DE1114715B

DE1114715B - Pedalbetaetigte Feststellbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1114715B
Application number: DET16726A
Authority: DE
Inventors: Carl Press
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1959-05-22
Filing date: 1959-05-22
Publication date: 1961-10-05

Description

Pedalbetätigte Feststellbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine pedalbetätigte Feststellbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem aus Bremshebel und Schlepphebel bestehenden Bremspedal und mit einem Plattengesperre, dessen Sperrstange kreisbogenförinig um den Schwenkpunkt des Bremshebels verläuft und ebenso wie dieser am Fahrzeug befestigt ist.
Es sind pedalbetätigte Feststellbremsen bekannt, die mittels eines Einweggesperres gesperrt und durch einen besonderen Lösemechanismus gelöst werden können. Den Vorzug gibt man einer geeigneten Sperrklinkenanordnung, bei der aber die hohe Kraft, die benötigt wird, um die Bremse wieder zu lösen, sich als nachteilhaft erweist. Das Bremsseil muß nämlich in beiden Betätigungsrichtungen etwas überzogen werden, um die Sperre zum Einrasten zu bringen bzw. sie wieder zu lösen.
Wenn man das überziehen des Bremsseiles vermeiden will, besteht noch die Möglichkeit, durch einen besonderen Mechanismus die Sperre zum Lösen der Bremse auszuheben, wie dies bei anderen bekannten Bremsen auch geschieht. In einem speziellen Fall ist die Anordnung so getroffen, daß eine Sperrstange kreisbogenförmig um den Drehpunkt des Bremshebels gebogen ist und daß ein Schlepphebel als Sperrplatte ausgebildet ist und lose pendelnd in einer öffnung des Bremshebels angeordnet ist. Der Schwenkpunkt des Hebels ist ebenso wie die Sperrstange am Gestell des Fahrzeuges befestigt. Die Anordnung sieht noch eine Reihe anderer Teile vor, z. B. einen Bügel, der an der Sperrplatte und an einer knopfbetätigten Aushebestange angelenkt ist, und eine Führungskurve, an der der Bügel abläuft, um die Sperrplatte in Lösestellung zu bringen.
Die Erfindung schlägt einen Pedalhebel vor, der zugleich als Schlepphebel und Sperrplatte dient, so daß die druckknopfbetätigte Aushebestange, der Bügel und die Führungskurve eingespart werden. Damit ist die Feststellbremse gegenüber der bekannten Einrichtung erheblich vereinfacht und die Bedienung der Bremse erleichtert. Je nach der Einwirkung der Brernskraft auf das Pedal kann die Bremsung, die Sperrstellung im Bremszustand oder die Lösestellung der Bremse erreicht werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Rücken des Schlepphebels lose pendelnd in eine Öffnung des Bremshebels eingreift und als Sperrplatte ausgebildet ist, wobei er durch eine am Bremshebel abgestützte Druckfeder in Richtung auf seine Sperrstellung beaufschlagt ist. Vorteilhafterweise sind, wie an sich schon bekannt, am kurzen Hebelarm des Bremshebels das Bremsseil und eine am Fahrgestell eingehängte Zugfeder befestigt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Am Fahrgestell 1 ist die Konsole 2 befestigt, an der die Sperrstange 3 fest und der Bremshebel 4 um die Welle 5 drehbar befestigt sind. In einer öffnung 6 des Bremshebels greift der Schlepphebel 7 lose pendelnd ein, so daß er sich in einer Bohrung 8 auf der um die Mitte der Welle 5 gekrümmten Sperrstange 3 führen kann. Der Bremshebel enthält in einer Kammer eine Druckfeder 9. An seinem kurzen Ende greift im Anhängepunkt 10 das Bremsseil 11 und im Lagerpunkt 12 eine Zugfeder 13 an, die mit ihrem anderen Ende am Fahrgestell 1 befestigt ist.
Der Schlepphebel 7 ist so ausgebildet, daß der die beiden Stege 14 verbindende Rücken 15 als Sperrplatte wirkt, die sich bei Schrägstellung in die Sperrstange 3 einbeißt. Die Anordnung ist so ausgeführt, daß beim Niedertreten des Bremspedals der Schlepphebel 7 sich geradestellt und die Sperre mit der Sperrstange 3 gelöst ist. Die Druckfeder 9 ist in ihr Gehäuse zurückgedrängt. Der Bremshebel schwingt um seine Welle 5 und spannt dabei das Seil 11 und die Zugfeder 13. Nimmt du Fahrer den Fuß vom Pedal weg, dann übt die Feder 9 einen leichten Druck in Richtung auf den als Sperrplatte wirkenden Rücken 15 des Schlepphebels 7 aus und stellt ihn schräg, wodurch die Drehbewegung des Bremshebels 4 in Löserichtung verhindert wird.
Das Lösen der Bremse wird dadurch eingeleitet, daß der Fahrer das Bremspedal von neuem betätigt. Die Feder 9 wird zusammengepreßt und der Rücken 15 in der öffnung 6 des Bremshebels geradegestellt. Nimmt der Fahrer den Fuß langsam zurück, so folgt ihm der ganze Bremshebel unter der Einwirkung der Zugkraft von Feder 13. Solange der Fuß bei dieser Bewegung in Berührung mit dem Pedal bleibt, ist die Geradestellung des Rückens 15 in der öffnung 6 gewährleistet und die Sperre außer Tätigkeit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Pedalbetätigte Feststellbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem aus Bremshebel und Schlepphebel bestehenden Bremspedal und mit einem Plattengesperre, dessen Sperrstange kreisbogenförmig um den Schwenkpunkt des Bremshebels verläuft und ebenso wie dieser am Fahrzeug befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (15) des Schlepphebels (7) lose pendelnd in eine öffnung des Bremshebels (4) eingreift und als Sperrplatte ausgebildet ist, wobei er durch eine am Bremshebel (4) abgestützte Druckfeder (9) in Richtung auf seine Sperrstellung beaufschlagt ist.
2. Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise am kurzen Hebelarm des Bremshebels (4) das Bremsseil (11) und eine am Fahrgestell (1) eingehängte Zugfeder (13) befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 668 053, 751984, 857 821; USA.-Patentschriften Nr. 2214778, 2291662, 28351.40.