DE842896C - Handbremshebel mit Nachholvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents
Handbremshebel mit Nachholvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer KraftwagenInfo
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- DE842896C DE842896C DEH4807A DEH0004807A DE842896C DE 842896 C DE842896 C DE 842896C DE H4807 A DEH4807 A DE H4807A DE H0004807 A DEH0004807 A DE H0004807A DE 842896 C DE842896 C DE 842896C
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- G05G—CONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
- G05G7/00—Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof
- G05G7/02—Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof characterised by special provisions for conveying or converting motion, or for acting at a distance
- G05G7/06—Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof characterised by special provisions for conveying or converting motion, or for acting at a distance in which repeated movement of the controlling member produces increments of movement of the controlled member
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Description
- Handbremshebel mit Nachholvorrichtung für Fahrzeugbremsen, insbesondere für Kraftwagen Bei schweren Lastkraftwagen wird ein hohes Übersetzungsverhältnis der Handbremsanlage benötigt, um ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Bremsen zu erreichen. Der weg des Handbremshebels bei den allgemein üblichen Innenbackenbremsen ist durch die baulichen Verhältnisse am Führersitz so begrenzt, daß eine ausreichende Reserve des Handbremshebelweges, besonders bei starker Ausdehnung der Bremstrommeln durch Erwärmung während des längeren Bremsens oder bei starker Abnutzung der Bremsbeläge nicht zur Verfügung steht, um die gesetzlich vorgeschriehene Verzögerung noch zu erreichen.
- Man hat bereits versucht, Handbremshebel mit Nachholvorrichtungen zu verwenden, die mehrfach angezogen und wieder vorgelegt werden können. Diese Ratschenbremsen haben den Nachteil, daß im Falle der Gefahr durch das Ratschen zuviel Zeit verlorengeht, bis die Bremse wirksam wird. Außerdem arbeiten diese Ratschenbremsen mit Seil- oder Kettenzügen, die sich auf eine Trommel aufwickeln. Dadurch ergibt sich beim öfteren Ratschen ein übergroßer Bremsgangweg, der nicht ausgenutzt werden kann.
- Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Ihr wesentliches Merkmal besteht darin, daß der Handbremshebel mit einem Mitnehmer getrennt von einem Segmenthebel um eine Schwenkachse in der oberen Bohrung einer oder mehrerer Laschen schwenkbar gelagert ist und daß die Laschen mit ihren unteren Bohrungen sowie der Segmenthebet um die feste Achse eines Hauptbolzens schwenkbar sind.
- Der Handbremshebel ist erfindungsgemäß in zwei Bauteile, einen bedienungsseitigen Handhebel und einen gestängeseitigen Segmenthebel unterteilt, Einrichtungen, die beim Anziehen des Handhebels sowie in angezogener Stellung durch entsprechende Sperrung fest mit einander gekuppelt sind, dagegen leim Vorlegen des Handhebels, ohne Betätigung der Sperrklinkenauslösung für den Segmenthebel und damit für das angeschlossene Bremsgestänge, zueinander in neuen Ausgangsstellungen für wiederholtes Wiederanziehen des Handhebels gebracht werden können. Durch Auslösen der Segmenthebelsperrklinke, die durch entsprechende Ausbildung von den jeweiligen Hebelstellungen unabhängig ist, kann in üblicher Weise die Bremse gelöst werden. In der Zeichnung zeigt Abb i eine perspektivische Darstellung, Abb.2 eine seitliche Ansicht des Handbremshebels mit Nachholvorrichtung.
- Das System ist schwenkbar gelagert um eine feste Achse A eines im Fahrzeugrahmen angeordneten Hauptbolzens i9 und eine um diesen in begrenztem Bereich bewegliche Achse B als Lagerung des Handhebels 4. Auf dem Hauptbolzen i g sind der für das Nachholen wesentliche Segmenthebel i sowie beiderseits von ihm eine von zwei Schwenklaschen ; und io gebildete Schwinge gelagert. Der Segmenthehel i trägt ein kleines Zahn bgrnent 3 mit Irober Zahnteilung und ein größeres Zahnsegment 2 mit feinerer Teilung sowie das Auge 20 zum Anlenken des abgehenden Bremsgestänges 2i. Die Schwenklasche 7 trägt neben den beiden Hauptaugen zur eigenen und zur Handhebellagerung einen Hebelansatz 8 mit Auge zum Lagern des Zwischenhebels 13 und ein weiteres Auge 9, an dem die Zugfeder 6 eingehakt ist. Die Schwenklasche io trägt über :dem oberen Lagerauge einen Anschlag i i zur Schwenkbegrenzung des Handhebels 4 gegenüber der durch beide Schwenklaschen gebildeten Schwinge. Am Handhebel 4 ist außer seinem Lagerauge und einem Ansatz zum Befestigen der Zugfeder 6 noch ein fester Mitnehmer 5 angebracht, der in die grobe Verzahnung 3 des S,egmenthebels i eingreift. Weiter ist an ihm der Zwischenhebel 12 gelagert.
- Über das Gestänge 14, i5# 16 wird durch den Druckknopf die Sperrklinke 17 ausgelöst. Sie rastet in der feinen Verzahnung 2 des Segmenthebels i und ist am Rahmen gelagert. Das Auslösen der Sperrklinke 17 ist unbeeinflußt von den verschiedenen Lagen des Auslöseg@estänges, da der obere und untere Schwenkpunkt des Gestängeteils 15 durch die Achsen B und A geht. Eine am Halter i 8a befestigte Verstellschraube 18 begrenzt den Schwenkbereich für die Handhebellagerung und die durch die Schwenklaschen 7 und io gebildete Schwinge.
- Die bezeichnete Stellung a des Gestäng@eauges 20 ist die Entlastungsstellung. Mit b, c und r! siind die; angezogenen und nachgeholten Endstellungen bezeichnet.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Zum Bremsen wird der Handbremshebe14 angezogen (Bewegung im Uhrzeigersinn). Er dreht sich mit dem Segmenthebel i um die Achse A des Bolzens 19 so lange, bis die angezogene Bremse ein weiteres Bewegen hindert. Jetzt rastet die Sperrklinke 17 in einen Zahn des großen Zahnsegmentes i ein Lind sperrt die Handbremse gegen selbsttätiges Lösen. Soll die Bremse noch fester angezogen werden, so wird der Handbremshebel 4 durch einen Druck nach vorn (entgegen dem Uhrzeigersinn) in eine günstigere Zugstellung gebracht. Dabei gleitet der Mitnehmer 5 des Handbremshebels über die grobe Verzahnung 3 des Segmenthebels i, der, gehalten von der Sperrklinke i 7 , stehenbleibt. Nun kann der Handbremshebel wieder angezogen werden. Der Mitnehmer greift entsprechend dem Handhebelverhältnis mit großem Druck in die Verzahnung ein. Der Segmenthebel i wird noch weiter im Uhrzeigersinn gedreht, d. b. die Bremse noch fester angezogen. Die Sperrklinke 17 rastet in neuer Stellung wieder ein und sperrt die Bremse wieder gegen selbsttätiges Lösen.
- Durch die bereits erwähnte Verlegung der Schwenk- und Anlenkungspunkte des oberen 12 und unteren 13 Zwischenhebels im Sperrklinkenauslösegestänge (sie gehen durch die Achsen A und B) wird nicht nur ein notfalls erforderliches Verkürzen oder Verlängern des Gestänges 14, 15, 16 vermieden, sondern es ist auch ein sicheres Fest= stellen der Bremse durch die Sperrklinke gewährleistet.
- Zum Lösen der Handbremse wird durch kräftiges Anziehen des Handbremshebels 4 die Sperrklinke 17 so entlastet, daß man mit dem Daumen den Druckknopf üblicher Ausführung handhaben und so die Sperrklinke über das Auslösungsgestänge ausrasten kann. Die gesamte Zugkraft liegt auf dein Handbremshebel 4, der nach vorn geführt wird, bis er an der Verstellschraube 18 zur Anlage kommt. Die Hauptspannung ist jetzt aus dem Gestänge genommen. Um die Bremsbacken ganz lüften zu können, wird der Handbremshebel 4, der schon an der Verstellschraube 18 anliegt, durch einen Druck nach vorn bei heruntergedrücktem Druckknopf um den oberen Drehpunkt B geschwenkt, bis die Schwenkung durch den Anschlag i i begrenzt wird, so daß der Mitnehmer 5 aus den groben Zähnen des kleinen Zahnsegmentes i ausgerastet ist. Durch die Rückholfeder im Bremsgestänge gehen die gesamten Bremsteile auf die Ausgangsstellung zurück.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Handbremshebel mit Nachholvorrichtung für Fahrzeugbremsen, der mehrfach angezogen und wieder vorgelegt werden kann, insbesondere für Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremshebel (4) mit einem Mitnehmer (5) getrennt von einem Segmenthebel (i um eine Schwenkachse (B) in der oberen Bohrung einer oder mehrerer Laschen (7, 10) schwenkbar gelagert ist und daß die Laschen mit ihren unteren Bohrungen sowie der Segmenthebel um die feste Achse (A) eines Hauptbolzens (i9) schwenkbar sind.
- 2. Handbremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmenthebel (i) eine grobe Verzahnung (3) für den Mitnehmer (5) des Handbremshebels und eine feine Verzahnung (2) für eine Sperrklinke (17) hat.
- 3. Handbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebel (4) und an einer der Laschen (7 oder i o) ein Gestänge (14, 15, 16) für die Sperrklinke (17) angebracht ist, dessen Anlenkpunkte in der festen Achse (A) und der Schwenkachse (B) liegen.
- 4. Handbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugfeder (6) einerseits am unteren Ende des Handbremshebels (4) und andererseits an eiliem Auge (9) einer der Laschen (7 oder io) angebracht ist.
- 5. Handbremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken der Gesamtanordnung um die feste Achse (A) durch eine Verstellschraube (18) so begrenzt wird, daß der Handbremshebel (4) und damit der Mitnehmer (5) um die Schwenkachse (B) aus den groben Zähnen des Segmenthebels bis zum Anschlag (1 1) geschwenkt werden kann. Angezogene Druckschriften: Automobiltechnisches Handbuch, 16. Aufl., von Richard B u s s i e n, S. 699 französische Patentschrift Nr. 789281,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH4807A DE842896C (de) | 1950-08-05 | 1950-08-05 | Handbremshebel mit Nachholvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH4807A DE842896C (de) | 1950-08-05 | 1950-08-05 | Handbremshebel mit Nachholvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE842896C true DE842896C (de) | 1952-07-03 |
Family
ID=7144139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH4807A Expired DE842896C (de) | 1950-08-05 | 1950-08-05 | Handbremshebel mit Nachholvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE842896C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939792C (de) * | 1952-05-20 | 1956-03-01 | Daimler Benz Ag | Handbetaetigungsvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen |
DE1131104B (de) * | 1957-06-05 | 1962-06-07 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Handbremsbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR789281A (fr) * | 1935-04-26 | 1935-10-25 | Andre Citroen | Mécanisme de commande de freins pour véhicules automobiles |
-
1950
- 1950-08-05 DE DEH4807A patent/DE842896C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR789281A (fr) * | 1935-04-26 | 1935-10-25 | Andre Citroen | Mécanisme de commande de freins pour véhicules automobiles |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939792C (de) * | 1952-05-20 | 1956-03-01 | Daimler Benz Ag | Handbetaetigungsvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen |
DE1131104B (de) * | 1957-06-05 | 1962-06-07 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Handbremsbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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