DE1300092B - Fahrbarer Schmiedemanipulator oder Chargiermaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen fahrbaren Schmieden nicht über die Steuerung erzwungen wer-Schmiedemanipulator oder eine Chargiermaschine · den muß.

mit hydraulisch in der Vertikalebene parallel heb- Die Erfindung geht von einem in der Zeitschrift

und senkbarem sowie kippbarem Zangenträger, wo- »Werkstattstechnik«, Heft 10. 1965, S. 525 und 526 bei der Zangenträger vierfach gelenkig in Lageraugen 5 beschriebenen Schmiedemanipulator aus, bei dem der der Antriebselemente aufgehängt ist und für eine Zangenträger mittels eines hydraulisch betätigten Parallelverschiebung in der Vertikalen eine Gleich- Hebelsystems parallel, vertikal verstellt und gekippt laufkoppelung vorhanden ist. werden kann. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, den

Aus der USA.-Patentschrift 2 314 686 ist bereits Antrieb für die Parallelverlagerung und Schwenkbeein Zangenträger bekannt, der an einem Lenker- io wegung zu vereinfachen und demnach frei von Parallelogramm aufgehängt ist, dessen Lenker durch Winkelhebeln und Gestängen zu halten und insbedie Schubstange eines Hydraulikzylinders ver- sondere eine besonders einfache Zangenträgeraufschwenkt werden können und bei ihrer Schwenkbe- hängung zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe bewegung ein paralleles Heben des Zangenträgers be- ruht auf der Lehre, den Zangenträger direkt am Anwirken. Ein Verschwenken (Kippen) des Zangen- 15 trieb aufzuhängen; im einzelnen besteht die Erfinträgers in der Vertikalen ist dagegen bei diesem be- dung darin, bei einem Schmiedemanipulator der einkannten Schmiedemanipulator ebensowenig möglich gangs erwähnten Art den Zangenträger an im Fahrwie bei einem aus der deutschen Patentschrift 700 524 zeugrahmen gelenkig angeordneten Kolben-Zylinderbekannten Schmiedemanipulator, bei dem der Zan- Einheiten aufzuhängen. Dabei kann der Zangenträger genträger an Tragarmen aufgehängt ist, die über ein 20 an den Hydraulikzylindern, oder an deren Kolbenvorderes und hinteres Winkelhebelpaar angehoben stangen aufgehängt sein. Die Ölzuführung zu den bzw. abgesenkt werden können.· Das Anheben und Zylindern erfolgt zweckmäßigerweise durch mit Dreh-Absenken erfolgt dabei durch Betätigen eines zwi- gelenken versehene Schwenkzapfen über festverlegte sehen den gleichsinnig gerichteten Schenkeln des Rohre. ' '

vorderen und des hinteren Winkelhebelpaares ange- 25 Die Erfindung wird nach folgend an Hand eines ordneten und mit diesen ein Parallelogramm bilden- in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels den Hydraulikzylinders. des näheren erläutert. Es zeigt

Bei einem anderen, aus der USA.-Patentschrift F i g. 1 eine Seitenansicht der Zangenträgeraufhän-

2 345 572 bekannten Schmiedemanipulators wird der gung,

Zangenträger durch einen an seinem rückwärtigen 30 F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 darge-Ende angreifenden, vertikal angeordneten Hubzlinder stellte Zangenträgeraufhängung, und sowie durch einen horizontalen Hubzylinder bewegt, F i g. 3 ein hydraulisches Schaltschema für die

dessen Kolbenstange auf die Schenkel eines vorn am Zylinder der erfindungsgemäßen" Zängenträgerauf-Zangenträger angreifenden Winkelhebels wirkt. Durch . . hängung. _:

gleichzeitiges Beaufschlagen beider Zylinder kann 35 Der Zangenträger S ist an vier, jeweils paarweise dabei der Zangenträger parallel zu sich selbst ange- an seinen Längsseiten angeordneten Hydraulikzylinhoben werden, während das Verschwenken des dem 6, 7, 8, 9 aufgehängt. Zu diesem Zwecke be-Zangenträgers in der Vertikalen durch Betätigen nur sitzen die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder eines der beiden Zylinder erfolgt. Lageraugen 11 und 12, in die Tragzapfen des Zangen-

Aus der britischen Patentschrift 596 860 ist ein 40 -trägers 5 eingreifen. Die Hydraulikzylinder 6,7, 8, 9 Schmiedemanipulator bekannt, dessen Zangenträger sind über Schwenkzapfen 13, 14, 15, 16 am Hauptan beiderseits angeordneten Winkelhebeln aufgehängt rahmen der Maschine (nicht eingezeichnet) schwenkist, wobei sowohl auf das vordere Winkelhebelpaar bar befestigt. Beiderseits des Zangenträgers 5 ist je als auch auf das hintere Winkelhebelpaar jeweils die ein Horizontalpuffer 17,18 angeordnet, der sich zwi-Kolbenstange eines liegenden Hydraulikzylinders 45 sehen Bolzen 19 des Hauptrahmens einerseits und den wirkt. Bei einem ähnlichen, aus der deutschen Patent- Lageraugen 12 der vorderen Kolbenstangen andererschrift 970 262 bekannten Schmiedemanipulator ist seits erstreckt. Der Abstand der Aufhängepunkte der der Zangenträger über Lenkerstangen an Hebeln be- Horizontalpuffer 17, 18 ändert sich im unbelasteten festigt, die durch voneinander unabhängige vordere Zustand beim Parallelhub des Zangenträgers 5 nur und hintere Hubzylinder gehoben oder gesenkt wer- 50 geringfügig, wobei die hubbedingte Änderung des den können. Abstandes von der Federung der Puffer aufgenommen

Schließlich ist in der österreichischen Patentschrift wird. Beim Kippen des Zangenträgers 5 ändert sich 244 718 ein Schmiedemanipulator beschrieben, des- der Abstand der Aufhängepunkte dagegen überhaupt sen Zangenträger an einem Hubrahmen aufgehängt nicht.

ist, der über vier parallele Lenker am Fahrzeugrah- 55 Der Parallelhub des Zangenträgers erfolgt in der men befestigt ist. Der Zangenträger selbst hängt vorn Weise, daß das hintere Zylinderpaar 6, 7 bei Betäan abgefederten Tragstangen und hinten an den tigung eines Steuerschiebers 21 kolbenstangenseitig Kolbenstangen hängender Hydraulikzylinder, wobei über ein Drosselrückschlagventil 22, ein Mengenteildie Vertikalbewegung des Zangenträgers mittels ventil 23 und zwei gesteuerte Rückschlagventile 24, beiderseits des Zangenträgers angeordneter stehender 60 25 mit von der Ölpumpe 26 kommendem Drucköl Hydraulikzylinder erfolgt, deren Kolbenstangen je- beaufschlagt wird, wobei gleichzeitig das aus den doch am Hubrahmen angreifen. Dieser bekannte Zylindern 6, 7 verdrängte öl über Verbindungsleitun-Schmiedemanipulator weist ebenso wie die anderen gen 27, 28 kolbenstangenseitig in die vorderen Zylinbekannten Manipulatoren eine Horizontalpufferung der 8,9 eingeleitet wird. Dabei sind die Kolbenflächen auf. 65 der Hubzylinder 6, 7 den kolbenstangenseitigen

Die Tragstangen dienen, wie bei Schmiedemani- Flächen der Hubzylinder 8, 9 gleich, so daß ein pulatoren üblich, der Abfederung in der Vertikal- gleichmäßiger Hub aller vier Zylinder gewährleistet ebene, so daß ein Absenken der Schmiedeachse beim ist.

Das parallele Absenken des Zangenträgers geschieht dadurch, daß über Drosselrückschlagventil 22 und den Steuerschieber 21 Öl aus den hinteren Zyindernö, 7 in den Tank abgelassen wird. Beim Aufwärtskippen wird von der Ölpumpe 26 kommendes Öl über einen Steuerschieber 29 über ein Drosselrückschlagventil 31, ein Mengenteilventil 32 und zwei gesteuerte Rückschlagventile 33, 34 in die beiden Verbindungsleitungen 27,28 gepumpt. Beim Abwärtskippen wird dagegen durch Betätigung des Steuerschiebers 29 Öl aus den beiden Verbindungsleitungen 27, 28 in den Öltank abgelassen.

Der Gleichlauf der beiden Zylinderpaare wird durch die beiden druckunabhängigen Mengenteilventile 23 und 32 erreicht. Dabei ist zur vertikalen Abfederung in den zu den beiden hinteren Hydraulikzylindern 6, 7 führenden Teilleitungen 35, 36 je ein Hydraulikspeicher 37, 38 angeordnet. Beim Federn senkt bzw. hebt sich der Zangenträger parallel.

Da die Mengenteilventile 23, 32 bei kleinen Durchflußgeschwindigkeiten einen Gleichlauf nicht immer gewährleisten, sind ihnen die gesteuerten Rückschlagventile 24, 25, 33, 34 nachgeschaltet. Die Rückschlagventile liegen in den Teilleitungen zu den Kolbenstangenseiten der Hydraulikzylinder und gewährleisten, daß die belasteten Hydraulikzylinder in teilweise ausgefahrenem Zustand in ihrer Lage blockiert werden. Beim Anheben des Zangenträgers durch von außen einwirkende Kräfte kann über ein dem Steuerschieber 21 parallelgeschaltetes Rückschlagventil 39 öl in das hintere Zylinderpaar nachgesaugt werden.

Die Ölzuführung zu bzw. zwischen den Zylindern kann über übliche Hochdruckschläuche oder festverlegte Rohre durch die mit Drehgelenken ausgestatteten Schwenkzapfen 13,14,15 und 16 erfolgen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fahrbarer Schmiedemanipulator oder Chargiermaschine, mit hydraulisch in der Vertikalebene parallel heb- und senkbarem sowie kippbarem Zangenträger, wobei der Zangenträger vierfach gelenkig in Lageraugen der Antriebselemente aufgehängt ist und für eine Parallelverschiebung in der Vertikalen eine Gleichlauf koppelung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenträger (5) an im Fahrzeugrahmen gelenkig angeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten (6 bis 9) aufgehängt ist.

2. Schmiedemanipulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölzuführung durch mit Drehgelenken versehene Schwenkzapfen (13, 14,15,16) über festverlegte Rohre erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen