DE2028068B1 - Anlage zur Ausführung eines Verfahrens zum pneumatischen Entleeren von mit Schüttgut gefüllten nicht druckfesten Behältern - Google Patents

Description

Zum pneumatischen Entleeren von mit Schüttgut gefüllten orstbeweglichen, nicht druckfesten Behältern, insbesondere von sogenannten Containern, ist vorgeschlagen worden, diese Behälter in einen Druckbehälter einzusetzen und vor der pneumatischen Einwirkung mit dem Innenraum des Behälters und demjenigen des Druckbehälters und mit einem außerhalb des Druckbehälters befindlichen Raum zu verbinden sowie den Druckbehälter während der pneumatischen Einwirkung in eine geneigte Lage zu bringen, in der die im Behälter befindliche Auslauföffnung den tiefsten Punkt des Innenraumes des Behälters bildet. Es wird auf diese Weise erreicht, daß im Innenraum des dünnwandigen Behälters und in dem diesen umgebenden Raum, also im Druckbehälter, der gleiche Druck herrscht, so daß die Wand des dünnwandigen Behälters nicht auf Druck beansprucht wird, gleichwohl aber in diesem Behälter ein Druck herrscht, der größer als der Luftdruck in dem Raum ist, in den die vom Auslauf des dünnwandigen Behälters wegführende Ablaufleitung für das Schüttgut führt, so daß das Schüttgut unter

ίο dem Einfluß dieser Druckdifferenz zum Abfließen gebracht wird.

Da bei den vorgeschlagenen Einrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens der nicht druckfeste Behälter, beispielsweise ein Transport-Container, auf einer seiner flachen Seitenwände liegend in den Druckbehälter eingesetzt wird und zwar so, daß seine Auslauföffnung derjenigen Öffnung des Druckbehälters abgewandt ist, durch die der Container in den Druckbehälter eingebracht wird, entstehen Schwierigkeiten hinsichtlich der Verbindung der Auslauföffnung des Containers mit der durch die Wand des Druckbehälters hindurchführenden Ablaufleitung für das Schüttgut und vor allem auch Schwierigkeiten hinsichtlich der vollständigen Entleerung des Containers, da dieser zusammen mit dem Druckbehälter um höchstens 45° gekippt werden kann und in den der Ablauföffnung des Containers benachbarten Ecken besondere Leitbleche angebracht werden müssen, durch die das Schüttgut der besagten Auslauföffnung restlos zugeleitet wird.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und sieht hierzu in erster Linie vor, daß die der Kippachse des kippbar gelagerten Druckbehälters benachbarte Stirnwand des Druckbehälters abnehmbar oder wegklappbar ausgebildet ist und eine Einrichtung vorgesehen ist, um einen im Querschnitt viereckigen Behälter, dessen Auslauföffnung am Behälterende in der Nähe einer seiner Längskanten angeordnet ist, mit seiner der Auslauföffnung benachharten Längskante nach unten und mit der Auslauföffnung als tiefsten Punkt des Behälterinnenraumes in den geöffneten Druckbehälter derart einzusetzen, daß die Auslauf öffnung des Behälters bei noch geöffneter Stirnwand des Druckbehälters mit dem diesen umgebenden Raum verbindbar ist.

Hierbei empfiehlt es sich, die zum Einbringen des Schüttgutbehälters in den Druckbehälter dienende Einrichtung mit Führungen für den Schüttgutbehälter zu versehen, die in den Innenraum des Druckbehälters nach dem Abnehmen oder Wegklappen seiner Stirnwand durch die dadurch entstandenen Öffnungen hindurch hineinragen.

Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß vor der abnehmbaren oder wegklappbaren Stirnwand des Druckbehälters über den in diesen hineinragenden Führungen eine Hebevorrichtung für den Container angeordnet ist, durch die dieser mit seiner der Auslauföffnung benachbarten Längskante nach unten aufgehängt wird und in dieser Lage auf ein Schienenfahrzeug absetzbar ist, das durch die Öffnung des Druckbehälters in diesen einfahrbar ist.

In der Zeichnung ist eine Anlage zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt

Fi g. 1 einen mit Schüttgut füllbaren Container im Schaubild,
Fig.2 den auf dem Boden stehenden Container

3 4

der F i g. 1 mit einer Aufhänge- bzw. Hebevorrich- erstrecken. Die Stirnwand 11 des Druckbehälters ist,

tung in Seitenansicht, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, hochklappbar, so daß

Fig. 3 den durch die Hebevorrichtung an- das Fahrzeug 8 mit dem darauf liegenden Container 1

gehobenen Container in Seitenansicht, in den Druckbehälter eingefahren werden kann. Die-

F i g. 4 das Absetzen des Containers auf ein Schie- 5 ses Einfahren in den Druckbehälter erfolgt derart, nenfahrzeug, dessen Schienen außerhalb eines daß sich bei eingefahrenem Container dessen Aus-Druckbehälters parallel zu dessen Längsachse verlau- lauföffnung 3 an dem Ende des Druckbehälters befen und sich im Innern des Druckbehälters fort- findet, der der hochgeklappten Stirnwand 11 besetzen, nachbart ist. Auf diese Weise läßt sich die Auslauf-

F i g. 5 den ortsfesten, kippbar gelagerten Druck- io öffnung 3 des Containers sehr leicht durch die behälter mit den in diesen hineinragenden Schienen Wand des Druckbehälters hindurch mit einem außer- und das auf diesen Schienen vor dem Druckbehälter halb des Druckbehälters befindlichen Raum verbinstehende, mit dem Container beladene Fahrzeug in den. In die zylindrische Seitenwand des Druck-Vorderansicht, behälters kann zu diesem Zweck — wie dies aus

F i g. 6 den gekippten Druckbehälter mit dem dar- 15 F i g. 7 ersichtlich ist — in der Nähe der wegin befindlichen Container in der Entleerungsstellung, geklappten und in Fig. 7 weggebrochenen darebenfalls in Vorderansicht, gestellten Stirnwand 11 ein Rohr 12 eingeschweißt

F i g. 7 eine Seitenansicht von dem gekippten sein, dessen in den Druckbehälter hineinragendes

Druckbehälter mit dem darin befindlichen Container, Ende auf einfachste Weise durch einen Schlauch 13

jedoch mit weggebrochener Stirnwand. 20 od. dgl. mit der Auslauföffnung 3 des Containers

Der in Fig. 1 dargestellte Container 1 ist im verbindbar ist, beispielsweise mittels eines Bajonett-Querschnitt viereckig und mit zwei durch Klappen 2 Verschlusses. Nachdem diese Verbindung hergestellt verschließbaren Befüllungsöffnungen, einer Auslauf- ist, wird der Druckbehälter mittels seiner klappbar öffnung 3 und einer Druckausgleichsöffnung 4, ver- gelagerten Stirnwand 11 dicht verschlossen und in sehen. Die Auslauföffnung 3 ist, wie aus der Zeich- 25 die in F i g. 6 und 7 dargestellte Lage gekippt. In dienung ersichtlich ist, in der Nähe der einen Längs- ser Lage des Druckbehälters führen die der Auskante 6 des Containers, und zwar am Container-Ende lauföffnung 3 benachbarte Seitenwand und auch die angeordnet. der besagten Auslauföffnung benachbarte Stirnwand

Wenn der mit Schüttgut gefüllte Container am Be- des Containers das Schüttgut unter größtmöglicher

Stimmungsort ankommt, wird er — wie dies in 30 Neigung zu der Auslauföffnung 3 hin, so daß eine

F i g. 2 veranschaulicht ist — mittels eines Seiles 7 restlose Entleerung des Containers ohne zusätzliche

od. dgl. an einer nicht dargestellten Hebevorrichtung Leitbleche für das Schüttgut möglich ist. Zur Ent-

derart befestigt, daß er bei seinem Anheben mit der leerung des Containers wird von einem Kompressor

der Auslauföffnung 3 benachbarten Längskante 6 14 über eine Leitung 15 Druckluft in den Druck-

nach unten aufgehängt wird (F i g. 3). In dieser Lage 35 behälter 10 geblasen. Diese Druckluft gelangt durch

wird der Container auf ein Schienenfahrzeug auf- die Druckausgleichsöffnung 4 auch in das Innere des

gesetzt. Containers und drückt das Schüttgut aus der Auslauf-

Die Schienen 9, auf denen das Fahrzeug 8 verschieb- öffnung 3 über die Schlauchleitung 13 und das in

bar ist, verlaufen parallel zur Längsachse eines die Wand des Druckbehälters eingeschweißte Rohr

Druckbehälters 10 (F i g. 5), und zwar außerhalb die- 40 12 zu einer Materialleitung 16, die das Schüttgut

ses Druckbehälters und sich in diesen hinein- dem Bestimmungsort zuführt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anlage zur Ausübung eines Verfahrens zum pneumatischen Entleeren von mit Schüttgut gefüllten ortsbeweglichen, nicht druckfesten Behältern, bei dem diese Behälter in einen Druckbehälter eingesetzt und vor der pneumatischen Einwirkung der Innenraum des Behälters mit demjenigen des Druckbehälters und mit einem außerhalb des Druckbehälters befindlichen Raum verbunden wird,sowie der Druckbehälter während der pneumatischen Einwirkung in eine geneigte Lage gebracht wird, in der die im Behälter befindliche Auslauf öffnung den tiefsten Punkt des Innenraumes des Behälters bildet, nach Patent 1807295, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kippachse des kippbar gelagerten Druckbehälters (10) benachbarte Stirnwand (11) des Druckbehälters abnehmbar oder wegklappbar ausgebildet ist und eine Einrichtung vorgesehen ist, um einen im Querschnitt viereckigen Behälter, dessen Auslauföffnung (3) am Behälterende in der Nähe einer seiner Längskanten (6) angeordnet ist, mit seiner der Auslauföffnung benachbarten Längskante nach unten und mit der Auslauföffnung als tiefsten Punkt des Behälterinnenraumes in den geöffneten Druckbehälter derart einzusetzen, daß die Auslauföffnung des Behälters bei noch geöffneter Stirnwand des Druckbehälters mit dem diesen umgebenden Raum...verbindbar ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einbringen des Schüttgutbehälters in den Druckbehälter dienende Einrichtung Führungen (Schienen 9 od. dgl.) für den Schüttgutbehälter umfaßt, die in den Innenraum des Druckbehälters nach dem Abnehmen oder Wegklappen seiner Stirnwand durch die dadurch entstehende Öffnung hindurch hineinragen.

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der abnehmbaren oder wegklappbaren Stirnwand (11) des Druckbehälters (10) über den in diesen hineinragenden Führungen (9) eine Hebevorrichtung für den Behälter (1) angeordnet ist, durch die dieser mit seiner der Auslauföffnung (3) benachbarten Längskante (6) nach unten aufgehängt wird und in dieser Lage auf ein Schienenfahrzeug (8) absetzbar ist, das durch die Öffnung des Druckbehälters in diesen einfahrbar ist.