DE1456439C3 - Greifvorrichtung für einen Löffellader - Google Patents
Greifvorrichtung für einen LöffelladerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für einen Löffellader, dessen Löffel am freien Ende eines
vertikal schwenkbaren, an einem Dreh-Kipp-Mast gelagerten Tragarmes angeordnet ist, mit einer mittels
eines eigenen Hydraulikzylinders gegen die Füllöffnung des Löffels schwenkbaren Klemmgabel.
Bei bekannten Greifvorrichtungen dieser Art ist die Klemmgabel dem Löffel arbeitsfunktionell fest zugeordnet,
d. h., die Arbeit mit dem Löffel allein ist in ihrem Bewegungsbereich beschränkt, weil die Gabel
sich nicht ganz aus dem Öffnungsbereich des Löffels wegschwenken läßt (US-PS 28 04 221) und soweit sie
mit ihrem eigenen Hydraulikzylinder am Löffel selbst angeordnet ist (US-PS 30 77 999), dessen Arbeitsbewegungen
mitmacht und deshalb die Freizügigkeit dieser Bewegung behindert und darüber hinaus dabei mit ihrem
Antriebsaggregat erhöhter Beschädigungsgefahr ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Greifvorrichtungen so zu verbessern, daß der Löffel
wahlweise mit oder ohne Klemmgabel verwendet werden kann und bei Löffelbetrieb ohne Klemmgabel eine
freie Arbeitsweise, wie bei einem Löffellader ohne Klemmgabel (US-PS 29 03 142) möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwenkachse der Klemmgabel (wie bei der Ausbildung nach
der erwähnten US-PS 28 04 221 und auch nach der DT-PS 11 73 220) in der Schwenkachse des Löffels
liegt, daß dabei aber der Hydraulikzylinder an der Unterseite des Tragarmes des Löffels angelenkt ist, so daß
er bei in Ruhestellung von der Füllöffnung des Löffels weg gegen die Unterseite des Tragarms geschwenkter
Klemmgabel zwischen deren Gabelarmen liegt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Gabel in Ruhestellung, d. h. beim reinen Löffelbetrieb, praktisch einen
Teil des Tragarms bildet und sich dabei noch schützend über den Hydraulikzylinder legt.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt,;■■:■., S;.
Fi g. 1 die Gesamtvörrichtüng vön'der Seite gesehen
in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 und 3 Einzelheiten der Greifvorrichtung,
ebenfalls in perspektivischer Darstellung, in vergrößertem Maßstab, und
' Fig.4 Antriebselemente und Steuerung der Greifvorrichtung
als Hydraulikschema.
Die in F i g. 1 gezeigte Gesamtanordnung besteht aus dem Fahrzeug 11 mit der Greifvorrichtung 10 und
einem nicht zur Erfindung gehörigen Seitenlader 12.
' Die Greifvorrichtung 10 ist an einem Ausleger 15 angeordnet,
der auf dem Tragaufsatz 13 des Fahrzeugs 11 sitzt und mittels eines Hydraulikzylinders 16 um die
Achse 15a (F i g. 3) schwenkbar ist. Mit 14 sind;die gegen den Boden schwenkbaren Stützpratzen bezeichnet.
Am Ausleger 15 ist in bekannter Weise der Tragarm 17 angelenkt; er wird mittels des Hydraulikzylinders 18
bewegt. An der Spitze des Tragarms 17 sind schwenkbar um die gemeinsame Achse 28 sowohl der Löffel 19
als auch die Klemmgabel 27 angelenkt. Der Löffel wird in bekannter Weise durch den auf der Oberseite des
Tragarms 17 angelenkten Hydraulikzylinder 21 yerschwenkt und die Klemmgabel 27 mittels der zwischen
ihren Gabelarmen angelenkten Kolbenstange 34 des Hydraulikzylinders 24, der bei 37 an der Unterseite 17a
des Tragarmes 17 angelenkt ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, führt die Klemmgabel 27 in Betriebsstellung infolge ihrer gemeinsamen Anlenkung
bei 28 an den Tragarm 17 mit dem Löffel 19 alle Positionsänderungen der Tragarmspitze in der gleichen
Weise aus wie der Löffel 19 selbst. Dagegen legt sie sich in Ruhestellung, wie aus F i g. 3 ersichtlich, gegen
die Unterseite 17a des Tragarmes 17 und stellt dabei gleichzeitig eine Art Schutzgatter für den Hydraulikzylinder
24 dar. In dieser Ruhestellung der Klemmgabel 27 kann mit dem Löffel 19 so gearbeitet werden, als sei
dieser allein an dem Tragarm 17 angelenkt.
Aus dem Hydraulikschema nach F i g. 4 geht hervor, daß die beiden Hydraulikzylinder 21 und 24 von der
Pumpe 38 über einen aus Schieberkolben 45, und Gehäuse 43 bestehenden, bei 55 handbetätigbaren Steuerschieber
mit Drucköl versorgt werden. Das öl fließt dem Schieber über die Leitung 41 zu und gelangt über
die Leitungen 48 bzw. 49 zu den beiden Kolbenseitender Kolbenzylinderaggregate 21 und 24. Die zwei Zweige
51 und 52 aufweisende Rücklaufleitung ist mit 53 bezeichnet. Zwischen der Zuleitung 48 und dem Kolben-
zylinderaggregat 24 sind ein Absperrventil 58 und ein Reduzier-Rückschlagventil 59 angeordnet.
In der in der Figur wiedergegebenen Stellung des Schiebers und der Kolbenzylinderaggregate fließt das
von der Pumpe 38 kommende Drucköl über die Leitung 41 bei 42 in den Schieber ein und verläßt diesen
bei 46 über die Leitung 48. Das den Löffel 19 betätigende Kolbenzylinderaggregat 21 wird mit dem vollen Leitungsdruck
beaufschlagt, während das Kolbenzylinderaggregat 24, das die Klemmgabel 27 betätigt, mit.
einem reduzierten Druck beaufschlagt wird, so daß sich die Klemmgabel zunächst langsamer bewegt, bis sie,
wie in F i g. 2 gezeigt, auf den Widerstand des einzuklemmenden Balkens 25 stößt. Erst dann kann sich
auch im Kolbenzylinderaggregat 24 der volle Druck aufbauen. Die Stellung der Klemmgabel kann dabei in
jeder gewünschten Lage, insbesondere auch in der Ruhelage, verriegelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Greifvorrichtung für einen Löffellader, dessen Löffel am freien Ende eines vertikal schwenkbaren,
an einem Dreh-Kipp-Mast gelagerten Tragarmes angeordnet ist, mit einer mittels eines eigenen Hydraulikzylinders
gegen die Füllöffnung des Löffels schwenkbaren Klemmgabel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (28) der Klemmgabel (27) in an sich bekannter Weise in der Schwenkachse.des Löffels (19)Jiegt, und daß der
Hydraulikzylinder (24,134) an der Unterseite (17a) des Tragarmes (17) angelenkt ist und bei in Ruhestellung
von der Füllöffnung weg gegen die Unterseite (17a) geschwenkter Klemmgabel (27) zwischen
den Gabelarmen (31,32) der Klemmgabel (27) liegt.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikzylinder (21 bzw. 24, 34) zur Betätigung des Löffels (19) und der
Klemmgabel (27) über einen Steuerschieber (43, 44, 45) gemeinsam mit Druck beaufschlagbar sind, wobei
der Hydraulikzylinder (24, 34) der Klemmgabel (27) unabhängig davon über einen Sperrschieber
(58) hydraulisch verriegelbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0039784 | 1966-08-02 | ||
DEC0039784 | 1966-08-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1456439A1 DE1456439A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1456439B2 DE1456439B2 (de) | 1975-06-26 |
DE1456439C3 true DE1456439C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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