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Lichtelektrische Türsteuerung Die Erfindung betrifft eine lichtelektrische
Türsteuerung, bei der die Tür. durch Einwirkung einer herannahenden Person oder
eines Fahrzeugs auf eine Lichtzellenanordnung ."e,öffnet m und nach dem Hindurchgang
der Person b,7w. des Fahrzeugs selbsttätig wieder geschlossen wird. Solche Türsteuerungen
sind an sich bereits bekannt. Die meisten der bekanntenTürsteuerungen dieserArt
benutzen die Beeinflussung der Lichtzellenanordnung durch den herannahenden Körper
nur zur Auslösung der öffnung der Tür. Der Zeitpunkt, an dem die Tür selbsttätig
wieder geschlossen wird, wird bei den bekannten Eir)xichtungen dagegen durch eine
Zeitverzögerungseinrichtung bestimmt, so daß die Tür also nach erfolgter öffnung
einen ganz bestimmten Zeitraum in dem geöffneten Zustand verbleibt. Solche Anordnungen
haben, abgesehen von dem verhältnismäßig großen Schaltungsaufwand, der durch die
Zeitverzögerungseinrichtung und die hierzu erforderlichen Relais bedingt ist, den
Nachteil, daß die Tür bei rascher Bewegung des hindurchlaufenden Körpers unnötig
lange geöffnet bleibt, wobei andererseits aber die Gefahr besteht, daß die Tür zu
früh wieder schließt, wenn der Körper etwa in dem Bereich der Tür, aber schon außerhalb
des Bereiches der Lichtschranke stehenbleibt. Außerdem sind solche Anordnungen nur
durch Verdoppelung der Steuereinrichtungen, also durch eine weitere erhebliche Heraufsetzung
des Aufwandes für beiderseitiges Befahren oder Begehen brauchbar zu machen. Ein
anderer bekannter Vorschlag geht dahin, auch die Schließung der Tür durch die Lichtzellenanordnung
vorzunehmen und zu diesem Zweck die Tür
nach erfolgter öffnung so
lange in dem geöffneten Zustand zu halten, wie die Lichtzellenanordnung von dem
hindurchgehenderl Körper überhaupt beeinflußt wird. Hierdurch lassen sich bei geeigneter
Ausgestaltung der übrigen Steuerungseinrichtung und des Türe antriebs die oben geschilderten
Nachteile mstlos vermeiden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Ziel mit möglichst
einfachen Mitteln zu erreichen. Die Erfindung setzt dabei voraus, daß auf die Tür
in an sieh bekannter Weise ständig eine Rückstellkraft im Sinne der Schließung einwirkt.
Gemäß der Erfindung ist mit der Tür ein Umschalter kuppelbar, der bei erreichtem
öffnungszustand der Tür den durch die Lichtzelle-nanordnung gesteuerten Stromkreis
von dem Schütz des öffnungsmotors abschaltet und auf denI-Ialtemagneten einer die
Tür im öffnungszustand sichernden Sperrklinke umschaltet. Benutzt man zur Durchführung
des Erfindungs-,gedankens eine quer zur Bewegungsrichtung des steuernden Körpers
verlaufende Lichtschranke, so muß diese nach dem oben Gesa-ten so an--cordnet werden,
daß sie von Beginn des öffnungskommandos an so lange unterbrochen bleibt, bis der
Körper die Tür wieder verlassen hat. Dies kann im einfachsten Falle durch zwei einfache
Lichtschranken ,erreicht werden, die erfindungsgemäß beiderseits der Tür angeordnet
sind und in der Bewegungsrichtung des hindurchgehenden Kör ers eine Entfernun- voneinander
haben, p Z>
die kleiner ist als die in dieser Richtung ge-
messene waagerechte
Längenausdehnung des kleinsten Körpers ', der für die Steuerung in Frage kommt.
Die Lichtzellen der beiden Lichtschranken werden dabei vorteilhaft hintereinandergeschaltet,
da sie ja beide auf ein und dieselbe Steueranordnung einwirken sollen. Bei schnell
fahrenden Fahrzeugen würde die sich hierbei ergebende Entfernung der ersten Lichtschranke
bis zur Tür unter Umständen nicht mehr ausreichen, um die Tür rechtzeitig weit genug
zu öffnen. Diese Schwierigkeit kann dadurch überwunden werden, daß in an sich bekannter
Weise der durch die Lichtschranken erfaßte Weg des steuernden Körpers durch Zickzackführung
des Lichtstrahls mit Hilfe von Spiegeln verlängert wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Mit i ist die Tür bezeichnet, die als nach rechts zu öffnende Schiebetür
ausgebildet ist. Durch einen mit dein Gewicht3 belasteten Seilzug 2 wird die Tür,
wenn sie sich selbst überlassen ist, immer wieder in den geschlossenen Zustand zurückgeführt.
Zum Antrieb beim Offnen der Tür dient der Motor 13, dessen Kupplung mit der Tür
i hier vereinfacht durch eine Seilrolle 12 und ein mit der Tür verbundenes Seil
16 dargestellt ist.
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Die Lichtschranke besteht aus den beiden elätrisch hintereinandergeschalteten
Licht-'zAlen 5 und 5, auf die aus den Lichtquellen 4 bzw. 4# Lichtstrahlen
geworfen werden. Die Lichtstrahlen werden mittels der Spiege16 bzw. 6' im
Zickzack hin und her geführt, um auf diese Weise eine Verlängerung des Weges zu
erreichen, auf dem der steuernde Körper die Lichtschranke unterbricht. Soll die
Einrichtung nur für eine Fahrtrichtung benutzt werden, so genügt auf der Seite hinter
der Tür eine einfache Lichtschranke ohne Zickzackführung. Die Photozellen
5, 5' lösen, sobald die Belichtung einer von ihn-en unterbrochen ist, infolge
der dann eintretenden Stromunterbrechung auf der Ausgangsseite des Verstärkers
7 einen Strom aus, der über den in seiner rechten Stellung befindlichen Umschalter
1 1 das Schütz 15 zum Ansprechen bringt und damit den Öffnungsmotor
13 mit dem Drehstromnetz 14 verbindet. Die Tür i setzt sich nun im Sinne
der öffnung, hier nach rechts, in Bewegung. Sobald sie ihre Endlage erreicht hat,
kommt die an der Tür befestigte Nase i o mit dem Umschalter i i in Eingriff, so
daß dieser seinen rechten Kontakt öffnet und seinen linken Kontakt schließt. Dadurch
wird die Erregerspule des Schützes 15 stromlos, dieses fällt ab und der öffnungsmotor
bleibt stehen. Gleichzeitig wird aber die Erreggerspule 17 der Sperrklinke
9 mit dem stromführenden Ausgangskreis des Verstärkers 7 verbunden,
so daß die Klinke 9 angehoben wird und im Zusammenwirken mit der an der Tür
i befindlichen Nase 8 die Tür im öffnungszustand festhält.
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Dieser öffnungszustand der Tür bleibt so lange aufrechterhalten, bis
beide Photozellen 5, 5' wieder belichtet werden, was dann der Fall
ist, wenn der steuernde Körper aus der Lichtschranke hinter der Tür wieder heraustritt.
Dann hört auf der Ausgangsseite des Verstärkers 7 der Stromfluß auf, so daß
die Klinke 9 wieder abfällt und die Tür freigibt. Unter der Einwirkung des
Gewichts 3
kehrt die Tür wieder in ihre Schließlage zurück, wobei auch der
Umschalter i i durch Zug einer Feder wieder seine rechte Ausgangsstellung einnimmt.
Die ganze Anlage ist somit wieder in den Zustand der Ansprechbereitschaft zurÜckversetzt.
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Es sei bemerkt, daß die in der Zeichnung dargestellte Anordnung nur
als Beispiel zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen soll, und daß sich auch
Ausführungen finden lassen, die von dem dargestellten abweichen, ohne jedoch den
Erfindungsgedanken zu verlassen. Insbesondere kann die LichtzeUenanordnung
eine
andere Ausbildung erfahren, wobei nur darauf zu achten ist, daß der steuernde Körper
diese ununterbrochen bis zum Verlassen der Tür beeinflußt. Der Antriebsmechanismus
der Tür sowie die Verklinkungseinrichtung sind nur schematisch wiedergegeb en und
können in ihrer praktischen Ausbildung den jeweiligen Bedürfnisse.n weitestgehend
angepaßt werden.