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PRIORITÄT VERWANDTER
ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung beansprucht Priorität als Teilfortsetzung zu den
folgenden US-Patentanmeldungen: laufende Nummern 09/217,223 mit dem
Titel „MECHANICAL
STABILIZATION OF LATTICE MISMATCHED QUANTUM WELLS", eingereicht am
12. Dezember 1998; laufende Nummer 10/026,016, mit dem Titel „VERTICAL
CAVITY SURFACE EMITTING LASER INCLUDING INDIUM, ANTIMONY AND NITROGEN
IN THE ACTIVE REGION",
eingereicht am 20. Dezember 2001; laufende Nummer 10/026,019 mit
dem Titel „VERTICAL
CAVITY SURFACE EMITTING LASER INCLUDING INDIUM AND NITROGEN IN THE
ACTIVE REGION", eingereicht
am 20. Dezember 2001; laufende Nummer 10/026,055 mit dem Titel „VERTICAL
CAVITY SURFACE EMITTING LASER INCLUDING INDIUM IN THE ACTIVE REGION", eingereicht am
20. Dezember 2001; laufende Nummer 10/026,044 mit dem Titel „INDIUM
FREE VERTICAL CAVITY SURFACE EMITTING LASER", eingereicht am 27. Dezember 2001;
und laufende Nummer 10/026,050 mit dem Titel „VERTICAL CAVITY SURFACE EMITTING
LASER INCLUDING INDIUM AND ANTIMONY IN THE ACTIVE REGION", eingereicht am
27. Dezember 2001.
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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Systeme und Verfahren zum
Herstellen von oberflächenemittierenden
Lasern (VCSELs – vertical
cavity surface emitting lasers). Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
die Ausnutzung von Kombinationen aus Stickstoff (N), Aluminium (Al)
Antimon (Sb), Phosphor (P) und/oder Indium (In) als Materialsystem
und als ein Mittel zum Erhöhen
der VCSEL-Bauelementwellenlänge über 1200
Nanometer (nm) unter Verwendung gewöhnlicher MOCVD- oder MBE-Geräte. Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Entwicklung eines
VCSEL unter Verwendung von Migration-Enhanced-Epitaxie (MEE) bei
der Verarbeitung von InGaAs, InGaAsN, InGaAsNSb, GaAsNSb, AlGaAsNSb
und/oder anderen Kombinationen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Festkörperhalbleiterlaser
sind wichtige Bauelemente bei Anwendungen wie etwa optoelektronischen
Kommunikationssystemen und schnellen Drucksystemen. Es gibt ein
zunehmendes Interesse an VCSELs, obwohl in der großen Mehrzahl
der Anwendung gegenwärtig
kantenemittierende Laser verwendet werden. Ein Grund für das wachsende
Interesse an VCSELs besteht darin, daß kantenemittierende Laser
einen Strahl mit einer großen
Winkeldivergenz erzeugen, was die effiziente Sammlung des emittierten
Strahls erschwert. Zudem können
kantenemittierende Laser erst getestet werden, nachdem der Wafer
in individuelle Bauelemente gespalten worden ist, deren Kanten die
Spiegelfacetten jedes Bauelements bilden. Im Gegensatz dazu weist
nicht nur der Strahl eines VCSEL eine kleinere Winkeldivergenz auf,
ein VCSEL emittiert Licht senkrecht zur Oberfläche des Wafers. Weil VCSELs
im allgemeinen Spiegel monolithisch in ihrem Design enthalten, gestatten
sie außerdem
ein Testen auf dem Wafer und die Herstellung eindimensionaler oder
zweidimensionaler Laserarrays.
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VCSELs
werden in der Regel hergestellt durch Aufwachsen mehrerer Schichten
auf einem Substratmaterial. VCSELs enthalten einen ersten verspiegelten
Stapel, der auf dem Substrat durch Halbleiterherstellungstechniken
ausgebildet ist, ein auf dem ersten verspiegelten Stapel ausgebildetes aktives
Gebiet und einen auf dem aktiven Gebiet ausgebildeten zweiten verspiegelten
Stapel. Durch Bereitstellen eines ersten Kontakts auf dem zweiten
verspiegelten Stapel und eines zweiten Kontakts auf der Rückseite
des Substrats wird ein Strom durch das aktive Gebiet gezwungen,
wodurch der VCSEL angesteuert wird.
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Das
aktive Gebiet besteht weiterhin aus einem oder mehreren Quantentöpfen, die
zwischen zwei Abstandshaltermantelgebiete geschichtet sind. Innerhalb
der Abstandshalter ist das aktive Gebiet von einschließenden Schichten
eingeschlossen. Die einschließenden
Schichten oder Gebiete werden verwendet zur Bereitstellung eines
elektrischen Einschlusses von Minoritätsträgern. Durch Wahl der entsprechenden
Materialien für
den Quantentopf, die einschließenden
Schichten und die Barrierenschichten kann ein VCSEL im allgemeinen
aufgewachsen oder hergestellt werden, der Licht mit einer gewünschten
vorbestimmten Wellenlänge
erzeugt. Beispielsweise können
durch Verwendung von InGaAs-Quantentöpfen auf GaAs-Substraten VCSELs mit
längeren
Wellenlängen
hergestellt werden. Die Verwendung von InGaAs-Quantentöpfen verursacht jedoch eine
Verspannung in den Quantentöpfen. Wenn
die Quantentöpfe über ihre
kritische Dicke hinaus aufgewachsen werden, können sie sich durch Erzeugen
von Versetzungen entspannen, und somit ergibt sich ein aktives Gebiet
mit schlechter Qualität.
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VCSELs,
die mit GaAs hergestellt sind und Licht im Bereich 850 Nanometer
emittieren, sind in der Technik bekannt. Weil der Quantentopf für die kurzwelligen
850-Nanometer-VCSELs aus GaAs hergestellt ist (dem gleichen Material
wie das Substrat), können
die verschiedenen epitaxial abgeschiedenen Schichten, deren Dicke
zur Wellenlänge
in Beziehung steht, ihre kleinste mechanische Verspannung ohne mechanische
Relaxation aufrechterhalten. Falls im aktiven Gebiet InGaAs bei
dem größeren Bauelementwellenlängenbereich
von 1,3 μm
verwendet würde
(z.B. 1200–1650
nm) ist die Gitterfehlanpassung im allgemeinen derart, daß große Schichten
im allgemeinen ihre Verspannungen relaxieren und Versetzungen erleiden
würden,
Gleitlinien erzeugen oder ein Inselwachstum entwickeln würden, was
die ordnungsgemäße Lasertätigkeit
stören würde.
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Um
zu der ordnungsgemäßen Bandlücke für das zu
gehen, was in der Technik als Laser mit einer Wellenlänge von
1,3 μm bezeichnet
wird (d.h. über 1200
nm), verwendet man im allgemeinen InGaAs, GaAsSb oder eine bestimmte
Kombination davon anstelle von GaAs in der aktiven Schicht. Indiumgalliumarsenid
(InGaAs) und Galliumarsenidantimonid (GaAsSb) besitzen jedoch nicht
die gleiche Gitterkonstante wie GaAs bei den für 1,3-Mikron-Laser nützlichen
Zusammensetzungen. Dies macht es sehr schwer, eine ordnungsgemäße Quantentopfstruktur aufzubauen.
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Die
Dicke der verschiedenen Schichten in dem aktiven Gebiet sind zwar
nicht willkürlich,
weisen aber eine gewisse Flexibilität innerhalb der Beschränkungen
des Designs und des Prozesses auf.
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Die
kombinierte Dicke der Abstandskalter, der einschließenden Schichten,
der Barrieren und der durch die Spiegel geschichteten aktiven Gebiete muß deshalb
derart sein, daß ein
Fabry-Perot-Resonator
ausgebildet wird. Die Quantentöpfe
sollten im allgemeinen so positioniert sein, daß sie grob an einem Schwingungsbauch
des optischen elektrischen Felds zentriert sind. Diese beiden Anforderungen
definieren die Abstandshalterdicke hinsichtlich der anderen Schichtdicken.
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Die
Barrierenschichtdicken zwischen den Quantentöpfen müssen ausreichend groß sein,
damit die Quantentöpfe
adäquat
definiert werden, aber ausreichend klein, daß die Quantentopfpositionen nicht übermäßig weit
weg von dem Schwingungsbauch des elektrischen Felds entfernt sind.
Die Dicke der Barrierenschichten an den Grenzen der Quantentopfgebiete
weisen eine gewisse Flexibilität
auf. Optimalerweise müssen
sie zumindest dick genug sein, daß die Energieniveaus jedes
der Quantentöpfe nominell
gleich sind. Sie können
dicker sein, wenn Materialqualitätsfragen
dies erfordern.
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Die
Dicke des Quantentopfs steht durch Quantenmechanik zu den Topf-und-Barrieren-Zusammensetzungen,
der gewünschten
Emissionswellenlänge
und der Dichte von Zuständen
in Beziehung. Bei einer höheren
Dichte von Zuständen
können
schmalere Quantentöpfe
optimal verwendet werden.
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Quantentöpfe mit
langen Wellenlängen
stellen für
die Konstruktion eine Herausforderung dar. Die Technik der Halbleiterlaser,
z.B. VCSEL, benötigt Mittel,
um Quantentöpfe
mit langen Wellenlängen
zu erreichen, die normalerweise auf GaAs-Substraten hergestellt
werden. Es ist deshalb sehr wünschenswert,
sich einen Quantentopf auszudenken (d.h. die aktive Schicht (oder
Quantentopfschicht) und die Barrierenschichten um die aktive Schicht
herum) unter Verwendung von Materialien wie etwa GaAs, InGaAs oder
GaAsSb bei der Konstruktion eines über dem 1200 nm-Bereich arbeitenden
VCSEL. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung erkannten, daß es vorteilhaft
wäre, die
obigen und andere Mängel
bei herkömmlichen
Bauelementen zu beheben und die Produktion von VCSELs mit längeren Wellenlängen zu
erleichtern, indem die Migration-Enhanced-Epitaxie (MEE) in den
VCSEL-Herstellungsprozeß eingeführt wird.
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Deshalb
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung Systeme und Verfahren
unter Ausnutzung von MEE während
MBE-Aufwachsen (Molekularstrahlepitaxy) von Quantentöpfen entwickelt,
die in Halbleiterlasereinrichtungen wie etwa VCSELs verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung beschreibt Verfahren und Systeme zum Herstellen
von Halbleiterlasern, die eine verbesserte Quantentopfleistung aufweisen.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
folgende kurze Darstellung der Erfindung wird bereitgestellt, um
ein Verständnis
einiger der für die
vorliegende Erfindung einzigartigen innovativen Merkmale zu erleichtern,
und sie soll keine vollständige
Beschreibung sein. Obwohl im ganzen Text dieser Offenbarung auf
VCSEL-Bauelemente oder oberflächenemittierende
Laserbauelemente Bezug genommen wird, versteht der Fachmann, daß ein Aspekt
der vorliegenden Erfindung für
Halbleiterlaser im allgemeinen gelten kann, wo Aspekte der vorliegenden
Erfindung von Vorteil wären.
Die Verwendung von VCSEL in dieser ganzen Offenbarung der Erfindung
soll nicht als eine Beschränkung
der vorliegenden Erfindung ausgelegt werden. Zu einer umfassenden
Würdigung
der verschiedenen Aspekte der Erfindung kann man gelangen, indem
man die ganze Patentschrift, Ansprüche, Zeichnungen und Zusammenfassung
insgesamt nimmt. Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich dem
Durchschnittsfachmann bei der Lektüre der Patentschrift.
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Entsprechend
der Behandlung der Beschränkungen
des Stands der Technik werden neue und verbesserte Festkörperlasereinrichtungen
vorgestellt, die eine Wellenlänge
von 1200 nm übertreffen
können.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Aufnahme der Migration-Enhanced-Epitaxie
(MEE) in Systeme und Verfahren, die zum Herstellen von VCSELs verwendet
werden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann ein VCSEL bereitgestellt werden,
bei dem InGaAs mit N unter Verwendung von MEE in Quantentöpfe und
mindestens GaAsN oder GaAs in Barrierenschichten eingeführt wird.
Ein optimaler Arsenfluß für das Aufwachsen
von stickstoffhaltigen Schichten wird definiert.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann ein VCSEL bereitgestellt
werden, bei dem InGaAs mit N in Quantentöpfe und mindestens GaAsN oder
GaAs unter Verwendung von MEE in Barrierenschichten eingeführt wird, wobei
N physisch daran gehindert werden kann, während des Aufwachsens von Schichten
ohne Stickstoff in eine Waferverarbeitungskammer einzutreten.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann Hardware beschrieben
werden, bei der N physisch daran gehindert wird, während des
Barrierenschichtenwachstums in eine MBE-Systemkammer einzutreten, indem ein
Absperrventil an einer Stickstoffquellenleitung zwischen der Stickstoffquellenleitung
und ihrem physischen Eintritt in ein MBE-Systemgehäuse aufgenommen wird.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann ein aktives VCSEL-Gebiet
bereitgestellt werden, das InGaAsN-Quantentöpfe enthält, getrennt durch Barrierenschichten,
mit mindestens einem von: einer zweischichtigen GaAsN-GaAs- oder
dreischichtigen GaAs-GaAsN-GaAs-Barriere; GaAs-erweiterten Barrierenschichten,
vor und hinter dem aktiven Gebiet angeordnet; und AlGaAs-einschließenden Gebieten, vor
und hinter den GaAs-erweiterten
Barrierenschichten gegenüber
dem aktiven Gebiet vorgesehen, wobei die GaAs-erweiterten Barrierenschichten verhindern,
daß sich
Al und N zwischen dem aktiven Gebiet und den AlGaAs-einschließenden Gebieten kombinieren.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann ein VCSEL bereitgestellt
werden, bei dem Barrierenschichten, die mindestens Zweischicht umfassen
einschließlich
mindestens einer von GaAsN und InGaAsN, zwischen mehr als einem
Quantentopf mit N und mindestens einem von In, Ga, As, Sb und P,
in den/die Quantentöpfe
eingeführt,
vorgesehen sind.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann ein VCSEL mit einer
Indium-freien GaAs-Struktur mit einer oder mehreren Quantentöpfen, GaAsN-GaAs-Barrierenschichten und
AlGaAs-einschließenden Schichten
vorgesehen werden.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann ein aktives VCSEL-Gebiet
mit einem oder mehreren Indium-freien GaAsSbN-Quantentöpfen und
GaAsN-GaAs-GaAsN-Barrierenschichten, vor und hinter den Quantentöpfen innerhalb
des aktiven Gebiets angeordnet; äußeren GaAs-Barrierenschichten,
vor und hinter dem aktiven Gebiet angeordnet; und AlGaAs-einschließenden Gebieten,
neben den äußeren Barrierenschichten dem
aktiven Gebiet gegenüber
angeordnet vorgesehen werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann allgemein verwendet werden, gilt aber
spezifisch für
GaAs-Substrate; InGaAs-, InGaAsN-, GaAsN-, GaAsNSb-, InGaAsSb- und
InGaAsSbN-Quantentöpfe;
mechanische GaAs-, GaAsN- und GaAsP-Stabilisierer oder beliebige
Kombinationen davon. Gemäß verschiedener
Aspekte der vorliegenden Erfindung können Quantentöpfe und/oder
assoziierte Barrierenschichten mit mehreren neuartigen Kombinationen
aus Gallium, Arsen, Stickstoff, Aluminium, Antimon, Phosphor und/oder
Indium aufgewachsen werden, in oder um ein typisches GaAs-Substrat
plaziert, um eine langwellige VCSEL-Leistung zu erzielen, z.B. innerhalb
des Bereichs 1260 bis 1650 nm, was für die faseroptische Kommunikation
nützlich
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beiliegenden Figuren, bei denen sich gleiche Bezugszahlen in den
verschiedenen Ansichten auf identische oder funktionell ähnliche
Elemente beziehen, und die in die Patentschrift aufgenommen sind
und Teil dieser bilden, veranschaulichen weiter die vorliegende
Erfindung und dienen zusammen mit der ausführlichen Beschreibung der Erfindung
der Erläuterung
der Grundlagen der vorliegenden Erfindung.
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1 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit AlGaAs-Einschlußschichten,
GaAs-Barrierenschichten und InGaAs-Quantentöpfen;
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2 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit AlGaAs-Einschlußschichten,
GaAs-Barrierenschichten und InGaAsN-Quantentöpfen;
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3 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit GaAsN-Barrierenschichten und InGaAsN-Quantentöpfen;
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4 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit AlGaAs-Einschlußschichten, GaAsN-Barrierenschichten
und InGaAsN-Quantentöpfen;
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5 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit GaAsN-Barrierenschichten und InGaAsNSb-Quantentöpfen;
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6 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit GaAs-Barrierenschichten und InGaAsNSb-Quantentöpfen;
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7 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit AlGaAs-Barrierenschichten und InGaAsN-Quantentöpfen;
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8 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit GaAs-Barrierenschichten und GaAsNSb-Quantentöpfen mit >1% Stickstoff;
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9 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit AlGaAs-Einschlußschichten, GaAsN-Barrierenschichten
und InGaAs-Quantentöpfen;
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10 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit GaAsN-Barrierenschichten
und GaAsNSb-Quantentöpfen;
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11 ist
eine graphische Darstellung von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen VCSEL
mit AlGaAs- Einschlußschichten,
GaAsP-Barrierenschichten und GaAsSbN-Quantentöpfen;
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12 ist
eine beispielhafte Schnittansicht eines VCSEL gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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13 ist
eine weitere beispielhafte Schnittansicht eines VCSEL gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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14 ist
eine perspektivische Darstellung eines VCSEL gemäß der vorliegenden Erfindung;
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15 ist
eine schematische Darstellung einer InGaAs-Gitterrelaxation auf einem GaAs-Substrat;
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16 ist
eine schematische Ansicht der Energiebänder über der Tiefe eines aktiven
Abschnitts eines 1,3-Mikron-VCSEL gemäß der vorliegenden Erfindung;
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17 ist
eine schematische Ansicht einer alternativen Quantentopfstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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18 veranschaulicht
eine schematische Darstellung der mechanischen Energie innerhalb
des mechanisch stabilisierten InGaAs- Quantentopfs unter Verwendung
der GaAs-Stabilisierungsschichten;
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19 veranschaulicht
eine graphische Darstellung der Ausgabewellenform für einen
wenig Stickstoff enthaltenden Quantentopf;
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20 veranschaulicht
eine graphische Darstellung der Ausgabewellenform für einen
Stickstoff enthaltenden und ein 3-D-Wachstum erfahrenden Quantentopf;
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21 ist
eine graphische Darstellung eines gewünschten Photolumineszenzspektrums,
wobei ein Bauelement Stickstoff in seinem aktiven Gebiet enthält;
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22 veranschaulicht
ein Flußdiagramm von
Schritten, die unternommen werden können, um stickstoffhaltige
aktive Gebiete herzustellen und eine Schichtabflachung zu erzielen;
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23 veranschaulicht
ein Blockdiagramm eines Systems, das zum Durchführen der Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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24 ist
eine Darstellung eines Flußdiagramms
von Schritten, die während
einer Halbleiterlaser-Waferherstellung unternommen werden können, um
ein aktives Gebiet zu erzeugen und gleichzeitig eine Abflachung
von Schichten innerhalb aktiver Gebiete aufrechtzuerhalten;
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25 ist
eine Darstellung eines weiteren Flußdiagramms von Schritten, die
während
einer Halbleiterlaser-Waferherstellung unternommen werden können, um
ein aktives Gebiet zu erzeugen und gleichzeitig eine Abflachung
von Schichten innerhalb aktiver Gebiete aufrechtzuerhalten;
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26 ist
ein Diagramm, das übliche
Elektronen- und Loch-Leckprobleme
veranschaulicht, die innerhalb aktiver Gebiete in schnellsten optoelektronischen
Lichtemittern angetroffen werden;
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27 ist
ein Diagramm, das veranschaulicht, wie eine teilweise Reduzierung
der Barrierenschichtkante innerhalb des Leistungsbands auf der Eingabeseite
des Quantentopfs die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, daß Elektronen
innerhalb des Quantentopfs eingefangen und/oder zurückgehalten werden
können;
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28 ist
ein Diagramm, das ein Drei-Topf-Bauelement darstellt, das verarbeitet
werden kann, um die in 27 beschriebenen Vorzüge zu liefern;
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29 veranschaulicht
ein Flußdiagramm, das
Prozeßschritte
zeigt, die unternommen werden können,
um ein Zweischicht-Barrierensystem
wie in 28 gezeigt herzustellen;
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30 veranschaulicht
ein mehrschichtiges Barrierensystem, bei dem ein halbleitendes Laserbauelement
ein dreischichtiges Barrierensystem enthalten kann, das GaAsN-Schichten
verwendet, die direkt auf beiden Seiten der Quantentöpfe eingesetzt oder
angeordnet sind, und weiterhin mit einer zwischen GaAsN-Schichten
eingesetzten GaAs-Schicht;
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31 veranschaulicht
ein mehrschichtiges Barrierensystem mit einem aktiven Gebiet mit
mehr als einem Quantentopf;
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32 veranschaulicht
ein Flußdiagramm von
Prozeßschritten,
die mit dem Herstellen von Mehrkomponenten-Barrierenschichten assoziiert sind;
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33 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die die Verwendung von AlGaAs-einschließenden Schichten
in Bauelementen ermöglicht,
wo aktive Gebiete Stickstoff enthalten;
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34 veranschaulicht
Prozeßschritte
zum Herstellen eines Bauelements gemäß der in 33 dargestellten
Ausführungsform
und
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35 ist
eine graphische Darstellung einer Wellenform, die mit der Verwendung
eines Bauelements wie in 33 dargestellt
assoziiert ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
neuartigen Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich dem
Fachmann bei der Untersuchung der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
oder können
durch Ausübung
der vorliegenden Erfindung in Erfahrung gebracht werden. Es versteht
sich jedoch, daß die
ausführliche Beschreibung
der Erfindung und der vorgelegten spezifischen Beispiele, wenngleich
sie bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung andeuten, nur zu Veranschaulichungszwecken
vorgelegt werden, weil verschiedene Änderungen und Modifikationen
innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung sich dem Fachmann anhand
der ausführlichen Beschreibung
der Erfindung und Ansprüche,
die folgen, ergeben.
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Die
Herstellung langwelliger Quantentöpfe auf GaAs hat sich als sehr
schwierig herausgestellt, doch ist die in der vorliegenden Beschreibung
vorgelegte Technologie bis zu dem Punkt fortgeschritten, daß längerwellige
Quantentöpfe
und effizientere VCSELs nun möglich
sind. Ein Problem besteht darin, daß langwellige Verbindungen
im allgemeinen nicht an GaAs gitterangepaßt sind. Dies ist jüngst durch die
Verwendung durch Stickstoff in den Quantentöpfen gemildert worden, der
das Energieband reduziert und die Gitterkonstante im Gegensatz zu
jedem anderen bandlückenreduzierenden
Element reduziert und somit die Aufnahme anderer Elemente (z.B.
In, Sb) gestattet, und der die Bandlücke reduziert, aber die Gitterkonstante
erhöht.
Der Einsatz von Stickstoff kann leider den negativen Aspekt haben,
daß der Einschluß in dem
Valenzband reduziert wird, und stellt im allgemeinen möglicherweise
ein Material mit schlechterer Nutzbarkeit her, wenn mehr Stickstoff zugesetzt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann Verspannungskompensation mit oder ohne
Stickstoff in den Barrierenschichten verwenden, um die Einbringung von
mehr In und/oder Sb in die Quantentöpfe ohne Relaxation zu gestatten
und somit längere
Wellenlängen
zu erzielen.
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Es
wird nun eine vorläufige
Beschreibung der 1–11 geliefert,
bevor die Vorzüge
der Erfindung ausführlich
beschrieben werden. Unter Bezugnahme auf 1 sollen
Abschnitte der Darstellungen in 1–11 auf
der linken Seite der Zeichnungen graphisch die Position eines Quantentopfs 11,
von Barrierenschichten 12 und Einschlußschichten 13 eines
VCSEL darstellen. Leistung wird in den 1–11 mit
Linien dargestellt, die bezüglich
der Position der erwähnten
Komponenten vertikal gezeichnet sind. Auf der rechten Seite der 1–11 ist
auch die Verspannung für
jedes dargestellte Bauelement graphisch gezeigt, wobei auch die
Komprimierung vertikal nach unten und die Zugspannung vertikal nach
oben dargestellt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist eine graphische Darstellung
von „Energie über Position" und „Verspannung" für einen
VCSEL mit AlGaAs-Einschlußschichten 13,
GaAs-Barrierenschichten 12 und einem InGaAs-Quantentopf 11 gezeigt
und dient als ein Orientierungswert für in 2–11 vorgenommene
Einstellungen. Durch die Verwendung eines InGaAs-Quantentopfs auf
einem GaAs-Substrat können
längere
Wellenlängen
erreicht werden, doch wird in dem Quantentopf auch eine Verspannung
verursacht, wie durch die Tiefe 15 (komprimierend 15 in der
Zeichnung) der assoziierten Verspannungsmessung gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist ein VCSEL mit AlGaAs-Einschlußschichten,
GaAs-Barrierenschichten und einem InGaAsN-Quantentopf gezeigt. Dem InGaAs-Quantentopf
von 1 wird Stickstoff zugesetzt, was zu einer Verringerung 20,
wie durch nach unten zeigende Pfeile gezeigt, bei Energie-21- und
Valenz-22-Band-Einschluß führt, im
Vergleich zum stickstofffreien Bauelement von 1.
In 2 jedoch wurde die Verspannung reduziert 23,
wie durch den nach oben weisenden Pfeil 22 gezeigt, im Vergleich
zu dem stickstofffreien Bauelement von 1.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird Stickstoff (N) auch den
Barrierenschichten des in 2 gezeigten
Bauelements zugesetzt. Wie durch die nach unten weisenden Pfeile 34 in 3 gezeigt,
wird der Lochtopf durch die Einführung
von Stickstoff in die Barrierenschichten im Vergleich zu dem in 2 gezeigten
Bauelement erzeugt. Außerdem
wurde eine Verspannungskompensation 33 dem Bauelement durch
den Zusatz von Stickstoff zu den Barrierenschichten bereitgestellt,
wie durch die nach unten weisenden Pfeile gezeigt. Es sei angemerkt,
daß eine
Verspannungskompensation selbst dann realisiert werden würde, wenn
Stickstoff nicht auch in den Quantentopf eingeführt wird.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird nun Aluminium (Al) den
Einschlußschichten/-Bereichen
des in 3 gezeigten Bauelements zugesetzt. Durch das Bereitstellen
von Al zu den Einschlußschichten werden
unerwünschte
Töpfe an
den Kanten des Bauelements eliminiert oder im wesentlichen reduziert, wie
durch die Pfeile 41 in 3 gezeigt.
Die Einführung
von Al weist jedoch einen vernachlässigbaren Effekt auf die Verspannung
des Bauelements auf, wie gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird nun dem Quantentopf des
zuvor in 4 betrachteten Bauelements Antimon
(Sb) zugesetzt. Die Einführung
von Sb in den Quantentopf bewirkt eine Verringerung bei der Bandlücke, eine
Erhöhung 52 in
dem Valenzbandtopf und eine Verringerung 51 in dem Leitungsbandtopf,
wie durch die Pfeile gezeigt. Eine Verspannung in dem Bauelement
wird durch die Einführung von
Sb erhöht 53.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wurde Antimon (Sb) dem Quantentopf
für das
in 2 dargestellte Bauelement zugesetzt. Die Bandlücke für das Bauelement
erhöht
den Valenzbandtopf 61, wie durch den nach oben weisenden
Pfeil gezeigt, verringert aber den Leitungsbandtopf 62,
wie durch den nach oben weisenden Pfeil gezeigt. Eine komprimierende
Verspannung in dem Quantentopf nimmt auch wie gezeigt mit Sb zu 63,
wie durch den nach unten weisenden Pfeil gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 7 wird Aluminium (Al) den Barriere-
und Einschlußschichten
des zuerst in 2 gezeigten Bauelements zugesetzt.
Wie in der graphischen Darstellung von 7 zu sehen, wird
der Valenzbandtopf unter Verwendung von Al erzeugt 72.
Die Verspannungskompensation ist ab ihrer anfänglichen Position in 2 unbeachtlich.
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Unter
Bezugnahme auf 8 wird ein indiumfreies Bauelement
gezeigt. Indium wird aus dem Quantentopf für das in 6 gezeigte
Bauelement entfernt. Der Quantentopf enthält GaAsNSb. Die Bandlücke nimmt
für den
Valenzbandtopf ab 82 und nimmt in dem Leitungsbandtopf
ab 81. Es zeigt sich, daß sich die Bauelementverspannung 83 mit
dem Entfernen von In verbessert, wie durch den nach oben weisenden
Pfeil gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 9 wird Stickstoff für das in 4 gezeigte
Bauelement aus dem Quantentopf entfernt. Das Entfernen von N aus
dem Quantentopf erhöht 94 die
Bandlücke
und den Locheinschluß,
wie durch die nach oben weisenden Pfeile gezeigt. Die Verspannung
nimmt jedoch auch in dem Quantentopf zu 93, wie durch die
nach unten weisenden Pfeile gezeigt, wird aber in dem Barrierengebiet 93 kompensiert.
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Unter
Bezugnahme auf 10 wird ein Verspannungskompensiertes
Bauelement dargestellt. Das Bauelement von 8 wird verbessert,
indem den Barrierenschichten Stickstoff und den Einschlußschichten
Aluminium zugesetzt wird. Der Quantentopf umfaßt GaAsSbN. Diese Kombination
verringert 101 den Elektronentopf und vergrößert 102 den Lochtopf.
Die Gesamtverspannung in dem Bauelement wird reduziert, wie durch
die nach oben weisenden Pfeile 103 gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 11 ist eine zusätzliche
Verspannungskompensation gezeigt 113 durch Zusatz von Phosphor (P)
zu den Barrierenschichten. Das Bauelement in 11 ist
gezeigt, daß es
AlGaAs-Einschlußschichten
und einen GaAsSb-Quantentopf aufweist. Auch Indium kann in dem Quantentopf
verwendet werden.
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Für Datenkommunikationsanwendungen
ist erwünscht,
1310 nm-Quantentöpfe zu erreichen,
die in VCSELs und kantenemittierenden Lasern verwendet werden. Wieder
unter Bezugnahme auf 1 ist ein typischer InGaAs-verspannter
Quantentopf auf GaAs dargestellt. Durch weitere Verwendung von Stickstoff
zur Verspannungskompensation in den Barrieren (wie in 3, 9 gezeigt),
kann den Quantentöpfen
genug Indium ohne Relaxation zugesetzt werden, um 1310 nm zu erreichen,
und weil in dem Quantentopf selbst wenig oder kein Stickstoff verwendet
wird, werden Locheinschluß und
Materialqualität
aufrechterhalten. Die Verwendung von AlGaAs-einschließenden Schichten mit ausreichend
Al, um die Ausbildung zusätzlicher
Töpfe zu
vermeiden, kann vorteilhaft sein; die paarweise Verwendung von Aluminium
und Stickstoff kann tiefe Haftstellen innerhalb des Bauelements
erzeugen, was strahlungslose Rekombinationen verstärkt. Deshalb
sollten Al und N während
der Bauelementverarbeitung nicht paarweise auftreten oder sich überlappen
dürfen.
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Wie
oben erwähnt
zeigt 8 einen GaAsNSb-Quantentopf mit GaAs-Barrieren. In diesem
Fall senken Sb als auch Stickstoff die Bandlücke. Das Sb bewirkt, daß der Quantentopf
zu einem schlechteren Elektroneneinschluß mit gutem Locheinschluß tendiert,
und der Stickstoff tendiert dahingehend, in der entgegengesetzten
Richtung zu einem schlechten Locheinschluß und einem guten Elektroneneinschluß zu gehen.
Durch Einstellen des Verhältnisses
dieser kann in dem Leitungsband eine Topftiefe von mindestens 0,07
eV und in dem Valenzband eine Tiefe von 0,05 eV erzielt werden,
während
eine Lichtemission sowohl bei 1310 nm als auch bei 1550 nm erreicht wird.
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Wenn
in den Quantentöpfen
große
Mengen an Sb und kleine Mengen an N verwendet werden, so daß in den
Quantentöpfen
eine übermäßige Druckverspannung
vorliegt, kann den Barrierenschichten Stickstoff oder Phosphor zugesetzt
werden, um die übermäßige Druckverspannung
zu kompensieren, da sie dazu tendiert, den Elektronentopf zu vertiefen, während Sb
in dem Quantentopf dazu tendiert, den Elektronentopf flacher zu
machen. Es ist außerdem nützlich,
die Lücke
der einschließenden
Schichten mit Al oder sogar P zu vergrößern, um zusätzliche Töpfe zu vermeiden.
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Indium
kann in dem Quantentopf zum Einstellen der Wellenlänge, der
Topftiefen und der Verspannung in den Quantentöpfen verwendet werden. Mit
abnehmender Bandlücke
werden die Töpfe
komprimierender. Das Zusetzen von Indium weist jedoch nur einen
sekundären
Effekt auf die relativen Bandoffsets auf (Valenzband oder Leitungsband),
wie in 5 und 6 gezeigt. Die in 6 dargestellte Ausführungsform
arbeitet für
aktive Gebiete sowohl bei 1310 nm als auch 1550 nm.
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Wie
in 7 gezeigt, können
AlGaAs-Barrierenschichten für
InGaAsN-Quantentöpfe
verwendet werden, um die Lochtopftiefe zu vergrößern. weil Stickstoff die effektive
Elektronenmasse erhöht,
können
die stickstoffhaltigen Quantentöpfe
dünner
ausgeführt
werden, beispielsweise unter 50 A. Bei VCSELs bedeutet dies, daß es keine
Quantentöpfe mehr
gibt.
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Alle
Aspekte der vorliegenden Erfindung können für einzelne sowie mehrere Quantentöpfe sowohl
in Kantenemittern als auch VCSELs und anderen Halbleiterlasern gelten.
Bei allen der obigen läßt sich
eine Topftiefe von mindestens 0,07 eV in dem Leitungsband und eine
Tiefe von 0,05 eV im Valenzband aufrechterhalten.
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Epitaxyabflachungstechniken,
die das Bündeln
von Schritten reduzieren, können
in Kombination mit Obigem verwendet werden. Mit Obigem können auch
mechanische Intra-Quantentopf-Stabilisatoren verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 12 ist eine Schnittansicht eines
oberflächenemittierenden
Lasers 100 (VSCEL) dargestellt. Ein VCSEL 100 kann durch
Techniken wie etwa metallorganische Molekularstrahlepitaxy oder
metallorganische chemische Dampfabscheidung aufgewachsen werden.
Bezug genommen wird auf das eigene US-Patent Nr. 5,903,588, das
wegen seiner Lehre hier unter Bezugnahme aufgenommen ist, das in
der Technik verwendete Verfahren zur VCSEL-Herstellung beschreibt. Der VCSEL kann
aufgrund der robusten Natur und geringen Kosten des Materials bevorzugt
auf einem GaAs-Substrat 101 aufgewachsen
werden, doch ist zu erkennen, daß als das Substrat auch Halbleitermaterialien,
beispielsweise Ge, verwendet werden könnten. Der VCSEL 100 kann
dann durch Anordnen von Schichten auf dem Substrat ausgebildet werden.
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Epitaxiale
Schichten können
enthalten: einen ersten, auf dem Substrat 101 angeordneten Spiegelstapel 105,
ein auf dem ersten Spiegelstapel 105 angeordnetes erstes
Mantelgebiet 108, ein auf dem ersten Mantelgebiet 108 angeordnetes
aktives Gebiet 110, ein auf dem aktiven Gebiet 110 angeordnetes
zweites Mantelgebiet 112 und einen auf dem zweiten Mantelgebiet 112 angeordneten
zweiten Spiegelstapel 115. Das aktive Gebiet 110 kann
weiterhin ein oder mehrere Quantentöpfe 120 enthalten, die
durch Barrierenschichten 125 voneinander getrennt sind,
je nach der Anwendung, für
die der VCSEL 100 ausgelegt ist. Für den Durchschnittsfachmann
ist es offensichtlich, die Anzahl der Quantentöpfe 120 in dem aktiven
Gebiet 110 des VCSEL abzuändern.
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Der
erste Spiegelstapel 105 kann durch epitaxiales Abscheiden
von Spiegelpaarschichten 106 auf dem Substrat 101 aufgewachsen
werden. Um das Kristallgitter des Spiegelstapels 105 an
das Substrat 101 anzupassen, sollte ein geeignetes Halbleitermaterialsystem
für die
gespiegelten Paare 106 verwendet werden. Bei diesem spezifischen
Beispiel, das nicht als eine Beschränkung des vollen Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung angesehen werden sollte, ist das Substrat 101 GaAs,
deshalb kann ein GaAs/AlGaAs-Materialsystem verwendet werden. Um
einen hohen Prozentsatz an Reflexionsvermögen zu erzielen, kann die Anzahl
der Spiegelpaarschichten 106 in dem Stapel 105 je
nach der Differenz zwischen den Brechungsindizes der Schichten im
Bereich zwischen 20 und 40 liegen. Unterschiedliche Brechungsindizes
lassen sich auch erzielen durch Abändern des Aluminiumgehalts
in dem Spiegelstapel 105.
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Ein
erstes Mantelgebiet 108 kann aus einer oder mehreren, epitaxial
auf dem ersten Spiegelstapel 105 abgeschiedenen Schichten
bestehen. Das erste Mantelgebiet 108 in der gegenwärtig beschriebenen
Ausführungsform
der Erfindung kann aus einem GaAsN-Materialsystem bestehen.
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Es
hat sich gezeigt, daß dem
Quantentopf 120 zugesetzter Stickstoff den Effekt aufweisen kann,
die Verspannung zwischen den Schichten zu erhöhen, was die Bandlückenenergie
des angeregten Zustands reduziert. Eine Bandlückenenergiereduzierung verringert
im allgemeinen die Energiemenge, die erforderlich ist, um das Material
anzuregen, und erhöht
die Wellenlänge
des emittierten Photons. Dies kann wünschenswert sein, um längerwellige VCSELs 100 zu
erzielen. Je mehr Stickstoff dem Quantentopf 120 zugesetzt
wird, um so größer kann diese
Reduzierung bei der Bandlückenenergie
sein, und somit können
längerwellige
VCSELs 100 hergestellt werden.
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Wie
oben erörtert
kann durch die Verwendung von Stickstoff in den GaAsN-Barrierenschichten und
sekundär
in den Quantentöpfen
selbst die Verspannung in der Struktur reduziert werden, was die zulässige Dicke
der Quantentöpfe
erhöht,
und die Energielücke
kann reduziert werden, was beides in der Lage ist, die zulässige Wellenlänge zu erhöhen.
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Die
Verwendung von Stickstoff in den Quantentöpfen kann die Valenzbanddiskontinuität nicht-einschließend oder
vom Typ II machen. Durch Verwendung von AlGaAs oder AlGaAsN als
das einschließende
Material jedoch und GaAsN-, AlGaAs- oder AlGaAsN- oder GaAsP-Barrierenschichten kann
auch das Nichteinschließungsproblem
reduziert werden. Wenn außerdem
Sb einen Teil des As in dem Quantentopf ersetzt, kann der durch
Stickstoff verursachte Typ-II-Übergang
weiter vermieden werden, was noch mehr Stickstoff gestattet. Weil
noch mehr Stickstoff zulässig
ist, ist auch mehr Indium zulässig. Weil
Stickstoff, Indium und Antimon alle die Bandlückenenergie reduzieren, erstrecken
sich die erzielbaren Wellenlängen
zu Wellenlängen
länger
als entweder 1310 nm, für
Datenkommunikation verwendet, oder 1550 nm, für Telekommunikation verwendet.
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Durch
Zusatz von Stickstoff zu den InGaAs-Quantentöpfen kann die Gesamtverspannung
in dem Topf signifikant weniger werden, was mehr Indium gestattet,
bevor die kritische Dicke erreicht wird, wodurch längerwellige
VCSELs möglich
werden. Durch die Verwendung von Stickstoff zur Verspannungskompensation
in den Barrieren, kann die zulässige
Verspannung in dem Quantentopfgebiet zunehmen, was bedeutet, daß in den
Quantentöpfen
noch mehr Indium verwendet werden kann. Mehr Indium ist im allgemeinen
zulässig,
ohne daß die
kritische Dicke verletzt wird, was noch eine niedrigere Bandlücke und
längere
Wellenlängen
ergibt. Zusätzlich kann
die Verwendung von Stickstoff in den Barrierenschichten zwischen
den Quantentöpfen
auch die Energie dieser Barrieren in dem Leitungsband reduzieren,
wodurch die Energie des Quantenzustands herabgesetzt wird, was die
zulässige
Wellenlänge
weiter erhöht.
Die Verwendung von Stickstoff in den Barrierenschichten kann auch
vorteilhaft sein durch das Vermeiden des Typ-II-Verhaltens in dem
Valenzband, weil durch das Einsetzen von Stickstoff in den Quantentöpfen die
Leitungsbanddiskontinuität
zunimmt und die Valenzbanddiskontinuität abnimmt. Weiterhin kann die
Verwendung von AlGaAs oder AlGaAsN für die einschließende Struktur
weiterhin unbeabsichtigte Töpfe
in dem Valenzband an der Barrierenschicht einschließenden Schichtgrenze
vermeiden. Schließlich
kann die Verwendung von Sb in dem Quantentopf die Bandlückenenergie
weiter reduzieren und gleichzeitig das Typ-II-Verhalten vermeiden
(was noch mehr Stickstoff gestattet). Alle diese Aspekte tragen
zu der Fähigkeit
bei, sehr langwellige aktive Gebiete herzustellen.
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Das
Einführen
von Stickstoff in das aktive Gebiet 110 ist im allgemeinen
nicht ohne Nachteile. GaN und InN können bei ihren Gitterkonstanten
sowie bei den Bedingungen für
optimales Aufwachsen große
Unterschiede aufweisen. Aufgrund dieser Gitterfehlanpassung kann
die Qualität
des Materials stark beeinträchtigt
werden, wenn das aktive Gebiet 110 umfassende Schichten über eine
bestimmte kritische Dicke hinweg aufgewachsen werden. Schichten,
die dicker sind als diese kritische Dicke, können Fehlanpassungsversetzungen
aufweisen, wodurch die Verspannung zwischen den Schichten entspannt und
die Materialqualität
herabgesetzt wird. Dies kann die Qualität des VCSEL 100 wesentlich
beeinträchtigen.
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Durch
Aufnehmen von Stickstoff in die Barrierenschichten 125 kann
die Herabsetzung der Bandlückenenergie
beobachtet werden, wie sie ist, wenn Stickstoff lediglich dem aktiven
Gebiet 110 zugesetzt wird. Jedoch kann die Stickstoffmenge,
die in dem aktiven Gebiet 110 verwendet wird, um eine gegebene
Bandlückenenergiereduzierung
und deshalb eine längere
Wellenlänge
zu erzielen, reduziert werden. Die Gitterfehlanpassung kann deshalb
im allgemeinen nicht so streng sein, als wenn Stickstoff nur dem aktiven
Gebiet 110 zugesetzt wird, wodurch sich das Materialsystem
leichter herstellen läßt. Hochwertigere
VCSELs können
erzielt werden durch Einführen von
Stickstoff in die Barrierenschichten 125, als wenn Stickstoff
nur dem aktiven Gebiet 110 zugesetzt wird.
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Das
aktive Gebiet 110 kann als nächstes epitaxial auf dem ersten
Mantelgebiet 108 abgeschieden werden. Das aktive Gebiet 110 kann
einen oder mehrere Quantentöpfe 120 enthalten.
Die bevorzugte Ausführungsform
verwendet Quantentöpfe 120 von
weniger als 50 Angström.
Wenn Stickstoff in das aktive Gebiet 110 oder das Mantelgebiet 108 oder 112 eingeführt wird,
kann die effektive Elektronenmasse in den Gebieten dramatisch ansteigen.
Mit dieser erhöhten
Dichte der Zustände
nimmt im allgemeinen die Indium- oder Stickstoffmenge ab, die benötigt wird,
um in dem aktiven Gebiet 110 ein gegebenes Ausmaß an Verstärkung zu
erzeugen. Deshalb kann auch das Volumen des Quantentopfs 120 herabgesetzt
werden, wodurch man weniger Volumen erhält, in dem parasitäre Effekte
auftreten können.
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Ein
zweites Mantelgebiet 112 kann aus einer oder mehreren Schichten
hergestellt sein, die epitaxial auf dem aktiven Gebiet 110 angeordnet
sind. Das zweite Mantelgebiet 112 kann aus einem GaAsN-Materialsystem
hergestellt sein.
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Ein
zweiter Spiegelstapel 115 kann als nächstes durch epitaxiales Abscheiden
von Spiegelpaareschichten 116 auf dem zweiten Mantelgebiet 115 aufgewachsen
werden. Um das Kristallgitter des Spiegelstapels 115 an
das Substrat 101 anzupassen, sollte ein geeignetes Halbleitermaterialsystem
für die verspiegelten
Paare 116 abgeschieden werden. Das Substrat 101 ist
aus GaAs ausgebildet, weshalb ein GaAs/AlGaAs-Materialsystem verwendet
werden kann. Um einen hohen Prozentsatz an Reflexionsvermögen zu erzielen,
kann die Anzahl der Spiegelpaarschichten 116 in dem Stapel 115 je
nach der Differenz zwischen den Brechungsindizes der Schichten im
Bereich zwischen 20 und 40 liegen. Unterschiedliche Brechungsindizes
lassen sich auch erzielen durch Abändern des Aluminiumgehalts
in dem Spiegelstapel 115.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 13 wird eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Eine Abflachungsschicht 235 kann
zwischen die untere einschließende
Schicht 208 und die Quantentöpfe 220 geschichtet
werden. Wenn die verschiedenen Schichten auf dem Substrat aufgewachsen
werden, bilden sich Bündel
von Molekularstufen auf der Oberfläche der neu ausgebildeten Schichten.
Die Stufen auf der Oberfläche
der Schicht erhöhen
die Wahrscheinlichkeit, daß sich
Schichten neben dem Substrat 201 gegenüber dem Substrat 201 versetzen
können.
Eine vor dem aktiven Gebiet 210 aufgewachsene stark komprimiert
verspannte InGaAS-Abflachungsschicht 235 in einer Entfernung, die
ausreicht, um die Verspannungseffekte auf die Quantentopfschichten 220 zu
minimieren, weist im allgemeinen den Effekt auf, daß sie die
Oberfläche, an
der das aktive Gebiet 210 angeordnet ist, abflacht. Der
Abstand zwischen der Abflachungsschicht 235 und den Quantentöpfen 220 kann
mehrere hundert Angström
betragen. Das Aufwachsen dieser Abflachungsschicht 235 zwischen
der unteren einschließenden
Schicht 201 und dem ersten Spiegelstapel 205 verflacht
diese Molekularstufen. Die Oberfläche kann weiter abgeflacht
werden, wenn die Epi-Schichten auf Substraten mit einer Orientierung „100 oder 111
ein" aufgewachsen
werden. Wenn sich das Substrat in einer „aus"-Orientierung befindet, kann die Anzahl
der Molekularstufen zunehmen und die Wahrscheinlichkeit des Bündelns von
Stufen nimmt zu, wodurch die Wahrscheinlichkeit für eine Versetzung zunimmt.
Durch Abflachen der Oberfläche,
auf der die Stapel abgeschieden werden, kann die Verspannung zwischen
Schichten durch den Zusatz größerer Mengen
an In oder Sb in dem aktiven Gebiet weiter erhöht werden. Diese Erhöhung bei
In oder Sb verringert im allgemeinen die Bandlückenenergie, wodurch das Aufwachsen
von VCSELs 201, die längere
Wellenlängen
emittieren, leichter wird.
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Wie
in 14 zu sehen, weist ein VCSEL 301 bei
Betrachtung vom Boden nach oben eine Metallkontaktschicht 313 daneben
und ein Substrat 315 von einem ersten Leitfähigkeitstyp,
in diesem Fall vom N-Typ, auf, auf dem ein Spiegelstapel 317 vom N-Typ
abgeschieden ist. Das aktive Gebiet 319 befindet sich neben
dem Spiegelstapel vom N-Typ und umfaßt GaAs-Barrierenschichten
und eine InGaAs-Quantentopfschicht, wie unten näher erläutert. Auf dem aktiven Gebiet 319 ist
ein Spiegelstapel 321 vom zweiten Leitfähigkeitstyp, in diesem Fall
vom P-Typ, abgeschieden, auf dem eine P-Metallkontaktschicht 323 abgeschieden
ist. Ein Stromblockiergebiet 324, wie in der Technik bekannt,
ist in dem P-Typ-Spiegelstapel 321 angeordnet.
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Wenngleich
in der bevorzugten Ausführungsform
detaillierte Strukturen mit Ausnahme des aktiven Gebiets von konventioneller
Konstruktion sind, können
natürlich
andere Strukturen oder Schichten, die hier nicht detailliert sind,
aber dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, natürlich zu den hier vorgestellten
Strukturen hinzugefügt
werden.
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Wie
oben erörtert
gibt es bestimmte Probleme mit der Aufrechterhaltung der mechanischen
Verspannung bei langwelligen VCSEL-Schichten, die für eine Emission
bei mindestens 1,3 Mikron erforderlich sind; beim Versuch der Verwendung
von GaAs-Substraten mit InGaAs-Quantentopfschichten und AlGaAs-Spiegeln,
d.h. üblichen
Materialien, abgeschieden durch die Verwendung von üblichem
Verarbeitungs-/Herstellungsgerät,
wie etwa MOCVD oder MBE.
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Wie
in 15 zu sehen, eine schematische Darstellung einer
GaAs-Schicht 325,
auf der eine InGaAs-Schicht 327 abgeschieden ist, weil
diese beiden Materialien (GaAs und InGaAs) unterschiedliche Gitterkonstanten
aufweisen, wenn man versucht, eine zu dicke Schicht aus InGaAs auf
der GaAs-Schicht unter ihr abzuscheiden, oder Substrat, an einen
bestimmten Punkt entspannt sich die mechanische Verspannung des
InGaAs, wie bei 329 gezeigt, was eine Versetzung, eine
Gleitlinie oder einen Beschädigungspunkt
verursacht, der die ordnungsgemäße Laseraktivität negiert
oder stört.
Leider muß eine
bestimmte Dicke aufrechterhalten werden, um die ordnungsgemäßen Energieniveaus
zu erhalten, damit die längerwellige
Laseraktivität
produziert wird, z.B. 1,3 Mikron. Somit sollten die InGaAs-Schichten dünner ausgeführt werden.
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16 veranschaulicht
eine graphische Darstellung der Energie über Position. Wie in 16 gezeigt,
besteht ein 225 Å-Quantentopf 333 aus
InGaAs und ist auf beiden Seiten von Barrierenschichten 311 aus
GaAs umgeben. Innerhalb des Quantentopfs 333 können sich
sechs im wesentlichen äquidistante 9,5 Å dicke
Galliumarsenid-Abstandshalterschichten 337 befinden, umgeben
von sieben InGaAs-Schichten 339 mit einer Dicke von etwa
24 Å.
Eine Wellenfunktionslinie 300 und eine kleinste-zulässige-Energie-Linie 320 für das aktive
Gebiet sind in der graphischen Darstellung enthalten. Es kann andere
Anordnungen von GaAs-Abstandshalterschichten
geben, wie etwa zwei oder vier Schichten innerhalb der Quantentöpfe, und
es ist wahrscheinlich, daß die
InGaAs- und GaAs-Schichtbreiten vielfache der Gitterkonstanten sein
müssen.
Somit kann sich die Dicke des Quantentopfs geringfügig ändern, damit
man eine optimale Laserleistung erzielt.
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Es
sei angemerkt, daß sich
die mechanisch stabilisierten Quantenwellenfunktionen in die GaAs-Barrierenschichten 311 erstrecken.
Die Abmessungen können
so gewählt
werden, daß die
Gitterverspannung der mechanisch verstärkten InGaAs-Schichten 339 ein
Bandsplitting verursacht, das die InGaAs-Bandlücke modifiziert. Die Dicke
der GaAs-Stabilisiererschicht, die Dicke der InGaAs-Schicht, die
InGaAs-Zusammensetzung und die Gesamttopfdicke oder -breite bestimmen
die Position der Quantenniveaus 19 relativ zur Bandkante.
Es wird jedoch angenommen, daß die
gezeigten Abmessungen gute Annäherungen
an wünschenswert für Indium-7-Gallium-3-Arsenid-Zusammensetzung der
InGaAs-Schicht sind.
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Wie
in 17 gezeigt, können
durchaus auch alternative Formen eines Quantentopfs gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert werden. Der Quantentopf 335 kann
etwa zweihundert Angström breit
sein mit einem Supergitter aus äquidistanten Stabilisierungsschichten 353 aus
11,2 Angström-GaAs-Substratmaterial
umgeben von InAs-Halbleiterlegierungsschichten 349 von
jeweils etwa 12 Angström.
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Die
mit einer mechanischen Stabilisierungsschicht versehenen Quantentöpfe gemäß der vorliegenden
Erfindung sollen unter Verwendung von üblicherweise bekannten Ätz- und
Abscheidungstechniken für
standardmäßiges MOCVD-Gerät oder MBE-Gerät konstruiert
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Quantentöpfe des von GaAs-Barrierenschichten
umgeben, auf denen geeigneterweise hocheffiziente AlGaAs-Spiegel
abgeschieden werden, deren Gitterkonstante der der GaAs-Barrierenschichten
entspricht. In 18 ist eine mechanische-Energie-Diagrammdarstellungslinie 341 gezeigt,
um zu veranschaulichen, daß die
Verspannung auf der InGaAs-Schicht auf einem Niveau über dem der
mechanischen GaAs-Stabilisatoren 337 gehalten wird,
was aufgrund der Gitterkonstantenanpassung ein unverspannter Zustand
ist.
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Während des
Wachstumsprozesses folgt die verspannte epitaxiale Schicht der Gitterkonstanten des
Substrats, bis sie die kritische Dicke passiert. Bei dieser Dicke
wird sie mit Versetzungen entspannt, anstatt die Verspannung aufrechtzuerhalten.
Indem die Dicke unter der kritischen Dicke gehalten wird, entspannen
sich die Schichten nicht und bilden Versetzungen. Die mechanischen
GaAs-Stabilisatoren sind nicht verspannt, da sie der Gitterkonstanten
des Substrats folgen. Das Aufwachsen einer InGaAs-Schicht auf dem
mechanischen GaAs-Stabilisator ist ähnlich dem Aufwachsen auf einem
assoziierten Substrat. Die Gesamtdicke des Quantentopfs kann dann
willkürlich
groß sein
und das übertreffen, was
man für
die kritische Dicke berechnen würde.
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Stickstoffhaltige
Quantentöpfe
wachsen im allgemeinen auf dreidimensionale Weise. 19 veranschaulicht
graphisch das Photolumineszenzspektrum für einen Quantentopf mit Stickstoff,
der aber nicht auf dreidimensionale Weise gewachsen ist. Wie man
aus dem Diagramm erkennen kann, liefert der Quantentopf ein akzeptables
Spektrum mit einer einzelnen schmalen Spitze. Unter Bezugnahme auf 20 jedoch
ist gezeigt, daß eine
nachfolgende Probe mit der gleichen nominellen Struktur wie der
in 19 gezeigten ein gewisses 3-D-Wachstum erfährt, wie
durch das breite mehrspitzige Spektrum gezeigt wird. In dem Diagramm
gezeigte breite Doppelspitzen implizieren eine Quantenpunktentwicklung oder
-absonderung. Quantentöpfe,
die irgendeine Menge an Stickstoff enthalten, können ein 3-D-Wachstum erfahren
und verursachen eine Verbreiterung des Spektrums und ermöglichen
auch die Ausbildung von Quantenpunkten. Durch Abflachen der angrenzenden
Oberfläche
(z.B. typischerweise der Barrierenschichten) unmittelbar vor dem
Aufwachsen von stickstoffhaltigen Quantentöpfen wird für das 3-D-Aufwachsen innerhalb der Quantentopfschichten
eines Bauelements kein Keim bereitgestellt oder verfügbar gemacht.
Manchmal enthalten mit einem Quantentopf assoziierte Barrierenschichten
auch Stickstoff, weshalb jede Nicht-Stickstoff-Schicht vor dem Aufwachsen
der stickstoffhaltigen Schicht abgeflacht werden sollte – ob die
stickstoffhaltige Schicht eine Barrierenschicht oder ein Quantentopf
ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, daß Migration-Enhanced-Epitaxie
(MEE) als Lösung
für das
Abflachen von Oberflächen
bereitgestellt werden kann und dadurch die Quantenpunktproduktion
und andere dreidimensionale Wachstumseffekte eliminiert werden.
Unter Bezugnahme auf 21 wird eine graphische Darstellung
eines wünschenswerteren
Photolumineszenzspektrums gezeigt. Es ist wohlbekannt, daß zum Offenlegen
der Ergebnisse eines MEE-verarbeiteten Bauelements Spektralmessungen
unter Verwendung von Photolumineszenz verwendet werden können.
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MEE
kann dazu verwendet werden, Bauelementschichten abzuflachen, bevor
Schritte ergriffen werden, um stickstoffhaltige Quantentöpfe oder
eine assoziierte Barrierenschicht aufzuwachsen, was zu wünschenswerten
langwelligen Spektren führt.
Bei einem Bauelement, das Stickstoff und eine beliebige Kombination
von In, Ga, As und Sb in den Quantentöpfen und/oder eine beliebige
Kombination von In, Ga, As, N, Sb und P in den Barrierenschichten verwendet,
kann der Einsatz einer abflachenden Schicht vor dem Aufwachsen beliebiger
stickstoffhaltiger Schichten sehr vorteilhaft sein. Von den Erfindern
der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise gezeigt, daß die Verwendung
von MEE vor und/oder nach und/oder zwischen einem stickstoffhaltigen Quantentopf
eine Oberfläche
derart abflacht, daß für ein 3-D-Aufwachsen
kein Keim zur Verfügung
steht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Einsatz von MEE zum Erreichen einer Abflachung ausgeführt werden
durch alternatives Abscheiden einatomiger Schichten von Bestandteilen
der Gruppe III und Bestandteilen der Gruppe V. Insbesondere funktionieren
Ga und As gut auf einem GaAs-Substrat.
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MEE
und die Verwendung von Wachstumsunterbrechungen zum Abflachen von
Oberflächen sind
gewöhnliche
Epitaxytechniken, die in MBE (Molekularstrahlepitaxy) regelmäßig und
manchmal bei MOCVD-(metallorganische
Dampfabscheidunq) oder MOVPE-(metallorganische Dampfphasenepitaxy)-Prozessen
verwendet werden. MEE wird üblicherweise
auch in Lehrbüchern
beschrieben, die Epitaxyprozesse beschreiben, doch ist die Verwendung von
MEE in dem bisherigen Stand der Technik zu Zwecken des Steuerns
der Produktion von stickstoffhaltigen Halbleiterlaserquantentöpfen nicht
gelehrt oder beschrieben worden. Die Verwendung von Absperrventilen
ist möglicherweise
in der Technik bekannt, wurde aber nicht zum Zweck des effektiven Implementierens
von MEE durch Blockieren von Stickstoff während der Schichtverarbeitung
unter Verwendung von MBE-, MOCVD- und MOVPE-Systemen vorgeschlagen.
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InGaAsN
mit fakultativ Sb enthaltende Quantentöpfe existieren nicht im Gleichgewicht.
Wo kein Gleichgewicht aufrechterhalten wird, kann infolgedessen
eine Phasenabsonderung stattfinden. Um eine Phasenabsonderung innerhalb
Quantentöpfen zu
vermeiden, wurden während
der Verarbeitung niedrige Wachstumstemperaturen verwendet. Leider können niedrige
Wachstumstemperaturen zu Punktfehlstellen führen, was in dem Bauelement
eine schlechte optische Qualität
hervorrufen kann. Weiterhin können
höhere
Wachstumstemperaturen in InGaAsN-Quantentöpfen effektiv aufrechterhalten
werden und können
somit zu einem hochwertigen optischen Material führen, wenn auch ein starker
Fluß an As
verwendet wird. Ein starker As-Fluß kann nichtpaarige Bindungen
der Gruppe III eliminieren und auch die physische Bewegung von Bestandteilen verhindern,
die für
die Ermöglichung
einer Phasenabsonderung verantwortlich sind. Es hat sich während des
Aufwachsens von stickstoffhaltigen Schichten als vorteilhaft herausgestellt,
As-Flüsse mit
einem BEP (beam equivalent pressure) von mindestens 1,1e-5 Torr
zu verwenden. Bevorzugt wird ein BEP von 2,06e-5 Torr verwendet.
Außerdem
hat sich herausgestellt, daß die
Verwendung von hauptsächlich
As4 gegenüber As2 das
dreidimensionale Wachstum weiter blockiert.
-
Eine
Monoschicht aus Ga ohne As zu ihrer Stabilisierung migriert schnell
und flacht die Oberfläche
ab. RHEED (reflected high energy electron diffraction) ist eine
nützliche
Technik, um zu bestimmen, daß eine
Oberfläche
flach ist. Eine hohe RHEED-Schwingungsamplitude
zeigt im allgemeinen an, daß die
Oberfläche
flach ist. Optimale Bauelementergebnisse sind zu beobachten, wenn
ein maximales RHEED-Schwingungssignal mit einer Substrattemperatur
von etwa 400°C
während
des MEE-Prozesses erzielt wird.
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Ein
starker Fluß kann
erreicht werden, wenn der Strahldruck von As über 1,1e-5 Torr bevorzugt bei oder über 2,06e-5
Torr gehalten wird. Dies ist viel höher als die BEP-Einstellung,
die normalerweise für solche
Quantentöpfe
verwendet wird. Ein unter diesen Bedingungen erreichter Druck kann
eine Phasenabsonderung verhindern und ein Quantentopfwachstum bei
höheren
Temperaturen ~400°C
ermöglichen.
Außerdem
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung bestimmt, daß As4 eine vorteilhaftere Arsenquelle sein kann
als die häufiger
verwendete Form As2 und gleichzeitig die
Aufrechterhaltung akzeptabler Flußrichtlinien ermöglicht.
As4 sollte anstelle von As2 verwendet
werden, um einen hohen As-Druck zu erzielen. Die Spezies von Arsen
zu ändern,
kann so einfach sein, wie die Cracker-Temperatur zu ändern, wobei
man bei einer Cracker-Temperatur von –900°C überwiegend As2 erhält, während unter
650°C überwiegend
zu As4 führt.
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Bei
einer Substrattemperatur von ~400°C vorgenommene
RHEED-Messungen
können
verwendet werden, um die Entwicklung des Prozesses zu unterstützen, indem
die RHEED-Schwingungsamplitide maximiert wird. Dies führte zu
2 Sekunden Ga bei 0,5 ml/s und 4 Sekunden As, um die Oberfläche wiederherzustellen.
Zehn (10) Molekularschichten aus GaAs können zu Beginn jeder Barrierenschicht
ohne die Einleitung von Stickstoff verwendet werden, was möglich ist,
wenn ein Absperrventil verwendet wird, was die Einleitung von Stickstoff
von der Stickstoffquelle vollständig
eliminieren kann.
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Die
Trägerrelaxation
in typische Quantentöpfe
kann erhebliche Zeit benötigen
(in der Regel etwa 10 ps, was für
einige Anwendungen signifikant sein kann), was dazu führen kann,
daß Hochgeschwindigkeitsbauelemente
langsamer sind als allgemein wünschenswert.
Außerdem
ist das Trägerleck
an aktiven Quantentopfgebieten vorbei ein vertrautes Problem hinsichtlich
der resultierenden Effizienz der meisten Quantentopflichtemitter.
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Unter
Bezugnahme auf 22 ist ein Flußdiagramm
gezeigt 2200, das Schritte umreißt, die während der Bauelementherstellung
ergriffen werden können,
um unter Verwendung von MEE-Verarbeitungstechniken
eine Schichtabflachung über
ein aktives Gebiet hinweg zu erzielen. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung haben herausgefunden, daß die Schichtabflachung innerhalb
eines aktiven Halbleiterlasergebiets eintreten kann durch Abwechseln
des Aufwachsens von As und Ga, die hier als ein Beispiel für Material
bezeichnet werden, das verwendet werden kann, aber nicht als eine
Einschränkung
der vorliegenden Erfindung angesehen werden sollten. Die MEE-Verarbeitung
beginnt wie gezeigt bei Schritt 2210. Wie im Schritt 2220 gezeigt,
wird während
der Verarbeitung einer ersten Schicht Gruppe-III-Material wie etwa
Ga verwendet. Während
dieses Schritts des Prozesses wird eine Einzelschicht eines Gruppe-III-Bestandteils bei
Abwesenheit von Stickstoff und solange abgeschieden, bis mindestens
eine vorgewählte
Zeit, Temperatur oder Schichtdicke erfüllt ist. Als nächstes wird,
wie in Schritt 2230 gezeigt, ein Gruppe-V-Material wie
etwa As während
der Verarbeitung einer zweiten Schicht verwendet. Während dieses
Schritts des Prozesses wird eine Einzelschicht aus Gruppe-V-Bestandteil bei Abwesenheit von
Stickstoff und solange abgeschieden, bis mindestens eine vorgewählte Zeit,
Temperatur oder Schichtdicke erfüllt
ist. Wie in Schritt 2240 gezeigt, können die Schritte 2220 und 2230 wiederholt
werden, bis mindestens eine vorgewählte Zeit, Temperatur oder
Anzahl abwechselnder Schichten erzielt ist. Schließlich kann,
wie in Schritt 2250 gezeigt, der Prozeß dann zur nachfolgenden Verarbeitung
des aktiven Gebiets/der Schicht übergehen,
wie gezeigt, wenn der Prozeß der
Schritte 2210–2240 beendet
ist.
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Nicht-Stickstoff-Schritte
des MEE-Prozesses können
ausgeführt
werden durch abwechselndes Öffnen
und Schließen
von Ga- und As-Verschlüssen, so
daß sie
nicht beide zur gleichen Zeit offen sind, und so, daß die Zeit,
während
der der GA-Verschluß offen
ist, eine Atomschicht abscheidet. Bei einem Beispiel öffneten
die Erfinder der vorliegenden Erfindung abwechselnd 2 Sekunden lang
eine 0,5-Monoschicht-pro-Sekunde-Galliumquelle
mit der As-Quelle für
4 Sekunden. Während
der Zeit, während
der die Ga-Quelle ohne As offen war, migrierten die Ga-Atome große Entfernungen,
um Stufen zu finden. Dies führte
zu einer Abflachung der Oberfläche.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, daß, wenn
der GA-Verschluß geschlossen
und der As-Verschluß offen
ist, die Oberfläche
arsenstabilisiert wird und nach einer Warteperiode sich die Oberfläche noch
weiter abflacht. Die Aufwachstemperaturen, As-Dampfdrücke und Haftkoeffizienten
können
derart sein, daß ein
erheblicher Überschuß an As
erforderlich ist.
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Bei
stickstoffhaltigen Quantentöpfen,
die normalerweise in MBE verwendet werden, ist es jedoch wichtig,
jegliche Stickstoffquelle effektiv abschalten zu können, während versucht
wird, eine MEE-Struktur
aufzuwachsen. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ein
Absperrventil an der in das MBE-System führenden Quellenleitung integriert,
um eine vollständige
Stickstoffblockierung zu bewerkstelligen. Es hat sich herausgestellt,
daß Verschlüsse nur
minimal nützlich
sind, um den Stickstoff zu unterbrechen.
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Unter
Bezugnahme auf 23 ist ein MBE-System 2300 mit
einer Halbleiterwaferverarbeitungskammer 2320 dargestellt.
Eine typische Verarbeitungskammer kann einen Port 2323 enthalten, durch
den hindurch ein Halbleiterwafer 2305 auf einem Waferhalter 2325 plaziert
werden kann. Der Waferhalter kann dann mit dem Wafer in einer optimalen Verarbeitungsposition
in der Kammer 2320 über
eine Bahn 2327 plaziert werden. Mehrere Quellen 2310 (z.B.
Ga, As, Sb, In, P, N usw.) können
in die Kammer 2320 führen.
Jede Quelle 2310 wird im allgemeinen in der Kammer mit
Verschlüssen 2340 gesteuert.
Leider ist die Verwendung eines Verschlusses nicht effektiv, wenn
es um das Blockieren von Stickstoff 2370 für MEE-Prozesse
geht. Deshalb kann ein Absperrventil 2360 in die Stickstoffquellenleitung 2350 geschaltet
werden. Das Absperrventil 2360 kann dazu verwendet werden,
den Fluß von
Stickstoff 2370 in die Kammer 2320 während Nicht-Stickstoff-MEE-Verarbeitungsschritten
vollständig
abzustellen.
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Ein
vollständiges
Abstellen des Stickstoffs kann erreicht werden mit manueller (z.B.
durch einen menschlichen Operator), elektromechanischer und/oder
Mikroprozessorsteuerung eines Mikroprozessors oder Operators (nicht
gezeigt). Ein Mikroprozessor basiertes System 2380 wird üblicherweise
mit der Verarbeitungshardware (z.B. Kammer, Verschlüsse, Absperrventile
usw.) verwendet zur Ausführung
programmierter Verarbeitungsanweisungen (z.B. Softwareprogramme),
Sammeln von Meßdaten von
Meßwandlern
(nicht gezeigt), Bereitstellen und Aufrechterhalten einer Verarbeitungssteuerung,
Berichtserstellung und Daten-/Softwarespeicherung.
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Unter
Bezugnahme auf 24 veranschaulicht ein Flußdiagramm 2400 Schritte,
die während der
Halbleiterlaser-Waferherstellung ergriffen werden können, um
ein aktives Gebiet herzustellen und gleichzeitig eine Abflachung
von Schichten innerhalb des aktiven Gebiets aufrechtzuerhalten,
wodurch Quantentöpfe
mit einer höheren
Leistung erzeugt werden, als sie bisher bereitgestellt wurden. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, daß eine Schichten abflachung
durch abwechselndes Aufwachsen von Materialien der Gruppe III und
V eintreten kann. Der Prozeß kann
wie bei Block 2410 gezeigt nach der Herstellung einer Einschlußschicht
beginnen, die in der Regel dem aktiven Gebiet vorausgeht. Wie im
Schritt 2240 gezeigt, mindestens eine stickstofffreie Schicht
durch abwechselndes Abscheiden von einzelnen Atomschichten von Bestandteilen der
Gruppe III und Gruppe V und bis mindestens eine vorgewählte Zeit,
Temperatur oder Anzahl abwechselnder Schichten erreicht ist. Die
Verarbeitung für Schritt 2420 kann
unter Verwendung der in 22 gezeigten
Prozeßschritte
durchgeführt
werden. Als nächstes
kann, wie in Schritt 2430 gezeigt, mindestens eine stickstoffhaltige
Schicht auf der stickstofffreien Schicht hergestellt werden, die
sich aus Schritt 2420 ergibt. Die in Schritt 2430 hergestellte
stickstoffhaltige Schicht führt
in der Regel zu einem Quantentopf oder einer Barrierenschicht, die
GaAs und eines oder mehrere von Antimon, Indium und Phosphor enthalten
kann. Dann können,
wie im Schritt 2440 gezeigt, die Schritte 2420 und 2430 wiederholt
werden, bis eine vorgewählte
Zeit oder eine gewünschte
Anzahl abwechselnder Schichten erreicht sind. Nachdem der Prozeß des Herstellens
eines aktiven Gebiets beendet ist, was im allgemeinen der Fall ist, nachdem
ein Bauelement mit der gewünschten
Anzahl von Quantentöpfen
sich aus dem Prozeß ergeben
hat, kann der Prozeß übergehen
zu nachfolgenden Bauelementverarbeitungsschritten, wie im Schritt 2450 gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 25 wird ein Prozeß 2500 ähnlich dem
in 24 gezeigten gezeigt. Die in 24 gezeigten
Schritte werden wie in 25 gezeigt geändert, so
daß nach
der Beendigung der Schritte 2410–2440 im Schritt 2550 eine stickstofffreie
Schicht erzeugt ist. Die im Schritt 2550 erzeugte Schicht
kann der im Schritt 2420 erzeugten ähnlich sein. Nachdem der Prozeß des Herstellens eines
aktiven Gebiets beendet ist, was im allgemeinen der Fall ist, nachdem
ein Bauelement mit der gewünschten
Anzahl von Quantentöpfen
sich aus dem Prozeß ergeben
hat, kann der Prozeß übergehen
zu nachfolgenden Bauelementverarbeitungsschritten, wie im Schritt 2560 gezeigt.
Es sei angemerkt, daß eine
Diffusion in den meisten Epi-Prozessen auftritt, so daß etwas
Stickstoff in der anfänglich
stickstofffreien Schicht enthalten sein wird. Der vielleicht wichtigste
Teil der Abflachung besteht darin, daß die Schicht im wesentlichen
stickstofffrei ist, wenn sie aufgewachsen wird. Es sei auch darauf
hingewiesen, daß andere
Abflachungstechniken verwendet werden können, doch ist es bei allen
diesen Techniken wichtig, daß zur
Abflachung eine stickstofffreie Schicht verwendet wird.
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Zusätzlich zu
der Erzielung einer Schichtabflachung wurde auch entdeckt, daß der/die
Formen der Quantentöpfe
weiterhin die Fähigkeit
der Bauelemente vergrößern kann,
Elektronen und Löcher
einzufangen, wodurch die Gesamteffizienz des Halbleiterlaserbauelements
verbessert wird. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben verbesserte
Barrierenschichten- und Quantentopfdesigns entwickelt, die einen
Quantentopfträgereinschluß verbessern können. Zudem
ermöglichen
die verbesserten Designs eine Trägerinjektion
bei niedrigeren Energien, was zu einer reduzierten Relaxationszeit
führen kann.
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Wie
in 26 gezeigt, bestehen die üblichen, mit aktiven Gebieten
in den meisten schnellen optoelektronischen Lichtemittern angetroffenen
Probleme in der Elektronenleckstelle 355 und der Lochleckstelle 365.
Bei der Elektronenleckstelle 350 migrieren einige in die
aktive Schicht eintretende Elektronen „e" im allgemeinen an dem Quantentopf 350 vorbei
und rekombinieren außerhalb
der Quantentöpfe, so
daß die
Rekombinationsenergie beim Fördern
der Lasertätigkeit
unnütz
ist. Wie bei dem Elektronenloch können einige sich in dem Bauelement
gegenüber dem
aktiven Gebiet bewegende „Löcher" dazu tendieren,
an dem Quantentopf vorbei zu migrieren und außerhalb der Quantentöpfe 360 zu
rekombinieren, was als eine Lochleckstelle bezeichnet werden kann.
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Beim
normalen Betrieb verbreitet im allgemeinen thermische Energie die
Population von Elektronen über
dem Leitungsband, wo Kollisionen mit Phononen auftreten müssen, damit
die Elektronenenergie derart reduziert wird, daß sie in einen Quantentopf
fallen kann. Unter Bezugnahme auf 27 kann
eine teilweise Reduzierung der Barrierenschichtkante 390 innerhalb
des Leitungsbands auf der Eingabeseite des Quantentopfs die Wahrscheinlichkeit
erhöhen,
daß Elektronen
innerhalb des Quantentopfs 350 gefangen und/oder zurückgehalten
werden können.
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Zusätzlich kann
nun von der Phononenkollision reduzierte Energie erwartet werden,
wodurch die Phononenkollisionszeit reduziert wird, was die Zeit
reduziert, die der Träger
benötigt,
um in den Topf zu relaxieren und das Bauelement schneller zu machen.
Einen ähnlichen
Vorzug findet man bezüglich Löchern unter
der Valenzbandkante, wobei ein Teil der Barrierenschicht 395,
der mit der reduzierten Barrierenschichtkante 390 assoziiert
ist, erweitert wird, was zu einer verbesserten Barriere zum Einfangen von
Löchern
führt.
Die hier unter Bezugnahme auf 27 beschriebene
Ausführungsform
modifiziert die Barrierenschichten innerhalb des aktiven Gebiets eines
Laserbauelements, was zu dem führt,
was als ein zweischichtiges Barrierensystem bezeichnet werden kann.
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28 veranschaulicht
ein Beispiel für
ein Drei-Topf-Bauelement 470, das so verarbeitet werden
kann, daß es
die in 27 beschriebenen Vorzüge liefert.
Bei einem beispielhaften zweischichtigen Barrierensystem kann eine
GaAsN-Schicht 475 neben einer GaAs-Schicht 473 aufgewachsen
werden, und die kombinierten Schichten können zusammen verbesserte Barrierenschichtfunktionen
anstelle einzelner Barrierenschichten ausführen, die normalerweise auf
einer der beiden und/oder auf beiden Seiten der Quantentöpfe 477 verwendet
werden. GaAs liefert einen eine weitere Lücke aufweisenden Barrierenschichtabschnitt 473 des
Barrierenschichtsystems, während
GaAsN, das in dem Valenzband einen umgekehrten Offset besitzt, wenn
es zunehmenden Stickstoffmengen ausgesetzt wird, für den eine
schmalere Energiebandlücke
aufweisenden Abschnitt 475 der Barrierenschicht verwendet
werden kann. Die Verwendung von GaAsN in dem eine schmalere Lücke aufweisenden
Abschnitt 475 kann auch einen umgekehrten Offset in dem
Valenzbandoffset verursachen, was die Lochblockierungsfähigkeit
von Barrierensektionen 479 erhöht. Schließlich kann InGaAsN beispielsweise
als Material zum Entwickeln der Quantentöpfe 477 verwendet
werden. Ein mit den oben beschriebenen Materialien entwickeltes
System kann ein verbessertes Elektronen- und/oder Locheinfangen
sowohl im Leitungs- bzw. als auch Valenzband liefern. Es versteht
sich, daß andere
Kombinationen von Materialien zur Entwicklung eines Bauelements
verwendet werden können, das
das Phänomen
und Vorzüge
wie beschrieben bereitstellt.
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Unter
Bezugnahme auf 29 veranschaulicht das Flußdiagramm 2900 Schritte,
die ergriffen werden können,
um ein zweischichtiges Barrierensystem wie in 28 gezeigt
herzustellen. Der Prozeß des
Herstellens eines aktiven Gebiets mit einer mehrkomponentigen Barrierenschicht
kann wie in Schritt 2910 gezeigt beginnen. Wie in Schritt 2920 gezeigt,
kann mindestens eine stickstofffreie Schicht erzeugt werden durch
abwechselndes Abscheiden einzelner Atomschichten aus Bestandteilen
der Gruppe III und Gruppe V bei Abwesenheit von Stickstoff und bis
mindestens eine vorgewählte
Zeit, Temperatur und/oder Anzahl abwechselnder Schichten erreicht
ist. Dann kann, wie im Schritt 2930 gezeigt, mindestens
eine stickstoffhaltige Schicht auf der stickstofffreien Schicht
erzeugt werden. Die gleichen Materialien und Prozeß beschrieben
und gezeigt in Schritt 2920 können mit Stickstoff kombiniert
werden, um im Schritt 2930 die Schicht herzustellen. Wie
in Schritt 2940 gezeigt, kann ein Quantentopf hergestellt
werden. Der Quantentopf kann auch Stickstoff enthalten. Wie in Schritt 2950 gezeigt,
kann eine Entscheidung erfolgen, die Schritte 2920–2940 zu
wiederholen, wenn für
das aktive Gebiet mehr Quantentöpfe
gewünscht
werden. Nachdem eine gewünschte
Anzahl von Töpfen
erzeugt worden sind, kann der Prozeß wie in Schritt 2960 enden
durch Erzeugen mindestens einer stickstofffreien Schicht durch abwechselndes
Abscheiden einzelner Atomschichten aus Bestandteilen der Gruppe
III und Gruppe V bei Abwesenheit von Stickstoff und bis mindestens
eine vorgewählte
Zeit, Temperatur oder Anzahl abwechselnder Schichten erreicht ist.
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Unter
Bezugnahme auf 30 wird eine weitere Ausführungsform
zum Bereitstellen eines mehrschichtigen Barrierensystems dargestellt.
Wie in 30 gezeigt kann ein halbleitendes
Laserbauelement 480 ein dreischichtiges Barrierensystem
enthalten, das GaAsN-Schichten 485 verwendet, die direkt
auf beiden Seiten der Quantentöpfe 487 eingesetzt
oder angeordnet sind, und weiterhin mit einer zwischen GaAsN-Schichten 485 eingesetzten GaAs-Schicht 483. 30 zeigt
außerdem
eine Definition eines Quantentopfs infolge der Barrierenschichtkonfiguration.
Eine Einstellung an Barrierensektoren 489, die mit stickstoffhaltigen
Barrierenschichtsektionen assoziiert sind, ist gezeigt. Es besteht weiterhin
ein adäquater
Locheinschluß mit
einem dreischichtigen Systemdesign.
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Unter
Bezugnahme auf 31 wird ein mehrschichtiges
Barrierensystem 490 mit mehr als einem Quantentopf 487 dargestellt.
Das Mehr-Quantentopf-Bauelement ist ähnlich zu dem in 30 gezeigten
Bauelement konfiguriert. Auch in 31 gezeigt
und durch gestrichelte Linien dargestellt sind Umrißlinien 493 der
Schichten, die mit den zweischichtigen und dreischichtigen Komponenten
assoziiert sind, die ein mehrschichtiges Barrierensystem bilden
können.
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Unter
Bezugnahme auf 32 veranschaulicht ein Flußdiagramm 3200 die
mit dem Herstellen von Mehrkomponentenbarrierenschichten assoziierten
Prozeßschritte.
Der Prozeß kann
wie im Schritt 3210 gezeigt beginnen. Bei Schritt 3220 kann
mindestens eine stickstofffreie Schicht erzeugt werden durch abwechselndes
Abscheiden einzelner Atomschichten aus Bestandteilen der Gruppe
III und Gruppe V bei Abwesenheit von Stickstoff und bis mindestens
eine vorgewählte
Zeit, Temperatur oder Anzahl von abwechselnden Schichten erreicht
ist. Dann kann, wie in 3230 gezeigt,
mindestens eine stickstoffhaltige Schicht auf der stickstofffreien Schicht
erzeugt werden. Die gleichen Materialien und Prozeß beschrieben
und gezeigt in Schritt 3220 können mit Stickstoff kombiniert
werden, um im Schritt 3230 die Schicht herzustellen. Wie
in Schritt 3240 gezeigt, kann dann ein Quantentopf hergestellt
werden. Der Quantentopf kann auch Stickstoff enthalten. Wie in Schritt 3250 gezeigt,
kann mindestens eine stickstoffhaltige Schicht fakultativ auf einer
in Schritt 3240 bereitgestellten Quantentopfschicht erzeugt
werden. Dies liefert den mit Schicht 485 in 30 gezeigten Effekt.
Wie im Schritt 3260 gezeigt, kann eine Entscheidung getroffen
werden, die Schritte 3220–3250 zu
wiederholen, wo möglicherweise
mehr Quantentöpfe
für das
verarbeitete jeweilige aktive Gebiet erwünscht werden. Nachdem eine
gewünschte
Anzahl an Töpfen
erzeugt worden sind, kann der Prozeß wie im Schritt 3270 gezeigt
enden.
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Zusätzlich zu
der Reduzierung der Trägerleckstellen
und den verbesserten Geschwindigkeitsvorzügen, die mit dem neuen zwei-
und dreischichtigen Barrierensystemdesign erfahren werden können, versteht
sich, daß man
mit der Verwendung von GaAsN in Barrierenschichten auch eine Verspannungskompensation
erhalten kann. Selbst wenn ein derartiges Design nur innerhalb des
Leitungsbands implementiert war, was für Leckstellen- und Geschwindigkeitsmängel notorisch
ist, sollte außerdem der
Betrieb des Bauelements durch Realisierung der meisten der erörterten
Vorzüge
verbessert werden. Es versteht sich außerdem, daß MEE während der Entwicklung eines
ein zweischichtiges Barrierensystem enthaltenden Bauelements verwendet
werden kann. Zudem ist zu verstehen, daß, obwohl das hier beschriebene
Barrierenschichtdesign den Elektroneneinfang für Halbleiterlaser mit Wellenlängen über 1200
nm erhöhen
kann, sich ein solches Design auch für Halbleiterlaser unter dem
1200 nm-Bereich (z.B. wie etwa 850 nm-VCSELs) oder andere lichtemittierende
Bauelemente wie LEDs eignen kann.
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Unter
Bezugnahme auf 33 wird nun ein Bauelement 500 beschrieben,
das eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die die Verwendung von AlGaAs-einschließenden Schichten 520 in
Bauelementen ermöglicht,
wo aktive Gebiete 510 Stickstoff enthalten. Aktive Gebiete 510 in
lichtemittierenden Bauelementen, die Stickstoff enthalten, wie etwa
InGaAsNSb oder InGaAsN, sind unter Verwendung von AlGaAs-einschließenden Schichten 520 nicht
erfolgreich hergestellt worden. Das Problem bei solchen Bauelementen
besteht darin, daß die
Al-Stickstoff-Paarung
tiefe Haftstellen erzeugen kann, ein Phänomen, das die strahlungslose Rekombination
erhöht.
Wie oben bezüglich
MEE und 23 beschrieben, kann ein Bauelement
entwickelt und verwendet werden, das Al und Stickstoff verwendet,
indem eine positive Abschaltung (Absperrventil) an Stickstoffquellen
verwendet wird, die in das Verarbeitungsgerät führen, und indem der Beginn
der einschließenden
Schichten außerhalb
des stickstoffhaltigen Gebiets plaziert wird und die beiden Bereiche durch
eine äußere oder
erweiterte Barrierenschicht 530 getrennt werden, die aus
GaAs ausgebildet ist. Weil die optimale Temperatur für das Aufwachsen von
AlGaAs viel höher
ist als für
die Stickstoff oder Sb enthaltenden Quantentöpfe, erfolgt eine Wachstumsunterbrechung,
um Zeit für
die Temperaturänderung zu
gestatten, optimalerweise während
des Aufwachsens der erweiterten Barrierenschicht.
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Wie
mit MEE kann ein Absperrventil oder eine beliebige andere positive
Absperrung verwendet werden, um die Einleitung des Stickstoffs in
die Kammer mit Al während
Bauelementverarbeitungsprozeduren unter Verwendung von MBE oder
anderen Verabreitungstechniken wie etwa MOCVD vollständig zu verhindern.
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Die
Einführung
einer „erweiterten
Barrierenschicht" 530 unmittelbar
außerhalb
des aktiven Gebiets, das kein Al oder Stickstoff enthält, sollte
aufgewachsen werden, um die Diffusion von Stickstoff während des
nachfolgenden Aufwachsens oder der nachfolgenden Verarbeitung zu
kompensieren. Es sollte nicht zugelassen werden, daß der Stickstoff
in die Al-haltigen Schichten diffundiert. SIMS (Sekundärionenmassenspektroskopie)
liefert ein zweckmäßiges Verfahren,
um zu bestimmen, wie weit der Stickstoff diffundiert.
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Unter
Bezugnahme auf 34 wird ein Flußdiagramm
gezeigt, das Prozeßschritte
veranschaulicht zum Erzeugen eines Bauelements mit erweiterten Barrierenschichten
zwischen Al-haltigen Schichten. Der Prozeß der Entwicklung eines Halbleiterlasers,
der einschließende
Bereiche enthält,
die Aluminium enthalten, außerhalb
stickstoffhaltiger aktiver Gebiete angeordnet, beginnt bei Block 3440.
In Schritt 3420 wird ein erster Einschlußbereich,
der Al enthält,
vor der Ausbildung eines aktiven Gebiets ausgebildet. Als nächstes wird
bei Schritt 3430 eine erste stickstofffreie äußere Barrierenschicht
ausgebildet. Die stickstofffreie äußere Barrierenschicht kann
als entweder mit dem Einschlußbereich
oder aktiven Gebiet assoziiert oder unassoziiert angesehen werden,
während
der Vorzug ihrer Al-N-Barrierenfunktion aufrechterhalten wird. Wie
in Schritt 3440 gezeigt, kann ein stickstoffhaltiges aktives
Gebiet, das mindestens einen Quantentopf und mindestens zwei mit
dem mindestens einen Quantentopf assoziierte Barrierenschichten
enthält,
ausgebildet werden. Nach der Erzeugung des aktiven Gebiets im Schritt 3440 kann
eine zweite stickstofffreie äußere Barrierenschicht
ausgebildet werden, wie in Schritt 3450 gezeigt. Als nächstes kann
bei Schritt 3460 der zweite Al-enthaltende einschließende Bereich
außerhalb des
aktiven Gebiets ausgebildet werden, aber nach der im Schritt 3450 ausgebildeten
stickstofffreien äußeren Barriere.
Die Bauelementherstellung und die Abschlußschritte können dann fortgesetzt werden 3470.
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Unter
Bezugnahme auf 35 wird ein durch eine erweiterte
Barriere verbessertes Bauelement 500 mit dem Stickstoffprofil,
der Zeichnung der Leitungsbandkante und dem Indium gezeigt. Das
Diagramm ist eine gute Darstellung des Verhaltens eines Bauelements
wie etwa des in 33 dargestellten Bauelements,
dem Diagramm überlagert
gezeigt. Das AlGaAs-Material überlappt
nicht das Stickstoffprofil, außer
dort, wo es sich auf dem Hintergrundniveau des SIMs-Instruments
befindet. Bei eigentlichen Bauelementen wurde ein Abstand zwischen Materialien,
die absichtlich Stickstoff und Al enthalten, zwischen 128 und 200
A verwendet.
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Durch
Befolgen der Lehren der vorliegenden Erfindung kann somit ein 1,3
Mikron-Wellenlänge-VCSEL
unter Verwendung von Quantentöpfen aus
InGaAsN oder anderen Halbleiterverbindungen mit Galliumarsenid oder
mechanischen GaAsN-Stabilisierungsschichten hergestellt werden,
damit die Halbleiterschichten dünn
genug gehalten werden, um die mechanische Verspannung aufrechtzuerhalten
und gleichzeitig übliche
AlGaAs-Spiegelstrukturen zu verwenden.
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Die
Ausführungsform
und Beispiele, die hier dargelegt sind, werden vorgelegt, um die
vorliegende Erfindung und ihre praktische Anwendung am besten zu
erläutern
und es dem Fachmann dadurch zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen
und zu nutzen. Der Fachmann erkennt jedoch, daß die vorausgegangene Beschreibung
und die vorausgegangenen Beispiele lediglich zum Zweck der Veranschaulichung
und als Beispiel vorgelegt worden sind. Weitere Variationen und
Modifikationen der vorliegenden Erfindung ergeben sich dem Fachmann,
und es ist die Absicht der beigefügten Ansprüche, daß solche Variationen und Modifikationen
abgedeckt sind. Die Beschreibung, wie sie dargelegt ist, soll nicht
erschöpfend
sein oder den Schutzbereich der Erfindung beschränken. Angesichts der obigen
Lehre sind viele Modifikationen und Variationen möglich, ohne von
dem Schutzbereich der folgenden Ansprüche abzuweichen. Es wird in
Betracht gezogen, daß die
Verwendung der vorliegenden Erfindung Komponenten mit unterschiedlichen
Charakteristiken beinhalten kann. Der Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung soll durch die hier angefügten Ansprüche definiert werden, wodurch Äquivalente
in jeder Hinsicht umfassend bekannt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
-
Verfahren
und Systeme, die abflachende Schichten erzeugen, die mit stickstoffhaltigen
Quantentöpfen
assoziiert sind, und zum Verhindern eines 3-D-Aufwachsens von stickstoffhaltigen
Schichten unter Verwendung starker As-Flüsse. MEE (Migration-Enhanced-Epitaxie) wird verwendet
zum Abflachen von Schichten und Verbessern der Glattheft von Quantentopfgrenzflächen und
zum Erreichen einer Verengung des Spektrums von von stickstoffhaltigen Quantentöpfen emittiertem
Licht. MEE wird ausgeführt
durch abwechselndes Abscheiden einzelner Atomschichten der Gruppe
III und V vor, und/oder nach und/oder zwischen Quantentöpfen. Wenn GaAs
verwendet wird, kann der Prozeß bewerkstelligt
werden durch abwechselndes Öffnen
und Schließen
von Ga- und As-Verschlüssen
in einem MEE-System, wobei gleichzeitig verhindert wird, daß beide
zur gleichen Zeit offen sind. Wenn Stickstoff verwendet wird, enthält das System
ein mechanisches Mittel, um zu verhindern, daß Stickstoff in die MEE-Verarbeitungskammer
eintritt, wie etwa ein Absperrventil. Das Absperrventil gestattet
das vollständige
Abschalten der Stickstoffquelle von der Kammer während Nicht-Stickstoff-Verarbeitungsschritten, um die
hier beschriebenen abflachenden Schichten zu erzielen. In mindestens
stickstoffhaltigen Schichten wird dreidimensionales Aufwachsen auch
durch die Verwendung starker Arsenströme reduziert und durch die
Verwendung von im wesentlichen As4 als Hauptbestandteil
des Arsenstroms.
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