DE1099788B - Schaedlingsbekaempfungsmittel auf der Basis von Thionophosphinsaeureestern - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel auf der Basis von Thionophosphinsaeureestern

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DE1099788B
DE1099788B DE1958F0025688 DEF0025688A DE1099788B DE 1099788 B DE1099788 B DE 1099788B DE 1958F0025688 DE1958F0025688 DE 1958F0025688 DE F0025688 A DEF0025688 A DE F0025688A DE 1099788 B DE1099788 B DE 1099788B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/30Phosphinic acids R2P(=O)(OH); Thiophosphinic acids, i.e. R2P(=X)(XH) (X = S, Se)
    • C07F9/32Esters thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds

Description

  • Schädlingsbekämpfungsmittel auf der Basis von Thionophosphinsäureestern Aus der französischen Patentschrift 1109 724 sind bereits Ester von Dialkylthionothiolphosphinsäuren bekannt, doch sollen die dort beschriebenen Verbindungen nach den Angaben der zitierten Druckschrift als Treibstoffzusätze, Weichmacher und Schmiermittel Anwendung finden. An eine Verwendbarkeit als Schädlingsbekämpfungsmittel ist offenbar nicht gedacht.
  • Es wurde nun gefunden, daß Dialkylthionophosphinsäureester und Dialkylthionothiolphosphinsäureester gute insektizide Eigenschaften bei zum Teil nur geringer Warmblütertoxizität zeigen und sich besonders für die Bekämpfung von Blattläusen, Spinnmilben, Raupen, Fliegen und ähnlichen Schädlingen eignen. In ihrer insektiziden Wirksamkeit sind die neuen erfindungsgemäß zu verwendenden Dialkylthiono-bzw.-thionothiolphosphinsäureester den vergleichbaren, aus der Patentschrift 10 881 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands bekannten Diarylthionophosphinsäureestem eindeutig überlegen, wie entsprechende Vergleichsversuche mit analog gebauten Verbindungen ergeben haben.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel sind leicht zugänglich.
  • Man kann diese Ester erhalten, indem man die nach den Angaben der deutschen Patentschrift 1 054 453 herstellbaren Dialkylthionophosphinsäurechloride mit gegebenenfalls substituierten Alkoholen in Gegenwart eines Säurebindemittels oder mit den Alkalisalzen gegebenenfalls substituierter Phenole odermit denAlkalisalzen gegebenenfalls substituierter aliphatischer oder aromatischer Mercaptane umsetzt.
  • Es entstehen hierbei Verbindungen, die durch die allgemeine Formel in welcher Ri und R2 für gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen stehen und R3 einen Alkyl-, Alkyl-bzw. Dialkylaminoalkyl-, Cyanalkyl-, Alkylmercaptoalkyl-oder Cyclohexylrest sowie den gegebenenfalls durch Chlor, Methyl, Mercaptomethyl, die Carbamidgruppe und/oder Nitrogruppe substituierten Phenylrest oder Cumarinrest bedeutet und X für Sauerstoff oder Schwefel steht, veranschaulicht werden können.
  • Zweckmäßig wird die Umsetzung der obengenannten Dialkylthionophosphinsäurechloride mit den Alkoholen oder Phenolen in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels durchgeführt. Als solche Lösungsmittel haben sich vor allem bewährt : Ketone, Acetonitril, Kohlenwasserstoffe, Alkohole u. dgl. Als geeignete Säurebindemittel kommen vor allem Alkalicarbonate oder organische tertiäre Amine in Frage.
  • Die Reaktion verläuft in der Regel mit guten Ausbeuten.
  • Viele der erhaltenen Ester lassen sich im Hochvakuum ohne Zersetzung destillieren.
  • Bei ihrer Verwendung als Pflanzenschutzmittel werden die Verbindungen vor allen Dingen mit festen oder flüssigen Streck-oder Verdünnungsmitteln angewendet.
  • Als feste Streckmittel kommen vor allem Talkum, Bentonite, Kreide, Kieselgur u. dgl. in Frage. Bevorzugt werden wäßrige Emulsionen, die auf übliche Weise aus Vormischungen der Wirkstoffe mit einem Lösungshilfsmittel, wie z. B. Aceton oder Dimethylformamid, hergestellt werden, angewandt. In dieser Vormischung ist zweckmäßigerweise gleich der zur Herstellung der wäßrigen Emulsion notwendige Emulgator enthalten.
  • Besonders haben sich aromatische Polyglykoläther als Emulgiermittel bewährt. Die folgenden Beispiele sind als besonders repräsentativ für die zur Anwendung kommenden Phosphinsäureester bzw. die Art ihrer Herstellung anzusehen.
  • Beispiel 1 In 150 ccm Benzol löst man 23 g Pyridin und 18g (0, 25 Mol) Äthylencyanhydrin. Unter Rühren gibt man zu dieser Lösung 33 g (0, 25 Mol) Dimethylthionophosphinsäurechlorid (Kp. l 46°C) bei Zimmertemperatur. Die Temperatur des Reaktionsproduktes steigt auf etwa 50° C.
  • Man hält diese Temperatur noch 4 Stunden, kühlt dann auf Zimmertemperatur ab und gibt das Reaktionsprodukt in 200 ccm Eiswasser, das mit 20 ccm konz. Salzsäure versetzt war. Die benzolische Lösung wird abgetrennt, mit einer 4°/oigen Bicarbonatlösung gewaschen und anschließend mit Natriumsulfat getrocknet. Beim Fraktionieren der benzolischen Lösung erhält man 29 g des neuen Esters vom Kp. o. oi 84° C. Der Ester ist ein farbloses, in Wasser wenig lösliches 01. Ausbeute 710/0 der Theorie.
  • Beispiel 2 6 g Natrium (0, 25 Mol) werden in 100 ccm Toluol fein zerstäubt. Dann gibt man unter Rühren bei 50°C 30 g (Überschuß) B-Äthylmercaptoäthanol zu. Man läßt 1 Stunde riihren. Das Natrium ist dann in Lösung gegangen. Man kühlt auf 20° C ab und tropft unter weiterem Rühren bei der angegebenen Temperatur 39 g (0, 25 Mol) Diäthylthionophosphinsäurechlorid (Kp. 1 70° C) zu. Dann hält man noch 1 Stunde bei 20°C. Anschließend gibt man das Reaktionsprodukt in 200 ccm Eiswasser. Die toluolische Lösung wird abgetrennt und mit Natriumsulfat getrocknet. Beim Fraktionieren der Toluollösung erhält man 40 g des Esters, der unter einem Druck von 0, 01 mm bei 84°C übergeht. Ausbeute 71% der Theorie. Der Ester ist ein farbloses, in Wasser wenig lpsliches Öl.
  • Beispiel 3 6 g Natium (0,25 Mol) werden in 100 ccm Toluol fein zerstäubt. Bei 50°C gibt man unter Rühren 50 g (Überschuß) Diäthylaminoäthanol zu. Man erwärmt 1 Stunde auf 50°C. Das Natrium ist dann in Lösung gegangen.
  • Man kiihlt nun auf 20° C ab und gibt unter weiterem Rühren 39 g (0, 25 Mol) Diäthylthionophosphinsäurechlorid hinzu. Man läßt 1 Stunde bei 20°C fürhen und verdünnt dann das Reaktionsprodukt mit 400 ccm Toluol und rührt 200 ccm Eiswasser ein. Die Toluollösung wird mit Natriumsulfat getrocknet. Beim anschließenden Fraktionieren erhält man 57 g des Esters vom Kp. o, o178°C. Ausbeute 96°/o der Theorie. Der Ester ist in Wasser wenig löslich.
  • Beispiel 4 6 g (0, 25 Mol) Natrium werden in 100 ccm Toluol zerstäubt. Bei 50°C gibt man 50g (Überschuß) Cyclohexanol hinzu. Man erwärmt 1 Stunde auf 50°C. Das Natrium ist dann in Lösung gegangen. Dann kühlt man auf 20°C ab und gibt unter weiterem Ruhren 33 g {0, 25 Mol) Dimethylthionophosphinsäuredhclird zu. Man rührt noch I Stunde bei 20° C und gibt dann das Reaktionsprodukt in 200 ccm Eiswasser. Man schüttelt gut durch und trocknet die Toluollösung mit Natriumsulfat. Beim Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt ein zäher Rückstand, der nach kurzer Zeit kristallin erstarrt. Es werden 42 g des Esters erhalten. Ausbeute 87 °/o der Theorie. Aus Ligroin läßt sich der Ester umkristallisieren.
  • Er zeigt dann einen Schmelzpunkt von 62°C.
  • Beispiel 5 64 g (0, 5 Mol) p-Chlorphenol werden in 200 ccm Äthylmethylketon gelöst. Zu der Lösung gibt man 80 g getrocknetes, gesiebtes Kaliumcarbonat, das mit 1 g Kupferpulver versetzt wurde. Unter Rühren tropft man bei 80°C 65 g (0, 5 Mol) Dimethylthionophosphinsäurechlorid zu. Man hält 4 Stunden bei 80°C, dann kühlt man auf Zimmertemperatur ab, saugt die Salze ab und versetzt das Filtrat mit 200 ccm Eiswasser. Das ausgeschiedene . 01 wird mit 300 ccm Chloroform aufgenommen. Die Chloroformlösung wird einmal mit einer 4°/Oigen Bicarbonatlösung gewaschen. Dann trocknet man die Chloroformlösung mit Natriumsulfat. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt ein 01, das schnell kristallin erstarrt. Man erhält 80 g des Esters.
  • Ausbeute 72 °/0 der Theorie. Aus einem Gemisch von Essigester-Ligroin kristallisiert der Ester in farblosen Nadeln vom Fp. 50° C.
  • An der Ratte per os zeigt der Ester eine mittlere Toxizität von 250 mg/kg.
  • Beispiel 6 86 g (0, 5 Mol) 3-Chlor-4-nitrophenol werden in 200 ccm Methanol gelöst. Unter Rühren gibt man zu dieser Lösung eine Natriummethylatlösung, die 0, 5 Mol Natrium gelöst enthält. Man erwärmt 1 Stunde auf 50° C und kiihlt dann auf Zimmertemperatur ab. Bei 20° C gibt man unter Rühren 65 g (0, 5 Mol) Dimethylthionophosphinsäurechlorid zu. Man läßt noch 1 Stunde bei 20°C rühren, dann verdünnt man das Reaktionsprodukt mit 200 ccm Wasser. Das ausgeschiedene Öl wird in 400 ccm Chloroform aufgenommen. Die Chloroformschicht wird abgetrennt. Dann wird die Chloroformschicht mit Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man 46 g des Esters als gelbes, viskoses 0l, das auch im Hochvakuum nicht destillierbar ist.
  • Ausbeute 35 °/o der Theorie.
  • Berechnet für Mol 266... Cl13, 4, S 12, 0, P 11, 6, N 5, 3 °/0 ; gefunden...... Cl 13, 7, S 11, 9, P 10, 8, N 5, 3 °/0.
  • An der Ratte per os zeigt der Ester eine mittlere Toxizität von 1000 mg/kg.
  • Beispiel 7 53 g (0,25 Mol) 3-Chlor-4-methyl-27-oxycumarin werden in 250 ccm Äthylmethylketon gelöst. Bei 70 bis 80°C gibt man eine Natriumäthylatlösung hinzu, die 0, 25 Mol Natrium gelöst enthält. Man erwärmt 1/2 Stunde auf 80'C und gibt anschließend 800 ccm Benzol zu. Es scheidet sich auf diese Weise in kristalliner Form das Natriumsalz des 3-Chlor-4-methyl-7-oxycumarins ab. Man saugt das Natriumsalz ab und schlämmt es in 200 ccm Acetonitril an. Unter Rühren gibt man bei 30 bis 40° C 33 g Dimethylthionophosphinsäurechlorid zu. Man hält das Reaktionsprodukt 2 Stunden bei 40°C, kühlt dann auf Zimmertemperatur ab und gibt das Reaktionsprodukt in 400 ccm Eiswasser. Das erhaltene kristalline Produkt wird mit wasserfreiem Äther gewaschen und anschließend bei Zimmertemperatur getrocknet. Man erhält 50 g des Esters in Form von farblosen Nadeln. Ausbeute 66"/o der Theorie. Aus Acetonitril läßt sich der Ester umkristallisieren. Er zeigt dann einen Schmelzpunkt von 203° C.
  • Berechnet für Mol 303... Cl 11, 7, S 10, 6, P 10, 2 01, ; gefunden...... Cl 12, 0, S 11, 0, P 9, 9°/0.
  • An der Ratte per os zeigt der Ester eine mittlere Toxizität von 500 mg/kg.
  • Beispiel 8 77 g (0, 5 Mol) 3-Methyl-4-methylmercaptophenol (Fp. 65° C) werden in 250 ccm Athylmethylketon gelöst. Zu der Lösung gibt man 80 g getrocknetes gepulvertes Kaliumcarbonat, das mit 1 g Kupferpulver versetzt war.
  • Anschließend tropft man unter Rühren bei 80°C 65 g (0, 5 Mol) Dimethylthionophosphinsäurechlorid zu. Man erwärmt noch 4 Stunden auf 80° C, kühlt dann auf Zimmertemperatur ab und saugt die Salze ab. Zum Filtrat gibt man 300 ccm Chloroform und wäscht dann in 200 ccm Eiswasser durch. Man trocknet die Chloroformlösung mit Natriumsulfat. Beim Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum erstarrt der erhaltene Ester kristallin. Es werden auf diese Weise 70 g des Esters als farblose Nadeln erhalten. Ausbeute 57°/0 der Theorie. Aus Essigester-Ligroin umkristallisiert, zeigt der Ester einen Schmelzpunkt von 70° C.
  • An der Ratte per os wirkt der Ester bei 250 mg/kg.
  • Beispiel 9 29 g (0, 25 Mol) Cyclohexylmercaptan werden in 100 ccm wasserfreiem Alkohol gelöst. Unter Rühren gibt man eine Natriumäthylatlösung zu, die 0, 25 Mol Natrium gelöst enthält. Man erwärmt ½ Stunde auf 60° C und kühlt dann auf 20° C ab. Bei 20° C gibt man unter Rühren 39 g (0, 25 Mol) Diäthylthionophosphinsäurechlorid zu. Nach dem üblichen Aufarbeiten erhält man 44 g des Esters vom Kp-o. oi 86° C. Ausbeute 75 °/0 der Theorie.
  • Beispiel 10 26 g (0, 161 Mol) p-Nitrophenolnatrium werden in 80 ccm Methyläthylketon gelöst. Unter Rühren tropft man bei 20°C zu dieser Lösung 23 g (0, 161 Mol) Methyläthylthionophosphinsäurechlorid (Kp. l 47 bis 50° C).
  • Anschließend hält man das Reaktionsprodukt noch 3 Stunden auf 40° C, dann wird auf Zimmertemperatur abgekühlt. Man verrührt den Ansatz mit 100 ccm Eiswasser und gibt noch 100 ccm Benzol zu. Die benzolische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösemittels erhält man ein kristallines Rohprodukt, das aus Cyclohexan umkristallisiert wird. Auf diese Weise werden 18 g des Esters in Form von farblosen Kristallen vom Fp. 65 bis 67° C erhalten. Ausbeute 46"/o der Theorie.
  • Mittlere Toxizität Ratte per os 10 mg/kg.
  • Beispiel 11 36 g (0, 2 Mol) 3-Methyl-4-methylmercaptophenolnatrium werden in 200 ccm Methyläthylketon gelöst.
  • Unter Rühren tropft man bei 20° C zu dieser Lösung 29 g (0, 2 Mol) Methyläthylthionophosphinsäurechlorid hinzu.
  • Das Reaktionsprodukt wird noch 3 Stunden bei 40° C gehalten und dann in üblicher Weise aufgearbeitet.
  • Man erhält 36 g des neuen Esters vom Kp. 0,02 115 bis 119°C. Ausbeute 69°/o der Theorie.
  • Mittlere Toxizität Ratte per os 25 mg/kg.
  • Beispiel 12 33 g (0, 2 Mol) 4-Methylmercaptophenolnatrium werden in 200 ccm Methyläthylketon gelöst. Unter Rühren tropft man bei 20°C 29 g (0, 2 Mol) Methyläthylthionophosphinsäurechlorid zu. Man hält noch 3 Stunden bei 40°C und arbeitet dann in üblicher Weise auf. Es werden 40 g des Esters vom Kp.0,02 114 bis 116°C erhalten.
  • Ausbeute 81% der Theorie.
  • Mittlere Toxizität Ratte per os 10 mg/kg.
  • Beispiel 13 Zu 23 g (0, 215 Mol) 2-Oxäthylthioäthyläther in 60 ccm Benzol gibt man 1 ccm Wasser und dann 31 g gepulvertes Kaliumcarbonat, dem eine Spur Kupferpulver zugesetzt war. Man läßt das Gemisch 30 Minuten bei Zimmertemperatur rühren und fügt dann bei 10 bis 15°C 29 g (0, 2 Mol) Methyläthylthionophosphinsäurechlorid hinzu.
  • Das Reaktionsprodukt wird unter Rühren noch 40 Stunden bei 25 bis 30° C gehalten. Beim üblichen Aufarbeiten erhält man 19 g des Esters vom Kip. sol 67 bis 68°C.
  • Ausbeute 45% der Theorie.
  • Mittlere Toxizität Ratte per os 1000 mg/kg.
  • Die Herstellung der Thionophosphinsäureester ist nicht Gegenstand dieses Patents.
  • Über die insektizide Wirksamkeit einzelner Dialkylthiono-bzw.-thionothiolphosphinsäureester gegenüber verschiedenen Schädlingen sowie über die Warmblütertoxizität der ernndungsgemäß zu verwendenden Verbindungen gibt die nachfolgende Tabelle Auskunft.
    Systematische
    Wirkung Raupen Fliegen Spinnmilben Blattlause
    Blattläuse
    Toxizität
    Verbindung Ratte Wrik- Wirk- Wirk- Wirk- Wirk-
    per os stoff- Ab- stoff- Ab- stoff- Ab- stoff- Ab- stoff- Ab-
    konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung
    tration tration tration tration tration
    % % % % % % % % % %
    Dimethylthionophosphin-1000 mg/kg----------
    säure-O-(ß-Cyano)-äthyl- o. B.
    ester
    Diäthylthionophosphinsäure-1000 mg/kg - - - - - - - - - -
    O-(ß-äthylemrcapto)-äthyl- o. B.
    ester
    Dimethylthiomophosphin- DL50 0, 1 100 0, 1 100------
    säure-O-(B-äthylmercapto)-250 mg/kg
    äthylester
    Diäthylthionophosphinsäure-DL9s----------
    O-(ß-diäthylamino)-äthyl- 1000 mg/kg
    ester
    Dimethylthionophosphin-1000 mg/kg----------
    säure-O-(ä-diäthylmino)- o. B.
    äthylester
    Dimethylthionophosphin-1000 mg/kg----0, 01 100----
    säure-O-cyclohexylester o. B.
    Diäthylthionophosphinsäure-1000 mg/kg----------
    O-cyclohexylester o. B.
    Dimethylthionophosphin--0, 1 100----0, 1 100--
    säure-0-(2-carbamido)-
    phenylester
    Dimethylthionophosphin--0, 1 100 0, 1 100--0, 1 100--
    säure-O-4-chlorphenylester ovizide
    Wirkung
    Diäthvlthionophosphinsaure-DL50--0, 1 100 0, 01 100
    O-4-chlorphenylester 500 mg/kg
    Diäthylthinophosphinsäure-1000 mg/kg--0, 1 100------
    0-2, 3, 4, 5, 6-pentachlor- o. B.
    phenylester #
    Dimethylthionophosphin- - - - - - 0,01 100 0,1 100 - -
    säure-O-2, 4, 5-trichlor-
    phenylester
    Diäthylthionophosphinsäure-DLso----------
    0-2, 4, 5-trichlorphenylester 100 mg/kg
    Dimethylthionophosphin- - - - - - - 0,1 100 - -
    säure-0-3-chlor4-nitro-
    phenylester
    Diäthylthionophosphinsäure-DLso----------
    O-3-chlor-4-nitrophenyl- 50 mg/kg
    ester
    Dimethylthionophosphin- DL50 - - 0,1 100 - - 0,1 100 - 0
    säure-04-nitrophenylester 100 mg/kg
    Dimethylthionophosphin----0, 1 100----0, 1 100
    säure-O-3-nitrophenylester
    Dimethylthionophosphin----0 ; 1 100----0, 1 100
    säure-O-2-nitrophenylester
    Diäthylthionophosphinsäure- DL50 - - - - - - 0,01 60 0, 01 100
    O-4-nitrophenylester 5 mg/kg ovizide
    Wirkung
    Systematische
    Wirkung Raupen Fliegen Spinnmilben Blattläuse
    Blattläuse
    Toxizität
    Verbindung Ratte Wirk- Wirk- Wirk- Wirk- Wirk-
    per os stoff-Ab-stoff-Ab-stoff-Ab-stoff-Ab-stoff~ Ab-
    konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötunE
    tration tration tration tration tration
    % % % % % % % % % %
    Di-n-propylthionophosphin----0, 1 100--0, 1 100--
    säure-O-4-nitrophenylester
    Di-n-butylthionophosphin----0, 1 100--0, 01 90--
    säure-O-4-nitrophenylester ovizide
    Wirkung
    Dimethylthionophosphin-DLSO----------
    säure-0-3-chlor-4-methyl-500 mg/kg
    7-oxycumarylester
    Dimethylthionophosphin--0, 1 100----0, 01 100 0, 01 100
    säure-0-3-methyl-4-methyl-
    mercaptophenylester
    Diathylthionophosphinsäure-DLSO 0, 001 100 0, 1 100--0, 001 90--
    0-3-methyl-4-methyl-10 mg/kg
    mercaptophenylester
    Di-n-propylthionophosphin- DL95 - - 0,1 100 - - 0,01 90 - -
    säure-0-3-methyl-4-methyl-100 mg/kg ovizide
    mercaptophenylester Wirkung
    Di-n-butylthionophosphin- DL50 - - 0, 1 100--0, 1--
    säure-0-3-methyl-4-methyl-250 mg/kg ovizide
    mercaptophenylester Wirkung
    Dimethylthionophosphin--0, 1 100 0, 1 100 - - 0,001 90 - -
    saure-O-4-methylmercapto-ovizide
    phenylester Wirkung
    Diathylthionophosphinsaure-DL50 0, 1 100 0, 1 100--0, 001 50--
    O-4-mthylmercapto- 2, 5 mg/kg ovizide
    phenylester Wirkung
    Di-n-propylthionophosphin- DL 50 - - 0, 1 100--0, 001 60--
    säure-0-4-methylmercapto-~ 10 mg/kg ovizide
    phenylester Wirkung
    Di-n-butylthionophosphin- DL50 - - 0, 1 100--0, 1--
    säure-0-4-methylmercapto-250 mg/kg ovizide
    phenylester Wirkung
    Diäthylthionothiolphosphin-1000 mg/kg - - - - 0,1 100 - - - -
    säure-S-äthylester Symptome
    Diäthylthionothiolphosphin- DL50 - - - - - - - - - -
    säure-S-cyclohexylester 1000 mg/kg
    Diäthylthionothiolphosphin-1000 mg/kg--0, 1 100--0, 1 100--
    säure-S-dodecylester o. B.
    Diäthylthionothiolphosphin- DL50 - - 0,1 100 - - 0,01 70 - -
    säure-S-4-chlorphenylester 500 mg/kg ovizide
    Wirkung
    Dimethylthionothiolphosphin-1000 mg/kg----------
    säure-S-4-chlorphenylester o. B.
    Dimethylthionothiolphosphin-1000 mg/kg - - 0,1 100 - - - - - -
    säure-S-4-methylphenyl-o. B.
    ester
    Dimethylthionothiolphosphin-DLSO----------
    säure-S-phenylester 1000 mg/kg
    Dimethylthionothiolphosphin-DL50 0,1 100 - - - - - - - -
    säure-S-cyclohexylester 1000 mg/kg
    Dimethylthionothiolphosphin-DL50 0, 1 90--0, 01 100----
    säure-S-äthylester 25 mg/kg
    Dimethylthionothiolphosphin- DL50 - - 0,1 100 - - - - - -
    säure-S-dodecylester 500 mg/kg
    Die überlegene insektizide Wirksamkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen im Vergleich zu den bekannten analog gebauten Diarylphosphinsäureestem geht aus folgender Tabelle hervor : Verglichenwurden der erfindungsgemaß zu verwendende Ester der Formel (I) mit dem entsprechenden Diarylphosphinsäureester der Formel (II) sowie der erfindungsgemäß zu verwendende Ester (III) mit dem entsprechenden Diarylphosphinsaurederivat (IV)
    I II
    Schadling Wirkstoff Abtotung Wirkstoff Abtötung
    in nach 48 in nach 48
    Wasser Stunden Wasser Stunden
    % % % %
    Fliegen........ 0, 1 100 0, 1 20
    0, 01 100 0, 01 0
    Blattlause...... 0, 1 100 0, 1 70
    0, 01 50 0, 01 0
    Spinnmilben 0, 1 100 0, 1 0
    System. Wirkung,
    Blattläuse ........................ 0, 1 100 0, 1 0
    III IV
    Schadling Wirkstoff Abtötung Wirkstoff Abtötung
    in nach 48 in nach 48
    Wasser Stunden Wasser Stunden
    % % % %
    Fliegen........ 0, 1 100 0, 1 50
    System. Wirkung, 0, 1 100 0, 1 0
    Blattläuse ........................
    Raupen......... 0, 1 100 0, 1 0

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Schädlingsbekämpfungsmittel, enthaltend neben üblichen Streck-und Verdünnungsmitteln Thionophosphinsäureester der allgemeinen Formel als Wirkstoff, in welcher R, und R2 für gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen stehen und Rs einen Alkyl-, Alkyl-bzw. Dialkylaminoalkyl-, Cyanalkyl-, Alkylmercaptoalkyl-oder Cyclohexylrest sowie den gegebenenfalls durch Chlor, Methyl, Mercaptomethyl, die Carbamidgruppe und/oder Nitrogruppe substituierten Phenylrest oder Cumarinrest bedeutet und X für Sauerstoff oder Schwefel steht.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Patentschrift Nr. 10881 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands ; französische Patentschrift Nr. 1 109 724.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10881C (de) * W. BLACK und TH. HAWTHORN in Gateshead on Tyne (England) Neuerungen an Oberflächenkondensatoren
FR1109724A (fr) * 1954-10-11 1956-02-01 Lubrizol Corp Esters des acides dithiophosphoriques organiques et procédés pour leur préparation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10881C (de) * W. BLACK und TH. HAWTHORN in Gateshead on Tyne (England) Neuerungen an Oberflächenkondensatoren
FR1109724A (fr) * 1954-10-11 1956-02-01 Lubrizol Corp Esters des acides dithiophosphoriques organiques et procédés pour leur préparation

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