DE681419C - Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von FahrzeugenInfo
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- DE681419C DE681419C DEB179751D DEB0179751D DE681419C DE 681419 C DE681419 C DE 681419C DE B179751 D DEB179751 D DE B179751D DE B0179751 D DEB0179751 D DE B0179751D DE 681419 C DE681419 C DE 681419C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/72—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference
- B60T8/74—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference sensing a rate of change of velocity
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. SEPTEMBER 1939
22. SEPTEMBER 1939
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE 53
B 179751 IIJ63 c
ΦφΙ--3ΐί9- Otto Balk in München
ist als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1937 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 31. August 1939
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsdruckregler für Fahrzeuge mit Flüssigkeits.druckbremse.
Bei Bremsen besteht allgemein die Gefahr, daß bei unsachgemäßer, für die jeweils
vorliegenden Verhältnisse zu starker Bremsung ein. oder mehrere Räder festgebremst
werden. Das Festbremsen kann dabei eine Folge der Beschaffenheit der Fahrbahn sein
als auch seinen Grund in der Bremsanlage selbst haben (ungenaue Bremseinstellung, Verölung
der Bremstrommeln, ungleicher Raddruck usw.). Es sind daher Vorrichtungen entwickelt worden, die das Festbremsen und
die damit verbundenen Gefahren verhindern sollen. Sie lassen sich in zwei Gruppen einteilen:
i. Vorrichtungen, die auf mehrere Räder gemeinsam einwirken und am Fahrzeug
mir in einem Stück vorhanden sind,
2. solche, wo für jedes Rad eine eigene Vorrichtung vorgesehen ist. Die Vorrichtungen
unter 1 haben den grundsätzlichen Nachteil, daß die Verschiedenheit der Verhältnisse bei
den einzelnen -Rädern nicht berücksichtigt wird, daß sie also daa Festbremsen jedes
einzelnen Rades nicht mit Sicherheit verMadern.
DiebekanntgewordenenVorrichtungennacha
haben sämtlich den Nachteil, daß sie bei Überschreitung des zulässigen -Bremsdruckes
wohl das weitere Ansteigen desselben verhindern, aber den in gleich unzulässiger Höhe
im Bremszylinder vorhandenen Druck entweder unvermindert beibehalten, also wieder
das Festbremsen ni,cht zuverlässig verhindern oder diesen Druck sofort auf den Betrag
Null abmindern, also das Rad so lange ungebremst machen, bis die fehlerhafte Bremsung
als solche erkannt und eine richtige durchgeführt wird. Außerdem gibt es noch derartige Vorrichtungen, die nicht auf die
Verzögerung des Rades ansprechen, sondern auf die Unterschreitung einer bestimmten
Drehzahl, also bei geringer Drehzahl überhaupt keine Bremsung zulassen.
Im-Gegensatz zu allen diesen Vorrichtungen wirkt diejenige nach der vorliegenden
Erfindung nicht nur auf jedes einzelne Rad
gesondert, sondern sie hebt bei einer unsachgemäßen
Bremsung den Bremsdruck einerseits nicht ganz auf, anderseits ermäßigt sie
ihn selbsttätig und einstellbar auf einen Betrag, bei dem das Rollen des Rades auch
bei einem geringen Reibungsbeiwert gesichert ist, und zwar ohne Verlust an Bremsdruckflüssigkeit.
Die Vorrichtung wirkt auch bei langsamer Fahrt und verhindert nicht das
ίο Bremsen des stillstehenden Fahrzeuges.
Die körperlichen Merkmale des Erfindungsgegenstandes, der Zusammenbau^ und
das Zusammenwirken der einzelnen Teile sind aus der Zeichnung ersichtlich. Abb. ι zeigt
die für jedes gebremste Rad gesondert angebrachte Vorrichtung, bestehend aus der
SchwungmasseI, die sich ringförmig um jede
Bremstrommel 0 legt und auf dieser, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, an einigen Stellen gelagert
ist. Die Reibung zwischen Schwungmasse und Bremstrommel ist dabei derart,
daß sich die Schwungmasse relativ zur Bremstrommel nur bei ungewöhnlich starker Verzögerung
oder Beschleunigung der Umfangsgeschwindigkeit der Bremstrommel verdrehen kann. Die Verdrehung kann nicht willkürlich
erfolgen, sondern durch am Umfang angebrachte Schlitze oder Nuten«, deren Längsachse
einen Winkel zur Achse der Schwungmasse/ selbst bilden und in die am Umfange
der Bremstrommel radial sitzende Bolzen m eingreifen, wird die Schwungmasse gezwungen,
sich bei einer Drehung gleichzeitig, axial zu verschieben. Hierdurch kommt die Stirnseite
der Schwungmasse in Berührung mit dem Stößel h und verschiebt diesen so, daß
der eigentliche Druckregler in Tätigkeit gesetzt wird. . Den Druckregler ist gegenüber der
Schwungmasse fest mit einem nicht federnden Teil des Fahrzeuges verbunden angebracht
und in die Bremsflüssigkeitsleitung zwischen dem Druckerzeuger (Anschluß bei g)
und dem Bremszylinder^ (Anschluß bei p) eingeschaltet. Verschiebt sich unter dem Einfluß·
der Schwungmasse/ der Stößel//, so bewegt dieser unter Zusammendrückung der
Feder/, deren Spannung durch die Schraubet beliebig regelbar ist, den Steuerkolben b,
dessen Ringnut c in der Ruhestellung der Bremsflüssigkeit den Durchgang auf dem
Wege g—p gestattet, derart, daß der Durchgang abgesperrt ist. Gleichzeitig kann sich
aus dem Bremszylinder die Bremsflüssigkeit über den Überströmkanal e, der nunmehr
durch den Steuerkolben freigegeben ist, in den durch die Verschiebung des Steuerkolbens
frei gemachten Raum hinein ausdehnen. Die Bremsflüssigkeit steht nunmehr unter dem Druck der Feder/. Die beliebig einstell- ffo
bare Spannung der Feder/ erzeugt also jetzt den Bremsdruck so lange, bis der Fahrer den
Brems druckerzeuger nicht mehr betätigt. Tritt dies ein, so sinkt der Druck in der Leitung
g· auf Null, und die Feder/ schiebt durch den Kolben b unter öffnen des Ventilsd die
in der Bohrung für den Kolben b befindliche Bremsflüssigkeit durch den Umströmkanal /
in die Leitung zurück, Umströmkanal e wird wieder abgeschlossen und der Durchgang der
Bremsflüssigkeit über die Ringnut C des Steuerkolbens wieder freigegeben. Durch den
Ruck beim Wiederbeschleunigen des Rades geht die Schwungmasse/ infolge ihrer Trägheit
und gezwungen durch die Schlitze η und die Bolzen m wieder in ihre Ausgangsstellung
zurück. Abb. 2 und 3 zeigen die Gesamtanordnung in Seiten- und Vorderansicht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Räder von Fahrzeugen mit Flüssigkeitsbremse mit einem in die Bremsdruckleitung eingebauten, mit einem sich nicht drehenden und nicht gefederten Fahrzeugteil verbundenen Druckregler, gekennzeichnet durch einen Reglerkörper (a) mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Steuerkolbens (b), dessen Ringnut (c) über die Bohrung (g) im Ruhezustand die Verbindung zwischen Bremsdruckerzeuger und Bremszylinder herstellt, ein Ventil (d), zwei Umströmkanäle (e, /), einen Stößel (A) und eine Druckfeder (/) mit Einstellschraube (k) und durch eine gleichmütig auf der Bremstrommel (o) sitzende Schwungmasse (/), die durch am Umfange der Bremstrommel sitzende, in einen Teil eines Schraubenganges bildende Nuten (a) der Schwungmasse ein- greifende Bolzen {in) mitgenommen wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenSERLlN. GEDRUCKT IN DEH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB179751D DE681419C (de) | 1937-08-31 | 1937-08-31 | Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB179751D DE681419C (de) | 1937-08-31 | 1937-08-31 | Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681419C true DE681419C (de) | 1939-09-22 |
Family
ID=7008693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB179751D Expired DE681419C (de) | 1937-08-31 | 1937-08-31 | Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681419C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759521C (de) * | 1939-03-31 | 1952-08-04 | Gen Motors Corp | Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern |
-
1937
- 1937-08-31 DE DEB179751D patent/DE681419C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759521C (de) * | 1939-03-31 | 1952-08-04 | Gen Motors Corp | Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens von Fahrzeugraedern |
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