DE1088969B - Verfahren zur Herstellung von Pteridinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pteridinderivaten

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DE1088969B
DE1088969B DET13792A DET0013792A DE1088969B DE 1088969 B DE1088969 B DE 1088969B DE T13792 A DET13792 A DE T13792A DE T0013792 A DET0013792 A DE T0013792A DE 1088969 B DE1088969 B DE 1088969B
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Dr Karl Thomae GmbH
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pteridinderivaten Es sind bisher nur sehr wenige Pteridinderivate bekannt, die mindestens drei freie oder substituierte Aminogruppen im Kern enthalten. Sie werden im allgemeinen aus Halogenpteridinen durch Austausch der Halogenatome gegen freie oder substituierte Aminogruppen dargestellt (vergleiche z. B, C. Schenker, Ph. D. Thesis, Cornell University [1949]).
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Pteridinderivaten der allgemeinen Formel I worin einer der Substituenten RI bis R4 eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cychsche Alkylenaminogruppe, zwei weitere Reste R, bis R4 NH,-Gruppen oder gegebenenfalls substituierte Mono-oder Dialkylaminogruppen oder gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cyclische Alkylenaminogruppen und der vierte der Reste R, bis R4 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest, eine freie oder substituierte Hydroxy- oder Mercaptogruppe, eine NH,-Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Mono-oder Dialkylaminogruppe oder eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatorn enthaltende, cyclische Alkylenaminogruppe bedeuten, wobei man bei Temperaturen von -20 bis +250'C in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, gegebenenfalls unter Druck und in Anwesenheit eines Lösungsmittels entweder a) ein Pteridin der Formel II worin einer der Substituenten Z, bis Z, ein Halogenatom, zwei weitere Reste Z, bis Z, ein Halogenatom, eine NH,-Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Mono-oder Dialkylaminogruppe oder eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cyclische Alkylenaminogruppe darstellen und der vierte der Reste Z, bis Z, die oben für den vierten der Reste R, bis R4 angegebenen Bedeutung besitzt, mit einem gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltenden, cyclischen Alkylenamin umsetzt oder b) ein Pteridin der Formel II, worin einer der Reste Z, bis Z4 ein Halogenatom, der zweite der Reste Z, bis Z4 eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cyclische Alkylenaminogruppe, der dritte der Reste Z, bis Z4 ein Halogenatom, eine NH,-Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Mono- oder Dialkylaminogruppe oder eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cyclische Alkylenaminogruppe darstellt und der vierte der Reste Z 1 bis Z4 die für den vierten der Reste R, bis R4 angegebene Bedeutung besitzt, mit Ammoniak oder einem gegebenenfalls substituierten Mono- oder Dialkylamin zur Reaktion bringt oder c) ein Pteridin der Formel II, -,vorin einer der Reste Z, bis Z4 ein Halogenatom, zwei der Reste Z, bis Z4 eine NH,-Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Mono-oder Dialkylaminogruppe oder eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cychsche Alkylenaminogruppe und der vierte der Reste 2# bis Z4 eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cyclische Alkylenaminogruppe bedeuten, mit einem Alkohol, Mercaptan, Phenol oder Thiophenol reagieren läßt.
  • Als Beispiele für bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendbare, halogenhaltige Pteridine seien z. B. folgende genannt: 2,4,6,7-Tetrachlor-pteridin, 2,4,6,7-Tetrabrom-pteridin, 2,4,7-Trichlor-6-phenyl-pteridin, 2,4,7-Trichlor-6-carboxymethyl-pteridin, 2-Benzyl-4,6,7-trichlor-pteridin, 2-Methylaraino-4,6,7-trichlor-pteridin, 2,4-Dichlor-6,7-bis-(diäthylamino)-pteridin, 2-Äthylmercapto-4-chlor-6,7-dimorpholino-pteridin, 2-Phenoxy-4-chlor-6,7-dünorpholino-pteridin.
  • Zu den für die Umsetzung mit den halogenhaltigen Pteridinen geeigneten Verbindungen gehören beispielsweise folgende: gegebenenfalls substituierte Alkohole, Phenole, Mono- oder Dialkylamine, gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende cyclische Alkylenamine, Dialkylaminoalkylaminel- Aminoalkohole, gegebenenfalls substituierte Mereaptane und Thiophenole.
  • Als säurebindende Mittel seien z. B. genannt: Alkalihydroxyde, Alkalicarbonate, -Alkalialkoholate oder tertiäre Amine. Bei den Verfahrensweisen a) und b) kann auch ein Überschuß - des umzusetzenden Amins als säurebindendes Mittel verwendet werden.
  • Die Umsetzung wird in Anwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt, vorzugsweise in Gegenwart von an der Umsetzung nicht teilnehmenden Lösungsmitteln, z. B. Aceton, Dioxan, Benzol oder Dimethylformamid. Wenn der Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels den durch einfachen Vorversuch zu ermittelnden, für den Ablauf der Umsetzung günstigsten TemperaturÜereicli nicht erreichen läßt, kann unter Druck gearbeitet werden. Auch Wasser und Alkohole können, vor allem in Ab- wesenheit von Alkalien und bei niederen Reaktionstemperaturen, als Lösungsmittel dienen, da sie unter den Reaktionsbedingungen mit den halogenhaltigen Pteridinen praktisch nicht reagieren. Ferner können auch die Verbindungen, die -mit den Halogenpteridinen umgesetzt werden, falls sie unter den Reaktionsbedingungen flüssig sind, im Überschuß als Lösungsmittel verwendet werden.
  • Als Reaktionsbeschleuniger für das erfindungsgemäße Verfahren haben sich Kupfer, Kupfersalze und Alkalijodide als geeignet erwiesen.
  • Wenn das als Ausgangsstoff verwendete halogenhaltige Pteridin mindestens 2 Halogenatome als Substituenten enthält, kann der Austausch dieser zwei oder mehr Halogenatome gegen NH, -, gegebenenfalls substituierte Xono- oder Dialkylaminogruppen bzw. cyclische, gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende Alkylenamine auch stufenweise ausgeführt werden. So werden beispielsweise bei der Umsetzung des 2,4,6,7-Tetrachlorpter-idins mit Mono- oder Dialkylaminen oder gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltenen, cyclischen Alkylenaminen bei niedrigen Temperaturen, vorteilhaft in einem Lösungsmittel unter Kühlung, nur die beiden Halogenatome in 6- und 7-Stellung gegen die entsprechenden Aminogruppen ausgetauscht. -Wird bei der gleichen Umsetzung auf mittlere Temperaturen (um 100'C) erwärmt, dann läßt sich außer den beiden in 6- und 7-Stellung stehenden Halogenatomen noch ein drittes, wahrscheinlich in 2-Stellung durch eine der genannten Aminogruppe ersetzen. Bei Erhitzen von 2,4,6,7-Tetrachlorpteridin mit den genannten Aminen auf höhere Temperaturen, oberhalb etwa 170'C, gegebenenfalls unter Druck und in Anwesenheit eines Reaktionsbeschleunigers, werden schließlich alle vorhandenen Halogenatome gegen die entsprechenden Aminogruppen ausgetauscht.
  • Die Halogenatome der als Ausgangsstoffe verwendeten, halogenhaltigen Pteridine, auch die verhältnismäßig schwer austauschbaren in 2- und vor allem in 4-Stellung, lassen sich, wie sich überraschenderweise gezeigt hat, besonders leicht durch den Rest eines cyclischen, gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltenden Alkylenamins ersetzen.
  • DienachdemerfindungsgemäßenVerfahrenerhältlichen neuen Pteridinderivate, die mindestens eine cyclische, gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom aufweisende Alkylenaminogruppe und mindestens zwei weitere, freie oder substituierte Aminogruppen enthalten, sowie ihre in ,Wasser meist leichtlöslichen Salze, zeigen sehr wertvolle, bei Pteridinderivaten völlig unerwartete, pharmakologische Eigenschaften; sie sind sowohl coronarerweiternd als auch antipyretisch, analgetisch und sedativ wirksam.
  • Beispielsweise zeigen das 2-(ß-Oxyäthylamino)-4-chlor-6,7-dipiperidino-pteridin und besonders das 4-Äthoxy# 2,6,7-trimorpl#olino-pteridin vor allem eine sehr gute coronarerweitemde7 Wirkung.
  • Das 2,4-Dimorpholino-6,7-bis-(dimethylamino)-pteridin ist nicht nur sehr gut coronarerweiternd, sondern auch ausgezeichnet sedativ, analgetisch und antipyretisch wirksam. Das 2,4-Dirnorpholüio-6,7-dipiperidino-pteridin schließlich zeigt sowohl sedative wie vor allem auch eine sehr gute analgetische Wirkung.
  • Wie aus Vergleichsversuchen eindeutig hervorgeht, sind die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sowohl hinsichtlich ihrer coronarerweiternden wie auch hinsichtlich ihrer analgetischen und antipyretischen Wirksamkeit vergleichbaren bekannten Substanzen, z. B. den coronarerweiternd wirksamen Purinderivaten bzw. dem analgetisch und antipyretisch wirksamen Natriumsalz der Phenyl-diinethyl-pyrazolon-methylamino-methansulfosäure weit überlegen. So ist beispielsweise das 2,4-Dimorpholino-6,7-bis-(dimethylamino)-pteridin und auch das 4-Äthoxy-2,6,7-trimorpholinopteridin etwa achtmal besser coronarerweiternd wirksam als Theophyllin und besonders als die bekannten hydroxyalkylierten Theophylline. Beide Substanzen, sowohl das 2,4-Dünorpholino-6,7-bis-(dimethylamino)-pteridin wie auch das 4-Äthoxy-2,6,7-trimorpholino-pteridin, sind dabei gleichzeitig fast fünfundzwanzigmal (bzw. etwa dreimal) besser analgetisch und etwa achtmal (bzw. zweimal) besser antipyretisch wirksam als das Natriumsalz der Phenyl-dimethyl-pyrazolon-methylamino-methan-sulfosäure. Beispiel 1 2-Morpholino-4-chlor-6,7-dipiperidino-pteridin 7,4g (0,02Mol) 2,4-Dichlor-6,7-dipiperidino-pteridin (erhalten aus 2,4,6,7-Tetrachlor-pteridin und Piperidin in Dioxan unter Kühlung, F. 186 bis 187'C) wurden mit 5 ccm Morpholin in 120 ccm Dioxan etwa 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, wobei sich Morpholin-hydrochlorid abschied. Bei Zugabe von etwa 250 ccm Wasser zu dem erhaltenen Reaktionsgemisch schied sich das gebildete Pteridinderivat unter Auflösung des Morpholin-hydrochlorids als gelber, zunächst schmieriger Niederschlag ab. Das nach kurzem Stehen fest gewordene Reaktionsprodukt wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 110'C getrocknet. Ausbeute 8,1 g (970/, der Theorie). Zur Analyse wurde die Verbindung einmal aus sehr verdünnter Salzsäure umgefällt und einmal aus Äthanol umkristallisiert; sehr feine, hellgelbe Nädelchen, F. 158 bis 1590 c. C"H"ON,Cl (417,9).
  • Berechnet ... C 57,47, H 6,75, N 23,46; gefunden ... C 56,44, H 6,30, N 23,41. Beispiel 2 2-Methylamino-4cblor-6,7-dimorpholino-pteridin 7,4g (0,02Mol) 2,4-Dichlor-6,7-dimorpholino-pteridin (erhalten aus 2,4,6,7-Tetrachlor-pteridin und Morpholin in Dioxan unter Kühlung, F. 208 bis 209'C) wurden mit 25 cem absoluter, alkoholischer Methylaminlösung (etwa 25%ig) im Bombenrohr 1 Stunde auf 100'C erhitzt. Beim Eingießen der erhaltenen, braunen Lösung in 300 ccm Wasser fiel das 2-Methylamino-4-chlor-6,7-dimorpholinopteridin als gelber, amorpher Niederschlag aus. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen erhielt man 5,0 g (68 0/, der Theorie) des Produktes. Nach einmaligem Umfällen aus kalter 0,1 n-Salzsäure und zweimaligem Umkristallisieren aus Methanol fiel die Verbindung in Form hellgelber kleiner Nädelchen an, F. 224 bis 226'C. Beispiel 3 2,4-Diinorpholino-6,7-bis-(dimethylamino)-pteridin 5,7g (0,02Mol) 2,4-Dichlor-6,7-bis-(dimethylamino)-pteridin (erhalten aus 2,4,6,7-Tetrachlor-pteridiu und absoluter, alkoholischer Dünethylaminlösung unter Kühlung, F. 247 bis 248'C) wurden mit 17,2 g (0,2 Mol) Morpholin im Einschlußrohr etwa 2 Stunden auf 200'C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wurde mit Wasser aus dem Rohr gespült, abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 7,7 g (99 0/, der Theorie). Zur Reinigung wurde die Verbindung zweimal aus sehr stark verdünnter Salzsäure umgefällt und einmal aus Methanol umkristaEisiert; gelbe, mikrokristalline, meist flache Prismen, F. 191 bis 192'C.
  • C,8H,80,N, (388,5).
  • Berechnet ... C 55,66, H 7,26; gefunden ... C 55,61, H 7,21. Beispiel 4 2,4-Bis-(dünethylamino)-6,7-dünorpholino-pteridin 7,4g (0,02Mol) 2,4-Dichlor-6,7-dimorpholino-pteridül ,vurden mit 20 ccin absoluter, alkoholischer Dimethylaminlösung (4501jg) -und 0,1 g Kupfersulfat im Bombenrohr 2 Stunden auf etwa 200'C erhitzt. Beim Aufnehmen d#s Reaktionsgemisches in 200 bis 300 ccm -Wasser schied sich das rohe 2,4-Bis-(dünethylamino)-6,7-dünorpholinopteridin als schmieriger, jedoch bald erstarrender, gelber Niederschlag ab. Es wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 1 IO'C getrocknet, Ausbeute 6,8 g (87 0/, der Theorie). Zur Analyse wurde die Substanz einmal aus Methanol-Wasser (1 : 1) und einmal aus Methanol umkristallisiert; kräftiggelbes, mikrokristallines Pulver, F. 164 bis 165'C.
  • Cl,H"0,N8 (388,5).
  • Berechnet ... C 55,66, H 7,26; gefunden ... C 55,71, H 7,35. Beispiel 5 4-Chlor-2,6,7-tripiperidino-pteridin Eine Lösung von 10,8 g (0,04 Mol) 2,4,6,7-Tetrachlorpteridin in 150 ccm Dioxan wurde nach Zugabe von 25,5 g (0,3 Mol) Piperidin etwa 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Piperidin-hydrochlorid schied sich als gelber, kristalliner Niederschlag ab. Bei Zugabe von etwa 500 cem Wasser zum Reaktionsgemisch fiel das Umsetzungsprodukt unter Auflösung des Hydrochlorids als brauner, schmieriger Niederschlag aus, der nach mehrstündigem Stehen erstarrte. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen erhielt man 16,0 g (96 "/, der Theorie) des Produktes. Zur Reinigung wurde die Verbindung einmal aus 0,1 n-Salzsäure umgefällt und einmal aus Methanol umkristallisiert; kleine, gelblichbraune Prismen, F. 147 bis 148'C.
  • Beispiel 6 2,4,6,7-Tetrainorpholino-pteridin 4,5 g (0,01 Thlo1) 2,4,6,7-Tetrabrom-pteridin wurden mit 25 ccm Morpholin im Bombenrohr etwa 2 Stunden auf 200 bis 220'C erhitzt. Beim Aufnehmen des Rohrinhaltsmit verdünnter Salzsäure wurde eine klare Lösung erhalten, aus der auch nach Versetzen mit Animoniak das Reaktionsprodukt nicht ausfiel. Es schied sich erst nach teilweisem Eindampfen ab. Zur Entfernung anorganischer Salze wurde das Rohprodukt mit wannem, trockenem Benzol digeriert, das Ungelöste abgesaugt und die Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft, Ausbeute 4,0 g (85 0/, der Theorie). Zur Analyse wurde das Tetramorphohno-pteridüi zweimal aus etwa 0,1 n-Salzsäure umgefällt; kräftiggelbes, mikrokristallines Pulver (Prismen), F. 187 bis 188'C.
  • C22H3204N8 (472,5). Berechnet ... N 23,72; gefunden ... N 23,34.
  • Beispiel 7 2-Morpholino-4-dirnethylamino-6,7-dipiperidino-pteridin 8,3g (0,02Mol) 2-Morpholino-4-chlor-6,7-dipiperidinopteridin wurden mit 10 ccm absoluter, alkoholischer Dimethylaminlösung (450/,ig) im Druckrohr 2 Stunden auf etwa 200'C erhitzt. Beim Aufnehmen des Reaktionsgemisches in 200 bis 300 ccm Wasser schied sich das rohe Tetraamino-pteiidin als gelber, anfangs schmieriger Niederschlag ab. Es wurde nach einigem Stehen abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, Ausbeute 8,0 g (940/0 der Theorie). Das rohe 2-Morpholino-4-dimethylamino-6,7-dipiperidino-pteridin wurde zunächst über das Hydrochlorid gereinigt. Hierzu löste man das Rohprodukt in heißer verdünnter Salzsäure, behandelte die Lösung mit Tierkohle und filtrierte. Das beini Erkalten abgeschiedene Hydrochlorid (gelbliche Nadeln) wurde abgesaugt, wieder in heißem Wasser aufgelöst und mit konzentriertem Ammoniak ausgefällt. Außerdem wurde die Verbindung einmal aus Dioxan-Wasser umkristallisiert. Die so erhaltenen, leuchtendgrünlichgelben, mikrokristallinen Prismen schmolzen, nach dem Trocknen im Vakuum bei Raumtemperatur, bei 104 bis 105'C. Zur Analyse wurden sie anschließend noch bei 70'C und 0,1 Torr bis zur Gewichtskonstanz getrockiiet und schmolzen dann bei 141 bis 142'C.
  • C2##H340N8 (426,6).
  • Berechnet ... C 61,95, H 8,03; gefunden ... C 61,74, H 8,25. Beispiel 8 4-Diäthanolamino-2,6,7-trimorpholino-pteridin 4,2 g (0,01 Mol) 4-Chlor-2,6,7-triinorpholino-pteridin wurden mit 20 ccm Diäthanolamin etwa 30 3finuten auf 200'C erhitzt und die erhaltene Reaktionslösung nach dem Erkalten in 150 ccm Wasser aufgenommen. Nach mehrtägigem Stehen fiel das Tetraaminopteridin als gelber, amorpher Niederschlag aus. Es wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei lIO'C getrocknet, Ausbeute 1,0 g (20 0/, der Theorie). Zur Analyse wurde die Substanz zweimal aus Wasser umkristallisiert; sehr kleine, leuchtendgelbe Nädelchen, F. 224 bis 225'C.
  • C22 H34 0 5 N 8 (490,6) - Berechnet ... C 53,86, H 6,99; gefunden ... C 53,45, H 6,38. Beispiel 9 2-(ß-Oxyäthylaniino)-4-morpholino-6,7-dipiperidinopteridin 7,8 g (0,2 Mol) 2-(ß-Oxyäthylan-äno) -4-chlor-6,7-dipiperidino-pteridin wurden mit 15 ccm Morpholin und 1 ccm kaltgesättigter, wäßriger Kupfersulfatlösung 2 Stunden im Rohr auf 200'C erhitzt. Iffit 150 ccm'Wasser wurde das Reaktionsprodukt (braungelber, amorpher Niederschlag) herausgespült, abgesaugt, gewaschen und anschließend sofort einmal aus 0,1 n-Salzsäure umgefällt, Ausbeute (nach dem Trocknen iin Vakuum bei Zimmerternperatur) 6,0 g (68 0/, der Theorie). Zur Analyse wurde das 2-(ß-Oxyäthylamino)-4-morpholino-6,7-dipiperidinopteridin einmal aus Dioxan-Wasser (1: 1) und zweimal aus Dioxan umkristallisiert; drusenförmig miteinander verwachsene, mikroskopisch kleine, gelbe Kristalle, F. 168 bis 170'C (nach längerem Trocknen bei 110'C).
  • C22H3402N8 (442,6)-Berechnet ... C 59,71, H 7,74; gefunden ... C 59,60, H 7,85. Beispiel 10 2-Methylamino-4-chlor-6,7-dipiperidino-pteridül In eine Lösung von 5,6g (0,02Mol) 2-Methylainino-4,6,7-trichlor-pteridin in 150 ccm Dioxan wurden unter Kühlen und Umrühren 10 cem Piperidin langsam eingetropft, wobei Piperidin-hydrochlorid ausfiel. Beim Eingießen des Reaktionsgernisches in 500 cem Wasser fiel unter gleichzeitiger Auflösung des Hydrochlorids das 2-Methylamino-4-chlor-6,7-dipiperidino-pteridin als brauner, amorpher Niederschlag aus. Es wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 110'C getrocknet, Ausbeute 2,0 g (27 "/, der Theorie). Zur Analyse wurde die Substanz einmal aus kalter 0,1 n-Salzsäure umgefällt und zweimal aus Methanol umkristallisiert; gelbes, mikrokristallines Pulver, F. 240 bis 242'C.
  • Cl,H24N.CI (361,9).
  • Berechnet ... C 56,42, H 6,69; gefunden ... C 56,65, H 6,68. Beispiel 11 2-Methylamino-4,6,7-trimorpholino-pteridin 5,6g (0,02Mol) 2-Methylamino-4,6,7-trichlor-pteridin wurden mit 20 ccm Morpholin im Druckrohr 2 Stunden auf 200'C erhitzt. Der sich bildende, braune, kristalline Niederschlag wurde mit etwa. 300 ccm Wasser herausgespült, abgesaugt, gewaschen und getrocknet, Ausbeute 6,5 g (76 0/, der Theorie). Zur Reinigung wurde einmal aus kalter 0,1 n-Salzsäure umgefällt und zweimal aus Methanol umkristallisiert; leuchtendgelbe, mikrokristalline, tetragonale Prismen, F. 254 bis 256'C.
  • Beispiel 12 2,4,7-trimorpholino-6-phenyl-pteridin 3,1 g (0,01 Mol) 2,4,7-Trichlor-6-phenyl-pteridin (erhalten durch Erhitzen von 2,4,7-Trioxy-6-phenyl-pteridin mit Phosphorpentachlorid und Phosphoroxychlorid unter Rückfluß, F. 157 bis 158'C) wurden mit 20 ccm Morpholin und 0,5 g Natriumjodid im Bombenrohr 2 Stunden auf 200'C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit etwa 250 ccm Wasser herausgespült und der gelbe Niederschlag des 2,4,7-Trimorpholino-6-phenyl-pteridins abgesaugt, gewaschen und getrocknet; Ausbeute 4,5 g (97 0/, der Theorie). Zur Reinigung wurde die Substanz einmal aus kalter 0,1 n-Salzsäure umgefällt und zweimal aus Methanol umkristallisiert; kräftiggelbes, mikrokristallines Pulver (Prismen), F. 201 bis 202'C.
  • C"H.,0,N7 (463,5).
  • Berechnet ... C 62,19, H 6,31; gefunden ... C 61,85, H 6,47. Beispiel 13 4-Äthoxy-2,6,7-trimorpholino-pteridüi 8,4g (0,02Mol) 4-Chlor-2,6,7-trimorpholino-pteridin wurden mit einer Lösung von 0,5g (etwa 0,02Mol) Natrium in 300 ccm absolutem Alkohol 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Absaugen einer geringen Menge ungelöster Substanz begann sich beim Erkalten das Reaktionsprodukt in nadelförmigen Kristallen abzuscheiden. Zur Vervollständigung der Fällung wurde mit der dreifachen Menge Wasser versetzt. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen betrug die Ausbeute 7,3 g (85 0/, der Theorie). Zur Analyse wurde die Verbindung zweimal aus Methanol umkristallisiert; fast farblose, mikrokristalline Nädelchen, F. 198 bis 200'C.
  • C20H2904N7 (43115)-Berechnet ... C 55,67, H 6,77; gefunden ... C 55,63, H 6,72. Beispiel 14 4-(ß-Äthoxy-äthoxy)-2,6,7-trimorpholino-pteridin 8,4g (0,02 Mol) 4-Chlor-2,6,8-trimorpholino-pteridin wurden in eine Lösung von 0,5 g (0,022 Mol) Natrium in 40 ccm Athylglykol und 60 ccm Dioxan eingetragen und dann 30 Minuten auf ungefähr 100'C erhitzt. Nach Filtrieren*der heißen Reaktionslösung und nach Zugabe von 200 ccm Wasser schied sich das Umsetzungsprodukt in orangefarbenen Nadeln ab, Ausbeute 7,6 g (80 % der Theorie). Zur Reinigung wurde die Substanz einmal aus Methanol umkristalüsiert, einmal aus verdünnter Salzsäure umgefällt und einmal aus Benzol umkristallisiert; sehr feine, watteartig verfilzte, elfenbeinfarbene Nädelchen; nach dem Trocknen bei HO'C schwachgelblich, F. 149 bis 150'C (aus Methanol, nach dem Trocknen bei lIO'C: F. 153 bis 154'C).
  • C22H3305N7 (475,6).
  • Berechnet ... C 55,57, H 6,99; gefunden ... C 55,40, H 7,13. Beispiel 15 4-Phenoxy-2,6,7-trimorpholino-pteridin In eine auf etwa, 60'C erwärmte Schmelze aus lOg Phenol und 1 g Natriumhydroxyd wurden 4,2 g (0,01 Mol) 4-Chlor-2,6,7-trimorpholino-pteridin eingetragen und anschließend 10 Minuten auf 180 bis 200'C erwärmt. Beim Aufnehmen des Reaktionsgemisches in etwa 200 ccm verdünntem Ammoniak schied sich das 4-Phenoxy#2,6,7-trimorpholino-pteridin als gelblicher Niederschlag ab. Es wurde nach einigem Stehen abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Nach Umkristallisieren aus Methanol erhielt man schwachgelbliche, sehr kleine Nädelchen, F. 239 bis 240'C; Ausbeute (reine Substanz) 1,2 g (25 % der Theorie).
  • CMHI9O4N7 (47915)-Berechnet ... C 60,11, H 6,09; gefunden ... C 59,50, H 6,09. Beispiel 16 4-Äthylthio-2,6,7-trimorpholino-pteridin ZU einer Lösung von 6,0 g (etwa 0,014.ULol) 4-Chlor-2,6,7-trirnorpholino-pteridin in 200 ccm siedendem Dimethylformamid wurden langsam 5 ccm Äthylinercaptan (gelöst in 20 ccm 4 n-Natronlauge) zutropfen gelassen und anschließend das Ganze ungefähr 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach Abfiltrieren einer geringen Menge abgeschiedener Substanz wurde die erhaltene Lösung mit Wasser versetzt und dann im Vakuum bis auf etwa 50 ccm eingedampft. Das abgeschiedene Reaktionsprodukt wurde abgesaugt, gewaschen und getrocknet, Ausbeute 4,0 g (640/, der Theorie). Zur Analyse wurde die Verbindung zweimal aus Methanol umkristallisiert, kleine, leuchtendgelbe Prismen (kr.i5tallinethanolhaltig 1); nach 4stündigeni Trocknen bei 110'C schmolz die Verbindung bei 193 bis 1950C.
  • C2,HS,0,N,S (451,6).
  • Berechnet ... C 53,19, H 7,37; gefunden ... C 53,10, H 6,52. Beispiel 17 4-]Phenylthio-2,6,7-trimorpholino-pteridin 4,2 g (0,01 Mol) 4-Chlor-2,6,7-trimorpholino-pteridin» wurden mit Sccm Thiophenol und 2ccm. Pyridin in 50 ccm Dimethylformarnid 11/, Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das nach Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum zurückbleibende, rohe, ölige Reaktionsprodukt konnte nach Digerieren mit, verdünntem Ammoniak ab7' gesaugt werden. Nach einmaligem Umkristallisieren aus Methanol betrug die Ausbeute 3,5 g (710/, der Theorie). Zur Analyse wurde nochmals aus Methanol umkristallisiert, kräftiggelbes, mikrokristallines Pulver, F. 186 bis 1970C.
  • C24H290.N7S (495,6)-Berechnet ... C 58,16, H 5,90; gefunden ... C 58,60, H 5,72. Beispiel 18 2-Phenyl-4,6,7-trimorpholino-p'teridin-3,1 g (0,01 Mol). rohes 2-Phenyl-4,6,7-trichlor-pteridin (F. 187 bis 189'C,; erhalten durch Erhitzen des 2-Phenyl-4,6,7-trioxy-pteridins mit Phosphorpentachlorid und Phosphoroxychlorid unter Druck) wurden mit 60>ccm Morpholin 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Beim Eingießen des noch warmen Reaktionsgemisches in etwa 300 ccm, Wasser schied sich das 2-Phenyl-4,6,7-trimorpholino-pteridin als gelber Niederschlag ab. Nach einmaligem Umfällen aus 2 n-Schwefelsäure betrug die Ausbeute 4,4 g (95 0/b der Theorie). Zur weiteren Reinigung wurde einmal aus Methanol umkristallisiert; gelbes, mikrokristallines Pulver, F. 209 bis 210'C.
  • C24H2903N, (463,5)-Berechnet ... C 62,18, H 6,31 gefunden ... C 62,05, H 6,34. Beispiel 19 2-Äthylthio-4-pyrrolidino-6,7-dimorpholino-pteridin 4,0 g (0,01 Mol) 2-Ätliylthio-4-chlor-6,7-dimorpholinopteridin wurden mit 20 ccm Pyrrolidin im Bombenrohr 2 Stunden auf etwa 200'C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wurde mit Wasser aus dem Rohr gespült und sofort einmal aus verdünnter Salzsäure durch Zugabe konzentrierten Ammoniaks umgefällt. Das rohe 2-Äthylthio-4-pyrrolidino-6,7-di.inorpholino-pteridin schied sich dabei als zähe, jedoch nach einigem Stehen erstarrende Masse ab. Es -wurde zur Reinigung noch dreimal aus etwa 0,1n-Salzsäur'e umgefällt, Ausbeute 1,7g (390/, der Theorie). Nach Umkristallisieren aus Methanol-Wasser (1 : 1) erhielt man leuchtendgelbe, unregehnäßige Kristalle, F. 118 bis 120'C.
  • Beispiel 20 2(4)-Oxy-4(2)-6,7-trimorpholino-pteridüi 1,5 g (0,0045 Mol) 2(4)-Öxy#4(2)-chlor-6,7-dimorpholino-pteridin wurden mit 15 ccm Morpholin 2 Stunden im Bombenrohr auf etwa 200'C erhitzt. Aus der beini Ausspülen des Rohres mit Wasser erhaltenen alkalischen Lösung sbhied sich beim Neutralisieren mit 2 n-Schwefel-,säure *das Reakti.onsprodukt als bräunlicher Niederschlag ab. Nach Absaugen, Waschen und Trocknen erhielt man -1,0 g (e9ff/, der Theorie). Zur Analyse wurde einmal aus 2 n-Sahsäure umgefällt; schmutziggelbes Pulver, F. 242 bis 243'C.
  • C,äH2504N, M3,5)-# Berechnet ... C 53,59, H 6,25; gefunden C 53,58,- 116,13-. Beispiel 21 2,4-Dimorpholino-7-dimethylamino-pteridin.
  • 2,4 g (0,01 Mol) 2,.4-Dichlor-7-äimethylamino-pte-ridüi (F. des Rohprodukts 172 bis 175'C, erhalten aus 2,4,7-Trichlor-pteridin und absoluter alkoholischer Dimethylaminlösung in Dioxan unter Kühlung) wurden mit 15 4qcm Morpholin im Druckrohr etwa 2 Stunden auf 200'C - erhitzt. Beim Aufnehmen des braunen, geleeartigen Rea*k,* tionsgemisches in etwa 300 ccm Wasser schied sich -das rohe2,4-Dimorpholino-7-dimethylamino-pteridin als elfenbeinfarbener, amorpher Niederschlag ab. Nach Absaugen, Waschen mit Wasser und Trocknen bei lIO'C betrug die Ausbeute 2,4 g (70 0/, der Theorie). Nach einmaligem Umfällen aus 0, 1 n-Salzsäure und zweimaligem Umkristallisieren aus Methanol erhielt man elfenbeinfarbene, mikrokristalline, rautenförmige Blättchen, F. 194 bis 195'C. C16,-I2302N7 (345,4)-Berechnet . . . C 55,63, H 6,71; gefunden ... C 55,65, H 7,10. Beispiel 22 2,7-Dimorpholino-4-pyrrolidino-6-carboxymethylpteridin 2,0 g (0,05 Mol) 2,7-Dimorpholino-4-chlor-6-carboxy# methyl-pt,eridin (F. des Rohprodukts etwa 150'C, erhalten aus 2,4,7-Trichlor-6-carboxymethyl-pteridin durch Kochen mit Morpholin in Dioxan unter Rückfluß) wurden mit 15 ccm Pyrrolidin im Bombenrohr 2 Stunden auf etwa 200'C erhitzt. Aus der beim Herausspülen des Reaktionsgemisches mit etwa 200 ccm Wasser erhaltenen dunkelbraunen Lösung fiel erst nach Neutralisieren mit Salzsäure und teilweisem Einengen das rohe Pteridinderivat als brauner,:flockiger Niederschlag aus. Nach Ab-, saugen, Waschen und Trocknen im Vakuum bei Zimmerternperatur erhielt man 1,2 g (56 0/, der Theorie). Zur Reinigungwurde dreimal durch Lösen in 0,1 n-Salzsäure und Neutralisieren der Lösung mit 2 n-Ammoniak umgefällt; hellolivfarbenes Pulver, F. 115 bis 117'C (nach vorherigem Sintern).
  • Im folgenden seien noch einige Verbindungen der allgemeinen Formel in tabellarischer Form aufgeführt. Sie können nach einem der oben in den Beispielen beschriebenen, zweckentsprechenden Verfahren hergestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Pteridinderivaten der allgemeinen Formel 1 worin einer der Substituenten R, bis R, eine gegebunenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cvclische Alk-vlenaininogruppe, zwei weitere Reste R, i;is R 1 N H..-Gruppen oder gegebenenfalls substituierte Mono- oder Dialkvlaminogruppen oder gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cyclische Alk-vlenaminogruppen und der vierte der Reste R, bis R, ein Wasserstoff- oder Halogenatorn, einen I # -v - oder "e,ebenenfalls substituierten Alk., 1 Aralk ' 1 Arvirest, eine freie oder substituierte Hydroxv- oder Mercaptogruppe, eine N H,-Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Mono- oder Dialkviaminogruppe oder eine gegebenenfalls ein weiteres H#teroatorn enthaltende, c-,-clische Alk-vIenaminogruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet-, daß man bei Temperaturen von - 20 bis - 250 - C in Gegenwart eines säurebindenden 'Mittels, gegebenenfalls unter Druck und in Anwesenheit eines Lösungsmittels entweder a) ein Pteridin der Formel II worin einer der Substituenten Z, bis Z, ein Halogenatom, zwei weitere Reste Z, bis Z, ein Halogenatom, eine NH,-Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte IMono- oder Dialk-Viaminogruppe oder eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cvchsche Alkylenaminogruppe darstellen und der vierte der Reste Z, bis Z, die oben für den vierten der Reste R, bis R, angegebenen Bedeutung besitzt, mit einem gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltenden, cyclischen Alk-vlenamin umsetzt oder b) ein Pteridin der Formel II, worin einer der Reste Z, bis Z, ein Halogenatom, der zweite der Reste Z, bis Z, eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cyclische Allvienaminogruppe, der dritte der Reste Z, bis Z, ein Halogenatoin, eine _NH.-Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte '.%lono- oder Dialkvlaminogruppe oder eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cvclisclie AlkvIenaminogruppe darstellt und der vierte der Reste Z, bis Z, die für den vierten der Reste R, bis R, ange-"ebene Bedeutung besitzt, mit Ammoniak oder einem gegebenenfalls substituierten Mono- oder Dialk-ylamin zur Reaktion bringt oder c) ein Pteridin der Formel 11, worin einer der Reste Z, bis Z, ein Halogenatorn, zwei der Reste Z, bis Z, eine NH.-Gruppe, eine gegebenenfalls substituiette Mono- oder Dialkylaminogruppe oder eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cvchsche AlkvIenanrinogruppe und der vierte der Reste Z, bis Z-, eine gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthaltende, cyclische Alkylenaminogruppe bedeuten, mit einem Alkohol, Mercaptan, Phenol oder Thiophenol reagieren läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzungen in Gegenwart von Kupferpulver, Kupfersalzen oder Alk-alijodiden als Reaktionsbeschleunigern durchführt. 3. Verfahren nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Austausch mehrerer Halogenatome stufenweise durchführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233406B (de) * 1963-06-04 1967-02-02 Smith Kline French Lab Verfahren zur Herstellung von 4, 6, 7-Triaminopteridinen
DE2346122A1 (de) * 1972-09-13 1974-04-04 Nippon Zoki Pharmaceutical Co Trioxopteridin-derivate sowie verfahren zu ihrer herstellung

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DE2346122A1 (de) * 1972-09-13 1974-04-04 Nippon Zoki Pharmaceutical Co Trioxopteridin-derivate sowie verfahren zu ihrer herstellung

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