DE10338072B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines Meßvorrichtungswegs und zum Messen der S-Parameter einer Testvorrichtung in dem kalibrierten Meßvorrichtungsweg - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren eines Meßvorrichtungswegs und zum Messen der S-Parameter einer Testvorrichtung in dem kalibrierten Meßvorrichtungsweg Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Kalibrieren eines ersten und eines zweiten Adapters, das folgende Schritte aufweist:
Kalibrieren (801) von Koaxialtoren eines Vektornetzwerkanalysators auf zurückführbare Standards,
Schalten (802) eines symmetrischen Durchgangsschaltungswegs (102) zwischen die Koaxialtore, wobei der Durchgangsschaltungsweg eine kaskadierte Kombination aus einem ersten und einem zweiten Durchgangsschaltungswegadapter aufweist, wobei der erste Durchgangsschaltungswegadapter passiv und im wesentlichen identisch zu dem zweiten Durchgangsschaltungswegadapter ist, wobei ein Meßvorrichtungsweg (104) einen ersten und einen zweiten Adapter aufweist, die nicht kaskadiert sind, wobei der Durchgangsschaltungsweg (102) und der Meßvorrichtungsweg (104) im wesentlichen äquivalente S-Parameter aufweisen,
Messen (802) von S-Parametern des Durchgangsschaltungswegs (102),
Charakterisieren (803) des ersten und des zweiten Adapters basierend auf den S-Parametern.

Description

  • Es ist bekannt, daß Fehler bei einer Messung bestehen, die durch einen Vektornetzwerkanalysator (VNA = Vector Network Analyzer) durchgeführt wird. Diese Meßfehler tragen zu der Ungewißheit des Ergebnisses bei, das durch die Messung einer Testvorrichtung gegeben ist („DUT" = device under test). Die Meßfehler können in zwei Typen kategorisiert werden, zufällige Fehler und systematische Fehler. Zufällige Fehler sind nicht wiederholbare Schwankungen derselben Messung aufgrund von physischen und umgebungstechnischen Änderungen im Lauf der Zeit. Systematische Fehler sind wiederholbare Schwankungen bei der Messung als ein Ergebnis des VNA-Testsatzes. Üblicherweise stellen die systematischen Fehler den größeren Beitrag zu einer Meßungewißheit dar. Es ist möglich, die systematischen Fehler bei einer VNA-Messung durch Kalibrierung mathematisch zu reduzieren. Eine Kalibrierung weist das Verbinden einer Anzahl von bekannten Standards mit dem VNA und das Messen der Antwort für jeden der bekannten Standards auf. Die systematischen Fehler werden durch Berechnen der Differenz zwischen der gemessenen Antwort und der erwarteten Antwort für jeden der bekannten Standards quantifiziert. Diese Differenz wird verwendet, um ein Fehlerkorrekturmodell zu entwickeln, das verwendet werden kann, um systematische Fehler mathematisch aus einer VNA-Messung der DUT zu entfernen. Das Kalibrierungsverfahren richtet effektiv eine Meßreferenzebene an dem Punkt ein, an dem die Kalibrierungsstandards mit den VNA-Meßtoren verbunden sind. Dementsprechend ist es möglich, eine Messung nur von der DUT zu erhalten, durch Verbinden der DUT mit der Meßreferenzebene.
  • Es besteht eine Anzahl von Verfahren, die eine Kurzschluß-, Leerlauf-, Last-, Durchgangs- (SOLT = short-open-load-through) -Kalibrierung, eine Durchgangs-, Reflexions-, Leitungs-Kalibrierung (TRL-Kalibrierung) und eine elektronische Kalibrierung umfassen. Ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine elektronische Kalibrierung ist in dem U.S.-Patent Nr. 5,434,511 mit dem Titel „Electronic Microwave Calibration Device" offenbart, erteilt am 18. Juli 1995, dessen Inhalt hierdurch durch Bezugnahme hierin aufgenommen sind. Die SOLT-, TRL- und elektronischen Kalibrierungsverfahren verwenden üblicherweise Kalibrierungsstandards, die auf Standards zurückführbar sind, die durch das National Institute of Standards Technology (NIST) beibehalten werden. Wie ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkennen kann, ist die Qualität der Fehlerkorrektur direkt verwandt mit der Qualität der bekannten Standards. Die meisten zurückführbaren Kalibrierungsstandards werden mit Koaxialverbindern hergestellt. Als praktische Realität jedoch weisen viele Vorrichtungen entweder in einer Produktions- oder einer Forschungs-Umgebung keine Koaxial-Verbindung auf. Folglich wurde eine Reihe von Standards zur Verwendung mit nicht-koaxialen Meßvorrichtungen entwickelt, die auf einer gedruckten Schaltungsplatine (PCB = printed circuit board) angeordnet und mit einem geeigneten Verbinder verbunden sind.
  • Unter spezifischer Bezugnahme auf 1 der Zeichnungen ist eine Halterung 10 gezeigt, an der Nicht-Koaxial-Kalibrierungsstandards und ein Meßvorrichtungsweg 104 angeordnet sind. Die „eingebauten" Kalibrierungsstandards, die gezeigt sind, sind der SOLT-Satz von Kalibrierungsstandards und weisen eine Leerlaufschaltung 20, eine Kurzschlußschaltung 30, eine 50-Ohm- oder 75-Ohm-Last 40 und einen Durchgangsschaltungsweg 102 auf. Die Kalibrierung der Halterung, die in 1 der Zeichnungen gezeigt ist, weist das Durchführen eines herkömmlichen SOLT-Kalibrierungsverfahrens unter Verwendung der eingebauten Kalibrierungsstandards auf.
  • Nachteilhafterweise können die eingebauten Kalibrierungsstandards nicht auf einem NIST-Standard zurückgeführt werden. Genauer gesagt weist die eingebaute Kurzschlußschaltung 30 üblicherweise eine Induktivität auf, die derselben zugeordnet ist. Die eingebaute Leerlaufschaltung 20 weist üblicherweise eine Kapazität auf, die derselben zugeordnet ist, und die Last 40 stellt üblicherweise keinen rein resistiven 50-Ohm- oder 75-Ohm-Abschluß dar. Es ist schwierig, die parasitäre induktive und kapazitive Reaktanz genau zu modellieren, die einem eingebauten Kurzschluß bzw. Leerlauf zugeordnet ist. Da das Kalibrierungsverfahren kein genaues Modell der parasitären Elemente aufweist, die den Kalibrierungsstandards zugeordnet sind, liegen unlösbare Fehler vor, die aus den Kalibrierungs- und Fehlerkorrektur-Verfahren resultieren. Meßfehler beeinträchtigen die Zuverlässigkeit von Schlußfolgerungen, die aus den durchgeführten Messungen gezogen werden, nachteilhaft. Dementsprechend besteht ein Bedarf nach einem verbesserten Verfahren und einem System zum Kalibrieren und Messen der Hochfrequenzcharakteristika von Nicht-Koaxialvorrichtungen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Kalibrieren eines ersten und eines zweiten Adapters, ein Verfahren zum Messen der S-Parameter einer Vorrichtung, ein System zum Kalibrieren eines Meßvorrichtungswegs und ein System zum Messen der S-Parameter einer Vorrichtung mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Kalibrieren eines ersten und eines zweiten Adapters gemäß Anspruch 1, ein Verfahren zum Messen der S-Parameter einer Vorrichtung gemäß Anspruch 16, ein System zum Kalibrieren eines Meßvorrichtungswegs gemäß Anspruch 28 und ein System zum Messen der S-Parameter einer Vorrichtung gemäß Anspruch 38 gelöst.
  • Vorteilhafterweise schafft ein Verfahren und ein System gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verfahren zum Kalibrieren von Verbindungen zu Nicht- Koaxial-Testvorrichtungen für Hochfrequenzmessungen, um eine verbesserte Genauigkeit mit weniger Zeit und Aufwand zu erreichen, als auf dem Stand der Technik verfügbar ist. Genauer gesagt ist es möglich, eine Kalibrierungsgenauigkeit im selben Größenbereich zu erreichen, wie üblicherweise nur für Vorrichtungen mit Koaxialverbindern erhältlich ist.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung von eingebauten Kalibrierungsstandards, die bei einem bekannten Kalibrierungsverfahren verwendet werden;
  • 2 eine Darstellung einer Anordnung zur Verwendung mit einem Ausführungsbeispiel eines Verfahrens und eines Systems gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung;
  • 3 und 4 Darstellungen von geeigneten Verbindungen, um eine Kalibrierung gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung durchzuführen;
  • 5 eine Darstellung von geeigneten Verbindungen, um eine Messung einer Nicht-Koaxial-Testvorrichtung (DUT) durchzuführen;
  • 6 ein Graph, der eine darstellende Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort des Durchgangsstandards darstellt;
  • 7 einen Graph, der eine darstellende Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort des Durchgangsstandards darstellt;
  • 8 einen Graph, der die Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort des Durchgangsstandards modifiziert gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 9 und 10 Flußdiagramme, die ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung darstellen;
  • 11 eine Darstellung von zwei Vier-Tor-Adaptern, die mit einer Vier-Tor-DUT verbunden sind, und die die Tornumerierungsübereinkunft darstellt, die verwendet wird, um relevante Gleichungen gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zu entwickeln; und
  • 12 und 13 Darstellungen von Anordnungen zur Verwendung mit alternativen Ausführungsbeispielen eines Verfahrens und eines Systems gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung, die für Mehrfachtorvorrichtungen angepaßt ist.
  • Unter spezifischer Bezugnahme auf 2 der Zeichnungen ist eine Anordnung 100 zur Verwendung bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Anordnung weist einen symmetrischen Durchgangsschaltungsweg 102 und einen Meßvorrichtungsweg 104 auf. Der Meßvorrichtungsweg 104 weist zwei im wesentlichen identische Adapter auf, einen ersten Adapter 106 und einen zweiten Adapter 108. Das Bezugszeichen X stellt den ersten Adapter 106 dar und das Bezugszeichen Y stellt den zweiten Adapter 108 bei späteren Abschnitten dieser Offenbarung dar. Jeder Adapter 106, 108 ist eine passive Schaltung und weist einen Koaxialverbinder 110 auf, der elektrisch mit einem Leiterstreifen 112 verbunden ist. Jeder Adapter 106, 108 des Meßvorrichtungswegs 104 ist in der Anordnung im Spiegelbild zu dem gegenüberliegenden Adapter mit einem Zwischenraum 114 zwischen den Enden der Leiterstreifen 112 positioniert, die nicht mit den Koaxialverbindern 110 verbunden sind. Jeder Anschluß der Testvorrichtung (DUT) mit zwei Anschlüssen stellt einen Kontakt mit den jeweiligen Leiterstreifen 112 her, um eine Meßschaltung zwischen dem ersten und dem zwei ten Adapter 106, 108 zu vervollständigen. Der Durchgangsschaltungsweg 102 weist einen nicht unterbrochenen Leiterstreifen zwischen zwei Koaxialverbindern 120 auf. Die Koaxialverbinder 120 des Durchgangsschaltungswegs 102 weisen im wesentlichen eine ähnliche Geometrie zueinander und zu den Koaxialverbindern des Meßvorrichtungswegs 104 auf.
  • Der Durchgangsschaltungsweg 102 und der Meßvorrichtungsweg 104 sind auf einem Substrat 116 einer gedruckten Schaltungsplatine angeordnet. Das Substrat 116 ist aus einem Typ eines Fiberglas/Epoxid-Harzes hergestellt, das üblicherweise bei der Herstellung von gedruckten Schaltungsplatinen verwendet wird. Ein alternatives Material für das Gedruckte-Schaltungsplatine-Substrat 116 ist ein Material, das für Anwendungen mit höheren Frequenzen verwendet werden kann. Der Leiterstreifen, der Teil des ersten und des zweiten Adapters 106, 108 ist, sowie der Leiterstreifen, der Teil des Durchgangsschaltungswegs 102 ist, ist üblicherweise aus Kupfer, obwohl andere leitfähige Niedrigverlust-Materialien ebenfalls akzeptabel sind. Es ist ferner akzeptabel, andere Substratmaterialien zu verwenden, um die gedruckte Schaltungsplatine zu erzeugen, beste Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn eine ziemlich konsistente dielektrische Konstante über das gesamte Substrat 116 beibehalten wird. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die leitfähigen Kupferstreifen auf die gedruckte Schaltungsplatine unter Verwendung von herkömmlichen Verfahren geätzt, um den Durchgangsschaltungsweg 102 sowie den Meßvorrichtungsweg 104 zu erzeugen. Heutige Techniken erzeugen sehr wiederholbare und konsistente Geometrien, die die Breite und Dicke der Leiterstreifen 112 sowie die Abmessungen des Substrats 116 umfassen. Herkömmliche qualitativ hochwertige Ätzprozesse sind ausreichend wiederholbar, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erreichen. Es ist ferner vorteilhaft, einen qualitativ hochwertigen Übergang von koaxialer Leitung zu Mikrostreifenleitung zu verwenden, um Massestromwege in der Anordnung 100 zu minimieren. Eine erste Breite 118 des Substrats 116 liegt an dem Meßvorrichtungsweg 104 vor und ist größer als eine zweite Breite 119 des Substrats 116 an dem Durchgangsschaltungsweg 102. Die Differenz zwi schen der ersten Breite 118 und der zweiten Breite 119 ist gleich der Distanz zwischen dem ersten Adapter 106 und dem zweiten Adapter 108. Wie ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkennen kann, weist die kaskadierte Kombination aus dem ersten und dem zweiten Adapter 106, 108 dieselben physischen Eigenschaften auf wie der Durchgangsschaltungsweg 102. Dementsprechend sind die Streuparameter (S-Parameter) des Durchgangsschaltungswegs 102 im wesentlichen äquivalent zu den S-Parametern der kaskadierten Kombination aus dem ersten und dem zweiten Adapter 106, 108. Wie ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet ferner erkennen kann, sind die S-Parameter des ersten Adapters 106 im wesentlichen äquivalent zu den S-Parametern des zweiten Adapters 108.
  • Unter spezifischer Bezugnahme auf 3 der Zeichnungen wird eine Anordnung 100 zuerst durch Ausführen einer herkömmlichen Kalibrierung mit dem VNA 200 in Kombination mit Koaxialkabeln 204 kalibriert, die Koaxialtore 201, 202 an einem Messende 206 der Kabel 204 aufweisen. Diese Kalibrierung kann auf einem der herkömmlichen Wege durchgeführt werden, unter Verwendung von Kalibrierungsstandards, die auf NIST zurückführbar sind. Dieser Kalibrierungsschritt liefert eine zurückführbare Kalibrierung zu einer Referenzebene 203, an der die Anordnung 100 mit dem VNA 200 verbunden ist.
  • Unter spezifischer Bezugnahme auf 4 der Zeichnungen werden die Koaxialtore 201, 202 auf der Referenzebene 203 dann mit den Koaxialtoren 120 des symmetrischen Durchgangsschaltungswegs 102 verbunden. Der VNA 200 führt eine Messung der S-Parameter des Durchgangsschaltungswegs 102 durch. Da der Durchgangsschaltungsweg 102 im wesentlichen ähnlich zu der kaskadierten Kombination aus dem ersten und dem zweiten Adapter 106, 108 ist, können der erste und der zweite Adapter 106, 108 basierend auf den gemessenen S-Parametern des Durchgangsschaltungswegs 102 charakterisiert werden. Die Charakterisierung des ersten und des zweiten Adapters 106, 108 ermöglicht eine Kalibrierung auf eine DUT-Referenzebene 301, die an den Enden der Leiterstreifen 112 angeordnet ist, die den ersten und den zweiten Adapter 106, 108 aufweisen. Das Ergebnis des Charakterisierungsschritts ist eine vollständige S-Parametermatrix für jeden des ersten und des zweiten Adapters 106, 108.
  • Unter spezifischer Bezugnahme auf 5 der Zeichnungen verbindet ein Benutzer dann die DUT mit der DUT-Referenzebene 301. Der VNA 200 mißt die DUT in kaskadierter Kombination mit dem ersten und dem zweiten Adapter 106, 108. Da der erste und der zweite Adapter 106, 108 vollständig charakterisiert sind, ist es möglich, den Beitrag, der durch den ersten und den zweiten Adapter 106, 108 gemacht wird, aus einer Messung der Testvorrichtung (DUT) herauszurechnen (de-embed), die in kaskadierter Kombination mit dem ersten und dem zweiten Adapter 106, 108 durchgeführt wird, um ausschließlich die S-Parameter der DUT zu ergeben.
  • Das Charakterisierungsverfahren weist zuerst das Messen der S-Parameter des Durchgangsschaltungswegs 102 auf. Das Ergebnis der S-Parametermessung liefert einen Frequenzbereich-Reflexionskoeffizienten (Sthru11) und einen Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten (Sthru21) des Durchgangsschaltungswegs 102. Da der Durchgangsschaltungsweg 102 symmetrisch und passiv ist, gilt Sthru11 = Sthru22 und Sthru21 = Sthru12. Der Frequenzbereich-Übertragungskoeffizient (Sthru21) des Durchgangsschaltungswegs 102 wird dann in eine entsprechende Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort umgewandelt, unter Verwendung des Transformationsalgorithmus, der in „The Chirp z-transform Algorithm" von L.W. Rabiner, R. Schafer und C.M. Rader offenbart ist, veröffentlicht in IEEE Transactions on Audio and Electroacoustics, Bd. AU-17, Nr. 2, Juni 1969, Seiten 86–92. Unter spezifischer Bezugnahme auf 6 der Zeichnungen ist eine Darstellung einer Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort für einen Durchgangsschaltungsweg 102 umgewandelt aus der Frequenzbereichmessung gezeigt. Die Ergebnisse der Umwandlung des Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten des Durchgangsschaltungswegs 102 (Sthru21) in die entsprechende Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort des Durchgangsschaltungswegs 102 liefert einen Wert für eine elektrische Gesamtlänge des Durchgangsschaltungswegs 102. Bei dem spezifischen Beispiel aus 6 ist die elektrische Länge als 29,85 cm in Luftdielektrikum gezeigt. Da der erste und der zweite Adapter 106, 108 symmetrisch sind, stellt die elektrische Länge zweimal die elektrische Länge von sowohl dem ersten als auch dem zweiten Adapter 106, 108 dar. Unter spezifischer Bezugnahme auf 7 der Zeichnungen wandelt das Charakterisierungsverfahren dann den Frequenzbereich-Reflexionskoeffizienten (Sthru11) in eine entsprechende Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort für den Durchgangsschaltungsweg 102 um. Da dies eine Reflexionsmessung ist, enthält die Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort natürlich einen Faktor von 2 im Hinblick auf die elektrische Länge. Unter spezifischer Bezugnahme auf 8 der Zeichnungen wird die Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort dann modifiziert, durch Begrenzen des Zeitdurchlaufs auf die elektrische Länge des Durchgangsschaltungswegs 102, gemessen unter Verwendung der Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort. Die verbleibende Länge der Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort wird dann auf 0 gesetzt. 8 der Zeichnungen stellt eine Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort für den modifizierten Durchgangsschaltungsweg 102 dar. Die modifizierte Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort stellt eine Zeitdomeinimpulsrefle xionsantwort ausschließlich für den ersten Adapter 106 dar, der in einer perfekten Last abgeschlossen ist. Die Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort, die modifiziert ist, um einen begrenzten Zeitdurchlauf darzustellen, wie in 8 der Zeichnungen dargestellt ist, wird dann zurück in den Frequenzbereich umgewandelt, um einen Frequenzbereich-Reflexionskoeffizienten von ausschließlich dem Adapter 106 (SX11) zu ergeben. Wenn der Frequenzbereich-Reflexionskoeffizient (SX11) bekannt ist, ist es möglich, die verbleibenden S-Parameter zu berechnen.
  • Insbesondere:
    Figure 00110001
  • Gleichung (2) hat zwei mögliche Lösungen für SX21. Nur eine der Lösungen ist jedoch physisch möglich. Es ist möglich, die korrekte Lösung unter Verwendung der Lehren des U.S.-Patents Nr. 5,548,221 mit dem Titel „Electronic Calibration Method and Apparatus" erteilt am 20. August 1996 zu bestimmen, dessen Lehren hierdurch durch Bezugnahme aufgenommen sind. Da der erste Adapter 106 passiv ist, gilt SX21 = SX12-Entsprechend sind alle S-Parameter des ersten Adapters 106 bekannt. Da der erste Adapter 106 elektrisch und mechanisch äquivalent zu dem zweiten Adapter 108 ist und der zweite Adapter 108 in der Anordnung im Spiegelbild zu dem ersten Adapter 106 positioniert ist, weisen die S-Parameterwerte die folgende Beziehung auf:
    Figure 00120001
  • Dementsprechend können alle S-Parameter für sowohl den ersten als auch den zweiten Adapter 106, 108 aus einer Messung des Durchgangsschaltungswegs 102 und des darin gelehrten Charakterisierungsverfahrens bestimmt werden.
  • Das Verfahren gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung kann mit einem Computer implementiert werden. Herkömmliche VNAs, wie z. B. der Agilent E8358A, umfassen eine Meßelektronik sowie einen zweckgebundenen Computer innerhalb einer einzelnen elektronischen Einheit. Der zweckgebundene Computer umfaßt ein Verarbeitungselement, ein Betriebssystem, eine Medienspeicherung und Lesefähigkeiten und ist in der Lage, Schritte eines Softwareprogramms auszuführen. Dementsprechend kann ein System zum Kalibrieren des ersten und des zweiten Adapters 106, 108 vollständig innerhalb des VNA 200 implementiert sein, wie in den 2 und 3 der Zeichnungen gezeigt ist, oder mit einem Computer, der mit dem VNA 200 (in den Zeichnungen nicht gezeigt) kommuniziert. Bei einem System zum Kalibrieren des ersten und des zweiten Adapters 106, 108 weist der VNA 200 Kabel 204 mit Koaxialtoren auf, die die Kabel 204 mit sowohl den VNA-Toren 205 als auch der Anordnung 100 verbinden.
  • Unter spezifischer Bezugnahme auf 9 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung gezeigt, bei dem ein Benutzer den VNA 200 unter Verwendung von Kalibrierungsstandards kalibriert 801, die auf NIST zurückführbar sind. Das Ergebnis des Kalibrierungsschritts 801 ist die Kalibrierung des VNA 200 und der Kabel 204, auf der Referenzebene 203, die durch die Koaxialtore 201, 202 beschrieben ist. Ein Benutzer verbindet 802 dann die Koaxialtore 201, 202 mit den Koaxialverbindern 120 des Durchgangsschaltungswegs 102 an der Anordnung 100, wie in 4 der Zeichnungen gezeigt ist, und mißt die S-Parameter des Durchgangsschaltungswegs 102.
  • Aus einer Messung des Durchgangsschaltungswegs 102 werden der erste und der zweite Adapter 106, 108 durch Berechnen der S-Parametermatrix charakterisiert 803, wie vorangehend hierin für jeden Adapter 106, 108 offenbart wurde. Entsprechend sind die S-Parameter des ersten und des zweiten Adapters 106, 108 bekannt. Die DUT wird dann mit dem ersten und dem zweiten Adapter 106, 108 der Anordnung 100 verbunden. Die S-Parameter des ersten und des zweiten Adapters 106, 108, die mit der DUT kaskadiert sind, werden mit dem VNA 200 gemessen 804. Wenn die S-Parameter der kaskadierten Kombination, d. h. des ersten Adapters 106, der DUT und des zweiten Adapters 108, über direkte Messung bekannt sind, da die S-Parameter des ersten und des zweiten Adapters 106, 108 vollständig charakterisiert sind, dann werden die S-Parameter von ausschließlich der DUT abgeleitet 805. Das Ergebnis der Schritte von Kalibrierung, Messung, Charakterisierung, Messung und Ableitung ist eine Messung der nicht koaxialen DUT mit einer Genauigkeit, die vorangehend nur mit koaxialen DUTs verfügbar war.
  • Unter spezifischer Bezugnahme auf 10 der Zeichnungen ist ein Flußdiagramm des Charakterisierungsverfahrens gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung gezeigt, bei dem die S-Parameter des Durchgangsschaltungswegs 102 gemessen werden 901. Die S-Parametermessung liefert den Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten des Durchgangsschaltungswegs 102 (Sthru21) und den Frequenzbereich-Reflexionskoeffizienten des Durchgangsschaltungswegs 102 (Sthru11). Der Frequenzbereich-Übertragungskoeffizient des Durchgangsschaltungswegs 102 (Sthru21) wird in die entsprechende Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort umgewandelt 902. Diese Umwandlung wird mathematisch unter Verwendung des Algorithmus durchgeführt, der in „The Chirp z-transform Algorithm", L.W. Rabiner et al., IEEE Transactions on Audio and Electroacoustics, Bd. AU-17, Nr. 2, Juni 1969, Seiten 86–92 offenbart ist und einen Graphen ergibt, wie z. B. den, der in 6 der Zeichnungen gezeigt ist. Der Punkt auf dem Graphen, an dem die Impulsantwort auf einem Maximum ist, zeigt die elektrische Länge des Durchgangsschaltungswegs 102 an. Diese elektrische Länge wird extrahiert 903 und aufgezeichnet. Der Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizient des Durchgangsschaltungswegs 102 (Sthru11) wird in die entsprechende Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort umgewandelt, wie z. B. die, die in 7 der Zeichnungen gezeigt ist. Eine Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort des ersten Adapters 106, der in einer perfekten Last abgeschlossen ist, wird aus der umgewandelten Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort des Durchgangsschaltungswegs 102 aufgebaut 905, durch Einstellen der Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort auf eine 0 für elektrische Längen, die länger sind als die elektrische Länge, die bei Schritt 903 extrahiert wird. Ein Beispiel der resultierenden Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort ist in 8 der Zeichnungen gezeigt. Die aufgebaute Zeitbereich-Impulsreflexionsantwort wird dann zurück in die Frequenzbereich 906 umgewandelt. Diese Umwandlung ergibt einen Frequenzbereicheingangsreflexionskoeffizienten für den ersten Adapter 106 (SX11). Unter Verwendung der Gleichungen (1) und (2) werden der Frequenzbereich-Ausgangsreflexionskoeffizient (SX22) und der Frequenzbereich-Übertragungskoeffizient (SX21) berechnet 907, unter Verwendung der gemessenen S-Parameter des Durchgangsschaltungswegs 102 und des aufgebauten Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten des ersten Adapters 106. Da der erste Adapter 106 passiv ist, sind dann die Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten gleich, was bedeutet, daß SX21 = SX12. Da der erste und der zweite Adapter 106, 108 im wesentlichen ähnliche S-Parameter aufweisen aber mit der DUT im Spiegelbild zueinander kaskadiert sind, können die S-Parameter des Adapters 108 zugewiesen 908 werden, wie in Gleichung (3) gezeigt ist.
  • Das Charakterisierungsverfahren kann ferner für N-Tor-Anordnungen zur Verwendung bei der Messung der N-Tor-Vorrichtungen durchgeführt werden. Die allgemeine N-Tor-Anordnung weist einen ersten und einen zweiten N-Tor-Adapter zum Verbinden mit den Toren einer N-Tor-DUT auf, die charakterisiert und dann bei dem Einbettungs- und Herausrechnungs-Verfahren verwendet werden können. Als ein Beispiel und unter spezifischer Bezugnahme auf 11 der Zeichnungen ist ein darstellendes Diagramm eines Vier-Tor-Ausführungsbeispiels gezeigt, bei dem der erste Vier-Tor-Adapter 1200, Adapter X, die Vier-Tor-DUT 1201 und der zweite Vier-Tor-Adapter 1202, Adapter Y, in kaskadierter Kombination miteinander verbunden sind. Die Tornummern 1 bis 4 sind an jedem Tor des ersten und des zweiten Adapters 1200, 1202 sowie der DUT 1201 angeordnet. Die Tornummern reflektieren die Numerierungsübereinkunften, die bei den S-Parametermatrixen der hierin entwickelten Gleichungen verwendet werden, und sind konsistent mit den Tornummern für die Adapter aus 12 und 13. Unter spezifischer Bezugnahme auf 12 der Zeichnungen ist dort ein erster Vier-Tor-Adapter 1001 gezeigt, der einen ersten und einen zweiten Koaxialverbinder 1002, 1003 aufweist, wobei jeder Koaxialverbinder 1002, 1003 elektrisch mit dem ersten und dem zweiten Leiterstreifen 1005, 1006 verbunden ist. Jede Verbindung eines Koaxialverbinders 1002 oder 1003 und eines Leiterstreifens 1005 oder 1006 ist im wesentlichen ähnlich zu dem ersten Zwei-Tor-Adapter 106, der Bezug nehmend auf 2 der Zeichnungen beschrieben ist. Die Koaxialverbinder 1002 und 1003 sind ungekoppelt und voneinander isoliert und die Leiterstreifen 1005 oder 1006 sind ungekoppelt und voneinander isoliert. Wenn der erste Vier-Tor-Adapter 1001 als Adapter X repräsentiert und gemäß der Tornumerierungsübereinkunft dargestellt ist, die in den in den Zeichnungen gezeigt ist, kann die S-Parametermatrix des ersten Vier-Tor-Adapters 101 wie folgt dargestellt werden:
    Figure 00150001
    wobei die Tiefstellung (1) und (3) die zwei Eingangstore des ersten Vier-Tor-Adapters 1001 darstellen, d. h. ein Ende mit den Koaxialverbindern 1002, 1003, und die Tiefstellungen (2) und (4) die zwei Ausgangstore des ersten Vier-Tor-Adapters 1001 darstellen, d. h. ein Ende der Leiterstreifen 1005, 1006. Der obere linke Quadrant der S-Parametermatrix in (4a) des ersten Vier-Tor-Adapters 1001 stellt die S-Parameter der Kombination aus dem ersten Koaxialverbinders 1002 mit dem Leiterstreifen 1005 dar. Der untere rechte Quadrant der S-Parametermatrix des ersten Vier-Tor-Adapters 1001 stellt die S-Parameter der Kombination aus dem zweiten Koaxialverbinders 1003 mit dem Leiterstreifen 1006 dar. Wie ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkennen kann, ist die Kombination aus dem ersten Koaxialverbinders 1002 mit dem Leiterstreifen 1005 im wesentlichen elektrisch und mechanisch äquivalent zu der zweiten Kombination aus der zweiten Koaxialverbindung 1003 mit dem Leiterstreifen 1006. Daher weist die Kombination aus dem ersten Koaxialverbinders 1002 mit dem Leiterstreifen 1005 äquivalente S-Parameter zu der Kombination aus dem zweiten Koaxialverbinders 1003 mit dem Leiterstreifen 1006 auf. Entsprechend weisen der obere linke und der untere rechte Quadrant der S-Parametermatrix für den ersten Vier-Tor-Adapter 1001 äquivalente Werte auf. Da die Kombination aus dem ersten Koaxialverbinders 1002 mit dem Leiterstreifen 1005 von der Kombination aus dem zweiten Koaxialverbinder 1003 mit dem Leiterstreifen 1006 isoliert ist, sind der obere rechte und der untere linke Quadrant der ersten Vier-Tor-Adapter-S-Parametermatrix Nullwerte. Daher, wenn die S-Parametermatrix für die Kombination aus dem ersten Verbinder 1002 und dem Leiterstreifen 1005 bestimmt wird, ist die S-Parametermatrix für den ersten Vier-Tor-Adapter 1001 bekannt.
  • Ein zweiter Vier-Tor-Adapter 1007 weist einen dritten und einen vierten Koaxialverbinder 1008, 1009 auf, wobei jeder Koaxialverbinder 1008, 1009 elektrisch mit dem dritten und dem vierten Leiterstreifen 1010, 1011 verbunden ist. Jede Kombination aus dem Koaxialverbinder 1008 oder 1009 mit dem Leiterstreifen 1010 oder 1011 ist im wesentlichen ähnlich zu dem zweiten Zwei-Tor-Adapter 108, der vorangehend beschrieben wurde. Bei dem spezifischen Ausführungsbeispiel, das in 12 der Zeichnung dargestellt ist, ist die Kombination aus dem dritten und vierten Koaxialverbinder 1008 oder 1009 mit Leiterstreifen 1010 oder 1011 im wesentlichen ähnlich zu der Kombination aus dem ersten und dem zweiten Koaxialverbinder 1002 oder 1003 mit Leiterstreifen 1005 oder 1006. Wie bei dem oben erörterten Zwei-Tor-Beispiel ist der erste Vier-Tor-Adapter 1001 im Spiegelbild mit dem zweiten Vier-Tor-Adapter 1007 verbunden, und die Kombination aus dem dritten und dem vierten Koaxialverbinder 1008 oder 1009 mit Leiterstreifen 1010 oder 1011 ist entkoppelt und voneinander isoliert. Die Tornumerierungsübereinkunft für den ersten Adapter 1001 ist unterschiedlich von der Tornumerierungsübereinkunft des zweiten Adapters 1007, wie durch die Tornummern dargestellt ist, die in 12 der Zeichnungen gezeigt sind. Genauer gesagt sind die Tore 1 und 3 dem Koaxialverbinder 1002 bzw. 1003 des ersten Adapters 1001 zugeordnet und die Tore 1 und 3 sind den Enden der Leiterstreifen 1010 bzw. 1011 des zweiten Adapters 1007 zugeordnet. Die S-Parameterwerte für sowohl den ersten als auch den zweiten Adapter 1001, 1007 werden aus Messungen berechnet, die an der Durchgangsschaltung 102 durchgeführt werden und basieren auf der Numerierungsübereinkunft des ersten Adaptertors. Um die unterschiedliche physische Ausrichtung des zweiten Vier-Tor-Adapters zu berücksichtigen, und da sowohl der erste als auch der zweite Adapter 1001, 1007 passiv sind, werden die Tiefstellungen unter Verwendung der Gleichungen (1) bis (3) zur Bestimmung der S-Parameter für den zweiten Adapter 1007 modifiziert. Genauer gesagt, was als Tiefstellungen 1 und 3 des ersten Adapters 1001 dargestellt ist, wird zu den Tiefstellungen 2 bzw. 4 des zweiten Adapters 1007, und was als Tiefstellungen 2 und 4 des ersten Adapters 1002 dargestellt ist, wird zu den Tiefstellungen 1 bzw. 3 des zweiten Adapters 1007. Wenn der zweite Vier-Tor-Adapter 1007 als Adapter Y dargestellt ist, und gemäß der Tornumerierungsübereinkunft, die in der Zeichnung gezeigt ist, kann die S-Parametermatrix des zweiten Vier-Tor-Adapters 1007 wie folgt dargestellt werden:
    Figure 00180001
    wobei die Tiefstellungen (2) und (4) die zwei Eingangstore des zweiten Vier-Tor-Adapters 1007 darstellen, d. h. ein Ende mit den Koaxialverbindern 1008, 1009, und die Tiefstellungen (1) und (3) die zwei Ausgangstore des zweiten Vier-Tor-Adapters 1007 darstellen, d. h. ein Ende der Leiterstreifen 1010, 1011. Der obere linke Quadrant der S-Parametermatrix in (4b) für den zweiten Adapter 1007 stellt die S-Parameter der Kombination aus dem dritten Koaxialverbinder 1008 mit dem Leiterstreifen 1010 dar. Der untere rechte Quadrant der S-Parametermatrix in (4b) für den zweiten Adapter 1007 stellt die S-Parameter der Kombination aus dem vierten Koaxialverbinder 1009 mit dem Leiterstreifen 1011 dar. Wie ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkennen wird, weisen die Kombinationen aus dem dritten und vierten Koaxialverbinder 1008, 1009 mit Leiterstreifen 1010, 1011 äquivalente S-Parameter zueinander auf. Daher weisen der obere linke und der untere rechte Quadrant der S-Parametermatrix für den zweiten Vier-Tor-Adapter 1007 äquivalente Werte auf. Da die Kombinationen aus dem dritten und vierten Koaxialverbinder 1008, 1009 mit Leiterstreifen 1010, 1011 voneinander isoliert sind, sind der obere rechte und der untere linke Quadrant der S-Parametermatrix für den zweiten Adapter 1007 Nullwerte.
  • Unter spezifischer Bezugnahme auf 12 der Zeichnungen ist das Anordnungsausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der erste, zweite, dritte bzw. vierte Koaxialverbinder 1002, 1003, 1008, 1009 in Kombination mit dem ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Leiterstreifen 1005, 1006, 1010, 1011 im wesentlichen sowohl elektrisch als auch mechanisch ähnlich sind. Dementsprechend weist jeder Koaxialverbinder 1002, 1003, 1008, 1009 in Kombination mit dem ersten, zweiten, dritten und vierten Leiterstreifen 1005, 1006, 1010, 1011 im wesentlichen ähnliche S-Parameterwerte auf. Der erste und der zweite Vier-Tor-Adapter 1001, 1007 sind in der Anordnung im Spiegelbild zueinander positioniert. Dementsprechend, wenn das Zeichen Y den zweiten Vier-Tor-Adapter 1007 darstellt, dann ist die S-Parametermatrix für den zweiten Vier-Tor-Adapter 1007 in Bezug auf den ersten Adapterausdruck wie folgt:
    Figure 00190001
  • Unter Verwendung der Lehren des Zwei-Tor-Charakterisierungsverfahrens, das hierin beschrieben ist, wird die Kombination aus dem ersten Koaxialverbinder 1002 mit Leiterstreifen 1005 zuerst durch Kalibrieren der Koaxialverbindungen an der Anordnung 100 mit einem Vier-Tor-VNA und dann durch Messen der S-Parameter des Durchgangsschaltungswegs 102 charakterisiert. Wie ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkennt, muß eine Messung unter Verwendung eines Vier-Tor-VNA unbenutzte Meßtore ordnungsgemäß mit einem Charakteristische-Impedanz-Abschluß abschließen.
  • Durch Durchführen der Schritte 901 bis 908 ist es möglich, den ersten Vier-Tor-Adapter 1001 vollständig zu charakterisieren. Unter Verwendung der Symmetrieprinzipien für das Ausführungsbeispiel, das in 12 der Zeichnungen gezeigt ist, ergibt die Charakterisierung des ersten Vier-Tor-Adapters 1001 geeignete Werte zum vollständigen Charakterisieren des zweiten Vier-Tor-Adapters 1007 gemäß Gleichung (5). Dementsprechend wird das Verfahren, das in 10 der Zeichnungen dargestellt ist, an das Vier-Tor-Adapter-Aus führungsbeispiel angewendet, wo die Charakterisierung der Kombination aus dem ersten Koaxialverbinder 1002 mit dem Leiterstreifen 1005 eine vollständige Charakterisierung des ersten und des zweiten Vier-Tor-Adapters 1001, 1007 ermöglicht, wobei die Kombinationen aus dem ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Koaxialverbinder 1002, 1003, 1008, 1009 mit dem Leiterstreifen 1005, 1006, 1010 bzw. 1011 elektrisch und mechanisch äquivalent sind. Die S-Parameter von ausschließlich der gemessenen DUT werden aus einer Messung der kaskadierten Kombination des ersten und zweiten Adapters 1001, 1007 und der DUT herausgerechnet.
  • Die Lehren der vorliegenden Erfindung können ferner an ein N-Tor-Adapterausführungsbeispiel angewendet werden, wo die N-Tor-Adapter nicht elektrisch und mechanisch äquivalent sind. Unter spezifischer Bezugnahme auf 13 der Zeichnungen ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Anordnung 100 gezeigt, wo der erste und der zweite Vier-Tor-Adapter 1101, 1107 nicht elektrisch und mechanisch äquivalent sind. Bei diesem Beispiel werden zu darstellenden Zwecken vier Tore verwendet. Es ist jedoch für Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich, daß die Lehren an Anordnungen und DUTs angewendet werden können, die mehr als vier Tore aufweisen. In 13 der Zeichnungen ist eine Anordnung 100 gezeigt, die einen ersten Vier-Tor-Adapter 1101, Adapter X, aufweist. Der erste Vier-Tor-Adapter 1101 weist eine erste Kombination eines Koaxialverbinders 1102 und eines Leiterstreifens 1105 und eine zweite Kombination eines Koaxialverbinders 1103 und eines Leiterstreifens 1106 auf. Der erste und der zweite Koaxialverbinder 1102, 1103 sind vom selben Typ, d. h. Typ N, und der erste und der zweite Leiterstreifen 1105, 1106 weisen äquivalente Längen auf und sind aus demselben Material hergestellt. Entsprechend sind die Kombinationen aus dem ersten und dem zweiten Koaxialverbinder 1102, 1103 mit Leiterstreifen 1105, 1006 elektrisch und mechanisch äquivalent, und es kann angenommen werden, daß dieselben dieselben S-Parameter aufweisen, die ihr Hochfrequenzverhalten charakterisieren. Ferner ist an der Anordnung 100 ein erster Durchgangsschaltungsweg 1104 vorhanden, in dem die Durchgangsschaltungskoaxialverbinder 1113 vom selben Typ sind wie der erste und der zweite Koaxialverbinder 1102 und 1103. Ein Leiterstreifen, der den ersten Durchgangsschaltungsweg 1104 bildet, ist zweimal so lang wie eine Länge des ersten und des zweiten Leiterstreifens 1105, 1006.
  • Der zweite Vier-Tor-Adapter 1107, Adapter Y, weist eine dritte Kombination aus einem Koaxialverbinder 1108 mit einem Leiterstreifen 1110 und eine vierte Kombination aus einem Koaxialverbinder 1109 mit einem Leiterstreifen 1111 auf. Der dritte und vierte Koaxialverbinder 1108, 1109 sind vom selben Typ, können jedoch von einem unterschiedlichen Typ als der erste und der zweite Koaxialverbinder 1102, 1103 sein, d. h. ein 7 mm-Koaxialverbinder. Der dritte und der vierte Leiterstreifen 1110, 1111 weisen äquivalente Längen auf und sind aus denselben Materialien hergestellt, sie können jedoch eine unterschiedliche Länge als der erste und der zweite Leiterstreifen 1105, 1106 aufweisen. Die Kombinationen aus dem dritten und dem vierten Koaxialverbinder 1108, 1109 mit Leiterstreifen 1110, 1111 sind daher elektrisch und mechanisch äquivalent zueinander aber nicht elektrisch und mechanisch äquivalent zu den Kombinationen aus dem ersten und dem zweiten Koaxialverbinder 1102, 1103 mit Leiterstreifen 1105, 1106. Entsprechend kann angenommen werden, daß die Kombinationen aus dem dritten und vierten Koaxialverbinder 1108, 1109 mit Leiterstreifen 1110, 1111 dieselben S-Parameter zueinander aufweisen, die ihr Hochfrequenzverhalten charakterisieren, und unterschiedliche S-Parameter als die Kombinationen aus dem ersten und zweiten Koaxialverbinder 1102, 1103 mit Leiterstreifens 1105, 1106. Die Anordnung 100 umfaßt ferner einen zweiten Durchgangsschaltungsweg 1112, bei dem die Durchgangsschaltungskoaxialverbinder 1114 vom selben Typ sind wie der dritte und vierte Koaxialverbinder 1108 und 1109 und von einem unterschiedlichen Typ wie der erste und der zweite Koaxialverb inder 1102, 1103. Ein Leiterstreifen, der den zweiten Durchgangsschaltungsweg 1112 bildet, ist zweimal so lang wie eine Länge des dritten und des vierten Leiterstreifens 1110, 1111.
  • Eine vollständige Charakterisierung des ersten und des zweiten Vier-Tor-Adapters, die in 13 der Zeichnung dargestellt sind, beginnt mit der herkömmlichen Kalibrierung des Vier-Tor-VNA und der Adapterkabel, die eine Verbindung zu der Anordnung 100 herstellen. Die Charakterisierung des ersten Vier-Tor-Adapters 1101, bezeichnet als Adapter X, beginnt mit einer VNA-Messung 901 des ersten Durchgangsschaltungswegs 1104, einer Umwandlung 902 des Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten in eine Zeitbereich-Impulsantwort, um eine Länge des ersten Durchgangsschaltungswegs 1104 zu extrahieren 903. Die Schritte 904 bis 907, wie sie in 10 der Zeichnungen dargestellt und oben unter Anwendung an den ersten Durchgangsschaltungsweg 1104 beschrieben sind, führen zu der Bestimmung der S-Parameter der Kombination aus dem ersten Koaxialverbinder 1102 mit dem Leiterstreifen 1105. Da die Kombinationen aus dem ersten und dem zweiten Koaxialverbinder 1102, 1103 mit dem ersten und dem zweiten Leiterstreifen 1105, 1106 elektrisch und mechanisch äquivalent sind, sind ihre S-Parameter ebenfalls äquivalent. Da die Kombinationen aus dem ersten und zweiten Koaxialverbinder 1102, 1103 mit Leiterstreifen 1105, 1106 in der Anordnung in derselben Richtung angeordnet sind, verwenden sie dieselbe Zwei-Tor-S-Parametermatrix gemeinschaftlich. Entsprechend ist eine vollständige Charakterisierung des ersten Vier-Tor-Adapters 1101 wie folgt:
    Figure 00220001
    wobei die Tiefstellung (1) sich auf ein Ende des Koaxialverbinders 1102 des ersten Adapters 1101 bezieht und die Tiefstellung (2) sich auf das Ende eines Leiterstreifens 1105 des ersten Adapters 1101 bezieht.
  • Die Charakterisierung des zweiten Vier-Tor-Adapters bei dem Ausführungsbeispiel, das in 13 der Zeichnungen dargestellt ist, kann das Prinzip der Symmetrie zum Extrahieren von Werten aus den Messungen des ersten Vier-Tor-Adapters 1101 nicht verwenden, da der erste Vier-Tor-Adapter 1101 nicht elektrisch und mechanisch äquivalent zu dem zweiten Vier-Tor-Adapter 1107 ist. Um den zweiten Vier-Tor-Adapter 1107 zu charakterisieren, der als Adapter Y bezeichnet ist, gemäß dem Verfahren, das in 10 der Zeichnungen offenbart ist, wird eine Messung 901 des zweiten Durchgangsschaltungswegs 1112 durchgeführt. Der zweite Durchgangsschaltungsweg 1112 weist Koaxialverbinder 1114 auf, die vom selben Typ sind wie der dritte und der vierte Koaxialverbinder 1108, 1109. Zusätzlich dazu weist der zweite Durchgangsschaltungsweg 1112 eine Länge eines Leiterstreifens auf, die zweimal die Länge des dritten und vierten Leiterstreifens 1110, 1111 ist. Der Frequenzbereich-Übertragungskoeffizient des zweiten Durchgangsschaltungswegs 1112 wird in eine Zeitbereich-Impulsantwort umgewandelt 902, um eine elektrische Länge des zweiten Durchgangsschaltungswegs 1104 zu extrahieren 903. Die Schritte 904 bis 907, wie sie in 10 der Zeichnungen dargestellt und oben beschrieben sind, führen zu einer Bestimmung der S-Parameter der Kombination aus dem dritten Koaxialverbinder 1108 mit dem Leiterstreifen 1110. Da die Kombinationen aus dem dritten und vierten Koaxialverbinder 1108, 1109 mit dem dritten und vierten Leiterstreifen 1110, 1111 elektrisch und mechanisch äquivalent sind, sind ihre S-Parameter ebenfalls äquivalent. Da die Kombinationen des dritten und vierten Koaxialverbinders 1108, 1109 mit Leiterstreifen 1110, 1111 in der Anordnung in derselben Richtung angeordnet sind, verwenden sie ferner dieselbe S-Parametermatrix gemeinschaftlich. Sie sind jedoch nicht in der Anordnung 100 in derselben Rich tung wie der zweite Durchgangsschaltungsweg 1112 angeordnet, aus dem ihre S-Parameter bestimmt werden. Da die Adapter passiv und symmetrisch sind und in der Anordnung im Spiegelbild zu dem Adapter positioniert sind, der aus der zweiten Durchgangsschaltung 1112 berechnet wird, kann der zweite Vier-Tor-Adapter 1107 trotzdem vollständig durch Schalten des Eingangsreflexionsausdrucks und des Ausgangsreflexionsausdrucks sowie der zwei Übertragungsausdrücke charakterisiert werden. Entsprechend ist die vollständige Charakterisierung des zweiten Vier-Tor-Adapters 1107 wie folgt:
    Figure 00240001
    wobei sich die Tiefstellung (2) auf das Ende eines Koaxialverbinders 1108 des zweiten Adapters 1107 bezieht und die Tiefstellung (1) sich auf das Ende eines Leiterstreifens 1110 des zweiten Adapters 1107 bezieht. Sobald sowohl der erste als auch der zweite Vier-Tor-Adapter 1101, 1107 vollständig charakterisiert sind, können die Charakteristika einer Vier-Tor-DUT in eine Messung der DUT, die mit dem ersten und dem zweiten Vier-Tor-Adapter 1101, 1107 kaskadiert ist, eingebettet und aus derselben herausgerechnet werden.
  • Vorteilhafterweise ermöglicht ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäß der Beschreibung, wie in 13 der Zeichnungen dargestellt ist, eine vollständige Charakterisierung eines nicht-symmetrischen N-Tor-Adapters.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden hierin beispielhaft beschrieben und sollen darstellend und nicht einschränkend für alle möglichen Ausführungsbeispiele sein, die für einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet mit dem Vorteil der vorliegenden Lehren offensichtlich sind. Genauer gesagt können die Lehren an eine N-Tor-DUT angewendet werden. Das Verfahren kann in einer Software unter Verwendung eines Personalcomputers, einer Arbeitsstation oder eines dedizierten Mikroprozessors in Kombination mit einem VNA implementiert sein. Das System und das Verfahren der vorliegenden Lehren können verwendet werden, um Auf-Wafer- und eingebaute Standard zu charakterisieren, die ihrerseits für Standard-basierte Kalibrierungen verwendet werden können. Die Lehren können für 50 Ohm, 75 Ohm oder einen anderen Impedanzwert zur Verwendung mit Kalibrierungsstandards verwendet werden. Mögliche Koaxialverbindungen, die an der Anordnung verwendet werden können, sind 2,4-mm- 3,5-mm-, 7,0-mm-, Typ-N-, Typ-F- oder andere -Verbinder mit Standards, die auf NIST zurückführbar sind.

Claims (38)

  1. Verfahren zum Kalibrieren eines ersten und eines zweiten Adapters, das folgende Schritte aufweist: Kalibrieren (801) von Koaxialtoren eines Vektornetzwerkanalysators auf zurückführbare Standards, Schalten (802) eines symmetrischen Durchgangsschaltungswegs (102) zwischen die Koaxialtore, wobei der Durchgangsschaltungsweg eine kaskadierte Kombination aus einem ersten und einem zweiten Durchgangsschaltungswegadapter aufweist, wobei der erste Durchgangsschaltungswegadapter passiv und im wesentlichen identisch zu dem zweiten Durchgangsschaltungswegadapter ist, wobei ein Meßvorrichtungsweg (104) einen ersten und einen zweiten Adapter aufweist, die nicht kaskadiert sind, wobei der Durchgangsschaltungsweg (102) und der Meßvorrichtungsweg (104) im wesentlichen äquivalente S-Parameter aufweisen, Messen (802) von S-Parametern des Durchgangsschaltungswegs (102), Charakterisieren (803) des ersten und des zweiten Adapters basierend auf den S-Parametern.
  2. Verfahren zum Kalibrieren gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt des Messens (802) der S-Parameter das Messen eines Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten (Sthru11) und eines Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten (Sthru21) aufweist, und bei dem der Schritt des Charakterisierens (803) ferner das Umwandeln der Frequenzbereichkoeffizienten in entsprechende Zeitbereich-Impulsantworten aufweist, um nach S-Parametern des ersten und des zweiten Adapters in dem Meßvorrichtungsweg (104) aufzulösen.
  3. Verfahren zum Kalibrieren gemäß Anspruch 2, das ferner folgende Schritte aufweist: Umwandeln (902) des Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten in eine entsprechende Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort, Extrahieren (903) einer Länge des Durchgangsschaltungswegs aus der Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort, Umwandeln (904) des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten in eine entsprechende Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort, Aufbauen (905) einer Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter, Umwandeln (906) der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter in einen entsprechenden Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten für den ersten Adapter, Berechnen (907) von S-Parametern für den ersten Adapter, und Zuordnen (908) von S-Parametern für den zweiten Adapter.
  4. Verfahren zum Kalibrieren gemäß Anspruch 3, bei dem der Schritt des Aufbauens (905) der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter das Umwandeln des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten unter Verwendung eines vollen Zeitdurchlaufs und das Nullstellen eines Abschnitts der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort, beginnend an einem Punkt, der die Länge des Durchgangsschaltungswegs (102) darstellt, aufweist.
  5. Verfahren zum Kalibrieren gemäß Anspruch 3 oder 4, bei dem der Schritt des Aufbauens (905) der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter das Umwandeln des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten unter Verwendung eines eingeschränkten Zeitdurchlaufs aufweist, wobei die Zeitbereichgrenze gleich der Länge des Durchgangsschaltungswegs (102) ist.
  6. Verfahren zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem der Schritt des Berechnens (907) der S-Parameter für den ersten Adapter die Frequenzbereich-Reflexionskoeffizienten des Durchgangsschaltungswegs (Sthru11 und Sthru21) und den Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten für den ersten Adapter (SX11) in der nachfolgenden Gleichung verwendet:
    Figure 00280001
  7. Verfahren zum Kalibrieren gemäß Anspruch 6, bei dem der Schritt des Zuweisens der S-Parameter für den zweiten Adapter folgende Schritte aufweist: Zuweisen des Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten des ersten Adapters zu einem Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00280002
    Zuweisen des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten des ersten Adapters (SX11) zu einem Frequenzbereich-Ausgangsreflexionskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00290001
    und Zuweisen des Frequenzbereich-Ausgangsreflexionskoeffizienten des ersten Adapters (SX22) zu einem Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00290002
  8. Verfahren zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der Schritt des Charakterisierens das Erhalten von S-Parametern für den ersten und den zweiten Adapter aufweist, wobei das Verfahren ferner die Schritte des Einfügens einer Vorrichtung in den Meßvorrichtungsweg (104), des Messens der S-Parameter bei eingefügter Vorrichtung und des Ableitens der S-Parameter der Vorrichtung unter Verwendung der S-Parametern des ersten und des zweiten Adapters aufweist.
  9. Verfahren zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, das eine Anordnung verwendet, die den Durchgangsschaltungsweg (102) und den Vorrichtungsmeßweg aufweist, wobei der Durchgangsschaltungsweg eine kaskadierte Ausführung des Vorrichtungsmeßwegs aufweist.
  10. Verfahren zum Kalibrieren gemäß Anspruch 9, bei dem die Anordnung eine gedruckte Schaltungsplatine aufweist, mit einer gedruckten Leiterbahn, die zwischen zwei Verbinder geschaltet ist, zum Einrichten eines Trägers zur Zurückführbarkeit zu einem Referenzstandard.
  11. Verfahren zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der Schritt des Kalibrierens eine elektronische Kalibrierung aufweist.
  12. Verfahren zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der Schritt des Kalibrierens eine Kurzschluß-Leerlauf-Last-Durchgang-Kalibrierung aufweist.
  13. Verfahren zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der Schritt des Kalibrierens eine Durchgang-Reflexion-Leitung-Kalibrierung aufweist.
  14. Verfahren zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem der erste und der zweite Adapter zwei Tore sind, die einen ersten Mehrfachtoradapter aufweisen.
  15. Verfahren zum Kalibrieren, bei dem die Schritte gemäß Anspruch 14 für mehrere Sätze von zwei Toren eines Mehrfachtoradapters wiederholt werden.
  16. Verfahren zum Messen der S-Parameter einer Vorrichtung, das folgende Schritte aufweist: Kalibrieren (801) von Koaxialtoren eines Vektornetzwerkanalysators auf zurückführbare Standards, Schalten (802) eines symmetrischen Durchgangsschaltungswegs (102) zwischen die Koaxialtore, wobei der Durchgangsschaltungsweg eine kaskadierte Kombination aus einem ersten und einem zweiten Durchgangsschaltungswegadapter aufweist, wobei der erste Durchgangsschaltungswegadapter passiv und im wesentlichen identisch zu dem zweiten Durchgangsschaltungswegadapter ist, wobei ein Meßvorrichtungsweg (104) einen ersten und einen zweiten Adapter aufweist, die nicht kaskadiert sind, wobei der Durchgangsschaltungsweg und der Meßvorrichtungsweg im wesentlichen äquivalente S-Parameter aufweisen, Messen (802) von S-Parametern des Durchgangsschaltungswegs, Charakterisieren (803) des ersten und des zweiten Adapters basierend auf den S-Parametern, Einfügen einer Vorrichtung in den Meßvorrichtungsweg (104), Messen der S-Parameter mit eingefügter Vorrichtung, die mit dem ersten und zweiten Adapter kaskadiert ist, mit dem Vektornetzwerkanalysator, und Ableiten der S-Parameter der Vorrichtung unter Verwendung von S-Parametern des ersten und des zweiten Adapters.
  17. Verfahren zum Messen gemäß Anspruch 16, bei dem der Schritt des Messens der S-Parameter des Durchgangsschaltungswegs das Messen von Frequenzbereichkoeffizienten des Durchgangsschaltungswegs aufweist, die einen Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten (Sthru11) und einen Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten (Sthru21) aufweisen, und bei dem der Schritt des Charakterisierens ferner das Umwandeln jedes Frequenzbereichkoeffizienten in entsprechende Zeitbereich-Impulsantworten aufweist, um nach S-Parametern des ersten und des zweiten Adapters in dem Meßvorrichtungsweg (104) aufzulösen.
  18. Verfahren zum Messen gemäß Anspruch 17, das ferner folgende Schritte aufweist: Umwandeln (902) der Frequenzbereich-Übertragungsantwort in eine entsprechende Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort, Extrahieren (903) einer Länge des Durchgangsschaltungswegs aus der Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort, Umwandeln (904) der Frequenzbereich-Eingangsreflexionsantwort in eine entsprechende Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort, Aufbauen (905) einer Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter, Umwandeln (906) der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter in einen entsprechenden Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten für den ersten Adapter, Berechnen (907) von S-Parametern für den ersten Adapter, und Zuordnen (908) von S-Parametern für den zweiten Adapter.
  19. Verfahren zum Messen gemäß Anspruch 18, bei dem der Schritt des Aufbauens (905) der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter das Umwandeln des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten unter Verwendung eines vollen Zeitdurchlaufs und das Nullstellen eines Abschnitts der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort aufweist, beginnend an einem Punkt, der die Länge des Durchgangsschaltungswegs darstellt.
  20. Verfahren zum Messen gemäß Anspruch 18, bei dem der Schritt des Aufbauens (905) der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter das Umwandeln des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten unter Verwendung eines eingeschränkten Zeitdurchlaufs aufweist, wobei die Zeitbereichgrenze gleich der Länge des Durchgangsschaltungswegs ist.
  21. Verfahren zum Messen gemäß einem der Ansprüche 18 bis 20, bei dem der Schritt des Berechnens (907) der S- Parameter für den ersten Adapter die Frequenzbereich-Reflexionskoeffizienten des Durchgangsschaltungswegs (Sthru11 Und Sthru21) und den Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten für den ersten Adapter (SX11) in der nachfolgenden Gleichung verwendet:
    Figure 00330001
  22. Verfahren zum Messen gemäß Anspruch 21, bei dem der Schritt des Zuweisens der S-Parameter für den zweiten Adapter folgende Schritte aufweist: Zuweisen des Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten des ersten Adapters zu einem Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00330002
    Zuweisen des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten des ersten Adapters (SX11) zu einem Frequenzbereich-Ausgangsreflexionskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00330003
    und Zuweisen des Frequenzbereich-Ausgangsreflexionskoeffizienten des ersten Adapters (SX22) zu einem Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00330004
  23. Verfahren zum Messen gemäß einem Ansprüche 16 bis 22, das eine Anordnung verwendet, die den Durchgangsschaltungsweg und den Vorrichtungsmeßweg aufweist, wobei der Durchgangsschaltungsweg eine kaskadierte Ausführung des Vorrichtungsmeßwegs aufweist.
  24. Verfahren zum Messen gemäß Anspruch 23, bei dem der Durchgangsschaltungsweg und der Vorrichtungsmeßweg auf einer einzelnen gedruckten Schaltungsplatine angeordnet sind.
  25. Verfahren zum Messen gemäß Anspruch 23 oder 24, bei dem die Anordnung eine gedruckte Schaltungsplatine mit einer gedruckten Leiterbahn aufweist, die mit zwei Verbindern verbunden ist, zum Einrichten einer Verbindung mit Impedanzstandards, die auf einen Referenzstandard zurückführbar sind.
  26. Verfahren zum Messen gemäß einem der Ansprüche 16 bis 25, bei dem der erste und der zweite Adapter zwei Tore sind, die einen ersten Mehrfachtoradapter aufweisen.
  27. Verfahren zum Messen, bei dem die Schritte gemäß Anspruch 26 für mehrere Sätze von zwei Toren eines Mehrfachtoradapters wiederholt werden.
  28. System zum Kalibrieren eines Meßvorrichtungswegs (104), das folgende Merkmale aufweist: einen Vektornetzwerkanalysator (VNA) (200), Kalibrierungsstandards, eine Einrichtung zum Kalibrieren von Toren des VNA mit Kalibrierungsstandards, eine Anordnung (100), die einen symmetrischen Durchgangsschaltungsweg (102) und einen Meßvorrichtungsweg (104) aufweist, wobei der Durchgangsschaltungsweg eine kaskadierte Kombination eines ersten und zweiten Durchgangsschaltungswegadapters aufweist, wobei der erste Durchgangsschaltungswegadapter passiv und im wesentlichen identisch zu dem zweiten Durchgangsschaltungswegadapter ist, wobei der Meßvorrichtungsweg (104) einen ersten und zweiten Adapter aufweist, die nicht kaskadiert sind, wobei der Durchgangsschaltungsweg und der Meßvorrichtungsweg (104) im wesentlichen äquivalente S-Parameter aufweisen, eine Einrichtung in dem VNA (200) zum Messen von Frequenzbereichantworten des Durchgangsschaltungswegs, und eine Einrichtung zum Charakterisieren des ersten und des zweiten Adapters basierend auf den S-Parametern des Durchgangsschaltungswegs.
  29. System zum Kalibrieren gemäß Anspruch 28, bei dem die Einrichtung zum Charakterisieren des ersten und des zweiten Adapters eine Einrichtung zum Umwandeln der Frequenzbereichkoeffizienten in entsprechende Zeitbereich-Impulsantworten zum Auflösen nach S-Parametern des ersten und des zweiten Adapters in dem Meßvorrichtungsweg (104) aufweist.
  30. System zum Kalibrieren gemäß Anspruch 29, bei dem die Frequenzbereichantworten eine Frequenzbereich-Übertragungsantwort und eine Frequenzbereich-Eingangsreflexionsantwort umfassen, wobei das System ferner folgende Merkmale aufweist: eine Einrichtung zum Umwandeln des Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten in eine entsprechende Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort, eine Einrichtung zum Extrahieren einer Länge des Durchgangsschaltungswegs aus der Zeitbereich-Impulsübertragungsantwort, eine Einrichtung zum Umwandeln des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten in eine entsprechende Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort, eine Einrichtung zum Aufbauen einer Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter, eine Einrichtung zum Umwandeln der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter in einen entsprechenden Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten für den ersten Adapter, eine Einrichtung zum Berechnen von S-Parametern für den ersten Adapter, und eine Einrichtung zum Zuweisen von S-Parametern für den zweiten Adapter.
  31. System zum Kalibrieren gemäß Anspruch 30, bei dem die Einrichtung zum Aufbauen der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter eine Einrichtung zum Umwandeln des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten unter Verwendung eines vollen Zeitdurchlaufs und eine Einrichtung zum Nullstellen eines Abschnitts der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort beginnend bei einem Punkt, der die Hälfte der Länge des Durchgangsschaltungswegs darstellt, aufweist.
  32. System zum Kalibrieren gemäß Anspruch 30, bei dem die Einrichtung zum Aufbauen der Zeitbereich-Impulseingangsreflexionsantwort für den ersten Adapter eine Einrichtung zum Umwandeln des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten unter Verwendung eines begrenzten Zeitdurchlaufs aufweist, wobei die Zeitbereichgrenze gleich der Länge des Durchgangsschaltungswegs ist.
  33. System zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 30 bis 32, bei dem die Einrichtung zum Berechnen der S- Parameter für den ersten Adapter die Frequenzbereichkoeffizienten des Durchgangsschaltungswegs (Sthru11 und Sthru21) und den Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten für den ersten Adapter (SX11) in der nachfolgenden Gleichung verwendet:
    Figure 00370001
  34. System zum Kalibrieren gemäß Anspruch 33, bei dem die Einrichtung zum Zuweisen der S-Parameter für den zweiten Adapter ferner eine Einrichtung zum Zuweisen des Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten des ersten Adapters zu einem Frequenzbereich-Übertragungskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00370002
    eine Einrichtung zum Zuweisen des Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten des ersten Adapters (SX11) zu einem Frequenzbereich-Ausgangsreflexionskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00370003
    und eine Einrichtung zum Zuweisen des Frequenzbereich-Ausgangsreflexionskoeffizienten des ersten Adapters (SX22) zu einem Frequenzbereich-Eingangsreflexionskoeffizienten des zweiten Adapters
    Figure 00370004
    aufweist.
  35. System zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 28 bis 34, bei dem der Durchgangsschaltungsweg eine kaskadierte Ausführung des Vorrichtungsmeßwegs aufweist.
  36. System zum Kalibrieren gemäß Anspruch 35, bei dem die Anordnung (100) eine gedruckte Schaltungsplatine mit einer gedruckten Leiterbahn aufweist, die mit zwei Verbindern verbunden ist, zum Einrichten einer zuverlässigen Verbindung mit Impedanzstandards, die auf einen Referenzstandard zurückführbar sind.
  37. System zum Kalibrieren gemäß einem der Ansprüche 28 bis 36, bei dem der erste und der zweite Adapter zwei Tore sind, die einen ersten Mehrfachtoradapter aufweisen.
  38. System zum Messen der S-Parameter einer Vorrichtung, das folgende Merkmale aufweist: einen Vektornetzwerkanalysator (VNA) (200), Kalibrierungsstandards, eine Einrichtung zum Kalibrieren von Koaxialtoren des Vektornetzwerkanalysators unter Verwendung der Kalibrierungsstandards, eine Anordnung, die einen symmetrischen Durchgangsschaltungsweg zwischen den Koaxialtoren aufweist, wobei der Durchgangsschaltungsweg eine kaskadierte Kombination eines ersten und zweiten Durchgangsschaltungswegadapters aufweist, wobei der erste Durchgangsschaltungswegadapter passiv und im wesentlichen identisch zu dem zweiten Durchgangsschaltungswegadapter ist, wobei eine Meßvorrichtungsweg (104) einen ersten und einen zweiten Adapter aufweist, die nicht kaskadiert sind, wobei der Durchgangsschaltungsweg und der Meßvorrichtungsweg (104) im wesentlichen äquivalente S-Parameter aufweisen, eine Einrichtung zum Charakterisieren des ersten und des zweiten Adapters basierend auf gemessenen S-Parametern des Durchgangsschaltungswegs, und eine Einrichtung zum Herausrechnen des ersten und zweiten Adapters aus dem Meßvorrichtungsweg (104).
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