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Steuerung für Türen von Schachtförderanlagen Die Erfindung betrifft
eine Steuerung für Türen von Schachtförderanlagen und besteht darin, daß die Stromkreise
zweier, über eine Schwinge in entgegengesetztem Sinne auf das Steuerglied.des Türantriebes
wirkender Relais über parallel liegende Kontakte eines Schaltgliedes geführt sind,
das seinerseits über eine strahlenempfindliche Zelle vom Schachtfördermittel beim
Einfahren in eine Entlade- oder Beschickstelle und beim Verlassen dieser Stelle
derart gesteuert ist, daß durch aufeinanderfolgende Impulse in ständigem Wechsel
das eine oder das andere Relais Spannung erhält.
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Die erfindungsgemäße Steuerung unterscheidet sich daher wesentlich
von einer bekannten Steuerung von Umfüllvorrichtungen, die ebenfalls mit einer lichtelektrischen
Zelle arbeitet. Die bekannte Einrichtung arbeitet in der Weise, daß bei abgeblendetem
Lichtstrahl die Fülleinrichtung freigegeben wird, während sie bei nicht abgeblendetem
Lichtstrahl gesperrt ist. Zu diesem Zweck ist bei der bekannten Einrichtung eine
Blende vorgesehen. Man könnte nun daran denken, diese bekannte Steuerung auch für
das Öffnen und Schließen der Türen von Schachtförderanlagen zu verwenden. Abgesehen
davon, daß sehr lange Blenden notwendig wären, besitzt die erfindungsgemäße Steuerung
gegenüber einer solchen Einrichtung den Vorteil, daß das Öffnen und Schließen der
Türen rechtzeitig erfolgt, da bei der Aufwärtsbewegung schon durch die Oberkante
des Förderkorbes der Impuls zum Öffnen, bei Abwärtsbewegung bereits durch die Unterkante
des Förderkorbes der Impuls zum Wiederschließen gegeben wird.
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Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Als Schachtfördermittel dient ein Förderkorb i mit drei Stockwerken, dessen Bewegungsbahn
'durch einen von einer Strahlenquelle 2 ausgesendeten Strahl 3 gekreuzt wird. Solange
sich die Förderschale nicht in Höhe des Strahles 3 befindet, trifft der Strahl auf
die strahlenempfindliche Zelle q., die über einen Verstärker mit dem Schalter 5
zusammenarbeitet. Der Schalter $ liegt in einem Stromkreis, der von -{- über den
Schalter 5 zum Abzweigpunkt 6 geführt ist. Ein Stromzweig läuft vom Abzweigpunkt.
6 über den durch die Relaisspulen 7 und $ gesteuerten Schalter g zu dem vom Relais
io verstellten Schalter m und von dort über die
Spule des Relais
12 nach -. Ein zweiter Stromkreis ist vom Abzweigpunkt 6 über den Schalter 13 und
14 zur Spule des Relais io und von dort nach - geführt. Selbsthaltestromkreise _
der Relais io und 12 zweigen unmittelbar hinter dem Schalter 5 ab und sind zu den
von den Relais gesteuerten Schaltergliedern 15 bzw. 16 und von dort zu den Abzweigpunkten
17 bzw. 18 geführt. Der Schalter ii hat zwei Ruhekontakte ig und zwei Arbeitskontakte
2o, während der Schalter 14 zwei Ruhekontakte 21 und zwei Arbeitskontakte 22 hat.
Im Stromkreis der Arbeitskontakte 2o liegt ein von den Spulen 7 und 8 gesteuerter
Schalter 23, während im Stromkreis der Arbeitskontakte 22 der ebenfalls von diesen
Spulen gesteuerte Schalter 24 angeordnet ist. Weiterhin werden von den Relaisspulen
7 und 8 noch die Schalter 25 und 26 gesteuert, die die Stromkreise der Relais 27
und 28 schließen. Die Arbeitskontakte dieser Relais dienen zum Einschalten der Drel:strommagneten
29 und 30, deren Anker 31 und 32 auf einer Schwinge 33 befestigt sind und den Steuerschieber
34 eines Drucklufttürantriebes verstellen.
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Nachstehend sei die Wirkungsweise der Steuerung an einem Arbeitsspiel
beschrieben. Die einzelnen Schalter mögen sich in der dargestellten Lage befinden.
Die Förderschale i fährt aufwärts aus der Stellung i in die Stelhmg i', in der das
unterste Stockwerk in Höhe der Hängebank 35 steht. Bei dieser Bewegung wird durch
den Förderkorb die Beeinflussung der Zelle 4 durch den Strahl 3 unterbrochen. Die
Zelle gibt einen Impuls und der Schalter 5 wird geschlossen. Es fließt nunmehr ein
Strom von -@- über die Schalter 5, 13 und 14 zum Relais io und von dort nach -.
Das Relais io spricht an. und schließt durch den Schalter 15 seinen Selbsthaltestromkreis
und durch den Schalter ii die Arbeitskontakte 2o. Damit fließt ein weiterer Strom
über die Schalter ii und 23 und über Relaisspule 7 nach -. Das Relais spricht an
und verstellt die Schalter 23, 9, 13, 25, 26 und 24. Hierdurch wird der Stromkreis
des Relais 27 über den Schalter 25 geschlossen, der Drehstrommagnet 29 erhält Spannung
und zieht den Anker 31 an. Der Steuerschieber 34 wird verstellt und der nicht dargestellte
Türantrieb öffnet die Schachttüren.
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Sobald der Förderkorb i die Verbindungslinie zwischen der Strahlenquelle
2 und der Zelle 4 wieder freigibt, wird der Schalter 5 wieder geöffnet. Die vom
Relais io verstellten Schalter ii und 15 kehren in die dargestellte Lage zurück,
während die vom Relais 7 gesteuerten Schalter sich in der der dargestellten Lage
entgegengesetzten Stellung befinden. Die Schalter 23, 13 und 26 sind also geöffnet,
während die Schalter 9, 25 und 24 geschlossen sind. Fährt der Korb i bei der Abwärtsfahrt
durch den Strahl 3 hindurch, so erhält die Zelle 4. erneut einen Impuls. Beim Schließen
des S-halters 5 fließt nunmehr ein Strom über die Schalter 9 und ig zum Relais i2
und von dort nach -. Der Selbsthalteschalter 16 wird geschlossen und durch den Schalter
14 werden die Arbeitskontakte 22 überbrü kt. Ü bcr die Schalter 14 und 24 erhält
die Spule 8 Spannung und führt die Schalter 23, 9, 13, 25, 26 und 2.1 wieder in
die dargestellte Lage. Über den Schalter 26 erhält das Relais 28 Spannung. Der Drehstrommagnet
30 spricht an und führt die Schwinge 33 durch Anziehen des Ankers 32 wieder
in die dargestellte Lage. Der Türantrieb schließt die Schachttür, bis die Förderschale
wieder an die Hängebank zurü_kkehrt. Die Relais 27 und 28 zum Steuern der Drehstrommagnete
29 und 30 werden vorzugsweise so gesteuert, daß sie spannungslos werden,
sobald der Steuerschieber 34 die vorgeschriebene Endstellung erreicht hat. Auf diese
'Veise wird ein Überlasten der Magnete mit Sicherheit vermieden.
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Wenn der Strahl 3 nicht durch den Korb, sondern durch irgendwelche
anderen Teile, z. B. durch Hineinfallen eines Gegenstandes in den Schacht unterbrochen
wird, so würde ein Impuls ausgelöst und die Einrichtung nunmehr verkehrt arbeiten.
Zum Ausgleich derartiger Fälle ist parallel zum Schalter 5 ein Druckknopf 36 angeordnet,
der eine Berichtigung nach einem falsch gegebenen Impuls gestattet.
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Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, mit Hilfe der Zelle 4 und
des Schalters 5 ein Schrittschaltwerk zu beeinflussen, das abwechselnd die Relais
27 und 28 an Spannung legt und auf diese Weise die Steuerung der Magnete 29 und
3o durchführt.