DE1102621B

DE1102621B - Spielzeuglokomotive mit mehreren, durch die Nachbildung eines Stangenantriebs gekuppelten Treibraedern

Info

Publication number: DE1102621B
Application number: DEM40239A
Authority: DE
Original assignee: Gebr Maerklin and Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin and Cie GmbH
Priority date: 1950-09-12
Filing date: 1959-01-19
Publication date: 1961-03-16

Description

Spielzeuglokomotive mit mehreren, durch die Nachbildung eines Stangenantriebs gekuppelten Treibrädern Die Erfindung betrifft eine Spielzeuglokomotive mit mehreren durch die Nachbildung eines Stangenantriebs auf jeder Seite gekuppelten Treibrädern, die nach Patent 972 217 in zwei oder mehreren in an sich bekannter Weise miteinander gelenkig verbundenen Treibgestellen starr gelagert sind, wobei die Kuppelstange für die Treibräder des einen Treibgestelles mit der bzw. den Kuppelstangen des bzw. der benachbarten Treibgestelle lose gekuppelt ist, und mit einem oder mehreren nicht angetriebenen Laufradsätzen an einem oder beiden Enden der Lokomotive.
Weisen derartig ausgebildete Lokomotiven nicht angetriebene Laufradsätze auf, so werden diese bisher vorbildgetreu in einem besonderen, am Hauptrahmen angelenkten Dreh- oder Laufgestell oder in einer adamsachsenähnlichen Bogenführung gelagert. Statt dessen werden nach der Zusatzerfindung die Laufradsätze in dem Treibgestell des benachbarten Treibradsatzes wie dieser starr gelagert, d. h., sie können sich gegenüber dem oder den benachbarten Radsätzen um ihre Mittel-Hochachse nicht selbständig drehen. Andererseits ist damit eine Seitenverschieblichkeit in Richtung der Achse nicht ausgeschlossen.
Diese Bauart hat gegenüber der bekannten Bauart den Vorteil, daß nunmehr der vorn laufende Laufradsatz zur Führung des ganzen Fahrzeugs erheblich beiträgt, während bei der bisher bekannten Bauart der erste Treibradsatz allein die Führung übernehmen mußte. Ferner ergibt sich als wesentliche konstruktive Vereinfachung der Fortfall eines besonderen Lenk- oder Drehgestells für den oder die Laufrad-Sätze.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
Bild 1 zeigt eine Seitenansicht des Laufwerkes einer Lokomotive und Bild 2 den Grundriß auf ihre Hauptrahmenteile; Bild 3 veranschaulicht die Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels, während Bild 4 den Grundriß einer weiteren Laufwerkanordnung zeigt.
Die Lokomotive nach den Bildern 1 und 2 weist drei Treibgestelle mit den Rahmen 1, 2, 3, mit den Treibradsätzen 4, 5, 6, 7, mit den Laufradsätzen 8, 9 und mit den Kuppelstangen 10, 11, 12 auf. Das mittlere der Treibgestelle ist durch die Treibradsätze 5, 6 auf dem Gleis 13 geführt. Der Rahmen 2 trägt den Fahrmotor 14, der über Zahnräder 15, 42, 41 des Vorgeleges die Treibradsätze 5, 6 antreibt. An den Rahmen 2 sind die Rahmen 1 und 3 durch senkrechte, in der Mittellängsachse angeordnete Gelenkbolzen 16,17 angelenkt, so daß der Treibradsatz 4 bzw. 7 seinen zugehörigen Rahmen 1 bzw. 3 auf dem Gleis führt. Der von diesem Treibradsatz 4 bzw. 7 benachbarte Laufradsatz 8 bzw. 9 ist wie dieser in Rahmen 1 bzw. 3 starr gelagert. Er kann auch gegenüber seinem Rahmen 1 bzw. 3 seitenverschieblich gelagert sein. Die Zahnräder 40, 18, 19 liegen in der Mittellängsebene des Fahrzeuges und sind derart ausgebildet, daß sie Schwenkbewegungen der Rahmen 1, 3 gegenüber dem Rahmen 2 zulassen. Die Kuppelstangen 10, 11, 12 sind auf den zugehörigen Kurbelzapfen der Treibradsätze 4, 5, bzw. 6, 7 mit so viel radialem und axialem Zapfenspiel angeordnet, daß sie sich beim Bogenlauf der Lokomotive unverklemmt bewegen können. Antriebskräfte werden daher über die Kuppelstangen nicht übertragen.
Bei der Lokomotive nach Bild 3 führen der Treibradsatz 21 und der Laufradsatz 24 den Rahmen 1, während der Laufradsatz 25 spurkranzgeschwächt ist. In gleicher Weise wird der Rahmen 3 vom Treibradsatz 23 und vom Laufradsatz 26 geführt. Der Treibradsatz 22, der im Rahmen starr gelagert ist, ist spurkranzgeschwächt. Die Kuppelstangen 27 und 28 sind auf den Kurbelzapfen der Räder der Treibradsätze 21, 22, 23 mit ausreichendem radialem und axialem Zapfenspiel geführt. Der Rahmen 2 lagert den Fahrmotor 14, die in der Längsmittelebene angeordneten Schnecken 29 und das Zahnradvorgelege 30. Wenigstens eine der Schnecken ist mit dem Rotor des Fahrmotors kraftschlüssig gekuppelt. Die Schneckenwellen 16, 17 stellen die gelenkige Verbindung zwischen den Rahmen 1, 2 und 3 her. Die Gabel 1 ca faßt die Zunge 3a, des Rahmen 3, wobei großes Gleitspiel vorgesehen ist. Bild 4 zeigt, daß sich die kurzen Kurbelstangen 31 bei Kurvenlauf der Lokomotive unauffällig an die Räder der Treibradsätze 32, 33 anschmiegen und daß auch das aus dem Fahrmotor 34, den Schnecken 35, 36, den Kardangelenken 37 und der teleskopisch verschiebbaren Kupplung 38, 39 bestehende Triebwerk einen einwandfreien Lauf der Lokomotive gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spielzeuglokomotive mit mehreren durch die Nachbildung eines Stangenantriebs auf jeder Seite gekuppelten Treibrädern, die nach Patent 972 217 in zwei oder mehreren in an sich bekannter Weise miteinander gelenkig verbundenen Treibgestellen starr gelagert sind, wobei die Kuppelstange für die Treibräder des einen Treibgestelles mit der bzw. den Kuppelstangen des bzw. der benachbarten Treibgestelle lose gekuppelt ist, und mit einem oder mehreren nicht angetriebenen Laufradsätzen an einem oder beiden Enden der Lokomotive, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Laufradsätze 8, 9 bzw. 24, 25, 26 in dem Treibgestell 1, 3 des benachbarten Treibradsatzes wie dieser starr gelagert sind.