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Schädlingsbekämpfungsmittel auf der Basis von Thionophosphinsäureestern
Aus der französischen Patentschrift 1109 724 sind bereits Ester von Dialkylthionothiolphosphinsäuren
bekannt, doch sollen die dort beschriebenen Verbindungen nach den Angaben der zitierten
Druckschrift als Treibstoffzusätze, Weichmacher und Schmiermittel Anwendung finden.
An eine Verwendbarkeit als Schädlingsbekämpfungsmittel ist offenbar nicht gedacht.
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Es wurde nun gefunden, daß Dialkylthionophosphinsäureester und Dialkylthionothiolphosphinsäureester
gute insektizide Eigenschaften bei zum Teil nur geringer Warmblütertoxizität zeigen
und sich besonders für die Bekämpfung von Blattläusen, Spinnmilben, Raupen, Fliegen
und ähnlichen Schädlingen eignen. In ihrer insektiziden Wirksamkeit sind die neuen
erfindungsgemäß zu verwendenden Dialkylthiono-bzw.-thionothiolphosphinsäureester
den vergleichbaren, aus der Patentschrift 10 881 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen
in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands bekannten Diarylthionophosphinsäureestem
eindeutig überlegen, wie entsprechende Vergleichsversuche mit analog gebauten Verbindungen
ergeben haben.
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Die erfindungsgemäßen Mittel sind leicht zugänglich.
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Man kann diese Ester erhalten, indem man die nach den Angaben der
deutschen Patentschrift 1 054 453 herstellbaren Dialkylthionophosphinsäurechloride
mit gegebenenfalls substituierten Alkoholen in Gegenwart eines Säurebindemittels
oder mit den Alkalisalzen gegebenenfalls substituierter Phenole odermit denAlkalisalzen
gegebenenfalls substituierter aliphatischer oder aromatischer Mercaptane umsetzt.
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Es entstehen hierbei Verbindungen, die durch die allgemeine Formel
in welcher Ri und R2 für gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen
stehen und R3 einen Alkyl-, Alkyl-bzw. Dialkylaminoalkyl-, Cyanalkyl-, Alkylmercaptoalkyl-oder
Cyclohexylrest sowie den gegebenenfalls durch Chlor, Methyl, Mercaptomethyl, die
Carbamidgruppe und/oder Nitrogruppe substituierten Phenylrest oder Cumarinrest bedeutet
und X für Sauerstoff oder Schwefel steht, veranschaulicht werden können.
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Zweckmäßig wird die Umsetzung der obengenannten Dialkylthionophosphinsäurechloride
mit den Alkoholen oder Phenolen in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels durchgeführt.
Als solche Lösungsmittel haben sich vor allem bewährt : Ketone, Acetonitril, Kohlenwasserstoffe,
Alkohole u. dgl. Als geeignete Säurebindemittel kommen vor allem Alkalicarbonate
oder organische tertiäre Amine in Frage.
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Die Reaktion verläuft in der Regel mit guten Ausbeuten.
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Viele der erhaltenen Ester lassen sich im Hochvakuum ohne Zersetzung
destillieren.
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Bei ihrer Verwendung als Pflanzenschutzmittel werden die Verbindungen
vor allen Dingen mit festen oder flüssigen Streck-oder Verdünnungsmitteln angewendet.
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Als feste Streckmittel kommen vor allem Talkum, Bentonite, Kreide,
Kieselgur u. dgl. in Frage. Bevorzugt werden wäßrige Emulsionen, die auf übliche
Weise aus Vormischungen der Wirkstoffe mit einem Lösungshilfsmittel, wie z. B. Aceton
oder Dimethylformamid, hergestellt werden, angewandt. In dieser Vormischung ist
zweckmäßigerweise gleich der zur Herstellung der wäßrigen Emulsion notwendige Emulgator
enthalten.
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Besonders haben sich aromatische Polyglykoläther als Emulgiermittel
bewährt. Die folgenden Beispiele sind als besonders repräsentativ für die zur Anwendung
kommenden Phosphinsäureester bzw. die Art ihrer Herstellung anzusehen.
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Beispiel 1
In 150 ccm Benzol löst man 23 g Pyridin und 18g (0, 25 Mol) Äthylencyanhydrin. Unter
Rühren gibt man zu dieser Lösung 33 g (0, 25 Mol) Dimethylthionophosphinsäurechlorid
(Kp. l 46°C) bei Zimmertemperatur. Die Temperatur des Reaktionsproduktes steigt
auf etwa 50° C.
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Man hält diese Temperatur noch 4 Stunden, kühlt dann auf Zimmertemperatur
ab und gibt das Reaktionsprodukt
in 200 ccm Eiswasser, das mit 20
ccm konz. Salzsäure versetzt war. Die benzolische Lösung wird abgetrennt, mit einer
4°/oigen Bicarbonatlösung gewaschen und anschließend mit Natriumsulfat getrocknet.
Beim Fraktionieren der benzolischen Lösung erhält man 29 g des neuen Esters vom
Kp. o. oi 84° C. Der Ester ist ein farbloses, in Wasser wenig lösliches 01. Ausbeute
710/0 der Theorie.
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Beispiel 2
6 g Natrium (0, 25 Mol) werden in 100 ccm Toluol fein zerstäubt. Dann gibt man unter
Rühren bei 50°C 30 g (Überschuß) B-Äthylmercaptoäthanol zu. Man läßt 1 Stunde riihren.
Das Natrium ist dann in Lösung gegangen. Man kühlt auf 20° C ab und tropft unter
weiterem Rühren bei der angegebenen Temperatur 39 g (0, 25 Mol) Diäthylthionophosphinsäurechlorid
(Kp. 1 70° C) zu. Dann hält man noch 1 Stunde bei 20°C. Anschließend gibt man das
Reaktionsprodukt in 200 ccm Eiswasser. Die toluolische Lösung wird abgetrennt und
mit Natriumsulfat getrocknet. Beim Fraktionieren der Toluollösung erhält man 40
g des Esters, der unter einem Druck von 0, 01 mm bei 84°C übergeht. Ausbeute 71%
der Theorie. Der Ester ist ein farbloses, in Wasser wenig lpsliches Öl.
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Beispiel 3
6 g Natium (0,25 Mol) werden in 100 ccm Toluol fein zerstäubt. Bei 50°C gibt man
unter Rühren 50 g (Überschuß) Diäthylaminoäthanol zu. Man erwärmt 1 Stunde auf 50°C.
Das Natrium ist dann in Lösung gegangen.
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Man kiihlt nun auf 20° C ab und gibt unter weiterem Rühren 39 g (0,
25 Mol) Diäthylthionophosphinsäurechlorid hinzu. Man läßt 1 Stunde bei 20°C fürhen
und verdünnt dann das Reaktionsprodukt mit 400 ccm Toluol und rührt 200 ccm Eiswasser
ein. Die Toluollösung wird mit Natriumsulfat getrocknet. Beim anschließenden Fraktionieren
erhält man 57 g des Esters vom Kp. o, o178°C. Ausbeute 96°/o der Theorie. Der Ester
ist in Wasser wenig löslich.
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Beispiel 4
6 g (0, 25 Mol) Natrium werden in 100 ccm Toluol zerstäubt. Bei 50°C gibt man 50g
(Überschuß) Cyclohexanol hinzu. Man erwärmt 1 Stunde auf 50°C. Das Natrium ist dann
in Lösung gegangen. Dann kühlt man auf 20°C ab und gibt unter weiterem Ruhren 33
g {0, 25 Mol) Dimethylthionophosphinsäuredhclird zu. Man rührt noch I Stunde bei
20° C und gibt dann das Reaktionsprodukt in 200 ccm Eiswasser. Man schüttelt gut
durch und trocknet die Toluollösung mit Natriumsulfat. Beim Abdestillieren des Lösungsmittels
hinterbleibt ein zäher Rückstand, der nach kurzer Zeit kristallin erstarrt. Es werden
42 g des Esters erhalten. Ausbeute 87 °/o der
Theorie. Aus Ligroin läßt sich der
Ester umkristallisieren.
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Er zeigt dann einen Schmelzpunkt von 62°C.
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Beispiel 5
64 g (0, 5 Mol) p-Chlorphenol werden in 200 ccm Äthylmethylketon gelöst. Zu der
Lösung gibt man 80 g getrocknetes, gesiebtes Kaliumcarbonat, das mit 1 g Kupferpulver
versetzt wurde. Unter Rühren tropft man bei 80°C 65 g (0, 5 Mol) Dimethylthionophosphinsäurechlorid
zu. Man hält 4 Stunden bei 80°C, dann kühlt man auf Zimmertemperatur ab, saugt die
Salze ab und versetzt das Filtrat mit 200 ccm Eiswasser. Das ausgeschiedene . 01
wird mit 300 ccm Chloroform aufgenommen. Die Chloroformlösung wird einmal mit einer
4°/Oigen Bicarbonatlösung gewaschen. Dann trocknet man die Chloroformlösung mit
Natriumsulfat. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt ein 01, das
schnell kristallin erstarrt. Man erhält 80 g des Esters.
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Ausbeute 72 °/0 der Theorie. Aus einem Gemisch von Essigester-Ligroin
kristallisiert der Ester in farblosen Nadeln vom Fp. 50° C.
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An der Ratte per os zeigt der Ester eine mittlere Toxizität von 250
mg/kg.
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Beispiel 6
86 g (0, 5 Mol) 3-Chlor-4-nitrophenol werden in 200 ccm Methanol gelöst. Unter Rühren
gibt man zu dieser Lösung eine Natriummethylatlösung, die 0, 5 Mol Natrium gelöst
enthält. Man erwärmt 1 Stunde auf 50° C und kiihlt dann auf Zimmertemperatur ab.
Bei 20° C gibt man unter Rühren 65 g (0, 5 Mol) Dimethylthionophosphinsäurechlorid
zu. Man läßt noch 1 Stunde bei 20°C rühren, dann verdünnt man das Reaktionsprodukt
mit 200 ccm Wasser. Das ausgeschiedene Öl wird in 400 ccm Chloroform aufgenommen.
Die Chloroformschicht wird abgetrennt. Dann wird die Chloroformschicht mit Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man 46 g des Esters
als gelbes, viskoses 0l, das auch im Hochvakuum nicht destillierbar ist.
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Ausbeute 35 °/o der Theorie.
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Berechnet für Mol 266... Cl13, 4, S 12, 0, P 11, 6, N 5, 3 °/0 ;
gefunden...... Cl 13, 7, S 11, 9, P 10, 8, N 5, 3 °/0.
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An der Ratte per os zeigt der Ester eine mittlere Toxizität von 1000
mg/kg.
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Beispiel 7
53 g (0,25 Mol) 3-Chlor-4-methyl-27-oxycumarin werden in 250 ccm Äthylmethylketon
gelöst. Bei 70 bis 80°C
gibt man eine Natriumäthylatlösung hinzu,
die 0, 25 Mol Natrium gelöst enthält. Man erwärmt 1/2 Stunde auf 80'C und gibt anschließend
800 ccm Benzol zu. Es scheidet sich auf diese Weise in kristalliner Form das Natriumsalz
des 3-Chlor-4-methyl-7-oxycumarins ab. Man saugt das Natriumsalz ab und schlämmt
es in 200 ccm Acetonitril an. Unter Rühren gibt man bei 30 bis 40° C 33 g Dimethylthionophosphinsäurechlorid
zu. Man hält das Reaktionsprodukt 2 Stunden bei 40°C, kühlt dann auf Zimmertemperatur
ab und gibt das Reaktionsprodukt in 400 ccm Eiswasser. Das erhaltene kristalline
Produkt wird mit wasserfreiem Äther gewaschen und anschließend bei Zimmertemperatur
getrocknet. Man erhält 50 g des Esters in Form von farblosen Nadeln. Ausbeute 66"/o
der Theorie. Aus Acetonitril läßt sich der Ester umkristallisieren. Er zeigt dann
einen Schmelzpunkt von 203° C.
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Berechnet für Mol 303... Cl 11, 7, S 10, 6, P 10, 2 01, ; gefunden......
Cl 12, 0, S 11, 0, P 9, 9°/0.
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An der Ratte per os zeigt der Ester eine mittlere Toxizität von 500
mg/kg.
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Beispiel 8
77 g (0, 5 Mol) 3-Methyl-4-methylmercaptophenol (Fp. 65° C) werden in 250 ccm Athylmethylketon
gelöst. Zu der Lösung gibt man 80 g getrocknetes gepulvertes Kaliumcarbonat, das
mit 1 g Kupferpulver versetzt war.
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Anschließend tropft man unter Rühren bei 80°C 65 g (0, 5 Mol) Dimethylthionophosphinsäurechlorid
zu. Man erwärmt noch 4 Stunden auf 80° C, kühlt dann auf Zimmertemperatur ab und
saugt die Salze ab. Zum Filtrat gibt man 300 ccm Chloroform und wäscht dann in 200
ccm Eiswasser durch. Man trocknet die Chloroformlösung mit Natriumsulfat. Beim Entfernen
des Lösungsmittels im Vakuum erstarrt der erhaltene Ester kristallin. Es werden
auf diese Weise 70 g des Esters als farblose Nadeln erhalten. Ausbeute 57°/0 der
Theorie. Aus Essigester-Ligroin umkristallisiert, zeigt der Ester einen Schmelzpunkt
von 70° C.
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An der Ratte per os wirkt der Ester bei 250 mg/kg.
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Beispiel 9
29 g (0, 25 Mol) Cyclohexylmercaptan werden in 100 ccm wasserfreiem Alkohol gelöst.
Unter Rühren gibt man eine Natriumäthylatlösung zu, die 0, 25 Mol Natrium gelöst
enthält. Man erwärmt ½ Stunde auf 60° C und kühlt dann auf 20° C ab. Bei 20° C gibt
man unter Rühren 39 g (0, 25 Mol) Diäthylthionophosphinsäurechlorid zu. Nach dem
üblichen Aufarbeiten erhält man 44 g des Esters vom Kp-o. oi 86° C. Ausbeute 75
°/0 der Theorie.
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Beispiel 10
26 g (0, 161 Mol) p-Nitrophenolnatrium werden in 80 ccm Methyläthylketon gelöst.
Unter Rühren tropft man bei 20°C zu dieser Lösung 23 g (0, 161 Mol) Methyläthylthionophosphinsäurechlorid
(Kp. l 47 bis 50° C).
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Anschließend hält man das Reaktionsprodukt noch 3 Stunden auf 40°
C, dann wird auf Zimmertemperatur abgekühlt. Man verrührt den Ansatz mit 100 ccm
Eiswasser und gibt noch 100 ccm Benzol zu. Die benzolische Schicht wird abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösemittels erhält
man ein kristallines Rohprodukt, das aus Cyclohexan umkristallisiert wird. Auf diese
Weise werden 18 g des Esters in Form von farblosen Kristallen vom Fp. 65 bis 67°
C erhalten. Ausbeute 46"/o der Theorie.
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Mittlere Toxizität Ratte per os 10 mg/kg.
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Beispiel 11
36 g (0, 2 Mol) 3-Methyl-4-methylmercaptophenolnatrium werden in 200 ccm Methyläthylketon
gelöst.
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Unter Rühren tropft man bei 20° C zu dieser Lösung 29 g (0, 2 Mol)
Methyläthylthionophosphinsäurechlorid hinzu.
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Das Reaktionsprodukt wird noch 3 Stunden bei 40° C gehalten und dann
in üblicher Weise aufgearbeitet.
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Man erhält 36 g des neuen Esters vom Kp. 0,02 115 bis 119°C. Ausbeute
69°/o der Theorie.
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Mittlere Toxizität Ratte per os 25 mg/kg.
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Beispiel 12
33 g (0, 2 Mol) 4-Methylmercaptophenolnatrium werden in 200 ccm Methyläthylketon
gelöst. Unter Rühren tropft man bei 20°C 29 g (0, 2 Mol) Methyläthylthionophosphinsäurechlorid
zu. Man hält noch 3 Stunden bei 40°C und arbeitet dann in üblicher Weise auf. Es
werden 40 g des Esters vom Kp.0,02 114 bis 116°C erhalten.
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Ausbeute 81% der Theorie.
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Mittlere Toxizität Ratte per os 10 mg/kg.
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Beispiel 13
Zu 23 g (0, 215 Mol) 2-Oxäthylthioäthyläther in 60 ccm Benzol gibt man 1 ccm Wasser
und dann 31 g gepulvertes Kaliumcarbonat, dem eine Spur Kupferpulver zugesetzt war.
Man läßt das Gemisch 30 Minuten bei Zimmertemperatur rühren und fügt dann bei 10
bis 15°C 29 g (0, 2 Mol) Methyläthylthionophosphinsäurechlorid hinzu.
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Das Reaktionsprodukt wird unter Rühren noch 40 Stunden bei 25 bis
30° C gehalten. Beim üblichen Aufarbeiten
erhält man 19 g des Esters
vom Kip. sol 67 bis 68°C.
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Ausbeute 45% der Theorie.
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Mittlere Toxizität Ratte per os 1000 mg/kg.
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Die Herstellung der Thionophosphinsäureester ist nicht Gegenstand
dieses Patents.
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Über die insektizide Wirksamkeit einzelner Dialkylthiono-bzw.-thionothiolphosphinsäureester
gegenüber verschiedenen Schädlingen sowie über die Warmblütertoxizität der ernndungsgemäß
zu verwendenden Verbindungen gibt die nachfolgende Tabelle Auskunft.
Systematische |
Wirkung Raupen Fliegen Spinnmilben Blattlause |
Blattläuse |
Toxizität |
Verbindung Ratte Wrik- Wirk- Wirk- Wirk- Wirk- |
per os stoff- Ab- stoff- Ab- stoff- Ab- stoff- Ab- stoff- Ab- |
konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung |
tration tration tration tration tration |
% % % % % % % % % % |
Dimethylthionophosphin-1000 mg/kg---------- |
säure-O-(ß-Cyano)-äthyl- o. B. |
ester |
Diäthylthionophosphinsäure-1000 mg/kg - - - - - - - - - - |
O-(ß-äthylemrcapto)-äthyl- o. B. |
ester |
Dimethylthiomophosphin- DL50 0, 1 100 0, 1 100------ |
säure-O-(B-äthylmercapto)-250 mg/kg |
äthylester |
Diäthylthionophosphinsäure-DL9s---------- |
O-(ß-diäthylamino)-äthyl- 1000 mg/kg |
ester |
Dimethylthionophosphin-1000 mg/kg---------- |
säure-O-(ä-diäthylmino)- o. B. |
äthylester |
Dimethylthionophosphin-1000 mg/kg----0, 01 100---- |
säure-O-cyclohexylester o. B. |
Diäthylthionophosphinsäure-1000 mg/kg---------- |
O-cyclohexylester o. B. |
Dimethylthionophosphin--0, 1 100----0, 1 100-- |
säure-0-(2-carbamido)- |
phenylester |
Dimethylthionophosphin--0, 1 100 0, 1 100--0, 1 100-- |
säure-O-4-chlorphenylester ovizide |
Wirkung |
Diäthvlthionophosphinsaure-DL50--0, 1 100 0, 01 100 |
O-4-chlorphenylester 500 mg/kg |
Diäthylthinophosphinsäure-1000 mg/kg--0, 1 100------ |
0-2, 3, 4, 5, 6-pentachlor- o. B. |
phenylester # |
Dimethylthionophosphin- - - - - - 0,01 100 0,1 100 - - |
säure-O-2, 4, 5-trichlor- |
phenylester |
Diäthylthionophosphinsäure-DLso---------- |
0-2, 4, 5-trichlorphenylester 100 mg/kg |
Dimethylthionophosphin- - - - - - - 0,1 100 - - |
säure-0-3-chlor4-nitro- |
phenylester |
Diäthylthionophosphinsäure-DLso---------- |
O-3-chlor-4-nitrophenyl- 50 mg/kg |
ester |
Dimethylthionophosphin- DL50 - - 0,1 100 - - 0,1 100 - 0 |
säure-04-nitrophenylester 100 mg/kg |
Dimethylthionophosphin----0, 1 100----0, 1 100 |
säure-O-3-nitrophenylester |
Dimethylthionophosphin----0 ; 1 100----0, 1 100 |
säure-O-2-nitrophenylester |
Diäthylthionophosphinsäure- DL50 - - - - - - 0,01 60 0, 01
100 |
O-4-nitrophenylester 5 mg/kg ovizide |
Wirkung |
Systematische |
Wirkung Raupen Fliegen Spinnmilben Blattläuse |
Blattläuse |
Toxizität |
Verbindung Ratte Wirk- Wirk- Wirk- Wirk- Wirk- |
per os stoff-Ab-stoff-Ab-stoff-Ab-stoff-Ab-stoff~ Ab- |
konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötung konzen-tötunE |
tration tration tration tration tration |
% % % % % % % % % % |
Di-n-propylthionophosphin----0, 1 100--0, 1 100-- |
säure-O-4-nitrophenylester |
Di-n-butylthionophosphin----0, 1 100--0, 01 90-- |
säure-O-4-nitrophenylester ovizide |
Wirkung |
Dimethylthionophosphin-DLSO---------- |
säure-0-3-chlor-4-methyl-500 mg/kg |
7-oxycumarylester |
Dimethylthionophosphin--0, 1 100----0, 01 100 0, 01 100 |
säure-0-3-methyl-4-methyl- |
mercaptophenylester |
Diathylthionophosphinsäure-DLSO 0, 001 100 0, 1 100--0, 001
90-- |
0-3-methyl-4-methyl-10 mg/kg |
mercaptophenylester |
Di-n-propylthionophosphin- DL95 - - 0,1 100 - - 0,01 90 - - |
säure-0-3-methyl-4-methyl-100 mg/kg ovizide |
mercaptophenylester Wirkung |
Di-n-butylthionophosphin- DL50 - - 0, 1 100--0, 1-- |
säure-0-3-methyl-4-methyl-250 mg/kg ovizide |
mercaptophenylester Wirkung |
Dimethylthionophosphin--0, 1 100 0, 1 100 - - 0,001 90 - - |
saure-O-4-methylmercapto-ovizide |
phenylester Wirkung |
Diathylthionophosphinsaure-DL50 0, 1 100 0, 1 100--0, 001 50-- |
O-4-mthylmercapto- 2, 5 mg/kg ovizide |
phenylester Wirkung |
Di-n-propylthionophosphin- DL 50 - - 0, 1 100--0, 001 60-- |
säure-0-4-methylmercapto-~ 10 mg/kg ovizide |
phenylester Wirkung |
Di-n-butylthionophosphin- DL50 - - 0, 1 100--0, 1-- |
säure-0-4-methylmercapto-250 mg/kg ovizide |
phenylester Wirkung |
Diäthylthionothiolphosphin-1000 mg/kg - - - - 0,1 100 - - -
- |
säure-S-äthylester Symptome |
Diäthylthionothiolphosphin- DL50 - - - - - - - - - - |
säure-S-cyclohexylester 1000 mg/kg |
Diäthylthionothiolphosphin-1000 mg/kg--0, 1 100--0, 1 100-- |
säure-S-dodecylester o. B. |
Diäthylthionothiolphosphin- DL50 - - 0,1 100 - - 0,01 70 -
- |
säure-S-4-chlorphenylester 500 mg/kg ovizide |
Wirkung |
Dimethylthionothiolphosphin-1000 mg/kg---------- |
säure-S-4-chlorphenylester o. B. |
Dimethylthionothiolphosphin-1000 mg/kg - - 0,1 100 - - - -
- - |
säure-S-4-methylphenyl-o. B. |
ester |
Dimethylthionothiolphosphin-DLSO---------- |
säure-S-phenylester 1000 mg/kg |
Dimethylthionothiolphosphin-DL50 0,1 100 - - - - - - - - |
säure-S-cyclohexylester 1000 mg/kg |
Dimethylthionothiolphosphin-DL50 0, 1 90--0, 01 100---- |
säure-S-äthylester 25 mg/kg |
Dimethylthionothiolphosphin- DL50 - - 0,1 100 - - - - - - |
säure-S-dodecylester 500 mg/kg |
Die überlegene insektizide Wirksamkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden
Verbindungen im Vergleich zu den bekannten analog gebauten Diarylphosphinsäureestem
geht aus folgender Tabelle hervor : Verglichenwurden der erfindungsgemaß zu verwendende
Ester der Formel (I)
mit dem entsprechenden Diarylphosphinsäureester der Formel (II)
sowie der erfindungsgemäß zu verwendende Ester (III)
mit dem entsprechenden Diarylphosphinsaurederivat (IV)
I II |
Schadling Wirkstoff Abtotung Wirkstoff Abtötung |
in nach 48 in nach 48 |
Wasser Stunden Wasser Stunden |
% % % % |
Fliegen........ 0, 1 100 0, 1 20 |
0, 01 100 0, 01 0 |
Blattlause...... 0, 1 100 0, 1 70 |
0, 01 50 0, 01 0 |
Spinnmilben 0, 1 100 0, 1 0 |
System. Wirkung, |
Blattläuse ........................ 0, 1 100 0, 1 0 |
III IV |
Schadling Wirkstoff Abtötung Wirkstoff Abtötung |
in nach 48 in nach 48 |
Wasser Stunden Wasser Stunden |
% % % % |
Fliegen........ 0, 1 100 0, 1 50 |
System. Wirkung, 0, 1 100 0, 1 0 |
Blattläuse ........................ |
Raupen......... 0, 1 100 0, 1 0 |