DE1088784B - Schmiedemanipulator mit axial federnder Blockzange - Google Patents
Schmiedemanipulator mit axial federnder BlockzangeInfo
- Publication number
- DE1088784B DE1088784B DED29443A DED0029443A DE1088784B DE 1088784 B DE1088784 B DE 1088784B DE D29443 A DED29443 A DE D29443A DE D0029443 A DED0029443 A DE D0029443A DE 1088784 B DE1088784 B DE 1088784B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- forging
- tong
- cylinder
- spindle
- carrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
- B21J13/10—Manipulators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Es ist eine selbstfahrende Vorrichtung zum Halten und Wenden schwerer Schmiedestücke (Schmiedemanipulator)
mit einem heb- und senkbaren, in Höhen- und Längsrichtung abgefederten Zangenträger
bekannt, der auf beiden Seiten mittels eines Gelenkparallelogramms, dessen eine Seite er bildet, am Fahrgestell
aufgehängt ist. Hierbei muß beim Abfedern der Schmiedeschläge in axialer Richtung außer der
Zange, der Drehspindel und dem Zangenzylinder auch der Zangenträger mit der Drehspindellagerung und
dem Drehantrieb, also eine verhältnismäßig große Masse, bewegt werden.
Bekanntlich wird nun beim Ausschmieden eines Blockes sein Querschnitt verkleinert und gleichzeitig
die Blocklänge größer. Diese Verlängerung des Blockes erfolgt vom Amboß aus nach den beiden
Blockenden hin. Ein Ausweichen des Blockes infolge seiner Längenzunahme ist nach der Zangenseite jedoch
nur dann möglich, wenn die Zange nachgiebig gelagert ist, weil andernfalls der zwischen Zange und
Amboß liegende Teil des Blockes gestaucht wird, wodurch der Schmiedeeffekt teilweise verlorengeht. Die
Zange kann aber beim Schmieden um so schwieriger federnd nachgeben, je größer die Massen sind.
Die Zange der erwähnten Bauart führt beim Federn in axialer Richtung aber keine lineare, sondern eine
bogenförmige Bewegung aus, wodurch der Block auf der Zangenseite stets etwas nach unten gebogen
wird und infolgedessen nicht gerade bleibt. Beim Ausschmieden eines Blockes muß dieser zudem nach
einem oder mehreren Hammerschlägen stets schnell um ein Stück auf dem Amboß verschoben werden.
Infolge der Massenträgheitswirkung beim ruckweisen Anfahren und Bremsen federt der Block mit der
Zange ebenfalls in axialer Richtung. Bei einem bogenförmigen Federungsweg senkt sich hierbei der
Block um einen gewissen Betrag nach unten. Um bei dieser Bewegung ein Festklemmen auf dem Amboß
während des Verschiebens zu vermeiden, muß der Block frei über dem Amboß gehalten werden, so daß
er nicht satt auf dem Amboß aufliegt, was die Ausnutzung der Schlagenergie des Hammers wesentlich
beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmiedemanipulator mit einer horizontal liegenden
Feder und genau axialem Federungsweg zu schaffen, der auch eine erheblich verringerte schwingende
Masse und eine gedrungenere Bauart aufweist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei dem
Schmiedemanipulator lediglich Blockzange, Drehspindel und Zangenzylinder beim Schmieden in
axialer Richtung federn können.
Dadurch, daß nunmehr der Zangenträger mit der Drehspindellagerung und dem Drehantrieb nicht mehr
Schmiedemanipulator
mit axial federnder Blockzange
mit axial federnder Blockzange
Anmelder:
Dango & Dienenthai
Kommandit-Gesellschaft,
Siegen (Westf.)
Dipl.-Ing. Herbert Dienenthai,
Rödgen bei Obersdorf über Siegen (Westf.)
Theodor Zimmermann und Alois UMete,
Siegen (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
bewegt zu werden braucht, ergibt sich gegenüber der bekannten Bauart eine erheblich geringere schwingende
Masse, so daß auch die Zange beim Schmieden viel leichter federnd nachgeben kann und der
Schmiedeeffekt verbessert wird.
Ferner bewirkt die geradlinige Bewegung beim Federn, daß der Block nicht mehr krumm wird, wodurch
die Schlagenergie des Hammers voll ausgenutzt und das Schmieden schneller beendet werden kann.
Zur Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, die in einem Zangenträger gelagerte
Drehspindel, an deren rückwärtigem Ende der Zangenzylinder angebracht ist, in einer im Zangenträger
drehbaren, axial nicht verschiebbaren Hülse anzuordnen, die an ihrem vorderen und rückwärtigen Ende
Ausnehmungen zur Aufnahme von Schraubenfedern besitzt.
Hierbei ist zum Antrieb der Drehspindel durch einen Elektro- oder Hydraulikmotor über ein Zahnradgetriebe
die Hülse von dem Motor über Zahnräder drehbar und ihre Drehbewegung mittels einer Gleitfeder
auf die Drehspindel übertragbar.
Der Zangenträger ist mit in Führungen des Fahrgestelle verschiebbaren Rollen ausgerüstet und über
einen Zylinder mit Kolbenstange und Feder heb- und senkbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Drehspindel 2, an deren vorderem Ende die Blookzange 1 und an deren rückwärtigem Ende der
Zangenzylinder 3 angebracht ist, ruht in der Hülse 4, die drehbar, aber nicht verschiebbar im Zangenträger 5
gelagert ist. Diese Hülse wird durch einen Elektro-
. .;: ., ; 009 590/217
oder Hydraulikmotor 6 über die Zahnräder 7, 8, 9 in Umdrehung versetzt und ihre Drehbewegung mittels
der Gleitfeder 10 auf die Drehspindel 2 übertragen, die durch Schraubenfedern 11 und 12 in Mittelstellung
gehalten wird. Am Zangenträger 5 sind Rollen 13,14 angebracht, die sich in Führungen 15 des mit Laufrädern
17, 18 ausgerüsteten Fahrgestells 16 bewegen. Das Heben und Senken des Zangenträgers erfolgt
hierbei durch den Zylinder 19 mit der Kolbenstange 20 und der Schraubenfeder 21. Aus der Zeichnung
geht hervor, daß sich die Drehspindel 2 zusammen mit der Blockzange 1 in der Hülse 4 nach vorn um den
Betrag »&« und nach rückwärts um den Betrag »α« axial verschieben kann. Weiter zeigt die Zeichnung,
daß an der waagerechten Schwingbewegung nur noch die Blockzange 1, die Drehspindel 2 und der Zangenzylinder
3 beteiligt sind.
Claims (4)
1. Schmiedemanipulator mit beim Schmieden axial federnder, von einer Drehspindel getragener
und durch einen Zangenzylinder angetriebener Blockzange, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich
Blockzange (1), Drehspindel (2) und Zangenzylinder (3) schmiedestückseitig der Axialabfederung
unterliegen.
2. Schmiedemanipulator nach Anspruch 1 mit in einem Zangenträger gelagerter Drehspindel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehspindel (2), an deren rückwärtigem Ende der Zangenzylinder (3)
angebracht ist, in einer im Zangenträger (5) drehbaren, axial nicht verschiebbaren Hülse (4) ruht,
die an ihrem vorderen und rückwärtigen Ende Ausnehmungen zur Aufnahme von Schraubenfedern
(11, 12) besitzt.
3. Schmiedemanipulator nach Anspruch 2 mit Antrieb der Drehspindel durch Elektro- oder
Hydraulikmotor über Zahnradgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) von dem Motor
(6) über Zahnräder {7, 8, 9) drehbar und ihre Drehbewegung mittels einer Gleitfeder (10) auf
die Drehspindel (2) übertragbar ist.
4. Schmiedemanipulator nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit in Führungen
(15) des Fahrgestells (16) verschiebbaren Rollen (13, 14) ausgerüstete Zangenträger (5) über
einen Zylinder (19) mit Kolbenstange (20) und Feder (21) heb- und senkbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 700 524, 564 729.
Deutsche Patentschriften Nr. 700 524, 564 729.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 590/217 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED29443A DE1088784B (de) | 1958-11-25 | 1958-11-25 | Schmiedemanipulator mit axial federnder Blockzange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED29443A DE1088784B (de) | 1958-11-25 | 1958-11-25 | Schmiedemanipulator mit axial federnder Blockzange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088784B true DE1088784B (de) | 1960-09-08 |
Family
ID=7040083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED29443A Pending DE1088784B (de) | 1958-11-25 | 1958-11-25 | Schmiedemanipulator mit axial federnder Blockzange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088784B (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1243951B (de) * | 1965-03-11 | 1967-07-06 | Dango & Dienenthal Kommanditge | Fahrbarer Schmiedemanipulator |
US3349601A (en) * | 1963-06-19 | 1967-10-31 | Adamson Alliance Company Ltd | Manipulators |
DE1268942B (de) * | 1962-10-15 | 1968-05-22 | Hasenclever Ag Maschf | Werkstueckzufuehreinrichtung fuer Schmiedewalzen |
DE1296117B (de) * | 1965-12-07 | 1969-05-29 | British Iron Steel Research | Schmiedemanipulator mit einem hydraulischen, gesteuerten Antrieb des Parallel-Hub-Systems des Zangentraegers |
DE1296596B (de) * | 1962-04-04 | 1969-06-04 | British Iron Steel Research | Manipulator fuer eine Schmiedepresse |
DE1300092B (de) * | 1966-03-15 | 1969-07-31 | Dango & Dienenthal Kg | Fahrbarer Schmiedemanipulator oder Chargiermaschine |
DE4335949C2 (de) * | 1992-11-16 | 2002-09-12 | Saimatec Engineering Oy Savonl | Einrichtung zum Ausstoßen von Material aus einem Silo oder einem entsprechenden Lagerbehälter |
DE102007011188B4 (de) * | 2007-03-06 | 2015-01-22 | Langenstein & Schemann Gmbh | Vorrichtung und ein Verfahren zum Handhaben von Schmiedeteilen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE564729C (de) * | 1931-07-25 | 1932-11-22 | Edgar E Brosius | Selbstfahrende, mit einem Waagerechten, um seine Achse drehbaren Zangentraeger versehene Vorrichtung zum Halten und Wenden schwerer Schmiedestuecke |
DE700524C (de) * | 1937-11-19 | 1940-12-21 | Dango & Dienenthal Kg | Selbstfahrende Vorrichtung zum Halten und Wenden schwerer Schmiedestuecke |
-
1958
- 1958-11-25 DE DED29443A patent/DE1088784B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE564729C (de) * | 1931-07-25 | 1932-11-22 | Edgar E Brosius | Selbstfahrende, mit einem Waagerechten, um seine Achse drehbaren Zangentraeger versehene Vorrichtung zum Halten und Wenden schwerer Schmiedestuecke |
DE700524C (de) * | 1937-11-19 | 1940-12-21 | Dango & Dienenthal Kg | Selbstfahrende Vorrichtung zum Halten und Wenden schwerer Schmiedestuecke |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1296596B (de) * | 1962-04-04 | 1969-06-04 | British Iron Steel Research | Manipulator fuer eine Schmiedepresse |
DE1268942B (de) * | 1962-10-15 | 1968-05-22 | Hasenclever Ag Maschf | Werkstueckzufuehreinrichtung fuer Schmiedewalzen |
US3349601A (en) * | 1963-06-19 | 1967-10-31 | Adamson Alliance Company Ltd | Manipulators |
DE1243951B (de) * | 1965-03-11 | 1967-07-06 | Dango & Dienenthal Kommanditge | Fahrbarer Schmiedemanipulator |
DE1296117B (de) * | 1965-12-07 | 1969-05-29 | British Iron Steel Research | Schmiedemanipulator mit einem hydraulischen, gesteuerten Antrieb des Parallel-Hub-Systems des Zangentraegers |
DE1300092B (de) * | 1966-03-15 | 1969-07-31 | Dango & Dienenthal Kg | Fahrbarer Schmiedemanipulator oder Chargiermaschine |
DE4335949C2 (de) * | 1992-11-16 | 2002-09-12 | Saimatec Engineering Oy Savonl | Einrichtung zum Ausstoßen von Material aus einem Silo oder einem entsprechenden Lagerbehälter |
DE102007011188B4 (de) * | 2007-03-06 | 2015-01-22 | Langenstein & Schemann Gmbh | Vorrichtung und ein Verfahren zum Handhaben von Schmiedeteilen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006048563B4 (de) | Schlagschraubergerät mit Stiftschlagwerk und Drehmomentbegrenzung | |
DE968417C (de) | Vorrichtung zum Aufnehmen, Befoerdern und Handhaben schwerer Schmiedestuecke u. dgl. | |
DE1265548B (de) | Kurbelgetriebene Gesenkschmiedepresse | |
DE1088784B (de) | Schmiedemanipulator mit axial federnder Blockzange | |
DE2423902C3 (de) | Vorrichtung zur Dämpfung des Rückschlags eines in eine Hammermaschine eingesetzten Werkzeugs | |
DE2540403C3 (de) | Schmiedemaschine mit zwei gegeneinander wirkenden Werkzeugträgern | |
DE2204541A1 (de) | Ueberfuehrungsvorrichtung fuer eine schmiedepresse | |
EP1008772B1 (de) | Schmiedemaschine | |
DE866115C (de) | Kolbenmaschine mit Taumelscheibe, insbesondere Brennkraftkolbenmaschine | |
DE3237408C2 (de) | Schmiedemaschine | |
AT201971B (de) | Schmiedemanipulator | |
DE837686C (de) | Maschinell angetriebenes Handgeraet zum Abbiegen der Raender von Blechteilen | |
DE835269C (de) | Zwickmaschine | |
DE337530C (de) | Vorrichtung zum torsionsfreien Einfuehren der ueber den Walzdorn vorragenden Werkstuecke von Rohrwalzwerken zwischen die Schraegwalzen | |
DE542113C (de) | Nietvorrichtung mit Federspannung | |
AT118566B (de) | Schlagwerkzeug. | |
DE856736C (de) | Motorisch angetriebenes Handgeraet zum Abbiegen von Blechraendern | |
DE851792C (de) | Ausstossvorrichtung fuer Stauch- u. dgl. Maschinen | |
AT257402B (de) | Langsägenschärfmaschine | |
DE541978C (de) | Antrieb von Tubenschliessmaschinen | |
DE324700C (de) | Wendevorrichtung zum Schmieden regelmaessig vieleckiger Werkstuecke mit ungerader Seitenzahl | |
DE3120514A1 (de) | Falzschliessmaschine | |
DE715362C (de) | Schlaghammer | |
DE403151C (de) | Blechbearbeitungsmaschine | |
DE27697C (de) | Gesteinbohrmaschine |