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Verfahren zur Herstellung von neuen Dihydrothieno [3, 2-djpyrimidinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Dihydrothieno[3, 2-d] pyrimidinen der allgemeinen Formel :
EMI1.1
In dieser Formel haben die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen :
R bedeutet ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, einen Aryl- oder Aralkylrest, die beide im aromatischen Kern durch Halogenatome, niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder durch Amino-, Monoalkyl- oder Dialkylaminogruppen substituiert sein können, eine freie oder durch einen niederen Alkyl-, Alkoxyalkyl-, Mono-oder Dialkyl-aminoalkyl-oder Aralkylgruppe substituierte Hydroxylgruppe, eine durch eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Carbalkoxyalkyl- oder Mono- oder Dialkylaminoalkyl-
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serstoffatom, einen niederen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest oder zusammen mit R, und dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring, der gegebenenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder durch ein weiteres Stickstoffatom unterbrochen und gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Arylreste substituiert sein kann, darstellen,
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angegeben, substituierte Hy- R2 bedeuter einen niederen Alkylrest oder einen Arylrest, der durch Halogenatome, niedere Alkyloder Alkoxygruppen oder Amino-, Monoalkylamino- oder Dialkylaminogruppen substituiert sein kann. n bedeutet eine ganze Zahl von 0 bis 2.
Die neuen Verbindungen können nach dem folgenden Verfahren erhalten werden : Umsetzung eines DihydrothienoES, 2-d] pyrimidins der allgemeinen Formel :
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in der R und n die angegebenen Bedeutungen besitzen und einer der Reste A und A. ein Halogenatom oder eine freie oder durch einen niederen Alkylrest substituierte Mercaptogruppe bedeutet, und der andere der Reste A und A. entweder ein Halogenatom oder eine freie oder durch einen niederen Alkylrest substituier- ) te Mercaptogruppe bedeutet oder eine der andern oben für R und R angegebenen Bedeutungen besitzt, mit Verbindungen der Formeln RH und RH, wobei Rund Rl die eingangs erwähnten Bedeutungen mit
Ausnahme von Wasserstoffatomen, Alkyl-, Aryl- oder Aralkylresten besitzen.
Die Umsetzung erfolgt vorteilhaft in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels bei Tem-
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Ein weiterer Überschuss dieses Amins kann auch als Lösungsmittel verwendet werden. Die Reaktionstem- peratur hängt von der Reaktionsfähigkeit der Reaktionspartner ab. Im allgemeinen verläuft der Austausch eines Halogenatoms gegen eine der angegebenen Gruppen in Gegenwart eines Halogenwasserstoff binden-
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{Falls R und/oder R. Hydroxyl-oder Mercaptogruppen bedeuten, wird zweckmässig eine Verbindung der Formel n eingesetzt, in der die austauschbaren Reste A und/oder Al ein Halogenatom bedeuten. Soll eine Verbindung der Formel I erhalten werden, in der R einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeutet, so muss von solchen Verbindungen der Formel n ausgegangen werden, in der A diese Bedeutung bereits besitzt.
Sollen nach diesem Verfahren Verbindungen der Formel I hergestellt werden, in denen R und R, die gleiche Bedeutung besitzen, so geht man von Verbindungen der Formel H aus, in denen A und Al einen der genannten austauschbaren Reste darstellen, und setzt diese Verbindung mit der 2fachen molaren Menge oder einem Überschuss der Verbindung RH = RtH um. Es können jedoch auch verschiedene Reste R und Ri eingeführt werden, indem zunächst z. B. zuerst der Rest Al gegen den Rest Rl und dann der Rest A gegen einen andern Rest R ausgetauscht wird.
Die als Ausgangsstoffe bei dem Verfahren verwendeten Verbindungen der Formel n können nach dem Verfahren der belgischen Patentschrift Nr. 64 934 7 erhalten werden. Wenn die Reste A und/oder Al freie oder durch niedere Alkylreste substituierte Mercaptogruppen bedeuten sollen, so können diese Verbindungen direkt durch Ringschluss erhalten werden, beispielsweise durch Umsetzung eines 3-Imino-tetrahydro- thiophen-2-carbonsäurethioamids mit einem Thioharnstoff.
Sollen A und/oder A, Halogenatome bedeuten, so wird zunächst durch Ringschluss eines Tetrahydrothiophens, das in 2-Stellung eine Carbalkoxygruppe aufweist, mit Harnstoff das entsprechende 2, 4-Dihydroxy-dihydrothieno[3, 2 - dJpyrimidin hergestellt und dieses auf bekannte Weise, beispielsweise mittels Phosphoroxychlorid, in die 2,4-Dihalogenverbin- dungüberführt. DieMercaptoverbindungenkönnenauch aus den erwähnten Dihydroxyverbindungen erhalten
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werden, entweder durch Umsetzung mit Phosphorpentasulfid und nachträgliche Alkylierung oder über die
Halogenverbindungen durch Umsetzung mit Thioharnstoff, einem Alkalihydrosulfid oder einem Alkali- mercaptid.
Wenn Verbindungen erhalten werden, in denen R eine freie Hydroxylgruppe und/oder Rl eine freie
Hydroxyl-, Mercapto- oder Aminogruppe bedeutet - was für Rl stets zutrifft-so können die Wasserstoff- atome dieser Gruppen gegebenenfalls nachträglich auf bekannte Weise durch einen der oben genannten
Substituenten ersetzt werden, beispielsweise durch Umsetzung mit reaktionsfähigen Estern der entspre- chenden Alkohole, insbesondere mit Halogenwasserstoffsäure-oder Sulfonsäureestem. Aiyl-und Pyridyl- reste können natürlich auf diese Weise nicht eingeführt werden.
Werden Verbindungen erhalten, in denen die Reste R und/oder Rl Mercaptogruppen bedeuten, so können diese gegebenenfalls nachträglich auf bekannte Weise, beispielsweise durch Umsetzung mit
Raney-Nickel, gegen Wasserstoff ausgetauscht werden. Verbindungen, in denen Rl ein Wasserstoffatom be- deutet, lassen sich nur durch einen solchen nachträglichen Austausch erhalten.
Verbindungen der Formel I, die einen basischen Rest enthalten, können gegebenenfalls nachträglich auf an sich bekannte Weise in Ihre Säureadditionssalze mit physiologisch verträglichen anorganischen oder organischen Säuren überführt werden. Als solche kommen beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Maleinsäure In Frage. Verbindungen der Formel I, die eine freie Hydroxyl-oderMercaptogruppe enthalten, können gegebenenfalls nachträglich auf bekannte
Weise in ihre Alkalisalze überführt werden.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmazeutische Eigenschaften. Sie sind insbesondere cardiovasculär, sedativ, diuretisch, cytostatisch, bakteriostatisch, antiphlogistisch und antipyretisch wirksam.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern :
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Die abgekühlte Reaktionsmischung wird in 150 ml Äther gegossen, der kristalline Anteil wird abgenutscht und mit Äther nachgewaschen. Nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid erhält man weisse Kristalle.
Schmp. 262-265 C.
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<tb>
<tb> :Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 50, <SEP> 19 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 48 <SEP> N <SEP> 17, <SEP> 56
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 50,00 <SEP> 5, <SEP> 46 <SEP> 17, <SEP> 39
<tb>
In gleicher Weise lassen sich die folgenden Verbindungen darstellen : a) 2 - Morpholino-4-oxy-7-methyl-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin aus 2-Äthylmercapto-4-oxy- - 7-methyl-dlhydrothieno [3, 2-d] pyrimidin und Morpholin ;
Schmp. 234 - 2350C (Dimethylformamid).
EMI3.4
(2-Methylmorpholino)-4-oxy-dihydrothieno [3, 2-d] pyrimidinhydrothienoE 3, 2-d] pyrimidin und 2- Methylmorpholin :
Schmp. 271 - 2730C (Dimethylformamid).
Beispiel 2 : 2, 4-Dimorpholino-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin.
5, 14 g (0,02 Mol) 2-Morpholino-4-chlor-dihydrothieno [3, 2-d] pyrimidin und 30 ml Morpholin werden 4 h zum Rückfluss erhitzt (Badtemperatur 150 C).
Aus der klaren Lösung kristallisiert beim Abkühlen das Reaktionsprodukt, welches abgenutscht, mit Äther nachgewaschen und aus Äthanol umkristallisiert wird.
Schmp. 127 - 128OC.
Ausbeute : 4,2 g (68% d. Th.).
C14H20N402S (308. 41)
EMI3.5
<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 54,52 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> 54 <SEP> N <SEP> 18,17
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 54, <SEP> 35 <SEP> 6,60 <SEP> 18, <SEP> 15 <SEP>
<tb>
Beispiel3 :2-Morpholino-4-benzylamino-7-methyl-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin.
5, 43 g (0,02 Mol) 2-Morpholino-4-chlor-7-methyl-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin und 50 ml Benzylamin werden 5 h auf 1500C (Badtemperatur) erhitzt, wobei klare Lösung eintritt. Nach dem Abküh-
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len wird die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, das ausgefallene Produkt abgenutscht und mit Wasser nachgewaschen. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man weisse Kristalle.
Schmp. 132-134 C.
Ausbeute : 4, 3 g (63% d. Th.).
C18HN40S (342, 47)
EMI4.1
<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 63, <SEP> 12 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> 47 <SEP> N <SEP> 16, <SEP> 36
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 63, <SEP> 30 <SEP> 6,47 <SEP> 16, <SEP> 39
<tb>
Beispiel4 :2-Morpholino-4-amino-7-methyl-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin.
5, 43 g (0,02 Mol) 2-Morpholino-4-chlor-7-methyl-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin und 60 ml flüssiges Ammoniak werden in einer Bombe 5 h auf 1200C (Badtemperatur) erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur bläst man das überschüssige Ammoniak ab, verreibt den kristallinen Rückstand mit Wasser und nutscht ab. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man weisse Kristalle.
Schmp. 117-118 C.
Ausbeute : 2,6 g (51qu d. Th.) CllH16NpS (252, 35)
EMI4.2
<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 52,35 <SEP> H <SEP> 6,39 <SEP> N <SEP> 22,20
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 52,50 <SEP> 6,48 <SEP> 22,10
<tb>
Nach den in den Beispielen 2-4 beschriebenen Methoden werden die folgenden basisch substituierten Dihydrothieno[3,2-d]pyrimidine der allgemeinen Formel
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hergestellt.
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b) 2-Piperidino-4-diäthylamino-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin-hydrochloridaus 2-Piperidino-4-di- äthylamino-dihydrothieno [3, 2-d] pyrimidin und ätherischer Salzsäure ;
Schmp. 141-142 C (abs.
Essigester). c) 2-(N-Methylpiperazino)-4-äthylamino-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin-dihydrochlorid aus 2- (N- -Methylpiperazino)-4-äthylamino-dihydrothieno[3,2-d] pyrimidin und ätherischer Salzsäure ;
Schmp. 288 - 2890C (abs. Äthanol).
EMI11.1
- Isopropylamino - 4 - (2 - methylmorpholino) - dihydrothieno[ 3, 2-d] pyrimidin - hydrochlorid2-Isopropylamino-4-(2-methylmorpholino)-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin und ätherischer Salzsäure ;
Schmp. 184 - 1850C (Aceton).
Beispiel6 :2-Pyrrolidino-4-hydrazino-7-methyl-dihydrothienol[3,2-d]pyrimidin.
3, 2 g (0,0125 Mol) 2-Pyrrolidino-4-chlor-7-methyl-dihydrothieno[3, 2-d] pyrimidin werden in 50 ml Äthanol gelöst. Nach Zugabe von 50 ml 800/obigem Hydrazinhydrat erhitzt man 4 h zum Rückfluss. Aus der klaren Lösung kristallisiert die gewünschte Substanz aus, Sie ist nach dem Waschen mit Äthanol analysenrein.
Schmp. 148-149 C.
Ausbeute : 2,4 g (761o d. Th.).
CllH17NsS (251,36)
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<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 52,55 <SEP> H <SEP> 6,82 <SEP> N <SEP> 27, <SEP> 86
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 52,60 <SEP> 6,81 <SEP> 27, <SEP> 75
<tb>
In gleicher Weise lässt sich die folgende Verbindung darstellen : a) 2-Morpholino-4-hydrazino-dihydrothieno [3, 2-d] pyrimidin aus 2-Morpholino-4-chlor-dihydro- thieno [3, 2-d] pyrimidin und 80% igem Hydrazinhydrat ;
Schmp. 166-167 C.
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Lösung von 0,5 g (0,022 g-Atome) Natrium in 50 ml abs. Isopropanol und erhitzt 3 h zum Rückfluss. Das beim Abkühlen auskristallisierende Produkt wird abgenutscht, gründlich mit Wasser gewaschen und aus Isopropanol umkristallisiert. Man erhält weisse Kristalle.
Schmp. 79 - 80oC.
Ausbeute : 3,4 g (5woo d. Th.).
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<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 56,92 <SEP> H <SEP> 7, <SEP> 17 <SEP> N <SEP> 14, <SEP> 23 <SEP>
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 56,76 <SEP> 7, <SEP> 34 <SEP> 14,38
<tb>
Nach der gleichen Methode lassen sich die folgenden Dihydrothieno[3,2-d]pyrimidine der allgemeinen Formel
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darstellen.
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EMI12.1
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R RBeispiel 8 : 2, 4-Dimorpholino-dihydrotMeno [3, 2-d]pyrimidin-maleinat.
3, 08 g (0, 01 Mol) 2,4-Dimorpholino-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin werden ind er Wärme in 75 ml abs. Äthanol gelöst. Man gibt 1, 16 g (0,01 Mol) Maleinsäure zu und engt im Vakuum zur Trockne ein.
Der ölige Rückstand kristallisiert beim Anreiben mit abs. Isopropanol. Es wird aus abs. Isopropanol umkri- 5 stallisiert.
Schmp. 134-135 C.
Ausbeute : 3, 2 g ('75 d. Th.) CisH24N406S (424, 49)
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<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> 50, <SEP> 93 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 70 <SEP> N <SEP> 13, <SEP> 20
<tb> Gefunden: <SEP> 51,10 <SEP> 5,85 <SEP> 13,04
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Beispiel9 :2-Pyrrolidino-4-oxy-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin.
4, 3 g (0, 02 Mol) 2-Äthylmercapto-4-oxy-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin und 60 ml Pyrrolidin wer- den in der Bombe 20 h auf 140 C (Badtemperatur) erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur giesst man das Reaktionsgemisch in Wasser, säuert mit Eisessig an, nutscht das ausgefallene Produkt ab und wäscht mit Wasser nach. Nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid erhält man weisse Kristalle.
Schmp. 310-311 C.
Ausbeute : 3,4 g ('76o d. Th.)
C10H13N3OS (223, 30)
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<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 53,79 <SEP> H <SEP> 5,87 <SEP> S <SEP> 14,36
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 53, <SEP> 98 <SEP> 5,98 <SEP> 14, <SEP> 40 <SEP>
<tb>
In gleicher Weise lassen sich die folgenden Verbindungen herstellen :
EMI13.3
[3, 2-dlpyrimidin aus 2-Äthylmercapto-4-oxy-dihydro-thieno[ 3, 2-d] pyrimidin und Isopropylamin :
Schmp. 280 - 2810C (Äthanol).
EMI13.4
4,28 g (0, 02 Mol) 2-Äthylmercapto-4-oxy-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin und 29 g (0, 2 Mol) Morpholinoacetat werden zusammen 1 h auf 1800C (Badtemperatur) erhitzt. Die Reaktionslösung wird in Wasser gegossen, das ausgefallene Produkt abgesaugt, mit Wasser nachgewaschen und aus Dimethylformamid umkristallisiert ;
Schmp. 262-265 C.
Ausbeute : 4, 1 g (850/0 d. Th.).
CloH13NP2S (239, 30)
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<tb>
<tb> Berechnet: <SEP> C <SEP> 50,19 <SEP> H5, <SEP> 48 <SEP> N <SEP> 17, <SEP> 56
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 50,07 <SEP> 5,54 <SEP> 17, <SEP> 48
<tb>
In gleicher Weise lassen sich die folgenden Verbindungen darstellen : a) 2-Morpholino-4-oxy-6-methyl-dihydrothieno[3,2-d] pyrimidin aus 2-Äthylmercapto-4-oxy- -6-methyl-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin und Morpholinoacetat ;
Schmp. 241 - 2430C (Äthanol).
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d) 2- (N-Methylpiperazino)-4-oxy-dihydrothieno [3, 2-d] pyrimidin aus 2-Äthylmercapto-4-oxy-dihydrothieno [3, 2-d] pyrimidin und N-Methylpiperazinoacetat :
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werden 3 h zum Rückfluss erhitzt (Badtemperatur 100 C).
Die abgekühlte Reaktionslösung wird m Wasser gegossen und das sich dabei abscheidende Öl mit Äther extrahiert. Man wäscht die ätherische Phase mehrmals mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und versetzt dann so lange mit ätherischer Salzsäure, bis die Lösung congosauer ist. Das ausgefallene Hydrochlorid wird abgenutscht, mit abs. Äther nachgewaschen und aus abs. Äthanol umkristallisiert. Man erhält weisse Kristalle vom Schmelzpunkt 260-2620C.
Ausbeute : 2, 1 g ('72'o d.Th.).
Cl H CIN S (305, 90)
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<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 47, <SEP> 12 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> 58 <SEP> Cl <SEP> 11,60
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 47, <SEP> 35 <SEP> 6,68 <SEP> 11,43
<tb>
EMI14.3
2, 2 g (0, 0095 Mol) 2-Äthylmercapto-4-chlor-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin gibt man zu einer Lösung von 0,46 g (0,02 g-Atome) Natrium in 30 ml abs. Äthanol und erhitzt 5 h zum Rückfluss. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung mitWasser versetzt, wobei sich ein öliges Produkt abscheidet, das nach kurzer Zeit kristallisiert. Es wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Durch Umkristallisieren aus Petroläther erhält man weisse Kristalle vom Schmelzpunkt 62-63 C.
Ausbeute : 1,8 g (78% d. Th.). loOS (242,37)
EMI14.4
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<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 49, <SEP> 55 <SEP> H <SEP> 5,83 <SEP> S <SEP> 26, <SEP> 46
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 49,73 <SEP> 5,91 <SEP> 26,45
<tb>
Beispiel13 :2-Phenyl-4-morpholino-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin.
2, 0 g (0, 008 Mol) 2-Phenyl-4-chlor-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin und 20 ml Morpholin werden 2 h zum Rückfluss erhitzt (Badtemperatur 150 C). Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung in Wasser gegossen. Es scheidet sich ein öliges Produkt ab, das nach kurzer Zeit kristallisiert. Man nutscht ab, wäscht mit Wasser nach und kristallisiert aus Äthanol um. Die erhaltenen Kristalle besitzen einen Schmelzpunkt von 108 bis 109 C.
Ausbeute : l, 7 g (710/0 d. Th.) C16Hl fTsOS (299, 41)
EMI14.5
<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 64,19 <SEP> H <SEP> 5,72 <SEP> S <SEP> 10,71
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 64,40 <SEP> 5,81 <SEP> 10,74
<tb>
Beispiel 14 : 2-Morpholino-dihydrothieno [3, 2-d] pyrimidin.
3, 0 g (0, 0116 Mol) 2-Morpholino-4-mercapto-dihydrothieno[3,2-d]pyrimidin werden in 250 ml 20longer wässeriger Ammoniaklösung gelöst und mit 5,0 g Raney-Nickel 3 h zum Sieden erhitzt. Man nutscht heiss vom Raney-Nickel ab und lässt die wässerige Lösung auf Raumtemperatur abkühlen. Das dabei auskristallisierende Produkt wird abgenutscht und aus Aceton umkristallisiert. Die erhaltene Verbindung besitzt einen Schmelzpunkt von 140 bis 1410C.
Ausbeute: 1,1 g (421o d. Th.) CloHOS (223, 30)
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<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 53, <SEP> 79 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 87 <SEP> N <SEP> 18, <SEP> 83 <SEP> S <SEP> 14, <SEP> 37 <SEP>
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 53,90 <SEP> 5,96 <SEP> 18,98 <SEP> 14,22
<tb>