DE19613145A1

DE19613145A1 - Hülse für Druckwalzen

Info

Publication number: DE19613145A1
Application number: DE19613145A
Authority: DE
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: BLöMKER GMBH, 49536 LIENEN, DE
Priority date: 1996-04-02
Filing date: 1996-04-02
Publication date: 1997-10-09
Anticipated expiration: 2016-04-03
Also published as: GB2311755B; ITBZ970014A1; WO1999017935A1; DE19613145C2; IT1292538B1; GB2311755A; DE29623591U1; GB9706522D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Hülse für Druckwalzen, insbesondere für Rasterwalzen von Rotationsdruckmaschinen, bestehend aus einem inneren Rohr aus dehnbarem Kunststoffmaterial, beispielsweise Duromer, auf das eine äußere Schicht eines Elastomers, beispiels weise PU aufgebracht ist, mit der ein formstabiles Mantelrohr Überträgermaterial fest verbunden ist.

Bei bekannten Hülsen besteht das Trägermaterial aus einem aufgeschäumten Hartschaum, durch den eine innige Verbindung des äußeren Mantelrohres zum zweischichtigen Innenrohr hergestellt wird. Es hat sich in der Praxis als nachteilig erwiesen, daß der als Trägermaterial verwendete Hartschaum anfällig ist, gegenüber thermischen, chemischen und mechanischen Beanspruchungen. Andererseits ermöglicht die Verwendung von Hartschaum die Herstellung von leichtgewichtigen Hülsen. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hülse der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß sie einer seits leicht ist und andererseits eine dauerhafte widerstandsfä hige Verbindung zwischen dem Mantelrohr und dem zweischichtigen Innenrohr geschaffen ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Trägermaterial zumindest aus einem umlaufenden Steg gebildet ist. Dieser Steg kann wendelförmig über die gesamte axiale Länge der Hülse verlaufen, es können aber auch mehrere mit Abstand zueinander angeordnete ringförmige Stege vorgesehen sein. Auf einfache Art und Weise sind das Mantelrohr und die Stege einstückig aus Aluminium im Schleudergußverfahren hergestellt. Das Schleudergußverfahren hat den Vorteil, daß das Mantelrohr mit den Stegen völlig spannungsfrei hergestellt ist. In zweckmäßiger Ausgestaltung weist dabei jeder Steg zumindest eine in Achsrich tung der Hülse verlaufende Durchbrechung auf. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die bei der späteren Beschichtung der Hülse mit einem rasterfähigen Material entstehende Wärme gut abgeleitet werden kann. Ein weiteres wesentliches Merkmal für die Herstel lung einer Hülse ist darin zu sehen, daß auf das Innere mit einer elastomeren Schicht versehene dehnbare Rohr ein mit inneren Stegen versehenes Mantelrohr aufgeschrumpft wird. Durch den Schrumpfvorgang wird eine sichere Verbindung zwischen dem Mantelrohr und dem zweischichtigen Innenrohr gewährleistet.

Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbei spiels und einer einzigen dieses darstellenden Figur näher erläutert werden. Dabei ist allgemein mit 1 eine Hülse für Druckwalzen bezeichnet, die aus einem inneren dehnbaren Rohr 2 aus GFK besteht. Auf dieses GFK-Rohr ist eine äußere kompressible Schicht 3 aufgebracht, die aus Elastomer beispielsweise PU besteht. Das zweischichtige Innenrohr ist mit Abstand von einem formstabilen Mantelrohr 4 umgeben, welches über Stege 5 fest mit dem zweischichtigen Innenrohr verbunden ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind dabei das formstabile Mantelrohr 4 und die Stege 5 einstückig ausgebildet. Dies geschieht vorzugsweise durch Schleuderguß. Wie allgemein bekannt, wird bei der Verwen dung einer Hülse als Rasterwalze das äußere Mantelrohr mit einer gravierbaren Schicht beispielsweise mit Keramik beschichtet. Bei diesem Vorgang entsteht sehr viel Wärme. Um diese Wärme gut abführen zu können, sind die Stege 5 mit in Achsrichtung der Hülse 1 verlaufende Durchgangsbohrungen 6 versehen. Das Aufbrin gen des Mantelrohres 4 mit den Stegen 5 auf das zweischichtige Innenrohr (2, 3) erfolgt im Schrumpfverfahren, so daß eine sichere Befestigung gewährleistet ist. Der Vorteil einer so ausgebildeten Hülse liegt im wesentlichen darin, daß sie einerseits leichtge wichtig und andererseits gegen thermische, chemische und mechanische Belastungen äußerst widerstandsfähig ist.

Claims

1. Hülse für Druckmaschinen, insbesondere für Rasterwalzen von Rotationsdruckmaschinen, bestehend aus einem inneren Rohr aus dehnbarem Kunststoffmaterial, beispielsweise Duromer, auf das eine äußere Schicht eines Elastomers, beispiels weise PU, aufgebracht ist, mit der ein formstabiles Mantel rohr über Trägermaterial fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial zumindest aus einem umlaufenden Steg (5) gebildet ist.

2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg wendelförmig verläuft.

3. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus mehreren kreisringförmig mit Abstand zueinander angeordneten Stegen (5) besteht.

4. Hülse nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial und das formstabile Mantelrohr (4) einstückig ausgebildet sind.

5. Hülse nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial und das formstabile Mantelrohr (4) aus Metall, vorzugsweise Aluminium bestehen.

6. Hülse nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (5) zumindest eine in Achsrichtung der Hülse (1) verlaufende Durchbrechung (6) aufweist.

7. Verfahren zur Herstellung einer Hülse nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Innere mit einer elastomeren Schicht (3) versehene dehnbare Rohr (2) ein mit inneren Stegen (5) versehenes Mantelrohr (4) aufgeschrumpft wird.