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Mechanischer Speicher für mehrere elektrische Impulsreihen für Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen
Speicher für mehrere elektrische Impulsreihen, bei welchen für jede Impulsreihe
ein durch Tasten einstellbares mechanisches Markierglied angeordnet ist, für Fernmeldeanlagen,
insbesondere für Wahlimpulsspeicherung in Fernsprechanlagen.
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Die Erfindung bezweckt, den Aufwand und den Raumbedarf niedrig zu
halten und die Bedienung des mechanischen Speichers zu vereinfachen.
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Es ist bei Teilnehmereinrichtungen in Fernsprechanlagen bekannt, die
Wahlimpulse durch Markierglieder zu speichern, die als elektrische Schaltmittel,
z. B. als Kondensatoren und Relais, ausgebildet sind. Diese elektrischen Speichermittel
werden durch einen gemeinsamen Tastensatz in bestimmten Kombinationen angeschaltet
und betätigen bei ihrer -automatischen Abtastung ein Impulssenderelais. Bei diesen
bekannten Einrichtungen ist der Aufwand an elektrischen Schaltmitteln und der Platzbedarf
sehr groß.
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Es sind auch Lösungen bekannt, bei welchen die Impulsspeicherung mechanisch
erfolgt. Bei den bekannten mechanischen Lösungen ist je Impulsreihe eine durch Hebel
verstellbare Markiereinrichtung vorgesehen, deren eingestellte Lage über eine gemeinsame
Abfühleinrichtung abgetastet wird, die durch einen elektrischen oder mechanischen
Antrieb bewegt wird, der die Aussendung der Wahlimpulse veranlaßt. Die hebelförmigen
Einstellglieder sind aber nicht so sicher zu bedienen wie die Tasten, und der besondere
Antrieb für die Abfühleinrichtung verteuert und vergrößert die Speichereinrichtung.
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Bei einer anderen bekannten mechanischen Ausführungsform ist je Impulszahl
eine Taste und je Impulsreihe eine verstellbare Schiene vorgesehen. Jede Taste verstellt
ein in seiner Arbeitslage verbleibendes Einstellglied, das den Aufzugsweg der jeweiligen
Schiene bei ihrem gemeinsamen Aufzug bestimmt. Die Schienen werden zur Aussendung
der Impulse in mechanischer Aufeinanderfolge zum Ablauf gebracht und betätigen dabei
eine Achse, von welcher eine Impulssendevorrichtung angetrieben wird. Die Zwischenschaltung
der Einstellglieder zwischen den Tastensatz und den markierenden Hebeln erfordert
aber eine große Zahl von miteinander im Eingriff stehenden und daher schwer zu justierenden
Teilen, und die aufeinanderfolgenden Übertragungen der Schienenbewegungen auf den
Impulssender mit Hilfe eines Getriebes macht die Impulsgabe unsicher und erfordert
ebenfalls für diesen Teil der Einrichtung einen beträchtlichen Aufwand an Getriebeteilen.
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Weiterhin sind sogenannte Namenstaster bekannt, bei denen je Teilnehmernummer,
d. h. je Impulsserienkombination, ein fest eingestelltes und auswechselbares oder
mit Hilfe besonderer Maßnahmen in seiner Einstellung veränderbares mechanisches
Markierglied vorgesehen ist. Jedem der Markierglieder ist eine Taste zugeordnet,
die zwecks Aussendung einer bestimmten Wahlimpulsreihenkombination betätigt wird.
Mit dieser Einrichtung lassen sich aber ohne besondere Maßnahmen keine beliebigen
Impulsreihenkombinationen von Fall zu Fall aussenden.
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Gemäß der Erfindung ist jeder Impulsreihe ein mechanisches Markierglied
zugeordnet, das durch eine Taste je Impulszahl über eine Fortschaltekupplung entgegen
einer Rückstellkraft eingestellt wird, wobei die Kupplung bei der Rückstellbewegung
einer erst gedrückten Taste in eine Stellung selbsttätig fortgeschaltet wird, in
der sie alle Tasten mit dem Markierglied der folgenden Impulsreihe kuppelt. Dadurch,
daß einerseits jeder Impulsreihe ein Markierglied und jeder Impulszahl eine Taste
zugeordnet ist und andererseits der Tastensatz in der Reihenfolge der Betätigung
mit den Markierorganen selbsttätig nacheinander in Eingriff gebracht wird, wird
der Aufwand an mechanischen Teilen verringert. Die Verstellung der Markierglieder
entgegen ihrer Rückstellkraft erspart besondere Antriebe. Es ist nur ein einziger
Tastensatz zu bedienen, ohne besondere Bedienungsmaßnahmen für seine Umschaltung
von einer Impulsreihe auf die andere. Die Ausnutzung der Rückbewegung der gedrückten
Taste zur selbsttätigen Umschaltung des Tastensatzes von einem Markierglied auf
das folgende vereinfacht den Aufbau des mechanischen Speichers. Der Raumbedarf wird
so gering, daß der mechanische Speicher gemäß der Erfindung in einem Stationsgehäuse
untergebracht bzw. mit einer zusätzliehen
Namenstastereinrichtting
bekannter Art zu einer Baueinheit vereinigt werden kann, ohne daß die Geräte die
für Tischapparate brauchbare Grenze in ihren Abmessungen überschreiten.
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Da jeder Impulsreihe ein mechanisch verstellbares Markierglied zugeordnet
ist, wird zweckmäßigerweise das Markierglied mit einem Sichtzeichen versehen, so
daß in besonders einfacher Weise eine z. B. bei der Landesfernwahl besonders notwendige
Kontrolle der eingestellten Impulsserien vor ihrer Aussendung ermöglicht wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann ein flacher Aufbau des
mechanischen Speichers dadurch erreicht werden, daß die Markierglieder aus horizontal
nebeneinanderliegenden Schwenkhebeln bestehen, welche durch die Tasten über einen
den Schwenkhebeln gemeinsamen Betätigungsbügel verstellt und deren Schwenkwege durch
Anschlagbügel begrenzt werden, von denen je einer einer Taste zugeordnet ist, und
die Anschlagbügel in einer Ebene ineinanderliegend vor den Schwenkhebeln angeordnet
sind.
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Zweckmäßigerweise wird der Schwenkhebel mit einem federnden Ende versehen,
das in an sich bekannte V-förmige Anschlußstücke mit Vorspannung einrastet und aus
denen es durch einen allen Schwenkhebeln gemeinsamen Isolierstreifen ausgehoben
wird. Dadurch wird eine sichere Kontaktgabe zwischen dem Schwenkhebel und den ihm
zugeordneten Anschlußstücken erreicht. Durch den den Schwenkhebeln gemeinsamen Isolierstreifen
wird auch eine Vereinfachung der Rückstellung erzielt.
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Für die mechanische Fortschaltung eines gemeinsamen Betätigungsorgans
von einem Markierglied auf ein folgendes wurde bereits bei Koordinatenwählern vorgeschlagen,
die Verstellung eines zweiten Markiergliedes von einer ersten Ruhestellung in die
Arbeitsstellung durch die Weiterschaltung eines ersten Markiergliedes von seiner
Arbeitsstellung in eine zweite Ruhestellung zu bewirken, wodurch besondere Förtschaltegetriebe
vermieden werden.
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Dieses Prinzip wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
bei dem mechanischen Speicher dadurch zur Anwendung gebracht, daß ein verstellbarer
Riegel je Schwenkhebel einen Ansatz aufweist, zwischen dem und dem zugehörigen Schwenkhebel
ein federndes Kupplungsglied ragt, das zwei unwirksame und eine mittlere, wirksame
Stellung einnehmen kann, derart, daß ein erstes Kupplungsglied bei Übergang von
der mittleren, wirksamen Stellung in die zweite unwirksame Stellung das nächstfolgende
Kupplungsglied aus seiner ersten unwirksamen in seine mittlere, wirksame Stellung
über sich gegenseitig sperrende Betätigungs- und Rastfedern drückt, die unter dem
Einfluß einer ihnen gemeinsamen Betätigungsschiene und einer gemeinsamen Auslöseschiene
stehen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann an Stelle mehrerer Anschlagbügel
den Tasten ein gemeinsamer Betätigungsbügel zugeordnet werden, auf den sie mit verschieden
langen Ansätzen einwirken, und die als Drahtfedern ausgebildeten Markierglieder
können dicht nebeneinanderliegend unter dem Betätigungsbügel angeordnet sein. Diese
Ausführung bringt eine weitere Verringerung der Einzelteile und eine weitere Zusammendrängung
der Bauteile mit sich. Außerdem erhält man einkleines und damit übersichtliches
Feld für die Sichtzeichen an den Markiergliedern.
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Zweckmäßigerweise wird die jeweilige Arbeitslage der Markierglieder
dadurch gesichert, daß jedes drahtfederförinige Markierglied in seiner Arbeitsstellung
in einen der eine zahnförmige Reihe bildenden Gegenkontakte einfällt. Auf diese
Weise wird die Federung der Markierglieder für ihre Rastung ausgenutzt und ihre-
Rückstellung vereinfacht.
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Eine weitere Vereinfachung der Kupplung und ihrer Fortschaltung kann
bei der erwähnten gedrängten Anordnung der Markierglieder dadurch erzielt werden,
daß ein über alle Markierglieder schwenkbares Kupplungsglied zwischen ihnen und
dem Betätigungsbügel vorgesehen wird, das mit einem federnden Ansatz verbunden ist,
welcher in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer festen und einer beweglichen
Zahnkulisse schrittweise fortgeschaltet wird. Die Anordnung nur eines Kupplungsgliedes
setzt die Zahl der Teile des mechanischen Speichers. weiterhin herab, und die Anwendung
des bei sogenännten Zählerrelais bekannten Fortschalteprinzips führt zu einer weiteren
Raumersparnis.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die Markierglieder
als schwenkbare, je ein Kontaktsegment abgreifende Markierhebel ausgebildet, die
durch einen den Tasten gemeinsamen Betätigungsbügel verstellt werden, welcher eine
verschieblich an ihm gelagerte Kupplungsschiene als Kupplungsorgan trägt.
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Die Ausbildung der Markierglieder als Kontakthebel erhöht die Sicherheit
der Kontaktgabe und eignet sich zur Anbringung schwerer und größerer Sichtsignale,
auf denen infolgedessen die Impulszahlen selbst vermerkt werden können. Die verschiebbare
Kupplungsschiene, welche an Stelle der weiter oben erwähnten Kupplungselemente tritt,
ist wesentlich einfacher als diese.
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Um eine einfache Fortschaltung der Kupplungsschiene zu erreichen,
kann die Kupplungsschiene mittels einer an ihr befestigten Klinkenfeder an einer
fest angeordneten Zahnstange bei jeder Betätigung sich selbsttätig weiterschalten.
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Zweckmäßigerweise werden Mitnehmeransätze an den Tasten angeordnet,
so zueinander bemessen und gegenüber dem Betätigungsbügel eingestellt, daß der Betätigungsweg
jeder Taste gleich groß ist und verschieden große Ausschläge des Betätigungsbügels
bewirkt. Man erhält damit eine erhöhte Sicherheit für die Betätigung des mechanischen
Speichers.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei dem mechanischen
Speicher die Fortschaltung der Betätigungseinrichtung von einem Markierglied auf
das andere von den Markiergliedern selbst übernommen werden dadurch, daß mit federnden,
sich in Kontaktansätze verhakende Kontaktfedern versehene Markierhebel lose an einer
Achse des den Tasten gemeinsamen Betätigungsbügels gelagert sind und der Betätigungsbügel
je Markierhebel einen Mitnehmerarm aufweist und ein erstbetätigter Markierhebel
bei Mitnahme durch den zugehörigen Mitnehmerarm den benachbarten Markierhebel in
den Bereich einer Leitfläche eines Ablenkkeiles bringt, von der er bei Rückkehr
des erstbetätigten Markierhebels in den Bereich des ihm zugeordneten Mitnehmerarmes
abgelenkt wird. Damit entfallen für die aufeinanderfolgende Kupplung des gemeinsamen
Anschlagbügels mit den verschiedenen Markiergliedern weitere Teile.
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Um bei dieser Ausführung gleiche Tastenwege, aber verschiedene Hübe
des Anschlagbügels zu erreichen, können die Enden der Tasten in gleicher Ebene liegen,
und der Betätigungsbügel kann eine den Tastenenden gegenüber gestufte Kante aufweisen.
gungsbügel
24 ragt mit Abstand mit einem Arm 26 über die Anschlagbügel 19 und trägt einen Isolierstreifen
27 mit Öffnungen 28, durch welche je ein federndes Ende 29 an den Schwenkhebeln
5 hindurchragt. Die federnden Enden 29 sind mit je einer Sichtscheibe 42 versehen
und rasten mit Vorspannung in V-förmige Kontaktstellen von nebeneinanderliegenden
und voneinander isolierten L-förmigen Anschlußstücken 30, an deren anderen Enden
die nicht dargestellten, an sich bekannten Abtast- und Impulssendeeinrichtungen
angeschlossen sind. Der andere Pol dieser Einrichtungen ist mit den Schwenkhebeln
5 verbunden, und der Stromkreis wird über die angedeutete Taste 3 geschlossen. Der
Betätigungsbügel 24 beeinflußt über einen Hebel 31 den Winkelhebel 9.
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In Fig. 2 ist die Einrichtung zur Fortschaltung der Kupplung dargestellt.
Das federnde Kupplungsglied 11 legt sich mit Vorspannung rückwärts gegen einen Anschlagwinkel
32, der von einer ebenfalls senkrecht zur Zeichenebene federnden Betätigungsfeder
33 gebildet wird. Die Betätigungsfeder 33 steht mit einer blattförmigen Rastfeder
34, die eine gestufte Nase 35 aufweist, im Eingriff und legt sich in der Ruhestellung
IV gegen einen Abstützarm 36 der Betätigungsfeder 33 mit Vorspannung an. Der gegen
die benachbarte Rastfeder 34 zu gerichtete Abstützarm 36 bildet einen Bogen 37,
in dessen Bereich ein Ansatz 38 einer nach rechts verschieblichen Betätigungsschiene
39 dann hineinragt, wenn die Betätigungsfeder 33 von der Rastfeder 34 freigegeben
ist. Die Rastfeder 34 hat einen gegen die benachbarte Rastfeder 34 zu gerichteten,
sich verjüngenden Ansatz 40. Vor den Betätigungsfedern 33 erstreckt sich eine senkrecht
zur Zeichenebene bewegliche Auslöseschiene 41.
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Speicher arbeitet folgendermaßen:
Durch Druck auf eine erste Einstelltaste 2 wird der ihr zugeordnete Anschlagbügel
19 angehoben und bringt seinen Begrenzungsanschlag 20 in den Weg des federnden Endes
29 eines ersten Schwenkhebels 5. Sodann trifft der Anschlagbügel 19 auf den Arm
26 und hebt diesen mit dem Betätigungsbügel 24 hoch. Damit werden sämtliche Enden
29 über die unteren Kanten der Öffnungen 28 in dem Isolierstreifen 27 von den Anschlußstücken
30 entgegen ihrer Vorspannung abgehoben. Kurz darauf dreht der Betätigungsbügel
24 über seinen Hebel 31 den Winkelhebel 9 nach rechts, wobei der Bügel 7 nach rechts
verstellt wird. Von seinen Ansätzen 10 wird nur derjenige Schwenkhebel s mitgenommen,
dessen zugeordnetes Kupplungsglied 11 vor der Stirnseite des Ansatzes 10 steht,
d. h. sich in seiner mittleren Arbeitsstellung b (Stellung II in Fig. 2) befindet.
Die Bewegung des Riegels 7 erfolgt längs des gesamten für die Schwenkhebel möglichen
Weges, von denen der mitgenommene Schwenkhebel 5 bis zu dem verstellten Begrenzungsanschlag
20 folgt und sich dann unter Abbiegung seines federnden Endes 29 weiterbewegt. Beim
Loslassen der betätigten Einstelltaste 2 kehrt der Bügel 7 in seine Anfangslage
zurück, der eingestellte Schwenkhebel 5 federt in das durch den Begrenzungsanschlag
20 gekennzeichnete zahnförmige Ende des Anschlußstückes 30 und rastet dort mit Vorspannung
ein. Bei Rückkehr des Riegels 7 wird das der ersten Impulsserie zugeordnete Kupplungsglied
11 über die dabei nach rechts verstellte Betätigungsschiene 39 von seiner mittleren
Arbeitsstellung b (Stellung II in Fig. 2) in die zweite, unwirksame Stellung c (Stellung
I in Fig. 2) gebracht. Dies geschieht dadurch, daß der entsprechende Ansatz 38 gegen
den Abstützarm 36 drückt. Durch den Abstützarm 36 wird entgegen der Vorspannung
die Rastfeder 34 so weit nach rechts verstellt, daß die zugehörige Betätigungsfeder
33 unter die untere Stufe der Nase 35 an der Rastfeder 34 einfällt und sich dort
verriegelt (Stellung I in Fig. 2). Bei Erreichung der Anfangsstellung der gedrückten
Einstelltaste 2 ist auch die Betätigungsschiene 39 unter dem Einfluß einer nicht
dargestellten Feder in ihre Ruhelage zurückgekehrt. Das benachbarte der folgenden
Kupplungsglieder 11 wird dabei aus seiner ersten unwirksamen Ruhestellung a, in
der die zugeordnete Betätigungsfeder 33 von der oberen Stufe der Nase 35 der Rastfeder
34 in der Zeichnung nach hinten gedrückt wird (Stellung III in Fig. 2), in die mittlere
Arbeitsstellung b gebracht. Die vorbetätigte Rastfeder 34 schiebt dabei über den
Ansatz 40 die folgende Rastfeder 34 nach rechts, bis die zugeordnete Betätigungsfeder
33 unter die obere Stufe der Nase 35 an der Rastfeder 34 einfällt (Stellung II in
Fig. 2). Da nur ab dieser Stellung des Kupplungsgliedes 11 der Ansatz 38 in den
Bogen 37 des Abstützarmes 36 hineinragt, bleibt die Bewegung der Betätigungsschiene
39 auf die anderen Kupplungsglieder 11 ohne Wirkung. Damit ist die Kupplung zwischen
den gemeinsamen Einstelltasten 2 und einen folgenden der den Impulsserien zugeordneten,
als Markierglieder wirkenden Schwenkhebel 5 umgeschaltet. Sind die Impulsserien
eingestellt, so wird durch Druck auf die Taste 3 die Abtast- und Impulssendevorrichtung
an die Schwenkhebel 5 und an die Anschlußstücke 30 angeschaltet. Durch Betätigung
der Taste 4 wird über deren Löschhebel 18 und über den Arm 17 der Hebel 15 nach
links bewegt. Dieser verschiebt die Rückstellstange 12, die mit ihren Ansätzen 13
die verstellten Schwenkhebel 5 in ihre Anfangsstellung zurückgedrückt, wobei die
federnden Enden 29 über die Anschlußstücke 30 hinwegratschen. Mit der Bewegung des
Löschhebels 18: wird die Auslöseschiene 41 vorübergehend gegen die Betätigungsfedern
33 in der Zeichnung nach hinten gedrückt, so daß diese die Rastfedern 34 freigeben,
die ebenfalls in ihre Ausgangslage zurückfedern. Dabei werden die Kupplungsglieder
11 in ihre erste unwirksame Stellung a verstellt, mit Ausnahme des der ersten Impulsserie
zugeordneten Kupplungsgliedes 11,. das in seine mittlere wirksame Lage b zurückkehrt.
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In Fig.3 ist die Abtastung der eingetasteten Impulsreihen in Form
eines Schaltschemas gezeigt. Die Schwenkhebel 5 und ihre Anschlußstücke 30 sind
durch Wählersymbole gekennzeichnet. Durch Drücken der hier nicht gezeigten Taste
3 wird ein Zählrelais. 43 an sich bekannter Art an den erst eingestellten Schwenkhebel
5 angeschaltet und damit ein zweites. Zählrelais 44 zum Ansprechen gebracht, das
seinen Kontaktarm so lange schrittweise fortschaltet, bis es in der durch diesen
Schwenkhebel 5 markierten Stellung steht. Während dieser Abtastung erfolgt die Aussendung
der in dieser Impulsreihe markierten Impulse. Sodann erfolgt selbsttätig eine Weiterschaltung
des ersten Zählrelais 43, und der Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle eingestellten
Impulsserien abgetastet und ausgesendet sind.
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In Fig. 4 ist eine Fernsprechstation 45 gezeigt, die mit einem Namenstaster
46 an sich bekannter Art ausgerüstet ist. Unter dem Namenstaster 46 ist ein mechanischer
Speicher der vorbeschriebenen Art in das Gehäuse der Station 46 eingebaut, dessen
Tastensatz 1 auf der Vorderseite des pultartigen Gehäuses herausragt. Über dem Tastensatz
1 sind in einer Reihe liegend Sichtöffnungen 47 angeordnet, hinter denen die Sichtscheiben
42 (Fig. 1) an den federnden Enden
Zweckmäßigerweise werden die
Tasten in zwei parallelen, gegeneinander gestuften Reihen angeordnet, die über in
gleicher Ebene liegende Nasen auf den Betätigungsbügel einwirken. Das Tastenfeld
wird dadurch kürzer und übersichtlicher.
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Die Gegenkontakte können von einer der Impulszahl entsprechenden Anzahl
von Flachleitern gebildet werden, die in Schlitze eines Rahmens eingelegt sind,
und jeder Flachleiter kann eine der Zahl der Impulsreihen entsprechende Anzahl von
V-förmig geöffneten Kontaktansätzen aufweisen, wobei die Kontaktansätze mit je einer
schräg zur Betätigungsrichtung der Kontaktfedern verlaufenden Ablenkkante versehen
sind und der Rahmen zur Freigabe der betätigten Markierhebel vierschwenkbar gelagert
ist. Mit einer derartigen Ausbildung läßt sich eine weitere Vereinfachung der Teile
des Aufbaues und der Einrichtung für die Rückstellung erreichen.
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Zweckmäßigerweise wirken die Markierhebel über eine Schnur auf je
eine Zahlenrolle eines Zahlenwerkes ein und verstellen diese entgegen der Kraft
einer Rückstellfeder. Damit erhält man eine einfach wirkende Anzeigevorrichtung
für den Fall, daß es der Aufbau und der zur Verfügung stehende Raum nicht zuläßt,
die Markierglieder selbst als Anzeigemittel zu verwenden.
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Um die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile des mechanischen Speichers
nicht durch die zur Impulsaussendung notwendigen Bauteile zu mindern, wird die Aussendung
der mit dem mechanischen Speicher markierten Impulsreihen in an sich bekannter Weise
durch elektrische Abtastung der eingestellten Markierglieder mit Hilfe zweier Zählrelais
bekannter Art bewirkt, von denen eines der Abtastung der markierten Impulsreihe
und das andere der Abtastung der markierten Impulszahl dient und beide Zählrelais
je nach Bedarf nach Markierung jeder Impulsreihe oder nach Markierung der gesamten
Impulsreihen durch eine zusätzliche Taste angeschaltet werden können, mit oder ohne
Zwischenschaltung eines elektrischen Speichers. Diese zwei Zählrelais vergrößern
den Platzbedarf des mechanischen Speichers nur wenig und sind ohne besondere schaltungstechnische
Vorkehrungen den Bedienungsbedürfnissen des Teilnehmers anpaßbar.
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Bei Zwischenschaltung eines elektrischen Speichers ist es möglich,
mit dem mechanischen Speicher mehrere vollständige Teilnehmernummern in den elektrischen
Speicher einzutasten und diese mehrmals auszusenden bzw. sie den bei der Teilnehmerstelle
außerdem noch vorhandenen Namenstastern zuzuordnen. Die Kleinheit des mechanischen
Speichers gemäß der Erfindung läßt es auch zu, diesen mit derartigen Namenstastern
und/oder mit Teilnehmerstationen zu einer Baueinheit zu vereinigen.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es bedeutet Fig. 1 ein schematisches Schaubild
einer Ausführungsform des mechanischen Speichers gemäß der Erfindung ohne Kupplungseinrichtung,
Fig. 2 ein schematisches Schaubild der Kupplungseinrichtung für das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1, Fig. 3 ein Schaltschema für die Abtastung des betätigten mechanischen
Speichers nach Fig. 1, Fig. 4 eine Fernsprechstation mit Namenstaster und eingebautem
mechanischem Speicher nach Fig. 1, Fig.5 ein schematisches Schaubild einer zweiten
Ausführungsform des mechanischen Speichers gemäß der Erfindung, Fig.6 eine schematische
Teilansicht in Schaubildform der Kontakteinrichtung des mechanischen Speichers nach
Fig. 5, Fig. 7 eine Fernsprechstation mit Namenstaster und eingebautem mechanischem
Speicher nach Fig. 5, Fig.8 ein schematisches Schaubild einer dritten Ausführungsform
des mechanischen Speichers gemäß der Erfindung, Fig. 9 eine Fernsprechstation
mit Namenstaster und eingebautem mechanischem Speicher nach Fig. 8, Fig. 10 eine
schematische Teilansicht in Schaubildform einer vierten Ausführungsform des mechanischen
Speichers gemäß der Erfindung, Fig. 11 eine Draufsicht in Schaubildform auf einen
gemeinsamen Anschlagbügel für den mechanischen Speicher nach Fig. 10, Fig. 12 eine
Seitenansicht eines Markiergliedes für den mechanischen Speicher nach Fig. 10, Fig.
13 ein schematisches Schaubild eines Gegenkontaktrahmens für den mechanischen Speicher
nach Fig. 10, Fig.14 ein Schaubild eines als Beikasten ausgebildeten mechanischen
Speichers nach Fig. 10, Fig. 15 einen teilweisen Längsschnitt bei entfernter Kappe
durch den Beikasten nach Fig. 14 gemäß Linie A-A, Fig. 16 eine schematische Draufsicht
bei geschnittenen Tastenschäften auf das Tastenfeld für den Beikasten nach Fig.
14.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig.1 weist einen Tastensatz 1 auf,
dessen mittlere zehn Einstelltasten 2 je einer Impulszahl zugeordnet sind. Eine
Taste 3 dient der Aussendung der eingestellten Impulsreihe und eine Taste 4 der
Löschung des mechanischen Speichers. Jeder Impulsreihe ist ein mechanisches Markierglied
zugeordnet, das als Schwenkhebel 5 ausgebildet ist. Die Schwenkhebel 5 liegen in
einer horizontalen Ebene nebeneinander und sind an einem gemeinsamen Träger 6 gelagert.
Unterhalb und vor dem Träger 6 ist ein kammartiger Riegel 7 verschiebbar an einer
Blattfeder 8 und an einem Winkelhebel 9 gelagert. Der Riegel 7 weist hakenförmig
ausgebildete Ansätze 10 auf, von denen je einer einem Schwenkhebel 5 zugeordnet
ist. Vor den Ansätzen 10 ragt ein federndes Kupplungsglied 11 in den Bereich der
Schwenkhebel 5, das eine unwirksame Stellung a, eine mittlere wirksame Arbeitsstellung
b und eine weitere unwirksame Stellung c einnehmen kann und von der in Fig. 2 dargestellten
Einrichtung, wie weiter unten beschrieben, gesteuert wird. Eine allen Schwenkhebeln
5 gemeinsame Rückstellstange 12 weist für jeden Schwenkhebel 5 einen Ansatz 13 auf
und ist längsverschieblich an einer Feder 14 und an einem Hebel 15 gelagert, der
auf einer Achse 16 sitzt und einen Arm 17 aufweist, mit der er über einen von der
Taste 4 betätigten Löschhebel 18 in Verbindung steht. Auf der Achse 16 ist auch
der Winkelhebel 9 gelagert. Jeder Taste 2 ist ein Anschlagbügel 19 zugeordnet, der
für jeden Schwenkhebel s einen Begrenzungsanschlag 20 trägt. Die Anschlagbügel 19
sind in einer Ebene liegend, ineinandergeschachtelt angeordnet und um eine gemeinsame
Achse 21 vierschwenkbar. Die Begrenzungsanschläge 20 sind so ausgestaltet und angeordnet,
daß sie gestaffelt zueinander liegen. Jeder Anschlagbügel 19 ist mit einem Ansatz
22 versehen. Die Ansätze 22 stehen mit um die Achse 21 vierschwenkbaren Tastenhebeln
23 im Eingriff. An der Achse 21 ist ferner ein die Anschlagbügel 19 umfassender
Betätigungsbügel 24 gelagert, der unter dem Einfluß einer Rückzugsfeder 25 steht.
Der Betäti-
29 der Schwenkhebel 5 zu liegen kommen. Der eingebaute
mechanische Speicher ist für zehn Impulsreihen je zehn Impulszahlen ausgebaut.
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Die Fig.5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit vereinfachter Weiterschaltung
der Kupplung, vereinfachtem Betätigungsmechanismus und mit verbessertem Anzeigefeld.
Bei dieser Ausführung ist dem gemeinsamen Tastensatz 1 nur ein Betätigungsbügel
48 zugeordnet, dessen Schwenkweg durch verschieden lange Ansätze 49 an den Tastenhebeln
50 bestimmt wird, wobei die Tasten 2 einen gleichen Betätigungsweg bis zu einem
gestrichelt dargestellten Anschlag 51 aufweisen. Der Betätigungsbügel 48 ist mit
einem kammartigen Brückenabschnitt 52 ausgerüstet, mit dem er als Drahtfedern ausgebildete,
dicht nebeneinanderliegende Markierglieder 52 überbrückt und dessen Zähne 54 zwischen
den Markiergliedern 53 hindurchgreifen können. Die Markierglieder 52 sind wie bei
der Ausführung nach Fig. 1 ebenfalls mit Sichtscheiben 42 versehen. Zwischen den
Zähnen 54 des in Ruhe befindlichen Betätigungsbügels 48 und den Markiergliedern
53 ragt ein Kupplungsglied 55 derart, daß der Abstand des benachbarten Markiergliedes
53 vom Weg des zugeordneten Zahnes 54 überbrückt wird. Das Kupplungsglied 55 federt
in der Zeichnung nach unten und ist schwenkbar an einer Achse 56 gelagert. Mit dem
Kupplungsglied 55 ist ein Fortschaltehebel 57 verbunden, der einen federnden Ansatz
58 trägt, der in eine fest angeordnete Zahnkulisse 59 einrastet und von einer beweglichen
Zahnkulisse 60, welche um eine Achse 61 verschwenkbar ist, ausgehoben werden kann.
Die bewegliche Zahnkulisse 60 liegt mit einem Arm 62 auf der Brücke 52 auf und steht
unter dem Einfluß einer Rückzugsfeder 63. Ein weiterer, nur teilweise dargestellter
Tastenhebel 64 beeinflußt zwecks Rückstellung über den Winkelhebel 65 das Kupplungsglied
55. Ein Anschlag 66 begrenzt die Bewegung der beweglichen Zahnkulisse 60 nach unten.
Die Markierglieder 5 sind an einer Isolierplatte 67 gelagert und erstrecken sich
mit ihren freien Enden in den Bereich e zahnartiger Gegenkontakte 68. Die Gegenkontakte
68 werden durch in einem Rahmen 69 (Fig. 6) übereinander gelagerte Leiter 70 mit
schräg abgewinkelten Führungsansätzen 71 gebildet. Außerdem ist, wie Fig. 2 zeigt,
ein in der Zeichnung nach links verstellbarer Rückstellarm 72 vorgesehen, der die
Markierglieder 53 aus dem Bereich der Gegenkontakte 68 bringen kann. Die nicht dargestellte
Abtast- und Impulssendeeinrichtung wird über eine ebenfalls nicht dargestellte Anschaltetaste
an den Enden der Markierglieder 53 und an die Gegenkontakte 68 angeschaltet. Der
Rückstellarm 72 kann erspart werden, wenn der Rahmen 69 beweglich angeordnet wird.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Drücken einer Einstelltaste 2
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 73 bis zum Anschlag 51 wird der Betätigungsbügel
48 entgegen einer Rückstellfeder 74 um einen dem Ansatz 49 entsprechenden Betrag
um seine Achse 75 verschwenkt und drückt über das Kupplungsglied 55 auf das in seiner
Stellung benachbarte Markierglied 53, das, über die davorliegenden Führungsansätze
71 gleitend, hinter den entsprechenden Gegenkontakt 68 hakt und dort bei Rückkehr
des Betätigungsbügels 48 verbleibt. Gleichzeitig senkt sich die bewegliche Zahnkulisse
60 bis zu dem Anschlag 66 und hebt sich wieder bei Rückkehr des Betätigungsbügels
48. Durch diese Bewegung wird der federnde Ansatz 58 infolge seiner Vorspannung
über die Zahnflanke der beweglichen Zahnkulisse 60 in den nächsten Zahn der festen
Zahnkulisse 59 geleitet, so daß das Kupplungsglied 55 bei dem nächsten Tastendruck
vor den benachbarten Zahn 54 des Brückenabschnittes 52 zu liegen kommt. Die Rückstellung
erfolgt durch Druck auf den Tastenhebel 64, der über dem Winkelhebel 65 den verstellten
Fortschaltehebel 57 über die beiden Zahnkulissen 59 und 60 ratschend zurückdrückt
und gleichzeitig den Rückstellkamm 72 betätigt, der die eingehakten Markierglieder
53 aus den Gegenkontakten 68 ausklinkt und zur Rückfederung freigibt.
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In Fig. 7 ist eine Fernsprechstation 76 dargestellt, welche wie in
Fig. 4 einen Namenstaster 46 und den vorbeschriebenen mechanischen Speicher aufnimmt,
dessen Tastensatz 1 nach außen ragt. Für die Sichtscheiben 42 (Fig. 5) sind Sichtöffnungen
77 vorgesehen, die hier ein kleines und übersichtliches Feld unterhalb des Tastensatzes
1.bilden.
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Das in Fig.8 gezeigte Beispiel zeigt einen mechanischen Speicher,
bei dem eine erschütterungssichere Kontaktgabe und eine die Ablesung erleichternde
Anzeigevorrichtung vorhanden sind und bei welchen die Weiterschaltung der Kupplung
weiterhin vereinfacht ist. Den Einstelltasten 2, von denen nur eine dargestellt
ist, ist ein gemeinsamer Betätigungsbügel 78 zugeordnet, der entgegen dem Zug einer
Feder 79 um eine Achse 80 verschwenkbar ist. Auf dem Betätigungsbügel 78 ist in
Ansätzen 81 längsverschieblich eine Kupplungsschiene 83 gelagert, die durch eine
Reibfeder 82 gebremst wird. An der Kupplungsschiene 83 ist eine Klinkenfeder 84
angeordnet mit einer von dem vor ihr angeordneten Anschlag 85 fortgerichteten Vorspannung.
Die Klinkenfeder 84 greift in die Zähne einer fest angeordneten Zahnstange 86 ein.
An der Kupplungsschiene 83 ist ferner ein Ansatz 87 vorgesehen, der bei Verschiebung
der Kupplungsschiene 83 in der Zeichnung nach rechts sich über Markierhebel 88 einstellt,
von denen nur einer dargestellt ist. Die Markierhebel 88 sind an einer Achse 89
gelagert und tragen an ihren freien Enden je einen Kontakt 90, mit dem sie über
ihnen zugeordnete Kontaktsegmente 91 gleiten. Die Tasten 2 weisen Tastenhebel 92
auf, die um die Achse 93 entgegen der Kraft einer Zugfeder 94 verschwenkbar sind.
Die Tastenhebel 92 tragen hakenförmige Mitnehmeransätze 95, die den Betätigungsbügel
78 übergreifen und einen verschiedenen Abstand aufweisen, derart, daß bei gleichem
Tastenweg der Betätigungsbügel 78 verschieden große Ausschläge ausführt. Ein Rückstellhebel
96 für die Markierhebel 88 ist von oben nach unten beweglich, und ein Rückstellhebel
97 für die Kupplungsschiene 83 wirkt auf deren rechtes Ende. Die Rückstellhebel
96
und 97 werden von einer nicht dargestellten Löschtaste betätigt. Auf den
Markierhebeln 88 sitzt ein bogenförmiger Zahlenstreifen 98.
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Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Bei Druck auf eine erste Taste
2 führt der Betätigungsbügel 78 eine Bewegung entsprechend dem Abstand des Mitnehmeransatzes
95 aus. Dabei wird vor Berührung des Anschlages 87 mit dem darunterliegenden Markierhebel
88 die Klinkenfeder 84 aus der Zahnstange 86 ausgehoben und federt nach rechts,
so daß sie vor die Flanke des nächsten Zahnes der Zahnstange 86 zu liegen kommt.
Im weiteren Verlauf der Bewegung des Betätigungsbügels 78 wird der Kontakt 90 am
Markierhebel 88 auf einen bestimmten Kontakt des dazugehörigen Kontaktsegmentes
91 eingestellt. Beim Loslassen der gedrückten Taste 2 kehrt der Betätigungsbügel
78 in seine Anfangslage zurück und drückt die Klinkenfeder 84 in die vor ihr stehende
Zahnlücke der Zahnstange 86 vollends ein, wobei sie an der
schrägen
Flanke gleitend nach rechts gespannt wird und die bewegliche Kupplungsschiene 83
mitzieht, so daß nunmehr der Ansatz 87 über dem folgenden Markierhebel 88 steht.
Durch Drücken der nicht dargestellten Löschtaste senkt sich der Rückstellhebel96
und bringt die verstellten Markierhebel 88 in ihre Anfangslage zurück. Ebenso wird
der Rückstellhebel 97 nach links geführt und stellt die Kupplungsschiene 83 zurück,
wobei die Klinkenfeder 84 über die Zähne der Zahnstange 86 hinwegratscht. Bei Betätigung
einer nicht dargestellten Anschaltetaste wird die nicht gezeigte Abtast- und Impulssendevorrichtung
an das Kontaktsegment 91 und an die Markierhebel 88 angeschaltet.
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Die in Fig. 9 gezeigte Fernsprechstation 99, die mit einem Namenstaster
46 ausgerüstet ist, nimmt den in Fig. 8 dargestellten mechanischen Speicher auf.
Über seinen auf der Vorderseite der Fernsprechstation heraustretenden Tastensatz
1 ist eine Sichtöffnung 100 angeordnet, hinter welcher die Zahlenstreifen 98 (Fig.
8) zu liegen kommen. Die auf den Zahlenstreifen 98 vermerkten Impulszahlen sind
direkt ablesbar, so daß die Sichtöffnung 100 kleiner gehalten werden kann als die
Sichtöffnungen 47 (Fig. 4) oder 77 (Fig. 7).
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit, bei der besondere Bauteile für
die Fortschalteeinrichtung der Kupplung ganz in Fortfall kommen, zeigen die Fig.
10 bis 13. Die Einstelltasten 2 (Fig. 11) wirken auf einen Betätigungskamm 101,
der mit einem Betätigungsbüge1102 (Fig.11) aus einem Stück Preß- oder Spritzmaterial
bestehen kann und an einer Achse 103 gelagert ist. Gegenüber den Tasten 2 hat der
Betätigungsbügel 102 eine gestufte Kante 104, so daß bei gleichem Betätigungsweg
für die Einstelltasten 2 der Betätigungskamm 101 verschieden große Ausschläge ausführt.
Der Betätigungskamm 101 weist so viele Mitnehmerarme 105 auf, wie Impulsreihen vorgesehen
sind. Die freien Enden der Mitnehmerarme 105 sind mit Abwinklungen 106 versehen,
welche eine V-förmige Kante besitzen. In Aussparungen 107 mit Betätigungskamm 101
sind seitlich von den Mitnehmerarmen 105 Markierhebel 108 lose an der Achse 103
gelagert. Die Markierhebe1108 weisen abgewinkelte Klauen 109 auf, deren Zinken zwischen
Schenkeln 110 und 111 einer U-förmigen, an dem Markierhebel 108 befestigten Kontaktfeder
112 ragen. Der Schenkel 111 ist mit einer schräg nach unten gegen den benachbarten
Markierhebe1108 gerichteten Abwinkelung versehen. Gegenüber den Markierhebeln 108
ist ein um eine Achse 113 verschwenkbarer Rahmen 114 für die Gegenkontakte gelagert.
Die Gegenkontakte bestehen aus in Schlitzen 115 (Fig. 13) des Rahmens 114 gelagerte
Flachleiter 116, welche Kontaktansätze 117 tragen. Die Kontaktansätze 117 weisen
V-förmig geöffnete Kontaktflächen 118 auf und sind auf der einen Seite zu Ablenkkanten
119 bildende Spitzen verlängert. Seitlich jeder vertikalen Reihe von Kontaktansätzen
117 sind Leitflächen 120 am Rahmen 114 angeordnet oder bestehen mit
diesem aus einem Stück Isolierspritz- oder Preßmaterial. Unterhalb jeder vertikalen
Reihe von Kontaktansätzen 117 ist je ein Ablenkkeil 121 im Rahmen 114 vorgesehen,
der mit der danebenliegenden Leitfläche 120 eine Rastnut 122 bildet. Die Markierhebel
108, die wie in der Fia. 12 mit gestreckten Lagerenden ausgeführt sein können, stehen
unter dem Einfluß einer Zugfeder 123 (Fig. 12). Die Zugfeder 123 dient gleichzeitig
als elektrischer Anschluß des Markierhebels 108 bzw. seiner Kontaktfeder 112. Der
andere Pol der nicht darge-,.tellten Abtast- und Impulssendeeinrichtung ist an den
Flachleitern 116 elektrisch angeschlossen. Der Rahmen 114 ist mit einem Rückstellarm
124 (Fig. 13) versehen.
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Der vorstehend beschriebene Speicher arbeitet wie folgt: In der Ruhelage
liegen alle Kontaktfedern 112 in ihren Rastnuten 122 (Stellung V in Fig. 10), mit
Ausnahme der der ersten Impulsserie zugeordneten Kontaktfeder 112 (Stellung VI in
Fig. 10), die auf der anderen Seite des Ablenkkeiles 121 unter dem Einfluß der Zugfeder
123 auf der unteren Leiste des Rahmens 114 aufliegt. Bei Druck auf eine Taste 2
(Fig. 11) bewegt sich der Betätigungskamm 101 entgegen einer Rückstellfeder 137
(Fig. 15) nach oben, wobei derjenige Mitnehmerarm 105 über den Schenkel 111 der
Kontaktfeder 112 den zugeordneten Markierhebel 108 mitnimmt, der sich in Stellung
VI befindet. In der Stellung VI ragt jedoch der Schenkel 111 in den Weg der benachbarten
Kontaktfeder 112, welche die Stellung V einnimmt, so daß ihr Markierhebe1108 bei
Beginn der Bewegung von der erstbetätigten Kontaktfeder 112 so lange mitgenommen
wird, bis seine Kontaktfeder 112 an der schrägen Abwinklung des Schenkels 111 der
erstbetätigten Kontaktfeder 112 abgeglitten ist. Dabei wird die mitgenommene Kontaktfeder
112 aus der Rastnut 122 ausgehoben und über die schräge Fläche des Ablenkkeiles
121 gedrückt. Der zugehörige Markierhebel108 berührt in dieser Lage die Flanke des
zugeordneten und mitbewegten Mitnehmerarmes 105, so daß die Kontaktfeder 112 durch
die rechte Fläche des Ablenkkeiles 121 nicht weiter nach rechts geführt werden kann.
Die übrigen Markierhebel 108 bleiben in der Ruhestellung V. Im Verlauf der Weiterbewegung
des erstbetätigten Markierhebels 108 wird die Kontaktfeder 112 unter ständiger Auslenkung
ihres Schenkels 110 durch die Ablenkkanten 119 an den Kontaktansätzen 117 vorbeigeführt,
um am Ende der Einstellbewegung bei Loslassen der gedrückten Taste 2 in die entsprechende
Kontaktfläche 118 unter dem Einfluß der Feder 123 einzufallen, während alle Mitnehmerarme
105 in ihre Anfangslage zurückkehren. Am Ende der Rückstellbewegung gibt die Flanke
des Mitnehmerarmes 105 den von der erstbetätigten Kontaktfeder 112 in die Vorbereitungsstellung
gebrachten Markierhebel 108 frei, so daß dieser vollends unter dem Einfluß seiner
Zugfeder 123 entlang der linken Fläche des Ablenkkeiles 123 in die Stellung VI gleitet.
In dieser Stellung liegt der Schenkel 111 an der Kontaktfeder 112 über dem ihr zugeordneten
Mitnehmerarm 105. Damit wirkt eine zweitbetätigte Taste 2 auf den dem erstbetätigten
Markierhebel 108 folgenden Markierhebel 108 ein. Die fortzuschaltende Kupplung zwischen
dem gemeinsamen Tastensatz und den je einer Impulsreihe zugeordneten Markiergliedern
wird bei dieser Ausführung von den Markiergliedern selbst übernommen. Die elektrische
Anschaltung des eingestellten mechanischen Speichers erfolgt über die Markierhebe1108
und die Flachleiter 116 durch Betätigung einer Anschaltetaste 134 (Fig. 14). Die
Löschung wird durch eine Löschtaste 127 (Fig. 14) bewirkt, welche über den
Rückstellarm 124 den Rahmen 114 verschwenkt, wodurch sämtliche eingestellten oder
in Vorbereitungsstellung befindlichen Markierhebel 108 bis zum unteren Rand des
Rahmens 114 abfallen. Eine geringe seitliche Vorspannung der Markierhebel 108 gegen
die Gleitflächen 120 sichert den Löschvorgang.
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Die V-förmige Ausgestaltung der Kontaktflächen 118 gewährleistet eine
sichere Kontaktgabe zwischen ihnen und den drahtförmigen Kontaktfedern 112. Der
Kraftbedarf für die Einstellung dieses mechanischen
Speichers liegt
in der Größenordnung des Kraftaufwandes für die Einstellung eines Nummernschalters.
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Als Beikasten ausgebildet, beansprucht diese Ausführungsform nur wenig
Platz. Dies zeigen die Fig. 14 bis 16. In einem als Beikasten dienenden pultförmigen
Gehäuse 125 sind der Betätigungsbügel 102 mit seiner Rückzugsfeder 137, seinen Mitnehmerarmen
105 und mit den lose gelagerten Markierhebeln 108 mit ihren Rückzugsfedern 123 und
der Rahmen 114 für die Gegenkontakte 117 angeordnet. Die Löschtaste 127 greift an
den Rückstellarm 124 am Rahmen 114 an. Zahlenrollen 128, von denen jede über eine
als Zugmittel dienende Schnur 129 mit je einem der Markierhebel 108 verbunden sind,
dienen als Sichtzeichen. Zur Befestigung der Schnur 129 tragen die Markierhebel
108 einen Finger 130 (s. auch Fig. 12). In ihrer Ruhelage halten die Markierhebel
108 die Zahlenrollen 128 in ihren Ausgangsstellungen entgegen der Kraft einer nicht
dargestellten Aufzugsfeder. Der Tastensatz 1 des mechanischen Speichers ist in zwei
Reihen von Einstelltasten 2, die stufenförmig zueinander liegen, aufgeteilt. Die
Einstelltasten 2 weisen Schäfte 131 auf, welche, unter Federwirkung stehend, an
einem gemeinsamen Träger 132 gelagert sind. Die Schäfte 131 sind mit Anschlägen
133 versehen, über welche die Einstelltasten 2 auf den Betätigungsbügel 102 einwirken.
Um ein möglichst kleines Tastenfeld 1 zu erhalten, sind die Anschläge, wie Fig.
16 zeigt, wechselweise gegeneinander gerichtet und ineinandergreifend schräg zum
Betätigungsbügel 102 angeordnet. Die Anschalttaste 134 liegt auf der Oberseite des
Gehäuses 125 außerhalb des Tastensatzes 1, und die Zahlenrollen 128 können durch
eine Seitenwand einer Gehäuseeinbuchtung 135 bildende Sichtöffnung 136 abgelesen
werden, welche auf diese Weise für die Ablesung günstige und nicht aus der Oberfläche
herausragende Lage erhält. Statt in einem Beikasten kann die vorstehend beschriebene
Ausführungsform des mechanischen Speichers ebenso wie die Ausführungen nach den
Fig. 4, 7 und 9 in ein Fernsprechstations- . gehäuse eingebaut bzw. die Ausführungen
nach den Fig. 4, 7 und 9 als Beikasten ausgebildet werden.
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Selbstverständlich können die als Fernsprechstation ausgebildeten
Gehäuse für den mechanischen Speicher auch ohne zusätzlichen Namenstaster ausgeführt
oder mit einem Nummernschalter versehen sein. Derartige mechanische Speicher können
außer zur direkten Aussendung von Impulsreihen auch in Anlagen mit Vorteil verwendet
werden, bei denen ein elektrischer Speicher vorhanden ist, in welchen dann mit Hilfe
des ; mechanischen Speichers die Impulsreihen eingetastet werden, die dort für wiederholten
Abruf bereitstehen, bzw. können die eingespeicherten Impulsreihen durch den mechanischen
Impulsspeicher geändert werden.