DE759521C - Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern

Info

Publication number
DE759521C
DE759521C DEG101530D DEG0101530D DE759521C DE 759521 C DE759521 C DE 759521C DE G101530 D DEG101530 D DE G101530D DE G0101530 D DEG0101530 D DE G0101530D DE 759521 C DE759521 C DE 759521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
shaft
brake
wheels
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG101530D
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas J Carmichael
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Motors Liquidation Co filed Critical Motors Liquidation Co
Application granted granted Critical
Publication of DE759521C publication Critical patent/DE759521C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/72Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference
    • B60T8/74Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference sensing a rate of change of velocity
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/42Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
    • B60T8/4208Debooster systems
    • B60T8/4216Debooster systems having a mechanically actuated expansion unit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens Von Fahrzeugrädern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zurr Verhindern des Festl>reniserils der Räder von Fahrzeugen, insbesondere von Fahrzeugen mit einer durch Druckmittel lx#-t i ti- 't en Bremsanlage.
  • Beim Festbremsen eines Rades, d. 1i. beim Schleifen des Rades auf der Fahrbahn, wird nicht nur die Bremskraft nicht mehr für (las Anhalttn des Fahrzeuges ausgenutzt, sondern (lein Fahrzeugführer wird auch durch (las Aufhören der Drehung des mit der Fahrbahn durch Reibung verbundenen Mades die Möglichkeit genommen, das Fahrzeug mit Hilfe des Rades zti lenken. Andererseits wird die griilite Verringerung cler Geschwindigkeit bei einem in Bewegung befindlichen Fahrzeug jeweils nur dann erreicht, wenn die angewendete Bremskraft die oberste Grenze erreicht, bei der .sie nicht mehr erhöht werden kann, ohiae daß das gebremste Rad an jeder weiteren Drehung gehindert, also wird.
  • Die der 1?rhndung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher in der Schaffung einer Vc>rritlitring, die es ermöglicht, durch Anwendung einer möglichst starken 1.Ireinskraft die jeweils erreichbare: höchste Geschwindigkeitsverringerung zu erzielen, ohne cla(i die Gefahr ,eines Festbremsens besteht.
  • Vorrichtungen zuni Verbindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern sind bereits iil größerer Zahl bekannt. Ein Teil dieser Vorrichtungen wirkt gleichzeitig auf mehrere oder alle Fahrzeugräder, was den Nachteil mit sich bringt, darf die unterschiedlichen Verhältnisse bei den einzelnen Rädern unberücksichtigt bleiben und infolgedessen dass Festbremsen aller Räder nicht mit Sicherheit vermieden wird. Es ist aber auch bereits bekannt, für jedes einzelne Rad eine eigene Vorrichtung - zum Verhindern des Festbremsens des Rades vorzusehen. Diese bekannten Vorrichtungen haben zum größf@n Teil den Mangel, daß sie bei Cberschreitung des Bremsdruckes, bei dem ein Festbremsen erfolgen würde, wohl eine weitere Erhöhung des Bremsdruckes verhindern, jedoch den in den Bremszylindern vorhandenen zu großen Druck nicht herabsetzen oder aber diesen Druck unverzüglich auf den Betrag Null herabsetzen. Um diesen Mangel und die sich hieraus ergebenden Nachteile zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Vorrichtungen mit einem Ventil in der Bremsleitung, einer Feder zum Öffnen dieses Ventils und mit einer Überwachungseinrichtung auszubilden, die für gewöhnlich das Ventil nicht )>eeinflußt und erst bei einer bestimmten Verzögerung der Raddrehung das Ventil schließt, wobei gleichzeitig eine Kammer vorgesehen ist, deren Rauminhalt sich heim Schließen des Ventils vergrößert und einen Teil des Druckmittels aus dem Radhremszvlinder aufnimmt. Bei diesen bekannten Vorrichtun( gen, deren Überwachungseinrichtungen vorzugsweise mit Schwund massen arbeiten, wird bei einer Verzögerung des laufenden Rades erst das Ventil verstellt, und es muß die Trägheit verschiedener Massen sowie die Spannung von Federn überwunden werden, ehe eine gewünschte Verstellung herbeigeführt werden kann.
  • Dagegen wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern mit an den einzelnen Rädern angeordneten, ein Regelventil beeinflussenden Schwungmassen das durch eine Feder in Schließrichtung belastete Regelventil 1)°i Drehung der Räder durch die Wirkung einer Schwungmasse entgegen der Wirkung der Feder geöffnet. Diese Bitordnung, bei der die Schließbewegung des Kegelventils durch die Spannung einer Feder hervorgerufen wird und in der gleichen Richtung erfolgt wie die bei der Verzögerung des Rades (furch die Schwungtrassen herbeigeführte Verstellbewegupg der überwachtings- . einrichtung, hat demnach eine wesentlich bessere Wirkungsweise. Außerdem ],:antt auf einfachste @t'eise in der Druckleitung ztt dein i Regelventil und crem Bremszylinder eine Kammer vorgesehen werden, in der ein Kolben unter Wirkung der überwachungseinrichtung in der `Verse verschiebbar ist, (1aß sich der Rauminhalt der Kammer beim Schließen des 12egelventi,l§ vergrößert und die Kammer infolgedessen einen Teil des Druckmittels aus dem Radbremszylinder aufnehmen kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Welle, die das Regelventil steuert und die Kammer mit dem Kolben beeinflußt, gegenüber den an derselben Stelle umlaufenden Schwungmassen und der Antriebswelle verschiebbar, jedoch auf Drehung gekuppelt ist, während die Verbindung der Antriebswelle mit den Schwungmassen in bekannter Weise durch eine vorgespannte Spiralfeder erfolgt. Diese Ausbildung der Vorrichtung, bei der also die Verstellung des Regelventils durch eine längs verschiebliche Welle erfolgt, während die Schwungmassen keinerlei Längsbewegung zu vollführen brauchen, ist vorteilhafter als die Ausbildung der bekannten, mit Schwungmassen arbeitenden Vorrichtungen, bei denen die Schwungmassen außer einer Drehbewegung auch eine Längsbewegung ausführen müssen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. i einen Teilschnitt durch die Bremstrommel eines Fahrzeuges hach Linie i-i der r# ig r, -Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
  • Fig. 3 eine Endansicht auf einen Teil der Trommelrückwand gemäß der Erfindung, Fig..l einen Schnitt durch die neuartige Bremsiiberwachungseinrichtung, Fig. 5 und 6 Schnitte nach den Linien 5-5 und 6-6 der Fig.4 und Fig. 7 einen schematischen Grundriß eines i U'agens mit einer hydraulischen Bremseinrichtung, die die Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält.
  • Für jedes der Wagenräder ist eine Bremstrommel i i- vorgesehen, die durch Schrauben 15 an einer Nabe 13 befestigt ist. Eine Deckplatte 17 schließt die offene Seite der Trommel a1). Sie trügt einen Drehzapfen ic) für die.. zu den Bremsbacken 23 führenden Lenkerar. Die Feder 25 stellt (las übliche Mittel zum Zurückziehen der 13rems1)acl:en aus der Berührung mit der Bremstrontmel (rar. Die Hacken können durch den üblichen Radbremszvlinder 2; mit Hilfe der aus dem Zylinder (furch ein Druckmittel nach außen verschiebbaren Kolben mit Stiftest 29 auseinandergetrichen und, in Berühntng mit der Bremstrommel gebracht werden. Der Zylinder sitzt an der Deckplatte: Im hinein der Trommel und mit der Radnabe-durch einen Keil 31 fest verbunden hie-findet sich ein Ring 33 mit Außenverzahnung Dieser Ring liegt zwischen den Köpfen der Schrauben 15 und einer auf die Nabe aufgeschräubten Mutter 35. An der Deckplatte ist ein Gehäuse 39 mittels der Bofestigungsteile 37 angebracht. Dieses Geliättse hat eine in das Trommelinnere ragende im Durchmesser abgesetzte Verlängerung 41, die von Kugellagern d. (Fig. 4) getragen wird. Ferner enthält es eine Welle q:5 mit einem Zähnrad.47 an ihrem Ende, das mit dem Ring 33 im Eingriff steht. An dem durch Schrauben 5'1 am Gehäuse 39 gehaltenen Deckel 49 ist bei: 53 ein röhrenförmiger Ansatz 55' befestigt, dessen Zweck später beschrieben wird. Der Ansatz 55 trägt einen mit ihm durch Schrauben 59 lösbar verbundenen Rohransatz 57.
  • Die Welle q.5 enthält eine Bohrung 6i und ist mit einem Flansch 63 ausgestattet. In der Bohrung 61 ist eine Welle 65 gelagert, die gegenüber der Welle ¢5 längs verschieblich, jedoch nicht drehbar ist. Die Welle 65 trägt an dem aus der Bohrung 61 herausragenden Ende ein SchraubengeNvinde 67.. Zwischen dem geschlossenen - Boden des Gehäuses 39 und dessen Deckel 49 befindet sich eine Schwungmasse, die aus zwei durch Schrauben 75 miteinander vereinigten Ringteilen 71 und 73 zusammengesetzt ist und durchDrucklager 77 in seiner Lage gehalten wird. Der eine Schwungmassenteil 71 enthält ein Innengewinde, das mit dem Gewinde 67 der Welle E>5 zusammenarbeitet. Der andere Teil 73 sitzt drehbar auf der Welle 65 und hat einem Flansch 79. Zwischen diesem Flansch und dem Flansch 63- der Welle 45 ist eine vor= gespannte Spiralfeder 8i eingeschaltet: 11i dem Ansatz 55 ist ein Kaltion 83 vorschiebbar angeordnet. Zwischen diesem Kol-1>en und einem auf dem Ende der Welle 65 aufgepreßten Bund 87 sind reibungsvermindernde Teile 85- angeordnet. Der Iiolbeai 53 stößt gegen eine mit der Spindel eines Ventils 91 .durch einen Stift verbundene. .Scheibe 89. Eine Feder 95 sucht das Ventil 9i nach seinem Sitz 93 hin. zu verschieben: Die Feder 95 ist in einer Kammer 97 untergebracht, die mit einem mit Sch,raubenl;ewinde versebenen Aus11ß 9g und bei gcöffneteiii -Ventil 9i auch über 1tanäle 103 mit einer Kammer iöi in Verbindung stelit; an die sich der finit Ansclilul@re«intle versehene I:inlaß Tos ..anschli.cl:3:t. Um die axialen Verschiebungen rltr \\'elle6-5 ztt begrenzen, hat diese einen l@lanrh 107 finit Vorsprüngen rog von inentfrrrin, die niit entsprechenden :@lisclilü,;,eli t l i iii Aussparungen der einander gegeniillerliegenden. Flüchen der Teile 71 und. 73 der Schwungmasse in Eingfiff. kommen können.
  • Bei io5 ist ein Rohr 113 angeschlossen, das niit der Druckmittelquelle, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel finit dem üblichen Hauptdruckzylnder einer hydraulischen Bremsanlage, verbunden ist. Vom Auslaß 99 geht ein Rohr i 15 nach dem Einlaß 117 des zugehörigen . Radbrem.szylinders 27. Fig. 2 zeigt bei irg dass übliche Entlüftungsventil des Bremszylinders.
  • Wenn alle Teeile die in F ig. 4 gezeigte Lage .einnehmen, hält die Welle 6$ entgegen denn Widerstand der Feder 95 das Ventil 9-i offen. Die Segmente am Flansch 107 der Welle 65 stehen mit dem Teil 71 in Berührung, und die Hauptfeder 81 ist in solcher Richtung vor-,gespannt, daß sie die Schwungmassel auf der Welle im Sinne einer Verstellung des Ventils in die Offenlage zu verdrehen sucht. Wenn Blas Fahrzeug in Bewegung ist, dreht der u:inlaufende Zahnkranz dass Zahnrad, und dadurch- werden die beiden Wellen 45 und 65 im Gehäuse 39 sowie die Schwungmassen 71, 73 in drehende Bewegung versetzt. Wird nun die Geschwindigkeit des Wagens durch die Bremsen in normaler Weise vermindert, so wird der Bremsvorgang durch" die geschilderte Einrichtung in keiner Weise gestört. Das Druckmittel wird von dem Hauptdruckzylinder durch die Öffnung io5 in die Kaminei ioi geleitet und tritt durch das offene Ventil 9i und die Kanäle 103 in die Kammer 97 und von da durch den Auslaß 99 und die Leitung 115 in den Radbremszylinder ein. Die Wagengeschwindigkeit vermindert sich nun, da. bei jedem der Räder die Bremsbacken 23 sich reibend gegen die B-remstroinmeln, ii legen.
  • Wenn beim Bremsen die Reibung zwischen den- Bremsbacken und der Trommel eines Rades: so groß geworden ist, däß sie wirkseiner wird als die Reibung zwischen der Lauffläclie'deis Rades und der Fahrbahn, wie dies z. 13. vorkommen kann; wenn das Rad auf eine schlüpfrige Stelle der Fahrbahnoberfläche gelangt, so hört das "betreffende Rad auf, sich zu drehen. Mit dem Stillstehen des, Rades hört auch die Drehung der Wellen 4.5 und 65 auf. Die Schwungmasse 71, 72 dreht sich jedoch vermöge ihrer Trägheit weiter und@l),nvirkt durch die vorhandene Schrauhenverbindung eine Verschiebung der Welle 65 nach rechts. Diese Beweg ingg wird durch Zusammentreffen der Anschläge Zog, r i r begrenzt. Infolge der Verschiebung der #Velle kann die Feder 95 das Ventil 9i schließen, so daß voni Hauptzylinder her kein weiteres Druckmittel dem Radbreniszylinder zti#efiilirt werden kann. C3leichzeiti hat sich rlv'- hauniinhalt rler halnnier r)7 vergrößert> so daß Flüssigkeit aus dem Radbreinszylinder zurück zu dieser Kammer fließen kann, wodurch sich der Druck auf die Bremsbacken vermindert. Die Bremse wird dann durch die Feder 25 gelöst. Mit dem Weiterdrehen der Schwungmasse erhöht sich die Spannung der Spiralfeder 8i. Das Rad wird fast augenblicklich freigegeben und kommt infolge der Fortbewegung des: Wageas wieder in Drehung. Das Zahnradgetriebe 33, 47 und die Feder Si kehren nun die Bewegungsrichtung der Welle 65 um und fangen an, sie wieder nach links zu verschieben unter. gleichzeitiger Verkleinerung des Fassungsraumes der Kammer 97 und Verdrängung ' des Druckmittels zurück nach dem Bremszvlinder. Dadurch erhöht sich wieder die Bremskraft am Rade. Sollte diese hierbei so groß werden, daß das Rad abermals zu gleiten beginnt, so wird dass Ventil 9i nicht geöffnet. IvVenn andererseits aus irgendeinem Grunde, beispielsweise infolge Ausdehnung der Bremstrommel durch Erhitzung, die NSenge der au der Kammer 97 verdrängten Flüssigkeit 'nicht ausreicht, die Bremskraft so zu erhöhen, daß das Rad wieder schleift, so bewegt sich die Welle 65 weiter nach links und öffnet das Ventil für den Zutritt des Leitungsdruckes vom Hauptzylinder her.
  • Es ergibt sich hiernach eine «eitere charakteristische Eigenschaft der beschriebenen selbsttätigen Überwachungseinrichtung. Der Reibungskoeffizient zwischen Radreifen und Fahrbahn ändert sich mit * der Wagengeschwindigkeit, er isst für höhere Geschwindigkeiten größer als für niedrigere. Wird nun die Bremse bei hoher Wagengeschwindigkeit mit einer Kraft eingesetzt, die das Rad zum Stillstand bringt, so muß der Regler nicht allein den Leitungsdruck wegnehmen, sondern ihn dann auch wieder mit dem fortschreitenden Sinken der Wagengeschwindigkeit entsprechend allmählich abnehmender Stärke wieder zulassen, um ein Wiedereinsetzen des Gleitens der Räder zu verhüten. Diese Aufgabe erfüllt nur ein Regler sehr gut, der die Bremskraft selbsttätig zum Einsetzen bringt, ohne das Ventil nach dem Hauptzylinder.zu öffnen. Es ist klar, daß nur in diesem Falle jede Radbremse bis zur Grenze der Möglichkeit die anderen Bremsen unterstützt, um den Wagen witrksam aufzuhalten. Jedes übermäßige Bremsen, (las sonst ein oder beide Lenkräder zum Stillstand bringt und den Wagenführer der Herrschaft über den Wagen beraubt, wird durch die Erfindung ausgeschlossen, da bei dieser sofort die Bremse i eines solchenRades gelöst wird und dieses für (las Lenken wieder 1>raticlil)ar *gemaclit wird. ' Um die Darstellung zu vereinfachen, wurde die Erfindung so beschrieben, als ob ilireWirkung erst bei der Verminderung der Radgeschwindigkeit von einem beträchtlichen Werte herab bis zum Festbremsen des Rades einsetzte. ES muß aber darauf hingewiesen werden, daß die beschriebenen Vorgänge nicht notwendigerweise erst dann einsetzen müssen, wenn das Rad tatsächlich feststeht. Jede schnelle Verzögerung zwischen zwei Radgeschwindigkeiten ist offenbar geeignet, die Bremse zu beeinflussen und dazu zu dienen, die genannten Schwierigkeiten zu verhüten, ehe das Rad wirklich stillsteht. Das Ausschlaggeltende ist nämlich das Ausmaß der Änderung der Geschwindigkeit. Geht diese Änderung allmählich vor sich, so wird -die vorgespannte Feder 81 nicht überwunden, und die normale Tätigkeit der Bremse wird nicht beeinflußt. Ändert sich jedoch die Geschwindigkeit sehr schnell (ob nun das Rad dabei wirklich festgebremst wird oder nur im nächsten Augenblick -festgebremst «erden würde), so tritt die Überwachungseinrichtung in Tätigkeit.

Claims (1)

  1. PATENT:iNSPR.GCIIE: i. Vorrichtung zum @"erliindern des Festbremsens von Fahrzeugrädern mit an den einzelnen Rädern angeordneten, ein Regelventil beeinflussenden Schwungmasseur, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Feder (95) in Schließrichtung belastete Regelventil (9i) bei Drehung der Räder durch die Wirkung einer Schwungmasse entgegen der Wirkung der Feder geöffnet wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch. daß die das Regelventil (gi) steuernde und die Kammer (97) mit dein Tauchkolben (S3) beeinflussende Welle (65) gegenüber den an derselben Stelle umlaufenden Schwungnassen (71, 73) und: der Antriebswelle (45) verschiebbar, jedoch auf Drehung gekuppelt ist. während die Verbindung der Antriebs-Welle(45) mit den Schwungnnassen (71. 73) in bekannter Weise durch eine vorgespannte Spiralfeder (Si) erfolgt. Zur-Abgrenzung des Erfindungsgegenstands -vom Stand der Technik sind im Erteilunhsverfahren folgende Druckschriften in ll:traclit gezogen worden: Deutsche Patentschriften \r: 6S1 41o, 562 255. 478 15S; französische Patentschrift \r. 7`13-f77; französische Zusatz-Patentschrift \r. 488o6 (zu 8146o3); CJS:@.-1'atentsclirift N r. 2 107 823.
DEG101530D 1939-03-31 1940-04-02 Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern Expired DE759521C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US759521XA 1939-03-31 1939-03-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE759521C true DE759521C (de) 1952-08-04

Family

ID=22128969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG101530D Expired DE759521C (de) 1939-03-31 1940-04-02 Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE759521C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113646B (de) * 1955-12-02 1961-09-07 Rech Etudes Prod Blockierregler fuer hydraulische Bremsbetaetigungsanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeugen
DE1179127B (de) * 1956-07-27 1964-10-01 Dunlop Rubber Co Rutschsicherungsvorrichtung fuer gebremste Fahrzeugraeder
DE1272751B (de) * 1960-04-07 1968-07-11 Nat Res Dev Blockierregler fuer hydraulische Bremsanlagen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE1279494B (de) * 1962-06-15 1968-10-03 Automotive Prod Co Ltd Vorrichtung zum Verhindern des Blockierens von Fahrzeugraedern

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE478158C (de) * 1926-02-17 1929-06-19 Paul Hallot Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE562255C (de) * 1931-05-26 1932-10-24 Werner Moehl Sicherheitsvorrichtung zur Verhuetung des Festbremsens der Laufraeder von Kraftfahrzeugen mit OEldruckbremsen
FR783477A (fr) * 1933-07-13 1935-07-12 Systèmes de freinage pour avions et pour automotrices et perfectionnements aux commandes de freins
US2107823A (en) * 1933-07-13 1938-02-08 Hallot Paul Braking system
FR48806E (fr) * 1936-03-06 1938-07-12 Frein auto-régulateur de l'effort de freinage
DE681419C (de) * 1937-08-31 1939-09-22 Otto Balk Dipl Ing Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE478158C (de) * 1926-02-17 1929-06-19 Paul Hallot Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE562255C (de) * 1931-05-26 1932-10-24 Werner Moehl Sicherheitsvorrichtung zur Verhuetung des Festbremsens der Laufraeder von Kraftfahrzeugen mit OEldruckbremsen
FR783477A (fr) * 1933-07-13 1935-07-12 Systèmes de freinage pour avions et pour automotrices et perfectionnements aux commandes de freins
US2107823A (en) * 1933-07-13 1938-02-08 Hallot Paul Braking system
FR48806E (fr) * 1936-03-06 1938-07-12 Frein auto-régulateur de l'effort de freinage
DE681419C (de) * 1937-08-31 1939-09-22 Otto Balk Dipl Ing Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113646B (de) * 1955-12-02 1961-09-07 Rech Etudes Prod Blockierregler fuer hydraulische Bremsbetaetigungsanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeugen
DE1179127B (de) * 1956-07-27 1964-10-01 Dunlop Rubber Co Rutschsicherungsvorrichtung fuer gebremste Fahrzeugraeder
DE1272751B (de) * 1960-04-07 1968-07-11 Nat Res Dev Blockierregler fuer hydraulische Bremsanlagen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE1279494B (de) * 1962-06-15 1968-10-03 Automotive Prod Co Ltd Vorrichtung zum Verhindern des Blockierens von Fahrzeugraedern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3610569C2 (de) Scheibenbremse für Fahrzeuge
DE69820074T2 (de) Aufrollvorrichtung für rollos
DE3740244A1 (de) Stabilisator fuer kraftfahrzeuge
DE19542453A1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung
DE2259436C3 (de) Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge
DE1197732B (de) Kegelbrecher
DE759521C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern
DE7629930U1 (de) Planetarisches Drahtvorschubgerät mit tarierter Einstellung der Vorschubkraft
EP0066800A1 (de) Vorrichtung zum SZ-Verseilen mittels eines Rohrspeichers
DE1918784C3 (de) Einrichtung zum Beistellen der Schleifscheibe und selbsttätigen Kompensieren des beim Abrichten entstehenden Schleifscheibenschwundes, insbesondere Gewindeschleifmaschinen
EP0003026B1 (de) Schnellösevorrichtung für Federspeicherbremszylinder mit Dämpfungseinrichtung
DE102016226238B4 (de) Bremse mit Bremszylinder und integriertem Verschleißnachsteller
CH414455A (de) Bremsvorrichtung mit wenigstens einer Bremsrolle an Rollenförderer
DE1785619A1 (de) Bremskupplung
DE7629931U1 (de) Planetarisches Drahtvorschubgerät mit automatischer Einstellung der Vorschubkraft
DE2754013A1 (de) Hydraulische betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer eine handbremse eines schienenfahrzeuges
EP0589338B1 (de) Verstellpropeller, insbesondere für Sportboote
DE1480805A1 (de) Notlaufeinrichtung zum Anbau an die Radfelge im Inneren eines schlauchlosen Reifens
DE2121307C3 (de) Federspeicher-Bremseinrichtung für schienen- bzw. seilgeführte Fördermittel, insbesondere für Bergbahnen
DE102016205961A1 (de) Bremse mit symmetrischem Verschleißnachsteller
DE1961573B1 (de) Antrieb zum Betaetigen einer Schwenktuer,insbesondere bei Kraftfahrzeugen
DE29507222U1 (de) Vorrichtung zum Verstellen der Falzklappen eines Falzklappenzylinders
DE2636047C2 (de) Nachstellvorrichtung für die Anschläge einer Vollscheibenbremse
DE1226418B (de) Einrichtung zum Andruecken der winkelbeweglichen Kolbengleitschuhe an die Schiefscheibe oder Taumelscheibe einer Axialkolbenmaschine (Pumpe oder Motor)
DE1632967B1 (de) Bremsvorrichtung an einer Angelspule