DE1097602B - Verfahren zum Klaeren von Gas- und Destillatheizoelen - Google Patents

Verfahren zum Klaeren von Gas- und Destillatheizoelen

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DE1097602B
DE1097602B DEB50559A DEB0050559A DE1097602B DE 1097602 B DE1097602 B DE 1097602B DE B50559 A DEB50559 A DE B50559A DE B0050559 A DEB0050559 A DE B0050559A DE 1097602 B DE1097602 B DE 1097602B
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DE
Germany
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oil
per ton
oils
water
hours
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Application number
DEB50559A
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English (en)
Inventor
Dr Guenther Nottes
Dr Heinz Lemme
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE1097602B publication Critical patent/DE1097602B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G33/00Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
    • C10G33/04Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with chemical means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Klären von Gas- und Destillatheizölen Bei der Destillation von Roherdölen oder deren Fraktionen setzt man den Erdölen vielfach Korrosionsinhibitoren, wie z. B. Fettamine oder deren Derivate, zu.
  • Führt man die Destillation unter Zusatz von Wasserdampf durch, so wird mit den einzelnen Fraktionen meistens auch Kondenswasser abgezogen. Die zugesetzten Korrosionsinhibitoren, wie z. B. die Fettamine bzw. deren Derivate, gehen aber bei der Destillation zum Teil mit den einzelnen Fraktionen, insbesondere mit den Gasölfraktionen oder den schweren Gasölfraktionen, über und bewirken, daß die letzten Reste des Kondenswassers in den Erdöldestillaten in Form sehr kleiner, im :Mikroskop sichtbarer Wassertröpfchen in Schwebe bleiben und sich nur sehr langsam abscheiden.
  • Trotz Erwärmen, Zentrifugieren, Behandlung mit festem Kochsalz oder selbst sehr langen Stehenlassens bleiben die Destillate infolge des vorhandenen Wassers trüb.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Wasser aus Gasölen, Destillatheizölen und anderen Erdölfraktionen, deren Wassergehalt durch Korrosionsinhibitoren stabilisiert ist, entfernen kann, wenn man die wasserhaltigen Öle mit wäßrigen Lösungen behandelt, die Alkali-und/oder Erdalkalisalze starker anorganischer Säuren, ein- oder mehrwertige Alkohole, Oxäthylierungs- bzw. Oxpropylierungsderivate von Kolophonium und gegebenenfalls noch Kampfer- oder Terpenderivate mit oxäthylierten Gruppen enthalten.
  • Die genannten wäßrigen Lösungen werden erhalten, indem man Alkali- bzw. Erdalkalisalze starker anorganischer Säuren, wie beispielsweise NaCI, NazS04, KZ H P 04, Ca C12, Mg (N 0,) , u. dgl., z. B. in einer Menge zwischen 1 und 15 Gewichtsprozent in Wasser löst, Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Glykol, Glyzerin, 1,2,4-Butantriol u. dgl., z. B. in einer Menge zwischen 0,5 und 20 Gewichtsprozent sowie Oxäthylierungs- bzw. Oxpropylierungsprodukte von Kolophonium und seinen Derivaten z. B. in einer Menge zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent zugibt. Vorteilhaft wird das Verhältnis der einzelnen Komponenten zueinander so gewählt, daß die erhaltenen Lösungen bei erhöhter, aber auch bei gewöhnlicher Temperatur völlig klar sind.
  • Geeignete Kampfer- oder Terpenderivate mit oxäthylierten Gruppen, die als weitere Komponente zugefügt werden können, sind z. B. oxäthyliertes Kolophonium, Fichtenharz, Borneol, Isoborneol u. dgl.
  • Die Entfernung von Wasser aus Gasölen, Destillatheizölen u. dgl. erfolgt in der Weise, daß das zu klärende Öl in innige Berührung mit den genannten Lösungen gebracht wird. Zweckmäßig setzt man die Lösungen den Ölen zu, sobald diese nach der Kühlung die entsprechenden Wasserabscheider, Dekantiergefäße u. dgl. durchlaufen haben, so daß das mechanisch mitgetragene Kondenswasser bereits völlig abgeschieden ist. Bei der Zugabe der genannten Lösungen kann man einen Mischer oder eine Kreiselpumpe verwenden, wodurch eine innige Durchmischung gewährleistet wird. Das Trübungswasser scheidet sich dann auf dem Weg zum Tank und im Tank rasch und vollständig ab, und es wird ein Öl erhalten, das völlig klar und praktisch wasserfrei ist.
  • Zur Klärung der Gasöle, Destillatheizöle u. dgl. genügen im allgemeinen sehr geringe Mengen der genannten Lösungen. Meist wird man mit 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent derartiger Mischungen eine starke Beschleunigung des Absitzens von Trübungswasser aus dem Öl erreichen.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 50 Teile einer 15°/oigen Kochsalzlösung werden mit 25 Teilen Methanol versetzt. Hierauf fügt man 23 Teile Wasser zu, wodurch eine klare Lösung entsteht. Sodann werden 2 Teile eines Oxäthylierungsproduktes von Kolophonium (Produkt A) der Mischung zugefügt.
  • Die endgültige Mischung M, hat folgende Zusammensetzung
    2,0 Teile Produkt A
    7,5 Teile Na Cl M
    25,0 Teile C H3 O H
    65,5 Teile Wasser
    Aus einer Erdölfraktion, der 0,01 °/o eines in der Erdölindustrie gebräuchlichen Korrosionsinhibitors vom Amintyp zugesetzt wurden, wird in einer Destillationskolonne ein Gasöl mit Wasserdampf abgetrennt. Das erhaltene Destillatöl, das vom mitüberdestillierten Kondenswasser abgetrennt wird, bleibt rund 26 Stunden lang trüb. Nach der Xylolmethode sind in dem Öl 0,4 °/o an suspendiertem Wasser vorhanden. Versetzt mau nun je- 100 Teile des trüben Gasöldestillates sofort, nachdem es angefallen ist, mit 0,25 Teilen der Mischung Ml, so sieht man, daß eine Klärung sehr rasch eintritt. Tabelle 1 gibt die Zeit in Stunden an, die bis zur völligen Klärung der Proben verstreicht.
    Tabelle 1
    Zusatz Zeit bis zur
    völligen Klärung
    Ohne .. ....................... 26 Stunden
    0,25010 M,
    entsprechend
    50 g Produkt A je Tonne Ö1
    entsprechend 2 Stunden
    625 g CH30H je Tonne Öl
    entsprechend
    187 g Na Cl j e Tonne Öl
    187 g Na Cl j e Tonne Öl 8 Stunden
    625 g C H3 O H j e Tonne Öl 10 Stunden
    50 g Produkt A je Tonne Öl 24 bis 26 Stunden
    187 g Na Cl j e Tonne Öl
    -[- 625 g CH30H je Tonne Öl 6 Stunden
    187 g NaCI je Tonne Öl
    -E- 50 g Produkt A je Tonne Öl 6 Stunden
    625 g C H3 0 H j e Tonne Öl
    -f- 50 g Produkt A je Tonne Öl 14 Stunden
    Wie man sieht, hat die erfindungsgemäß beanspruchte Kombination der drei Einzelbestandteile eine wesentlich stärkere Wirkung als jede der Komponenten für sich allein oder als zwei Komponenten zusammen.
  • Beispiel 2 -Es wird eine Mischung wie im Beispiel 1 hergestellt, jedoch werden an Stelle von CH30H 25 Teile Glykol (H 0 C,H40 H) angewendet. Die endgültige Mischung hat folgende Zusammensetzung:
    2,0 Teile Produkt A
    7,5 Teile NaCI M2
    25,0 Teile Glykol
    65,5 Teile Wasser
    Mit dieser Mischung wird das gemäß Beispiel 1 durch Destillation erhaltene Gasöl behandelt.
  • Tabelle 2 gibt die Zeit in Stunden an, die bis zur völligen Klärung der Proben verstreicht.
    Tabelle 2
    Zusatz Zeit bis zur
    völligen Klärung
    Ohne .......................... 26 Stunden
    0,250/,M2
    entsprechend
    50 g Produkt A je Tonne Öl
    entsprechend 45 Minuten
    625 g Glykol je Tonne Öl
    entsprechend
    187 g NaCl je Tonne Öl
    Zusatz
    - Zeit bis zur
    völligen Klärung
    187 g Na Cl _ je Tonne Öl 8 Stunden
    625 g Glykol je Tonne Öl 5 Stunden
    50 g Produkt A je Tonne Öl 24 bis 26 Stunden
    187 g NaCI je Tonne Öl
    * 625 g Glykol je Tonne Öl 3 Stunden
    187 g Na Cl je Tonne Öl
    50 g Produkt A je Tonne Öl 6 Stunden
    625 g Glykol je Tonne Öl
    50 g Produkt A je Tonne Öl 14 Stunden
    Beispiel 3 Es wird eine Mischung wie im Beispiel l hergestellt, jedoch werden an Stelle von Methanol die in Tabelle 3 angeführten mehrwertigen Alkohole angewendet.
    Tabelle 3
    Zusatz Zeit bis zur
    1 völligen Klärung
    Ohne............................. 26 Stunden
    Mischung wie im Beispiel 1, jedoch an
    Stelle von C H3 0 H
    Glykol, 600 g je Tonne Öl ..... 45 Minuten
    Glyzerin, 600 g j e Tonne Ö1. .... 45 Minuten
    1,2,4-Butantriol, 600gjeTonneÖl 1 Stunde
    1,4-Hexandiol, 600g je Tonne Öl 2i/2 Stunden
    2,5-Pentandiol, 600 g je Tonne Öl 2 Stunden
    300 g Glykol je Tonne Öl -I- 300 g
    C H3 O H j e Tonne Öl . . . . . . . . . . . . . 55 Minuten
    Sämtliche Mischungen klären das wasserhaltige Gas-
    öldestillat in kurzer Zeit.

Claims (1)

  1. ,PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Wässer aus Gasölen, Destillatheizölen und anderen Erdölfraktionen, die Korrosionsinbibitoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die wasserhaltigen Öle mit wäßrigen Lösungen behandelt, die Alkali- und/oder Erdalkalisalze starker anorganischer Säuren, ein- oder mehrwertige Alkohole, Oxäthylierungs- bzw. Oxpropylierungsderivate von Kolophonium und gegebenenfalls noch Kampfer- oder Terpenderivate mit oxäthylierten Gruppen enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 549 434, 2 549 435, 2 549 438, 2 549 439, 2 056 669; Kalichevsky und Stagner, Chemical Refining of Petroleum, New York, 1942, S. 165, Abs. 3; Holde, Kohlenwasserstofföle und Fette, 1933, S. 613, Abs.2; Chemikerzeitung, 52, 1928, S: 577/578.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2056669A (en) * 1936-06-02 1936-10-06 Specialty Sales Corp Ltd Oil de-emulsifying process
US2549438A (en) * 1949-09-28 1951-04-17 Petrolite Corp Process for breaking petroleum emulsions
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