DE67909C - Selbstthätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Selbstthätige Kuppelung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE67909C DE67909C DENDAT67909D DE67909DA DE67909C DE 67909 C DE67909 C DE 67909C DE NDAT67909 D DENDAT67909 D DE NDAT67909D DE 67909D A DE67909D A DE 67909DA DE 67909 C DE67909 C DE 67909C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/40—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with coupling bars having an enlarged or recessed end which slips into the opposite coupling part and is gripped thereby, e.g. arrow-head type; with coupling parts having a tong-like gripping action
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT/V^
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die meisten bekannten selbstthätigen Eisenbahnwagenkuppelungen
, . bei welchen das Ankuppeln durch Eindringen eines Keiles oder keilförmigen Zapfens zwischen hakenförmige
federnde Endtheile der Zugstangen stattfindet, haben den Nachtheil, dafs die Kuppelung nur
zum Ziehen und nicht zum Stofsen der Wagen gebraucht werden kann, so dafs bei solchen
Kuppelungen die Wagen einander durch die Buffer stofsen müssen.
Diesem Uebelstande wird bei vorliegender Kuppelung dadurch abgeholfen, dafs mit den
federnden Endtheilen der Zugstangen an jedem Ende letzterer ein Stofsstück verbunden ist,
gegen welches der Kuppelungskeil oderKuppelurigszapfen andrückt, so dafs die Wagen nicht
mehr durch die Buffer, sondern durch die Kuppelung selbst gestofsen werden.
Ferner ist bei der neuen Kuppelung der Kuppelungszapfen doppelköpfig und lose, d. h.
unabhängig von der Zugstange, so dafs nicht, wie bisher, für jeden Wagen zwei Zugstangen
mit federnden Endtheilen erforderlich sind und die einzige nöthige und an ihren beiden Enden
in federnde Klemmbacken endigende Zugstange in die Längsachse des Wagens zu liegen
kommt und folglich der Wagen in der Richtung dieser Achse gestofsen oder gezogen wird.
Auch ist eine Vorrichtung vorgesehen, vermittelst welcher — beim Loskuppeln und
Herausziehen des Kuppelungszapfens aus den federnden Endtheilen der Zugstange — ein
selbsttätiges Wiedereinstellen der federnden Klemmbacken der Zugstange in die zum Ankuppeln
erforderliche Stellung stattfindet.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Kuppelungsvorrichtung in geschlossenem, d. h.
zusammengekuppeltem Zustande, und zwar theilweise in der Seitenansicht und theilweise im
Schnitt.
Fig. 2 ist eine Oberansicht mit theilweisem Horizöntalschnitt der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in der Vorderansicht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen im Längsschnitt und in der Oberansicht mit theilweisem Horizontalschnitt
den vorderen Theil der geöffneten, d. h. in der dem Loskuppeln entsprechenden Stellung
befindlichen Kuppelung.
Unter der gewöhnlichen Zugstange A ist die nach dem Wagenende zu zweitheilig verlaufende
Stange B angeordnet. Letztere kann, je nach der Bauart des Wagengestelles, mit derjenigen
des anderen Wagenendes vereint und in der Mitte des Wagens mit der federnden Zugstange
A durch lose auf den Stangen A und B sitzende Verbindungsstücke S S verbunden
sein. Bei ihrem vorderen Ende ruhen die beiden Theile b b der Stange B verschiebbar
in dem am Stofsbalken C angeordneten Lager D und endigen in zwei halbringförmige, nach
aufsen zu konisch erweiterte Klemmbacken d aus, die an der inneren Seite mit hakenartigen,
einander zugekehrten Ansätzen dl versehen sind. Zwischen diese beiden Klemmbacken d wird
beim Zusammenkuppeln der Wagen der eine konische Kopf e des zweiköpfigen losen
Zapfens E hineingestofsen, wobei die Klemmbacken aus einander gedrückt werden, um
nachher infolge der Federkraft der Stangentheile b b wieder in die alte, d. h. in die in
den Fig. i, 2 und 3 angegebene Stellung zurückgebracht zu werden, sobald der Rand e°
des Kopfes e den hakenförmigen Ansatz d1 überschritten hat und somit dieser Ansatz hinter
den Rand e° fafst, so dafs ein Herausziehen des Zapfens unmöglich wird. Gegen den
Stofsbalken C zu ist die Bewegung des Zapfens E durch das Stück F begrenzt, dessen
vorderes Ende mit einer Aushöhlung f versehen ist, in die das vordere Ende des Zapfenkopfes
e hineinfafst. Dieses Stück F ist auf der Querschiene /] befestigt, die lose in den
entsprechenden Ausschnitten f° der Klemmbacken d ruht, so dafs die Bewegungen dieser
letzteren durch die Schiene fl nicht gehemmt
werden. Das Zusammendrücken der Klemmbacken wird ferner durch die Federn d° gesichert,
die zwischen den Ohren d2 der Klemmbacken d und den Endringen d3 der lose durch
die Ohren d"2- hindurchgestofsenen Stangen rf4
auf diese letzteren aufgesteckt sind. Zwischen den Stangentheilen b b ist das ovale Keilstück
G in den am Stofsbalken C befestigten Lagern D und H drehbar angeordnet; dieses
Stück G trägt die beiden Arme g und g1.
An jedem Arm g oder gl ist das eine Ende einer Stange g'2 angeordnet, während das andere
mit einem Handgriff versehene Ende g° dieser Stange an der Längsseite des Wagens ausmündet,
so dafs durch einen Zug im Sinne des Pfeiles x, Fig. 2 und 3, auf die eine oder die
andere der Stangen g- das Stück G um 90 ° gedreht, d. h. in die in den Fig. 4 und 5 angegebene
Stellung gebracht werden kann. Am Arm g ist ferner das eine Ende einer Gelenkstange
i angeordnet, deren anderes Ende an einem scharnierartig am Lager H angebrachten
Hebel / angelenkt ist. Der obere Theil dieses Hebels / ist der Form des Zapfens E entsprechend
ausgeschnitten. Ausschnitte d5 am unteren Theil der Klemmbacken gestatten das
Eindringen des Hebels / zwischen diese Klemmbacken, wenn das Keilstück G gedreht, d. h.
in die in Fig. 4 und 5 angegebene Stellung •gebracht wird; infolge dieser Bewegung des
Stückes G wird auch der Hebel / in die in den Fig. 4 und 5 angegebene Stellung gebracht,
so dafs der obere Theil desselben vor den Rand e° des Zapfenkopfes e gestellt wird.
Wie aus vorangehender Beschreibung hervorgeht, geschieht das Ankuppeln von zwei mit dieser Kuppelung versehenen Wagen selbstthätig
durch das Zusammenstofsen der Wagen, wovon der eine einen der Köpfe des Zapfens E
zwischen seinen Klemmbacken d festhält, wobei der andere Kopf e des Zapfens durch das Zusammenstofsen
beider Wagen zwischen die Klemmbacken d des zweiten Wagens gebracht und von letzteren automatisch festgeklemmt
wird.
Soll nun ein Wagen losgekuppelt werden, so wird durch einen Zug im Sinne des Pfeiles x,
Fig. 2 und 3, auf eine der Stangen g2 das Stück G in die in Fig. 4 und 5 angegebene
Stellung gebracht, wodurch die betreffenden Klemmbacken d aus einander gedrückt werden,
so dafs der Kopf e des Zapfens E aus diesen Klemmbacken herausgezogen werden kann
bezw. die Klemmbacken von demselben abgezogen werden können. Bei diesem Herausziehen
des Zapfens E stöfst der Rand e° des Kopfes e gegen den Hebel / und bewegt dadurch
letzteren im Sinne des Pfeiles xl, Fig. 4,
in die in Fig. 1 und 2 angegebene Stellung zurück; somit wird auch — durch das Auseinanderfahren
der Wagen — vermittelst der' Stange z, die den Hebel / mit dem Arm g
verbindet, das Stück G wieder in die in Fig. ι und 2 angegebene, d. h. dem Ankuppeln
entsprechende Stellung gebracht.
Ein unwillkürliches Loskuppeln der Wagen ist unmöglich, da die hakenförmigen Ansätze d1
der Klemmbacken d den Zapfenkopf e fast gänzlich umfassen und die federnden Stangentheile
b b stark genug gewählt sind, um das Auseinanderdrücken der Klemmbacken durch
den Zapfen E zu verhüten, ohne dafs jedoch die beim Fahren nöthigen Bewegungen dieses
letzteren gehindert werden.
In beiliegender Zeichnung ist die neue Kuppelung mit der alten Zugstange combinirt dargestellt,
um ein Ankuppeln von zwei Wagen, wovon der eine mit der alten Handkuppelung versehen ist, während der andere die neue
Kuppelungsvorrichtung trägt, zu ermöglichen.
Es kann aber auch bei der Anordnung dieser Kuppelung die alte Zugstange A weggelassen
werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine selbstthätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, an welcher das Ankuppeln durch Eindringen eines Keilzapfens zwischen hakenförmige, federnde Endtheile der Zugstange stattfindet, gekennzeichnet durch die Anhängung eines an jedem Ende der Zugstange zwischen den beiden federnden halbringförmigen, hakenartigen Klemmbacken d der Zugstange befindlichen Stofsstückes F, das mit den Klemmbacken d durch eine durch letztere hindurchgestofsene und die seitlichen Bewegungen der Klemmbacken d nicht hemmende Schiene f1 verbunden ist und gegen welches der eine konische Kopf e des zweiköpfigen unabhängigen Kuppelungszapfens E anzuliegen kommt, so dafs die Kuppelung sowohl zum Stofsen, als auch zum Ziehen der Wagen, und zwar inaxialer Richtung letzterer benutzt werden kann.Bei einer durch Anspruch ι. gekennzeichneten selbstthätigen Kuppelung die Anbringung eines Hebels /, der durch eine Stange i mit einem Arm g des drehbaren ovalen' Stückes G, durch dessen Bewegung das Auseinanderdrücken der Klemmbacken d bezw. Loskuppeln des Wagens ermöglicht wird, derart verbunden ist, dafs — nach Loskuppeln des Wagens durch Drehen des betreffenden Stückes G —· der entsprechende konische Kopf e des Kuppelungszapfens E bei seinem Heraustreten aus den geöffneten Klemmbacken d gegen den Hebel / anschlägt und das Stück G, sowie die Klemmbacken d in die dem Ankuppeln entsprechende Stellung zurückbringt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67909C true DE67909C (de) |
Family
ID=341490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67909C (de) |
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0
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