DE1106396B - Anordnung zum Schalten eines Verbrauchers elektrischer Leistung an jeweils nur einen von mehreren Leistungszaehlern desselben Netzes - Google Patents

Anordnung zum Schalten eines Verbrauchers elektrischer Leistung an jeweils nur einen von mehreren Leistungszaehlern desselben Netzes

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DE1106396B
DE1106396B DESCH26544A DESC026544A DE1106396B DE 1106396 B DE1106396 B DE 1106396B DE SCH26544 A DESCH26544 A DE SCH26544A DE SC026544 A DESC026544 A DE SC026544A DE 1106396 B DE1106396 B DE 1106396B
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DE
Germany
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switching
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switch
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Application number
DESCH26544A
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Inventor
Werner Bruentrup
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Schutzapp Ges Paris & Co M B H
Original Assignee
Schutzapp Ges Paris & Co M B H
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms
    • H01H9/26Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking two or more switches

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zum Schalten einesVerbrauchers elektrischer Leistung an jeweils nur einen von mehreren Leistungszählern desselben Netzes Bei der Benutzung einer gemeinsamen Waschküche mit elektrischen Einrichtungen für mehrere Mietparteien tritt das Problem der gerechten Aufteilung der Stronikosten für die Benutzung auf. Es soll hier nur der Fall betrachtet werden, bei dem der Strornverbrauch der Waschküche über den elektrischen Wohnungszähler des jeweiligen Benutzers registriert wird.
  • Für diesen Zweck ist es bereits bekannt, in jeder Wohnung einen von Hand zu betätigenden Umschalter vorzusehen, mit dem die Stromversorgung der Waschküche an den Wohnungszähler geschaltet werden kann. Damit nicht gleichzeitig mehrere Parteien eine Einschaltung vornehmen, ist zur Bedienung des Umschalters ein Schlüssel notwendig, der zusammen mit dem Schlüssel für die Waschküche dem jeweiligen Benutzer der Waschküche ausgehändigt wird. Diese Anordnung ist umständlich und kann, falls die Stromversorgung innerhalb eines Mehrfamilienhauses auf verschiedene Netzphasen aufgeteilt ist, nicht angewandt werden.
  • Weiterhin ist eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der die Umschaltung innerhalb der Wohnung mittels eines Spezialschalters erfolgt, der über Schwachstromleitungen die Einschaltung der Stromleitung für die Waschküche mittels eines Relais be- wirkt. Hierbei ist eine besondere Steuerleitung erforderlich, die über Umschalter der einzelnen Wohnungen geführt ist. Die bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß irrtümlich eine Umschaltung auf andere Zähler erfolgen kann. Außerdem verteuert die besondere Steuerleitung die Anlage erheblich, zumal eine gemeinsame Verlegung von Stark- und Schwachstromleitungen nicht zulässig ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schalten eines Verbrauchers elektrischer Leistung an jeweils nur einen von mehreren Leistungszählern desselben Netzes. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Speiseleitung des Verbrauchers vom Netz über jeden Zähler an den Verbraucher geführt ist unter Zwischenlegen eines von Hand zu betätigenden Schalters, dessen Schaltkraft nur dann auf seine Kontaktbrücken übertragbar ist, wenn eine auf die Kupplung zwischen Handschalter und Kontaktbrücke wirkende Schaltspule, die während des Einschaltens durch den Handschalter über einen Wischkontakt an die Verbraucherleitung gelegt worden ist, ohne Spannung bleibt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an jedem Schalter eine Kontrollampe vorgesehen, welche den Betriebszustand des an der Speiseleitung liegenden Verbrauchers anzeigt. Der Schalter ist als Schiebeschalter ausgebildet, mit Kontaktbrücken für die Einschaltung der Netzleiter und einem vorauseilenden Wischkontakt für die Schaltspule. Über eine Kniehebelanordnung wird der Schiebeschalter von Hand eingeschaltet. In stromlosem Zustand hat die Schaltspule keinen Einfluß auf die Verriegelung der Knichebelanordnung. Sobald die Schaltspule Spannung erhält, zieht ihr Anker an, der die Verriegelung der Kniehebelanordnung verhindert, so daß sich der mit Freiauslösung ausgestattete Schalter nicht einschalten läßt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind Fehlschaltungen ausgeschlossen. Eine besondere Aufmerksamkeit bei der Einschaltung ist nicht erforderlich, weil die Einschaltung automatisch verhindert wird, #venn die Verbraucherleitung bereits belegt ist. Der nachträgliche Einbau macht keine Schwierigkeiten, da keinebesonderenSteuerleitungen erforderlich sind. Die Anlage arbeitet phasenunabhängig, d.h., sie ist auch verwendbar, wenn die Stromversorgung der einzelnen Wohnungen an verschiedenen Netzphasen liegt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. la eine Schaltung für zweipoligen Anschluß des Stromverbrauchers, wobei die einzelnen Wohnungen an verschiedenen Netzphasen liegen, Fig. lb eine Schaltung für dreipoligen Anschluß des Stromverbrauchers, Fig. 2 einen Selbstschalter gemäß Erfindung im ZD Schnitt nach der Linie IJ der Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
  • Die Schaltung nach Fig. la für zweiphasigen Netzanschluß zeigt drei Wohnungsanschlüsse mit den Zählern 1, 2, 3. Die einzelnen Zähler 1, 2, 3 liegen an verschiedenen Netzphasen, und zwar Zähler 1 an den Phasen Mp_R, Zähler 2 an MP-S und Zähler 3 an -lIP-T. Die beispielsweise im Keller befindliche elektrische Waschmaschine 4 ist über eine zweipolige Verbraucherleitung 5 mit den Schaltern 6, 7, 8 der einzelnen Wohnungen verbunden. jedem Schalter 6,7,8 ist eine Schaltspule 9, 10, 11 beigeordnet, die auf die Verriegulung des Schaltschlosses 12, 13, 14 der Schalter einwirkt. Eingangsseitig liegen die Schalter 6, 7, 8 an den Zählern 1, 2, 3, während die Ausgangsseite an die gemeinsame Verbraucherleitung 5 führt. Zwischen den Ausgangsklemmen der Schalter 6, 7, 8 befinden sich Glimmlampen 15, 16, 17 zur Anzeige des Spannungszustandes der Verbraucherleitung 5.
  • Die Schalter 6, 7, 8 sind als Schiebeschalter ausgebildet, die außer den Kontaktbrücken 18, 19, 20 noch einen Wischkontakt 21, 22, 23 enthalten. Wird einer der Schalter 6, 7, 8 mittels der Handgriffe 24, 25, 26 eingeschaltet, so schließt zunächst sein voreilender Wischkontakt 21, 22, 23 die Schaltspule 9, 10, 11 an die Verbraucherleitung 5. Ist die, Waschküche in Betrieb, so führt die Verbraucherleitung 5 Spannung und setzt die Schaltspule 9, 10, 11 in Tätigkeit. Die Glimmlampen 15, 16, 17 zeigen den Einschaltzustand durch Aufleuchten an. Wird das Aufleuchten der Glimmlampe übersehen und ein weiterer Selbst--,ehalter 6, 7, 8 einzuschalten versucht, so tritt die Schaltspule 9, 10, 11 in Tätigkeit. Die Schaltspule verhindert eine Verriegelung des Antriebes, so daß sich der mit einer Freiauslösung ausgestattete Selbstschalter nicht mehr einschalten läßt.
  • Die Schaltung nach Fig. 1 b zeigt den Anschluß einer elektrischen Waschmaschine 27 über eine dreipolige Verbraucherleitung 28. An den dreiphasigen Wohnungszählern 29, 30, 31 liegen die Schalter 32, 33, 34, deren Schalterteil lediglich um eine weitere Strombrücke vermehrt ist. Auch hier verhindert die über einen Wischkontakt 35, 36, 37 ausgeschaltete Schaltspule 38, 39, 40 das Zuschalten eines weiteren Selbstschalters, sobald die Verbraucherleitung 28 unter Spannung steht, d. li. wenn die Waschmaschine 27 bereits in Betrieb ist.
  • Züi der erfindungsgemäßen Schaltung gehören Schalter mit einer beispielsweisen Ausführung nach Fig. 2, 3 und 4. Ein Sockel 41 des Selbstschalters enthält einen Schiebeschalter mit einem beweglichen Schaltglied 41 a" das unter der Wirkung einer Feder 42 steht. Durch das bewegliche Schaltglied 41 a werden die Kontaktbrücken 43, 44 und ein Wischkontakt 45 mit den ortsfesten Kontaktstellen in Berührung gebracht. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Wischkontakt 45 bei der Einschaltung aus der punktiert dargestellten Lage nach vorübergehender Kontaktgabe mit der Kontaktfeder 46 in die dargestellte offene Schaltstellung übergeführt wird (Fig. 3).
  • Über dem Sockel 40 befindet sich ein Gehäuse 47, das die Schaltspule mit der Spule 48 und den Anker 49 sowie das Schaltschloß mit der Kniehebelanordnung 50 und die Verriegelung 51 enthält. Der Handgriff 52 erlaubt die Einschaltung des Schalters über die Achse- 53 und die Kniehebelanordnung 50, wobei das bewegliche Schaltglied 41 a normalerweise in die Einschaltstellung gelangt (Fig. 4). Die Einschaltung ist jedoch nur möglich, wenn bei der Kontaktgabe des Wischkontaktes 45 keine Spannung an der Spule 48 ansteht, weil die Verriegelung 51 die Kniehebelanordnung 50 in der Strecklage festhält, sofern der Anker 49 der Schaltspu,le nicht angezogen hat, d. li. diese nicht unter Spannung steht.
  • Ist bereits einer der Selbstschalter gemäß Schaltun- nach Fig. 1 a eingeschaltet, so leuchtet die Glimmlampe 54 auf. Eine Einschaltung weiterer Selbstschalter läßt sich nicht durchführen, da beim Betätigen des Handgriffes 52 der Wischkontakt 45 bei seiner Kontaktgabe die Spule 48 an Spannung legt. Hierdurch wird die Verriegelung 51 in eine solche Lage gebracht, daß die Kniehebelanordnung 50 nicht gespannt und der Schalter nicht eingeschaltet werden kann.
  • Für die Zwecke einer Schaltung nach Fig. lb zum Anschluß eines dreipoligen Verbrauchers ist der gleiche Selbstschalter verwendbar. Es ist lediglich eine weitere Kontaktbrücke in der dafür vorgesehenen Aussparung 55 des Sockels 41 erforderlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Schalten eines Verbrauchers elektrischer Leistung an jeweils nur einen von mehreren Leistungszählern desselben Netzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung dieses Verbrauchers (4) vom Netz über jeden Zähler (1, 2, 3) an den Verbraucher geführt ist unter Zwischenlegen eines von Hand zu betätigenden Schalters (6, 7, 8), dessen Schaltkraft nur dann auf seine Kontaktbrücken (18, 19, 20) übertragbar ist, wenn eine auf die Kupplung zwischen Handschalter und Kontaktbrücke wirkende Schaltspule (9, 10, 11), die während des Einschaltens durch den Handschalter über einen Wischkontakt (21, 22, 23) an die Verbraucherleitung (5) gelegt worden ist, ohne Spannung bleibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Schalter (6, 7, 8) eine Kontrollampe (15) vorgesehen ist, welche den Betriebszustand des an der Speiseleitung (R, S, T, M,) liegenden Verbrauchers (4) anzeigt. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter (6, 7, 8) ein Schiebeschalter mit Kontaktbrücken (18, 19, 20) für die Einschaltung der Netzleiter und mit einem vorauseilenden Wischkontakt für die Schaltspule (9, 10, 11) verwendet ist.
DESCH26544A 1959-08-17 1959-08-17 Anordnung zum Schalten eines Verbrauchers elektrischer Leistung an jeweils nur einen von mehreren Leistungszaehlern desselben Netzes Pending DE1106396B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5132865A (en) * 1989-09-13 1992-07-21 Merlin Gerin Ultra high-speed circuit breaker with galvanic isolation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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