DE1115260B - Verfahren zur Herstellung von Purinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Purinderivaten

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DE1115260B
DE1115260B DET13291A DET0013291A DE1115260B DE 1115260 B DE1115260 B DE 1115260B DE T13291 A DET13291 A DE T13291A DE T0013291 A DET0013291 A DE T0013291A DE 1115260 B DE1115260 B DE 1115260B
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Dipl-Chem Dr Josef Roch
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
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Dr Karl Thomae GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/40Esters thereof
    • C07F9/4003Esters thereof the acid moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/4062Esters of acids containing the structure -C(=X)-P(=X)(XR)2 or NC-P(=X)(XR)2, (X = O, S, Se)
    • C07F9/4065Esters of acids containing the structure -C(=X)-P(=X)(XR)2, (X = O, S, Se)

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Purinderivaten Es sind bisher nur sehr wenige Purinderivate bekannt, die zwei substituierte Aminogruppen im Kern enthalten. Sie werden teils durch Halogenaustausch, z. B. 2,6-Dialkylaminoalkylamino-dialkylaminopurine (Journal of the American Chemical Society, Bd. 67 [1945], S. 1271), teils durch Chlorierung in Gegenwart tertiärer Amine, z. B. 2,6-bis-Dialkylaminopurine (Journal of the American Chemical Society, Bd. 74 [1952], S. 3624), erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Purinderivaten der allgemeinen Formeln worin R'ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl-oder Arylgruppe, einer der Reste Ri bis Ra eine gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisende Alkylenimino-oder eine Oxaalkyleniminogruppe bedeutet, ein weiterer der Reste Ri bis R3 dieselbe Bedeutung haben kann oder eine substituierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Hydrazino-oder Guanidinogruppe oder eine N'-substituierte Azaalkyleniminogruppe darstellt und der dritte der Reste Ri bis R3 dieselbe Bedeutung haben kann wie der zweite Rest oder ein Wasserstoff-oder Halogenatom, eine freie Aminogruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Hydroxyl-oder Thiogruppe bedeutet und R3 außerdem ein gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Aralkyl-oder Arylrest sein kann, wobei man in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und von Reaktionsbeschleunigern, bei Temperaturen zwischen-20 und +250°C, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck, entweder a) äquimolare Teile eines Purins der allgemeinen Formel worin R'die oben angegebene Bedeutung zukommt, einer der Reste Z1 bis Z3 ein Halogenatom bedeutet, ein weiterer der Reste Z1 bis Z3 eine substituierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisende Alkylenimino-, eine Oxaalkylenimino-oder N'-substituierte Azaalkyleniminogruppe oder einen gegebenenfalls substituierten Hydrazino-oder Guanidinorest darstellt und der dritte der Reste Z1 bis Z3 die für den dritten Substituenten der Reste Ri bis R3 angegebene Bedeutung besitzt, mit einem gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisenden Alkylenimin oder einem Oxaalkylenimin umsetzt oder b) I Mol eines Purins der allgemeinen Formeln II, worin R'die oben angegebene Bedeutung hat und zwei der Reste Z1 bis Z3 Halogenatome und der dritte ein Wasserstoff-oder Halogenatoml eine freie Aminogruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Hydroxyl-oder Thiogruppe, im Falle von Z3 auch einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aralkyl-oder Arylrest bedeuten, mit mindestens 2 Mol eines gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisenden Alkylenimins oder eines Oxaalkylenimins zur Umsetzung bringt oder c) ein Purin der allgemeinen Formeln II, worin R' die obige Bedeutung und je einer der Substituenten Z1 bis Z3 die unter a) für den ersten und für den dritten Rest angegebenen Bedeutungen besitzt und der andere der Reste Z1 bis Zg eine gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisende Alkylenimino-oder eine Oxaalkyleniminogruppe darstellt, mit einem substituierten Amin, einem N'-substituierten Azaalkylenimin oder mit gegebenenfalls substituiertem Hydrazin oder Guanidin reagieren läßt oder d) ein Purin der allgemeinen Formeln II, worin R' die obige Bedeutung hat und einer der Substituenten Z1 bis Z3 ein Halogenatom, ein weiterer der Reste Zi bis Z3 eine gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisende Alkylenimino-oder eine Oxaalkyleniminogruppe bedeutet und der dritte der Reste Z1 bis Z3 dieselbe Bedeutung haben kann wie der zweite Substituent oder eine substituierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Hydrazino-oder Guanidinogruppe oder eine N'-substituierte Azaalkyleniminogruppe darstellt, mit einem Alkohol, Mercaptan, Phenol oder Thiophenol umsetzt.
  • Als Beispiele für bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendbare halogenhaltige Purine seien unter anderem folgende genannt : 2,6,8-Trichlorpurin, 2,6-Dichlor-7-methylpurin, 2,6,8-Tribrom-7-methylpurin, 2-Chlor-6, 8-dijod-7-methylpurin, 2,6,8-Trichlor-9-phenylpurin, 2,6-Dichlor-8-oxy-9-phenylpurin, 2-Chlor-6, 8-dipiperidino-7-methylpurin, 2,6-Dichlor-8-anilino-7-methylpurin, 2-Chlor-6-hydrazino-8-morpholino-7-methylpurin.
  • Zu den für die Umsetzung mit den halogenhaltigen Purinen geeigneten Verbindungen gehören beispielsweise folgende : gegebenenfalls substituierte Alkohole, Phenole, primäre oder sekundäre Amine, gegebenenfalls ein Sauerstoff-oder weiteres Stickstoffatom im Ring enthaltende Alkylenimine, Guanidine, Hydrazine, Dialkylaminoalkylamine, Aminoalkohole, Mercaptane, Thiocarbonsäuren und Thiophenole.
  • In vielen Fällen ist es zweckmäßig, unter Zusatz eines säurebindenden Mittels, z. B. eines Alkalihydroxyds, Alkalicarbonats, Alkalialkoholats oder tertiären Amins, gegebenenfalls unter Verwendung eines Dberschusses der mit dem Purin umzusetzenden Verbindung, wenn diese sich als säurebindendes Mittel eignet, zu arbeiten.
  • Die Umsetzung kann, wie erwähnt, in Ab-und Anwesenheit von Lösungs-bzw. Verdünnungsmitteln durchgeführt werden. Vorzugsweise wird sie jedoch in an der Umsetzung nicht teilnehmenden Lösungsmitteln, z. B. Aceton, Dioxan, Benzol und Dimethylformamid, durchgeführt. Wenn der Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels den durch einfachen Vorversuch zu ermittelnden, für den Ablauf der Umsetzung günstigsten Temperaturbereich nicht erreichen läßt, kann unter Druck gearbeitet werden. Auch Wasser und Alkohole können, vor allem in Abwesenheit von Alkalien und bei niederen Reaktionstemperaturen, als Lösungs-und Verdünnungsmittel dienen, da sie unter den Reaktionsbedingungen mit den halogenhaltigen Purinen praktisch nicht reagieren. Ferner kann die mit dem Purin umzusetzende Verbindung, falls sie unter den Reaktionsbedingungen flüssig ist, im Überschuß als Lösungs-oder Verdünnungsmittel Verwendung finden.
  • Als Reaktionsbeschleuniger für das erfindungsgemäße Verfahren haben sich z. B. Kupfer und Kupfersalze sowie Kaliumjodid als besonders geeignet erwiesen.
  • Wenn das als Ausgangsstoff verwendete halogenhaltige Purin mindestens zwei Halogenatome als Substituenten enthält, kann der Austausch dieser zwei oder mehr Halogenatome gegen den umzutauschenden Rest R der mit dem Purin umzusetzenden Verbindung auch stufenweise durchgeführt werden. Es wurde nämlich gefunden, daß bei niederen oder mittleren Temperaturen praktisch nur ein oder zwei Halogenatome ausgetauscht werden und sich erst bei höheren Temperaturen alle vorhandenen Halogenatome durch andere Gruppen ersetzen lassen. So wird beispielsweise bei der Umsetzung von 2,6,8-Trichlor-7-methylpurin mit Morpholin in Dioxan oder Dimethylformamid unter Kühlung, d. h. bis etwa +5°C, nur ein Halogenatom gegen den Morpholinorest ausgetauscht, der sehr wahrscheinlich in die 8-Stellung eintritt. Wird bei der gleichen Umsetzung unter Verwendung von Dioxan als Lösungsmittel kurzzeitig erwärmt, dann lassen sich zwei Halogenatome, sehr wahrscheinlich die in 6-und 8-Stellung stehenden, austauschen, während schließlich durch l/2stündiges Sieden unter Rückíluß unter Verwendung von Morpholin im Überschuß ohne weiteres Lösungsmittel alle drei Halogenatome durch Morpholinogruppen ersetzt werden.
  • Die Halogenatome der als Ausgangsstoffe verwendeten halogenhattigen Purine lassen sich, wie sich überraschenderweise gezeigt hat, besonders leicht durch den Rest eines gegebenenfalls ein Sauerstoff-oder ein weiteres Stickstoffatom im Ring enthaltenden Alkylenimins ersetzen. So erfordert beispielsweise die Herstellung von 2-(y-Diäthylaminopropylamino)-6-diäthylamino-7-methylpurin sehr kräftige Reaktionsbedingungen : das als Ausgangsstoff verwendete 2-Chlor-6-diäthylamino-7-methylpurin muß mit dem y-Diäthylaminopropylamin 17 Stunden auf 195°C unter Druck erhitzt werden (vgl. » Journal of the American Chemical Society «, Bd. 67 [1945], S. 1271).
  • Ausgehend von 2,6,8-Trichlor-7-methylpurin kann dagegen das 2,6,6-Tripiperidino-7-methylpurin nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bereits durch 2stündiges Sieden (bei etwa 106°C) der Ausgangsstoffe unter Rückiluß erhalten werden.
  • Die verfahrensgemäß erhältlichen neuen Purinderivate, die mindestens eine gegebenenfalls ein Sauerstoff-oder ein weiteres Stickstoffatom im Ring aufweisende Alkyleniminogruppe und mindestens eine weitere substituierte Aminogruppe enthalten, sowie ihre in Wasser leichtlöslichen Salze zeigen sehr wertvolle, größtenteils bei Purinderivaten völlig unerwartete pharmakologische Eigenschaften. So übertrifft beispielsweise das 2,6-Dimorpholino-7-methylpurin bezüglich seiner coronarerweiternden Wirkung das Theophyllin um etwa das Fünffache.
  • Außerdem zeigt es blutdrucksenkende und atemanregende Wirkungen. Das 2-Morpholino-6, 8-dipiperidino-7-methylpurin weist sehr gute analgetische und sedative und das 2-Äthylthio-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin sehr gute analgetische Wirkungen auf.
  • Einige der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen zeigen ferner gute antipyretische Wirkungen, z. B. das 2,6-Dimorpholino-7-methylpurin, 2-Morpholino-6,8-dipiperidino-7-methylpurin und das 2,6,8-Tripiperidino-7-methylpurin.
  • Aus der folgenden Tabelle, in der zwei erfindungsgemäß erhältliche Verbindungen mit dem aus der französischen Patentschrift 584735 bekannten 8-Piperazino-theobromin hinsichtlich der coronarerweiternden Wirkung verglichen werden, geht hervor, daß die verfahrensgemäß erhaltenen Verbindungen wesentlich wirksamer sind als die zum Vergleich herangezogene bekannte Verbindung. Wie die in der Tabelle weiter angegebenen Werte für die Toxizität zeigen, sind die verfahrensgemäß erhaltenen Verbindungen wesentlich weniger toxisch. Die Coronarerweiterung wurde durch die Messung der Coronardurchblutung (prozentuale Durchströmungssteigerung) blutig an Hunden mittels Bubble-flow-Stromuhr nach der Methode von Eckenhoff und Mitarbeitern (American Journal of Physiology, Bd. 148 [1947], S. 582) bestimmt. Die Toxizität wurde an weißen Mäusen durch perorale Verabfolgung der Wirkstoffe bestimmt.
    Coronar LDSo
    Coronar- LD50
    Nr. Substanz
    wirkung g/kg
    1 8 Piperazino-theobromin.... 1 2,5
    2 2-Hydroxy-6-methylamino-
    8-piperidino-7-methylpurin 2,5 4,0
    3 2,6,8-Trimorpholino-7-me-
    thylpurin 8 I 3,5
    Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung : Beispiel I Herstellung verschiedener 2-Chlor-6,8-diamino-7-methylpurine aus 2,6,8-Trichlor-7-methylpurin und den entsprechenden Aminen a) 2-Chlor-6,8-dipiperidino-7-methylpurin Zu einer Lösung von 9,5 g (0,04 Mol) 2,6,8-Trichlor-7-methylpurin in 100 ccm Dioxan werden unter Umrühren 20 ccm Piperidin gegeben (Ausfällen von Piperidin-hydrochlorid), und anschließend wird zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das erhaltene Gemisch in etwa 350 ccm Wasser gegossen, wobei sich (unter Auflösen des Hydrochlorids) das Reaktionsprodukt zunächst als schmieriger, jedoch bald erstarrender Niederschlag abscheidet. Er wird abgesaugt, gewaschen und bei Zimmertemperatur getrocknet.
  • Ausbeute 10,2g (76°/o der Theorie). Zur Reinigung wird die Verbindung einmal aus Methanol umkristallisiert : farblose, glänzende, längliche Blättchen, F. = 140 bis 142°C. b) 2-Chlor-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin Die Herstellung erfolgt analog derjenigen der Piperidino-Verbindung. Ausbeute 75 °/0. Nach Umfällen aus heißer 0, 5n-Salzsäure : schwach elfenbeinfarbenes, mikrokristallines Pulver, F. = 824 bis 286° C.
  • Beispiel 2 Herstellung verschiedener 2-Chlor-6,8-diamino-7-methylpurine aus den entsprechenden 2,6-Dichlor-8-amino-7-methylpurinen und den entsprechenden Aminen a) 2-Chlor-6-morpholino-8-benzylamino-7-methylpurin 3,1 g (0,01 Mol) 2,6-Dichlor-8-benzylamino-7-methylpurin (F. = 226 bis 228 ° C) werden mit 5 ccm Morpholin in 30 ccm Dimethylformamid etwa 1 Stunde auf etwa 125°C erhitzt. Beim Eingießen der erhaltenen Lösung in 150 ccm Wasser fällt das Purinderivat zunächst als schmieriger, jedoch nach einigem Stehen erstarrender Niederschlag aus. Er wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet : 3,1 g (86°/o der Theorie).
  • Nach dem Umkristallisieren aus Methanol : fast farblose, glänzende Nadeln, F. = 211 bis 213°C.
  • Analog der Verbindung a) können folgende 2-Chlor-6,8-diamino-7-methylpurine hergestellt werden : b) 2-Chlor-6-hydrazino-8-morpholino-7-methylpurin Ausbeute 95°/0. Nach Umfallen aus kalter, etwa 0,4n-Salzsäure : fast farblose, mikrokristalline Nädelchen, kein Schmelzpunkt, über 250°C Zersetzung. c) 2-Chlor-6-hydrazino-8-piperidino-7-methylpurin Ausbeute 57 °/o. Nach Umfällen aus kalter, etwa 4n-Salzsäure : leicht graues, mikrokristallines Pulver, Zersetzung um 250°C. d) 2-Chlor-6- (y-methoxy-propylamino)-8-piperidino-7-methylpurin Ausbeute 81 °/o. Nach Umfällen aus kalter 0,1 n-Salzsäure : fast farblose, mikrokristalline Nädelchen, F. = 114 bis 116°C. e) 2-Chlor-6-guanidino-8-piperidino-7-methylpurin Ausbeute 89 °/o. Aus Methanol farblose, mikrokristalline Nädelchen, F. = 130 bis 132°C. f) 2-Chlor-6-diäthylamino-8-piperidino-7-methylpurin Ausbeute 98 °/o. Aus Methanol fast farblose, flache Prismen, F. = 108 bis 110°C. g) 2-Chlor-6- (y-dimethylamino-propylamino)-8-piperidin o-7-methylpurin Ausbeute 81°/o. Aus kalter, etwa 0, 05n-Salzsäure umgefällt : farblose, mikrokristalline, längliche rechteckige Blättchen, F. = 91 bis 93°C.
  • Beispiel 3 2,6,8-Trimorpholinopurin aus 2,6,8-Trichlorpurin und Morpholin 1,5 g (etwa 0,005 Mol) Trichlorpurin werden mit 20 ccm Morpholin und 0,1 g Kupfersulfat im Bombenrohr 2 Stunden auf 200 bis 210°C erwärmt. Das beim Aufnehmen des Reaktionsgemisches in etwa 100 ccm Wasser ungelöst bleibende rohe Purinderivat wird abgesaugt : 0,9 g (48 °/o der Theorie). Es wird zur Analyse dreimal aus Methanol umkristallisiert (farblose Nädelchen, F. = 247 bis 248°C) und bei 60°C und 0,1 Torr getrocknet.
  • Cl7H2sN703 (375, 4)-Berechnet... C 54, 41 °/o, H 6, 71 °/o, N 26, 11 °/o ; gefunden... C55, 17°/o, H6, 78°/o, N 25, 83°/o.
  • Beispiel 4 Herstellung verschiedener 2,6,8-Triamino-7-methylpurine aus den entsprechenden 2-Chlor-6,8-diaminopurinen und den entsprechenden Aminen a) 2-Morpholino-6, 8-bis- (methylamino)-7-methylpurin 3,4 g (0,015 Mol) 2-Chlor-6, 8-bis- (methylamino)-7-methylpurin (F. = 247 bis 249°C, erhalten aus 2, 6,8-Trichlor-7-methylpurin und absolut alkoholischer Methylaminlösung bei 100°C unter Druck) werden mit 10 ccm Morpholin im Druckrohr 2 Stunden auf 200°C erhitzt. Aus der erhaltenen klaren, schwach gelblichen Lösung scheidet sich nach Zugabe von etwa 100 ccm Wasser das Reaktionsprodukt als farbloser kristalliner Niederschlag ab. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen (110°C) : 3,5 g (84°/o der Theorie). Zur Reinigung wird die Substanz einmal aus kalter 0, 1n-Salzsäure umgefällt : mikrokristallines, farbloses Pulver (meist flache Prismen mit schräg abgeschnittenen Enden). F. = 307 bis 309°C (Zersetzung unter Braunfärbung).
  • Cl2HlgN7O (277,3).
  • Berechnet... C 51, 97%, H 6, 91%, N35, 36% ; gefunden... C 51, 90"/., H 6, 96%, N35, 30%.
  • Analog der Verbindung a), jedoch gegebenenfalls durch Kochen unter Rückfluß und gegebenenfalls in Gegenwart von wenig Kaliumjodid können folgende 2,6,8-Triamino-7-methylpurine hergestellt werden : b) 2-Morpholino-6, 8-bis- (dimethylamino)-7-methylpurin Ausbeute 84 °/os Aus Wasser farbloses, mikrokristallines Pulver (Rhomboeder), F. = 195 bis 197° C. c) 2,6,8-Trimorpholino-7-methylpurin Ausbeute 81°/o. Aus Wasser farblose Nädelchen, F. = 238,5 bis 239,5°C. d) 2-Morpholino-6, 8-dipiperidino-7-methylpurin Ausbeute 95°/0. NachUmfällen aus 0, 5n-Salzsäure-Alkohol (2 : 1) mit Ammoniak : farbloses mikrokristallines Pulver, F. = 189 bis 190°C. e) 2-Pyrrolidino-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin Ausbeute 89°/o. Nach Umfällen aus 0, 1n-Salzsäure : kleine farblose Nädelchen, F. = 197 bis 199°C (nach Trocknen bei 110°C). f) 2-Methyl-(p-oxyäthyl)-amino-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin Ausbeute 64°/0. Aus Wasser farbloses, mikrokristallines Pulver (Prismen). F. = 148 bis 150°C, g) 2-Morpholino-6-hydrazino-8-morpholino-7-methylpurin Ausbeute 42%. Aus Methanol fast farbloses mikrokristallines Pulver (kurze Prismen, F. = 221 bis 223 ° C). h) 2- (-0xyäthylamino)-6, 8-dipiperidino-7-methylpurin Ausbeute 80°/o. Aus kalter, etwa 0,02 n-Salzsäure umgefällt : farbloses mikrokristallines Pulver, F. = 220 bis 222°C. i) 2-Morpholino-6-diäthylamino-8-piperidino-7-methylpurin Ausbeute 78 °/o. Aus Methanol sehr kleine, farblose Prismen, F. = 191 bis 193°C.
  • Beispiel 5 Herstellung verschiedener 2,6,8-Triamino-7-methylpurine aus den entsprechenden 2,6-Dichlor-8-amino-7-methylpurinen und den entsprechenden Aminen a) 2,6-Dimorpholino-8-piperidino-7-methylpurin 2,9 g (0,01 Mol) 2,6-Dichlor-8-piperidino-7-methylpurin (F. = 143 bis 145°C, erhalten aus 2,6,8-Trichlor-7-methylpurin und Piperidin in Dimethylformamid unter Kühlung) werden mit 10 ccm (0,1 Mol) Morpholin im Bombenrohr etwa 2 Stunden auf 200° C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird sofort einmal aus etwa 1 n-Salzsäure umgefällt, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 110°C getrocknet (nahezu farbloses, mikrokristallines Pulver, F. = 206 bis 208 ° C).
  • Ausbeute (praktisch reine Substanz) 3,6 g (93% der Theorie). Zur Analyse wird die Verbindung noch einmal aus sehr verdünnter Schwefelsäure unmgefällt und einmal aus Äthanol-Wasser (1:2) umkristallisiert: farblose, mikrokristalline Prismen, F. = 209 bis 211 ° C.
  • C19H29N7O2 (387, 5).
  • Berechnet... C 58, 89°/0, H 7, 54 /0 ; gefunden... C 59, 05"/., H 7, 62"/..
  • Analog der Substanz a), gegebenenfalls durch Kochen unter Rückfluß, können folgende 2,6,8-Triamino-7-methylpurine hergestellt werden : b) 2,6-Dimorpholino-8-anilino-7-methylpurin Ausbeute 81°/o. Aus Dimethylformamid-Wasser (1 : 2) kleine, farblose, glänzende Blättchen, F. = 240 bis 242 ° C. c) 2,6-Dimorpholino-8-benzylamino-7-methylpurin Ausbeute 84 °/o. Aus sehr verdünnter Salzsäure umgefällt : farbloses, mikrokristallines, körniges Pulver, F. = 197 bis 199°C.
  • Beispiel 6 Herstellung verschiedener 2,6-Diamino-7-methylpurine aus 2,6-Dichlor-7-methylpurin und den entsprechenden Aminen a) 2,6-Dimorpholino-7-methylpurin 3,8 g (etwa 0,02 Mol) 2,6-Dichlor-7-methylpurin werden mit 15 ccm Morpholin im Einschlußrohr 2 Stunden auf 200°C erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt (farbloser Niederschlag) mit 120 ccm Wasser herausgespült, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 110°C getrocknet. Ausbeute 4,8 g (84°/o der Theorie). Zur Analyse wird einmal aus 0,1 n-Salzsaure umgefällt : mikrokristalline, farblose, kurze, kräftige Prismen, F. = 215 bis 217°C.
  • C14H2oN602 (304, 4).
  • Berechnet... C 55, 25%, H 6,62°/o ; gefunden... C 55, 250/0, H 6, 600/,. b) 2,6-Dipiperidino-7-methylpurin wird in anloger Weise wie die Morpholinverbindung erhalten. Ausbeute 82°/o der Theorie. Aus Benzin-Benzol (3 : 1) : fast farbloses, mikrokristallines Pulver (Nädelchen), F. = 176 bis 178° C.
  • Beispiel 7 2,6-Dimorpholino-8-hydroxypurin aus 2,6-Dichlor-8-hydroxypurin und Morpholin 3,1 g (0,015 Mol) 2,6-Dichlor-8-hydroxypurin werden mit 10 ccm Morpholin und einer Spatelspitze Kupfersulfat im Bombenrohr 2 Stunden auf 200°C erhitzt.
  • Das Reaktionsgemisch wird mit etwa 150 ccm Wasser herausgespült und nach Neutralisieren mit verdünnter Salzsäure das Purinderivat abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet (110°C). Ausbeute 3,5g (76% der Theorie). Zur Reinigung wird die Substanz einmal aus verdünnter Natronlauge mit Salzsäure und einmal aus heißer verdünnter Salzsäure mit Ammoniak umgefällt. Das so erhaltene elfenbeinfarbene Pulver zeigt bis 350°C keinen Schmelzpunkt.
  • Cl3Hl8NßO3 (306,3).
  • Berechnet... C 50,97 °/o, H 5,92% ; gefunden ... C 50, 37%, H 5, 98%.
  • Beispiel 8 2-Athylthio-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin aus 2-Chlor-6,8-dimorpholino-7-methylpurin und Äthylmercaptan 6,8 g (0,02 Mol) 2-Chlor-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin in 30 ccm Dioxan werden mit einer Suspension von Natriumäthylmercaptid in Dioxan (aus 15 ccm Äthylmercaptan und 0,6 g Natrium in 15 ccm Dioxan) im Bombenrohr etwa 45 Minuten auf 200°C erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit etwa 100 ccm Äthanol aus dem Rohr gespült und das teilweise ungelöste 2-Athylthio-6,8-dimorpholino-7-methylpurin abgesaugt. Ein beträchtlicher Teil kann jedoch erst nach Eindampfen der Mutterlauge isoliert werden. Gesamtausbeute 6,8 g (93 °/o der Theorie). Zur Reinigung wird die Substanz zweimal aus 1,5 bis 21 sehr verdünnter Salzsäure umgefällt : farblose, mikrokristalline, flache Prismen, F. = 188 bis 190°C.
  • Cl « H2gNßO2S (364,5).
  • Berechnet... C 52, 72%, H 6,64% ; gefunden... C 52, 70"/o, H6, 64"/o.
  • Beispiel 9 2- (ß-Äthoxyäthoxy)-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin aus 2-Chlor-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin und Äthylglycol 6,8 g (0,02 Mol) 2-Chlor-6,8-dimorpholino-7-methylpurin werden mit einer Lösung von 0,5 g (0,022 Mol) Natrium in 75 cm3 Äthylglycol 1½ Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach teilweisem Abdestillieren des Alkohols wird der Rückstand in 250 ccm Wasser gegossen, wobei das Realctionsprodukt als nahezu farbloser Niederschlag ausfällt. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen beträgt die Ausbeute 4,8 g (61 °/o der Theorie). Zur Reinigung wird die Substanz zweimal aus Petroläther-Benzol (3 : 1) umkristallisiert : fast farblose, mikrokristalline Prismen, F. = 134 bis 136°C.
  • Beispiel 10 2,6,8-Trimorpholino-7-methylpurin aus 2-Chlor-6,8-dijod-7-methylpurin (a) oder 2,6,8-Tribrom-7-methylpurin (b) und Morpholin a) 4,2 g (0,01 Mol) 2-Chlor-6,8-dijod-7-methylpurin (aus Methanol, hellorangefarbene, mikrokristalline, glänzende Blättchen, F. = 239 bis 241 ° C) werden mit 20 ccm Morpholin im Einschlußrohr I Stunde auf 200°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit etwa 100 ccm Wasser herausgespült und nach einigem Stehen das kristallin abgeschiedene 2,6,8-Trimorpholino-7-methylpurin abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 110°C getrocknet. Ausbeute 3,1 g (79 °/o der Theorie). Nach einmaligem Umfällen aus 0,1 n-Salzsäure und einmaligem Umkristallisieren aus Wasser : farblose Nädelchen, F. = 238 bis 240°C. b) Die Umsetzung des 2,6,8-Tribrom-7-methylpurins (aus Äthanol-Wasser [1:1] blaßgelbes, mikrokristallines Pulver [Prismen], F. = 194 bis 196°C) mit Morpholin verläuft in analoger Weise wie Versuch a).
  • Beispiel 11 2,6,8-Trimorpholino-9-phenylpurin aus 2,6,8-Trichlor-9-phenylpurin und Morpholin 2,7 g (0,009 Mol) 2,6,8-Trichlor-9-phenylpurin werden mit 27 ccm Morpholin im Bombenrohr l Stunden auf 160'C erhitzt. Beim Herausspülen des Reaktionsgemisches mit Wasser scheidet sich (unter gleichzeitigem Auflösen des entstandenen Morpholinhydrochlorids) das 2,6,8-Trimorpholino-9-phenylpurin als farbloser amorpher Niederschlag ab.
  • Ausbeute 2,5 g (63 °/0 der Theorie). Zur Analyse wird die Verbindung zweimal aus warmer I n-Salzsäure umgefällt und einmal aus Methanol umkristallisiert : fast farloses, mikrokristallines Pulver. F. = 223 bis 224° C.
  • C23H29N703 (451, 5).
  • Berechnet... C 61, 18 °/o, H 6, 47 °/o ; gefunden... C 61, 05 °/o, H 6, 29 °/o.
  • Beispiel 12 2,6-Dipiperidino-8-hydroxy-9-phenylpurin aus 2,6-Dichlor-8-hydroxy-9-phenylpurin und Piperidin 2,8 g (0, 01 Mol) 2,6-Dichlor-8-hydroxy-9-phenylpurin werden mit 28 ccm Piperidin im Druckrohr 2 Stunden auf 160°C erhitzt. Beim Aufnehmen des Reaktionsgemisches in Wasser scheidet sich (unter Auflösung des beim Erkalten abgeschiedenen Piperidinhydrochlorids) das Reaktionsprodukt als farbloser, flockiger Niederschlag ab. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen : 2,6 g (96 °% der Theorie). Zur Analyse wird einmal aus Athanol-Dioxan (1 : 1) umkristallisiert : farbloses, mikrokristallines Pulver (kurze Prismen), F. = 306°C, ab 300°C Braunfärbung und Sintern.
  • CHN. O (378, 5).
  • Berechnet... C 66n64olos H 6S930/ gefunden... C 66,90%, H 6,97%.
  • Beispiel 13 Herstellung verschiedener Triamino-7-methylpurine aus 2,6,8-Trichlor-7-methylpurin und den entsprechenden Aminen a) 2,6,8-Trimorpholino-7-methylpurin 2,4 g (0,01 Mol) 2,6,8-Trichlor-7-methylpurin werden mit 25 ccm Morpholin (Kp. = 128°C) 30Minuten unter RückfluB gekocht. Aus der erhaltenen klaren Lösung kristallisiert beim Erkalten Morpholinhydrochlorid aus. Beim Aufnehmen des Reaktionsgemisches in etwa 100 ccm Wasser scheidet sich (unter Auflösen des Hydrochlorids) das Trimorpholino-7-methylpurin als kristalliner Niederschlag ab. Es wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Ausbeute 2,9 g (75°/0 der Theorie). Nach Umfällen aus 0,1 n-Salzsäure und Umkristallisieren aus Wasser : farblose Nädelchen, F. = 238 bis 240°C. b) 2,6,8-Tripiperidono-7-methylpurin Die Herstellung dieser Verbindung erfolgt analog der der Morpholinverbindung durch 2stündiges Kochen unter Rückfluß (bei etwa 106°C). Ausbeute 91%. Nach einmaligem Umfällen aus etwa 0,05 n-Salzsäure und zweimaligem Umkristallisieren aus Methanol : farblose, mikrokristalline Prismen, F. = 216 bis 218°C.
  • Beispiel 14 2,6-Dimorpholino-8-phenylpurin aus 2,6-Dichlor-8-phenylpurin und Morpholin 1,3 g (0,05 Mol) rohes 2,6-Dichlor-8-phenylpurin werden mit 30 ccm Morpholin 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Beim Eingießen der noch warmen rotbraunen Reaktionslösung in etwa 300 ccm Wasser fällt das 2,6-Dimorpholino-8-phenylpurin als elfenbeinfarbener amorpher Niederschlag aus. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen : 1,0g (55°/0 der Theorie).
  • Zur Reinigung wird die Verbindung einmal aus 0,5 n-Salzsäure umgefällt und einmal aus Methanol umkristallisiert : farblose, feine, mikrokristalline Nädelchen, F. = 244 bis 245°C.
  • Cl9H22N602 (366,4).
  • Berechnet... C 62, 28 °/o, H 6, 05 °% ; gefunden... C 62,10%. H 6,39%.
  • Beispiel 15 2,6-Dimorpholino-8-benzylpurin aus 2,6-Dichlor-8-benzylpurin und Morpholin Die Herstellung dieser Verbindung erfolgt, wie im Beispiel 14 beschrieben. Von 3,8 g (0,01 Mol) rohem 2,6-Dichlor-8-benzylpurin ausgehend, beträgt die Ausbeute 2,0 g (53 °/0 der Theorie). Nach einmaligem Umfällen aus 0,5 n-Salzsäure und einmaligem Umkristallisieren aus Methanol-Wasser (2 : 1) : elfenbeinfarbene, mikrokristalline Nädelchen, F. = 223 bis 224° C.
  • C2oH24N602 (380,5).
  • Berechnet... C 63, 15%, H 6, 35% ; gefunden... C 62,95%, H 6,50%.
  • Beispiel 16 2-Phenylthio-6,8-dimorpholino-7-methylpurin aus 2-Chlor-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin und Thiophenol 5,1 g (0,015 Mol) 2-Chlor-6,8-dimorpholino-7-methylpurin werden mit 5 ccm (etwa 0,05 Mol) Thiophenol und 2 ccm Pyridin in 50 ccm Dimethylformamid l1/2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das nach Abdampfen des Lösungsmittels (im Vakuum) zurückbleibende rohe, ölige Reaktionsprodukt wird zunächst mit 80 ccm 1 n-Ammoniak (noch schmierige graugrüne Masse) und dann mit 50 ccm Methanol digeriert.
  • Die so erhaltene fast farblose Substanz wird abgesaugt und bei Zimmertemperatur im Vakuum getrocknet : 4,4 g (71 °/o der Theorie). Zur Analyse wird zweimal aus sehr verdünnter Schwefelsäure umgefällt und zweimal aus Methanol (etwa 70 ccm) umkristallisiert : farbloses mikrokristallines Pulver (Nädelchen), F. = 100 bis 102°C.
  • C20H2dN602S (412,5).
  • Berechnet... C 58,23°/o, H 5n87°/o ; gefunden... C 57, 87 °/o, H 6,13 °/o.
  • Beispiel 17 2-Phenoxy-6,8-dimorpholino-7-methylpurin aus 2-Chlor-6, 8-dimorpholino-7-methylpurin und Phenol In eine auf 60°C erwärinte Schmelze aus 15 ccm Phenol und 1 g Natriumhydroxyd werden 6,8 g (0,02 Mol) 2-Chlor-6,8-di-morpholino-7-methylpurin eingetragen, und anschließend wird 10 Minuten auf 200° C erwärmt. Beim Aufnehmen des Reaktionsgemisches in etwa 250ccm verdünntem Ammoniak scheidet sich das 2-Phenoxy-6,8-dimorpholino-7-methylpurin zunächst als öliger, jedoch bald erstarrender Niederschlag ab. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen beträgt die Ausbeute 6,9 g (87 °/o derTheorie).
  • Nach dreimaligem Umfällen aus sehr verdünnter Schwefelsäure und einmaligem Umkristallisieren aus Methanol : farbloses, mikrokristallines Pulver, F. = 192 bis 194°C.
  • C20H24N6o3 (396O4)-Berechnet... C 60f59°/0f H 6, 10°/o ; gefunden... C 60,82 °/o, H 6,16 °/o.
  • Beispiel 18 2,6,8-Trimorpholino-9-benzylpurin aus 2,6,8-Trichlor-9-benzylpurin und Morpholin 1,0 g (0,03 Mol) 2,6,8-Trichlor-9-benzylpurin (aus Methanol, farbloses mikrokristallines Pulver [Prismen], F. = 126 bis 128°C) werden mit 10 ccm Morpholin im Druckrohr 90 Minuten auf 160°C erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit etwa 200 ccm 1 n-Salzsäure herausgespült und nach Abfiltrieren einer geringen Menge ungelöster Substanz das 2,6,8-Trimorpholino-9-benzylpurin durch Zugabe von 2 n-Kalilauge ausgefällt. Es wird abgesaugt, gewaschen und bei 105° C getrocknet (farbloses, amorphes Pulver, F. = 162 bis 163°C). Ausbeute 0,8 g (59°/0 der Theorie).
  • C23H31N703 (453,5).
  • Berechnet... C 60, 91"/., H 6, 89% ; gefunden... C61, 54°/., H6, 89"/..
  • Beispiel 19 Herstellung verschiedener 2,6-Diamino-8-hydroxy-9-arylpurine aus den entsprechenden 2,6-Dichlor-8-hydroxy-9-arylpurinen und den entsprechenden Aminen a) 2,6-Dimorpholino-8-hydroxy-9- (p-chlorphenyl)-purin 1,5 g (0,05 Mol) 2,6-Dichlor-8-hydroxy-9- (p-chlorphenyl)-purin werden mit 30 ccm Morpholin 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Aufnahme des Reaktionsgemisches (Kristallsuspension) in etwa 100 ccm Wasser wird das 2,6-Dimorpholino-8-hydroxy-9- (p-chlorphenyl)-purin (hellbrauner, kristalliner Niederschlag) abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Es wird einmal in kalter, etwa 15°/oiger Salzsäure gelöst und durch Verdünnen mit Wasser wieder ausgefällt sowie einmal aus Dioxan-Athanol (2 : 1) umkristallisiert : farblose, mikrokristalline, verfilzte Nädelchen, F. = 346 bis 348°C. Ausbeute an analysenreiner Substanz 0,5 g (24°/o der Theorie).
  • C19H21ClN6O3 (416,9).
  • Berechnet... C 54,74 °/0, H 5, 09 °/0 ; gefunden... C 54,87%, H 4,99%.
  • Analog der Substanz a) können folgende 2,6-Diamino-8-hydroxy-9-arylpurine hergestellt werden : b) 2,6-Dimorpholino-8-hydroxy-9- (p-methoxyphenyl)-purin Ausbeute 32°/oX Aus etwa 15°/Oiger Salzsäure durch Verdünnen mit Wasser ausgefällt : mikrokristalline, farblose, verfilzte Nädelchen, bis 350°C kein Schmelzpunkt. c) 2,6-Dipiperidino-8-hydroxy-9- (p-toluyl)-purin Ausbeute 51°/0. Aus kalter, etwa 15%figer Salzsäure durch Verdünnen mit Wasser umgefällt : fast farbloses, mikrokristallines Pulver, F. = 316 bis 318 ° C.
  • Beispiel 20 Herstellung verschiedener 2,6,8-Triamino-7-methylpurine aus den entsprechenden 2-Chlor-6, 8-diamino-7-methylpurinen (a und b) bzw. dem 2,6-Dichlor-8-morpholino-7-methylpurin (c) und den entsprechenden Aminen a) 2,8-Dimorpholino-6-piperidino-7-methylpurin 5,0 g (0,015 Mol) 2-Chlor-8-morpholino-6-piperidino-7-methylpurin (F. = 224 bis 226°C), erhalten aus 2,6-Dichlor-8-morpholino-7-methylpurin vom F. = 193 bis 194°C und Piperidin in Aceton durch Sieden unter Rückfluß, werden mit 20 ccm Morpholin 30 Minuten unter Rückfluß gekocht. Beim Eingießen des noch warmen Reaktionsgemisches (klare, gelbbraune Lösung) in etwa 100 ccm Wasser scheidet sich nach kurzer Zeit das 2,8-Dimorpholino-6-piperidino-7-methylpurin als gelber kristalliner Niederschlag ab.
  • Nach Absaugen, Waschen und Trocknen erhält man 3,4 g Substanz (58 °/o der Theorie). Zur Analyse wird einmal aus kalter 0,1 n-Salzsäure umgefällt und einmal aus Methanol-Wasser (1 : 3) umkristallisiert : elfenbeinfarbene, mikrokristalline Prismen, F, = 207 bis 209°C.
  • C19H29N7O2 (387, 5).
  • Berechnet... C 58, 89 %, H 7, 54 0/, ; gefunden... C 58,90 °/o, H 7,68 °/o.
  • Analog der Verbindung a) können folgende 2,6,8-Triamino-7-methylpurine hergestellt werden : b) 2-Piperidino-6,8-dimorpholino-7-methylpurin Ausbeute 82°/0. Aus Petrolather-Benzol (3 : 1) farbloses, mikrokristallines Pulver, F. = 190 bis 192° C. c) 2,6-Dipiperidino-8-morpholino-7-methylpurin Nach 3stündigem Sieden unter Rück'duß Ausbeute 53 °/0. Aus Methanol-Wasser (1 : 1) farblose, mikrokristalline Prismen, F. = 197 bis 199°C.
  • Die nachstehenden Tabellen enthalten weitere Beispiele.
    R' (in Hergestellt Ausbeute F,
    Nr.Rl R, Ra R' (in 7-Stellung) R (in gemäß | o/0 der | F
    Beispiel Theorie
    I N/N H2 C H3 ~ 14 97 230 bis 232
    2 N O N O N NC6HS CH3 ~ 5 93 226bis228 unterRückfluß
    3N N-C. HCl (p) NONOCHg-479227bis230 +Triäthylamm
    4 N O N O N (CH2) E CH3-5 75 159bis 161
    5 N (CH2) 6 Ns/O Ns zO CHS ~ 4 92 200bis202 5StundenunterRückfluB
    6 Cl N, O N,, O-CsH4CH3 (p) 1 88 197bis 198
    7 N, O SH NS O CH3 ~ 5 42 255bis257 unterRückfluß
    8 OC2Hs N/N\-CH3 ~ 9 53 134bis 135
    ,-,
    4 94 167 bis 169
    9 N (CH3) 2 N,, O N,, O CH3-
    10NONOCHs-N 0H-1446235bis237
    \/''\
    11N N, 0OHCHg-1981271bis273
    12 N/- ? N x OH CH3 ~ 19 82 231 bis233
    13 NS O N (C2H5) 2 OH CH3 ~ 4 57 182bis 184
    14 N,, O N, O H C H3-20 75 248 bis 250
    15 N O N O Cl ~ H 1 72 308 (Z)
    16 Cl N N C. Hs N N-CsHgCHg-l75etwa 120 +Triäthytamin
    Nr.RiRR, R' (m7-Stet) ung) QQt.)} n semäß"/oder'"Bemerkungen
    I I I I Beispiel Theorie I
    17 ClN NO CHg-2 86 237 bis 239 in Aceton unter Rückfluß
    I \/
    y
    i
    18 Cl N,/O NHC6H5Cl (p) Chus-2 90 147bis 149
    W
    19 ClN 0N 0-CHg 2 81 213 bis 216
    w
    20 Cl N/ N-CH3 2 67 162 bis 163
    /CHs i
    21N CH, N N CH, 4 83 180 bis 182
    C, H,, OH
    22 NS O NX N-C6H5 N\, NC6H5 CH3 ~ 20 53 156bis 158
    23 N O NX O N, O ~ CH3 18 62 249 bis 250
    24 N X N 9 ~ ~2 CH3 18 62 135 bis 137
    --~ (
    25 N, N CH, 4 92 188 bis 189
    26 N N 0 N CH, 5 83 129 bis 130
    27 N 0 N N CH 4 90 134 bis 135
    ,-/'
    28 N 0N >N 0-CHg 5 98 160 bis 171
    29 N\D N NHC2H40H CH3 20 94 191 bis 193
    cl,
    30 N O N O N CH3-20 95 163 bis 165
    ,
    CH-CßHß
    31 N, 0N bNHCsHOH CH3-20 81 223bis225
    Nr.Hergestellt Ausbeute--
    9-Stellung)/o der Bemerkungen
    Beispiel I Theorie I ° C
    32 N O N=> N XO H ~ 5 76 200 bis 202
    ~~-
    33N O Ns O NX O CH2C6H5 ~ 13 92 224bis226
    34 N O N N--CH3 N O H-4 76 257 bis 258
    ,-\ \\>~,-\ s
    35 NI O N 0 N'0 C2H4-N 0 13 64 212 bis 213
    wf \-i
    36 N O N O N, NCH3 H ~ 4 71 235bis236
    /CH,
    37 N N N \ CH, 20 86 160 bis 162
    ~ CH2C6Hs
    /CH2/
    38 N N N CH3-20 81 153 bis 155
    26 6
    39N N-CH, N, N\, : : > CH,-20 89 183 bis 185
    40 N N-CH, N 0 N 0 CH,-20 61 209bis211
    nn
    41 Cl N (CHJe N (CH2) 6 CH3 ~ 2 68 170 bis 172
    U
    42 Cl N Cl,-1 86 218 bis 220
    43 N (CzH40H) 2 N N CH3-4 52 194 bis 196
    44NHCbHlI (iso) N N> CH3-4 63 189bis190
    45 NHCH2CHOH-CH20H N N CHs-4 70 242bis244
    h
    46 H N/O N O CH3 ~ 6 41 251 bis 252
    Hergestellt Ausbeute
    Nr. | Rl | R, | Rs (in 7-Stellung) 9. Stellung) gemaB °/o der o Bemerkungen
    Beispiel Theorie
    47 OH NHCH3 N CH3-4 56 260 (Z)
    48N 0 N 0 NH CH3-20 69 148 bis 150
    W
    49N 0 NHCH5 N 0 H-5 78 162 bis 163
    50N 0 NH2 N 0 H-5 84 278 bis 279
    51N 0 NH (C2H40H) 2 N 0 H-5 70 252 bis 253
    52N NHC2H40H ND H-5 84 163 bis 165
    'TJ
    CH3
    53N N/ O N\O CH3-4 76 231 bis 233
    ho
    54 NH2 NO Cl H-2 66 > 300 (Z) fl. NH3 u. Druck
    55 N 0NHCHzCeHsN. 0 H-561225 bis 227 Hydrochlorid
    W
    56 NHC. HsNNH-CgHs H-587>300 (Z) Hydrochlorid
    57lT N (C2H, OH) ND H-5 72 188 bis 190
    58 N0OHN 0 H-1266>300 (Z)
    59N O C2H6O N O H ~ 12 69 252 bis 255
    60C, H, CH20 N 0 N 0 CH3-9 57 213 bis 215
    61CH30C3H6NH CH30C3H6NH N\ O H ~ 20 73 204bis205
    Hergestellt Ausbeute
    Nr. l RI Rz R3 R' (in 7-Stellung) 9. Ste11 ng) emal3 /Q der F'Bemerkungen
    Beispiel Theorie °C
    f t-f
    62 Ns, O N O NC2H4-NH CH3 ~ 20 65 144bis 145
    CsHg
    C2 H
    63IvI~-~ O N O CH30CsHNH CH3-20 59 104bis106
    CH3 CH3 CH3
    64 N N CH, 13 78 70 bis 72
    65 N 0 N H CH, 20 97 247 bis 249
    66 CHs- N CH3- jN CH3-N CHs-13 67 210 bis 211
    \"n
    67 N N (C2 H40 H) 2 N H-5 91 123 bis 126
    I I
    C H3 CH3
    68 lf N (CsH, OH), N H-5 68 207 bis 209
    69 N (CH2) N (C2H4OH) 2 N (CH2) 6 H ~ 5 78 85bis88
    u
    70 ll\ N (C2H40H) 2 H-5 74 154bis 156
    71 N N N (C2H40H) 2 H-5 81 130 bis 132
    72 N (CH40H) 2 N\ N (C2H40H) Z H-5 53 267 bis 269
    /CH3
    73 N 0 N N 0 H-5 87 211 bis 213
    C2HOH
    74 Cl N (C2H4OH) N CH3-2 82 159 bis 161

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Herstellung von Purinderivaten der allgemeinen Formeln worin R'ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl-oder Arylgruppe, einer der Reste Ri bis R3 eine gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisende Alkylenimino-oder eine Oxaalkyleniminogruppe bedeutet, ein weiterer der Rest Ri bis R3 dieselbe Bedeutung haben kann oder eine substituierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Hydrazino-oder Guanidinogruppe oder eine N'-substituierte Azaalkyleniminogruppe darstellt und der dritte der Reste Ri bis R3 dieselbe Bedeutung haben kann wie der zweite Rest oder ein Wasserstoff-oder Halogenatom, eine freie Aminogruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Hydroxyl-oder Thiogruppe bedeutet und R3 außerdem ein gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Aralkyl-oder Arylrest sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und von Reaktionsbeschleunigern, bei Temperaturen zwischen-20 und +250° C, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck, entweder a) äquimolare Teile eines Purins der allgemeinen Formeln worin R'die oben angegebene Bedeutung zukommt, einer der Reste Z1 bis Z3 ein Halogenatom bedeutet, ein weiterer der Reste Z1 bis Z3 eine substituierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisende Alkylenimino-, eine Oxaalkylenimino-oder N'-substituierte Azaalkyleniminogruppe oder einen gegebenenfalls substituierten Hydrazino-oder Guanidinorest darstellt und der dritte der Reste Z1 bis Z3 die für den dritten Substituenten der Reste Ri bis R3 angegebene Bedeutung besitzt, mit einem gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisenden Alkylenimin oder einem Oxaalkylenimin umsetzt oder b) 1 Mol eines Purins der allgemeinen FormelnII, worin R'die oben angegebene Bedeutung hat und zwei der Reste Ri bis Z3 Halogenatome und der dritte ein WasserstoS-oder Halogenatom, eine freie Aminogruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Hydroxyl-oder Thiogruppe, im Falle von Z3 auch einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aralkyl-oder Arylrest bedeuten, mit mindestens 2 Mol eines gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisenden Alkylenimins oder eines Oxaalkylenimins zur Umsetzung bringt oder c) ein Purin der allgemeinen FormelII, worin R'die obige Bedeutung und je einer der Substituenten Z1 bis Z3 die unter a) für den ersten und den dritten Rest angegebenen Bedeutungen besitzt und der andere der Reste Z1 bis Z3 eine gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisende Alkylenimino-oder eine Oxaalkyleniminogruppe darstellt, mit einem substituierten Amin, einem N'-substituierten Azaalkylenimin oder mit gegebenenfalls substituiertem Hydrazin oder Guanidin reagieren läßt oder d) ein Purin der allgemeinen Formeln II, worin R'die obige Bedeutung hat und einer der Substituenten Z1 bis Z3 ein Halogenatom, ein weiterer der Reste Z1 bis Z3 eine gegebenenfalls eine Doppelbindung aufweisende Alkylenimino-oder eine Oxaalkyleniminogruppe bedeutet und der dritte der Reste Z1 bis Z3 dieselbe Bedeutung haben kann wie der zweite Substituent oder eine substituierte Aminogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Hydrazino-oder Guanidinogruppe oder eine N'-substituierte Azaalkyleniminogruppe darstellt, mit einem Alkohol, Merkaptan, Phenol oder Thiophenol umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als säurebindende Mittel Alkalihydroxyde, Alkalicarbonate, Alkalialkoholate oder tertiäre Amine verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Austausch mehrerer Halogenatome stufenweise durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungs-bzw. Verdünnungsmittel Wasser, niedermolekulare Alkohole, Aceton, Dioxan, Benzol, Xylol oderDimethylformamid verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit dem Purin umzusetzende Verbindung im tYberschuß anwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionsbeschleuniger Kupferpulver bzw. Kupfersalze oder Kaliumjodid verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Französische Patentschrift Nr. 584 735.
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