-
Diese
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von opto-elektronischen Vorrichtungen.
Genauer gesagt bezieht sich diese Erfindung auf opto-elektronische
Vorrichtungen, die Halbleiter-Quantendots
enthalten, deren Grundzustandsemission bei einer Wellenlänge größer als
1350 nm bei einer Temperatur von im wesentlichen 293 K auftritt.
-
Halbleitermaterialien
werden in vielen opto-elektronischen Vorrichtungen verwendet. Die Halbleiterstruktur
ist normalerweise so eingerichtet, daß die Vorrichtungen bei einer
für diese
bestimmte Vorrichtung gewünschten
Wellenlänge
optisch aktiv ist. In vielen Anwendungen, insbesondere bei der Telekommunikation,
gibt es eine Notwendigkeit, Wellenlängen zwischen 1250 und 1650
nm zu verwenden. Diese Wellenlängen
sind gut für
Glasfaser-Übertragung
und andere Glasfaser-Vorrichtungen geeignet.
-
Opto-elektronische
Vorrichtungen zur Verwendung bei diesen Wellenlängen basierend auf Indium-Phosphat-(InP)-Substrat
herzustellen, ist bekannt. Es wäre
wünschenswert,
in der Lage zu sein, Vorrichtungen herzustellen, die bei diesen
Wellenlängen
mittels Galliumarsenid-(GaAs)-Substraten
anstelle von InP-Substraten betreibbar sind.
-
Die
Hauptvorteile von GaAs-Substraten sind, daß sie in großem Umfang
verfügbar
und weniger teuer als InP-Substrate sind. GaAs-Substrate werden bereits
in großen
Umfang für
Vorrichtungen verwendet, die bei kürzeren Wellenlängen (unterhalb
von 1200 nm) betrieben werden und die Verfahren zur Herstellung,
Verarbeitung und Paketierung solcher Einrichtungen sind gut entwickelt
und könnten
für Vorrichtungen,
die bei einer längeren
Wellenlänge betrieben
werden, angepaßt
werden.
-
Die
Leistungsfähigkeit
von GaAs-basierten Vorrichtungen ist in gewisser Hinsicht derjenigen
auf InP basierenden überlegen
besonders im Hinblick auf Temperaturempfndlichkeit. Komplexe Strukturen wie
Vertical Cavity Surface Emitting Laser (VCSE-Laser) können oft
einfach auf GaAs-Systemen
in einem einzigen Aufwachsschritt hergestellt werden im Vergleich
zu den komplizierten Vorgängen
wie das Wafer Bonding, das für
InP-Systeme erforderlich wäre, um
dieselben Strukturen zu erhalten. Darüber hinaus ist die GaAs-Elektronik
gut entwickelt und GaAs-basierte optoelektronische Vorrichtungen,
die sowohl die optischen Funktionen als auch die zu ihrer Steuerung
erforderlichen, elektronischen Schaltungen monolithisch auf demselben
Chip integrieren, können relativ
einfach bereitgestellt werden.
-
Man
erkennt aus dem Obenstehenden, daß es höchst wünschenswert wäre, wenn
GaAs-Systeme dazu
gebracht werden könnten,
bei längeren Wellenlängen zu
arbeiten.
-
Es
gibt drei bekannte Technologien, von denen gezeigt wurde, daß sie einen
Betrieb bei längerer Wellenlänge auf
GaAs-Substrat erreichen: (siehe zum Beispiel V. M. Ustinov und A.
E. Zhukov, „GaAs-based
long-wavelength lasers";
Semicond. Sci. Technol. 2000, 15, R41). Diese sind InAs- oder InGaAs-Quantendots,
GaInNAs-Quantenwells oder -Dotierungen und GaAsSb-Quantenwells.
-
Im
Falle von GaInNAs- und GaAsSb-Quantenwells reduziert das Hinzufügen von
Stickstoff oder von Antimon in der Struktur die Bandlücke und
führt zur
Emission längerer
Wellenlängen.
Jedoch wird bei den gegenwärtigen
Zuchttechniken die Qualität
des Materials verschlechtert, wenn Stickstoff oder Antimon hinzugefügt wird.
-
Darüber hinaus
bieten Quantendots einige Vorteile gegenüber den beiden konkurrierenden Techniken
(basierend auf Quantenwells). Diese Vorteile sind auf die dreidimensionale
Einschränkung der
Träger
(im Gegensatz zur eindimensionalen für Quantenwells) und auf die
inhomogen verbreiterte Emission (im Gegensatz zur homogen verbreiterten Emission
für Quantenwells)
zurückzuführen. Diese Vorteile
sind geringer Schwellwertstrom für
Laser, geringere Temperaturempfindlichkeit oder die Möglichkeit
zum Betrieb auf einem breiteren Band von Wellenlängen.
-
Eine
andere wichtige Eigenschaft ist, daß Quantendots üblicherweise
nicht nur bei ihrem Fundamentalübergang,
sondern auch in einem breiten Band von Wellenlängen (entsprechend den angeregten
Zuständen),
die kürzer
als ihr Fundamentalübergang
sind, funktionieren können.
Zum Beispiel ist das Herstellen von Quantendots, die bei 1480 nm
aus ihrem Grundzustand emittieren, nicht nur wichtig für Anwendungen
bei dieser Wellenlänge,
sondern kann auch bei kürzeren
Wellenlängen
wie etwa 1300 nm (zum Beispiel aus ihrem zweiten angeregten Zustand)
verwendet werden. Einiger Nutzen wird dann im Vergleich zu Quantendots,
die direkt Licht bei 1300 nm aus ihrem Grundzustand emittieren,
gewonnen wegen einer stärkeren
Entartung der angeregten Zustände.
-
InAs-
oder InGaAs-Quantendots werden üblicherweise
gemäß dem Stranski-Krastanov-Zuchtmodus hergestellt,
bei dem die Stammkultur, die aus einer Gitterfehlanpassung zwischen
dem Substrat (GaAs) und dem Dotiermaterial (InAs oder InGaAs) resultiert,
zur selbständigen
Bildung von dreidimensionalen Inseln führt. Die Zucht wird üblicherweise
mittels zweier Haupttechniken erreicht: Molekularstrahlenepitaxie
(MBE) oder metallorganische Gasphasenepitaxie (MOCVD). Unter herkömmlichen
Zuchtbedingungen (d. h. ähnlich
zu dem, was für
InGaAs-Quantenwells verwendet wird) betragen die lateralen Dotdimensionen
typischerweise zwischen 14 und 30 nm (siehe zum Beispiel US-A-5.614435)
und sie emittieren typischerweise bei Wellenlängen kürzer als 1200 nm bei 300K.
In den hier vorgestellten Fällen
zur Emission bei längeren
Wellenlängen
sind die lateralen Dotdimensionen typischerweise größer.
-
Um
die Wellenlängen
in InAs/GaAs-Quantendots weiter auszudehnen, wurden verschiedene Techniken
entwickelt: R. P. Mirin et al., „1.3 μm photoluminescence from InGaAs
quantum dots on GaAs; Appl. Phys. Lett. 1995, 67, 3795 schlug die
Verwendung von Alternate-Layer-Epitaxie vor. R. Murray et. al., «1.3 μm room temperature
emission from InAs/GaAs self-assembled quantum dots", Jpn. J. Appl. Phys.
1999, Part 1 38, 528 schlug die Verwendung niedriger InAs-Zuchtraten
vor. Die längsten Wellenlängen, die
mit diesen Techniken erzielt wurden, sind jedoch nahe bei 1300 nm
und höchstens 1340
nm.
-
Es
wurde ein alternatives Verfahren entwickelt, das entweder das Abdecken
der Quantendots mit InGaAs oder Zucht der Dots auf InGaAs oder beides
einbezieht. K. Nishi et al., „A narrow
photoluminescence linewidth of 21 meV at 1.35 μm from strain-reduced InAs quantum
dots covered by In0.2Ga0.8As
grown on GaAs substrates",
Appl. Phys. Lett. 1999, 74, 1111 schlug das Abdecken der Dots mit
InGaAs vor und erreichte eine Emission bis zu 1350 nm mit MBE. A.
Passaseo et al., „Wavelength control
from 1.25 to 1.4 μm
in InxGa1-xAs quantum
dot structures grown by metal organic chemical vapor deposition", Appl. Phys. Lett.
2001, 78, 1382 verwendete eine ähnliche
Technik, um Emissionen bis zu 1390 nm mit MOCVD zu erreichen. Schließlich beobachteten
J. Tatebayashi et al., „Over
1.5 μm light
emission from InAs quantum dots embedded in InGaAs strain-reducing
layer grown by metalorganic chemical vapor deposition", Appl. Phys. Lett,
2001, 78, 3469 Emission bis zu 1520 nm, jedoch mit einer stark reduzierten
Lumineszenzeffizienz, was daher nicht zur Verwendung in einer opto-elektronischen
Vorrichtung geeignet ist.
-
Eine
andere wichtige Eigenschaft einer Quantendotprobe ist die inhomogene
Verbreiterung der Emission, gemessen durch die volle Breite bei halbem
Maximum (FWHM) der Spitze der Photolumineszenz im Grundzustand bei
niedriger Anregung und niedriger Temperatur (typischerweise 10 K).
Für viele
Anwendungen wie Laser muß die
FWHM so klein wie möglich
sein, um beste Leistungen zu erzielen. Die schmalste FWHM, die für Emissionswellenlängen oberhalb
von 1300 nm erreicht wurde, ist 18 meV in R. P. Mirin et al., „Narrow
photoluminescence linewidths from ensembles of self-assembled InGaAs quantum
dots", J. Vac. Sci.
Technol. B 2000, 18, 1510.
-
Eine
Eigenschaft der Zucht von Quantendots, die für die vorliegende Erfindung
relevant ist, ist die Möglichkeit,
vertikal ausgerichtete Quantendots-Strukturen einfach durch das
Züchten
von aufeinander folgenden, nahe beieinander liegenden Quantendots-Schichten
zu züchten
(siehe zum Beispiel
US 6177684 oder
die japanische Patentanmeldung
JP09326506 ).
Diese Eigenschaft wurde früh
erkannt (siehe zum Beispiel Q. Xie et al., „Vertically self-organized
InAs quantum box islands on GaAs (100)", Phys. Rev. Lett. 1995, 75, 2542) und
wurde seitdem vielfach untersucht. Mukhametzhanov et al., „Independent
manipulation of density and size of stress-driven self-assembled
quantum dots", Appl. Phys.
Lett. 1998, 73, 1841 verwendeten diese Eigenschaft, um eine zweite
Schicht größerer Dots
mit einer niedrigeren Dichte zu züchten, als ansonsten unter
den verwendeten Zuchtbedingungen möglich wäre. Eine erste Schicht mit
einer niedrigen Dichte von kleinen Quantendots wurde gezüchtet, die
aufgrund der vertikalen Stapelung die Dichte der zweiten Schicht
bestimmte. Die resultierenden Quantendots in der zweiten Schicht
waren dann ähnlich
(in Hinsicht auf Dichte, Ausdehnung und Emissionseigenschaften)
zu den Quantendots, die direkt mit einer niedrigen Zuchtraten gezüchtet wurden,
obwohl sie bei einer herkömmlichen
Zuchtrate von 0,22 ML/s gezüchtet
wurden.
-
Von
einem Aspekt betrachtet stellt die vorliegende Erfindung eine opto-elektronische
Vorrichtung bereit einschließlich
Halbleiter-Quantendots, die zumindest Strahlung in ihrem Grundzustand
bei Wellenlängen
größer als
1350 nm bei einer Temperatur von im wesentlichen 293 K oder in ihrem
angeregten Zuständen
emittieren, absorbieren oder verstärken.
-
Von
einem anderen Aspekt betrachtet stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Bilden der aktiven Region einer opto-elektronischen
Vorrichtung bereit, die Halbleiter-Quantendots einbezieht, deren
Emission im Grundzustand bei Wellenlängen größer als 1350 nm bei einer Temperatur
von im wesentlichen 293 K auftritt, wobei das Verfahren die Schritte
aufweist:
Züchten
einer ersten Schicht von Quantendots, die entweder auf einer Substratschicht
oder einer Pufferschicht gebildet werden, wobei Quantendots der
ersten Schicht aufgrund einer Gitterfehlanpassung zwischen der Substratschicht
und den Quantendots der ersten Schicht einer Spannung unterworfen
sind;
Züchten
eines Spacer-Layer bzw. einer Abstandschicht über der ersten Schicht, wobei
das Spacer-Layer aufgrund einer Gitterfehlanpassung zwischen den
Quantendots der ersten Schicht und des Spacer-Layer einer Spannung
in angespannten Bereichen unterworfen ist, die die Quantendots der ersten
Schicht überlagern;
Züchten einer
aktiven Schicht von Quantendots auf dem Spacer-Layer, wobei die
Quantendots der aktiven Schicht vorwiegend auf verspannten Bereichen des
Spacer-Layer gebildet werden, so daß die Oberflächendichte
der Quantendots der aktiven Schicht im wesentlichen durch die Oberflächendichte
der Quantendots der ersten Schicht bestimmt werden, wobei die Quantendots
der aktiven Schicht in einem weniger verspannten Zustand sind, in
dem die Quantendots der aktiven Schicht geringerer Spannung unterworfen
sind als die Quantendots, die auf einer nicht verspannten Oberfläche gezüchtet wurden,
wobei die Zuchtbedingungen für
die aktive Schicht verschieden sind von denjenigen der ersten Schicht
und geeignet gewählt
sind, wobei insbesondere die Substrat-Temperatur niedrig genug ist, um im
wesentlichen den weniger verspannten Zustand zu bewahren und das
Mischen der Quantendots der aktiven Schicht mit dem Spacer-Layer
zu begrenzen; und
Züchten
einer Abdeckschicht auf der aktiven Schicht, wobei die Zuchtbedingungen
der Abdeckschicht geeignet gewählt
sind, wobei insbesondere die Substrattemperatur niedrig genug ist,
um im Wesentlichen den geringer verspannten Zustand zu erhalten
und das Vermischen der Quantendots der aktiven Schicht mit dem Spacer-Layer
und mit der Abdeckschicht zu begrenzen.
-
Die
vorliegende Erfindung beruht zum Teil auf der Möglichkeit zum Aufwachsen bzw.
Züchten einer
ersten Schicht, um die Dichte einer zweiten Schicht festzulegen.
Obwohl diese Technik seit vielen Jahren bekannt ist, wurde die Möglichkeit,
die erste Schicht zum Steuern des Spannungszustands der zweiten
Schicht zu verwenden, und die Wichtigkeit des Mischeffekts während der
Zucht und der Abdeckung dieser zweiten Schicht nicht erkannt. Das
ist der Grund, warum diese Technik nicht zum Erweitern der Emission
der Quantendots zu wünschenswerten Wellenlängen jenseits
von 1350 nm bei Raumtemperatur verwendet wurde.
-
Man
wird verstehen, daß diese
Technik insbesondere für
Ausführungsformen
gut geeignet ist, bei denen das Substrat ein GaAs-Substrat ist.
-
Unter
geeigneten Zucht- und Abdeckbedingungen führt die Verringerung der Spannung
in den Quantendots der aktiven Schicht zu einer geringeren Bandlücke und
folglich einer Emission im Grundzustand bei einer längeren Wellenlänge. Die
Abdeckbedingungen können
so gewählt
werden, daß der
durch die Verringerung der Spannung erhaltene Gewinn (Emissionen
langer Wellenlänge)
nicht aufgrund eines anderen konkurrierenden Mechanismus' verloren geht. Zum
Beispiel haben geringer verspannte InGaAs-Quantendots eine Tendenz,
mehr Gallium/Indium-Vermischung während der Abdeckung zu erfahren,
was zu einer Emission kürzerer
Wellenlänge
führen
würde.
Die Substratstemperatur kann daher niedrig genug gehalten werden,
um diese Mischeffekte zu vermeiden. Dies wird durch die Tatsache
erleichtert, daß die
Oberflächendichte
der Quantendots der aktiven Schicht aufgrund des Zusammenwirkens
der Spannung durch diejenige der ersten Schicht bestimmt wird. Die
Zuchtparameter der aktiven Schicht können daher angepaßt werden,
ohne die Dichte ihrer Quantendots zu beeinflussen. Dies ist anders
als bei einer herkömmlichen
Quanten-Dotschicht,
bei der das Ändern
der Zuchtparameter die Dichte stark beeinflußt und bei der zum Beispiel
eine reduzierte Substrattemperatur zu einer hohen Dichte von kleinen
Quantendots führt,
die bei kurzen Wellenlängen emittieren.
-
Bestehende
Techniken, die zum Ausdehnen der Emissionswellenlänge von
InAs-Quantendots verwendet wurden, wie die Verwendung von InGaAs-Sperren
oder das Einfügen
von Stickstoff, sind üblicherweise
mit einer Verschlechterung der Materialqualität und folglich starker Reduktion
der Intensität der
Emission bei Raumtemperatur verbunden. Diese Techniken können vorteilhafterweise
in einigen Ausführungsformen
vermieden werden, wobei eine Emission langer Wellenlänge und
eine starke Emission bei Raumtemperatur erhalten bleiben.
-
Das
Zusammenwirken der Spannung zwischen den Schichten und das reduzierte
Mischen produzieren auch Quantendots mit einer besseren Gleichmäßigkeit.
Viel schmalere FWHM in der Photolumineszenz-Emission der aktiven
Schicht können daher
erzielt werden.
-
Es
versteht sich, daß die
Dicke des Spacer-Layer abhängig
von den jeweiligen Umständen
und den verwendeten Substanzen variieren könnte, aber es hat sich herausgestellt,
daß dieses Spacer-Layer
vorteilhafterweise eine Dicke von 3 × 10–9 m
bis 3 × 10–8 m
hat.
-
In
den bevorzugten Ausführungsformen
ist es vorteilhaft, daß die
Quantendots der ersten Schicht derart gezüchtet werden, daß ihr Spannungsfeld
stark genug ist, um sich im wesentlichen durch das Spacer-Layer
(Abstandsschicht) auszudehnen. Dies wird durch Züchten der ersten Quantendotschicht
bei einer niedrigen Wachstumsrate von weniger als 0,06 Monolayer
pro Sekunde erleichtert. Der Einfachheit halber kann diese Wachstumsrate auch
für die
zweite Quantendotschicht unverändert gehalten
werden
-
Es
versteht sich, daß die
Quantendots der aktiven Schicht abhängig von der Dicke des Spacer-Layer
elektronisch mit denen der ersten Schicht gekoppelt sein können, was
für einige
Anwendungen einen Vorteil darstellen kann.
-
Während es
sich versteht, daß die
Oberflächendichte
der Quantendots abhängig
von der bestimmten Vorrichtung und Anwendung beträchtlich variieren
könnte,
ist die Erfindung im Speziellen für Ausführungsformen gut geeignet,
bei denen die Oberflächendichte
der Quantendots zwischen 1013 und 1015 pro Quadratmeter liegt.
-
Man
versteht, daß es
für einige
Vorrichtungen und in besonderen Umständen wünschenswert sein kann, mehr
als eine aktive Schicht von Quantendots zu haben, und dies kann
durch Bilden weiterer Spacer-Layers (möglicherweise durch die Abdeckschicht
bereitgestellt) und aktiver Schichten erreicht werden, um einen
Stapel aktiven Schichten von Quantendots zu erzeugen, die die wünschenswerten Eigenschaften
haben.
-
Während die
vorhandenen Techniken unter Verwendung einer Reihe von verschiedenen
Materialmöglichkeiten
angewendet werden können,
sind in bevorzugten Ausführungsformen
die Quantendots unter anderen InAs-Quantendots. InGaAs-Quantendots
oder GaInNAs-Quantendots. In einer ähnlichen Weise könnte zumindest
ein Teil der Substratschicht aus einer Vielzahl von Materialien
gebildet werden, aber es ist vorzugsweise GaAs oder AlGaAs. Das Spacer-Layer
und die Abdeckschicht können
auch zumindest teilweise aus einer Vielzahl von verschiedenen komplementären Materialien
gebildet werden wie GaAs, AlGaAs, InGaAs, InAlGaAs oder GaInNAs.
Insbesondere kann es vorteilhaft sein, den letzten Teil des Spacer-Layer
oder den ersten Teil der Abdeckschicht oder beide mit InGaAs anstelle
von GaAs zu bilden.
-
Die
mittels der oben beschriebenen Techniken gebildeten opto-elektronischen
Vorrichtungen könnten
abhängig
von der speziellen Anwendung eine große Vielfalt von unterschiedlichen
Funktionen und Formen haben, aber die vorliegende Erfindung ist
besonders nützlich,
wenn die aktive Schicht betrieben wird, um mindestens Strahlungsemission,
Strahlungsverstärkung,
Strahlungserkennung oder Strahlungsabsorption durchzuführen.
-
Eine
erste Eigenschaft des aktiven Bereichs gemäß der aktuellen Technik und
verbunden mit seiner verbesserten Leistungsfähigkeit ist, daß die Dichte
der Dots der aktiven Schicht durch die Dichte der Dots der ersten
Schicht bestimmt wird. Dies ermöglicht
die Wahl der Dichte der Dotierungen in der aktiven Schicht unabhängig von
den Zuchtparametern, die verwendet werden, um sie zu züchten und
abzudecken.
-
Eine
zweite Eigenschaft dieser Technik ist, daß die erste Eigenschaft verwendet
wird, um die Zuchtparameter der aktiven Schicht auszuwählen, so daß der weniger
verspannte Zustand der Dots der aktiven Schicht beibehalten wird
und die Mischeffekte soweit wie möglich reduziert werden. Dies
sind zwei signifikante Faktoren zum Erreichen einer Abstrahlung
längerer
Wellenlänge
mit einer schmalen Verbreiterung.
-
Eine
besonders bevorzugte, vorteilhafte Eigenschaft dieses Verfahrens
zum Bilden einer opto-elektronischen Vorrichtung ist, daß die aktive Schicht
bei einer niedrigeren Temperatur als die erste Schicht gezüchtet wird.
Dies wird durch die Vorlage/Abtastungsaktion der verspannten Bereiche
des Spacer-Layer beim Bereitstellen der Orte von Quantendots der
aktiven Schicht erleichtert, um sich bei Temperaturen auszubilden,
die niedriger sind, als sonst zum Bilden solcher Quantendots in
Abwesenheit des Spacer-Layer benötigt
würde.
Die Bildung der Quantendots der aktiven Schicht bei einer niedrigeren
als sonst üblichen
Temperatur verbessert tendenziell ihre Gleichmäßigkeit und Leistungscharakteristiken,
z. B. der Emission einer längeren
Wellenlänge
mit einer niedrigeren FWHM.
-
Die
Wirkung des Spacer-Layer beim Bereitstellen einer Vorlage/Schlüssels zur
Bildung der Quantendots in der aktiven Schicht wird verbessert, wenn
das Spacer-Layer vor der Bildung der Quantendots der aktiven Schicht
einer Temperung unterzogen wird.
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun nur als Beispiel unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, von denen:
-
1 die
Bildung des aktiven Bereichs einer opto-elektronischen Vorrichtung
schematisch darstellt;
-
2 die
Schichtstruktur des aktiven Bereichs einer opto-elektronischen Vorrichtung
mit fünf aktiven
Schichten von Quantendots schematisch darstellt;
-
3 die
Schichtstruktur des aktiven Bereichs einer opto-elektronischen Vorrichtung
mit drei aktiven Schichten von Quantendots schematisch darstellt;
-
4 das
Photolumineszenz-Spektrum bei niedriger Temperatur und niedriger
Anregung des aktiven Bereichs einer opto-elektronischen Vorrichtung darstellt,
wobei die Spacer- und Abdeckschichten nur aus GaAs bestehen;
-
5 das
Photolumineszenz-Spektrum bei Raumtemperatur und hoher Anregung
desselben aktiven Bereichs einer opto-elektronischen Vorrichtung wie
der in 4 gezeigten darstellt;
-
6 das
Photolumineszenz-Spektrum bei niedriger Temperatur und niedriger
Anregung eines anderen aktiven Bereichs einer opto-elektronischen Vorrichtung
darstellt, wobei der letzte Teil des Spacer-Layer und der erste
Teil der Abdeckschicht aus InGaAs bestehen; und
-
7 das
Photolumineszenz-Spektrum bei Raumtemperatur und hoher Anregung
desselben aktiven Bereichs einer anderen opto-elektronischen Vorrichtung
wie der in 6 gezeigten darstellt.
-
Es
wird ein Verfahren zum Herstellen hochqualitativer Quantendotschichten
beschrieben, die bei längeren
Wellenlängen
(über 1350
nm) aus ihrem Grundzustand heraus bei einer guten Lumineszienzeffizienz
und einer niedrigen FWHM emittieren. Eine solche Struktur kann als
aktiver Bereich vieler opto-elektronischen Vorrichtungen verwendet
werden, die auf GaAs-Substrat gezüchtet und bei Wellenlängen oberhalb
1350 nm betrieben werden. Ein solcher aktiver Bereich könnte auch
bedeutende Verbesserungen für
opto-elektronische Vorrichtungen bieten, die bei kürzeren Wellenlängen mittels
Emission und Absorption in den angeregten Zuständen der Dotierungen betrieben
werden.
-
1 stellt
die Bildung des aktiven Bereichs einer opto-elektronischen Vorrichtung
schematisch dar. Bei Schritt (a) wird ein Substrat wie ein GaAs-Substrat
typischerweise in der Form eines Wafer bereitgestellt. Eine Pufferschicht
wie GaAs kann auf diesem Substrat gezüchtet werden.
-
Bei
Schritt (b) wird eine erste Schicht von Quantendots wie InAs-Quantendots
gemäß dem Stranski-Krastanov-Zuchtmodus
gebildet, wobei die aus der Gitterfehlanpassung zwischen dem Substrat und
den Quantendots resultierende Spannung zur Selbstbildung der dreidimensionalen
Inseln führt, welche
die Quantendots ausmachen.
-
Bei
Schritt (c) wird ein Spacer-Layer wie ein GaAs-Spacer-Layer über der
ersten Schicht abgelagert. Die Nichtübereinstimmung der Gitterkonstanten zwischen
den Quantendots der ersten Schicht und des Spacer-Layer führt zu einem
Spannungsbereich zwischen dem Spacer-Layer und den Quantendots, der
sich bis zur oberen Oberfläche
des Spacer-Layer erstreckt, um verspannte Bereiche auf der oberen Oberfläche des
Spacer-Layer zu erzeugen, die den darunterliegenden Quantendots
der ersten Schicht entsprechen.
-
Bei
Schritt (d) wird eine aktive Schicht von Quantendots wie InAs-Quantendots
oberhalb des Spacer-Layer abgelagert. Die verspannten Bereiche der
oberen Oberfläche
des Spacer-Layer bilden ein Muster für die Bildung der Quantendots
der aktiven Schicht, die ausgerichtet sind, um die Quantendots der
ersten Schicht zu überlagern.
Das Vorhandensein dieses Spannungsbereiches bzw. -feldes verfestigt
sich üblicherweise
durch eine Reduktion in der InAs-Überdeckung, die für die Zucht
zum Wechseln von 2D zu 3D erforderlich ist, was mittels Beugung
hochenergetischer Elektronen (RHEED) gemessen werden kann. Die Oberflächendichte
der Quantendots der aktiven Schicht wird durch das Muster, das von
den verspannten Bereichen auf der oberen Oberfläche des Spacer-Layer bereitgestellt
wird, effektiv gesteuert anstatt durch die speziellen Zuchtparameter,
die zur Bildung der aktiven Schicht verwendet werden. Dementsprechend
kann die aktive Schicht von Quantendots mit anderen Zuchtparametern
gebildet werden, als sonst nötig
wären,
um die aktive Schicht von Quantendots bei Fehlen der darunterliegenden
ersten Schicht und des Spacer-Layer zu bilden. Diese zumindest teilweise
Entkopplung der Zuchtparameter für
die Quantendots der aktiven Schicht von der Oberflächendichte
der Quantendots der aktiven Schicht ermöglicht es, Zuchtparametern zu
verwenden, die zum Erreichen von Emissionscharakteristiken mit langer
Wellenlängen
der aktiven Schicht von Quantendots günstiger sind, als ansonsten
möglich
wäre. Als
ein Beispiel kann die aktive Schicht von Quantendots bei einer niedrigeren
Temperatur gezüchtet
werden, was zu geringerer Mischung des Materials der Quantendots
mit dem darunterliegenden Spacer-Layer führt. Die höhere Gleichmäßigkeit
der aktiven Schicht von Quantendots, die dadurch erreicht wird,
führt zu
einer schmäleren
inhomogenen Verbreiterung. Darüber
hinaus hat das Spacer-Layer,
da es durch die darunterliegende erste Schicht vorgespannt wird,
eine Gitterkonstante in den verspannten Bereichen, die den Quantendots
der aktiven Schicht genauer entspricht, und dementsprechend sind
die Quantendots der aktiven Schicht weniger verspannt als die Quantendots, die
sich auf einer nicht vorgespannten Oberfläche bilden. Dies trägt zusammen
mit der verminderten Vermischung zur gewünschten Emission langer Wellenlängen bei.
-
Bei
Schritt (e) wird eine Abdeckschicht wie beispielsweise GaAs über der
aktiven Schicht von Quantendots gebildet. Die Abdeckschicht und
speziell ihre ersten wenigen Nanometer wird üblicherweise, aber nicht notwendigerweise,
unter denselben Zuchtbedingungen gezüchtet wie die aktive Schicht, um
eine Wachstumsunterbrechung zu vermeiden.
-
Es
versteht sich, daß das
einfache in 1 gezeigte Beispiel ein System
mit einem Material, nämlich
GaAs und InAs, verwendet, daß jedoch
andere Möglichkeiten
verfügbar
sind wie das Bilden der Abdeckschichten und/oder Spacer-Layers oder
Teilen davon aus InGaAs anstelle von GaAs. Als weitere Alternativen
können
Materialsysteme wie AlGaAs mit InAlGaAs-Spacers anstelle der oben
diskutierten GaAs- und InGaAs-Schichten verwendet werden. GaInNAs
kann auch als das Material der Quantendots oder Abstands-/Abdeckschichten
verwendet werden.
-
Die
Ausführungsform
von 1 zeigt die Bildung einer einzelnen aktiven Schicht. 2 stellt
den aktiven Bereich einer opto-elektronischen Vorrichtung dar, bei
der weitere aktive Schichten durch wiederholte Ablagerung eines
Spacer-Layer und einer aktiven Schicht gebildet werden. In dem Beispiel
von 2 werden, sobald die anfängliche erste Schicht von Quantendots
gebildet wurde, fünf
Gruppen von zusammengehörigen
bzw. zugeordneten Abdeckschichten/Spacer-Layers und aktiven Schichten
darüber
abgelagert gefolgt von einer abschließenden Abdeckschicht.
-
3 stellt
eine alternative Ausführungsform des
aktiven Bereichs einer opto-elektronischen Vorrichtung dar. In dieser
Ausführungsform
werden drei aktive Schichten gebildet. Die Vorrichtung wird aus drei
Gruppen von Schichten gebildet, wobei jede Gruppe von Schichten
eine erste Schicht, ein Spacer-Layer, eine aktive Schicht und eine
Abdeckschicht aufweist. Nachdem die erste Abdeckschicht abgeschieden
wurde, wird eine weitere erste Schicht darüber abgeschieden und die Sequenz
wiederholt.
-
Eine
Unterscheidung zwischen einer Abdeckschicht und einem Spacer-Layer
in der Ausführungsform
von 3 stellt die Dicke der Abdeckschicht relativ zu
der Dicke eines Spacer-Layer in Beziehung. Eine Abdeckschicht ist
im allgemeinen viel dicker, so daß sich die verspannten Bereiche
nicht durch sie hindurch erstrecken.
-
4 stellt
das Photolumineszenz-Spektrum bei niedriger Temperatur (10K) und
niedriger Anregung des aktiven Bereichs einer opto-elektronischen
Vorrichtung dar, die gemäß der obigen
Techniken gebildet wird. In diesem ersten Beispiel werden eine Spacer-Layer
und eine Abdeckschicht nur aus GaAs gebildet. Wie sich zeigt, hat
die Emission bei relativ hohen 1280 nm eine Spitze mit einer schmalen vollen
Breite und bei halbem Maximum (FWHM) von 14 meV, was die hohe Gleichmäßigkeit
der Quantendots anzeigt, die gebildet wurden.
-
5 stellt
das Spektrum bei Raumtemperatur und hoher Anregung für dieselbe
Vorrichtung dar. In diesem Fall zeigt sich, daß die Emissionsspitzen für diesen
Arbeitsbereich bei Raumtemperatur der Vorrichtung in der Wellenlänge zu ungefähr 1390
nm für
die Emission im Grundzustand nach oben bewegt haben, wobei sie sich
sogar bis zu 1430 nm erstrecken. Dies macht die Herstellung von
GaAs-basierten Vorrichtungen möglich,
die bei Wellenlängen
jenseits von 1350 nm betrieben werden. Darüber hinaus wird die Emission
des ersten angeregten Zustandes um 1300 nm herum beobachtet. Ein
solcher aktiver Bereich könnte
daher die Leistungsfähigkeit
von Vorrichtungen mit GaAs-basierten Quantendots verbessern, die
nah bei 1300 nm betrieben werden, da der maximale optische Zugewinn,
der aus dem ersten angeregten Zustand erreichbar ist, doppelt so
groß ist
wie der aus dem Grundzustand erreichbare.
-
Ein
anderes Beispiel eines Quanten-Dotbeispiels, das den Nutzen dieser
Technik darstellt, wird nun gegeben. Der Unterschied zu dem vorigen
Beispiel ist, daß InGaAs
anstelle von GaAs verwendet wurde, um die Dots abzudecken. Die resultierende Emissionswellenlänge ist
sogar länger
und wird bei 1480 nm bei Raumtemperatur beobachtet.
-
6 stellt
das Photolumineszenz-Spektrum bei niedriger Temperatur (10 K) und
niedriger Anregung in diesem anderen aktiven Bereich dar, der gemäß der obigen
Techniken gebildet wird. Der Unterschied zu dem vorigen Beispiel
ist, daß InGaAs anstelle
von GaAs in dem letzten Teil des Spacer-Layer und in dem ersten
Teil der Abdeckschicht verwendet wurde. Man erkennt, daß die Emission
bei einer noch höheren
Wellenlänge
von 1350 nm (bei 10 K) eine Spitze hat mit einer schmalen FWHM von
14,5 meV.
-
7 stellt
das Spektrum bei Raumtemperatur und hoher Anregung für demselben
aktiven Bereich dar. In diesem Fall erkennt man, daß die Emission
bei Raumtemperatur aus dem Grundzustand bei 1480 nm eine Spitze
hat und sich bis jenseits von 1500 nm erstreckt. Dies wiederum macht
die Herstellung von GaAs-basierten Vorrichtungen möglich, die bei
diesen langen Wellenlängen
betrieben werden. Außerdem
ergibt sich die Emission im ersten angeregten Zustand bei 1390 nm
und die Emission im zweiten angeregten Zustand um 1300 nm. Ein solcher
aktiver Bereich könnte
daher die Leistungsfähigkeit
von Vorrichtungen mit GaAs-basierten Quantendots verbessern, die
bei diesen Wellenlängen
betrieben werden, da die maximale optische Verstärkung, die aus dem zweiten
angeregten Zustand erreichbar ist, viermal so hoch ist wie im Grundzustand,
und diejenige des ersten angeregten Zustandes zweimal so groß ist wie
diejenige aus dem Grundzustand.
-
Ein
spezielleres Beispiel der zur Bildung der beispielhaften opto-elektronischen
Einrichtung verwendeten Parameter, für die die Spektren bei niedriger
Temperatur und bei Raumtemperatur in den 4 und 5 dargestellt
sind, wird unten gegeben.
-
Ein
2-Zoll n+-dotierter GaAs-Wafer wird in ein Molekularstrahlepitaxie-(MBE)-System
geladen und auf ein extrem hohes Vakuum abgepumpt. Die Substrattemperatur
wird bei 620°C
zur Oxid-Entfernung
gehalten. Nach Zucht einer 100 nm dicken GaAs-Pufferschicht bei
580°C wird
die Temperatur zur Zucht der ersten Quantendotschicht auf 500°C gesenkt.
Die absoluten Werte der Substrattemperaturen sind in einem MBE-System
schwierig auszuwerten. In unserem Fall ist die Referenztemperatur die
Temperatur, bei der sich die Rekonstruktion der GaAs-Oberfläche von
einem 2×4-Muster
zu einem c4×4-Muster ändert, wobei
dieses Muster mittels Beugung hochenergetischer Elektronen (RHEED) überwacht
wird. Für
den hier verwendeten Hintergrunddruck von Arsen (2,6 × 10–6mbar)
wurde diese Referenztemperatur mit einem Pyrometer als 500°C gemessen.
Die anderen Temperaturen werden relativ zu dieser Referenztemperatur
mittels eines Thermokelements gemessen. Die erste Quantendotschicht
besteht aus einer Abscheidung von 2,2 ML von InAs bei einer Wachstumsrate
von 0,015 Monolayer pro Sekunde und wird unmittelbar bei 12 nm von
GaAs bei 500°C
abgedeckt. Die Temperatur wird von auf 580°C erhöht, die Probe für 10 Minuten
getempert und die Temperatur wieder auf 470°C abgesenkt zur Zucht der aktiven
Quantendotschicht. Diese Schicht besteht aus der Abscheidung von
2,7 ML von InAs bei 470°C,
unmittelbar begrenzt mit 10 nm von GaAs bei 470°C. Die Temperatur wird dann
zur Zucht des Rests der GaAs-Abdeckung
(100 nm) auf 580°C
erhöht.
Siehe 4 und 5 für die Photolumineszenz bei
niedriger Temperatur und bei Raumtemperatur von einer solchen Probe.
-
Bei
dem zweiten Beispiel (6 und 7) sind
die einzigen Unterschiede, daß das
Spacer-Layer aus
10 nm GaAs gefolgt von 2 nm InGaAs mit einem Indium-Anteil von 15%
besteht und daß die
ersten 5 nm der Abdeckschicht durch 5 nm inGaAs mit einem Indium-Anteil
von 26% ersetzt werden.
-
SCHLÜSSEL ZU
DEN FIGUREN
-
4
-
Photolumineszenz-Spektrum
bei niedriger Temperatur und niedriger Anregung. Die Emission hat
bei 0,968 eV (1280 nm) eine Spitze mit einer schmalen, vollen Breite
bei halbem Maximum von 14 meV, was die hohe Gleichmäßigkeit
der Quantendots anzeigt.
-
5
-
Spektrum
bei Raumtemperatur und hoher Anregung. Die Emission im Grundzustand
hat bei 1390 nm eine Spitze und erstreckt sich hinauf bis ungefähr 1430
nm. Die erste angeregte Emission tritt um 1300 nm herum auf.
-
6
-
Photolumineszenz-Spektrum
bei niedriger Temperatur und niedriger Anregung des zweiten Beispiels
(das InGaAs in den Spacer- und Abdeckschichten enthält). Die
Emission hat bei 0,918 eV (1350 nm) eine Spitze bei einer schmalen,
vollen Breite bei halbem Maximum von 14,5 meV, was eine hohe Gleichmäßigkeit
der Quantendots anzeigt.
-
7
-
Photolumineszenz-Spektrum
bei Raumtemperatur und hoher Anregung des zweiten Beispiels (das
InGaAs in den Spacer- und Abdeckschichten enthält). Die Emission im Grundzustand
hat bei 1480 nm eine Spitze und erstreckt sich bis jenseits von 1500
nm. Die Emission im ersten angeregten Zustand tritt bei 1390 nm
auf und die Emission im zweiten angeregten Zustand um 1300 nm herum.