DE103643C - - Google Patents

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DE103643C
DE103643C DENDAT103643D DE103643DA DE103643C DE 103643 C DE103643 C DE 103643C DE NDAT103643 D DENDAT103643 D DE NDAT103643D DE 103643D A DE103643D A DE 103643DA DE 103643 C DE103643 C DE 103643C
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DE
Germany
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drying device
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drying
radii
goods
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DENDAT103643D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form
    • F26B15/02Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in the whole or part of a circle
    • F26B15/04Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in the whole or part of a circle in a horizontal plane

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine rationelle Trockenvorrichtung, welche auf demselben Grundgedanken beruht, wie der von demselben Anmelder erfundene, unter D. R. P. Nr. 101275 angemeldete Brennofen.
Die neue Trockenvorrichtung hat eine sich drehende Kammer, welche auf Rädern oder auf einem Drehzapfen ruht und mit oder ohne Vorrichtung zur senkrechten Führung, je nachdem sie auf einem Drehzapfen oder auf Rädern ruht, sowie mit einer oder mehreren Eintrittsöffnungen für heifse Luft versehen ist. Die Erfindung bezweckt, bei dem Verfahren zum Trocknen von Stoffen aller Art, besonders von keramischen Erzeugnissen die Verminderung der Handarbeit und der Ueberwachung des Betriebes in seiner einfachsten Form, ferner die Hervorbringung einer rationellen, ununterbrochenen , gleichmäfsig fortschreitenden und schnellen Trocknung und ein stufenweise fortschreitendes' Fortschaffen der der Trocknung unterworfenen Producte.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 6 beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι Stellt einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B in Fig. 2 einer auf einem Drehzapfen gelagerten Trockenvorrichtung mit sich drehender Kammer dar. In Fig. 2 ist der zwischen den Radien GH und KL liegende, oben abgebrochene Theil eine Aufsicht eines Theiles der Trockenvorrichtung; der zwischen den Radien GH und Mund JV liegende Theil ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie C-D in Fig. ι und der zwischen den Radien KL und MN befindliche Theil ein solcher nach der Linie EF in Fig. 1. Fig. 3 und 4 ist eine Seiten- bezw. eine Aufsicht eines in der Beschreibung gekennzeichneten Einzeltheiles, während Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie O-P-Q_-R der Fig. 6 einer abgeänderten Ausführungsform einer auf Rollen gelagerten Trockenvorrichtung ist. In Fig. 6 ist der zwischen den Radien >S T und U V liegende Theil eine Aufsicht der Trockenvorrichtung, der zwischen den Radien U V und X Y liegende Theil ein waagrechter Schnitt nach Linie A-B in Fig. 5 und der zwischen den Radien 5 T und ZZ1 befindliche Theil ein solcher nach Linie E-F der Fig. 5 ; der zwischen den Radien ZZ1 und XY liegende Theil ist ein waagrechter Schnitt nach Linie CD der Fig. 5.
Die neue Trockenvorrichtung, welche ringförmig gestaltet ist, umfafst eine aus einem einzigen Stück bestehende Plattform 1 , die, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, mit der inneren Scheidewand 2 und der Decke 3 ein Ganzes bildet. Die Gesammteinrichtung, welche in passender Weise durch ein metallisches Gerippe 4 getragen wird, kann erstens, wie in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, mit einer centralen Welle 5 verbunden sein, welche an ihrem unteren Ende in einen Zapfen 6 endigt; der letztere dreht sich in einem mit Stahllagerpfanne 8 ver-
sehenen Lager 7, während das obere Ende der Welle 9 sich in einer Büchse 10 mit Lagerrollen dreht, welche in passender Weise im Gebälk befestigt ist und eine Vorrichtung zur Führung oder Einstellung bildet. Zweitens kann die Gesammteinrichtung auch wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 auf Gleitrollen oder konischen Rollen 30 sich bewegen, welche ihrerseits auf einer entsprechenden Bahn 31 laufen. Im letzteren Falle kann der die Welle bildende Zapfen in Fortfall kommen und der untere Theil der Vorrichtung mittels eines Gestänges 32 sowie horizontaler, in ihrer Länge nach Belieben einstellbarer Stangen 33 versteift werden. Sämmtliche Stangen sind an den Halsringen 34, 35 befestigt, welche sich auf einem central angeordneten, auf dem Grunde fest verankerten, senkrechten Ständer 36 drehen.
Die Gesammteinrichtung (Fig. 1 und 2) bewegt sich mit genügendem Spielraum in Bezug auf die äufsere Zwischenwand 11, welche fest angeordnet ist und durch die Sandbäder 12 und 13 die Trockenkammer abschliefst. Von diesen beiden Sandbädern ist das eine 12 mit dem beweglichen Gestell verbunden, wobei die Scheidewand 14 fest ist; das andere 13 hingegen ist unbeweglich, während die Scheidewand 15 beweglich angeordnet ist, wie aus den Zeichnungen leicht ersichtlich ist; diese Anordnung kann natürlich auch umgekehrt werden.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur das Sandbad 13 vorhanden, in welchem sich die bewegliche Scheidewand 15 dreht, während das Sandbad 12 durch einen besonderen Verschlufs ersetzt ist. Dieser ist an der Decke 3 befestigt, welche in diesem Falle feststeht und mit der äufseren Scheidewand 11 aus einem Stück besteht; ein Leinewandstreifen 37, welcher über die innere Scheidewand 2 herabhängt, bildet auf diese Weise, wie Fig 5 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, einen genügenden Abschlufs, um die heifsen Gase zu verhindern, aus der Trockenkammer zu entweichen.
In der Zwischenwand 11 der Trockenvorrichtung ist die Beschickungs- und Entleerungsöffnung 16 vorgesehen, ferner die Zuführungsöffnungen 17 für die heifse Luft, mit oder ohne Regulirungsklappen, die durch den Kanal 18 mit dem Apparat 19 zur Erzeugung heifser Luft in Verbindung stehen, und schliefslich die Oeffnung 20, durch welche die bereits abgekühlte Luft in den Abzugsscriornstein 21 abgeführt wird.
Die Plattform wird im entgegengesetzten Sinne zur Strömungsrichtung der heifsen Luft bewegt, und zwar von Hand oder durch irgend welche zweckmäfsige mechanische Mittel, z. B. mittels einer Winde 22, je nach der Gröfse der Last, welche in Bewegung gesetzt werden soll. Diese Plattform dreht sich in gröfseren oder kleineren Absätzen und in Zwischenräumen, die der Natur der zu trocknenden Waaren entsprechend geregelt sind.
Um die Erwärmung und die fortschreitende Trocknung der Producte zu befördern und um eine allzu grofse Abkühlung der Luft zu vermeiden, wodurch die Luft zu schwer werden und sich nur sehr schwer abführen lassen würde, empfiehlt es sich, die Zuführungsöffnungen der heifsen Luft zu vermehren, so dafs man diese Luft wieder erhitzen und den Höhepunkt ihrer Sättigung später eintreten lassen kann. Um die heifse Luft zu verhindern, längs des zwischen der Plattform und der festen Zwischenwand 11 vorhandenen leeren Raumes hin zu streichen, kann man, wie beispielsweise in den Fig. 2, 3 und 4 veranschaulicht worden ist, in diesem Raum eine gewisse Anzahl senkrechter Brettchen 23 anordnen, welche oben und unten auf Zapfen 24 befestigt und an beiden Seiten mit Federn ausgerüstet sind. Diese Federn sind bestrebt, die Brettchen stets in die normale Lage zurückzuführen, d. h. in der Richtung des Pfeiles, nachdem sie sich unter der Einwirkung der Ausdehnung der Plattform in dem einen oder dem anderen Sinne gedreht haben. Die Brettchen bilden auf diese Weise Hindernisse, welche beständig bestrebt sind, die heifse Luft über den nutzbaren Theil der Plattform zurückzuführen.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Trockenvorrichtung ergiebt sich von selbst. Nachdem das getrocknete Gut durch die Oeffnung 16 herausgenommen worden ist, führt man an derselben Stelle eine neue Beschickung der beweglichen Plattform 1 aus. Nachdem dies geschehen, setzt man die beladene Plattform in der Strömungsrichtung der heifsen Gase entgegengesetztem Sinne in Bewegung, so dafs die zu trocknenden Materialien zuerst mit den merklich abgekühlten und mit Feuchtigkeit nahezu gesättigten Gasen .zusammentreffen. Dann rückt das Trockengut weiter vor, bis es mit immer heifseren Gasen in Berührung kommt, die durch die Oeffhungen 17 in die Trockenvorrichtung eintreten und es endlich von neuem bei der Beschickungsöffnung 16 ankommt. Während dieser Zeit nehmen die mehr und mehr mit Feuchtigkeit gesättigten Gase einen umgekehrten Weg und gelangen so nach dem Schornstein 21 und entweichen in das Freie.
Wie ersichtlich ist, können auf diese Weise die Waaren mittels eines Apparates, welcher nur einen geringen Raum einnimmt, vollständig getrocknet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trockenvorrichtung nach Art des unter D. R. P. Nr. 101275 angemeldeten Brennofens, bei welcher die sich drehende Herdsohle mit einer der Ringmauern fest verbunden ist, zum Zweck, ein Klemmen zwischen den festen und beweglichen Theilen infolge durch die Wärme bewirkter Ausdehnung derselben zu verhindern und ein sicheres Aufbauen der Waare zu ermöglichen, indem man die Waare gegen die sich mit der Herdsohle zugleich drehende Ringwand anlegt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944245C (de) * 1950-09-09 1956-06-14 Erich Kiefer Vorrichtung zum Fixieren von Druckfarben, Ausruestungen, Appreturen od. dgl. auf Kunstharzbasis durch Behandeln von bahnfoermigem Gut mit gas- oder dampffoermigen Mittelnin fortlaufendem Arbeitsgang

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944245C (de) * 1950-09-09 1956-06-14 Erich Kiefer Vorrichtung zum Fixieren von Druckfarben, Ausruestungen, Appreturen od. dgl. auf Kunstharzbasis durch Behandeln von bahnfoermigem Gut mit gas- oder dampffoermigen Mittelnin fortlaufendem Arbeitsgang

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