DE2500420B2 - Steuervorrichtung fuer druckluftbetaetigbare anhaengerbremsen - Google Patents
Steuervorrichtung fuer druckluftbetaetigbare anhaengerbremsenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für druckluftbetätigbare Anhängerbremsen, die am Zugfahrzeug
angeordnet ist und mit einem Bremsventil für die Anhängerbremsanlage zusammenwirkt, wobei
das Zugfahrzeug einen aus wenigstens einem Hydraulikmotor und einer verstellbaren Hydraulikpumpe bestehenden
hydrostatischen Fahrantrieb aufweist.
Es ist allgemein bekannt, daß bei Zugfahrzeugen, die mit hydrostatischem Fahrantrieb an Stelle eines
mechanischen Getriebes ausgerüstet sind, die Fahrgesehwindigkeitsänderungen,
d. h. Beschleunigen und Abbremsen des Fahrzeuges, durch eine entsprechende Änderung des Übersetzungsverhältnisses im
hydrostatischen Getriebe erreicht wird. Wird an solch einem hydrostatisch getriebenen Zugfahrzeug ein mit
einer Druckluftbremse ausgerüsteter Anhänger augekoppelt, kann es zur unabgestimmten unterschiedlichen
Bremswirkung kommen, so daß das Zugfahrzeug vom schwächer gebremsten Anhänger aus der Fahrtrichtung
geschoben wird.
Es ist eine Anordnung bekanntgeworden, in der zusätzlich zur hydrostatischen Bremsung im Zugfahrzeug
ein Bremspedal eingebaut ist, welches in Wirkverbindung mit dem Druckluftbehälter des Kompressors
und dem Anhängerbremsventil steht. Diese
Einrichtung ist sehr aufwendig und hat den Nachteil, daß dein Fahrer für den Bremsvorgang zwei Bedienelemente
zur Verfügung stehen, was Fehlrcakti(incn
nicht ausschließt.
Bekannt ist auch eine Antriebseinheit (I)T-OS 2 13001W) der eingangs genannten Art, die mit Meßwertgebern
für Förderstrom und Druck sowie Multiplikationsgliedern arbeitet. Auch diese Ausführung
erfordert einen hohen technischen Aufwand und kann außerdem auch nicht auf ein Bremspedal verzichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung zu schaffen, mit der die Zugfahrzeugbremsung
und die pneumatische Anhängerbremsung mit nur einem einzigen Bedienelement möglich
ist.
ErfindungsgemäB wird diese Aufgabe dadurch ge-
lös», daß
a) der Kreislauf des hydrostatischen Fahrantriebes über '/,-Wegeventil mit dem Arbeitsraum eines
Betätigungszylinders verbunden ist, in dem ein gegen die Kraft einer Feder verschiebbarer, mit
seiner Kolbenstange das Anhängerbremsventil betätigender Kolben angeordnet ist,
b) die beiden Eingangsanschlüsse des '/,-Wegeventils
mit den beiden Anschlüssen des Hydromotors über je eine Druckleitung verbunden sind,
c) eine das V2-Wegeventil betätigende Ventilstange
mit einem in einer Schaitkulisse geführten, zwischen den Stellungen Vorwärts, Neutral und
Rückwärts verstellbaren Stcllhebel für die Hydraulikpumpe so verbunden ist, daß der Arbeitsraum
des Betätigungszylinders mit derjenigen Druckmittelleitung in Verbindung steht, die zu
dem jeweils den Auslaß bildenden Anschluß des Hydraulikmotors führt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Feder in dem Betätigungszylinder
so ausgelegt ist, daß der Einspeisedruck des hydrostatischen Fahrantriebes keine Verschiebung des Kolben
bewirkt.
Der Vorteil, den Bremsdruck des hydrostatischen Fahrantriebes zu nutzen, besteht insbesondere darin,
die wirklichen Bremsverhältnisse des Zugfahrzeuges zu analysieren und als Ansteuerung der Anhängerbremsung
zu verwenden. Damit wird eine automatische Unterscheidung der Bremswirkung bei Steigung
und Gefälle erreicht. Die Erfindung ermöglicht nunmehr das gebremste Mitführen druckluftgebremster
Anhänger, was bei hydrostatisch angetriebenen Mähdreschern, die ihr schweres Schneidwerk bei Straßenfahrt
auf einen Anhänger mitführen müssen, oder bei Feldhäckslern, die mit einem standardisierten druckluftgebrcmsten
Anhänger ausgerüstet sind, von besonderer Bedeutung ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Schaltschema der Anhängerbremsensteuerung, und
Fig. 2 die Schaltkulisse mit Steuerhebel.
Der hydrostatische Fahrantrieb besteht aus der verstellbaren Hydraulikpumpe 1, dem Hydraulikmotor
2, einer Kreislauf-Sicherheitseinrichtung 3 und einem Stellhebel 4 zum Verstellen der Hydraulikpumpe
1. Pumpe und Motor sind durch Leitungen S, 6 miteinander verbunden und bilden einen geschlossenen
Kreislauf. Von der Leitung 5 führt eine Druckleitung 7 zum ersten Eingang eines V2-Wegeventils 9
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und von der Leitung 6 eine Druckleitung 8 zum /weiten
Eingang des '/,-Wegeventils 9. Der Ausgang des
V2-Wegeventils 9 ist über eine Zuleitung 10 mit dem
Arbeitsraum 11 eines Zylinders verbunden. Im Zylinder
ist ein unter der Kraftwirkung einer Feder 12 stehender Kolben 13 so ungeordnet, daß seine Kolbenstange
14 mit einem Anhängerbremsventil 15 in Wirkverbindung steht. Der in einer Sehaltkulisse 16
geführte Stellhebel 4, der mit der Hydrauiikpuinpj 1
rriechitvMSch verbunden ist, steht mit einer Ventilschaltstange
17 in Verbindung. In der Schaltkulisse 16 sind die Schaltstellungen fixiert, wobei Schaltstel-I
ti ng Null C) (kein Pumpenförderstrom) nach Vorwärtsfahrt
/ und C)' nach Rückwärtsfahrt R bekannterweise nicht in einer Schaltebene liegen, so daß sich
einNullstellungs-Schaltwegvon C) nach C)' ergibt, der
als Schaltweg des '/,-Wegeventils 9, über eine Sehaltklaue
18 od. dgl., genutzt wird.
Beim hydrostatischen Fahrantrieb arbeiten Hydiraulikpumpe
1 und Hydraulikmotor 2 in einem geschlossenen Kreislauf. Wirkt am Hydraulikmotor 2
eine Druckdifferenz, so gibt dieser ein Moment ab. Andererseits gilt auch die Umkehrung dieser Verhältnisse.
Hs sei angenommen, das Zuglahrzeug befindet sich in Vorwärtsl'ahrt. Betätigt der Fahrer aus der
Vorwärtsfahl t den Stel'liebel 4 in Richtung Nullstellung
C), bewirkt er eine Verminderung der Fahrgeschwindigkeit durch Verringerung des l'umpenförderslromes.
Durch die Verringerung des Pumpeniörderstromes kehren sich die Wirkprinzipien der
ίο hydraulischen Geräte 1, 2 um, so daß der Hydraulikmotor
2 einen Förderstrom abgibt, der eine Druckerhöhung in der Leitung 5 verursacht. Diese Druckerhöhung
wird über die Druckleitung 7, das V-,-Wegeventil
9 und die Zuleitung 10 dem federbelasleten Kolben 13 des Zylinders zugeführt. Je nach Höhe
des Druckes ergibt sich in Folge der wirkenden Federkraft der Feder 12einStellwegdes Kolbens 13. Dieser
Stellweg wird dem Anhängerbremsventil 15 zugeführt, welches seinerseits damit den Bremsdruck des
Anhängers steuert. Hei Rückwärtsfahrt liegen die Verhältnisse umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuervorrichtung für druekhiftbetätigbaie
Anhängerbremsen, die am Zugfahrzeug angeordnet ist und mit einem Bremsventil für die Anhüngerbremsanlage
zusammenwirkt, wobei das Zugfahrzeug einen aus wenigstens einem Hydraulikinntor
und einer verstellbaren Hydraulikpumpe bestehenden hydrostatischen Fahrantrieb auf- ">
weist, dadurch gekennzeichnet, dali
a) der Kreislauf des hydrostatischen Fahrantriebes über ein '/,-Wegeventil (9) mit dem
Arbeitsraum (U) eines Betätigungszylinders verbunden ist, in dem ein gegen die Kralt der
Feder (12) verschiebbarer, mit seiner Kolbenstange (14) das Anhängerbremsventil
(15) betätigender Kolben (13) ungeordnet ist,
b) die beiden Eingangsanschlüsse des V2-Wegeventils
mit den beiden Anschlüssen des Hydraulikmotors (2) über je eine Druckleitung (7 bzw. 8) verbunden sind,
c) eine das '/,-Wegeventil betätigende Ventilschaltstange
(17) mit einem in einer Schaltkulisse (16) geführten, zwischen den Stellungen Vorwärts, Neutral und Rückwärts
verstellbaren Sitellhebel (4) für die Hydraulikpumpe (1) so verbunden ist, daß der Arbeitsraum
des Betätigungszylinders mit derjenigen Druckmittelleitung (7 bzw. 8) in Verbindung steht, die zu dem jeweils den
Auslaß bildenden Anschluß des Hydraulikmotors führt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) indem Betätigungszylinder
so ausgelegt ist, daß der Einspeisedruck des hydrostatischen Fahrantriebes keine
Verschiebung des Kolbens (13) bewirkt.
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