DE945539C - Skipfoerderanlage - Google Patents

Skipfoerderanlage

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Publication number
DE945539C
DE945539C DES39757A DES0039757A DE945539C DE 945539 C DE945539 C DE 945539C DE S39757 A DES39757 A DE S39757A DE S0039757 A DES0039757 A DE S0039757A DE 945539 C DE945539 C DE 945539C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
skip
relay
rope
circuit
Prior art date
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Expired
Application number
DES39757A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Beckmann
Dipl-Ing Edwin Haas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SKIP CIE GmbH
Original Assignee
SKIP CIE GmbH
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Publication date
Application filed by SKIP CIE GmbH filed Critical SKIP CIE GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE945539C publication Critical patent/DE945539C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/14Applications of loading and unloading equipment
    • B66B17/26Applications of loading and unloading equipment for loading or unloading mining-hoist skips

Landscapes

  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Skipförderanlage Skipförderanlagen dienen häufig mehreren Zwecken, z. B. zum Fördern, zum Einhängen und zur Seilfahrt: Beim Übergang von Produktenförderung auf Seilfahrt müssen zunächst die Skips entleert werden, da sonst die bergpolizeilich vorgeschriebene Seilsicherheit für die Seilfahrt im allgemeinen nicht gewährleistet ist. Es bestehen entsprechende Betriebsanweisungen, nach denen von Hand die Kommandos gegeben werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage, bei der die erforderlichen Vorgänge selbsttätig gesteuert werden, was die Bedienung erleichtert und die Sicherheit erhöht. Anordnungen dieser Art sind bisher nicht bekanntgeworden. Die Lösung besteht darin, daB eine Relaisschaltung vorgesehen ist, welche die vom Fördermaschinisten nach Seilfahrtanforderung gegebene Seilfahrtquittung zunächst speichert und die Entladestelle betriebsbereit hält bis zur Entladung der Skips und erst danach die Seil fahrtquittung an die Anschläge weitergibt.
  • Zur weiteren Erläuterung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, es zeigt Fig. Z einen schematischen Längsschnitt durch eine Schachtanlage mit Skipförderung und Fig. a ein Ausführungsbeispiel der neuen Sicherheitsschaltung.
  • In Fig. z ist eine Schachtanlage mit drei Sohlen gezeigt. Es bedeutet Rhb die Rasenhängebank, S1 die erste, S2 die zweite, S3 die dritte Sohle, F die Füllanlage zum ;Einhängen«, Skl den einen Skip einer zweitrümigen Skipförderanlage in Füllstellung, Sk, den zweiten Skip in Entladestellung an der zweiten Sohle. Die Seilfahrtstellungen der beiden Skips an der Rasenhängebank bzw. an der zweiten Sohle sind gestrichelt eingezeichnet. Die Füllanlage besitzt für den einen Skip den Verschluß F1 für den Bunkerauslauf, die Meßtasche F, und den Absperrverschluß F3 für den Auslauf der Meßtasche F, mit dem Preßluftantrieb F 4. Die gleiche Anordnung wiederholt sich für den zweiten Skip.
  • An jeder Sohle ist für den einen Skip eine Entladetasche Ei, E2 bzw. E3 angebracht, in die der gefüllte Skip entladen wird, wie das für die Sohle SZ in Fig. i gezeigt ist. Für den zweiten Skip sind entsprechende Entladetaschen angebracht. Der einzelne Skip besitzt eine Bodenklappe oder, in anderer Bezeichnung, Verschlußklappe, die über .ein im Skipfuß angebrachtes Bedienungsgestänge betätigt wird. Im Gelenkpunkt des Bedienungsgestänges sind Führungsrollen angebracht, die beim Einfahren in die Entladestellung in die sogenannten Entladekurven einfahren. Für beide Skips ist an jeder Sohle je ein Entladekurvenpaar vorgesehen. In Fig. i sind der Einfachheit halber nur die Entladekurven des einen Slips gezeigt. Die Entladekurven K1, K, bzw. K3 sind in der Querrichtung des Schachtes bewegbar, vorzugsweise über einen Druckluftantrieb L1, L, bzw. L3, der seinerseits von einem Elektroventil V1, V, bzw. V3 gesteuert wird. An den Sohlen S1 und S2 sind die Entladekurven K1 und KZ in der Stellung gezeigt, in der sie für einen einfahrenden Skip außer Wirksamkeit sind bzw. in der sie die Bodenklappe eines eingefahrenen und durch die Entladekurve bedienten Skips geöffnet halten. An der Sohle S3 hat die Entladekurve K3 die Stellung, in der die Führungsrolle des am Skip angebrachten Bedienungsgestänges in die Entladekurve einfahren kann. Da im übrigen der Aufbau und die Wirkungsweise der Entladekurven bekannt sind, braucht auf sie nicht weiter eingegangen zu werden.
  • An jeder Sohle befindet sich für jeden Skip ein sogenannter Skipschalter (Schachtschalter), der durch den einfahrenden Skip aus der einen Stellung in die andere umgeschaltet wird und so lange in dieser Schaltstellung bleibt, als der Skip sich in der Entladestellung befindet. Sobald der Skip_ diese verläßt, kehrt der Skipschalter unter der Wirkung einer Feder od. dgl. in die erste Stellung zurück. Die Skipschalter des einen Skips sind in Fig. i bei Schi, Sch, bzw. Sch, gezeigt.
  • Der einzelne Skip enthält einen oder mehrere Böden (Seilfahrtböden) zur Aufnahme der Mannschaften bei Seilfahrt. Die Böden können ganz oder teilweise im Füllgutraum des Skips angebracht werden und sind dann einschiebbar oder entsprechend Fis. i aufklappbar eingerichtet. Diese Böden sind bei der Produktenförderung und beim Einhängen hochgeklappt, wie das in Fig. i gezeigt ist.
  • Es werde nunmehr die in Fig. 2 gezeigte Sicherheitsschaltung beschrieben.
  • Am Stande des Fördermaschinisten befindet sich der sogenannte Quittungsschalter i, der in der dargestellten Stellung auf Produktenförderung gelegt ist und der bei Seilfahrtanforderung in die gestrichelt gezeichnete Stellung umgelegt wird.
  • In Reihe zum Quittungsschalter iliegt ein Schalter 2, der sogenannte Sohlenumschalter; er besitzt drei Schaltorgane 2 a, 2 b, 2 c, denen so viel Gegenkontakte zugeordnet sind, wie Sohlen vorhanden sind. Im Ausführungsbeispiel sind entsprechend Fig. = drei Sohlen angenommen, und es sind demgemäß jedem Schaltorgan drei Gegenkontakte zugeordnet, die mit 2 a1, 2a, usw. bis 2c3 bezeichnet sind. Die drei Gegenkontakte 2a, bis 2a3, sind elektrisch untereinander verbunden, so daß in jeder Stellung des Schaltorgans 2 a dieses mit der Erregerwicklung des Elektroventils 3 verbunden ist. Durch das Elektroventil 3 wird, solange es erregt ist, die Füllanlage F (s. Fig. i) hinsichtlich ihres Betriebes freigegeben und, solange das Elektroventil 3 stromlos ist, blockiert. In der dargestellten Stellung des Quittungsschalters :i auf Produktenförderung ist somit das Elektroventi13 erregt, während beim Umlegen des Quittungsschalters i in die Seilfahrtstellung der Erregerstromkreis des Elektroventils 3 unterbrochen und damit die Füllanlage F blockiert wird. Man kann Maßnahmen treffen, durch die erreicht wird, daß beim Umschalten des Elektroventils 3 in die Sperrstellung die Füllanlage F noch so lange in Betrieb bleibt, bis der vorgesetzte Skip voll beladen ist. Bei mehreren Füllanlagen wird über das Schaltorgan 2a die zur zuständigen Entladestelle gehörende Füllanlage eingeschaltet.
  • Über die Gegenkontakte 2b1 und 2c1 und die zugehörigen Schaltorgane 2 b, 2 c ist eine Schaltung S an den Quittungsschalter=i angeschlossen. Die Schaltung S wiederholt sich für jede Sohle und bei mehrtrümigen Anlagen auch für jedes Trum jeder Sohle. Nimmt man gemäß Fig. i eine Schachtanlage mit drei Sohlen und zweitrümiger Skipförderung an, so ist die Schaltung S insgesamt sechsmal vorhanden, zweimal für jede Sohle, und zwar für das eine Trum und das andere Trum der betreffenden Sohle. Die Schaltungen S der gleichen Sohle sind parallel geschaltet bezüglich, der gleichen Gegenkontakte. Dies bedeutet, däß an die Gegenkontakte 2 b1 und 2 cl einmal die in Fig. 2 dargestellte Schaltung S und nochmals eine gleiche Schaltung angeschlossen sind. Das gleiche gilt für die beiden anderen Sohlen und die zugehörigen Gegenkontakte 2b2, 2c2 bzw. 2b3, 2c3. Da die betreffenden Schaltungen unter sich gleich aufgebaut sind, genügt es, nur eine dieser Schaltungen darzustellen und zu beschreiben.
  • Es ist schon erwähnt, daß zur Betätigung des Bodenverschlusses des einzelnen Skips an jedem Anschlag oder, was das gleiche ist, an jeder Sole in jedem Trum eine quer zur Schachtrichtung bewegbare Entladekurve vorgesehen ist, in die - bei entsprechender Stellung der Entladekurve - die Führungsrollen des zur Verschlußbetätigung dienenden und am Skip angebrachten Kniehebelgestänges (Bedienungsgestänges) einfährt. Diese Verschlußbetätigung ist an sich bekannt, siehe z. B. die deutsche Patentschrift Nr. 8i9 o67 (8i e, 89/o2): Die bewegliche Entladekurve wird vorzugsweise über einen Druckluftantrieb betrieben, der seinerseits über ein elektromechanisches Ventil (»Elektroventil«) betätigt wird. Dieses Ventil für das eine Trum der Sohle S2 ist in Fig. 2 bei 4 angedeutet. Bei Erregung des Ventils 4 nimmt es eine- Stellung an, in der der zugehörige Druckluftantrieb die Entladekurve in den Schacht so einfährt, wie das in Fig. i für die Sohle S3, dargestellt ist, so daß also bei geschlossenem Skipverschluß die Führungsrolle des zugehörigen Bedienungsgestänges in die Entladekurve einfahren kann. Wird der Stromkreis des Elektroventils 4 unterbrochen, wird der zugehörige Druckluftantrieb so gesteuert, daß er die Entladekurve aus dem Schacht herauszieht und hierbei, sofern ein Skip eingefahren und damit die Führungsrolle des Bedienungsgestänges für den Skipverschluß in die Entladekurve gelangt ist, der Verschluß geöffnet wird, wie das in Fig. i für die Sohle S2 gezeigt ist.
  • Das hierfür erforderliche Umschalten des Elektroventils 4 wird über den Skipschalter 5 und das Zeitrelais 6 bewirkt. Der Skipschalter 5 ist im Schacht angeordnet, und zwar ist für jeden Anschlag und für jedes Trum je ein Skipschalter (s. in Fig. i bei Schl, Sch, Scla.3) vorgesehen, so daß also zu jeder der Schaltungen S ein Skipschalter gehört. Der Skipschalter 5 ist aus den unten noch angegebenen Gründen zweipolig ausgeführt, mit den beiden Schaltmessern5a und 5 b. Er kann als Ganzes in der Querrichtung des Schachtes bewegt und dadurch in und aus der Wirkstellung gebracht werden. In der Wirkstellung nimmt er eine solche Lage ein, daß der jeweils einfahrende Skip den Skipschalter 5 aus der in Fig. 2 gezeigten Schaltstellung (»Aus«-Stellung) in die gestrichelt eingezeichnete Schaltstellung ("Ein«-Stellung) umlegt. Zu diesem Zweck ist an dem einzelnen Skip ein Kurvenstück angebracht, wie das in Fig. i angedeutet ist, Sobald der Skip den Anschlag verläßt, kehrt der Skipschalter 3 unter der Wirkung einer Feder od. dgl. in die -Aus«-Stellung zurück.
  • Als Ganzes wird der Skipschalter 5 in und aus der Wirkstellung bewegt durch das Elektroventil 7. Der Skipschalter 5 befindet sich in der Wirkstellung, solange das Elektroventil ? erregt ist. Das schon erwähnte Zeitrelias 6 liegt in Reihe zu dem Schaltmesser 5 a des Skipschalters 5. Das Zeitrelais 6 besitzt einen Ruhekontakt 6a im Stromkreis des Elektroventils 4. Dieser Ruhekontakt 6a kann durch einen Handschalter 8 überbrückt werden.
  • Ist der Quittungsschalter i auf Produktenförderung gelegt, so liegen über den Quittungsschalter i am Pluspol der Spannungsquelle nur die beiden Schaltmesser 2 a und 2 b des Sohlenumschalters 2. Die Wirkungsweise ist dann folgende: Beim Einfahren eines Skips in die Entladestellung bezüglich der Sohle und des Trums, zu dem die Schaltung S gehört, wird der Skipschalter 5 geschlossen und dadurch das Zeitrelais 6 an Spannung gelegt. In diesem Augenblick ist die Führungsrolle des Bedienungsgestänges für den Skipverschluß bereits in die zugehörige Entladekurve eingefahren. Das Zeitrelais 6 spricht sofort an und öffnet den Kontakt 6a mit der Folge, daß die Erregung des Elektroventils 4 unterbrochen und dadurch die Entladekurve aus dem Schacht herausgezogen und der Bodenverschluß des eingefahrenen Skips geöffnet wird. Der Skip entlädt sich in die zugehörige Entladetasche. Entsprechend der bekannten Entladezeit des Skips ist das Zeitrelais 6 eingestellt, derart, daß es kurz nach der Entladung des Skips seinen Kontakt 6 a wieder schließt und damit das Elektroventil 4 wieder an Spannung legt. Hierdurch wird der Bodenverschluß des Skips über die in den Schacht sich zurückbewegende Entladekurve geschlossen.
  • Die beschriebene Wirkungsweise des Zeitrelais 6 kann dadurch erreicht werden, daß z. B. das Schaltmesser 5 a des Skipschalters 5 nur als >; Wischkontakt,< arbeitet, so daß also das Relais 6 nur kurzzeitig erregt wird, hierbei anzieht und nach der an ihm eingestellten Abfallverzögerung den Kontakt 6 a wieder schließt. Statt dessen kann man die beschriebene Arbeitsweise auch durch eine Relaiskombination erreichen. Hierbei arbeitet das Schaltmesser 5 a des Skipschalters 5 wieder als Wischkontakt, oder es ist für die Dauer der Anwesenheit des Skips geschlossen. Der Handschalter 8 ermöglicht es, bei Störungen od. dgl. den Bodenverschluß des Skips unabhängig von dem Zeitrelais 6 zu schließen oder zu öffnen.
  • Wird von einem Anschlag aus Seilfahrt angefordert, so legt der Fördermaschinist den Quittungsschalter i in die gestrichelte Stellung, d. h. in die Seilfahrtstellung um. Hierdurch wird zugleich der Rasselwecker, durch den die Seilfahrtanforderung dem Fördermaschinisten übermittelt wird, abgestellt, was an sich bekannt und daher in Fig. 2. nicht dargestellt ist. Beim Umlegen des Quittungsschalters i in die Seilfahrtstellung soll mit der neuen Anordnung unter anderem erreicht werden, daß selbsttätig die Füllanlage sofort oder nach der vollen Beladung des vorgesetzten Skips gesperrt wird. Dies geschieht dadurch, daß mit dem Umlegen des Quittungsschalters i der Stromkreis des Elektroventils 3 unterbrochen und damit die Füllanlage über einen Druckmittelantrieb gesperrt wird, was in an sich bekannter Weise, z. B. durch Schließen und Sperren des unteren Verschlusses der Meßtasche oder des Verschlusses des Bunkerauslaufes, geschehen kann.
  • Es soll ferner erreicht werden, daß die beladenen Skips noch entleert werden, bevor die Seilfahrtquittung. an die Anschläge durchgegeben wird. Zu diesem Zweck wird mit Hilfe der Schaltung S die Seilfahrtquittung vorerst gespeichert, und es werden ferner die Entladeanlagen betriebsbereit gehalten, bis die schon beladenen Skips entladen sind. Hierzu wird beim Umschalten auf Seilfahrt das Zeitrelais 9 über den Quittungsschalter i und das Schaltmesser 2c an Spannung gelegt. Es schließt seinen Arbeitskontaktga und öffnet seinen Ruhekontakt g b, der im Stromkreis der Seilfahrtlampen io liegt. Diese werden also beim Umschalten auf Seilfahrt zunächst noch nicht an Spannung gelegt, während über den Kontakt 9a der $kipschalterteil 5 a, das Elektroventil 7 und das Elektroventil 4 weiterhin an Spannung gelegt bleiben, so wie zuvor über das Schaltmesser ?,b des Sohlenumschalters 2. Der im Augenblick des Umlegens des Quittungsschalters i auf Seilfahrt bereits vorstehende oder danach einfahrende Skip wird also in der gleichen Weise entladen, wie das oben für die Stellung des Quittungsschalters i auf Produktenförderung beschrieben ist. Zugleich muß dafür gesorgt werden, daß nach dem Entladen und Abfahren des Skips die bis dahin gespeicherte Seilfahrtquittung an die Seilfahrtlampen io gelangt, diese also an Spannung gelegt werden. Zu diesem Zweck sind zwei Relais ii und 12 vorgesehen, und es ist der Skipschalter 5 noch mit einem zweiten Schalterteil 5 b, 5 b1, 5 b2 ausgerüstet. Die Wirkungsweise dieserElemente ist folgende: Wird der Quittungsschalter i auf Seilfahrt umgelegt, so ist das Schaltmesser 5 b. entweder schon auf 5 bi umgelegt, weil der beladene Skip bereits an dem betreffenden Anschlag vorsteht, oder der Schalterteil 5 b wird anschließend auf 5 b1 umgelegt, wenn nämlich der beladene Skip vorfährt. Über 5 b, 5 b1 wird das Relais ii erregt, das seinen Arbeitskontakt ii a im Erregerstromkreis des Relais 12 und seinen Arbeitskontakt ix b in seinem Selbsthaltekreis schließt. .Das Relais 12 ist aber nicht erregt, da sein Stromkreis bei 5 b2 unterbrochen ist. Sobald der Skip abfährt, wird der Skipschalter 5 umgelegt, das Schaltmesser 5 b öffnet bei 5 b1 und schließt bei 5b2. Nunmehr wird das Relais i2 über 5b, 5b2 und den Arbeitskontakt iia des Relais ii erregt,, da dieses Abfallverzögerung hat. Das Relais 12 schließt seinen. Arbeitskontakt 12 b, infolgedessen bleibt das Relais i: über 12b, iib erregt und damit über iia auch das Relais 12.
  • Mit der Erregung des Relais 12 hat dieses seinen Ruhekontakt i2a geöffnet und dadurch den Erregerkreis des Relais 9 unterbrochen. Das Relais 9 fällt ab und unterbricht bei 9a den Stromkreis für das Elektroventil 4, das Elektroventil.? und den Skipschalterteil 5 ä. Hierdurch wird die vom Elektroventil 4 gesteuerte Entladekurve aus dem Schacht zurückgezogen, so daß sie anschließend ohne Einfluß auf den durchfahrenden Skip bleibt. Ebenso wird mit dem Abschalten des Elektroventils 7 der Skipschalter 5 als Ganzes, ohne aber seine Schaltstellung zu ändern, aus dem Schacht seitlich herausgefahren, mit der Folge, daß er von dem durchfahrenden Skip nicht mehr umgeschaltet wird. Dies bedeutet, daß nunmehr, solange der Quittungsschalter i auf Seilfahrtstellüng steht, die Entladekurve und der Skipschalter 5 bezüglich ihrer Betätigung durch den durchfahrenden Skip außer Betrieb gesetzt sind.
  • -Beim Abfallen des Relais 9 ("Speicherrelais«) schließt dieses ferner seinen Kontakt 9b mit der Folge, daß nunmehr das bis dahin bei. 9b gleichsam angehaltene oder, in anderer Ausdrucksweise, gespeicherte Seilfahrtsignal an die Seilfahrtlampen io durchgegeben wird, d. h., es wird der Stromkreis für die Seilfahrtlampe io und für die übrigen, d.h. an den anderen Anschlägen und am anderen Trum befindlichen Seilfahrtlampen geschlossen. Es kann nunmehr Seilfahrt betrieben werden. Wird der Quittungsschalter i bei Anforderung von Produktenförderung wieder umgelegt, so gelangt die Schaltung wieder in die in Fig. 2 gezeigte Schaltstellung mit der oben beschriebenen Wirkungsweise.
  • Die dargestellte Schaltung kann nach mancher Richtung hin abgeändert werden, ohne ihre Grundgedanken zu verlassen. So läßt sich z. B. der beschriebene Skipschalter (Schachtschalter), der durch eine am Skip befindliche Schaltschiene (Schaltstück) mechanisch betätigt wird, auch ersetzen durch einen Magnetschä.lter, dessen Magnetfeldkreis - ohne mechanische Berührung - durch den einfahrenden Slip mit Hilfe des oder der an ihm angebrachten Magnete od. dgl. im Sinne der gewünschten Umschaltung bzw. Schaltstellung beeinflußt wird.
  • An Hand der Fig. 2 ist gezeigt, daß der Skipschalter dadurch außer Wirkung gebracht werden kann, daß er als Ganzes quer zum Schacht verschoben und damit aus dem Bedienungseinfluß des durchfahrenden Slips gebracht wird. Statt dessen kann er auch rein elektrisch (durch. elektrische Abschaltung, Überbrückung od. dgl.) außer Wirksamkeit gebracht werden. Dies gilt unmittelbar, oder sinngemäß auch dann, wenn Magnetschalter für die Skipschalter verwendet werden.
  • Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht. sich auf eine Abwärtsförderung mit einer Füllstelle und mit mehreren Entladestellen. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt, vielmehr auch für andere Förderaufgaben anwendbar, also z. B. auch bei einer Aufwärtsförderung mit mehreren Füll- und Entladestellen. Es kann hier von der gleichen Schaltanordnung - gegebenenfalls in sinngemäßer Anpassung -Gebrauch gemacht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Skipförderanlage für Produktenförderung und Seilfahrt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Relaisschaltung vorgesehen ist, welche die vom Fördermaschinisten nach Seilfahrtanforderung gegebene Seilfahrtquittung zunächst speichert und die Entladestelle betriebsbereit hält bis zur Entladung der Skips und erst danach die Seilfahrtquittung an die Anschläge weitergibt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß in Reihe mit dem Quittungsschalter (i) für Produktenförderung und Seilfahrt ein Sohlenumschalter (2) liegt zur Wahl der Sohle, zu der eingehängt wird, und daß für jede Sohle und - bei mehrtrümigen Anlagen - für jedes Trum die Relaisschaltung vorgesehen ist, jedoch so, daß diese Relaisschaltungen hinsichtlich des Stromkreises der Seilfahrtanzeiger (z. B. Seilfahrtlampen) parallel geschaltet sind.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektroventil (4), das die einzelne bewegliche Entladekurve zum Öffnen und Schließen des Skipverschlusses steuert, über den Quittungsschalter (i) für Produktenförderung und Seilfahrt auf zwei Wegen an. Spannung gelegt ist und daß in dem mit der Seilfahrtqüittung eingeschalteten Weg der Arbeitskontakt (9a) eines Relais (9), des Speicherrelais, liegt, das hinsichtlich seiner Erregung vom Skipschalter abhängig ist, derart, daß seine Erregung erst unterbrochen wird, wenn der bei der Seilfahrtquittung bereits an der Entladestelle- vorgesetzte Skip oder der danach eingefahrene Skip die Entladestelle verläßt und somit entladen ist.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilfahrtsignale (z. B. Seilfährtlampen io) der verschiedenen Anschläge über den Quittungsschalter (i) und über einen Ruhekontakt (9b) des Speicherrelais (9) an Spannung gelegt sind, so daß sie Seilfahrt anzeigen, wenn der Quittungsschalter auf Seilfahrt umgeschaltet und wenn ferner das Speicherrelais abgefallen ist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltmesser (5b) des Skipschalters (5) in der einen Lage den Erregerlcreis eines Zwischenrelais (i2) und in der anderen Lage den Erregerkreis eines zweiten Zwischenrelais (T=) schließt und daß für dieses ein Selbsthaltekreis über einen Arbeitskontakt (ii b) desselben und einen Arbeitskontakt (i2 b) des ersten Relais (i2) gebildet ist und im Erregerkreis dieses Relais (i2) der Arbeitsl#:ontakt (Zig) des zweiten Relais (ZZ) liegt, so daß nach Rückkehr des Skipschalters (5b) in die Ruhestellung beide Relais (ii lind 12) erregt sind und das erste Relais (i2) den Erregerkreis des Speicherrelais (9) unterbrochen hat.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Skipschalter (5) als Ganzes in und aus der Wirkstellung bezüglich der einfahrenden Skips bewegbar ist und hierzu mit einem elektromagnetischen Stellglied (7) gekuppelt ist, dessen Erregerkreis in beiden Stellungen des Quittungsschalters über diesen und bei der Seilfahrtstellung des Quittungsschalters auch über einen Arbeitskontakt (9e) des Speicherrelais (9) verläuft.
  7. 7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitrelais (6) vorgesehen ist, das über den Skipschalter (5a) an Spannung gelegt ist und das beim Schließendes Skipschalters (5 a) den Erregerkreis des Elektroventils (4) für die Steuerung der Entladekurve für die Dauer der Entladepause unterbricht. B. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den Quittungsschalter (i) auch der ErregerkreiG eines Schaltorgans (3) für die Füllanlage geführt ist, derart, daß beim Umlegen des Quittungsschalters auf Seilfahrt die Füllanlage gesperrt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157751B (de) * 1956-06-29 1963-11-21 Siemens Ag Sicherheitseinrichtung fuer Gefaessfoerderanlagen zur Verhinderung von Seilfahrt mit beladenen Gefaessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157751B (de) * 1956-06-29 1963-11-21 Siemens Ag Sicherheitseinrichtung fuer Gefaessfoerderanlagen zur Verhinderung von Seilfahrt mit beladenen Gefaessen

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