DE108774C - - Google Patents
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- DE108774C DE108774C DENDAT108774D DE108774DA DE108774C DE 108774 C DE108774 C DE 108774C DE NDAT108774 D DENDAT108774 D DE NDAT108774D DE 108774D A DE108774D A DE 108774DA DE 108774 C DE108774 C DE 108774C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C7/00—Other locomotives or motor railcars characterised by the type of motive power plant used; Locomotives or motor railcars with two or more different kinds or types of motive power
- B61C7/02—Locomotives or motor railcars with pneumatic accumulators
-
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. März 1897 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Anfahrvorrichtung für mit Prefsluft betriebene
Motorwagen, deren Hauptzweck darin besteht, die Prefsluft in möglichst zweckmäfsiger
Weise auszunutzen und ihren Verbrauch genau zu regeln. Die Anfahrvorrichtung gestattet
den Luftbehälter nach Bedarf mit einem Druckminderungsventil oder Druckregler derart
in Verbindung zu setzen, dafs die Luft mit gröfserer oder geringerer Spannung den Arbeitscyiindern
zugeleitet werden kann; eine gröfsere Spannung der Arbeitsluft wird namentlich beim
Ingangsetzen und raschen Fahren nothwendig. An dieser Anfahrvorrichtuug ist ferner eine
besondere Leitung vorgesehen, welche ungedrosselte Behälterluft zuführt, deren Eröffnung
namentlich beim Ingangsetzen der Maschine nothwendig wird. Wenn die Maschine in Gang gekommen ist, werden die ungedrosselte
Prefsluft zuleitenden Verbindungen abgeschlossen, während die Vorrichtung am Druckminderungsventil,
welche' eine Erhöhung der Pressung der verwendeten Luft zuläfst, noch so lange geöffnet bleibt, bis der Wagen seine
Grundgeschwindigkeit erreicht hat. Es kann sowohl die die ungedrosselte Behälterluft zuführende
Leitung, als auch die die Beschleunigung hervorbringende Leitung gleichzeitig oder
letztere allein geöffnet werden.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Luftbehälter und deren Verbindung mit der Anfahrvorrichtung
in schematischer Anordnung.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht des Absperrventils, des Beiwagenventils und der
Anfahrvorrichtung.
Fig. 3 zeigt die Anfahrvorrichtung in Schaumbildlicher
Ansicht, theilweise im Schnitt.
Fig. 4 bis 8 zeigen Einzelheiten des Führerventils und
Fig. 9 bis 13 theilweise schematisch die verschiedenen
Stellungen des Führerventils.
Beim Füllen der Vorrathsbehälter des Wagens mit Prefsluft von einer besonderen (nicht gezeichneten)
Prefsluftanlage aus tritt die Luft durch ein Rückschlagventil 8 (Fig. 1) in ein
Rohr 9 ein, welches mit einem Abschlufshahn 10 und Anschlufsstutzen 11 versehen ist.
Von diesem Stutzen wird die Luft durch Leitungen 12 und 14 in die Vorrathsbehälter 15
eingeleitet, welche unterhalb und innerhalb des Wagens vertheilt liegen. Nachdem die Vorrathsbehälter
mit Luft gefüllt sind, deren Spannung gewöhnlich 160 Atmosphären beträgt,
wird der Hahn 10 geschlossen und der Wagen ist dann für den Betrieb fertig.
Von den Hochdruckbehältern 15 kann die hochgeprefste Luft wieder durch die Rohrleitungen 16 zu einem Anschlufsstück 17 gelangen,
von wo sie unter Vermittelung der Röhren 18 zu einem Abschlufs (Plattformventil)
19 gelangt. Von dem Ventil 19 geht die hochgespannte Prefsluft durch die Röhren 20
und 22 nach dem Druckminderungsventil 23. Durch dieses Ventil wird die hochgespannte
Luft auf eine niedere Spannung gebracht und gelangt dann in die eigentliche Zufiufsleitung.
Zu diesem Zweck zweigt von dem Druckminderungsventil die Rohrleitung 24 ab und führt durch das Rückschlagventil 30 nach dem
Heifswassererhitzer 34. In dem Erhitzer mufs
die Luft in feiner Vertheilung durch heifses Wasser strömen und sich hierbei erwärmen
und bis zu einem gewissen Betrage' mit Feuchtigkeit und Dampf gemischt werden.
Aus dem Erhitzer führt ein Rohr 37, das mit einem Drosselventil 38 verbunden ist. · Von
diesem Ventil wird die feuchte, warme' Luft durch Rohr 39 nach den Schieberkästen 40
der Antriebmotoren geführt, deren Gufskörper mit 41 bezeichnet sind. Der Drosselhebel 42
ist unter Vermittelung von Stangen 43 mit je. einer Handkurbel 44 verbunden, welche auf
der vorderen bezw. hinteren Plattform gelagert sind.
Von dem Kreuzstück 28 (Fig. i), welches die Verbindung zwischen den zur Führung
der trockenen Prefsluft dienenden Röhren 27 und 29 herstellt, zweigen zwei Rohre 45 ab.
Die Zweigrohre 45 sind mit zwei Kreuzstücken' 46 verbunden, welche an die Rohre
47, 49 und 51 anschliefsen. Rohr..47 führt zu einem Niederdruckhahn 48, welcher auf
der Plattform des Wagens angeordnet, ist. Die Zweigleitung 49 führt nach dem Beiwagenventil
50, welches gleichfalls auf der Plattform angeordnet ist, und die Zweigleitung 51
nach dem gleichfalls auf der Plattform gelagerten '.. Führerventil 52. Letzteres . vertheilt
Luftzuschufs in der in den Vorrathsbehältern 15
herrschenden Spannung, welcher beim Anfahren:.
nothwendig ist und einen höheren Arbeitsdruck hervorbringt. Die erhöhte Spannung
in den Leitungen 27, 45, 51 rührt daher, dafs während dieser Zeit das Druckminderungsventil
23 entlastet ist.
; Die durch Rohr 51 dem Führerventil zugeführte
Luft geht nicht durch den Ueberhitzer 34 hindurch, sondern wird trocken benutzt,
so dafs eine Condensation innerhalb der Rohre vermieden wird.
Unter, dem Einflufs des Führerventils 52
kann die Luft aus demselben durch Leitung 53 nach einem Kreuzstück 54 gelangen, welches
.durch Rohre 55 und Zweigrohre 57 mit dem Motorschieberkasten verbunden ist (Fig. 1).
Von dem Führerventil 52 zweigen zwei Rohre 65 und 66 ab (Fig. 1 und 2), welche
mit den entgegengesetzten Enden des Bremscylinders 68 in Verbindung gesetzt sind (Fig. 1).
Durch die Rohre 65 und 66 kann unter dem Einflufs des Führerventils 52 die Luft nach
einer Seite des Bremscylinderkolbens 69 geleitet werden, während die andere Seite dieses
Cylinders mit der Aufsenluft in Verbindung, gesetzt wird. Die beiden Rohre 65 und 66
können auch mit einander in Verbindung gebracht werden und somit der Luftdruck auf
beiden Seiten des Bremsmotorkolbens ausgeglichen werden, was dann geschieht, wenn es
sich darum handelt, die Bremse zu lösen und sie in der gelösten Stellung zu erhallen; diese
Verbindung findet statt, wenn das Führerventil 52 in der Fahrstellung sich befindet.
Der "Bremskolben 69 wird nach innen bewegt, um die Bremse anzustellen, die Bremsen auszulösen
und sie in dieser Stellung zu halten. Der Unterschied der Druckflächen des Kolbens
auf beiden Seiten bewirkt die Bewegung des Kolbens 69 aus der Bremsstellung in die Lösestellung,
sobald die Röhren 65 und 66 durch das Führerventil 52 mit einander in Verbindung
gebracht sind. Die Röhre 73 des Führerventils führt zur Aufsenluft (Fig. 3) und kann
mit dem Rohr 66 beim Anstellen der Bremse in Verbindung gebracht werden.. Jedes Führerventil
52 ist (Fig. ι und 3) durch ein Rohr 74 mit, der unteren Kammer γγ des Dr.uckrninderungsventils
23 verbunden. Die Einrichtung dieses Ventils 23 (Fig. 3) ist Gegenstand des amerikanischen Patentes, 553851. ·
Die Beschleunigungsleitung' 74' steht gewöhnlich
durch das Führerventil 52 mit der Niederdruckleitung 51 in Verbindung, um durch ihre
Einwirkung unter dem Kolben des Cylinders γγ des Druckminderungsventils 23 den Druck
der Behälterluft entsprechend herabzumindern. Durch das Führerventil 52 kann das Rohr 74
von der Zuführungsleitung 51 abgeschlossen
und mit dem zur Aufsenluft führenden Rohre 73 in Verbindung gebracht werden,' so dafs hierbei
die untere Kolbenseite des,Cylinders 77 des Druckminderungsventils 23 von dem normalen
Gegendruck entlastet ist. Wenn dieses eintritt, so tritt die Luft von der Hochdruckseite des
Minderungsventils mit einem höheren Druck als wie der normale in die Zuflufsleitung ein,
so dafs durch das Ventil 38 diese höher gespannte Luft; in die Schieberkästen 40 der
Treibcylinder gelangt. Die Stellungen des Führerventils 52 zur Verbindung der vorher
erwähnten Luftwege sind aus den Fig. 2 bis 13 ersichtlich. . · :
Das Gehäuse des Führerventils besteht aus zwei mit einander verbundenen Theilen. Der
untere Theil nimmt die Rohranschlüsse auf und ist mit einem Drehschiebersitz ausgestattet.
Der obere Gehäuseteil.. des Führerventils
bildet eine Ventilkammer a3 und nimmt.. den
Drehschieber auf, welcher mit einem nach.aufwärts gerichteten und gelochten Flantsch a}
versehen ist und eine Hohlspindel a2 trägt, welche in den concentrisch zur Mittelachse
des Gehäuses 52 liegenden Zuführungskanal 51 hineinreicht. . ,
·. Der gelochte Flantsch a1 des Dre.hschiebers a
nimmt das untere Ende der Spindel, λ4 auf,
an welcher der Handhebel für das Führerventil befestigt ist, und ist .zur..zwangläufigen
Verbindung der Handhebelspindel α4 mit dem
Drehschieber α mit Längskeilen aa versehen
(Fig. 6 und 7), die in entsprechende Längsnuthen a1 der Spindel <z4 eingreifen.
.. Die Spindel af ist mit einem'Ventilsitz α8
.ausgestattet, welcher auf dem Sitz a® des gehäuses
52 luftdicht aufsitzt.. ■,.■■·.- ;
Die .. Theile α und a^ ■ werden einerseits
durch den Luftdruck und andererseits . durch eine Feder a10 in der richtigen Lage erhalten.
Der Handgriff a6. ist von der. Ventilspindel nur
abnehmbar,, sobald, sämmtliche Kanäle durch ■den Drehschieber geschlossen, sind. ...
. Die durch das Führerventil gesteuerten Rohrverbindungen sind aus den Fig; 5 bis i3;zu
ersehen.
Der Drehschieber α ist mit einer ' durchgehenden
Bohrung i: versehen und : besitzt auf
.seiner unteren Seite eine Nuth in Form eines
.Kreisring-Segmentes b1, sowie eine ähnliche
Nuth b2 und . zwei radiale Bohrungen b3 hl
(Fig. 8 Draufsicht auf die Arbeitsfläche des .Drehschiebers und Fig. 6 ein Schnitt in Richtung;
der Linie 2-2 der Fig.,7). Die radialen Bohrungen bs und &4 münden in die hohle
■ Mittelspindel d1 des Schiebers a. Die Sitzfläche
für den Drehschieber besitzt aufser den Rohr-Öffnungen noch eine ,schmale, radiale Bohrung
c (Fig.; 3), deren Zweck weiter unten beschrieben wird.^ . , · , ;
, Soll angefahren werden, so wird das Führerventil in die Stellung Fig. 9 gebracht; . in
dieser Stellung steht der Kanal b des Drehschiebers über der Oeffnung. der Behälter-■druckleitung
53,' so dafs die Luft aus der Ventilkammer α s des Führerventils durch die
Behälterdruckleitung 53, 54, .55 u. s. w. nach dem Schieberkasten gelangt .und den Motor in
Gang setzt. Zu gleicher Zeit trifft die Höhlung b2
des. Führerventils mit dem Kanal c des Sitzes zusammen, um die Verbindung 73 mit der
Aufsenluft herzustellen. Der Kanal b2 überdeckt aber ferner noch die nach der unteren
Kammer 77 des Druckminderungsventils führende Bohrleiturjg 74. Das Rohr 73 wird
5.omit: mit;.der. Leitung 74 verbunden, so dafs
die Druckluft aus der Kammer y.j, entweichen
kann (Fig. 3). Da hierdurch das Druckminderungsventil sich weiter öffnet, entsteht in' der
Arbeitsleitung 24, 27, 29 u. s. w. ein den Normaldruck übersteigender Luftdruck. Es wird
demnach den Schieberkasten Behälterdruckluft, durch das Rohr 55 Luft von einer den gewöhnlichen Arbeitsdruck übersteigenden Spannung
zugeführt. In dieser Stellung ist die Behälterdruckleitung abgesperrt, die Leitung 74
bleibt aber noch mit der Aufsenluft in Verbindung. In dieser Lage wird der Drehschieber
auch erhalten, sobald eine gröfsere Luftzuführung beim Befahren von Steigungen,
Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit u. s. w. nöthig ist. Diese Stellung des Hebels (»Beschleunigungsstellung«)
folgt hinter der Anfahrstellung (Fig. 9), da gewöhnlich nach dem Anfahren dem Wagen die nothwendige Beschleunigung
..mitgetheilt werden mufs, um die gewünschte
Grundgeschwindigkeit zu erhalten. Sobald diese Geschwindigkeit erreicht ist, wird
der Hebel 5 in die'Stellung Fig. 11 (»Haupt-Stellung«)
gedreht; in. dieser Stellung bleibt die ■Behälterdruckl.eitung 53 abgesperrt, ebenso wird
die Leitung 74 ,geschlossen, d.h. dieselbe wird von der; Atmosphärenspannung wieder auf
,Druck geschaltet. Bei dieser Stellung sind auch die. beiden Bremsc3dinderkammern durch die
;Höhlung b mit einander in Verbindung gesetzt,
.so dafs die Bremse'inihrerausgelösten Stellung
gehalten, wird, Die Umschaltung der Leitung 74 .von Atmosphärendruck auf Prefsdruck wird
dadurch erreicht, dafs das Zuflufsrohr 51 mit der Leitung 74 unter Vermittelung der radialen
Höhlung b3 des Ventiltellers und Höhlung c des
Sitzes verbunden wird, so dafs der normale Druck in dem Rohr 74 und somit in der
Kammer γγ unterhalb des Druckminderungs-Ventilkolbens erhalten wird. Unter diesen Bedingungen
mufs das Druckminderungsyentil 23 die Luft des Hochdruckbehälters auf die gewöhnliche
Arbeitsspannung erniedrigen, welche 10 bis 12 Atmosphären beträgt. . ■ , ..
Wenn es nun nothwendig werden sollte, die Bremse zur Verminderung der Geschwindigkeit
bezw. zum Anhalten des Wagens anzustellen, so wird der Hebel a5 in die Stellung
Fig. 12 gebracht, in welcher die Höhlung bl
desFührerventils das Bremscylinderablafsrohr66
mit dem Aufsenluftrohr 73 verbindet. Die Bohrung b des Führerventils trifft aber mit
der Zuflufsleitung 65 für den Bremscy.linder zusammen, so dafs die Luft nach der Kolbenstangenseite
des Bremsmotorkolbens 69 gelangt und die Bremse anzieht. Die radiale Bohrung i>4
trifft in dieser Stellung des Schiebers mit dem Kanal c des Sitzes zusammen (Fig. 3) und
verbindet Zuführungsleitung .51 mit der zur
Kammer 77 des Druckminderungsventils fühT
renden Leitung 74, so dafs in der Arbeitsleitung der Normaldruck aufrecht erhalten bleibt.
Dreht man nunmehr den Hebel α5 in die Stellung Fig. 13, so sind alle Oeffnungen
oder Kanäle, die durch dieses Ventil überwacht werden, so bedeckt bezw. frei gelassen,
dafs die Luft in der Kammer a3 abgesperrt ist. Das Ventil wird in diese Lage gebracht,
wenn der Wagen zum Stillstand gekommen ist, wobei auch der Handhebel α5 abgenommen
werden kann, um auf das Führerventil des anderen Wagenendes gesetzt zu werden.
Die Hochdruckluft gelangt aus den Hochdruckbehältern 15 unter Vermittelung der
Röhren 18 in das Plattformventil 19 und von da durch die Rohre 20 und 22 nach dem
Druckminderungsventil 23. Das Gehäuse/ des
Plattformventils besitzt zunächst einen Einlafs 18 aus dem Hochdruckbehälter (Fig. 2). Die Mündung
des Einlasses 18 ist zu einem Ventilsitz/1
ausgebildet. Der entsprechende Verschlufskegel y2 trägt eine Handspindel. Unter Vermittelung
des Ventils f2 wird die Hochdruckluft
nach Bedarf in die Arbeitsleitung eingeführt. Der Ventilarm h eines Hülfsventils steht
unter Vermittelung eines Rohres 78 mit dem Gehäuse 50 des Beiwagenventils in Verbindung.
Aus der Beiwagenventilkammer führt einRohr49
nach einem Anschlufsstück 46 der Wagenleitung 45. Aufserdem ist das Ventilgehäuse 50
mit einem Ansatzstück 79 versehen, welches eine Verbindung durch Rohr 80 mit dem Beiwagenbehälter
herstellt. Die Beiwagenbehälter führen in ein Druckminderungsventil, welches auf den Druck des Druckminderungsventils 23
des Motorwagens eingestellt ist.
Wenn die Vorrathsbehälter des Beiwagens nicht gebraucht werden, so werden sie durch
das Ventil p2 von dem Plattformventil 19 abgeschlossen.
Was das Zusammenspiel des Plattenventils 19
und des Beiwagenventils 50 anbelangt, so mufs noch bemerkt werden, dafs gewöhnlich das
Hülfsventil h geschlossen und das Plattformventil f2 geöffnet ist; bei dieser Normalstellung
gelangt die Hochdruckluft aus dem Vorrathsbehälter durch das Plattformventil in das Druckminderungsventil
23. Sollte jedoch die Verbindung zwischen dem Plattformventil und dem Rückschlagventil 26 (Fig. 1) nicht betriebsfähig
sein, so wird das Plattformventil geschlossen und das Hülfsventil h geöffnet, so dafs der
Hochdruckbehälter durch Rohr 78 direct mit der Arbeitsdruckleitung verbunden ist. Das
stopfenförmige Ventil /z2 kann dabei ohne Weiteres als Druckminderer benutzt werden.
Die auf diese Weise nach der Röhre 78 eingeleitete Druckluft geht durch das Beiwagenventil
50 nach der Abzweigung 49 der Beiwagenleitung 45 und gelangt durch die Rohre 27 und 29 nach dem Erhitzer und von da durch
das Drosselventil 38 nach den Motorschieberkasten.
Diese Verbindung gestattet also die Entnahme von Luft vorübergehend aus den Hochdruckbehältern
, welche nach Bedarf durch entsprechende Einstellung des Hülfsventils unabhängig
von dem Druckminderungsventil 23 gedrosselt werden kann. In die Rohre 27 und 29 zwischen den Rückschlagventilen 26
und 30 ist ein Sicherheitsventil s eingeschaltet. Von dem Rohr 24 der Arbeitsdruckleitung
zweigt eine Röhre r nach einem Reservedruckbehälter r1 ab.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine Anfahrvorrichtung für Prefsluft-Triebfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs in der Anfahrstellung des Führerventils den Triebcylindern durch Entlastung des Druckminderungsventils (23) bekannter Art und Wirkungsweise Prefsluft von einer den normalen Arbeitsdruck übersteigenden Spannung von den Behältern (1 5) durch die Rohrleitungen (12,16,18), Abschlufsventil (19), Leitungen (20,22), das entlastete .Druckminderungsventil (23), Leitung (24, 27, 29), Rückschlagventil (30), Erhitzer (34), Drosselventil (38) und das zu den Schieberkasten (40) führende Rohr (39) und gleichzeitig zur weiteren Erhöhung der Motorenleistung hochgespannte bezw. ungedrosselte Druckluft aus den Prefsluftbehältern (15) durch die von dem Rohr (27) abzweigende Leitung (45, 46, 5 1) durch Ventilkammer (aa), Kanal (b) des Führerventils (52) und die Rohrleitungen (53, 55, 57) zugeführt wird, während in der Beschleunigungsstellung des Führerventils die Entlastung des Druckminderungsventils (23) aufrecht erhalten, die directe Verbindung mit den Prefsluftbehältern (15) aber zur entsprechenden Verminderung der Motorenleistung unterbrochen wird und in der Fahrtstellung das Druckminderungsventil (23) belastet wird, so dafs Prefsluft von normalem Arbeitsdruck dem Triebcylinder zuströmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108774C true DE108774C (de) |
Family
ID=378729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108774D Active DE108774C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108774C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012103502A1 (de) | 2011-04-21 | 2012-10-25 | Werth Messtechnik Gmbh | Anordnung zur Befestigung von Sonden eines Sensors an einem Koordinatenmessgerät |
-
0
- DE DENDAT108774D patent/DE108774C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012103502A1 (de) | 2011-04-21 | 2012-10-25 | Werth Messtechnik Gmbh | Anordnung zur Befestigung von Sonden eines Sensors an einem Koordinatenmessgerät |
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