DE1097637B

DE1097637B - Sicherheitssignalanordnung fuer Gefaessfoerderanlagen mit selbsttaetiger Foerdersignalgabe

Info

Publication number: DE1097637B
Application number: DES46384A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gerhard Zimmermann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1955-11-16
Filing date: 1955-11-16
Publication date: 1961-01-19

Description

Sicherheits signalanordnung für Gefäß förderanlagen mit selbsttätiger Fördersignalgabe In Gefäßförderanlagen mit selbsttätiger Fördersignalgabe ist es üblich, das Zustandekommen des Fördersignals davon abhängig zu machen, daß sowohl die Verschlußklappen der Meßtaschen als auch die Überleitzungen die vorgeschriebene Ruhestellung einnehmen. Man hat zu diesem Zweck den Stromkreis der Fördersignallampe über Kontakte geführt, die nur bei geschlossenen Klappen bzw. zurückgenommenen Überleitzungen geschlossen sind. Bei Anlagen mit abwechselnd zu füllenden Fördergefäßen sind je ein von der Verschluß klappe und ein von der zugehörigen L'berleitzunge gesteuerter Ruhekontakt in Reihe geschaltet und steuern parallel mit einer gleichen Reihenschaltung der anderen Füllstelle das Fördersignal. Um den Gefiahrenzustand, der durch Zurückfallen der Überleitzungen während der Bewegung der Fördergefäße entstehen kann, besonders zu signalisieren, hat man außerdem noch eine Reihenschaltung eines bei gelöstem Fördermaschinenbremsbebel geschlossenen Kontaktes und je eines bei zurückgefallener Uberleitzunge geschlossenen Kontaktes vorgesehen, über die nach Abfahrt der Gefäße das Notsignal ausgelöst werden kann. Fällt bei dieser Anordnung die Uberleitzunge nicht vollständig in die Fahrbahn zurück, so kann der Fall eintreten, daß gerade der das Fördersignal steuernde Ruhekontakt öffnet, aber der das Notsignal steuernde Arbeitskontakt nicht schließt. Dieser Zustand wird zwar Idurch Erlöschen der Fördersignallampe angezeigt, das Notsignal ertönt jedoch nicht.
Gemäß der Erfindung kann dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß das Fördersignal und das Notsignal durch die gleichen, bei zurückgezogenen Überleitzungen geschlossenen Kontakte der Überleitzungen steuerbar sind und hierbei der das Notsignal steuernde Kontakt ein Relais betätigt, dessen Anker beim Abfallen einen Kontakt schließt, der über den Kontakt am Fördermaschinenbremshebel das Notsignal auslöst.
Für Förderanlagen mit zwei abwechselnPd, zu beladenden Fördergefäßlen wird die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die dann von den beiden terleitzungen betätigten Ruhekontakte in Reihe liegen und über eine besondere Leitung das Steuerrelafs für das Notsignal betätigen, oder auch derart, daß dieselben Kontakte der Überleitzungen sowohl das Fördersignal als auch das Notsignal auslösen und in dem das Relais für das Notsignal steuernden Stromkreis in Reihe geschaltet sind.
Zwei Anwendungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und im folgenden erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung mit getrennten Steuerkontakten und Steuerleitungen für das Förder- und das Notsignal.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, in der nicht nur dieselben Kontakte der Klappen und Überleitzungen, sondern auch dieselbe Steuerleitung für beide Zwecke verwendet werden und außerdem noch das Notsignal durch Klappenkontakte ausgelöst werden kann.
In beizen Figuren ist der Schaltungszustand dargestellt, der sich nach dem Einfahren des der linken Überwtachungseinrichtungw4 zugeordneten Fördergefäß es in die bündige Stellung mit der Füllstelle und rrach Öffnen der Klappe sowie Ausfahren der Überleitzunge ergibt.
In Fig. 1 ist dabei durch Öffnen des Bündigkeitskontaktes 3 ar das Relais 4 b stromlos geworden, das durch seinen Kontakt 4 ba die Fördersignallampe 9 abgeschaltet hat. Durch die ausgefahrene Überleitzunge sind die Ruhekontakte 1 ar und 2 ar geöffnet und durch Öffnen der Meßtaschenklappe der Kontakt 5 aa geschlossen worden. Dabei hat das Abfahrsignalrelais 4a über den Stromkreis Leitung 11, Kontakt 5 aa, Relais 4 a, Kontakt 3 br, Leitung 10 Strom erhalten und seinen Haltekontakt 4 ah geschlossen. Ferner ist der Arbeitskontakt 4 aa dieses Relais im Fördersignaistromkreis vorbereitend geschlossen worden.
Sobald die Klappe der Meßtasche wieder geschlossen und die Überleitzunge zurückgenommen wird, schließen die Ruhekontakte 1 ar und 5 ar, so daß über den Stromkreis 11, 5 ar, 4 aa, 1 ar, 12 9 das Fördersignal erscheint. Beim Abfahren des Fördergefäßes werden auch der Bremshebelkontakt 6 und der Kontakt 3 ar wieder geschlossen. Die bisher beschriebene Wirkungsweise der Schaltung ist bekannt und bildet nicht den Gegenstand der Erfindung.
-Da über die bei zurückgenommenen Überleitzungen geschlossenen, in Reihe liegenden Ruhekontakte2 ar und 2 br und die Leitungen 11, 13 das Relais 8 auge sprochen und seinen Kontakt 8 r geöffnet hat, bleibt das Schließen des Kontaktes 6 wirkungslos. Fällt aber während der Bewegung der Fördergefäße eine Überleitzunge in die Bahn der Gefäße zurück, so werden beide Kontakte 1 ar und 2 ar bzw. 1 br und 2 br dieser Überleitzunge gleichzeitig geöffnet, Das Relais 8 fällt dann ab und schaltet über seinen Kontakt 8 r und den Kontakt 6 das las Notsignal 7 ein. -Das Notsignal ertönt auch dann, wenn eine der Leitungen 11 und 13 während des Förderbetriebes infolge einer Kabelstörung unterbrochen wird.
Erreicht das andere Fördergefäß die Bündigstellung mit seiner Füllstelle, -so öffnet der Kontakt3br den Haltestromkreis des Relais 4 a Beim Bewegen der Überleitzunge und der Meßtaschenklappe für das zweite # Fördergefäß wiederholt sich in der über wachungseinrichtung B der oben für die Einrichtung A beschriebene Vorgang in entsprechender Reihenfolge.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Zustand des zweiten Beispiels ist über die Kontakte 5 aa und 3 br ebenfalls das Relais 4 a angeschaltet worden und bleibt beim Schließen ender M-eßtaschenklappe und Öffnen des Kontaktes 5 aa über seinen Halte kontakt 4 ah erregt. Der Arbeitskontakt 4 aa dieses Relais, zu zudem nur der entsprechende Kontakt 4 ba des Relais 4 b parallel liegt, hat den Fördersignalstromkreits wieder vorbereitet.
Das Zustandekommen ides Fördersignals 9 ist jedoch davon abhängig, daß die in Reihe liegenden Ruhekontakte 5 ar und 5 br der beiden Meßtaschenklappen sowie die Ruhekontakte 1 ar und 1 bruder beiden Überleitzungen geschlossen sind. Ist dies der Fall, so spricht das Relais 8 an, schaltet mit seinem Arbeitskontakt 8 a die Fördersignallampe 9 ein und verhindert durch Öffnen seines Ruhekontaktes 8r das Einschalten des Notsignals 7 beim Lösen des Fördermaschinenbremshebels und Schließen des Bremshebelkontaktes 6.
Es ist auch möglich, das Fördersignal unmittelbar über die Leitung 12 zu steuern und das Relais 8 in Reihe oder parallel mit dem Fördersignal zu schalten.
Nur wenn einer der Kontakte 1 ar, 1 br der Uberleitzungen oder 5 ar, 5 br der Meßtaschenklappen nach der Abfahrt der Fördergefäße, d. h. bei geschlossenem Kontakt 6, geöffnet wird, ertönt das Notsignal. Dabei wird gleichzeitig durch Öffnen des Kontaktes 8 a das Fördersignal ausgeschaltet.
Kommt das zweite Fördergefäß in die Füllstellung, so wird durch Öffnen seines Bündigkeitskontaktes 3 br zwar das Relais 4 a stromlos und durch den sich õffnenden Kontakt 4 aa das Relais 8 abgeschaltet; das Notsignal ertönt jedoch nicht, da gleichzeitig mit dem Bündigleitskontakt auch der Bremshebelkontakt 6 wieder geöffnet wird.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Sicherheitssignalanordnung für Gefäßförderanlagen mit selbsttätiger Fördersignalgabe in Abhängigkeit von durch Meßtaschenklappen und Überleitzungen betätigten Kontakten und mit selbsttätiger Notsignalgabe über einen bei gelöstem Fördermaschinenbremshebel geschlossenen Kontakt mittels bei zurückfallen der Überleitzungen in die Fahrbahn der Fördergefäße betätigter Kontakte, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördersignal (9) und das Notsignal (7) durch die gleichen, bei zurückgezogenen Überleitzungen geschlossenen Kontakte (1 ar, 2 ar) der Überleitzungen steuerbar sind u.nd hierbei- der das Notsignal steuernde Kontakt (2ar) ein Relais (8) betätigt, dessen Anker beim Abfallen einen Kontakt (8r) schließt, der iiber den Kontakt (6) am Fördermaschinenbremshebel das Notsignal (7) auslöst.
2. Anordnung nach Anspruch 1 für - Förderanlagen mit zwei abwechselnd zu beladenden Fördergefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Überleitzungen betätigten Ruhekontakte (2 ar, 2 br) in Reihe liegen und über eine besondere Leitung (13) das Steuerrelais (8) für das Notsignal (7) betätigen (Fig. 1).
3. Anordnung nach Anspruch 1 für Förderanlagen mit zwei abwechselnd zu beladenden Fördergefäßen; dadurch g-ekennzeichnet, daß dieselben Kontakte (1 ar; 1 br) der Überleitzunge sowohl das Fördersignal (9) als auch das Notsignal (7) auslösen und in dem das Relais (8) für das Notsignal steuernden Stromkreis in Reihe liegen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais -(8) in Reihe oder parallel mit der Fördersignallampe (9) angeschlossen ist.
5; Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur das Relais (8) über die von den Überleitzungen betätigten Kontakte (t ar, 1 bzw unmittelbar gesteuert wird und mit einem weiteren Kontakt (8 a) das Fördersignal (9) betätigt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis für das Fördersignal (9) und das Notsignal (7) von den Meßtaschenklappen gesteuerte Ruhekontakte (5ar, 5 br) in Reihe angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6 mit je einem Abafhrsignalrefais - für die beiden Fördergefäße, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis für das Fördersignal (9) zwei parallel liegende Kontakte (4 aa, 4 ba) der Abfahrsignalrelais (4a, 4 b) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 913 232.