in dem Fall einer Reihenmessung liegen bei dem in 22 gezeigten Fehlermodell drei unbekannte Werte vor, diese unbekannten Werte können anhand einer Messung dreier Korrekturdatenerfassungsabtastwerte ermittelt werden. Wenn gemäß dem Fall einer Reihenmessung Variablennamen bestimmt werden, ist die folgende Gleichung [Gleichung 8a] erfüllt.
  • Figure 00340001
  • Fehlerfaktoren können anhand der folgenden Gleichung [Gleichung 8b], die aus der Gleichung [Gleichung 8a] ermittelt wird, berechnet werden.
  • Figure 00350001
  • Obwohl Ye1 unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 8c] ermittelt werden kann, indem Y11 und Y12, die durch die Gleichung [Gleichung 8b] ermittelt werden, in der Gleichung [Gleichung 8a] eingesetzt werden, wird Ye1 nicht bei einer Fehlerkorrekturberechnung, nämlich einer später zu beschreibenden Gleichung [Gleichung 10] verwendet.
  • Figure 00350002
  • Die Gleichung [Gleichung 8c] kann unter Verwendung von Ym12 und Yd2 oder Ym13 und Yd3 anstelle von Ym11 und Yd1 ermittelt werden.
  • In der Tat ist diese Gleichung [Gleichung 8b] im Wesentlichen dieselbe wie die bei der Reihenmessung verwendete Gleichung. Welche von verschiedenen positiven und negativen Lösungen der Gleichung ausgewählt werden soll bzw. sollen, wird später beschrieben.
  • Als Nächstes wird eine Ermittlung unbekannter Werte aus der Sicht des Tores 2 beschrieben.
  • Da das Tor 1 aus der Sicht des Tores 2 einfach eine Anschlussadmittanz ist, wird eine in 23 gezeigte Ersatzschaltung erhalten. Hier ist Y1 eine äquivalente Admittanz des Tores 1.
  • Da Y23, Yd und Y1, in 23 gezeigt, parallel geschaltet sind, kann die Ersatzschaltung gemäß der Darstellung in 24 modifiziert werden, wenn Y23 und Y1 kollektiv als Ye2 dargestellt werden.
  • Wenn gemäß dem Fall des Tores 1 Variablennamen ermittelt werden, kann eine Gleichung von Fehlerfaktoren auf ähnliche Weise ermittelt werden, und die folgende Gleichung [Gleichung 9a] wird erfüllt.
  • Figure 00360001
  • Die Fehlerfaktoren können unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 9b], die ausgehend von der Gleichung [Gleichung 9a] ermittelt wird, berechnet werden.
  • Figure 00370001
  • Obwohl Ye2 unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 9c] ermittelt werden kann, indem Y21 und Y22, die durch die Gleichung [Gleichung 9b] ermittelt werden, in der Gleichung [Gleichung 9a] eingesetzt werden, wird Ye2 nicht bei einer Fehlerkorrekturberechnung, nämlich der später zu beschreibenden Gleichung [Gleichung 10], verwendet.
  • Figure 00370002
  • Die Gleichung [Gleichung 9c] kann unter Verwendung von Ym22 und Yd2 oder Ym23 und Yd3 anstelle von Ym21 und Yd1 ermittelt werden.
  • Es ist unmöglich, die Fehlerfaktoren Y13 und Y23, die bei der oben beschriebenen Vorgehensweise nicht ermittelt wurden, zu ermitteln, indem Korrekturdatenerfassungsabtastwerte einfach im Nebenschluss verschaltet werden. Da jedoch Y13 und Y23 parallel geschaltet sind und Werte derselben nicht separat und unabhängig ermittelt werden müssen, wird das Fehlermodell gemäß der Darstellung in 25 revidiert. In der Zeichnung ist Yf ein Fehlerfaktor, der als Parallelschaltung von Y13 und Y23 (d. h. eine Summe der Werte) angesehen werden kann.
  • Bei dem in 25 gezeigten Fehlermodell ist die Admittanz Y12 zwischen einen Anschluss 1m und einen Anschluss 1d geschaltet, die Admittanz Y11 ist zwischen Masse und einen Verbindungspunkt des Anschlusses 1m und der Admittanz Y12 geschaltet, die Admittanz Yf ist zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Admittanz Y12 und des Anschlusses 1d geschaltet, die Admittanz Y22 ist zwischen einen Anschluss 2d und einen Anschluss 2m geschaltet, und die Admittanz Y21 ist zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Admittanz Y22 und des Anschlusses 2m geschaltet.
  • Da die Impedanz aus der Sicht z. B. des Tores 1 einen Zustand angibt, in dem die Tor-2-Seite des in 23 gezeigten Fehlermodells ein reflexionsfreier Abschluss ist (d. h. allgemein ein Zustand, bei dem 50 Ω angeschlossen sind), kann Yf aus einem Satz von Werten Yd der Korrekturdatenerfassungsabtastwerte und Messwerte Ym, die gemessen werden, wenn die Abtastwerte verbunden sind, ermittelt werden. Dieser Aspekt ist derselbe wie der Fall einer Reihenmessung. Yfi kann unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 10] ermittelt werden. In der Gleichung stellt Y0 eine charakteristische Admittanz dar. Yf1 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd1 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym11 + {(–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd1 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12(Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym11 + (–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)] Yf2 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd2 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym12 + {(Y12 – Y11)Y22 + (Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd2 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12 (Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym12 + (–Y12 –Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)] Yf3 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd3 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym13 + {(–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd3 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12(Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym13 + (–Y12 –Y11)Y22 + (–Y12 –Y11)(Y21 + Y0)] [Gleichung 10]
  • Da ein Wert für Yf ermittelt wird, sollten Werte von Yf1, Yf2 und Yf3, die unter Verwendung der Gleichung [Gleichung 10] ermittelt werden, dieselben sein. Da jedoch zwei verschiedene Lösungen entgegengesetzter Vorzeichen in Bezug auf Y11, Y12, Y21 und Y22 existieren, wie durch die Gleichungen [Gleichung 8b] und [Gleichung 9b] gezeigt ist, stimmen Yf1, Yf2 und Yf3 je nach den Kombinationen eventuell nicht überein.
  • Demgemäß wird Yf1, Yf2 und Yf3 der oben beschriebenen Gleichung [Gleichung 10] bezüglich jedes von 24 = 16 Kombinationsmustern, die in der folgenden Tabelle 2 gezeigt sind, ermittelt, und eine Kombination von Y11, Y12, Y21 und Y22, die die übereinstimmenden Yf1, Yf2 und Yf3 ergeben, wird ausgewählt. Da es eine Mehrzahl von Kombinationen gibt, die die übereinstimmenden Yf1, Yf2 und Yf3 ergeben, kann eine beliebige der Kombinationen verwendet werden. [Tabelle 2]
    Vorzeichen von Y11 Vorzeichen von Y21 Vorzeichen von Y12 Vorzeichen von Y22
    Muster 1 + + + +
    Muster 2 + + + -
    Muster 3 + + - +
    Muster 4 + + - -
    Muster 5 + - + +
    Muster 6 + - + -
    Muster 7 + - - +
    Muster 8 + - - -
    Muster 9 - + + +
    Muster 10 - + + -
    Muster 11 - + - +
    Muster 12 - + - -
    Muster 13 - - + +
    Muster 14 - - + -
    Muster 15 - - - +
    Muster 16 - - - -
  • Da Y13 und Y23 parallel geschaltet sind, um den Fehlerfaktor Yf zu bilden, kann dasselbe Ergebnis wie die auf 20 beruhende Korrektur erhalten werden, falls eine Korrektur auf der Basis des in 25 gezeigten Fehlermodells durchgeführt wird, solange der Korrekturdatenerfassungsabtastwert eine Nebenschlussschaltung des Zwei-Anschluss-Impedanzelements verwirklicht.
  • Als Nächstes werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf 10 bis 13 beschrieben.
  • <Ausführungsbeispiel 1> Unter Bezugnahme auf 10 und 11 wird ein Fall einer Reihenschaltung beschrieben. Die Reihenschaltung ist ein Verfahren zum Schalten eines Messsubjekts zwischen zwei Tore einer Messvorrichtung.
  • Bei einem Korrekturzielmesssystem, wie es durch ein ganzes Konfigurationsdiagramm in 10(a) und einen Aufriss einer Messplatine 20 in (b) gezeigt ist, ist eine ein Subjekt darstellende elektronische Komponente 2 dahin gehend angeordnet, sich über einen Schlitz 22x zu erstrecken, der zwischen Übertragungsleitungen 22a und 22b befindlich ist, die auf einer Oberseite der Messplatine 20 gebildet ist, und ist mit den Übertragungsleitungen 22a und 22b in Reihe geschaltet. SMA-Verbinder 56 und 66 sind an jeweilige Enden der Übertragungsleitungen 22a und 22b und einer Übertragungsleitung 24, die auf der Oberseite und einer Unterseite der Messplatine 20 gebildet ist, gelötet und sind durch einen Netzwerkanalysator 70 mit Koaxialkabeln 58 bzw. 68 verbunden. Als Netzwerkanalysator 70 wird ein von Agilent Technologies, Inc. erhältlicher Netzwerkanalysator 8753D verwendet. Die Messplatine 20 ist dahin gehend entworfen, eine charakteristische Impedanz von 50 Ω aufzuweisen. Die Länge L und die Breite W der Messplatine 20 betragen 50 mm bzw. 30 mm.
  • Bei einem Referenzmesssystem wird eine Messung durchgeführt, indem eine von Agilent Technologies, Inc. erhältliche Befestigungsvorrichtung 16192A an einem von Agilent Technologies, Inc. erhältlichen Impedanzanalysator 4291 befestigt wird.
  • Die das Subjekt darstellende elektronische Komponente 2 ist ein 56nH-Chipinduktor von 1,0 mm × 0,5 mm.
  • In der Folge wird eine Mess- und Korrekturarbeit beschrieben.
    • (1) Es werden drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerte erstellt. Als die drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerte wurden Widerstände von 2,2 Ω, 51 Ω und 510 Ω verwendet.
    • (2) Die Impedanz Zd1, Zd2 und Zd3 der Korrekturdatenerfassungsabtastwerte werden anhand eines Referenzmesssystems gemessen. Die Anzahl von Messpunkten und ein Kippfrequenzbereich müssen bei der Referenzmessvorrichtung und dem tatsächlich verwendeten Netzwerkanalysator vereinheitlicht werden.
    • (3) Bei der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung (8753D) wird eine Übertragungsleitung zu einem Ende eines Koaxialkabels kalibriert. Diese Kalibrierung kann allgemein SOLT-Kalibrierung durchgeführt werden.
    • (4) Die Impedanz der Korrekturdatenerfassungsabtastwerte wird anhand der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung (8753D) gemessen. Zu diesem Zeitpunkt werden Zm11, Zm12, Zm13, Zm21, Zm22 und Zm23 unter Verwendung derselben Anzahl von Messpunkten und desselben Kippfrequenzbereichs wie bei der Referenzmessvorrichtung erfasst.
    • (5) Ein Korrekturkoeffizient wird mit einem Personal-Computer auf der Basis des oben beschriebenen <Prinzips 1> aus den Daten berechnet, die anhand der Referenzmessvorrichtung (4291) und der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung (8753D) gemessen werden. Diese Vorgehensweise entspricht einer Messsystemkorrekturprozedur.
    • (6) Die Messvorrichtung (8753D), die tatsächlich zur Messung verwendet wird, führt eine Messung an dem Chipinduktor durch.
    • (7) Ein korrigierter Messwert wird mit einem Personal-Computer unter Verwendung der Messdaten und der Korrekturdaten berechnet.
  • Infolge der auf die oben beschriebene Art und Weise durchgeführten Mess- und Korrekturverarbeitung stimmte das anhand der Referenzmessvorrichtung gemessene Ergebnis mit dem anhand des Netzwerkanalysators gemessenen Wert überein.
  • 11 zeigt Graphen von Ergebnissen, die anhand eines Durchführens der Mess- und Korrekturverarbeitung an einem Chipinduktor einer Größe von 1.005 (52 nH) erhalten werden. 11(a) zeigt einen Graphen eines Referenzwerts, eines Messwerts vor der Korrektur und eines Messwerts nach der Korrektur. Der „Referenzwert” gibt einen anhand der Referenzmessvorrichtung gemessenen Wert an. Der „Messwert vor der Korrektur” gibt ein Messergebnis der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung an und ist ein unkorrigierter Messwert. Der „Messwert nach Korrektur” gibt einen Wert an, der durch Korrigieren des Messwerts der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung erhalten wird (geschätzter Wert des Messwerts, der erhalten wird, wenn der Wert anhand der Referenzmessvorrichtung gemessen wird). 11(b-1), 11(b-2) und 11(c) zeigen einen Graphen des Messwerts „vor Korrektur”, einen Graphen des Messwerts „nach Korrektur” bzw. einen Graphen des „Referenzwerts”.
  • Wie in 11(a) gezeigt ist, ist der „Wert vor Korrektur” bezüglich des „Referenzwerts” beträchtlich verschoben, obwohl sich der „Referenzwert” und der „Wert nach Korrektur” so ähneln, dass sie in der Zeichnung nicht voneinander unterschieden werden können. Genauer gesagt, obwohl ohne die Korrektur ein Messwert erhalten wird, der bezüglich des Messwerts der Referenzmessvorrichtung beträchtlich verschoben ist, kann durch Durchführen der Korrektur ein Messwert erhalten werden, der extrem nahe bei dem Messwert der Referenzmessvorrichtung liegt.
  • <Ausführungsbeispiel 2> Unter Bezugnahme auf 12 und 13 wird ein Fall einer Nebenschlussschaltung beschrieben. Die Nebenschlussschaltung ist ein Verfahren zum Schalten eines Messsubjekts zwischen ein Tor einer Messvorrichtung und Masse.
  • Bei einem Korrekturzielmesssystem, wie es durch ein ganzes Konfigurationsdiagramm in 12(a) und einen Aufriss der Messplatine in (b) gezeigt ist, ist eine ein Subjekt darstellende elektronische Komponente 2 zwischen einen Signalleiter 26 und einen Masseleiter 28, der auf einer Oberseite einer Messplatine 21 gebildet ist, geschaltet. SMA-Verbinder 56 und 66 sind an jeweilige Enden des Signalleiters 26 und des Masseleiters 28 der Messplatine 21 gelötet und sind durch Koaxialkabel 58 bzw. 68 mit einem Netzwerkanalysator 70 verbunden. Als Netzwerkanalysator 70 wird ein von Agilent Technologies, Inc. erhältlicher Netzwerkanalysator 8753D verwendet. Die Messplatine 21 ist dahin gehend entworfen, eine charakteristische Impedanz von 50 Ω aufzuweisen. Die Länge L und die Breite W der Messplatine 21 betragen 50 mm bzw. 30 mm.
  • Bei einem Referenzmesssystem wird eine Messung durchgeführt, indem eine von Agilent Technologies, Inc. erhältliche Befestigungsvorrichtung 16192A an einem von Agilent Technologies, Inc. erhältlichen Impedanzanalysator 4291 befestigt wird.
  • Die das Subjekt darstellende elektronische Komponente 2 ist ein 50 Ω-Chipwiderstand von 1,0 mm × 0,5 mm.
  • In der Folge wird eine Mess- und Korrekturarbeit beschrieben.
    • (1) Es werden drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerte erstellt. Es wurden Widerstände von 2,2 Ω, 51 Ω und 510 Ω verwendet.
    • (2) Die Admittanz Yd1, Yd2 und Yd3 der Korrekturdatenerfassungsabtastwerte werden anhand eines Referenzmesssystems gemessen. Die Anzahl von Messpunkten und ein Kippfrequenzbereich müssen bei der Referenzmessvorrichtung und dem tatsächlich verwendeten Netzwerkanalysator vereinheitlicht werden.
    • (3) Bei der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung (8753D) wird eine Übertragungsleitung zu einem Ende eines Koaxialkabels kalibriert. Diese Kalibrierung kann allgemein SOLT-Kalibrierung durchgeführt werden.
    • (4) Die Admittanz der Korrekturdatenerfassungsabtastwerte wird anhand der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung (8753D) gemessen. Zu diesem Zeitpunkt werden Ym11, Ym12, Ym13, Ym21, Ym22 und Ym23 unter Verwendung derselben Anzahl von Messpunkten und desselben Kippfrequenzbereichs wie bei der Referenzmessvorrichtung erfasst.
    • (5) Ein Korrekturkoeffizient wird mit einem Personal-Computer auf der Basis des oben beschriebenen <Prinzips 2> aus den Daten berechnet, die anhand der Referenzmessvorrichtung (4291) und der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung (8753D) gemessen werden. Diese Vorgehensweise entspricht einer Korrekturprozedur.
    • (6) Die Messvorrichtung (8753D), die tatsächlich zur Messung verwendet wird, führt eine Messung an dem Chipwiderstand durch.
    • (7) Ein korrigierter Messwert wird mit einem Personal-Computer unter Verwendung der Messdaten und der Korrekturdaten berechnet.
  • Infolge der auf die oben beschriebene Art und Weise durchgeführten Mess- und Korrekturverarbeitung stimmte das anhand der Referenzmessvorrichtung gemessene Ergebnis mit dem anhand des Netzwerkanalysators gemessenen Wert überein.
  • 13 zeigt Graphen von Ergebnissen, die anhand eines Durchführens der Mess- und Korrekturverarbeitung an einem Chipwiderstand einer Größe von 1.005 (50 Ω) erhalten werden. 13(a) zeigt einen Graphen eines Referenzwerts, eines Messwerts vor der Korrektur und eines Messwerts nach der Korrektur. Der „Referenzwert” gibt einen anhand der Referenzmessvorrichtung gemessenen Wert an. Der „Messwert vor der Korrektur” gibt ein Messergebnis der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung an und ist ein unkorrigierter Messwert. Der „Messwert nach Korrektur” gibt einen Wert an, der durch Korrigieren des Messwerts der tatsächlich zur Messung verwendeten Messvorrichtung erhalten wird (geschätzter Wert des Messwerts, der erhalten wird, wenn der Wert anhand der Referenzmessvorrichtung gemessen wird). 13(b-1), 13(b-2) und 113(c) zeigen einen Graphen des Messwerts „vor Korrektur”, einen Graphen des Messwerts „nach Korrektur” bzw. einen Graphen des „Referenzwerts”.
  • Wie in 13(a) gezeigt ist, ist der „Wert vor Korrektur” bezüglich des „Referenzwerts” beträchtlich verschoben, obwohl sich der „Referenzwert” und der „Wert nach Korrektur” so ähneln, dass sie in der Zeichnung nicht voneinander unterschieden werden können. Genauer gesagt, obwohl ohne die Korrektur ein Messwert erhalten wird, der bezüglich des Messwerts der Referenzmessvorrichtung beträchtlich verschoben ist, kann durch Durchführen der Korrektur ein Messwert erhalten werden, der extrem nahe bei dem Messwert der Referenzmessvorrichtung liegt.
  • Bei dem oben beschriebenen Erster-Typ-Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird bei einem Zwei-Tor-Messsystem zum Messen eines Zwei-Anschluss-Impedanzelements, das mit einer Befestigungsvorrichtung oder einer Sonde in Reihe geschaltet oder im Nebenschluss verschaltet ist, eine elektrische Charakteristik jedes Tors als Ersatzschaltung vom T-Typ (14) und vom π-Typ (20) dargestellt, und die Schaltung ist dahin gehend vereinfacht, fünf Fehler zu umfassen, obwohl eine reziproke Schaltung allgemein dahin gehend modelliert ist, sechs Fehler zu umfassen. Auf diese Weise ist es möglich, wenn ein Fehler einer Befestigungsvorrichtung oder einer Sonde ermittelt wird, die fünf Fehlerwerte unter Verwendung von drei Zwei-Anschluss-Impedanzelementen (hiernach als Standardabtastwerte bezeichnet) zu bestimmen, die bekannte Werte aufweisen, die anhand eines Impedanzanalysators identifiziert werden, ohne, im Fall einer Reihenschaltung, die Standardabtastwerte zu erden, und ohne, im Fall einer Nebenschlussschaltung, eine Signalleitung zu durchschneiden.
  • Wenn das oben beschriebene Fehlermodell verwendet wird, weisen vier der Fehler der Befestigungsvorrichtung oder der Probe, die aus den Messwerten der drei Standardabtastwerte ermittelt wurden, zwei Lösungen entgegengesetzter Vorzeichen auf. Demgemäß wird eine korrekte Vorzeichenkombination der vier Fehler ermittelt, indem bestätigt wird, dass die drei aus den drei Standardabtastwerten ermittelten Werte mit dem zumindest einen Fehler für jede Vorzeichenkombination übereinstimmen.
  • Da jedoch die Werte aufgrund einer Messvarianz der drei Standardabtastwerte und eines Spurrauschens einer Messvorrichtung nicht vollständig übereinstimmen, wird eine korrekte Vorzeichenkombination für alle Frequenzen ermittelt, indem eine Vorzeichenkombination ermittelt wird, die ähnlichere Werte ergibt. Wenn dementsprechend aufgrund der Messvarianz und des Einflusses des Rauschens eine falsche Vorzeichenkombination gewählt wird, kann eine Frequenz vorliegen, für die eine Korrekturgenauigkeit nicht garantiert werden kann.
  • Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 26 bis 37 ein Verfahren zum Korrigieren eines hochfrequenten charakteristischen Fehlers einer elektronischen Komponente gemäß einem Zweiter-Typ-Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Bei dem Zweiter-Typ-Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Auswahl einer Vorzeichenkombination, die bei dem Erster-Typ-Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, weggelassen, indem ein Ein-Tor-Fehlermodell verwendet wird, das zu einem Zwei-Tor-Fehlermodell äquivalent ist. Demgemäß verbessern sich die Fehlerkorrekturparameterermittlungsgenauigkeit und die Messfehlerkorrekturgenauigkeit. Es folgt eine ausführliche Beschreibung.
  • <Ausgleichsumwandlung-Ein-Tor-Fehlermodell> Als erstes wird ein bei dem Zweiter-Typ-Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendetes Ausgleichsumwandlung-Ein-Tor-Fehlermodell beschrieben. Das Ausgleichsumwandlung-Ein-Tor-Fehlermodell wird erhalten, indem eine Ausgleichsumwandlung eines Zwei-Tor-Fehlermodells auf eine nachstehend beschriebene Weise durchgeführt wird.
  • 26 zeigt ein Schaltungsdiagramm eines Modells, das eine Zwei-Tor-Schaltung darstellt, die Z-Parameter verwendet. Wenn eine in 26 gezeigte Beziehung als Matrix dargestellt wird, wird die folgende Gleichung [Gleichung 11] erhalten.
  • Figure 00490001
  • Eine Ausgleichsumwandlung wird durchgeführt, indem ein Eingangswert als Vc = (V1 + V2)/2, I = (I1 + I2)/2 und ein Ausgangswert als Vd = (V1 – V2)/2, Id = (I1 – I2)/2 eingesetzt wird, wodurch die Z-Parameter gemäß der Darstellung durch die folgende Gleichung [Gleichung 12] umgewandelt werden.
  • Figure 00490002
  • Durch Durchführen einer Ausgleichsumwandlung bezüglich Admittanzparametern (hiernach als Y-Parameter bezeichnet) werden die Y-Parameter als die folgende Gleichung [Gleichung 13] dargestellt.
  • Figure 00490003
  • Da bei einer passiven Schaltung allgemein ein Reziprozitätstheorem erfüllt ist, werden die Z-Parameter und die Y-Parameter als Z12 = Z12 und Y12 = Y21 dargestellt. Demgemäß können der Z-Parameter und der Y-Parameter als Ersatzschaltung vom T-Typ und π-Typ dargestellt werden.
  • Wenn der in 26 und der Gleichung [Gleichung 11] gezeigte Z-Parameter in eine Ersatzschaltung vom T-Typ umgewandelt wird, wird ein in 27 gezeigtes Schaltungsdiagramm erhalten. Wenn die in 27 gezeigte Schaltung zu einer Ersatzschaltung modifiziert wird, die zur Zeit einer Eingabe eines Differenzsignals verwendet wird, wird ein in 28 gezeigtes Schaltungsdiagramm erhalten. Eine Reihenimpedanzkomponente (Z11 – Z12) + (Z22 – Z12) der Tore 1 und 2 der Ersatzschaltungen vom T-Typ entspricht Zdd der Gleichung [Gleichung 12].
  • Durch Ausnutzung dieser Tatsache wird, wenn ein Zwei-Anschluss-Impedanzelement in Reihe geschaltet ist, ein Korrekturmodell auf die folgende Weise konfiguriert.
  • 29 ist ein Schaltungsdiagramm, das ein Zwei-Tor-Fehlermodell zeigt, das eingesetzt wird, wenn unter Verwendung einer Befestigungsvorrichtung als Ersatzschaltung vom T-Typ ein in Reihe geschaltetes Zwei-Anschluss-Impedanzelement gemessen wird. Ein von einer gepunkteten Linie umgebenes Teil ist das Zwei-Tor-Fehlermodell. Das Zwei-Tor-Fehlermodell ist zwischen zwei Tore (Tor 1 und Tor 2) geschaltet, bei denen eine Impedanz Zd einer elektronischen Komponente anhand eines Referenzmesssystems gemessen wird und eine Impedanz der elektronischen Komponente anhand eines tatsächlichen Messsystems gemessen wird.
  • Wie bei dem in 28 gezeigten Fall wird dann, wenn die in 29 gezeigte Schaltung zu einer Ersatzschaltung modifiziert wird, die zum Zeitpunkt einer Eingabe eines Differenzsignals verwendet wird, ein in 30 gezeigtes Schaltungsdiagramm erhalten.
  • Wenn die Reihenimpedanz zwischen den Toren 1 und 2 der in 30 gezeigten Schaltung ermittelt wird, wird die folgende Gleichung [Gleichung 14] erhalten.
  • Figure 00510001
  • Diese Gleichung [Gleichung 14] ist äquivalent zu einer Differenzimpedanzkomponente Ztdd der Z-Parameter, die durch Messen des in Reihe geschalteten Zwei-Anschluss-Impedanzelements unter Verwendung einer Befestigungsvorrichtung erhalten werden. Im Einzelnen ordnet die Gleichung [Gleichung 14] eine Impedanz, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente anhand zweier Tore des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, einer Impedanz Zd zu, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente anhand des Referenzmesssystems durch ein Zwei-Tor-Fehlermodell gemessen wird. Außerdem gibt die Gleichung [Gleichung 14] an, dass die in 30 gezeigte Schaltung äquivalent zu einer in 31 gezeigten Schaltung ist.
  • In 31 ist die Schaltung dadurch, dass Impedanzkomponenten der Schaltung in drei integriert werden, äquivalent zu dem Ein-Tor-Fehlermodell, das Fehler der Befestigungsvorrichtung als eine Ersatzschaltung vom T-Typ darstellt. Dies gibt an, dass eine Impedanz von DUT im Fall einer Reihenschaltung dadurch ermittelt werden kann, dass eine Messung/Korrektur gemäß der nachstehend beschriebenen Schritte (1) bis (4) durchgeführt wird.
    • (1) Z-Parameter werden unter Verwendung einer Befestigungsvorrichtung in Bezug auf drei Korrekturabtastwerte (Chipwiderstände oder dergleichen), die bekannte Charakteristika (Impedanz) aufweisen, oder auf drei Korrekturabtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die zu denen der drei Korrekturabtastwerte äquivalent sind, gemessen. Bei der Messung wird ein Netzwerk- oder Impedanzanalysator verwendet.
    • (2) Eine Ausgleichsumwandlung der Z-Parameter wird durchgeführt, um die Differenzimpedanzkomponente Zdd derselben zu extrahieren.
    • (3) Drei Fehlerkomponenten der Befestigungsvorrichtung, die als die in 30 gezeigte Schaltung, die eine Ersatzschaltung der Differenzimpedanzkomponente ist, integriert sind, werden auf der Basis von Zdd, das erhalten wird, wenn die drei Korrekturabtastwerte gemessen werden, und der „bekannten Charakteristika (Impedanz) der drei Korrekturabtastwerte” berechnet.
    • (4) Die Impedanz Zd des DUT wird berechnet, „indem die drei bei Schritt (3) berechneten Fehlerkomponenten” aus Zdd, das erhalten wird, wenn das DUT gemessen wird, „eliminiert werden”.
  • Obwohl jeder Wert nicht unabhängig ermittelt wird, wenn die Fehler-Z-Parameter der in 29 gezeigten Befestigungsvorrichtung gemäß der Darstellung in 31 integriert sind, verursacht dies keinerlei Probleme bei der Ausführung der Korrektur.
  • Wenn ein Zwei-Anschluss-Impedanzelement im Nebenschluss verschaltet ist, wird das folgende Korrekturmodell erhalten.
  • Bezüglich eines im Nebenschluss verschalteten Zwei-Anschluss-Impedanzelements werden Y-Parameter in eine Ersatzschaltung vom π-Typ umgewandelt, und es wird eine Gleichtakt-Admittanzkomponente verwendet, wodurch das Fehlermodell als Ein-Tor-Korrekturmodell gehandhabt werden kann, wie im Fall einer Reihenschaltung.
  • 32 zeigt ein Schaltungsdiagramm einer Ersatzschaltung vom π-Typ, die Y-Parameter verwendet. Wenn die in 32 gezeigte Schaltung zu einer Ersatzschaltung modifiziert wird, die zum Zeitpunkt einer Eingabe eines Gleichtaktsignals verwendet wird, entspricht eine Paralleladmittanzkomponente der Tore 1 und 2 der Ersatzschaltung vom π-Typ Ycc der Gleichung [Gleichung 13].
  • Wie im Fall einer Reihenschaltung wird ein Zwei-Tor-Fehlermodell, das verwendet wird, wenn ein im Nebenschluss verschaltetes Zwei-Anschluss-Impedanzelement unter Verwendung einer Befestigungsvorrichtung gemessen wird, unter Verwendung einer Ersatzschaltung vom π-Typ dargestellt. Ein von einer gepunkteten Linie umgebenes Teil ist das Zwei-Tor-Fehlermodell. Das Zwei-Tor-Fehlermodell ist zwischen zwei Tore (Tor 1 und Tor 2) geschaltet, bei denen die Admittanz Yd anhand eines Referenzmesssystems gemessen wird und eine Admittanz anhand eines tatsächlichen Messsystems gemessen wird. Wie zuvor beschrieben wurde, wird, wenn die in 34 gezeigte Schaltung zu einer Ersatzschaltung modifiziert wird, die zur Zeit der Eingabe eines Gleichtaktsignals verwendet wird, ein in 35 gezeigtes Schaltungsdiagramm erhalten.
  • Wenn eine Parallelimpedanz zwischen Toren 1 und 2 der in 35 gezeigten Schaltung ermittelt wird, wird die folgende Gleichung [Gleichung 15] ermittelt.
  • Figure 00530001
  • Die Gleichung [Gleichung 15] ist äquivalent zu einer Gleichtakt-Admittanzkomponente Ytdd der Y-Parameter, die erhalten werden, indem das im Nebenschluss verschaltete Zwei-Anschluss-Impedanzelement unter Verwendung der Befestigungsvorrichtung gemessen wird. Im Einzelnen ordnet die Gleichung [Gleichung 15] die Admittanz, die erhalten wird, wenn eine elektronische Komponente anhand zweier Tore eines tatsächlichen Messsystems gemessen wird, der Admittanz Zd zu, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente anhand eines Referenzmesssystems durch ein Zwei-Tor-Fehlermodell gemessen wird. Außerdem gibt die Gleichung [Gleichung 15] an, dass die in 34 gezeigte Schaltung äquivalent zu der in 35 gezeigten Schaltung ist.
  • In 35 ist die Schaltung dadurch, dass Admittanzkomponenten der Schaltung in drei integriert werden, äquivalent zu dem Ein-Tor-Fehlermodell, das Fehler der Befestigungsvorrichtung als eine Ersatzschaltung vom π-Typ darstellt. Dies gibt an, dass eine Admittanz des DUT dadurch ermittelt werden kann, wie im Fall einer in Reihe geschalteten Ersatzschaltung von T-Typ, dass die Ein-Tor-Korrektur an der Gleichtakt-Admittanzkomponente durchgeführt wird, nachdem die Ausgleichsumwandlung der unter Verwendung der Befestigungsvorrichtung gemessenen Y-Parameter durchgeführt wird. <Ausführungsbeispiel 3> Es wird eine Messfehlerkorrekturprozedur beschrieben, die verwendet wird, wenn ein Zwei-Anschluss-Impedanzelement bei einem tatsächlichen Messsystem in Reihe geschaltet ist.
  • Werte dreier Arten von Zwei-Anschluss-Zwei-Tor-Vorrichtungen (es können geeignete Chipwiderstände oder Bauelemente verwendet werden) werden zuvor anhand eines Impedanzanalysators oder eines Netzwerkanalysators unter Verwendung des TRL-Kalibrierungsverfahrens oder des RRRR-Kalibrierungsverfahrens identifiziert (hiernach als standardmäßige Zwei-Tor-Bauelemente bezeichnet). Diese Prozedur muss durchgeführt werden. Diese Messung wird in dem Referenzmesssystem durchgeführt.
  • Die standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerte oder Abtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die zu den standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerten äquivalent sind, werden anschließend mit zwei Toren eines tatsächlichen Messsystems verbunden. Es werden S-Parameter gemessen.
  • Das S-Parameter-Messergebnis wird anschließend unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 16] in einen differentiellen Z-Parameter umgewandelt. Diese Gleichung [Gleichung 16] kann ermittelt werden, indem die Z-Parameter der rechten Seite der oben beschriebenen Gleichung [Gleichung 14] in die S-Parameter umgewandelt werden.
  • Figure 00550001
  • Hier bedeutet:
  • SM:
    S-Parameter-Messergebnis des tatsächlichen Zwei-Tor-Messsystems
    Zdd:
    umgewandelter differentieller Z-Parameter
    Z0:
    charakteristische Impedanz des Messsystems
  • Eine Beziehung zwischen den bekannten Werten der standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerte und dem umgewandelten differentiellen Z-Parameter wird anschließend unter Verwendung eines Ein-Tor-Fehlermodells dargestellt. Das Ein-Tor-Fehlermodell kann dargestellt werden, indem die Beziehung anstatt der 31 in Reflexionskoeffizienten umgewandelt und modelliert wird.
  • Fehlerparameter des Ein-Tor-Fehlermodells werden ausgehend von der Beziehung zwischen den bekannten Impedanzwerten der drei standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerte und dem umgewandelten differentiellen Z-Parameter berechnet. Wenn das in 31 gezeigte Ein-Tor-Fehlermodell verwendet wird, werden drei unbekannte Werte, die in 31 als die Fehlerparameter gezeigt sind, nämlich Ze11 – Ze12 + Ze44 – Ze34, Ze22 – Ze12 + Ze33 – Ze34 und Ze12 + Ze34, ermittelt.
  • Ein Wert, der durch Messen eines anderen Zwei-Anschluss-Zwei-Tor-Bauelements anhand des tatsächlichen Messsystems erhalten wird, wird unter Verwendung des Ein-Tor-Fehlermodells korrigiert, das die berechneten Fehlerparameterwerte dazu verwendet, einen wahren Wert des anderen Zwei-Anschluss-Zwei-Tor-Bauelements zu erhalten (d. h. einen geschätzten Wert des Messwerts, der erhalten werden kann, wenn das Bauelement anhand des Referenzmesssystems gemessen wird).
  • Wie oben beschrieben wurde, indem die Beziehung der bekannten Werte der standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerte durch das Ein-Tor-Fehlermodell ersetzt wird, indem die Ausgleichsumwandlung auf das tatsächliche Zwei-Tor-Messsystem angewendet wird, wodurch Fehlerparameter eindeutig ermittelt werden.
  • Gemäß diesem Verfahren wird, da ein Problem, dass Fehlerparameter nicht eindeutig ermittelt werden, wie bei einem AAA-Korrekturverfahren (Ausführungsbeispiel 1), nicht auftritt, ein Einfluss einer Messvariable und eines Spurrauschens der Messvorrichtung auf den Prozess der Fehlerparameterermittlung unterdrückt.
  • Demgemäß verbessern sich die Fehlerparameterermittlungsgenauigkeit und die Korrekturgenauigkeit im Vergleich zu dem AAA-Korrekturverfahren (Ausführungsbeispiel 1).
  • <Ausführungsbeispiel 4> Es wird eine Messfehlerkorrekturprozedur beschrieben, die verwendet wird, wenn ein Zwei-Anschluss-Impedanzelement bei einem tatsächlichen Messsystem im Nebenschluss verschaltet ist.
  • Werte dreier Arten von Zwei-Anschluss-Zwei-Tor-Vorrichtungen (es können geeignete Chipwiderstände oder Bauelemente verwendet werden) werden zuvor anhand eines Impedanzanalysators oder eines Netzwerkanalysators unter Verwendung des TRL-Kalibrierungsverfahrens oder des RRRR-Kalibrierungsverfahrens identifiziert (hiernach als standardmäßige Zwei-Tor-Bauelemente bezeichnet). Diese Prozedur muss durchgeführt werden. Diese Messung wird in dem Referenzmesssystem durchgeführt.
  • Die standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerte werden anschließend mit dem tatsächlichen Zwei-Tor-Messsystem verbunden, um S-Parameter zu messen.
  • Das S-Parameter-Messergebnis wird anschließend unter Verwendung der folgenden Gleichung [Gleichung 17] in einen Gleichtakt-Y-Parameter umgewandelt. Diese Gleichung [Gleichung 17] wird ermittelt, indem die Y-Parameter der rechten Seite der oben beschriebenen Gleichung [Gleichung 15] in die S-Parameter umgewandelt werden.
  • Figure 00570001
  • Hier bedeutet:
  • SM:
    S-Parameter-Messergebnis des tatsächlichen Zwei-Tor-Messsystems
    Ydd:
    umgewandelter Gleichtakt-Y-Parameter
    Z0:
    charakteristische Impedanz des Messsystems
  • Eine Beziehung zwischen den bekannten Werten der standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerte und dem umgewandelten Gleichtakt-Y-Parameter wird anschließend unter Verwendung eines Ein-Tor-Fehlermodells dargestellt. Das Ein-Tor-Fehlermodell kann dargestellt werden, indem die Beziehung anstatt der 36 in Reflexionskoeffizienten umgewandelt und modelliert wird.
  • Fehlerparameter des Ein-Tor-Fehlermodells werden ausgehend von der Beziehung zwischen den bekannten Admittanzwerten der drei standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerte und dem umgewandelten Gleichtakt-Z-Parameter berechnet. Wenn das in 36 gezeigte Ein-Tor-Fehlermodell verwendet wird, werden drei unbekannte Werte, die in 31 als die Fehlerparameter gezeigt sind, nämlich Ye12 + Ye34, Ye11 – Ye12 + Ye44 – YE34, Ye22 – Ye12 + Ye33 – Ye44, ermittelt.
  • Ein Wert, der durch Messen eines anderen Zwei-Anschluss-Zwei-Tor-Bauelements anhand des tatsächlichen Messsystems erhalten wird, wird unter Verwendung des Ein-Tor-Fehlermodells korrigiert, das die berechneten Fehlerparameterwerte dazu verwendet, einen wahren Wert des anderen Zwei-Anschluss-Zwei-Tor-Bauelements zu erhalten (d. h. einen geschätzten Wert des Messwerts, der erhalten werden kann, wenn das Bauelement anhand des Referenzmesssystems gemessen wird).
  • Wie oben beschrieben wurde, indem die Beziehung der bekannten Werte der standardmäßigen Zwei-Tor-Abtastwerte durch das Ein-Tor-Fehlermodell ersetzt wird, indem die Ausgleichsumwandlung auf das tatsächliche Zwei-Tor-Messsystem angewendet wird, wodurch Fehlerparameter eindeutig ermittelt werden.
  • Gemäß diesem Verfahren wird, da ein Problem, dass Fehlerparameter nicht eindeutig ermittelt werden, wie bei einem AAA-Korrekturverfahren (Ausführungsbeispiel 1), nicht auftritt, ein Einfluss einer Messvariable und eines Spurrauschens der Messvorrichtung auf den Prozess der Fehlerparameterermittlung unterdrückt.
  • Demgemäß verbessern sich die Fehlerparameterermittlungsgenauigkeit und die Korrekturgenauigkeit im Vergleich zu dem AAA-Korrekturverfahren (Ausführungsbeispiel 1).
  • <Spezifisches Beispiel> Ein Konfigurationsdiagramm der 37 zeigt eine Konfiguration einer bei einer Messung verwendeten Zwei-Tor-Sonde. Andere experimentelle Bedingungen lauten wie unten gezeigt. Als Schaltverfahren wird eine Reihenschaltung verwendet.
    • [DUT] Zwei Arten von Chipwiderständen der Größe 1608 für eine Prüfung der Korrekturgenauigkeit (100 Ω und 392 Ω)
    • [Messvorrichtung] E8364B (Agilent Technologies, Inc.)
    • [Messfrequenz] 50 MHz–1,8 GHz
    • [Messpunkte] 801
    • [Zwischenfrequenz] 300 Hz
    • [Korrekturabtastwerte] Drei Arten von Widerständen der Größe 1608 (1,2 Ω, 47 Ω und 560 Ω), deren Werte anhand eines Impedanzanalysators 4291A (Agilent Technologies, Inc.) identifiziert werden
  • Tabelle 3 zeigt ein Ergebnis des Korrigierens der Chipwiderstände (100 Ω und 392 Ω) unter Verwendung des bei dem Ausführungsbeispiel 3 beschriebenen Verfahrens, das das in 31 gezeigte Ein-Tor-Fehlermodell und die AAA-Korrektur verwendet (Ausführungsbeispiel 1). [Tabelle 3]
    Korrekturfehler 100 Ω Korrekturfehler 392 Ω
    Widerstand Reaktanz Widerstand Reaktanz
    Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt
    AAA-Korrekturverfahren Tor 1 0,082 0,448 0,274 0,598 1,774 3,281 0,136* 3,245
    Tor 2 0,156 0,463 –0,221 0,496 0,596 3,166 0,612 3,187
    dieses Verfahren 0,048* 0,414* 0,058* 0,427* 0,589* 3,05* 0,187 3,03*
    Tabelle 3. Vergleich von Korrekturfehlern
  • Tabelle 3 zeigt einen Durchschnitt und 3σ der Korrekturfehler. „*” ist an den kleinsten Korrekturfehler angefügt. Alle Korrekturfehler dieses Verfahrens zeigen die kleinsten Werte, ausschließlich des Durchschnitts der Reaktanz von 392 Ω. Außerdem unterscheiden sich Durchschnittswerte der Korrekturfehler, die aus einem Messwert S11 des Tors 1 und einem Messwert S22 des Tors 2 bei dem AAA-Korrekturverfahren ermittelt werden, voneinander. Demgemäß gibt die Tabelle 3 an, dass das Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel 3 den Fehler genauer korrigieren kann als das AAA-Korrekturverfahren (Ausführungsbeispiel 1).
  • <Schlussfolgerung> Die Verwendung der oben beschriebenen Fehlerkorrekturverfahren ermöglicht, dass beim Verwenden desselben Korrekturzielmesssystems wie des zur Zeit der tatsächlichen Messung verwendeten eine Kalibrierungsarbeit durchgeführt wird. Demgemäß kann ein automatischer Charakteristikselektor, der im Wesentlichen in Massenproduktion hergestellte Bauelemente oder Abtastwerte ermöglicht, die im Wesentlichen dieselbe Größe/Form aufweisen wie die in Massenproduktion hergestellten Bauelemente, die mit einem Messanschlussabschnitt verbunden werden sollen, einen Fehler eines Messsystems korrigieren.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt und kann durchgeführt werden, indem verschiedene Modifikationen vorgenommen werden.
  • Beispielsweise wird die vorliegende Erfindung nicht beschränkt auf ein Messsystem angewendet, das eine Messplatine verwendet, sondern kann auf ein Messsystem, das Messstifte verwendet, angewendet werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Es wird ein Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren zum Ermöglichen bereitgestellt, dass an einer Zwei-Anschluss-Impedanzkomponente unter Verwendung desselben Korrekturzielmesssystems wie des bei der tatsächlichen Messung verwendeten eine Kalibrierungsarbeit durchgeführt wird.
  • Anhand eines Referenzmesssystems und eines tatsächlichen Messsystems werden zumindest drei Korrekturdatenerfassungsabtastwerte gemessen, die verschiedene Hochfrequenzcharakteristika aufweisen. Es wird eine Gleichung zum Zuordnen des anhand des tatsächlichen Messsystems gemessenen Wertes zu dem anhand des Referenzmesssystems gemessenen Wertes unter Verwendung eines Fehlerkorrekturkoeffizienten einer Übertragungsleitung ermittelt. Eine gegebene elektronische Komponente 2 wird anhand des tatsächlichen Messsystems gemessen. Ein geschätzter Hochfrequenzcharakteristikwert der elektronischen Komponente, der erhalten werden kann, wenn die elektronische Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird, wird unter Verwendung der ermittelten Gleichung berechnet.
  • 2
    elektronische Komponente
    20, 21
    Messplatine
    22a, 22b
    Übertragungsleitung
    26
    Signalleiter
    28
    Masseleiter
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2005/101033 [0018]
    • - WO 2005/101034 [0018]

Claims (6)

  1. Ein Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren zum Berechnen, auf der Basis eines Ergebnisses, das durch Messen einer Zwei-Anschluss-Elektronikimpedanzkomponente anhand eines tatsächlichen Messsystems erhalten wird, eines geschätzten Hochfrequenzcharakteristikwertes der elektronischen Komponente, der erhalten werden kann, wenn die elektronische Komponente anhand eines Referenzmesssystems gemessen wird, wobei das Verfahren umfasst: einen ersten Schritt des Erstellens von zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten, die unterschiedliche Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, wobei Werte der Abtastwerte anhand des Referenzmesssystems identifiziert werden; einen zweiten Schritt des Messens der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder zumindest dreier zweiter Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die äquivalent zu den ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten sind, anhand des tatsächlichen Messsystems; einen dritten Schritt des Bestimmens einer Gleichung, die unter Verwendung eines Fehlerkorrekturkoeffizienten einer Übertragungsleitung auf der Basis der Daten der ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die in dem ersten Schritt hergestellt wurden und anhand des Referenzmesssystems identifiziert wurden, und der Daten der ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder der zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die bei dem zweiten Schritt anhand des tatsächliche Messsystems gemessen wurden, einen anhand des tatsächlichen Messsystems gemessenen Wert einem anhand des Referenzmesssystems gemessenen Wert zuordnet; einen vierten Schritt des Messens einer gegebenen elektronischen Komponente anhand des tatsächlichen Messsystems; und einen fünften Schritt des Berechnens, unter Verwendung der bei dem dritten Schritt ermittelten Gleichung, eines geschätzten Hochfrequenzcharakteristikwerts der elektronischen Komponente, der erhalten werden kann, wenn die. elektronische Komponente auf der Basis des bei dem vierten Schritt erhaltenen Messergebnisses anhand des Referenzmesssystems gemessen wird.
  2. Das Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente oder der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert, der zweite Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente bei dem tatsächlichen Messsystem in Reihe geschaltet sind, und bei dem die Gleichung auf der Basis von Fehlermodellen ermittelt wird, die zwischen Anschlüsse 1m und 2m, wobei eine Impedanz Zm der elektronischen Komponente anhand der Referenzmesssystems gemessen wird, und Anschlüsse 1d und 2d, wobei eine Impedanz Zd der elektronischen Komponente anhand des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, geschaltet sind, und bei dem, wenn Impedanz aus der Sicht des Anschlusses 1m berechnet wird, bei den Fehlermodellen die Impedanz Z11 und Zf zwischen den Anschluss 1m und den Anschluss 1d in Reihe geschaltet sind, die Impedanz Z12 zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Impedanz Z11 und Zf geschaltet ist, die Impedanz Z21 zwischen den Anschluss 2d und den Anschluss 2m geschaltet ist und die Impedanz Z22 zwischen den Anschluss 2d und Masse geschaltet ist, und die Impedanz Zf, Z11, Z12, Z21 und Z22 unter Verwendung zumindest einer Kombination, die übereinstimmende Zf1, Zf2 und Zf3 bezüglich einer folgenden Gleichung [Gleichung 2] ergibt Zf1 = –[((Z22 + (Z21 + Z0))Zd1 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm11 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)}Zd1 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[((Z22 + (Z21 + Z0)}Zm11 + (–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] Zf2 = –[{(Z22 + (Z21 + Z0))Zd2 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm12 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)}Zd2 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[{(Z22 + (Z21 + Z0)}Zm12 + (–Z12 –Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] Zf3 = –[{(Z22 + (Z21 + Z0))Zd3 + ((Z21 + Z0) + Z12)Z22 + Z12(Z21 + Z0)}Zm13 + {(–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)}Zd3 + {(–Z12 – Z11)(Z21 + Z0) – Z11Z12}Z22 – Z11Z12(Z21 + Z0)] /[{(Z22 + (Z21 + Z0)}Zm13 + (–Z12 – Z11)Z22 + (–Z12 – Z11)(Z21 + Z0)] [Gleichung 2] unter 16 Kombinationen von Z11, Z12, Z21 und Z22 ermittelt werden, die auf der Basis einer folgenden Gleichung [Gleichung 1a]
    Figure 00670001
    und einer folgenden Gleichung [Gleichung 1b]
    Figure 00670002
    unter Verwendung von Ergebnissen Zd1, Zd2 und Zd3, die durch Messen der Impedanz der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem ersten Schritt erhalten werden, und von Ergebnissen Zm11, Zm12 und Zm13, die durch Messen der Impedanz des Anschlusses 1m erhalten werden, und von Ergebnissen Zm21, Zm22 und Zm23, die durch Messen der Impedanz des Anschlusses 2m erhalten werden, bezüglich der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsab tastwerte oder der zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem zweiten Schritt erhalten werden.
  3. Das Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente oder der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert, der zweite Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente bei dem tatsächlichen Messsystem im Nebenschluss verschaltet sind, und bei dem die Gleichung auf der Basis von Fehlermodellen ermittelt wird, die zwischen Anschlüsse 1m und 2m, wobei eine Admittanz Ym der elektronischen Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird, und Anschlüsse 1d und 2d, wobei eine Admittanz Yd der elektronischen Komponente anhand des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, geschaltet sind, und bei dem, wenn die Admittanz aus der Sicht des Anschlusses 1m berechnet wird, bei den Fehlermodellen die Admittanz Y12 zwischen den Anschluss 1m und den Anschluss 1d geschaltet ist, die Admittanz Y11 zwischen Masse und einen Verbindungspunkt des Anschlusses 1m und der Admittanz Y12 geschaltet ist, die Admittanz Yf zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Admittanz Y12 und des Anschlusses 1d geschaltet ist, die Admittanz Y22 zwischen den Anschluss 2d und den Anschluss 2m geschaltet ist und die Admittanz Y21 zwischen Masse und einen Verbindungspunkt der Admittanz Y22 und des Anschlusses 2m geschaltet ist, und die Admittanz Yf, Y11, Y12, Y21 und Y22 unter Verwendung zumindest einer Kombination, die übereinstimmende Yf1, Yf2, and Yf3 ergibt, bezüglich einer folgenden Gleichung [Gleichung 4] Yf1 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd1 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym1 + {(–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd1 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12(Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym11 + (–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)] Yf2 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd2 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym12 + {(–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd2 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12(Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym12 + (–Y12 –Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)] Yf3 = –[{(Y22 + (Y21 + Y0))Yd3 + ((Y21 + Y0) + Y12)Y22 + Y12(Y21 + Y0)}Ym13 + {(–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)}Yd3 + {(–Y12 – Y11)(Y21 + Y0) – Y11Y12}Y22 – Y11Y12(Y21 + Y0)] /[{(Y22 + (Y21 + Y0)}Ym13 + (–Y12 – Y11)Y22 + (–Y12 – Y11)(Y21 + Y0)] [Gleichung 4]unter 16 Kombinationen von Y11, Y12, Y21 und Y22 ermittelt werden, die auf der Basis einer folgenden Gleichung [Gleichung 3a]
    Figure 00700001
    einer folgenden Gleichung [Gleichung 3b]
    Figure 00700002
    unter Verwendung von Ergebnissen Yd1, Yd2 und Yd3, die durch Messen der Admittanz der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem ersten Schritt erhalten werden, und von Ergebnissen Ym11, Ym12 und Ym13, die durch Messen der Admittanz des Anschlusses 1m erhalten werden, und von Ergebnissen Ym21, Ym22 und Ym23, die durch Messen der Admittanz des Anschlusses 2m bezüglich der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte oder der zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte bei dem zweiten Schritt erhalten werden.
  4. Das Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente oder der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert, der zweite Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente bei dem tatsächlichen Messsystem in Reihe geschaltet sind, und bei dem der dritte Schritt einen Teilschritt des Umwandelns der Werte der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte umfasst, die die unterschiedlichen Hochfrequenzcharakteristika aufweisen und die bei dem ersten Schritt erstellt wurden, anhand des Referenzmesssystems identifiziert wurden, und der Messwerte der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die unterschiedliche Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, oder der zumindest drei zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die zu den ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten äquivalent sind, die bei dem tatsächlichen Messsystem bei dem zweiten Schritt erhalten wurden, in Impedanzparameter und des Bestimmens einer Differenzimpedanzkomponente, und bei dem die Gleichung eine Impedanz, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente unter Verwendung von zwei Toren des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, einer Impedanz zuordnet, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente bei dem Referenzmesssystem durch ein Zwei-Tor-Fehlermodell gemessen wird, und die Gleichung wird auf der Basis eines Ein-Tor-Fehlermodells ermittelt, das lediglich ein Tor aufweist, in das ein Differenzsignal der zwei Tore eingegeben wird, und bei dem die Impedanz der elektro nischen Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird.
  5. Das Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente oder der erste Korrekturdatenerfassungsabtastwert, der zweite Korrekturdatenerfassungsabtastwert und die elektronische Komponente bei dem tatsächlichen Messsystem im Nebenschluss verschaltet sind, und bei dem der dritte Schritt einen Teilschritt des Umwandelns der Werte der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte umfasst, die die unterschiedlichen Hochfrequenzcharakteristika aufweisen und die bei dem ersten Schritt erstellt wurden, anhand des Referenzmesssystems identifiziert wurden, und der Messwerte der zumindest drei ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die unterschiedliche Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, oder der zumindest drei zweiten Korrekturdatenerfassungsabtastwerte, die man dahin gehend ansehen kann, dass sie Hochfrequenzcharakteristika aufweisen, die zu den ersten Korrekturdatenerfassungsabtastwerten äquivalent sind, die bei dem tatsächlichen Messsystem bei dem zweiten Schritt erhalten wurden, in Admittanzparameter und des Bestimmens einer Gleichtakt-Admittanzkomponente, und bei dem die Gleichung eine Admittanz, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente unter Verwendung von zwei Toren des tatsächlichen Messsystems gemessen wird, einer Admittanz zuordnet, die erhalten wird, wenn die elektronische Komponente bei dem Referenzmesssystem durch ein Zwei-Tor-Fehlermodell gemessen wird, und die Gleichung wird auf der Basis eines Ein-Tor-Fehlermodells ermittelt, das lediglich ein Tor aufweist, in das ein Gleichtaktsignal der zwei Tore eingegeben wird, und bei dem die Admittanz der elektronischen Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird.
  6. Eine Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturvorrichtung, die bei zumindest dem fünften Schritt des Elektronikkomponente-Hochfrequenzcharakteristik-Fehlerkorrekturverfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 verwendet wird, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Speicherungseinheit zum Speichern der bei dem dritten Schritt ermittelten Gleichung und eines Messwertes einer gegebenen elektronischen Komponente, der bei dem tatsächlichen Messsystem in dem vierten Schritt erhalten wird; und eine Berechnungseinheit zum Durchführen einer Berechnung zum Korrigieren des in der Speicherungseinheit gespeicherten Messwertes unter Verwendung der in der Speicherungseinheit gespeicherten Gleichung und zum Berechnen eines geschätzten Hochfrequenzcharakteristikwerts der elektronischen Komponente, der erhalten werden kann, wenn die elektronische Komponente anhand des Referenzmesssystems gemessen wird.
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