DE1097452B

DE1097452B - Druckzylinder fuer Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE1097452B
Application number: DEA24590A
Authority: DE
Inventors: Peter Ralph Price
Original assignee: HENRY LOVERIDGE CHADDER
Current assignee: HENRY LOVERIDGE CHADDER
Priority date: 1955-03-30
Filing date: 1956-03-29
Publication date: 1961-01-19

Description

Druckzylinder für Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckzylinder, bestehend laus einem konischen Tragzylinder und einem innen konischen, lösbaren Mantel für Rotationsdruckmaschinen mit mindestens zwei zusammenarbeitenden Zylindern.
Der Erfindung liegt'die Aufgabe zugrunde, ein leichtes Auf- und Abbringen, sowie vor @allenf Dingen ein leichtes Verstelfen des Mantels in axialer Richtung auf dem Tragzylinder zu ermöglichen, wenn dieses für die Druckgenfauigkeit nötig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Verändern des Zylinderumfanges auf dem konischen Tragzylinder :der innen konische, in Umfangsrichtung dehnbare Mantel mit Preßsitz sitzt, der in axialer Richtung auf dem. Tragzylinder durch Weiten mittels zwischen Mantel und Tragzylinder einbrin@gbarer Flüssigkeit verstellbar ist.
An sich ist es grundsätzlich bekannt, Preßverbindungen bei zylindrischen und konischen Verbänden und bei Verbänden mit konischer Zwischenhülse mittels des Druckölverfahrens ein- und auszubauen. Es ist dabei auch angestrebtf worden, eine möglichst gleichmäßige Verteilung -des Ölfilms in der Paßfuge zu erhalten. Es ist aber bisher nicht vorgeschlagen worden, bei Robationsdruckmaschinen den Mantel des Druckzylinders im Sinne der Erfindung auf den Tragzylinder aufzubringen oder von ihm zu lösen oder ihn in axialer Richtung darauf zu verschieben. Abgesehen von einem unverrückbaren festen Sitz des Mantels während des Arbeitens und :des leichten Aufbringens und Abziehens vom Tragzylinder ist der weitere Vorteil der leichten axialen Verstellung auf dem Tragzylinder und damit der Änderung der Umfangslänge des Mantels vorhanden, also einer leichten Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse gegeben. Diese Vorteile sind von wesentlicher Bedeutung, wenn man berücksichtigt, daß auf jeden Druckzylinider zwei Antriebe wirken, nämlich der zwiangläufige Antrieb durch das Zahnrädergetriebe, über das die Drehbewegung erfolgt, und der Reibungsantrieb durch den Anpreßdruck, mit dem die Zylinder gegeneinanderliegen. Sind die Antriebsverhältnisse dieser beiden Antriebe nicht identisch, dann wirkt der Reibungsantrieb, gegen den Zahnräderantrieb, was bedeutet, daß unterschiedliche Antriebsverhältnisse zwischen den Zylindern herrschen. Da aber der Zahnräderantrieb zwangläufig ist, überwiegt seine Antriebskraft. Infolgedessen gleiten die Zylinder mit ihrem Umfang relativ zueinander, was höchst unerwünscht ist, da dadurch die Qualität des Druckes erheblich beeinträchtigt wird und ferner ; unerwünschte Wirkungen auftreten, wie z. B. das Entstehen von Scherbaarnspruchungen in dem elastischen Außenmantel des Druckzylinders. Diese Nachteile vermeidet die Erfindung. In der Zeichnung ist schematisch, teilweise im Längsschnitt, teilweise in der Ansicht, ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel ist der Auflagezylinder mit 11 und der Druckzylinder mit 12 bezeichnet. Beide sind in bekannter Weise im Maschinenrahmen bzw. Maschinengestell 13, 14 drehbar gelagert.
.jeder Zylinder 11, 12 besteht aus einem konischen Tragzylinder 20 und einem innen konischen Mantel 19. Der Mantel des Druckzylinders trägt eine elastische Hülle 21. ' In den Umfang der Tragzylinder 20 ist je eine schraubenförmige Nut 25 eingearbeitet, die an ihren beiden Enden in ringförmigen Nuten 23, 26 endet.
In die ringförmige Nut 23 jedes Tragzylinders mündet eine axiale Bohrung 22, deren offenes Ende 27 an der kleineren Stirnseite der Tragzylinder endet und zum Anschluß (der Leitung für die Druckflüssigkeit dient, die zwischen Mantel 19 und Tragzylinder 20 gepreßt wird, wenn der Mantel vom Tragzylinder abgezogen oder in axialer Richtung darauf verstellt werden soll. Die Druckflüssigkeit gelangt dabei über die Bohrung 22 und die ringförmige Nut 23 in die schraubenförmige Nut 25 und von hier in die ringförmige Nut 26 und drückt ,gegen die innere konische Mantelfläche, wodurch der Mantel gedehnt wird und entweder von dem Trugzylinder. . abgezogen oder - in axialer Richtung auf ihm verschoben Werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Druckzylinder, - bestehend - aus. einem =konischen Tragzylinder und einem innen konischen, lösbaren Mantel für Rotationsdruckmaschinen mit mindestens zwei zusammenarbeitenden Zylindern, dadurch gekennzeichnet,- daß zum Verändern des Zylinderumfanges uuf dem konischen Tragzylinder (18) der innen konische, - in U`rhfangsrichtung dehnbare. Mantel (19) - mit Preßsitz sitzt, der in axialer Richtung auf dem Tragzylinder (18) durch Weiten "mittels zwischen Mantel (19) und Tragzylinder (18) einbringbarer Druckflüssigkeit verstellbar ist. -- In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 509 605, 122 0'52, 815 973, 213 421, 743 530; britische Patentschriften Nr. 599 304, 449 855; USA.-Patentschriften Nr. 1403 309, 972 906; »VDI-Tagungsheft 2«-Antriebselemente- 1953, S. 25 bis 40: »Ein- und Ausbau von Preßverbänden und Wälzlagern mittels Druckölverfahren«.