DE1561045C - Antrieb einer Feuchtmittelauftrag walze - Google Patents
Antrieb einer Feuchtmittelauftrag walzeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer an den mittelauftragwalze durch einen Friktionsantrieb an-Plattenzylinder
einer Offsetdruckmaschine anstellba- zutreiben, dessen Wirksamkeit unabhängig ist von
ren Feuchtmittelauftragwalze, die das Feuchtmittel der Beschaffenheit der Druckplatte, dem Durchmesvon
einer formschlüssig mit annähernd gleicher Um- ser des Plattenzylinders, von dem Umstand, ob Stofffangsgeschwindigkeit
wie der Plattenzylinder ange- 5 oder Gummibezüge für die Feuchtmittelauftragwaltriebenen
Walze erhält und mittels an Auftragwalze zen Verwendung finden, von dem Grad der Walzen-
und angetriebener Walze außerhalb des Kontakt- anstellung an den Plattenzylinder und von der
bereiches der farbführenden Fläche der Druckplatte Veränderlichkeit des maßgebenden Reibungskoeffiangeordneter
Antriebselemente angetrieben wird. zienten bei mit Farbe verschmierten Walzenbezügen.
Es ist durch die USA.-Patentschriften 1 029 239 io Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
und 2 915 970 bekannt, die Feuchtmittel auftragwalze die Antriebselemente an der Auftragwalze durch an
durch Friktion anzutreiben. Der Antrieb wird über den Enden eines Gummibezuges der Auftragwalze
die in Kontakt stehenden Mantelflächen von Platten- angeordnete Verdickungen gebildet sind und die anzylinder
und Auftragwalze bzw. von angetriebener getriebene Walze mindestens so lang ist, daß sie mit
Walze und Auftragwalze eingeleitet und hängt vom 15 wenigstens einer der Verdickungen in Reibkontakt
Anpreßdruck, mit dem die Auftragwalze an den Plat- steht. Damit erfolgt der Antrieb der Feuchtauftragtenzylinder
und an die angetriebene Walze angestellt walze nicht mehr auch durch den Plattenzylinder, sonist,
von der Oberfläche der Druckplatte, der angetrie- dem eindeutig durch die angetriebene Walze. Er
benen Walze und der Auftragwalze sowie von der auf wird über Mantelflächen eingeleitet, die nicht mit
der Druckplatte aufgetragenen Farbe und Feuchtig- 20 Farbe 'als Folge des Kontakts mit der eingefärbten
keit ab. Je nach den Verhältnissen ist ein eindeutiger Druckplatte verschmiert sind, so daß der Reibungs-Antrieb
der Auftragwalze, insbesondere während des koeffizient zwischen Auftragwalze und angetriebener
Durchgangs des Zylinderkanals durch den Kontakt- Walze konstant bleibt. Bei einer veränderten Plattenbereich
mit der Auftragwalze, nicht gewährleistet. bzw. Aufzugsdicke sind keine Maßnahmen bezüglich
Es ist durch die USA.-Patentschrift 3 296 964 be- 25 einer Änderung der Dimensionierung der Verdickunkannt,
je ein zylindrisches Auflager an den Enden der gen an den Walzenenden erforderlich. Trotz der be-Feuchtmittelauftragwalze
vorzusehen, das mit je schriebenen Verbesserung handelt es sich hier um
einer an den Enden des Plattenzylinders vorgesehe- einen denkbar einfachen und damit billigen Antrieb,
nen zylindrischen Tragfläche, dem Schmitzring, in In einfacher Weise können wahlweise normale BeBerührung
steht. Die Summe der Durchmesser von 3° züge oder Bezüge mit Verdickungen auf den Kern
Plattenzylinder und Feuchtmittelauftragwalze ist grö- einer Auftragwalze aufgezogen werden. Die Bezüge
ßer als diejenige von Plattenzylinder-Tragfläche und können aus Gummi oder aus Kunststoff bestehen.
Feuchtmittelauftragwalzen-Auflager. Die Anstellung Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß bei
der Feuchmittelauftragwalze an den Plattenzylinder einem Antrieb, bei dem die angetriebene Walze eine
ist durch den Anpreßdruck zwischen Plattenzylinder- 35 in Achsrichtung oszillierende Verreibwalze ist, die
Tragfläche und Feuchmittelauftragwalzen-Auflager Verreibwalze in der äußersten Stellung ihrer Verreibbestimmt.
Dieses Verfahren setzt voraus, daß die bewegung mit beiden Verdickungen in Kontakt bleibt.
Dicke der Druckplatte bzw. die Summe von Druck- Damit ist der Antrieb der Feuchtmittelauftragwalze
platten- und Aufzugsstärke konstant ist. Tatsächlich mit Sicherheit gewährleistet.
ist es aber unbedingt notwendig, beim Mehrfarben- 40 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
druck zur Korrektur der Drucklänge die Aufzugs- Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
stärke zu verändern. In diesem Falle müßten die zy- F i g. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines
lindrischen Auflager durch Auflager größerer oder Plattenzylinders mit angestellter Feuchtmittelauftfagkleinerer
Durchmesser ausgewechselt werden, wenn walze sowie mit Verreibwalze in der Mittelstellung,
die einmal als optimal erkannte und eingestellte An- 45 Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1, die Verreibstellung
der Feuchmittelauftragwalze an den Platten- walze jedoch in ihrer rechten Endstellung,
zylinder beibehalten bzw. der Kontakt zwischen Auf- F i g. 3 eine Ansicht gemäß F i g. 1, die Verreiblager
und Tragfläche erhalten werden soll. Dies ist in walze jedoch in ihrer linken Endstellung,
der Praxis jedoch nicht durchführbar. Auf einen Plattenzylinder 1 ist unter Zwischen-
Ferner ist es durch die USA.-Patentschriften 5° schaltung eines Aufzugs 2 eine Druckplatte 3 in her-
1955 752 und 2 961948 bekannt, Auftragwalzen kömmlicher Weise aufgespannt. Die Gesamtstärke
durch Zahnräder formschlüssig anzutreiben. Aus von Aufzug 2 und Druckplatte 3 ist verschieden, rich-
Sicherheitsgründen ist der Auftragwalze gemäß USA.- tet sich nach den Erfordernissen des Druckverfah-
Patentschrift 1 955 752 außerdem eine Überholkupp- rens und kann über den genau bearbeiteten Umfang
lung vorgeschaltet, so daß eine relativ aufwendige 55 der Schmitzringe 4, die an den Enden des Platten-
und damit teure Konstruktion entsteht. Zylinders 1 angeordnet sind, gemessen werden. Eine
Durch die USA.-Patentschrift 2 017 139 ist ein Feuchtmittelauftragwalze 5 besteht aus einem Metall-Farbwerk
bekannt, bei dem ebenfalls jede Auftrag- kern 6 und einem Gumibezug 7. Die Enden der
walze durch ein auf den Wellenzapfen der angetrie- Gummibezuges 7 sind mit Verdickungen 8, 9 verbenen
Walze montiertes Zahnrad angetrieben ist, das 6o sehen, die mit einem solchen Abstand voneinander
mit einem auf dem Wellenzapfen der Auftragwalze angeordnet sind,.daß sie bei Anstellung der Feucht
befestigten, aus elastischem Material gefertigten Rad mittelauftragwalze 5 an den Plattenzylinder" 1 außer
zusammenwirkt. Die Antriebsräder haben den glei- halb des Bereichs der Druckplatte 3 liegen und di.
chen Durchmesser wie die jeweils zugehörige Walze. wirksame Mantelfläche der Feuchtmittelauftrag
Dieser Antrieb erfordert in gleicher Weise einigen 65 walze 5 in Kontakt mit der Oberfläche der Druck
Aufwand. platte 3 gebracht werden kann. Gleichzeitig kann ai:
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung die Druckplatte 3 bereits aufgebrachte Farbe nicht a
der Nachteile bekannter Vorrichtungen, die Feucht- die Verdickungen 8, 9 gelangen. Eine Verreibwalze 1
überträgt das ihr auf konventionelle und deshalb nicht besonders dargestellte Weise zugeführte Feuchtmittel
— dieses kann aus reinem Wasser oder aus Wasser mit zweckdienlichen Zusätzen, wie Alkohol,
bestehen — an die Feuchtmittelauftragwalze 5. Der Abstand der Achsen von Verreibwalze 10 und
Feuchtmittelauftragwalze 5 ist so eingestellt, daß die Feuchtigkeitsübertragung und eine für das Antreiben
der Feuchmittelauftragwalze 5 durch die Verreibwalze 10 ausreichende Reibungskraft über den Umfang
der Verdickungen 8, 9 gewährleistet sind. Die Verreibwalze 10 ist in konventioneller und deshalb
nicht besonders dargestellter Weise antriebsmäßig formschlüssig mit dem Plattenzylinder 1 verbunden,
so daß eine Erhöhung bzw. Erniedrigung der Umdrehungszahl des Plattenzylinders 1 gleichzeitig mit
einer entsprechenden Drehzahlerhöhung bzw. -erniedrigung der Verreibwalze 10 und demnach auch
der Feuchmittelauftragwalze 5 einhergeht. Der Verreibwalze 10 wird durch einen herkömmlichen und
deshalb nicht besonders dargestellten Antrieb neben der Rotationsbewegung eine periodische, axiale Hin-
und Herbewegung erteilt. Die maximale Auslenkung aus ihrer Mittellage nach rechts oder links, also der
halbe Hub 11 gemäß Fig. 2 oder Fig. 3, ist gerade so groß gewählt, daß der Verreibwalzenmantel während
der periodischen Bewegung der Verreibwalze 10 mit den Verdickungen 8, 9 in Kontakt bleibt.
Claims (2)
1. Antrieb einer an den Plattenzylinder einer Offsetdruckmaschine anstellbaren Feuchtmittelauftragwalze,
die das Feuchtmittel von einer formschlüssig mit annähernd gleicher Umfangsgeschwindigkeit
wie der Plattenzylinder angetriebenen Walze erhält und mittels an Auftragwalze und angetriebener Walze außerhalb des Kontaktbereiches
der farbführenden Fläche der Druckplatte angeordneter Antriebselemente angetrieben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente an der Auftragwalze (5) durch
an den Enden eines Gummibezugs (7) der Auftragwalze (5) angeordnete Verdickungen (8,9)
gebildet sind und die angetriebene Walze (10) mindestens so lang ist, daß sie mit wenigstens
einer der Verdickungen (8,9) in Reibkontakt steht.
2. Antrieb nach Anspruch 1, bei dem die angetriebene Walze eine in Achsrichtung oszillierende
Verreibwalze ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verreibwalze (10) in der äußersten Stellung
ihrer Verreibbewegung mit beiden Verdikkungen (8,9) im Kontakt bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4101990A1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-07-30 | Roland Man Druckmasch | Farbwerk fuer offset-rotationsdruckmaschinen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4101990A1 (de) * | 1991-01-24 | 1992-07-30 | Roland Man Druckmasch | Farbwerk fuer offset-rotationsdruckmaschinen |
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