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Skipförderanlage Skipförderanlagen dienen häufig mehreren Zwecken,
z. B. zum Fördern, zum Einhängen und zur Seilfahrt: Beim Übergang von Produktenförderung
auf Seilfahrt müssen zunächst die Skips entleert werden, da sonst die bergpolizeilich
vorgeschriebene Seilsicherheit für die Seilfahrt im allgemeinen nicht gewährleistet
ist. Es bestehen entsprechende Betriebsanweisungen, nach denen von Hand die Kommandos
gegeben werden.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage, bei der die erforderlichen
Vorgänge selbsttätig gesteuert werden, was die Bedienung erleichtert und die Sicherheit
erhöht. Anordnungen dieser Art sind bisher nicht bekanntgeworden. Die Lösung besteht
darin, daB eine Relaisschaltung vorgesehen ist, welche die vom Fördermaschinisten
nach Seilfahrtanforderung gegebene Seilfahrtquittung zunächst speichert und die
Entladestelle betriebsbereit hält bis zur Entladung der Skips und erst danach die
Seil fahrtquittung an die Anschläge weitergibt.
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Zur weiteren Erläuterung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, es
zeigt Fig. Z einen schematischen Längsschnitt durch eine Schachtanlage mit Skipförderung
und Fig. a ein Ausführungsbeispiel der neuen Sicherheitsschaltung.
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In Fig. z ist eine Schachtanlage mit drei Sohlen gezeigt. Es bedeutet
Rhb die Rasenhängebank, S1 die erste, S2 die zweite, S3 die dritte Sohle, F die
Füllanlage
zum ;Einhängen«, Skl den einen Skip einer zweitrümigen
Skipförderanlage in Füllstellung, Sk, den zweiten Skip in Entladestellung an der
zweiten Sohle. Die Seilfahrtstellungen der beiden Skips an der Rasenhängebank bzw.
an der zweiten Sohle sind gestrichelt eingezeichnet. Die Füllanlage besitzt für
den einen Skip den Verschluß F1 für den Bunkerauslauf, die Meßtasche F, und den
Absperrverschluß F3 für den Auslauf der Meßtasche F, mit dem Preßluftantrieb F 4.
Die gleiche Anordnung wiederholt sich für den zweiten Skip.
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An jeder Sohle ist für den einen Skip eine Entladetasche Ei, E2 bzw.
E3 angebracht, in die der gefüllte Skip entladen wird, wie das für die Sohle SZ
in Fig. i gezeigt ist. Für den zweiten Skip sind entsprechende Entladetaschen angebracht.
Der einzelne Skip besitzt eine Bodenklappe oder, in anderer Bezeichnung, Verschlußklappe,
die über .ein im Skipfuß angebrachtes Bedienungsgestänge betätigt wird. Im Gelenkpunkt
des Bedienungsgestänges sind Führungsrollen angebracht, die beim Einfahren in die
Entladestellung in die sogenannten Entladekurven einfahren. Für beide Skips ist
an jeder Sohle je ein Entladekurvenpaar vorgesehen. In Fig. i sind der Einfachheit
halber nur die Entladekurven des einen Slips gezeigt. Die Entladekurven K1, K, bzw.
K3 sind in der Querrichtung des Schachtes bewegbar, vorzugsweise über einen Druckluftantrieb
L1, L, bzw. L3, der seinerseits von einem Elektroventil V1, V, bzw. V3 gesteuert
wird. An den Sohlen S1 und S2 sind die Entladekurven K1 und KZ in der Stellung gezeigt,
in der sie für einen einfahrenden Skip außer Wirksamkeit sind bzw. in der sie die
Bodenklappe eines eingefahrenen und durch die Entladekurve bedienten Skips geöffnet
halten. An der Sohle S3 hat die Entladekurve K3 die Stellung, in der die Führungsrolle
des am Skip angebrachten Bedienungsgestänges in die Entladekurve einfahren kann.
Da im übrigen der Aufbau und die Wirkungsweise der Entladekurven bekannt sind, braucht
auf sie nicht weiter eingegangen zu werden.
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An jeder Sohle befindet sich für jeden Skip ein sogenannter Skipschalter
(Schachtschalter), der durch den einfahrenden Skip aus der einen Stellung in die
andere umgeschaltet wird und so lange in dieser Schaltstellung bleibt, als der Skip
sich in der Entladestellung befindet. Sobald der Skip_ diese verläßt, kehrt der
Skipschalter unter der Wirkung einer Feder od. dgl. in die erste Stellung zurück.
Die Skipschalter des einen Skips sind in Fig. i bei Schi, Sch, bzw. Sch, gezeigt.
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Der einzelne Skip enthält einen oder mehrere Böden (Seilfahrtböden)
zur Aufnahme der Mannschaften bei Seilfahrt. Die Böden können ganz oder teilweise
im Füllgutraum des Skips angebracht werden und sind dann einschiebbar oder entsprechend
Fis. i aufklappbar eingerichtet. Diese Böden sind bei der Produktenförderung und
beim Einhängen hochgeklappt, wie das in Fig. i gezeigt ist.
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Es werde nunmehr die in Fig. 2 gezeigte Sicherheitsschaltung beschrieben.
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Am Stande des Fördermaschinisten befindet sich der sogenannte Quittungsschalter
i, der in der dargestellten Stellung auf Produktenförderung gelegt ist und der bei
Seilfahrtanforderung in die gestrichelt gezeichnete Stellung umgelegt wird.
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In Reihe zum Quittungsschalter iliegt ein Schalter 2, der sogenannte
Sohlenumschalter; er besitzt drei Schaltorgane 2 a, 2 b, 2 c, denen so viel
Gegenkontakte zugeordnet sind, wie Sohlen vorhanden sind. Im Ausführungsbeispiel
sind entsprechend Fig. = drei Sohlen angenommen, und es sind demgemäß jedem Schaltorgan
drei Gegenkontakte zugeordnet, die mit 2 a1, 2a, usw. bis 2c3 bezeichnet
sind. Die drei Gegenkontakte 2a, bis 2a3, sind elektrisch untereinander verbunden,
so daß in jeder Stellung des Schaltorgans 2 a dieses mit der Erregerwicklung des
Elektroventils 3 verbunden ist. Durch das Elektroventil 3 wird, solange es erregt
ist, die Füllanlage F (s. Fig. i) hinsichtlich ihres Betriebes freigegeben und,
solange das Elektroventil 3 stromlos ist, blockiert. In der dargestellten Stellung
des Quittungsschalters :i auf Produktenförderung ist somit das Elektroventi13 erregt,
während beim Umlegen des Quittungsschalters i in die Seilfahrtstellung der Erregerstromkreis
des Elektroventils 3 unterbrochen und damit die Füllanlage F blockiert wird. Man
kann Maßnahmen treffen, durch die erreicht wird, daß beim Umschalten des Elektroventils
3 in die Sperrstellung die Füllanlage F noch so lange in Betrieb bleibt, bis der
vorgesetzte Skip voll beladen ist. Bei mehreren Füllanlagen wird über das Schaltorgan
2a die zur zuständigen Entladestelle gehörende Füllanlage eingeschaltet.
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Über die Gegenkontakte 2b1 und 2c1 und die zugehörigen Schaltorgane
2 b, 2 c ist eine Schaltung S an den Quittungsschalter=i angeschlossen. Die Schaltung
S wiederholt sich für jede Sohle und bei mehrtrümigen Anlagen auch für jedes Trum
jeder Sohle. Nimmt man gemäß Fig. i eine Schachtanlage mit drei Sohlen und zweitrümiger
Skipförderung an, so ist die Schaltung S insgesamt sechsmal vorhanden, zweimal für
jede Sohle, und zwar für das eine Trum und das andere Trum der betreffenden Sohle.
Die Schaltungen S der gleichen Sohle sind parallel geschaltet bezüglich, der gleichen
Gegenkontakte. Dies bedeutet, däß an die Gegenkontakte 2 b1 und 2 cl einmal die
in Fig. 2 dargestellte Schaltung S und nochmals eine gleiche Schaltung angeschlossen
sind. Das gleiche gilt für die beiden anderen Sohlen und die zugehörigen Gegenkontakte
2b2, 2c2 bzw. 2b3, 2c3. Da die betreffenden Schaltungen unter sich gleich aufgebaut
sind, genügt es, nur eine dieser Schaltungen darzustellen und zu beschreiben.
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Es ist schon erwähnt, daß zur Betätigung des Bodenverschlusses des
einzelnen Skips an jedem Anschlag oder, was das gleiche ist, an jeder Sole in jedem
Trum eine quer zur Schachtrichtung bewegbare Entladekurve vorgesehen ist, in die
- bei entsprechender Stellung der Entladekurve - die Führungsrollen des zur Verschlußbetätigung
dienenden und am Skip angebrachten Kniehebelgestänges (Bedienungsgestänges) einfährt.
Diese Verschlußbetätigung ist an sich bekannt, siehe z. B. die deutsche Patentschrift
Nr. 8i9 o67 (8i e, 89/o2): Die bewegliche Entladekurve wird vorzugsweise über einen
Druckluftantrieb betrieben, der seinerseits über ein elektromechanisches Ventil
(»Elektroventil«) betätigt wird.
Dieses Ventil für das eine Trum
der Sohle S2 ist in Fig. 2 bei 4 angedeutet. Bei Erregung des Ventils 4 nimmt es
eine- Stellung an, in der der zugehörige Druckluftantrieb die Entladekurve in den
Schacht so einfährt, wie das in Fig. i für die Sohle S3, dargestellt ist, so daß
also bei geschlossenem Skipverschluß die Führungsrolle des zugehörigen Bedienungsgestänges
in die Entladekurve einfahren kann. Wird der Stromkreis des Elektroventils 4 unterbrochen,
wird der zugehörige Druckluftantrieb so gesteuert, daß er die Entladekurve aus dem
Schacht herauszieht und hierbei, sofern ein Skip eingefahren und damit die Führungsrolle
des Bedienungsgestänges für den Skipverschluß in die Entladekurve gelangt ist, der
Verschluß geöffnet wird, wie das in Fig. i für die Sohle S2 gezeigt ist.
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Das hierfür erforderliche Umschalten des Elektroventils 4 wird über
den Skipschalter 5 und das Zeitrelais 6 bewirkt. Der Skipschalter 5 ist im Schacht
angeordnet, und zwar ist für jeden Anschlag und für jedes Trum je ein Skipschalter
(s. in Fig. i bei Schl, Sch, Scla.3) vorgesehen, so daß also zu jeder der
Schaltungen S ein Skipschalter gehört. Der Skipschalter 5 ist aus den unten noch
angegebenen Gründen zweipolig ausgeführt, mit den beiden Schaltmessern5a und 5 b.
Er kann als Ganzes in der Querrichtung des Schachtes bewegt und dadurch in und aus
der Wirkstellung gebracht werden. In der Wirkstellung nimmt er eine solche Lage
ein, daß der jeweils einfahrende Skip den Skipschalter 5 aus der in Fig. 2 gezeigten
Schaltstellung (»Aus«-Stellung) in die gestrichelt eingezeichnete Schaltstellung
("Ein«-Stellung) umlegt. Zu diesem Zweck ist an dem einzelnen Skip ein Kurvenstück
angebracht, wie das in Fig. i angedeutet ist, Sobald der Skip den Anschlag verläßt,
kehrt der Skipschalter 3 unter der Wirkung einer Feder od. dgl. in die -Aus«-Stellung
zurück.
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Als Ganzes wird der Skipschalter 5 in und aus der Wirkstellung bewegt
durch das Elektroventil 7. Der Skipschalter 5 befindet sich in der Wirkstellung,
solange das Elektroventil ? erregt ist. Das schon erwähnte Zeitrelias 6 liegt in
Reihe zu dem Schaltmesser 5 a des Skipschalters 5. Das Zeitrelais 6 besitzt einen
Ruhekontakt 6a im Stromkreis des Elektroventils 4. Dieser Ruhekontakt 6a kann durch
einen Handschalter 8 überbrückt werden.
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Ist der Quittungsschalter i auf Produktenförderung gelegt, so liegen
über den Quittungsschalter i am Pluspol der Spannungsquelle nur die beiden Schaltmesser
2 a und 2 b des Sohlenumschalters 2. Die Wirkungsweise ist dann folgende:
Beim Einfahren eines Skips in die Entladestellung bezüglich der Sohle und des Trums,
zu dem die Schaltung S gehört, wird der Skipschalter 5 geschlossen und dadurch das
Zeitrelais 6 an Spannung gelegt. In diesem Augenblick ist die Führungsrolle des
Bedienungsgestänges für den Skipverschluß bereits in die zugehörige Entladekurve
eingefahren. Das Zeitrelais 6 spricht sofort an und öffnet den Kontakt 6a mit der
Folge, daß die Erregung des Elektroventils 4 unterbrochen und dadurch die Entladekurve
aus dem Schacht herausgezogen und der Bodenverschluß des eingefahrenen Skips geöffnet
wird. Der Skip entlädt sich in die zugehörige Entladetasche. Entsprechend der bekannten
Entladezeit des Skips ist das Zeitrelais 6 eingestellt, derart, daß es kurz nach
der Entladung des Skips seinen Kontakt 6 a wieder schließt und damit das Elektroventil
4 wieder an Spannung legt. Hierdurch wird der Bodenverschluß des Skips über die
in den Schacht sich zurückbewegende Entladekurve geschlossen.
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Die beschriebene Wirkungsweise des Zeitrelais 6 kann dadurch erreicht
werden, daß z. B. das Schaltmesser 5 a des Skipschalters 5 nur als >; Wischkontakt,<
arbeitet, so daß also das Relais 6 nur kurzzeitig erregt wird, hierbei anzieht und
nach der an ihm eingestellten Abfallverzögerung den Kontakt 6 a wieder schließt.
Statt dessen kann man die beschriebene Arbeitsweise auch durch eine Relaiskombination
erreichen. Hierbei arbeitet das Schaltmesser 5 a des Skipschalters 5 wieder als
Wischkontakt, oder es ist für die Dauer der Anwesenheit des Skips geschlossen. Der
Handschalter 8 ermöglicht es, bei Störungen od. dgl. den Bodenverschluß des Skips
unabhängig von dem Zeitrelais 6 zu schließen oder zu öffnen.
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Wird von einem Anschlag aus Seilfahrt angefordert, so legt der Fördermaschinist
den Quittungsschalter i in die gestrichelte Stellung, d. h. in die Seilfahrtstellung
um. Hierdurch wird zugleich der Rasselwecker, durch den die Seilfahrtanforderung
dem Fördermaschinisten übermittelt wird, abgestellt, was an sich bekannt und daher
in Fig. 2. nicht dargestellt ist. Beim Umlegen des Quittungsschalters i in die Seilfahrtstellung
soll mit der neuen Anordnung unter anderem erreicht werden, daß selbsttätig die
Füllanlage sofort oder nach der vollen Beladung des vorgesetzten Skips gesperrt
wird. Dies geschieht dadurch, daß mit dem Umlegen des Quittungsschalters i der Stromkreis
des Elektroventils 3 unterbrochen und damit die Füllanlage über einen Druckmittelantrieb
gesperrt wird, was in an sich bekannter Weise, z. B. durch Schließen und Sperren
des unteren Verschlusses der Meßtasche oder des Verschlusses des Bunkerauslaufes,
geschehen kann.
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Es soll ferner erreicht werden, daß die beladenen Skips noch entleert
werden, bevor die Seilfahrtquittung. an die Anschläge durchgegeben wird. Zu diesem
Zweck wird mit Hilfe der Schaltung S die Seilfahrtquittung vorerst gespeichert,
und es werden ferner die Entladeanlagen betriebsbereit gehalten, bis die schon beladenen
Skips entladen sind. Hierzu wird beim Umschalten auf Seilfahrt das Zeitrelais 9
über den Quittungsschalter i und das Schaltmesser 2c an Spannung gelegt. Es schließt
seinen Arbeitskontaktga und öffnet seinen Ruhekontakt g b, der im Stromkreis
der Seilfahrtlampen io liegt. Diese werden also beim Umschalten auf Seilfahrt zunächst
noch nicht an Spannung gelegt, während über den Kontakt 9a der $kipschalterteil
5 a, das Elektroventil 7 und das Elektroventil 4 weiterhin an Spannung gelegt bleiben,
so wie zuvor über das Schaltmesser ?,b des Sohlenumschalters 2. Der im Augenblick
des Umlegens des Quittungsschalters i auf Seilfahrt bereits vorstehende oder danach
einfahrende Skip wird also in der gleichen Weise entladen, wie das oben für die
Stellung des Quittungsschalters i auf Produktenförderung beschrieben ist.
Zugleich
muß dafür gesorgt werden, daß nach dem Entladen und Abfahren des Skips die bis dahin
gespeicherte Seilfahrtquittung an die Seilfahrtlampen io gelangt, diese also an
Spannung gelegt werden. Zu diesem Zweck sind zwei Relais ii und 12 vorgesehen, und
es ist der Skipschalter 5 noch mit einem zweiten Schalterteil 5 b, 5 b1, 5 b2 ausgerüstet.
Die Wirkungsweise dieserElemente ist folgende: Wird der Quittungsschalter i auf
Seilfahrt umgelegt, so ist das Schaltmesser 5 b. entweder schon auf 5 bi umgelegt,
weil der beladene Skip bereits an dem betreffenden Anschlag vorsteht, oder der Schalterteil
5 b wird anschließend auf 5 b1 umgelegt, wenn nämlich der beladene Skip vorfährt.
Über 5 b, 5 b1 wird das Relais ii erregt, das seinen Arbeitskontakt ii a im Erregerstromkreis
des Relais 12 und seinen Arbeitskontakt ix b in seinem Selbsthaltekreis schließt.
.Das Relais 12 ist aber nicht erregt, da sein Stromkreis bei 5 b2 unterbrochen ist.
Sobald der Skip abfährt, wird der Skipschalter 5 umgelegt, das Schaltmesser 5 b
öffnet bei 5 b1 und schließt bei 5b2. Nunmehr wird das Relais i2 über
5b, 5b2 und den Arbeitskontakt iia des Relais ii erregt,, da dieses
Abfallverzögerung hat. Das Relais 12 schließt seinen. Arbeitskontakt 12 b, infolgedessen
bleibt das Relais i: über 12b, iib erregt und damit über iia auch das Relais 12.
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Mit der Erregung des Relais 12 hat dieses seinen Ruhekontakt i2a geöffnet
und dadurch den Erregerkreis des Relais 9 unterbrochen. Das Relais 9 fällt ab und
unterbricht bei 9a den Stromkreis für das Elektroventil 4, das Elektroventil.? und
den Skipschalterteil 5 ä. Hierdurch wird die vom Elektroventil 4 gesteuerte Entladekurve
aus dem Schacht zurückgezogen, so daß sie anschließend ohne Einfluß auf den durchfahrenden
Skip bleibt. Ebenso wird mit dem Abschalten des Elektroventils 7 der Skipschalter
5 als Ganzes, ohne aber seine Schaltstellung zu ändern, aus dem Schacht seitlich
herausgefahren, mit der Folge, daß er von dem durchfahrenden Skip nicht mehr umgeschaltet
wird. Dies bedeutet, daß nunmehr, solange der Quittungsschalter i auf Seilfahrtstellüng
steht, die Entladekurve und der Skipschalter 5 bezüglich ihrer Betätigung durch
den durchfahrenden Skip außer Betrieb gesetzt sind.
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-Beim Abfallen des Relais 9 ("Speicherrelais«) schließt dieses ferner
seinen Kontakt 9b mit der Folge, daß nunmehr das bis dahin bei. 9b gleichsam angehaltene
oder, in anderer Ausdrucksweise, gespeicherte Seilfahrtsignal an die Seilfahrtlampen
io durchgegeben wird, d. h., es wird der Stromkreis für die Seilfahrtlampe io und
für die übrigen, d.h. an den anderen Anschlägen und am anderen Trum befindlichen
Seilfahrtlampen geschlossen. Es kann nunmehr Seilfahrt betrieben werden. Wird der
Quittungsschalter i bei Anforderung von Produktenförderung wieder umgelegt, so gelangt
die Schaltung wieder in die in Fig. 2 gezeigte Schaltstellung mit der oben beschriebenen
Wirkungsweise.
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Die dargestellte Schaltung kann nach mancher Richtung hin abgeändert
werden, ohne ihre Grundgedanken zu verlassen. So läßt sich z. B. der beschriebene
Skipschalter (Schachtschalter), der durch eine am Skip befindliche Schaltschiene
(Schaltstück) mechanisch betätigt wird, auch ersetzen durch einen Magnetschä.lter,
dessen Magnetfeldkreis - ohne mechanische Berührung - durch den einfahrenden Slip
mit Hilfe des oder der an ihm angebrachten Magnete od. dgl. im Sinne der gewünschten
Umschaltung bzw. Schaltstellung beeinflußt wird.
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An Hand der Fig. 2 ist gezeigt, daß der Skipschalter dadurch außer
Wirkung gebracht werden kann, daß er als Ganzes quer zum Schacht verschoben und
damit aus dem Bedienungseinfluß des durchfahrenden Slips gebracht wird. Statt dessen
kann er auch rein elektrisch (durch. elektrische Abschaltung, Überbrückung od. dgl.)
außer Wirksamkeit gebracht werden. Dies gilt unmittelbar, oder sinngemäß auch dann,
wenn Magnetschalter für die Skipschalter verwendet werden.
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Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht. sich auf eine Abwärtsförderung
mit einer Füllstelle und mit mehreren Entladestellen. Die Erfindung ist hierauf
nicht beschränkt, vielmehr auch für andere Förderaufgaben anwendbar, also z. B.
auch bei einer Aufwärtsförderung mit mehreren Füll- und Entladestellen. Es kann
hier von der gleichen Schaltanordnung - gegebenenfalls in sinngemäßer Anpassung
-Gebrauch gemacht werden.