DE478158C - Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen

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DE478158C
DE478158C DEH110140D DEH0110140D DE478158C DE 478158 C DE478158 C DE 478158C DE H110140 D DEH110140 D DE H110140D DE H0110140 D DEH0110140 D DE H0110140D DE 478158 C DE478158 C DE 478158C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/72Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference
    • B60T8/74Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference sensing a rate of change of velocity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern, insbesondere von Kraftfahrzeugen mit Bremsdruckminderungsventil, das durch eine mit den Fahrzeugrädern verbundene, unter Federwirkung stehende Schwungmasse verstellt wird. Durch die Erfindung wird bezweckt, das Ansprechen des Bremsdruckminderungsventils und die Bremsminderung möglichst zu beschleunigen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Schwungmasse mittels eines Muttergewindes auf einer mit den Fahrzeugrädern sich drehenden Schraubenspindel verschiebbar angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt der Regelvorrichtung und Abb. 2 eine schematische Gesamtansicht eines Fahrzeugs mit Unterdruckbremse, welche mit der Regelvorrichtung versehen ist.
Eine endlose Schraube i, die auf der Nebenwelle eines Geschwindigkeitswechselgetriebes oder auf irgendeiner anderen mit den Hinterrädern eines Fahrzeugs in ständiger Verbindung stehenden Welle befestigt ist, dreht mittels eines Schraubenrades 3 eine steilgängige Schraubenspindel 4, auf welcher eine Schwungmasse 6 mittels eines Muttergewindes 5 verschiebbar angeordnet ist. In der Schraubenspindel 4 ist ein Anschlagstift 7 befestigt, der in einen Schlitz 8 der Mutter 5 eingreift.
Die Schwungmasse 6 ist mit einem Ansatz 9 versehen, an den das hintere Ende eines Bremsdruckminderungsventils 10 anstößt, das in seinem Sitz 11 verschiebbar gelagert und unter Wirkung einer Feder 12 steht, die an einer auf dem Ventilschaft befestigten Platte 13 angreift. Das Gehäuse 14 des Ventilsitzes 11 ist mit Löchern 15 versehen.
Ein anderes Ventil 16, das als Hauptregelventil wirkt und im normalen Betriebe nicht auf seinem Sitz 17 ruht, sondern durch die Wirkung einer Feder 18 geöffnet ist, ist mit dem Ventil 10 durch eine Feder 19 verbunden.
Die Ventile 10 und 16 sind in einem Gehäuse 20 eingeschlossen, das mit einem Schraubrohrstutzen 21 und einer Schraubkappe 24 versehen ist. Der Schraubrohrstutzen 21 wird durch ein Rohr 23 mit dem Bremszylinder 22 (Abb. 2) verbunden. Die Schraubkappe 24 trägt einen Schraubrohrstutzen 25, der mittels eines Rohres 26 mit einem von einem Bremsfußhebel (Abb. 2) beeinflußten Bremsluftverteiler 27 oder Steuerventil irgendeiner Bauart verbunden werden kann. Der Verteiler 27 ist selbst durch ein Rohr 29 mit der Luftansaugleitung 30 des Motors verbunden.
Die sich drehenden Teile der Vorrichtung sind
von einem mehrteiligen Gehäuse 31 (Abb. 1) umgeben, das selbst in ein Auge 33 der Gehäusewand des Geschwindigkeitswechselgetriebes eingeschraubt wird.
Wenn der Wagen vorwärts läuft, dreht das Rad 3 die Schraube 4 in der Richtung des Pfeiles (Abb. 1) im Gewinde der mit dem Schwungrade 6 verbundenen Mutter 5, die sich bei stillstehendem Schwungrade auf der Schraube 4 verschiebt, bis der Anschlagstift 7 an eine Wand des Schlittens 8 stößt. Die ganze Einrichtung befindet sich dann in der in Abb. 1 gezeigten Betriebsstellung.
Durch Treten des Bremsfußhebels 28 (Abb. 2) wird der Verteiler 27 geöffnet, so daß die Luft des Bremszylinders 22 durch das Rohr 23 angesaugt wird und zwischen Ventil 16 und Sitz 17 nach dem Rohr 26 und von dort in den Verteiler 27 und endlich in die Luftansaugleitung 30 des Motors strömt. Wird der Unterdruck in dem Zylinder 22 zu stark, so werden die Hinterräder übermäßig gebremst, so daß sie zum Stillstand kommen und mit ihnen das Rad 3 und die Schraube 4. Aber die Schwungmasse 6, die eine gewisse lebendige Kraft aufgespeichert hat, schraubt sich mit der Mutter 5 auf der Schraube 4 weiter und verschiebt sich gleichachsig mit dem Zapfen 9 von links nach rechts (Abb. 1). Hierbei stößt der Zapfen 9 die Ventile 10 und 16 nach rechts. Das Ventil 16 unterbricht die Verbindung zwischen der Luftansaugleitung 30 und dem Bremszylinder 22. Anderseits strömt, wenn das Ventil 10 geöffnet ist, eine gewisse Menge Luft durch die Löcher 33 und 15 und tritt in den Bremszylinder 22 ein. Sobald dieser Wiedereintritt der Luft genügend ist, um bei dem in diesem Augenblick im Zylinder. 23 herrschenden Unterdruck den Rädern zu erlauben, sich von neuem zu drehen, drehen sich das Rad 3 und die Schraube 4 wieder mit der in dem Augenblick vorhanden gewesenen Geschwindigkeit, und die Mutter 5 und das Schwungrad 6 kehren in ihre Betriebsstellung zurück. Daher fällt das Ventil 10 auf seinen Sitz 11 zurück, und der Lufteintritt hört auf. Anderseits bleibt das Ventil 16 auf seinem Sitz; denn die Feder 18 ist so eingestellt, daß sie den Unterschied der Drücke, die in diesem Augenblick auf beiden Seiten des Ventils 16 bestehen, nicht ausgleichen kann.
Wenn das Festbremsen der Räder von neuem droht, so wiederholen sich dieselben Vorgänge, und das Ventil 10 läßt die für die Umsteuerung in eine lockerere Bremsstellung notwendige Luftmenge wieder eintreten. Daraus ergibt sich, daß das Stillstehen des Fahrzeugs ohne Festbremsen der Hinterräder und Gleiten auf der Fahrbahn erreicht wird.
Um ein Festbremsen der Vorderräder zu vermeiden, kann z. B. das Gestänge derart ausgebildet werden, daß bei der größten zulässigen, durch den Zylinder 22 auf die hinteren Bremsen ausgeübten Kraft die auf die Vorderbremsen ausgeübte Kraft nur ein Bruchteil, z.B. 9/10, der zulässigen größten Kraft ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist an die dargestellte Ausführungsform nicht gebunden. So kann zwischen die Welle der Schraube 4 und die Welle des Geschwindigkeitswechselgetriebes ein Kupplungsglied eingeschaltet werden, das sich in ständiger Verbindung mit den Hinterrädern dreht. Man kann auch aus Gründen der Raumersparnis die Schwungmasse 6 nicht unmittelbar auf der Mutter 5 befestigen, sondern mit dieser durch irgendein passendes Kupplungsglied verbinden.
Ebenso kann man die sich drehenden Teile der Vorrichtung innen oder außen am Gehäuse des Geschwindigkeitswechselgetriebes oder an anderer Stelle anordnen, die Ventükammer mit dem Bremszylinder vereinigen und die Ventile durch jedes geeignete Stellglied verstellen.
Endlich kann die beschriebene Vorrichtung nicht nur bei Kraftfahrzeugen, sondern auch bei beliebigen anderen Fahrzeugen verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern, insbesondere von Kraftfahrzeugen mit Bremsdruckminderungsventil, das durch eine mit den Fahrzeugrädern verbundene, unter Federwirkung stehende Schwungmasse verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse (6) mittels eines Muttergewindes (5) auf einer mit den Fahrzeugrädern sich drehenden Schraubenspindel (4) verschiebbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsdruckminderungsventil (10) zwischen der Schwungmasse (6) und dem Hauptregelventil (16) der Bremse angeordnet und mit diesem durch eine Feder (19) verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH110140D 1926-02-17 1927-02-16 Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen Expired DE478158C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759521C (de) * 1939-03-31 1952-08-04 Gen Motors Corp Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern
DE1192942B (de) * 1958-07-09 1965-05-13 Dunlop Rubber Co Gleitschutzbremsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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GB2029914B (en) * 1978-08-18 1983-05-05 Lucas Industries Ltd Hydraulic anti skid braking systems for vehicles

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FR628744A (fr) 1927-10-28
GB266356A (en) 1928-05-16

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