DE8075C - Verfahren und Apparate zum Beschicken und Entleeren von Gasretorten - Google Patents
Verfahren und Apparate zum Beschicken und Entleeren von GasretortenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description
1879.
Klasse 26.
ABBOTT QUINCEY ROSS in CINCINNATI (Ohio, V. S. A.). Verfahren und Apparate zum Beschicken und Entleeren von Gasretorten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1879 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht zunächst in der Methode, Gasretorten mittelst eines oder
mehrerer Ströme geprefster Luft, Dampf (vorzugsweise überhitzten) oder Gas, sowie gasförmiger
Mischungen unter Druck zu beschicken und zu entleeren.
Das jetzige Verfahren, Gasretorten von Hand 'mit Schaufeln bezw. Harken zu beschicken und
zu entleeren, ist lästig und zeitraubend; diese Arbeit auf mechanischem Wege zu verrichten,
ist durch den hohen Preis und die Complicirtheit der Maschinen, sowie die Reparaturfälligkeit
bisher vereitelt.
Vorliegende Maschine soll die Retorten nicht blos füllen und entleeren, sondern auch die
Kohle ausbreiten.
Auf beiliegender Zeichnung sind mehrere Modificationen von Maschinen veranschaulicht.
Die nachbeschriebenen Apparate sind zum Betriebe mit überhitztem Dampf eingerichtet,
können aber leicht zur Anwendung anderer gasförmigen Flüssigkeit modificirt werden.
I.
In der beiliegenden Zeichnung stellen:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht und
Fig. 2 einen Längsschnitt einer der zum Beschicken der Retorten eingerichteten Maschine,
Fig. 3 eine perspectivische Ansicht eines Blaserohres mit mehreren Düsen dar.
D sind Führungsschienen, welche längs der Front der Retortenöfen gestreckt sind, auf
denen sich eine auf Flantschrädern C laufende
Plattform B bewegt.
Diese Plattform wird von einer Retorte zur anderen mittelst des Handrades 5 bewegt, das
mittelst eines Riemens oder einer Gelenkkette mit der Scheibe T auf der Axe der Räder C
in Verbindung steht.
Die Plattform trägt Führungsschienen G, welche sich mit D im rechten Winkel kreuzen,
um den Lader E darauf von den Retorten zu einem Rumpf und wieder von diesem weg zu
bewegen. Dieser Rumpf ist mit einem Klappboden L versehen, welcher durch ein Gegengewicht
oder 'sonstwie verschlossen gehalten wird, um die Kohle zurück zu halten, bis die
darin enthaltene Ladung dem Lader E übergeben wird, der sie dann der Retorte zuführt.
Der Lader E ist von solchen Dimensionen, dafs er eine volle Retortenladung Kohle, also
ca. 125 kg fafst, und besitzt eine stark geneigte
Hinterwand und eine verticale oder schwach geneigte Vorderwand, sowie das Mundstück H,
welches in die Retorte mit hinreichendem Spielraum für das Entweichen des beim Laden angewendeten
Dampfes eintritt.
Der Lader E hängt zwischen den Ständern F,
die mittelst Rollen auf den Schienen G in der Richtung zu und von den Retorten bewegt
werden.
Will man mit Dampf laden, so mufs dieser möglichst trocken verwendet werden; es wird
deshalb ein Sammler K angewendet, um das Condensationswasser zurückzuhalten.
Ein biegsames oder ausziehbares Rohr J führt von dem Sammler K zu dem Lader E,
wo es mit dem in F"ig. 3 noch besonders gezeichneten, an H befestigten Blaserohr / verbunden
ist. Die Düsen dieses Blaserohres reichen durch die Hinterwand des Laufes H
und lassen ihre Strahlen parallel mit dem Boden von H entweichen, befinde der Lader
sich nun in einer verticalen oder in einer geneigten Lage.
Der Lader E kann zwischen den Ständern F
derartig geneigt werden, dafs er seiner Elevation entsprechend die Kohle an irgend einen beliebigen
Punkt der Retorte befördert und kann in seiner Stellung durch Zahnstange P mit
Sperrklinke R oder in anderer passender Weise erhalten werden.
Die Kohlen werden aus dem Lader mittelst eines aus den Düsen von / strömenden kräftigen
Dampfstrahles geblasen, und indem man dem Lader E und somit der Laufrinne H die
entsprechende geneigte Lage giebt, kann man, ohne einen Ebner zu Hülfe zu nehmen, clie
Retorte ganz gleichmäfsig von vorn nach hinten beschicken, um eine gleichmäfsige Destillation
zu sichern.
Die Absperrvorrichtung des Rohres J mufs so nahe als möglich oder selbst in dem Sammler
liegen, der von irgend einem Generator gespeist wird.
II.
Der vorstehend beschriebene Apparat ist in Gaswerken mit einer Reihe von Retorten in
einer Lage anwendbar, für gröfsere Werke in-
defs, wo die Retorten in mehreren Reihen übereinanderliegen, würde derselbe nicht genügen;
ich will deshalb in folgendem einen Apparat beschreiben, der für letztgenannte Werke
sich eignet. .
Fig. 4, 5, 7 und 9 sind bezw. eine hintere
Ansicht, theilweise im Schnitt, ein Längenschnitt, eine obere Ansicht (wobei ein Theil
fortgenommen, um die Schilde S zu zeigen) und eine Seitenansicht des Laders.
Fig. 6 ist ein Querschnitt des Sammlers und
Fig. 8 ein Grundrifs der Vorrichtung, mittelst deren die Ortsveränderung des Apparates bewirkt
wird.
Die eingeschriebenen Buchstaben haben folgende Bedeutung:
A ist eine von zwei Führungsschienen, welche am Kopfe der Retortenlager vorbeiführen; auf
denselben bewegt sich die Plattform B, die auf Rädern b errichtet ist. Diese Plattform wird
von einer Retorte zur anderen von Hand oder mittelst einer kleinen Dampfmaschine F, die
sich auf ihr befindet, bewegt. Diese Dampfmaschine erhält ihren Dampf aus einem der
Ständer D1 (worauf später Bezug genommen . wird) durch das Rohr f. Die Kolbenstange
dieser Maschine kann entweder direct mit der Axe der Treibräder oder indirect durch eine
Vorgelegewelle/' in Verbindung gebrachtwerden. C ist der Sammler, welcher in einer solchen
Stärke ausgeführt ist, dafs er mindestens einem Ueberdrucke von drei Atmosphären zu widerstehen
vermag.
Derselbe wird durch Ständer D Di unterstützt,
von denen einer als Dampfrohr dient, wie bei D1 gezeigt ist, mittelst dessen der
Dampf von dem nicht mit dargestellten Generator in den Sammler geleitet wird. Am Fufse
der Fig. 4 ist punktirt angedeutet, wie die Dampfzuflufsröhren mit dem Apparate verbunden
werden.
Der Dampf wird aus dem Sammler durch das Rohr E entnommen. Die Enden dieser
Röhren, Zubringer sowohl wie Entnehmer, reichen, wie aus Fig. 6 ersichtlich, bis in den
oberen Theil des Sammlers, um das Condensationswasser abzuhalten, welches aus dem
Sammler an passender Stelle durch einen Abblasehahn entfernt wird.
G G * sind die Schienen, auf denen der Lader H sich rück- und vorwärts parallel mit den
Längsaxen der Retorten bewegt.
Das Gestell des Laders besteht aus zwei Seitenständern II, Fig. 4, die auf den Axen/2
der Räder /' montirt sind, welche festliegend die untere Querverbindung bilden, während die
obere Verbindung durch das Querstück /3 gebildet wird.
Der Lader kann sich ferner in der Richtung auf- und abwärts in den Coulissen J der Ständer
/ schieben und sich dabei um Zapfen h in einem Coulissenstein drehen, so dafs er mehr
oder weniger geneigte Lagen annehmen kann. Mittelst zweier Taue oder Ketten k, an denen
er aufgehängt ist, die über die Rollen r nach zwei Windetrommeln auf der Welle L führen,
kann man durch Drehung einer Kurbel auf der Vorgelegewelle P den Lader beliebig heben
und senken.
Der Lader ist im allgemeinen ebenso construirt, wie der bereits oben beschriebene, mit
der Ausnahme, dafs die Seitenwände ebenso wie die Hinterwand geneigte Ebenen bilden,
und es werden die Kohlen ebenso aus ihm mittelst Dampfes aus dem Sammler C in ■ die
Retorten geblasen.
Der Dampf strömt beim Laden in die Retorte ein und wird zurückgeworfen, so dafs er
durch die Zwischenräume, welche die Laufrinne H* in der Retorte ringsum läfst, wieder
austretend, die Arbeiter beschädigen könnte, weshalb seitlich und unten die Schilde oder
Schutzplatten S, Fig. 4 und 9, angebracht sind, die am Laden oder dem Rahmen oder an dem
Wagen befestigt sind.
Um eine Stauung der Kohlen in dem rumpfförmigen Theile H'1 des Laders zu vermeiden,
wird die Gleitplatte M, Fig. 5, auf der geneigten Hinterwand des Rumpfes verschiebbar gelagert
und durch Dampf bewegt, der durch ein Zweigrohr el in den kleinen Cylinder N eintritt und
dort einen Kolben aufwärts treibt, dessen Stange η mit der Gleitplatte verbunden ist.
Eine Spiralfeder η' wirkt in entgegengesetzter
Richtung, und da der ausströmende Dampf, je nach dem Hindernifs, das er durch die Kohlen
erfährt, eine stärkere oder schwächere Reaction erfährt, so wird nach Meinung des Erfinders
der Kolben und mit ihm die Gleitplatte M in einer zitternden Bewegung erhalten, welche
rüttelnd auf die Kohlen in dem Rumpfe wirkt und dieselben nicht zur Ruhe kommen läfst.
Auch kann zu gleichem Zwecke Dampf durch die Röhren O O, welche in den Rumpf
münden und dort abwärts gerichtet sind, direct in die Kohlen treten.
Der Lader H ist mittelst der pendelartig aufgehängten Scheidewände R R\ Fig. 5 und 7,
in drei Abtheilungen getheilt, deren Rauminhalt je einer Retortenfüllung entsprechen. Diese
Scheidewände sind von aufsen durch die Hebel r in entsprechende Lagen zu bringen und
darin durch Feststellen der letzteren zu fixiren. In Fig. 4 sind die verschiedenen Lagen dieser
Scheidewände punktirt.
Bei der senkrechten Stellung derselben wird die mittlere und später, je nachdem die eine
oder andere Scheidewand dann in die schräge Lage gebracht wird, die linke oder rechte Abtheilung
durch die Rinne H* in die Retorte geblasen.
Während des Ladens der Retorte wird die Spannung des Dampfes durch Stellung des
Ventils herabgemindert, um eine gleichmäfsige Lagerung der Kohlen zu erreichen.
Als Absperrventil zur Regulirung der Dampfzuströmung wird vorzugsweise ein entlasteter
Wilson'scher Hahn angewendet, welcher schnell und leicht wirkt.
III.
In den Fig. io und ii ist ein Lader dargestellt,
ähnlich dem eben beschriebenen, der indefs speciell zum Gebrauche von Gasanstalten
mit sehr beschränkter Production bestimmt ist. Dieser Lader ist als ein Karren auf zwei Rädern
montirt und wird durch einen Arbeiter unter den Kohlenrumpf gefahren, um ihn zu füllen und von da zur Retorte zum Beschicken
derselben.
A ist der Lader mit Auswurfrinne JB und Rüttler D; derselbe ist mit Zähnen besetzt
und wird durch den in dem Cylinder G auf einen Kolben wirkenden Dampf aufwärts getrieben,
während Spiralfedern / ihn zurückdrängen. Diese Rückwärtsbewegung kann auch durch Gewicht oder eine Doppelwirkung des
Kolbens erfolgen.
Die Axe /, auf welcher die Räder J stecken, trägt den Apparat und erlaubt demselben, die
beim Laden entsprechende Neigung anzunehmen. Mit K ist die Zuggabel bezeichnet, während L
das biegsame Dampfrohr bedeutet, das von der Gabel K getragen wird.
Ein Ständer M dient zur Unterstützung der Gabel K.
IV.
Es soll jetzt beschrieben werden, wie die Gasretorten zu entladen sind.
Fig. 12 und 13 sind bezw. Seiten- und Kopfansichten,
theilweise im Durchschnitt, und
Fig. 14, 15 und 16 Ansichten von Details
eines Apparates, mittelst dessen das Entladen der Retorten durch die Wirkung einer gasförmigen
Flüssigkeit unter Druck, vorzugsweise des überhitzten Wasserdampfes bewirkt wird.
A ist eine Plattform, die sich auf den Rädern
α bewegen läfst. Auf der Plattform bewegt sich der eigentliche Entlader in der Richtung
auf die Retorten zu oder von ihnen ab. Die Plattform trägt ferner auf Stützen b b, von
denen eine oder mehrere Röhren sein können, den Sammler B, in den der Dampf aus dem
Generator geleitet wird. Der Entlader ruht in einem auf den Rädern c beweglichen Gerüst C,
das von irgend einer passenden Form sein kann. Es bezeichnen d d * zwei Ständer, welche
unten durch Querstangen e und oben durch die Stange / verbunden sind.
Jeder Ständer ist mit einem Führungsschlitz g versehen, in welchem die Blöcke / auf- und
abgleiten können und dabei geführt werden. Diese Blöcke (Seil- oder Kettenscheiben) dienen
als Träger für das Blaserohr H, welches mit Hülfe der Winde K und einer Kette oder eines
Taues auf- und abwärts bewegt werden kann. An seinem hinteren Ende ist dieses Blaserohr
mit dem Reservoir B durch ein biegsames Rohr L verbunden, das mit dem Hahn / versehen
ist.
Das Rohr H ist von Metall gemacht bezw. mit einer Spitze von feuerfestem Material versehen,
stark genug, einen Dampfstrahl von 50 mm Durchmesser zu entsenden.
Für einfache Retorten (im Gegensatz zu doppelten oder durchgehenden) wird das vordere
Ende des Ausblaserohres so umgebogen, wie bei h gezeichnet, zu dem Zwecke, dafs,
wie eben bemerkt, der Strahl rückwärts von hinten nach vorn wirke und die Spitze bis an
die hintere Wand (den Boden) der Retorte vordringen könne; auch kann die Ausströmungsöffnung
abgeplattet werden, wie in Fig. 16 gezeichnet, was Erfinder zur Erzielung der höchsten
Wirkung vorzieht. Bei durchgehenden Retorten, wo die Koks in gerader Richtung aus der entgegengesetzten
Oeffhung ausgeblasen werden, kann die Umbiegung gänzlich fehlen.
Um Beschädigungen des Mechanismus und der Arbeiter durch die ausgeblasenen heifsen
Koks zu verhüten und diese direct in einen Abfuhrbehälter vor den Retorten zu bringen,
wende ich einen Schild M an, welcher auf dem Blaserohr H angebracht ist und sich auf diesem
mittelst der Stange mit Handgriff m verschieben und in die richtige Stellung bringen läfst. Um
das rückwärts gebogene Ende des Blaserohres geeignet zu machen, den ganzen Boden der
Retorte rein auszufegen, ist es um seine Längenaxe drehbar und mit dem Handgriff hi versehen.
Für durchgehende Retorten wird das Blaserohr so eingerichtet, dafs es Seitenschwingungen
machen kann, indem der hintere Trageblock fortbleibt und das Rohr sich in dem vorderen
Blocke bewegt.
Dasselbe ist in diesem Falle, wie Fig. 15
zeigt, gebogen und kann gedreht werden.
Man kann auch behufs .Entleerung geeignete Röhren in den Retorten selbst festliegend anbringen,
welche mit einem Dampfsammler in Verbindung zu bringen sind und deren Strahl hinter oder gegen die Koks bläst.
Claims (24)
1. Das Verfahren, Gasretorten mittelst Gas oder Dampf unter Druck mit Kohlen zu
beschicken, welches darin besteht, zunächst eine volle Ladung von dem Vorrath zu
sondern und sie dann schnell in einer Operation in die Retorte zu blasen.
2. Das Verfahren des Einblasens von Kohle in die Retorten, mittelst einer Reihe von
Düsen und in der Weise, dafs die Ladung unter successive abnehmendem Druck stattfindet.
3. Das Verfahren, Gasretorten mittelst eines Stromes Gas oder Dampf unter Druck,
welcher hinter oder vor die Ladung gerichtet wird, je nachdem die Lage der Ausladeöffnung es erfordert, zu entleeren.
Mit Bezug auf Fig. 1, 2 und 3 erhebe ich folgende Ansprüche:
4. Der adjustirbare Lader E mit verticalen Seitenwänden, geneigter Hinterwand und
der horizontalen Laufrinne H mit einer oder mehreren Oeffnungen an der Hinterseite,
durch welche die Düsen zum Ausblasen geleitet werden.
5. Die Combination eines beweglichen Laders E, eines Rumpfes A, eines Sammlers
K auf einer beweglichen Plattform, sowie die biegsame Rohrverbindung zwischen
Sammler und Lader.
6. In Combination mit einem Kohlenschüttrumpfe ein Sammler und ein Lader, welche
vor- und rückwärts beweglich, und sowohl unter den gedachten Schüttrumpf als auch
nahe an die Retorten gefahren werden können; ferner ein biegsames Rohr J, das
mit einem Abschlufshahn oder Schieber versehen ist, der nahe an oder in dem Sammler liegt und den Sammler mit dem
Lader beweglich verbindet.
7. In Verbindung mit einem Lader, der einen zu richtenden Lauf an seinem unteren
Ende und ein Blaserohr mit Düsen, um gasförmige Substanzen hindurch zu blasen, hat, ein beweglicher Unterstützungsrahmen
G, der mit dem Lader durch Zapfen F verbunden ist, so dafs der Lader vor- und
rückwärts geschoben und durch die Klinkvorrichtung PR nach Bedarf geneigt oder
erhoben werden kann.
8. Die feste Verbindung des Ausblaserohres / mit dem Laufe H, damit die Strahlen des
ausblasenden Gases an der jeweiligen Neigung des Laders theilnehmen.
Ferner mit Bezug auf Fig. 4, 5, 6, 7, 8 und 9:
9. Die Laufrinne H% in Verbindung mit einer
Anzahl von Abtheilungen R, welche sich nach einander in dieselbe entleeren.
10. Der Lader mit dem Blaserohr in Verbindung mit einer Ketten- oder Seilwinde
oder deren Aequivalenten zum Höher- oder Tieferstellen.
11. Der dreitheilige Lader, welcher fähig ist,
drei volle Retortenladungen, jede für sich, aufzunehmen, die in drei verschiedene Retorten,
welche die eine Seite eines Lagers bilden, geblasen werden können und dabei in der Höhenrichtung verstellbar ist.
12. Die Anordnung der beweglichen Scheidewände
in dem Lader und mit dem Blaseapparat, wobei irgend eine der verschiedenen Abtheilungen besonders mit dem letzteren
in Verbindung gebracht werden kann.
13. Der Rüttler M in Verbindung mit dem Lader und einem Cylinder, in welchem
das Ausblasemedium von einer, und eine Spiralfeder oder deren Aequivalente von der anderen Seite wirken.
14. Die directen Abblaseröhren O mit ihren,
niederwärts gerichteten Mündungen in Verbindung mit dem Lader und dessen Rüttelwerk
oder ohne letzteres.
15. Die Anordnung der Locomotivmaschine F1
welche bestimmt ist, den Apparat hin- und herzubewegen und mit Dampf aus dem Rohr D' betrieben wird, das dem Sammler
C den Dampf zuführt.
16. Die Anordnung eines oder mehrerer Schilder
S in Verbindung mit dem Lader und dem Ausblaseapparat.
Mit Bezug auf Fig. 10 und 11 sodann:
17. Der Lader A, Lauf B, die Röhren CL,
der Wagen IJ und Gabel K.
18. Die Combination des Laders A, Rüttlers D,
des Cylinders G mit seinem Kolben und den Federn ff oder deren Aequivalenten
und den Verbindungsröhren und Stangen.
Bezüglich der Fig. 12, 13, 14, 15
und 16:
19. In einem Retortenentlader die Anordnung eines längs und quer beweglichen Blaserohres,
welches geeignet ist, in die Retorte bis zu einem Punkte hinter den Koks einzudringen,
und seine Verbindung mit einem Sammler, der das Ausblasemedium enthält, durch ein Verbindungsrohr mit einem Regulirhahn.
20. Ein Blaserohr, das ein zurückgebogenes Ende besitzt, mittelst dessen es in die Retorte
eindringen und die Koks zur vorderen Oeffnung derselben ausblasen kann.
21. Ein Blaserohr, das vertical verstellbar ist, damit man es in Retorten verschiedener
Höhenlage einfahren kann.'
22. Ein Blaserohr, das um seine Axe geschwenkt werden kann, um mittelst desselben
die ganze Bodenfläche der Retorte rein fegen zu können.
23. Die Verbindung eines Schildes M mit dem Blaserohr.
24. Die Verschiebbarkeit des Schildes M in der Längsrichtung des Blaserohres.
Alles zu dem angegebenen Zwecke und im wesentlichen wie gezeichnet und beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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