DE1093348B - Verfahren zur Herstellung eines fuer Backzwecke geeigneten Fettemulgators auf Monoglyceridbasis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fuer Backzwecke geeigneten Fettemulgators auf Monoglyceridbasis

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DE1093348B
DE1093348B DEO4799A DEO0004799A DE1093348B DE 1093348 B DE1093348 B DE 1093348B DE O4799 A DEO4799 A DE O4799A DE O0004799 A DEO0004799 A DE O0004799A DE 1093348 B DE1093348 B DE 1093348B
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DE
Germany
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fat
monoglyceride
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ester mixture
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Application number
DEO4799A
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English (en)
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Dr Wilhelm Thies
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OETKER AUGUST DR FA
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OETKER AUGUST DR FA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/04Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fats or fatty oils
    • C11C3/06Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fats or fatty oils with glycerol

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines für Backzwecke geeigneten Fettemulgators auf Monoglyceridbasis Die backtechnische Wirkung der verschiedenen tierischen und pflanzlichen Fette ist bekanntlich sehr unterschiedlich und in weitem Maße von der Art des Fettes und seinen Eigenschaften, z. B. von seiner Struktur und Konsistenz, abhängig.
  • Man hat aus diesem Grunde vorgeschlagen., bei der Herstellung von Backwaren aller Art dem zu verwendenden Backfett Teilester hochtnolikularer Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, wie Fettsäuremonoglyceride oder Gemische aus Mono- und Diglyceriden, als Emulgator zuzusetzen. In der Praxis werden meist gemischte Glyceride, d. h. Mischungen aus Mono-, Di-und Triglyceriden verwendet. Man kann aber auch von reinem a-Monostearin oder -Palmitin ausgehen. Der durch Zusatz derartigen mono- und diglyceridhaltigen Ernulgatoren zum Fett (Margarine oder Backfett) verbesserte Backwert und die gleichzeitig verbesserte Mürbungskraft vermögen das Volumen de s Gebäcks zu vergrößern und der Krume eine besonders zarte und mürbe Beschaffenheit zu verleihen; zugleich wird das Porenbild verfeinert. Die glyceridhaltigen Emulgatoren lassen sich beispielsweise unmittelbar bei der Teigbereitung verwenden, indem man aus der gesamten Fettmenge, Zucker, Wasser und einer entsprechenden Emulgatorinenge, meist 10'%, auf Fett berechnet, unter Erhitzen auf etwa 60' C eine 01-in-Wasser-Emulsion herstellt und nach dem Abkühlen dieser Masse das Mehl und die anderen Backzutaten zumischt. Bei anderen Verfahren geht man nur von einem Teil des Fettes aus oder bezieht den Zucker nicht in die Fettemulgierung ein. Allen Verfahren ist dabei gemeinsam, daß die fetthaltige Mischung zur Emulgierung erhitzt wird, wobei die Fettkristalle zum Schmelzen kommen.
  • Die erwähnten bisher verwendeten niono- und diglvceridhaltigen Emulgatoren bewähren sich in wasserhaltigen Fettemulsionen, z. B. bei Margarine oder Backfetten, gut und befriedigen in allen Gebäcken, bei denen die Zutaten während der Teigbereitung einzeln nacheinander zusammengemischt werden, worauf zuletzt das Mehl zugegeben wird. Anders verhalten sich dagegen die für wasserhaltige Fettemulsionen bestimmten Mono- und Diglyceridemulgatoren, wenn man sie für sogenannte Fertigkuchenmehle verwendet, die bereits alle Teig7utaten einschließlich Mehl in trockener Mischung enthalten und daher den Vorteil haben, das zeitraubende Abwiegen der einzelnen Zutaten zu vermeiden und die langwierige Teigzubereitung zu erleichtern und zu verkürzen. Werden solche Fertigkuchenmehle, die handelsübliche mono- und diglyceridhaltige Emulgatoren in geeigneter Menge und in feinster Verteilung mit dem Fettgemisch enthalten, mit der Teigflüssigkeit (Wasser, Milch, Frischeier usw.) zusammengemischt, so kommen Emulgator und Mehl gleichzeitig mit dem Wasser in Berührung. Während dabei der Emulgator das Backfett emulgiert, entwickelt das Mehl bereits seinen Kleber und erschwert hierdurch die Verteilung des emulgierten Fettes über den Klel>er in Form eines feinen Films erheblich. Diese feinste Verteilung des Fettes im Teig ist aber für die Erzielung des besten Backeffektes von großer Bedeutung. Die Verwendung der handelsüblichen monc>- und diglyceridhaltigen Emulgatoren im Fertigkuchenmehl führt demgemäß zu Backergebnissen, die nicht restlos befriedigen und die denjenigen Kuchen, die aus den gleichen Zutaten, aber bei der Teigbereitung einzeln zusammengemischt werden, in bezug auf Gebäckvolum und Feinheit bzw. Gleichmäßigkeit des Porenbildes deutlich unterlegen sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines für Backzwecke, insbesondere für Fertigkuchenmehl geeigneten Emulgators auf Monoglyceridbasis, der die vorerwähnteii Nachteile nicht besitzt.
  • Es wurde gefunden, daß dies möglich ist, weinn man den monoglyceridhaltigen Teilestern geeignete Kristallisationsbedingungen dadurch bietet, daß nach der bekannten Umsetzung eines Fettes mit Glycerin die schnelle Bildung harter Fettkristalle verhütet wird. Dies gelingt dadurch, daß man das erhaltene Teilestergernisch durch Störung der Kristallisation unter raschem Abkühlen in eine schmalzigfeste Konsistenz überführt. Diese besondere Konsistenz hat, wie der Versuch zeigt, einen günstigen Einfluß auf die Viskositätsverbesserung des Kuchenteiges, wobei der Monoglyceridge.halt an sich weniger wichtig sein dürfte. Bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt eine Mischkristallbildung aus feinen und grol>cn Kristallen. Es hat sich gezeigt, daß bei der Teigbereitung die feinen Emulgatorkristalle zuerst den öligen Anteil des Backfettes emulgieren können, wobei der Kleber des Mehles noch nicht oder nur wenig mit einem Fettfilm überzogen wird. Dann erst können die gröberen Emulgatorkristalle mit dem festen und höherschmelzenden Anteil des Backfettes emulgieren und führen auf diese Weise zu der schnellen Feinstverteilung des Fettes im Teig.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Teilestergemisch zunächst auf mindestens etwa 100' C und dann unter Bewegung langsamer weiter ausgekühlt wird, bis die Masse unter Mischkristallbildung ihre schmalzigfeste Konsistenz erlangt. Die erste Phase dieses Verfahrens läßt sich z. B. so durchführen, daß ein Fett, Glycerin und ein Katalysator etwa 1 Stunde im Vakuum von 13 bis 16 mm auf 180 bis 220' C erhitzt und das Reaktionsprodukt dann schnell auf mindestens 100' C abgekühlt wird, worauf unter wiederholtem Rühren oder Schütteln weitergekühlt wird. Die zweite Phase wird vorteilhaft so gestaltet, daß die zweckmäßig periodisch wiederholte Bewegung des Gemisches bei der Temperatur des Schmelzpunktes der Fettsäureester durchgeführt wird. Das wiederholte Umrühren stört die Kristallisa-tion erheblich, und es kommt zur Ausbildung der Mischkristalle mit feinen und groben Kristallen.
  • Der in der angegebenen Weise gewonnene monoglyceridbaltige Emulgator besitzt ein fest bis schmalziges Gefüge und ist gut verforrnbar. Er wird bei nur mäßiger Erwärmung entweder unter das Backfett ge- mischt, so daß seine Kristallstruktur nicht verändert wird, oder direkt bei der Mischung des Fertigkuchenmehls gleichzeitig mit den anderen Zutaten untergemischt. Beispiel 17,5 kg gehärtetes Pflanzenfett (F. = 40' C, JZ = 58), 4,0 kg Glycerin (30' B#), 12 g Ätznatron, werden im Vakuum von 12 bis 13 mm etwa 1 Stunde auf 180 bis 220' C erhitzt, dann von dem kleinen Rest nicht umgesetzten Glycerins abgezogen und innerhalb von 3 bis 5 Minuten auf mindestens 100' C abgekühlt. Dann wird während des langsamen weiteren Abkühlens die Fettmasse bei der Temperatur des Schmelzpunktes des Teilestergelnisches mehrfach gerührt und auf diese Weise die Kristallisation gestört, bis die Masse bei Zimmertemperatur schließlich in ein Gemisch aus feinen und grol->--n Kristallen von schmalzig bis fester Konsistenz übergeführt ist.
  • Die Kristallstruktur des Teilestergemisches ist so stabil, daß der Emulgator nunmehr mit dem Backfett gemischt werden kann.; man mischt bei etwas erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 20 bis 35' C. Das Teilestergemisch hat einen Monoglvceridge-halt von 9-0 bis 5511/o, vorzugsweise von 40 #is 420/9.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines für Backzwecke geeigneten Fettemulgators auf Monoglyceridbasis, dadurch gekennzeichnet, daß man ein durch Umsetzung von Fett mit Glycerin in bekannter Weise erhaltenes Teilestergernisch durch Störung der Kristallisation unter raschem Abkühl,en in eine schmalzigfeste Konsistenz überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Teilestergemisch zunächst auf mindestens 100' C und dann unter Bewegung langsamer weiter abkühlt, bis die Masse unter Mischkristallbildung ihre schmalzigfeste Konsistenz erlangt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die während der zweiten Kühlstufe erfolgende Bewegung bei der Temperatur des Schmelzpunktes des Teilestergemisches durchführt. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fett, Glycerin und einen Katalysator etwa 1 Stunde im Vakuum von 13 bis 16 mm auf 180 bis 220' C erhitzt und das Reaktionsprodukt anschließend schnell auf mindestens 1000 C abkühlt, worauf man unter wiederholtem Rühren oder Schütteln weiterkühlt. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind ein Versuchsbericht und drei Bilder ausgelegt worden
DEO4799A 1956-04-04 1956-04-04 Verfahren zur Herstellung eines fuer Backzwecke geeigneten Fettemulgators auf Monoglyceridbasis Pending DE1093348B (de)

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