DE1099944B - Staubbehaelter, insbesondere fuer Staubbehaelterfahrzeuge mit pneumatischer Entleerung - Google Patents

Description

• Staubbehälter, insbesondere für Staubbeliä'lteftahrzeuge mit pneumatischer Entleerung Die Erfindung betrifft einen Staubbehälter mit einem zum Einblasen von Druckluft in das Innere des Behälters dienenden, von außen in den Behälter führenden und im Innern des Behälters mit Blasdüsen versehenen beweglichen Rohr, insbesondere für Staubbehälterfahrzeuge unt pneumatischer Entleerung.
• Die zur Beförderung von staubförmigen Gütern, z. B. vonl Kohlenstaub, Kalk oder Zement, dienenden Schienen- oder Straßenfahrzeuge besitzen einen oder mehrere geschlossene Staubbehälter in Gestalt stehender Zylinder mit kegelig verjüngtem Ober- und Unterteil, deren Entleeren durch Hereindrücken von Preßluft in die Staubbehälter erfolgt. Dieses pneumatische Entleeren ist an sich sehr vorteilhaft, jedoch manchmal - besonders bei grobkörnigem und feuchtem Ladegut - dadurch beeinträchtigt, daß derartiges Ladegut die Neigung hat, an den Behälterwänden haftende Schichten von allmählich immer größer werdender Dicke und schließlich sogar Brücken zu bilden.
• Zuweilen wird deshalb mehr als die Hälfte der Ladung nicht entleert und lediglich als tote Last herumgefahren. Da die Brücken von außen, etwa durch Abklopfen, nicht immer zu beseitigen sind, müssen die Staubbehälter sehr häufig durch oben oder zusätzlich an der Seite angebrachte Mannlöcher bestiegen und von Hand gereinigt werden. Das verursacht erhebliche Kosten, zumal dadurch auch die nutzbare Umlaufzeit der Wagen verkürzt wird.
• Es ist auch schon bekannt, die Staubbehälter mittels Druckluft zu reinigen, die durch von außen in die Behälter führende und in deren Innern mit Blasdüsen versehene Rohre gegen die Behälterwände geblasen wird. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind entweder mehrere in verschiedene Richtungen wirkende Blasrohre fest eingebaut, oder es ist ein einziges, von oben oder unten mittig in den Behälter hineinführen des Blasrohr vorhanden, das seitlich mit mehreren über seine Länge verteilten Blasdüsen versehen und von außen um seine Achse drehbar ist. Diesen bekannten Einrichtungen haftet der Nachteil anl daß sie nicht alle Raum- oder Wandteile im Behälterinnern mit Druckluft zu bestreichen erlauben und daher eine vollständige Beseitigung etwa entstandener Ladegutbrücken u. dgl. nicht sicher gewährleisten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten Nachteil zu beseitigen. Erfindungsgemäß geschieht dies in einfacher und besonders wirksamer Weise dadurch, daß ein oder mehrere Blasrohre in der Behälterwand mittels zylindrischer Führungen und Stopfbüchsen aufweisender Kugelgelenke, also nicht nur um ihre Achse drehbar, sondern auch längsverschiebbar und räumlich verschwenkbar gelagert sind.
• Die aus den Blasdüsen der vorgeschlagenen allseitig beweglichen Rohre austretenden Luftstrahlen können so gerichtet werden, daß sie sämtliche Raumpunkte im Innern und vor allem die besonders leicht zum Anbacken des Ladegutes neigende Innenwand des unteren kegeligen Teils des Behälters bestreichen und diese von nach dem Entleeren etwa noch anhaftenden Ladegutteilchen befreien. Das Abblasen kann auch schon während des Entleerens beginnen, um jede Brückenbildung von vornherein zu vermeiden. Etwa vorhandene Brücken können außerdem leicht und sicher dadurch beseitigt werden, daß die Blasrohre in das zusammenbackende Ladegut hineingeschoben und sodann verschwenkt werden.
• Bei Verwendung eines einzigen beweglichen Blasrohres ist dieses zweckmäßig durch eine Stopfbüchse mit KugeLge1en,k im oberen Mannlochdeckei einqgeführt, ist also verschiebbar und räumlich verschwenkbar und in Nähe des Endes mit Düsen zum seitlichen Austritt der Druckluft versehen. Noch vorteilhafter ist es, mehrere bewegliche Blasrohre vorzusehen, die dann durch die Wand des unteren kegeligen Teils des Behälters, über deren Umfang verteilt, hindurchgeführt, an eine Druckluftringleitung angeschlossen und mechanisch derart mlilteinander gekoppelt silnd, daß sie gemeinsam beweglich sind. Zum Bewegen der Blasrohre können druckluftgesteuerte Einrichtungen, z. B.
• Druckluftzylinder verwendet werden.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Durchführung eines Blasrohres durch die untere kegelige Wand eines Staubbehälters schematisch dargestellt.
• Das durch die Wand 1 hindurchgeführte geradlinige Blasrohr 2 weist im Behälterinnern eine mit als Blasdüsen dienenden seitlichen Löchern 3 versehene Spitze 4 auf, während das äußere Ende durch den Schlauch 5 mit einer Druckluftleitung verbunden ist.
• Das Blasrohr 2 ist um seine Achse drehbar und längsverschieblich in der Stopfbüchse6 gelagert. Diese ist in einem Kugelgelenk 7 in der Wand 1 gelagert, wo durch das Blasrohr2 um den Mittelpunkt des Kugelgelenks 7 auch räumlich verschwenkbar ist.
• Die Erfindung ist nicht auf Staubbehälterfahrzeuge beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf ortsfeste Staubbehälter, z. B. auf Silos.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Staubbehälter mit einem zum Einblasen von Druckluft in das Innere des Behälters dienenden, von außen in den Behälter führenden und im Innern des Behälters mit Blasdüsen versehenen beweglichen Rohr, insbesondere für Staubbehälterfahrzeuge mit pneumatischer Entleerung, dadurch gekenazeklinet, daß ein oder mehrere Blasrohre (3) in der Behälterwand (1) mittels zylindrische Füh- rungen (6) und Stopfbüchsen aufweisender Kugelgelenke (7) gelagert sind.
2. 2. Staubbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blasrohre über eine mechanische Kopplungseinrichtung gemeinsam beweglich sind.
3. 3. Staubbehälter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch druckluftgesteuerte Einrichtungen zum Bewegen der Blasrohre.
4. 4. Staubbehälterwagen mit Staubbehältern nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre aller Behälter einzeln, gruppenweise oder sämtlich von einem Bediennngsstand aus zu betätigen und zu bewegen sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 918 587, 704 440, 443 057, 431 616; USA.-Patentschrift Nr. 2 115 023.