DE108858C - - Google Patents

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DE108858C
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Germany
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coupling
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axis
spring
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/18Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating axially
    • B61G1/183Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating axially and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/186Control devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE
BRUNO MILCH in BERLIN.
Kuppelklauen für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. März 1899 ab.
Fig. ι der Zeichnung ist ein senkrechter Längenschnitt und eine theilweise Seitenansicht der Kupplung, und zwar in der Kuppelstellung;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι und dient zur Veranschaulichung des Eingriffes der eigentlichen Kupplungsscheiben, während
Fig. 3 die Stellung dieser Scheiben zu einander in ungekuppeltem Zustande zeigt;
Fig. 4 zeigt das hintere Ende der Achse h in Oberansicht und .
Fig. 5 veranschaulicht die Einrichtung, die den Kupplungsscheiben eine gewisse Drehbarkeit in der waagrechten Ebene gewährt, während
Fig. 6 eine demselben Zwecke dienende Abänderung darstellt.
Die Einrichtung und Wirkungsweise der Kupplung, die für jeden Wagen.an derselben Stelle in der Mitte der Vorder- und Rückseite angeordnet sein mufs, ist folgende:
Die an der Vorder- bezw. Rückseite des Wagens befestigte Platte α trägt einen Cylinder b, in dessen Deckel c sich eine Hülse d mittels Stege c führt. In dem cylindrischen Gehäuse b ist eine Feder/ angeordnet, die sich mit ihrem vorderen Ende gegen einen Bund g der Hülse d anlegt und also bestrebt ist, diese Hülse stets in die äufserste Endlage zu pressen. In der Hülse d und dem hinteren Ende des Cylinders b bezw. in der Platte a findet die Achse h Führung, die an ihrem vorderen Ende die eigentliche Kupplungsscheibe i mit den aus der Ebene der Scheibe ausgebogenen Kupplungsklauen k trägt. Die Kupplungsscheibe k ist mit der Achse h durch einen Bolzen / derart verbunden (Fig. 5), dafs sie in der waagrechten Ebene eine gewisse, durch Federdruck begrenzte Drehbarkeit hat.
Vor der Scheibe i sitzt auf dem Ende der Achse h eine Hülse m mit einer Scheibe n. Eine Feder 0, die jedoch schwächer sein mufs als die vorerwähnte Feder f, legt sich derart mit ihrem einen Ende gegen einen Bund ρ der Hülse d und mit ihrem anderen Ende gegen die von der Hülse m getragene Platte n, dafs sie die Kupplungsscheibe i mittels dieser Platte η stets in die normale Lage rechtwinklig zur Achse h zu drehen bestrebt ist.
Die Hülse d hat an ihrem in dem Cylinder b gelegenen Theile einen ansteigenden Führungsschlitz q, in dem ein Führungsstift r der Achse h Führung findet. Aufserdem hat die Achse h an ihrem hinteren Ende (Fig. 4) einen Schlitz s, in den bei gekuppelter Stellung der Kupplungsscheiben i (Fig. 1 und 2) ein Fallriegel t (Fig. 1) einfallen kann, um ein unbeabsichtigtes Zurückdrehen der Achse h und damit ein Entkuppeln der Scheiben i zu vermeiden.
Durch den Zusammenstofs zweier Wagen werden zuerst die schwächeren Federn 0 zusammengedrückt, derart, dafs die Achse h sich nach einwärts bewegt. Der Führungsstift r läuft alsdann in dem Führungsschlitze q der durch die Stege e an der Drehung gehinderten Hülse d auf und dreht dadurch die Achse h, die eine Verkupplung der Scheiben i zur Folge
hat (Fig. 2), da natürlich derselbe Vorgang auch bei der Kupplungsvorrichtung des anderen Wagens stattfindet. In dem Augenblicke, wo die Kupplung bewirkt ist und der Stift r seine höchste Stellung in dem Schlitze q einnimmt, fällt der senkrecht geführte Fallriegel t in den Längsschlitz s der Achse h ein und verhindert - dadurch sowohl deren weitere Drehung als auch eine unbeabsichtigte Rückwärtsdrehung der Achse h. Da dadurch gleichzeitig eine Verkupplung der Achse /? mit der Hülse d bewirkt ist, bewegt sich infolge der etwa noch überschüssigen Stofswirkung die Hülse d nunmehr mit der Achse h nach einwärts und drückt dadurch die stärkere Feder f in dem Cylinder b zusammen. Hört die Stofswirkung auf, so bleiben die Scheiben i mittels ihrer Klauen k gekuppelt, da der Fallriegel t ein Zurückdrehen der Achse h verhindert.
Will man nun die Kupplung lösen, so mufs man den Fallriegel if aus dem Schlitze s der Achse h mittels seitlicher Hebelvorrichtung herausziehen. Die angespannte Feder 0 drückt alsdann auf die Platte η und drückt die Scheibe i nach auswärts. Die Achse /2, welche naturgemäfs dieser Bewegung folgt, dreht sich gleichzeitig infolge der Bewegung ihres Führungsstiftes r in den Führungsschlitz q der Hülse d und diese Drehung bewirkt die Entkupplung der Scheiben i.
Die Verbindung der Scheibe i mit der Achse h verleiht der Scheibe eine gewisse Beweglichkeit in der waagrechten Ebene, die in Curven sowie bei dem Schlingern der Wagen erforderlich ist. Eine gewisse Beweglichkeit der mit einander verkuppelten Scheiben i in. der senkrechten Ebene kann durch entsprechende Abmessung derselben ermöglicht werden.
An Stelle der Einrichtung gemäfs Fig. 5 kann auch diejenige gemäfs Fig. 6 benutzt werden.
Der Cylinder b ist mittels Scharnierösen u und Gelenkbolzen ν an Scharnierösen χ der Platte α drehbar angeordnet, um demselben eine Beweglichkeit in der waagrechten Ebene zu gewähren. Da in diesem Falle die Scheibe i mit der Achse h fest verbunden ist, wird auch die Hülse m mit der Platte η überflüssig.
Die Kupplung kann mit einer von dem Fallriegel t bethätigten Signalvorrichtung in Verbindung gebracht werden, die dem Schaffner oder Zugführer an der Aufsenseite der Wagen ein sichtbares Zeichen giebt, ob die Kupplung ein- oder ausgeschaltet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbsttätige seitlich auslösbare Mittelbuffer-Kupplung mit zwangsläufig sich drehenden Kuppelklauen für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine die Kuppelstange (h) führende und derselben bei der Verschiebung gleichzeitig in bekannter Weise eine drehende Bewegung erlheilende Hülse (d), welche unter Sicherung gegen Drehung in einer äufseren Hülse (b) verschiebbar und einerseits nach der Seite des Fahrzeuges zu, andererseits gegen den Kuppelkopf durch Federn (f bezw. 0) derart abgestützt ist, dafs beim Zusammenstofsen der Kuppelköpfe zweier gegen einander fahrender Fahrzeuge zunächst die Feder (0) zusammengedrückt wird, wobei die Kuppelklauen gleichzeitig die Drehbewegung ausführen und nach Beendigung dieser Bewegung gegen Riickdrehung durch einen von der Seite des Fahrzeuges anhebbaren, in einen Längsschlitz (s) der Kuppelstange (h) einfallenden Riegel (t) gesichert werden, während die Feder (f) erst bei etwa auftretendem stärkeren Druck zur Durchbiegung gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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