-
Vorrichtung zur Steuerung verschiedener Öffuungsweiten einer Tür
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung verschiedener Öffnungsweiten
einer Tür, welche mehrere beiderseits der Türen angeordnete Impulsgeber enthält,
die in Richtung auf die Türen in einem Abstand zueinander angeordnet sind und wobei
zumindest zweien dieser Impulsgeber je eine unterschiedliche Öffnungsweite der Türen
zugeordnet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unterschiedliche
Öffnung der Tür ohne eine zusätzliche Betätigung eines Impulsgebers von Hand zu
erreichen.
-
Es sind bereits Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Bauart
bekannt. Diese Vorrichtungen können als Impulsgeber einen Bodenkontaktteppich mit
Druckirellensteuerung, auf Lichtschrankenfibz».
-
-strahlen reagierend. Fotozellensteuerung, auf bestimmte Masse4ir
kende Induktionsschleifen, von Hand zu betätigende Zug- oder Druckschalter oder
Kombinationen dieser Steuerungesysteme besitzen. Ihr Nachteil besteht darin, daß
zur Erzielung unterschiedlicher hoffnung so weiten der Tür neben einem automatisch
wirkenden Impuisgeber immer ein von Hand zu betätigender Zug- oder Druckschalter
vorhanden sein mub, über welchen die kleine Öffnungsweite für den Personendurchgang
gesteuert wird.
-
Dieser Nachteil wikt sich besonders ungünstig in derkalten Jahreszeit,
beispielsweise bei in Freie führenden Türen von Fabrikationräumen aus. Wenn dann,
wie es häufig geschieht, derjenige, welcher die Tür passieren will, einen Gegenstand
mit beiden Händen tragen muiS, und deshalb eine manuelle Betätigung des Zug- oder
Druckschalters
nicht möglich ist, wird die Tür immer in voller
Weite geöffnet obwohl dieses für den Durchgang der einzelnen Person nicht erforderlich
wäre. Infolge der hierdurch bedingten längeren Öffnungszeit und größeren Öffnungsweite
der Tür dringt unnötig viel kalte Luft in den Fabrikationsraum ein, so daß die im
Raum befiüdlichen Arbeitsplätze in großem Abstand von der Tür angeordnet sein müssen,
falls die Größe des Raumes und die Häufigkeit der Türbenutzung überhaupt noch einen
längeren Aufenthalt in einem derartigen Raum zuläßt.
-
Unter Vermeidung dieser Nachteile wird die eingangs erwähnte Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Impulse aller Impulsgeber ausschließlich automatisch bei
der Bewegung eines Körpers auf die Tür zu auslösbar sind. Je nachdem ob die Impulsgeber
die Größe des auf die Tür sich zubewegenden Körpers abtasten oder auf dessen Gewicht
bzw. Masse reagieren, wird die Tür in verschiedenen Weiten geöffnet.
-
Damit wird die volle Öffnungsweite nur dann erzielt, wenn sich beispielsweise
ein Transportfahrzeug auf die Türen zubewegt, während für den Personendurchgang
nur ein schmaler Spalt der Tür freigegeben wird.
-
Bei einer besonders für Lager- oder Fabrikräume vorteilhaften Ausführung
sind als Impulsgeber beiderseits der Tür je eine Induktionsschleife und je eine
Lichtschranke, die aus einer zumindest einem Lichtstrahlgeber um inner gegenüberliegenden
Fotozelle besteht,angeordnet, wobei der Abstand der Induktionsschleife zur Tür größer
ist als der Abstand der Lichtschranke und durch die Lichtschranke allein nur ein
kleine Öffnung der Tür freigegeben wird. Hierbei reagiert die Induktionsschleife
auf die über ie bewegte leitende
Masse eines Körpers, während die
Lichtschranke durch Unterbrechung des oder der Lichtstrahlen den Impuls auf die
Tür auslöst. Wenn nun eine Person auf die Tür zugeht, wird die Induktionsschleife
nicht ansprechen, so dab sich infolge der Lichtschrankenunterbrechung die Tür nur
um einen für den Durchgang der Person ausreichenden Spalt von beispielsweise 1 m
Breite öffnet. Beim Überfahren der Induktionsschleife mit einem Hubstapler oder
bereits mit einer beladenen Sacklrarre wird die Tür in voller Breite geöffnet, Bei
einer anderen vorteilhaften Ausführung, bei der als Impulsgeber beiderseits und
in verschiedenen Abständen zur Tür mehrere Lichtschranken angeordnet sind, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß jede Lichtschranke über eine Schaltung einen Impuls zur Öffnung
der Tür über einen Teil ihres Gesamtöffnungsweges gibt und bei welcher der Impuls
der in Richtung auf die Tür jeweils nachfolgenden Lichtschranken auf die Bewegung
der Tür erst dann wirksam werden kann, wenn alle davor angeordneten Lichtschranken
unterbrochen sind. Bei einer derartigen Vorrichtung wird die Tür je nach Ausdehnung
des Körpers in Richtung auf die Tür zu verschieden weit geöffnet.
-
Nachteilig ist die Ausführung allerdings für den an sich seltenen
Fall, bei dem der auf die Tür zubewegte Körper sehr kurz ist, sich jedoch quer zur
Tür über fast die volle Öffnungsweite der Tür erstreckt, da hierbei nur jeweils
höchstens zwei Lichtschranken unterbrochen werden und die Tür beispielsweise nur
zu 2/3 ihrer größten Weite geöffnet wird, wahrend die volle Öffnungsweite zu ihrem
Passieren durch den Körper erforderlich ist. Andererseits wird bei einem schmalen,
jedoch langen Körper die Tür in voller Weite geöffnet, obwohl evtl. die kleinste
Öffnung ausreicht.
-
Um diesem Übelstand abzuhelfen, schließen die Lichtschranken und durch
ihre Lichtstrahlgeber zu den Außenflächen dlc Tür parallel gezogene Linien je einen
spitzen Winkel ein. Infolge dieser Anordnung bleiben auch wenn sich ein in Richtung
auf die Tür kurzer, jedoch quer zur Tür sehr breiter Körper auf die Tür zubewegt,
beim Passieren der letzten Lichtschranke alle vorher angeordneten Lichtschranken
unterbrochen, so daß die Tür mit der zu ihrem Passieren erforderlichen vollen Breite
geöffnet wird. Auch wird abgesehen von ganz wenigen Ausnahmefällen bei einem in
Richtung zur Tür
;Langem, jedoch schmalen Körper nur ein Teil der Lichtschranken zu gleicher Zeit
unterbrochen, so daß sich die Tür nicht bis zur vollen Weite öffnet.
-
Um auch für die wenigen Ausnahmefälle, in denen ein nur oberhalb der
Lichtschranken sehr breit ausladender kurzer Körper durch die Tür bewegt wird, die
volle Öffnungsweite der Tür zu erreichen, ist schließlich nach der Erfindung vorgesehen,
daß in einem geringen Abstand zur Tür eine zusätzliche Lichtschranke angeordnet
ist, welche über einen Zeitschalter den Impuls fär die volle Öffnung der TüHgibt.
Bei dieser Ausführung braucht der Gegenstand nur innerhalb der zusätzlichen Lichtschranken
um die Verzögerungszeit des Zeitschalters angehalten zu werden, so daß sich die
Tür auch ohne manuelle Betätigung bis zur vollen Weite öffnet. Bei einem zügigen
Durchlaufen oder -fahren der Lichtschranken spricht infolge des Zeit schalters die
zusätzliche Lichtschranke jedoch nicht an.
-
Die Erfindung wird anhand von zwei in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Prinzipsskizze
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
Lichtschranken und Induktionsschleifen
als Impulsgeber in der Draufsicht und Fig. 2 eine Prinzipsskizze einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit Lichtschranken als Impulsgeber ebenfalls in der Draufsicht.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besitzt die Vorrichtung als
Impulsgeber die Induktionsschleifen 1,1' sowie die Lichtschranken 2,2' und 3,3'.
Diese Vorrichtung dient zum Öffnen und Schließen einer Schiebetür 4, welche aus
den Innenflügeln 5,5' und den Außenflügeln 6,6' besteht und in geschlossener Stellung
dargestellt ist.
-
Ferner haben die Induktionsschleifen 1,1' beiderseits den größten
Abstand zur Tür 4, während die Lichtschranken 2,2' einen mittleren Abstand besitzen
und die Lichtschranken 3,3' mit geringem Abstand beiderseits der Tür 4 angeordnet
sind Jede der Lichtschranken 2,2' und 3,3' besteht aus einem Lichtstrahlgeber 7h7'
bzw, 8,8' sowie einer Fotozelle 9s9' bzw. 10110', Die Induktionsschleifen 1,1' sind
nun über die elektrischen Leitungen li mit den beiden Elektromagnetventilen 12 und
13 verbunden, wobei im Hinblick auf die Übersichtlichkeit der Zeichnung nur die
Verbindungen des vorderen Teiles der Vorrichtung eingezeichnet sind. Die Fotozellen
9,9' stehen über die Leitungen 11' mit dem Elektromagnetventil 13, die Fotozellen
10,10' über die Leitungen 11" , in die ein Zeitschalter 14 eingebaut ist, mit den
Elektromagnetventilen 12 und 13 in elektrischer Verbindung.
-
Von den Ventilen 12 führen Druckluftleitungen 15 zu den Druckluftzylindern
16,16', welche mit den Innenflügeln 5,5' der Tür 4 verbunden sind, während die von
den Ventilen 13 ausgehenden Durckluftleitungen
15' an den mit den
Außenflügeln 6,6' der Schiebetür 4 verbundenen Druckluftzylindern 17,17' angeschlossen
sind.
-
Wenn nun ein Fahrzeug, beispielsweise ein Hubstapler, über die In~
duktionsschleife 1 oder 1' fährt, wird über nicht dargestellte Relais und die Leitungen
11 den Elektromagnetventilen 12 und 13 ein Impuls vermittelt, wodurch über die Druckluftleitungen
15,15' und die Druckluftzylinder 16,16' und 17,17' sowohl die Innenflügel 5,5' als
auch die Aubenflügel ,6' der Schiebetür 4 geöffnet werden. Um bei einem verhältnismäßig
kurzen und langsam fahrenden Fahrzeug ein vorzeigiges Schließen der Tür 4 zu vermeiden,
bleiben die Innenflügel 5,5' und die Außenflügel 6,6' in geöffneter Stellung, solange
sich das Fahrzeug im Bereich der Lichtschranke 3 befindet.
-
Geht eine einzelne Person auf die Schiebetür 4 zu, sowLrd durch Unterbrechung
der Lichtschranke 2 über die Leitung 11' nur dem Elektromagnetschalter 12 ein Impuls
vermittelt, so daß über die Druckleitung 15 und die Druckluftzylinder 16,16" nurae
Innenflügel 5 5' der Tür 4 geöffnet werden.
-
Falls eine Person einen sehr breiten Gegenstand trägt, mit dem sie
die Tür 4 nur bei geöffneten Innenflügeln 5,5' nicht passieren kann, so muß sie
sich lediglich eine kurze Zeit in der Lichtschranke 3 bzw. 3' aufhalten. Hierdurch
wird über die Fotozelle 10 bzw. 10' und die Leitungen 11" ein Impuls an die beiden
Elektromagnetschalter 12 und 13 gegeben, so daß sich nunmehr auch die Außenflügel
6,6' der Tür öffnen. Bei einem kurzzeitigen Durchgang durch die Lichtschranken 3,3'
werden infolge des Zeitschalters 14 die von
den Fotozellen 10210'
ausgehenden- Impulse nicht an die Elektromagnetventile weitergeleitet1 so daß die
Außenflügel 6,6' in geschlossener Stellung bleiben.
-
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung werden als Impulsgeber
ausschließlich die Lichtschranken 3,3' und die drei in einem Abstand zueinander
angeordneten Lichtschranken 1,18' verwendet. Hiervon enthalten die Lichtschranken
3,3' die Lichtstrahlgeber 8,8' und die Fotozellen 10,10', die Lichtschranken 18,18'
die Lichtstrahlgeber 19,19' und die Fotozellen 20,20'. Die Betätigung der Schiebetür
21, welche nur aus den beiden Flügeln 22 und 22' besteht und in 3/4 geöffneter Stellung
dargestellt ist, erfolgt über den Elektromotor 23 und nicht dargestellte Seilführungen.
Ferner schließen die Lichtschranken 18,18' und durch ihre Lichtstrahlgeber 19,19'
zu den Außenflächen der Tür 21 parallel gezogene Linien 24 je einen spitzen Winkel
O ein, währen die Lichtschranken 3,3' parallel zu den Außenflächen der Tür 21 verlaufen.
-
Im Bereich der Öffnungsweite des Flügels 22 der Tür 21 sind in einem
seitlichen Abstand zueinander die mit Unterbrechern ausgestatteten Kontaktschalter
25,26,27 angeordnet, welche über die elektrischen Leitungen 28,28' 28'' mit den
Fotozellen 20,20' in Verbindung stehen.
-
Die Kontaktschalter 25,26,27 sind wiederum über die elektrische Leitung
29 an den Schaltkasten 30 angeschlossen, der außerdem über die Leitung 31,31' mit
den beiderseits äußersten Zellen der Fotozellen 20,20' in Verbindung steht und an
den der Elektromotor 23 angeschlossen ist. Schließlich besteht über die elektrische
Leitung 32, in der sich der Zeitschalter 14 befindet, eine Verbindung zwischen den
Fotozellen 10,10' und dem Kontaktschalter 27.
-
Die Relais in den Kontaktschaltern 25,26,27 sind nun folgendermaßen
eingestellt: Wenn durch eine einzelne auf die Tür 21 zugehende Person eine der äußeren
Lichtschranken 18 bzw. 18' durchbrochen wird, so wird über die Leitungen28,29 und
31 bzw. 31' ein Stromkreis geschlossen, so daß die Türflügel 22,22' über den Motor
23 in Öffnungsrichtung bewegt werden. Gleichzeitig befindet sich eine am Kontaktschalter
25 angeordnete nicht dargestellte Schalt zunge in der Bewegungsbahn des Türflügels
22. Wenn nun beim Weiterlaufen der Person jeweils nur eine der Lichtschranken 18,18'
unterbrochen wird, bleibt die Schaltzunge in der Bewegungsbahn des Türflügels 22.
Bei ihrer Berührung mit dem Flügel 22 wird der Stromkreis unterbrochen, so daß die
Türflügel 22,22' stehenbleiben. Die Tür ist nur mit der für den Durchgang einer
einzelnen Person ausreichenden Mindestweite geöffnet.
-
Trägt nun diese Person einen sehr breiten Gegenstand, wobei dieser
Gegenstand oberhalb der Lichtschranken 18,18' bewegt wird, so daß sich durch ihn
keine Unterbrechung der Lichtschranken ergibt, so muß die Person sich über eine
kurze, der Einstellung des Zeitschalters 14 entsprechende Zeitdauer in der Lichtschranke
3 bzw. 3' aufhalten. Hierdurch wird die Schaltzunge im Kontaktschalter 25 zurückgezogen
und der Stromkreis wieder geschlossen, so daß sich die Tür 21 in voller Weite bis
zum Anschlag des Flügels 22 an die Schaltzunge des Kontaktschalters 27 öffnet.
-
wird iluil ein Gegeiistand durch die Lichtschranken i8 bzw. 18' gefahren,
der infolge seiner Länge oder Breite gleichzeitig zwei Lichtschranken gleichzeitig
unterbricht, so wird wie im ersten Falle beim
Passieren der äußeren
Lichtschranke zunächst der Stromkreis über die Leitungen 28,29 und 31 bzw. 31' geschlossen
und die Tür 21 in Öffnungsrichtung bewegt. Sobald der Gegenstand die eite der LichtschrankenlNzw-
18 unterbricht, wobei die erste dieser Lichtschranken noch unterbrochen bleibt,
so befindet sich die Schaltzunge des Kontaktschalters 25 in zurückgezogener Stellung,
während die Schaltzunge des Kontakt schalters 26 in die Bewegungsbahn des Türflügels
22 hineinragt. Durch Beruhrung dieser Schaltzunge mit dem Türflügel 22 wird der
Stroskreis unterbrochen, so daß die Türflügel 22,22' in einer größeren Öffnungsweite
für die Tür 21 stehen bleiben.
-
Wird schließlich ein Körper auf die Tür zubewegt, dessen Länge oder
Breite zu einer gleichzeitigen Unterbrechung aller drei Lichtschranken 18 bzw. 18'
führt, so befindet sich nur die Schaltzunge des Kontaktschalters 27 in der Bewegungsbahn
des Türflügels 22, so daß sich die Tür 21 in voller Weite öffnet.
-
Sowohl bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als auch dem nach Fig.
2 bewegen sich die Türflügel ab einer eingestellten Zeitspanne nach dem Passieren
der jeweiligen Impulsgeber wieder in die Schließ-Stellung.