DE1555425C - Einrichtung zum Regeln der Bremskraft an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeu - Google Patents
Einrichtung zum Regeln der Bremskraft an Fahrzeugen, insbesondere KraftfahrzeuInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung druck wirkt somit der auf das Bremspedal aufzum
Regeln der Bremskraft an Fahrzeugen, insbeson- gebrachten Kraft entgegen und wird durch eine
dere Kraftfahrzeugen, bei welcher eine in Abhängig- Steuervorrichtung S geregelt, die in Abhängigkeit von
keit von der Drehverzögerung mindestens eines Fahr- der Drehverzögerung des Rades arbeitet,
zeugrades arbeitende Steuervorrichtung eine der 5 Bei der Einrichtung nach Fig. Γ ist eine Zweig-Bremsbetätigungskraft entgegengerichtete Kraft er- leitung 18 der Leitung 13 über ein normalerweise gezeugt, die auf das Bremspedal wirkt. schlossenes Rückschlagventil 19 mit einer Steuer-Einrichtungen dieser Art sind bekannt. Die Steuer- kammer 20 eines ortsfesten Gehäuses 21 verbunden, vorrichtung ist hierbei jedoch stets so ausgebildet, Die Steuerkammer 20 ist ihrerseits durch Rohrleitundaß die Gegenkraft erst ab einem vorbestimmten ίο gen 22 und 23 mit einer Öffnung 24 im vom Brems-Verzögerungswert oder sogar erst nach dem Blockie- pedal 16 abgewandten Ende des Steuerventilzylinders ren eines Fahrzeugrades wirksam wird. Bei den be- verbunden, so daß der in der Steuerkammer herrkannten Einrichtungen wird also das Verhältnis zwi- sehende Druck auf den Kolbenschieber wirkt und sehen dem Pedaldruck und der wirksamen Kraft erst der durch das Bremspedal aufgebrachten Kraft entdann geändert, wenn tatsächlich ein Durchrutschen 15 gegengesetzt ist. Die Steuerkammer 20 weist einen des Rades auftritt. Die von der Drehverzögerung ab- Auslaß 25 auf, der zu einer Ablaufleitung führt; hängige Steuervorrichtung ist damit die meiste Zeit ferner ist ein Kolben 26 vorgesehen, der mit abdichunbenutzt, denn ein Blockieren eines Rades tritt ja tender Wirkung in einer Bohrung einer Seitenwand relativ selten auf. Dies bedeutet, daß die Steuervor- der Kammer gegenüber dem Rückschlagventil 19 anrichtung infolge dieser seltenen Benutzung in ihrer 20 geordnet ist und mit einem Ende in die Steuer-Wirksamkeit mit der Zeit beeinträchtigt wird oder kammer hineinragt. Dieses Ende des Kolbens 26 trägt sogar fehlerhaft werden kann, ohne daß der Benutzer einen Fortsatz 27 von kleinerem Durchmesser, der dies bemerkt. Erst wenn die Steuervorrichtung im an dem Ventilkörper des Rückschlagventils 19 anNotfall tatsächlich wirksam werden soll, würde ein greifen und diesen von seinem Sitz abheben kann, solcher Fehler bemerkt werden. 25 wenn der Kolben in axialer Richtung bewegt wird.
zeugrades arbeitende Steuervorrichtung eine der 5 Bei der Einrichtung nach Fig. Γ ist eine Zweig-Bremsbetätigungskraft entgegengerichtete Kraft er- leitung 18 der Leitung 13 über ein normalerweise gezeugt, die auf das Bremspedal wirkt. schlossenes Rückschlagventil 19 mit einer Steuer-Einrichtungen dieser Art sind bekannt. Die Steuer- kammer 20 eines ortsfesten Gehäuses 21 verbunden, vorrichtung ist hierbei jedoch stets so ausgebildet, Die Steuerkammer 20 ist ihrerseits durch Rohrleitundaß die Gegenkraft erst ab einem vorbestimmten ίο gen 22 und 23 mit einer Öffnung 24 im vom Brems-Verzögerungswert oder sogar erst nach dem Blockie- pedal 16 abgewandten Ende des Steuerventilzylinders ren eines Fahrzeugrades wirksam wird. Bei den be- verbunden, so daß der in der Steuerkammer herrkannten Einrichtungen wird also das Verhältnis zwi- sehende Druck auf den Kolbenschieber wirkt und sehen dem Pedaldruck und der wirksamen Kraft erst der durch das Bremspedal aufgebrachten Kraft entdann geändert, wenn tatsächlich ein Durchrutschen 15 gegengesetzt ist. Die Steuerkammer 20 weist einen des Rades auftritt. Die von der Drehverzögerung ab- Auslaß 25 auf, der zu einer Ablaufleitung führt; hängige Steuervorrichtung ist damit die meiste Zeit ferner ist ein Kolben 26 vorgesehen, der mit abdichunbenutzt, denn ein Blockieren eines Rades tritt ja tender Wirkung in einer Bohrung einer Seitenwand relativ selten auf. Dies bedeutet, daß die Steuervor- der Kammer gegenüber dem Rückschlagventil 19 anrichtung infolge dieser seltenen Benutzung in ihrer 20 geordnet ist und mit einem Ende in die Steuer-Wirksamkeit mit der Zeit beeinträchtigt wird oder kammer hineinragt. Dieses Ende des Kolbens 26 trägt sogar fehlerhaft werden kann, ohne daß der Benutzer einen Fortsatz 27 von kleinerem Durchmesser, der dies bemerkt. Erst wenn die Steuervorrichtung im an dem Ventilkörper des Rückschlagventils 19 anNotfall tatsächlich wirksam werden soll, würde ein greifen und diesen von seinem Sitz abheben kann, solcher Fehler bemerkt werden. 25 wenn der Kolben in axialer Richtung bewegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Der Kolben 26 trägt an seinem anderen Ende einen
einer Einrichtung der eingangs genannten Art Vor- mit Keilnuten versehenen Abschnitt 28, der versorge
zu treffen, daß die Steuervorrichtung stets be- schiebbar in eine ebenfalls mit Keilnuten versehene
triebsbereit ist. axiale Bohrung 29 in einem Ende einer Welle 30 ein-
Zum Lösen dieser Aufgabe besteht die Erfindung 30 greift. Die Welle 30 wird durch das zugehörige Fahrdarin,
daß die Steuervorrichtung über den gesamten zeugrad angetrieben. Ein axial nicht bewegbares
Drehverzögerungsbereich eine der Drehverzögerung Schwungrad 31, das auf dem Ende der Welle 30 mitproportionale
Kraft erzeugt und mit dieser Kraft bei tels Lager 32 und 33 gelagert ist, wird von dem KoI-Bremsbetätigung
auf ein in an sich bekannter Weise ben26 aus durch Kugeln 34 angetrieben, die zwischen
die Kraft an den Radbremszylindern steuerndes, 35 einem ringförmigen Flansch 35 zwischen den Enden
bremspedalbetätigtes Steuerventil einwirkt. des Kolbens 26 und der benachbarten Stirnfläche des
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wirkt also Schwungrades 31 angeordnet sind. Diese Kugeln oder
die Gegenkraft ständig auf das Steuerventil, so daß Rollen arbeiten mit Auflauframpen in den einander
bei jedem Bremsvorgang — ob nun die Räder blök- benachbarten Flächen der genannten Teile zusam-
kieren oder noch nicht — eine Steuerung des Brems- 40 men.
druckes in Abhängigkeit von der Drehverzögerung Wenn die Bremse durch eine Bewegung des Bremserfolgt.
Auf diese Weise sind Auisfallstörungen, wie pedals 16 betätigt wird, wodurch der Kolbenschieber
sie bei den bekannten Einrichtungen auftreten könn- 11 verstellt wird und die Öffnung 12 freilegt, erfolgt
ten, praktisch ausgeschlossen. eine Verzögerung oder Abbremsung des betreffenden
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der erfindungs- 45 Rades, der Welle 30 und des Kolbens 26, jedoch setzt
gemäßen Einrichtung ergeben sich aus den Unter- das Schwungrad infolge seiner Massenträgheit seine
ansprüchen. Drehbewegung mit der ursprünglichen Drehzahl fort,
Die Einrichtung nach der Erfindung wird im fol- wobei die Kugeln 34 längs der Rampen nach oben
genden an Hand schematischer Zeichnungen an drei laufen, so daß der Kolben 26 gemäß F i g. 1 nach
Ausführungsbeispielen näher erläutert. 50 rechts bewegt wird, um das Rückschlagventil 19 zu
Die in F i g. 1 gezeigte erfindungsgemäße Einrich- öffnen. Nunmehr kann das unter hohem Druck
tung umfaßt ein Steuerventil 10, in dessen Zylinder stehende Druckmittel in die Steuerkammer 20 einein
Kolbenschieber 11 arbeitet, der in einer solchen treten und zu dem Steuerventil 10 strömen, wo es
Richtung bewegt werden kann, daß er eine Öffnung entgegen der durch das Bremspedal 16 aufgebrach-12
in der Zylinderwänd freigibt, damit ein unter 55 ten Kraft auf den Kolbenschieber 11 wirkt. Gleichhohem Druck stehendes Strömungsmittel von einer zeitig bewirkt der in der Steuerkammer herrschende,
an eine Druckquelle angeschlossenen Leitung 13 aus auf den Kolben 26 wirkende Druck, daß der Kolben
zu den Radbremszylindern strömen kann, und zwar 26 entgegen derjenigen Richtung bewegt wird, in
durch eine weitere Öffnung 14 in der Zylinderwand welcher er durch sein Zusammenwirken mit dem
sowie eine damit verbundene Leitung 15. Der KoI- 60 Schwungrad 31 bewegt wurde, so daß sich das Rückbenschieber
wird zur Freigabe der Öffnung 12 mit schlagventil 19 wieder schließen kann.
Hilfe eines Bremspedals 16 bewegt, das über eine Der anhaltenden Drehbewegung des Schwungrades mechanische Verbindung 17 auf den Kolbenschieber 31 wird somit durch eine Kraft entgegengewirkt, die 11 wirkt. Das vom Bremspedal 16 abgewandte Ende proportional zu dem Druck in der Kammer 20 ist, des Kolbenschiebers 11 ist einem Strömungsmittel- 65 welcher auf den Kolben 26, die Kugeln und die Ramdruck ausgesetzt, der bestrebt ist, den Kolbenschieber pen wirkt. Diese Kraft wirkt der Drehung des in einer solchen Richtung zu bewegen, daß die öff- Schwungrades entgegen und ist so gewählt, daß die nung 12 verschlossen wird; dieser Strömungsmittel- Bewegung des Schwungrades mit einer Geschwindig-
Hilfe eines Bremspedals 16 bewegt, das über eine Der anhaltenden Drehbewegung des Schwungrades mechanische Verbindung 17 auf den Kolbenschieber 31 wird somit durch eine Kraft entgegengewirkt, die 11 wirkt. Das vom Bremspedal 16 abgewandte Ende proportional zu dem Druck in der Kammer 20 ist, des Kolbenschiebers 11 ist einem Strömungsmittel- 65 welcher auf den Kolben 26, die Kugeln und die Ramdruck ausgesetzt, der bestrebt ist, den Kolbenschieber pen wirkt. Diese Kraft wirkt der Drehung des in einer solchen Richtung zu bewegen, daß die öff- Schwungrades entgegen und ist so gewählt, daß die nung 12 verschlossen wird; dieser Strömungsmittel- Bewegung des Schwungrades mit einer Geschwindig-
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keit verzögert wird, welche auf die Belastung des herbeigeführt, das einem hier nicht gezeigten, durch
Bremspedals abgestimmt ist. ein Bremspedal gesteuerten Hauptzylinder entnom-
Die Steuerkammer 20 kommt bei jeder Betätigung men wird und in den Zylinder des Steuerventils 50
der Bremse zur Wirkung und arbeitet während des durch eine Öffnung 56 in der Stirnwand des Zylinders
Verzögerungsvorgangs ununterbrochen. 5 eintritt, um auf den Kolbenschieber einzuwirken.
Wenn das Rückschlagventil 19 geschlossen ist, Der Kolbenschieber 51 ist in einer solchen Rich-
kann die Druckflüssigkeit über einen einen gedrossel- tung vorgespannt, daß die Öffnung 52 geschlossen
ten Auslaß 25 aus der Steuerkammer und den diese wird. Diese Vorspannung wirkt der Kraft entgegen,
mit dem Steuerventil 10 verbindenden Rohrleitungen welche durch das Strömungsmittel aufgebracht wird,
22 und 23 entweichen. io und zwar mit Hilfe einer direkten mechanischen VerWenn
die Bremse gelöst wird, kann Strömungs- bindung zwischen dem Steuerventil und der in Abmittel
außerdem über einen Drosselauslaß 36 in der hängigkeit der Radverzögerung arbeitenden Steuer-Wand
des Steuerventils 10 und damit auch aus der vorrichtung S.
Leitung 15 entweichen, die das Steuerventil mit den Bei der Einrichtung nach F i g. 2 ist auf dem vom
Radbremszylindern verbindet. 15 Betätigungsende abgewandten Ende des Steuerventils
Der zeitliche Abstand zwischen der Betätigung des die Steuervorrichtung S angeordnet, die ein Gehäuse
Bremspedals 16 und der Korrektur des Drucks durch 58 umfaßt, welches an einem Ende durch Schrauben
das für die Radverzögerung empfindliche Steuerventil mit einem Ringflansch 57 des Steuerventils 50 verkann
verhältnismäßig groß sein. Es kann daher noch bunden ist. Ein Ende einer Welle 59, die durch die
eine Vorsteuereinrichtung 40 vorgesehen werden, so von dem Steuerventil abgewandte Stirnwand des Gedurch
welche das Steuerventil früher zur Wirkung häuses 58 in dieses hineinragt und durch das zugehögebracht
wird. Gemäß Fig. 1 ist ein schwimmender rige Fahrzeugrad angetrieben wird, ist mit einem GeKolben
37 vorgesehen, der durch einander entgegen- windestück 60 versehen, auf dem ein Schwungrad 61
' wirkende Federn 38 und 39 normalerweise etwa in angeordnet ist: Das Schwungrad weist eine axiale
seiner Mittellage in einem Zylinder gehalten wird. 35 Gewindebohrung auf, die mit dem Gewindestück auf
Ein Ende des Zylinders ist mit der Leitung 15 zwi- der Welle 59 zusammenarbeitet. Ein als mechanisches
sehen dem Steuerventil 10 und den Radbremszylin- Druckstück wirkender Kolben 62, der in einer Dichdern
durch eine Rohrleitung 42 verbunden, und das tung 63 in einer Öffnung des dem Schwungrad beandere
Ende des Zylinders ist an die Verbindungs- nachbarten Endes des Steuerventils 50 verschiebbar
stellen zwischen den Rohrleitungen 22 und 23 zwi- 30 ist, greift mit einem Ende am Kolbenschieber 51 und
sehen der Steuerkammer 20 und dem Steuerventil 10 mit dem anderen Ende an der dem Steuerventil zuüber
eine Rohrleitung 43 angeschlossen. gewandten Stirnfläche des Schwungrades an.
Wenn die Öffnung 12 in der Zylinderwand des Wenn die Bremse durch die Betätigung des Haupt-
Steuerventils 10 durch die Betätigung des Brems- Zylinders betätigt wird, wobei sich der Kolbenschieber
pedals 16 geöffnet wird, bewegt die unter hohem 35 51 bewegt, um die Öffnung 52 freizulegen, wird die
Druck zu den Radbremszylindern strömende Flüssig- Drehbewegung des Fahrzeugrades und der Welle 59
keit den schwimmenden Kolben 37 in der Zeichnung abgebremst, doch setzt sich die Drehbewegung des
in axialer Richtung nach links, so daß Flüssigkeit aus Schwungrades infolge der Massenträgheit mit der
dem anderen Ende des Zylinders verdrängt und über ursprünglichen Geschwindigkeit fort, so daß das
die Rohrleitungen 43 und 23 zu dem Steuerventil 10 4° Schwungrad von dem Gewindestück 60 auf der Welle
geleitet wird. Dieser Druck wirkt auf den Kolben- abgeschraubt wird. Infolgedessen wird der Kolben 62
schieber 11 entgegen der durch das Bremspedal auf- gemäß F i g. 2 axial in der Zeichnung nach rechts
gebrachten Kraft, so daß eine vorbereitende Regelung bewegt, so daß auf den Kolbenschieber 51 eine Kraft
des auf die Radbremszylinder aufgebrachten Drucks aufgebracht wird, die der durch den Hauptzylinder
erfolgt, bevor die in Abhängigkeit der Radverzöge- 45 aufgebrachten Kraft entgegenwirkt,
rung gesteuerte Steuervorrichtung wirksam wird. Auf diese Weise wird ein Ausgleich zwischen der
Wenn die Verzögerung mit einer im wesentlichen für die Radverzögerung empfindlichen Steuervonichkonstanten Geschwindigkeit erfolgt, kommt der tung und dem Druck herbeigeführt, der durch den
schwimmende Kolben 37 zur Ruhe, so daß er den Hauptzylinder auf den Kolbenschieber 51 aufgebracht
Abgleich zwischen der Pedalkraft und dem Verzöge- 50 wird, so daß dieser Druck im wesentlichen proporrungssignal
nicht mehr beeinflußt. Es besteht eine ge- tional zur Verzögerung des Fahrzeugrades ist.
ringere Gefahr, daß plötzliche Änderungen des einen Wird die Bremse wieder gelöst, kann die Druckoder
anderen dieser Faktoren zu unstabilen Schwin- . flüssigkeit über einen Drosselauslaß 64 des Steuergungen
oder einem unregelmäßigen Betriebsverhalten ventils 50 aus der das Steuerventil mit den Radbremsführen,
denn der schwimmende Kolben 37 führt zu 55 zylindern verbindenden Leitung 55 entweichen.
j der vorbeschriebenen Vorhaltewirkung. Man kann auch hier eine Vorsteuerungseinrichtung
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Einrichtung 65 vorsehen, so daß eine vorbereitende Regelung des
dargestellt, die ein Steuerventil 50 umfaßt, in dessen auf die Radbremszylinder aufgebrachten Drucks erZylinder
ein Kolbenschieber 51 arbeitet, der in einer folgt, bevor die eigentliche Steuervorrichtung die
solchen Richtung verstellt werden kann, daß er eine 6° Steuerung übernimmt.
Öffnung 52 in der Zylinderwand freigibt, damit ein Die in Fig. 2 dargestellte Vorsteuereinrichtung
unter hohem Druck stehendes Strömungsmittel aus ist an einem Ende mit der Leitung 55 zwischen dem
einer Leitung 53 über eine weitere Öffnung 54 in der Steuerventil 50 und den Radbremszylindern verbun-Zylinderwand
und eine Leitung 55 zu dem betreffen- den. Das andere Ende der Vorsteuereinrichtung ist
den Radbremszylinder strömen kann. Die Bewegung 65 an eine Öffnung 66 des Steuerventils zwischen der
des Kolbenschiebers 51 in dem Zylinder des Steuer- Dichtung 63 und dem benachbarten Ende des Kolventils
50 zum Freigeben der Öffnung 52 wird durch benschiebers 51 angeschlossen, so daß der durch die
ein unter hohem Druck stehendes Strömungsmittel Vorsteuereinrichtung aufgebrachte Druck auf den
Kolbenschieber entgegen dem Druck der vom Hauptzylinder
aus zugeführten Flüssigkeit wirkt.
Die Vorstcuereinrichtung 65 nach Fig. 2 ist von
gleicher Konstruktion wie die an Hand von Fig. 1 beschriebene, so daß sich eine weitere Erläuterung
erübrigt.
Die Vorsteuereinrichtung kann bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 1 und 2 auch durch eine in die Leitung 15 bzw. 55 eingeschaltete Drossel gewird
durch eine drehyerzögerungsabhängige
vorrichtung 5 geregelt.
vorrichtung 5 geregelt.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 ist auf dem von
der Hülse 156 abgewandten Ende des Gehäuses 150 5 des Steuerventils ein ortsfestes Gehäuse 168 angeordnet,
in welchem die auf die Radverzögerung ansprechende Steuervorrichtung 5 untergebracht ist.
Eine axial festgelegte Welle 169, die durch den Fahrzeugantrieb angetrieben wird, der zwischen dem
bildet sein, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß io Fahrzeuggetriebe und dem Tachometer abgenommen
der auf beiden Seiten der Drossel herrschende Druck in entgegengesetzten Richtungen auf Flächen des
Steuerventils 10 bzw. 50 wirkt. Der Strömungsmitteliluß
zu den Radbremsen verursacht an der Drossel
wird, ist in einem Lager 170 in der vom Gehäuse 150 abgewandten Stirnwand des Gehäuses 168 gelagert.
Die Welle 169 ragt ziemlich weit in das Gehäuse 168 hinein. Innerhalb dieses Gehäuses ist auf der Welle
einen Druckabfall, wodurch ein auf das Steuerventil 15 ein Schwungrad 171 drehbar angeordnet. Das
wirkender Differenzdruck erzeugt wird, der bestrebt Schwungrad besitzt eine axiale Bohrung 172 von
erheblichem Durchmesser, und im Bereich des Endes dieser Bohrung, welches der von dem Gehäuse des
Steuerventils abgewandten Stirnwand des Gehäuses
ist. den Kolbenschieber entgegen der Belastung des Bremspedaldrucks in Richtung auf die geschlossene
Stellung zu bewegen.
Die Einrichtung nach Fig. 3 umfaßt ein Gehäuse 20 168 benachbart ist, trägt das Schwungrad einen nach
150 für ein Steuerventil mit einer axialen Bohrung innen ragenden ringförmigen Flansch 173, der mit
151, in der ein Kolbenschieber 152 arbeitet, welcher Hilfe eines Lagers 174 auf der Welle 169 gelagert ist.
in einer solchen Richtung bewegt werden kann, daß Mit dem dem Steuerventil benachbarten Ende des
eine Öffnung 153 in der Wand des Gehäuses frei- Schwungrades ist mittels Schrauben 175 eine ringgelegt
wird, damit ein unter hohem Druck stehendes 25 förmige Platte 176 verbunden, die mit ihrer zentralen
Druckmittel über die Öffnung 154 den Radbrems- Öffnung auf einem Lager 177 gelagert ist, welches
zylindern über einen Kanal 155 und innerhalb des von einer kurzen Hohlwelle 178 getragen.wird, die
Kolbenschiebers 152 ausgebildete Kanäle zugeführt ihrerseits in einem Lager 179 läuft. Das Lager 179 ist
werden kann. in eine ringförmige Aussparung 180 in der Stirnwand
An einem Ende des Steuerventilgehäuses 150 ist 3° des Gehäuses 168 eingebaut.
eine Hülse 156 befestigt, in der ein^Druckstück 157 Auf einem weiteren Lager 181 ist auf der Welle
angeordnet ist. weiches an einem Ende in Gewinde- 169 innerhalb der Bohrung 1?2 des Schwungrades
verbindung mit dem benachbarten Ende des Kolben- ein Ring 182 gelagert, der in Reibungsberührung mit
Schiebers 152 steht. Eine Feder 158 liegt zwischen der inneren Stirnfläche des Flansches 173 steht. Das
einem ringförmigen Widerlager 159 an dem von dem 35 Lager 181 wird in Anlage an einem mit der WeHe 169
Kolbenschieber "abgewandten Ende des Druckstücks fest verbundenen Anschlagbund 183 gehalten; zu die-
und einem ringförmigen Flansch 160 eines becher- sem Zweck ist eine Feder 184 zwischen einer an der
förmigen Bauteils lol, das axial verschiebbar auf äußeren Stirnfläche des Lagers 174 angreifenden
einem" zylindrischen Fortsatz 162 angeordnet ist, Druckplatte 185 und einem mit der Welle verspannweicher
gegenüber einem Verschlußteil 163 nach 40 ten Bauteil 186 angeordnet. An dem Ring 182 ist an
innen ragt". Das Verschlußteil 163 verschließt das vom dessen innerer Stirnfläche mittels Schrauben 187 eine
Ventilgehäuse 150 abgewandte Ende der Hülse 156. Hülse 188 befestigt, die das innere Ende der Welle
Ein in einer axialen Bohrung 165 des Fortsatzes 162 169 umgibt. Die Außenfläche der Hülse 188 ist mit
arbeitender Kolben 164 kann mit seinem inneren einem steilen Gewindegang versehen, der mit einem
Ende am benachbarten Ende des becherförmigen 45 entsprechenden Gewinde zusammenarbeitet, welches
Bauteils 161 angreifen, und die äußere Stirnfläche in der Bohrung einer weiteren Hülse J89 vorgesehen
eines Dichtungsrings 166 auf dem äußeren Ende des ist, deren inneres Ende ein Verschlußteil 190 trägt.
Kolbens 164 ist dem Druck ausgesetzt, der mit Hilfe Das Verschlußteil 190 ist mit einem axial vorsprin-
eines hier nicht gezeigten pedalbetätigten Haupt- genden Abschnitt 191 versehen, der spitz zuläuft und
Zylinders erzeug; wird, von dem aus das Druckmittel 50 am äußeren Ende einer Druckstarige 192 angreift, die
über einen Kanal 167 des Verschlußteils 163. in die axial bewegbar in einer Bohrung der kurzen Hohl-
Bohrung 165 eintritt. welle 178 geführt ist. Eine Dichtung 193 ist in die
. Wenn der Hauptzylinder betätigt und der Kolben Stirnwand des Gehäuses 168 nahe dem Gehäuse 150
164 in der Bohrung' 165 axial bewegt wird, wobei des Steuerventils eingebaut. An ihrem inneren Ende
sich das becherförmige Bauteil 161 zusammen mit 55 ist die Druckstange 192 mit einer axialen Bohrung
dem Kolben bewegt und wobei das becherförmige versehen, die das äußere Ende einer Kolbenstange
Bauteil über die Feder 158 eine Axialkraft auf das 194 aufnimmt, welche an ihrem inneren Ende einen
Druckstück 156 aufbringt tritt eine Kraft auf, welche Kolben 195 trägt. Der Kolben 195 wird gleitend in
den Kolbenschieber 152 in der Bohrung 151 verstellt, einem Bauteil 196 geführt, das fest in die Bohrung
wodurch die Öffnung 153 freigegeben wird, so daß 60 151 des Gehäuses 150 des Steuerventils eingebaut ist.
das unter hohem Druck stehende Druckmittel den Die Druckstange 192 wird an ihrem äußeren Ende
Radbremszylinder!! zugeführt werden kann. Das von normalerweise in Anlage an den Abschnitt 191 des
dem Haup.zylinder abgewandte Ende des Kolben- Verschlußteils 190 gehalten, und zwar durch das
Schiebers wird einer Kraft ausgesetzt, die bestrebt ist, unter hohem Druck stehende Strömungsmittel, das ir
den Kolbenschieber in einer solchen Richtung zu be- 65 cine Kammer 197 eintritt, welche in der Bohrung 15!
WOtU1Ii, daß der Kanal 153 geschlossen wird. d. h. zwischen einer in das Bauteil 196 eingebauten, an
ciiigojj.'n der Kraft, welche mit Hilfe des Druckmittels inneren Ende des Kolbens 195 angreifenden ver
aus iL'in Hauptzylinder aulgebracht wird; diese Kraft schiebbaren Dichtung 198 und dem benachbarte!
Ende des Kolbenschiebers 152 eintritt. Das unter hohem Druck stehende Strömungsmittel tritt in die
Kammer 197 über eine Öffnung 199 in dem Gehäuse 150 des Steuerventils ein, die mit der Öffnung 154
verbunden ist.
Wenn sich die Fahrzeugräder normal drehen, wird das Schwungrad 171 zusammen mit der Welle 169
angetrieben, da es mit der unter Federspannung stehenden Druckplatte 185 und dem Druckstück zusammenarbeitet,
welches in der beschriebenen Weise durch die unter hohem Druck stehende Flüssigkeit in
Anlage an dem axial vorspringenden Abschnitt 191 des Verschlußteils 190 gehalten wird.
Bei der Betätigung des Hauptzylinders wird den Radbremszylindern in der beschriebenen Weise unter
hohem Druck stehende Flüssigkeit zugeführt, wobei eine Verzögerung der Räder und der Welle 169 erfolgt,
wobei jedoch das Schwungrad infolge seiner Trägheit seine Drehbewegung mit seiner ursprünglichen
Geschwindigkeit fortsetzt, so daß die Hülse
189 von der inneren Hülse 188 abgeschraubt wird, da das beschriebene Steilgewinde vorhanden ist. Das
Druckstück 192 wird in Richtung auf den Kolbenschieber 151 bewegt, und die Flüssigkeit in der Kammer
197 übt auf den Kolbenschieber eine Kraft aus, die der mit Hilfe des Hauptzylinders aufgebrachten
Kraft entgegenwirkt.
Auf diese Weise wird ein Ausgleich zwischen der Radverzögerungssteuervorrichtung und dem Druck
herbeigeführt, welcher auf den Kolbenschieber 152 durch den Hauptzylinder aufgebracht wird, so daß
dieser Druck im wesentlichen der Radyerzögerung proportional ist.
Wenn die Bremse gelöst wird, kann die Flüssigkeit aus der Verbindung zwischen dem Steuerventil und
den Radbremszylindern über einen Drosselauslaß 200 entweichen, der mit der Bohrung 151 in Verbindung
steht.
Wenn die Hochdruckquelle versagt, weil z. B. die Hochdruckpumpe für die Druckflüssigkeit versagt,
hebt sich das Druckstück 192 von dem Verschlußteil
190 der Hülse 189 ab, so daß die Steuervorrichtung S wirkungslos gemacht wird. Die Betätigung der Bremsen
erfolgt dann über eine Abzweigung des Hauptzylinders, die mit dem Steuerventil durch eine Einlaßöffnung
201 verbunden ist, welche mit dem Kanal 155, der zu den Radbremszylindern führt, durch den
Kanal innerhalb des Kolbenschiebers 152 verbunden wird, wenn der Kolbenschieber bei der normalen Betätigung
des Hauptzylinders in der Bohrung 151 axial bewegt wird.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Regeln der Bremskraft an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei
welcher eine in Abhängigkeit von der Drehverzögerung mindestens eines Fahrzeugrades arbeitende
Steuervorrichtung eine der Bremsbetätigungskraft entgegengerichtete Kraft erzeugt, die
auf das Bremspedal wirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung (5) über den gesamten Drehverzögerungsbereich eine der
Drehverzögerung proportionale Kraft erzeugt und mit dieser Kraft bei Bremsbetätigung auf ein in
an sich bekannter Weise die Kraft an den Radbremszylindern steuerndes, bremspedalbetätigtes
Steuerventil (10 bzw. 50 bzw. 150 bis 152) einwirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (10 bzw. 50
bzw. 150 bis 152) in an sich bekannter Weise einen Kolbenschieber (11 bzw. 51 bzw. 152) umfaßt,
der durch das Bremspedal über eine mechanische oder hydraulische Verbindung (17) in
Ventiloffenstellung verschiebbar ist und daß auf diesen Kolbenschieber die der Drehverzögerung
proportionale Kraft in Richtung Ventilschließstellung aufgebracht wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Drehverzögerung proportionale
Kraft durch einen am vom Bremspedal abgewandten Ende des Kolbenschiebers (11) wirkenden
Strömungsmitteldruck aufgebracht wird, wobei die Zuführung des Strömungsmittels über
ein normalerweise geschlossenes Rückschlagventil (19) erfolgt, das den Zufluß des unter Druck
stehenden Strömungsmittels zu einer Steuerkammer (20) regelt, welche mit dem vom Bremspedal
abgewandten Ende des Steuerventils verbunden ist und das durch eine axiale Verschiebung
eines von der drehverzögerungsabhängigen Steuervorrichtung (5) betätigten Kolben (26) geöffnet
wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (26) an der dem
Rückschlagventil (19) gegenüberliegenden Seite der Steuerkammer (20) angeordnet ist und in an
sich bekannter Weise einen Fortsatz (27) von kleinerem Durchmesser aufweist, der bei seiner
axialen Verschiebung zur Betätigung des Rückschlagventils dient, und daß das in die Steuerkammer
(20) eintretende, unter Druck stehende Strömungsmittel auf den Kolben (26) wirkt, so
daß eine Rückstellkraft gegenüber der von der drehverzögerungsabhängigen Steuervorrichtung (S)
hervorgerufenen Axialbewegung erzeugt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Drehverzögerung proportionale
Kraft durch eine direkte mechanische Verbindung (62) zwischen dem Kolbenschieber
(51) und der drehverzögerungsabhängigen Steuervorrichtung (S) aufgebracht wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Vorsteuereinrichtung
(40 bzw. 65) auf den Kolbenschieber (11 bzw. 51) ein dem Bremspedaldruck entgegengerichteter
Druck vor dem Wirksamwerden der drehverzögerungsabhängigen Steuervorrichtung (S)
aufgebracht wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuereinrichtung aus
einem schwimmenden Kolben (37) besteht, der normalerweise durch einander entgegenwirkende
Federn (38 und 39) in einer Mittellage innerhalb eines Zylinders (40) gehalten wird und dessen
eines Ende mit der Leitung (15) zwischen dem Radbremszylindern und dem Steuerventil verbunden
ist, während sein anderes Ende an das dem Pedal abgewandten Ende des Steuerventils
(10) angeschlossen ist, so daß beim Betätigen der Bremse der in der Leitung (15) herrschende Druck
den Kolben (37) im Zylinder (40) axial bewegt, und dadurch Strömungsmittel in Richtung auf
den Kolbenschieber (11; 51) verdrängt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuereinrichtung eine
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Drossel in der Leitung (15 bzw. 55) zwischen den Radbremszylindern und dem Steuerventil (10 bzw.
50) umfaßt, deren beim Betätigen der Bremse auftretender Druckabfall auf das Steuerventil (10
bzw. 50) in Schließrichtung wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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