DE1086236B - Verfahren zur Herstellung von als Aushaertemittel fuer Epoxyharze geeigneten N, N'-Bis-[(1-aminocycloalkyl)-methyl]-piperazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Aushaertemittel fuer Epoxyharze geeigneten N, N'-Bis-[(1-aminocycloalkyl)-methyl]-piperazinen

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DE1086236B
DE1086236B DEP16740A DEP0016740A DE1086236B DE 1086236 B DE1086236 B DE 1086236B DE P16740 A DEP16740 A DE P16740A DE P0016740 A DEP0016740 A DE P0016740A DE 1086236 B DE1086236 B DE 1086236B
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methyl
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piperazines
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DEP16740A
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Robert Arthur Smiley
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/12Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms

Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Aushärtemittel für Epoxyharze geeigneten N,N'-Bis-[(1-aminocycloalkyl)-methyl]-piperazinen Neuerdings werden bestimmte Amine als Härtungsmittel für Epoxydharze mit sehr gutem Erfolg eingesetzt. Häufig treten hierbei jedoch Schwierigkeiten auf, da die meisten Amine beim Härten dunkel- oder fast schwarzgefärbte Harze hinterließen, die sich außerdem schon bei verhältnismäßig niederen Temperaturen verziehen oder verformen.
  • Es wurde nun gefunden, daß N,N'-Bis-[(1-aminocycloalkyl)-methyl]-piperazine, die in einfacher Weise aus N,N'-Bis-[(1-nitrocycloalkyl)-methyl]-piperazinen durch katalytische Hydrierung unter an sich bekannten Bedingungen in guten Ausbeuten erhalten werden, überlegene Eigenschaften als Aushärtemittel für Epoxydharze aufweisen.
  • Die Herstellung der als Ausgangsprodukte dienender N,N"-Bis-[(1-nitrocycloalkyl)-methyl]-piperazine erfolgt in Anlehnung an die sogenannte Mannichkondensation, d. h., man läßt ein Nitrocycloalkan, Formaldehyd und Piperazin miteinander reagieren.
  • Die Dinitroverbindungen sind weiße, hellgelb- oder bräunlichgefärbte Feststoffe, die in Athanol und Benzol leicht löslich, in Wasser oder verdünnten Säuren jedoch unlöslich sind.
  • Soweit in den nachfolgenden Beispielen Prozentzahlen und Teile erwähnt sind, handelt es sich, soweit nichts anderes angegeben ist, um Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
  • Auf die Herstellung der als Ausgangsstoffe dienenden N,N"-Bis-[(1-nitrocycloalkyl)-methyl]-piperazine wird Schutz nicht begehrt.
  • Beispiel 1 In einen Autoklav wurden 184 Teile N,N'-Bis-[(1-nitrocyclohexyl)-methyl]-piperazin, 820 Teile 95°/"iges Äthanol und etwa 10 Teile Raneynickel eingetragen. Dann wurde bei Raumtemperatur Wasserstoff bis zu einem Druck von 52,5 kg/cm2 aufgepreßt und dieser Druck 6 Stunden aufrechterhalten, wobei die Temperatur auf 43°C anstieg. Nach dieser Zeit hörte die Wasserstoffabsorption auf. Der Autoklav wurde gekühlt und entlüftet. Von dem Hydrierungsgemisch wurde der Katalysator und feste Verunreinigungen abfiltriert, das Filtrat durch Abtreiben des Äthanols unter vermindertem Druck destilliert und der Destillationsrückstand in kaltem Aceton aufgeschlämmt. Schließlich wurde das unlösliche Tetramin von der Aufschlämmung abfiltriert und getrocknet.
  • Man erhielt 110 Teile an trockenem Tetramin, die aus Aceton umkristallisiert 99 Teile lieferten. Die Acetonfiltrate wurden vereinigt und durch Eindampfen eingeengt. Dabei wurden weitere 26 Teile des Tetramins durch Filtration erhalten. Die Gesamtausbeute an N,N'-Bis-[(1-aminocyclohexyl)-methyl]-piperazin betrug 125 Teile, entsprechend 83,5 °/" der Theorie. Beispiel 2 37 Teile N,N'-Bis-[(1-nitrocyclohexyl)-methyl]-piperazin, 164 Teile 95°/oiges Äthanol und etwa 2 Teile Raneynickel wurden in einer Schüttelflasche bei Raumtemperatur und einem anfänglichen Wasserstoffdruck von 4,2 kg1cm2 geschüttelt. Der Druck verminderte sich gradweise und wurde beim Absinken auf 3,15 kg/cm2 wieder auf 4,2 kg/cm' erhöht. Nach der Druckerhöhung fiel der Druck schließlich bis auf 1,68 kg/cm2 ab. Als kein weiterer Druckabfall mehr beobachtet weiden konnte - etwa 21 Stunden nach Beginn der Umsetzung -wurde das Gemisch nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode aufgearbeitet. Es wurde N,N'-Bis-[(1-aminocyclohexyl)-methyl]-piperazin in einer Ausbeute von 650/, erhalten. Das weiße, kristalline, nicht hygroskopische, feste N,N'-Bis-[(1-aminocyclohexyl)-methyl]-piperazin zeigte einen Schmelzpunkt von 84 bis 85°C. Das Amin wurde durch Elementaranalyse und Infraiotanalyse charakterisiert.
  • Elementaranalyse für C"H"N4: Berechnet ... C 70,10; H 11,69; N 18,19; gefunden . . . C 69,81, 69,98; H 11,56, 11,69; N 18,10, 18,18.
  • Bei der Untersuchung durch Infrarotanalyse konnte keine Nitrobande gefunden werden, jedoch zeigte sich eine schwäche N-H-Bande bei 3,05 #t und eine breite Bande für primäre Amine ßei -6g10 #L' Auf analytischem Wege wurde ein Neutralisationsäquivalent für das Tetramin von 155,2 -1- 0,5 ermittelt. Theorie :154,3. -Das hierzu benötigte N,N'-Bis-[(1-nitrohexyl)-methyl]-piperazin wurde wie folgt hergestellt: Zu 205 Teilen 95°/°igem Äthanol wurden 65 Teile Nitrocyclohexan, 50 Teile einer 36°/°igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd, 49 Teile Piperazinhydrat und 11 Teile einer 10°/°igen wäßrigen NaOH-Lösung zugefügt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt und anschließend das als dicker Schlamm anfallende N,N"-Bis-[(1-nitrocyclohexyl)-methyl]-piperazin auf einem Wasserbad weitere 2-Stunden erhitzt. Das Umsetzungsprodukt wurde dann gekühlt, abfiltriert und in 123 Teilen frischem 95°/°igem Äthanol wieder aufgeschlämmt. Nach erneutem Filtrieren und Trocknen wurden 85 Teile der Dinitroverbindung entsprechend 92,5 °/° Ausbeute erhalten. Schmelzpunkt: 186 bis 188°C.
  • Beispiel 3 Ein Geiüiscli aus 5 Teilen Räneynickel und 38 Teilen N,N'-Bis-[(1-nitrocyclohexyl)-methyl]-2-methyl-piperazin wurde mit 158 Teilen absolutem Äthanol in einer Parr-Schüttelflasche mit Wasserstoff bei Raumtemperatur und einem Wasserstoffdruck von 0,7 bis 3,5 kg/cm2 so lange hydriert, bis die Wasserstoffabsorption aufgehört hatte. Nach Kühlen und Entlüften .der Schüttelflasche -wurde der Katalysator von dem gydrierungsgemisch durch Filtration abgetrennt und -das Äthanol in einer Stickstoffatmosphäre abgedampft: Der flüssige Rückstand wurde destilliert. Es wurden. 24 Teile entsprechend einer 730%igen Ausbeute an N,N'-Bis-[(1-aminocyclohexyl)-methyl]-2-methylpiperazin in Förm einer viskosen Flüssigkeit mit einem Siedepunkt. von 174 bis 179°C erhalten. (yaö : 1,5086).
  • Elementaranalyse für C19 His N4: Berechnet ... C 70,80; H 11,80; N 17,39; gefunden -... C 69,84,70,11; H 11,63,11,53; N-17,30, 17;35. -Das benötigte N,N'-Bis-[11-nitrocyclohexyl)-methyl]-2-methyl-piperazin wurde wie folgt hergestellt: In 410 Teilen 95°/°igem- Äthanol wurden 129 Teile Nitrocyclohexan, 100 Teile einer 360%igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd und 44 Teile 2-Methyl-piperazin gelöst. Die Lösung wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wonach sich N,N"-Bis-[(1-nitrocyclohexyl)-methyl]-2-methyl-piperazin als dicker Schlamm gebildet ; hatte, der auf einem Wasserbad weitere 2 Stunden erhitzt und dann bei Raumtemperatur 16 Stunden stehengelassen wurde. Die Nitroverbindung wurde in 500 Teilen Wasser aufgeschlämmt, filtriert, der Rückstand mit Äthanol nachgewaschen und getrocknet. Es wurden 139 Teile - entsprechend einer Ausbeute von 73 %- -der Dinitroverbindung mit -einem Schmelzpunkt von 122 bis 123°C erhalten.
  • Analyse für C19 H31 N4 04. -Berechnet ... C 59,65; H 8,90; N 14,65; gefunden . . . C 59,40; 59,63;- H 8,46, 8,57; N 14,74, 14,9i. -Beispiel 4 Zu 158 Teilen absolutem Äthanol wurden in einer Parr-Schüttelflasche 33 Teile N,N'-Bis-[(1-nitrocyclohexyl)-methyl]-2,5-dimethyl-piperazin und etwa 5 Teile Raneynickel gegeben und Wasserstoff aufgepreßt. Die Hydrierung erfolgte bei Raünitemperatur und einem Wasserstoffanfangsdruck von 3,36 kg/cm2, bis der Druck schließlich auf 0,56 kg/cm' abgesunken war. Dann wurde das Gefäß gekühlt und entlüftet. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat durch Destillation unter Stickstoff vom Äthänol befreit. Beim Abkühlen erstarrte der Rückstand. Er-wurde aus Petroläther bei -15°C umkristallisiert und in einem Vakuum-Exsikkator getrocknet.
  • Erhalten wurden 21 Teile, entsprechend 75 °/° Ausbeute, an farblosem, festem N,N'-Bis-[(1-aminocyclohexyl)-methyl]-2,5-dimethyl-piperazin. Schmelzpunkt: 71 bis 72°C.
  • Elementaranalyse für C"H4°N4: Berechnet ... C 71,85; H 11,97; N 16,16; -- gefunden- ... - C 71,31, 71,14; H11,81,12,04; N 16-,40, 16,45.
  • Das benötigte N,N'-Bis-[(1-nitrocyclohexyl)-methyl]-2,5-dimethyl-piperazin wurde wie folgt hergestellt: 50 Teile einer 36°/pigen wäßrigen Lösung von Formaldehyd, 65 Teile Nitrocyclohexan, 32 Teile einer Mischung der Cis- und Transisömeren des 2,5-Dimethyl-piperazins und 7 Teile einer 40°/ fügen wäßrigen Lösung von Tetraäthanolammoniumhydroxyd wurden zu 205 Teilen eines 95°/°igen Äthanols gegeben. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt, wobei eine starke Ausfällung eintrat. Die Mischung wurde 1 Stunde lang unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Ausfällung, bestehend aus einem Gemisch der beiden isomeren Formen des N,N"-Bis-[(1-nitrocyclohexyl)-methyl]-2,5-dimethyl-piperazin, abgetrennt und die weiße Masse mit Äthanol nachgewaschen und getrocknet. Es wurden 66 Teile der Dinitroverbindung entsprechend einer Ausbeute von 760/, mit einem Schmelzpunkt von 134 bis 135°C erhalten.
  • - . Beispiels 34 Teile N,N'-Bis-[(1-nitröcyclopentyl)-methyl]-piperazin und etwa 5 Teile Raneynickel wurden zu 158 Teilen absolutem Äthanol in einer Parr,Schüttelflasche gegeben und Wasserstoff aufgepreßt. Die Hydrierung wurde bei kau mtemperatur und einem Wasserstoffdruck von 1,4 bis 3,5 kg/cm2 durchgeführt, bis die Wasserstoffabsorption aufhörte. Das Gefäß wurde dann gekühlt und entlüftet. Der Katalysator wurde vom Gefäßinhalt abfiltriert und das Filtrat unter Stickstoffatmosphäre eingedampft, um das Äthanol abzutrennen. Nach dem Kühlen erstarrte der Rückstand. Nach dem Umkristallisieren aus Aceton wurden 16 Teile N,N'-Bis-[(1-aminocyclopentyl)-methyl]-piperazin als farblose Kristalle entsprechend einer Ausbeute von-570/,) erhalten. Schmelzpunkt: 99 bis 100°C. Elementaranalyse für C16 H22 N4 : Berechnet ... C 68,57; H 11,42; N 20,00; gefunden ... C 68,67, 68,94; H 11,35, 11,60; - N 20,01, 20,11: Das benötigte N,N'-Bis-[(1-nitrocyclopentyl)-methyl_;-piperazin wurde wie folgt hergestellt: In 205 Teilen 95°/°igem Äthanol wurden 58 Teile Nitrocyclopentan, 50 Teile einer 360/°igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd, 49 Teile Piperazinhydrat und 7 Teile Tetraäthynolammoniumhydroxyd gelöst. Die Lösung wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, wobei eine weiße-Ausfällung auftrat-. Anschließend wurde auf dem Dampfbad weitere 30 Minuten unter Rücguß erhitzt, hierauf abgekühlt und filtriert. Der weiße Niederschlag. wurde mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Es wurden 68 Teile entsprechend 80 °% Ausbeute an N,N"-Bis-[(1-nitrocyclopentyl)-methyl]-piperazin vom Schmelz. punkt 117°C erhalten. Analyse für C"H28N404: Berechnet ... C 56,45; H 8,23; N 16,47; gefunden ... C 56,56, 56,63; H 8,16, 8,19; N 16,26, 16,48.
  • Im allgemeinen sind die Amine unlöslich in Wasser, jedoch löslich oder leicht löslich in Aceton, löslich in verdünnten anorganischen und organischen Säuren und sehr gut löslich in Äthyläther, Petroläther, Benzol und Cyclohexan. Die N,N'-Bis-[(1-aminocycloalkyl)-methylj-piperazine stellen ausgezeichnete Härtungsmittel für Epoxydharze dar. Die nachfolgende Tafel veranschaulicht die Wirksamkeit dieser neuen Amine für die Härtung eines handelsüblichen Epoxydharzes im Vergleich mit zwei anderen Aminen, die in der Technik für diesen Zweck in Anwendung sind. Als Kriterium gilt in der Tafel die Farbe und die Temperatur der Formänderung beim Erhitzen.
    Tafel 1
    Menge des Amins Aussehen des Temperatur
    Nr. Härtungsmittel * der Formänderung
    in g) gehärteten Harzes beim Erhitzen °C
    1 m-Phenyldiamin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,21 schwarz, fast opak 122
    2 Methylendianilin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,39 sehr schwarz 120
    3 N,N'-Bis-[(1-aminocyclohexyl)-methyl]-
    piperazin ............................ 17,7 sehr hell, klar 139
    4 N,N'-Bis-[(1-aminocyclohexyl)-methyl]-
    2-methyl-piperazin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18,3 hell, klar 133
    5 N,N'-Bis-[(1-aminocyclopentyl)-methyl]-
    piperazin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,0 hellrot, klar 131
    *) Von jedem Amin wurden äquivalente Mengen, bezogen auf die Zahl der vorhandenen aktiven Wasserstoffatome, angewandt.
    In den ersten vier Beispielen wurden die Amine angewandt zum Aushärten von 50 g eines Äthoxylinharzes (»Araldit« der Firma Ciba Co. Inc., 6020). Die Behandlung wurde bei 120°C etwa 24 Stunden durchgeführt. Im letzten Beispiel wurde das Amin. zur Aushärtung von 25 g des Epoxydharzes eingesetzt. Zunächst wurde 4 Stunden bei 120°C und dann 20 Stunden bei 160°C gehärtet.
  • Die Überlegenheit der neuen Verbindungen gegenüber den als Härtungsmittel für Epoxydharze bekannten Verbindungen, wie gesättigten aliphatischen diprimären Aminen mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, in denen eine primäre Aminogruppe an einem tertiären Kohlenstoffatom hängt, liegt in erster Linie darin begründet, daß sie außerordentlich lange gießfähig bleiben. Als »Gießfähigkeitszeit«kann jene Zeit angesehen werden, die vergeht, bevor die Mischung aus Harz, Härtungsmittel und Zusätzen geliert. Je kürzer die Gießfähigkeitszeit, desto schneller verliert die Mischung die Fähigkeit gießbar zu bleiben, wodurch bei der praktischen Verarbeitung große Schwierigkeiten entstehen.
  • Es ist bekannt, das Piperidin enthaltende Mischungen von Epoxydharzen Temperaturen der Formänderung beim Eihitzen von 75°C zeigen und Gießfähigkeitszeiten von 8 Stunden aufweisen. Bei der engen chemischen Verwandtschaft von Piperidin zu Piperazin war zu erwarten, daß Piperazin-Verbindungen als Härtungsmittel keine besseren Eigenschaften besitzen würden als Piperidin-Verbindungen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die erfindungsgemäß einzusetzenden Piperazin-Verbindungen im Gegensatz zu den entsprechenden Piperidin-Verbindungen mehrere Wochen oder sogar Monate lang gießfähig bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von als Aushärtungsmittel für Epoxydharze geeigneten N,N'-Bis-[(1-aminocycloalkyl)-methyl]-piperazinen, dadurch gekennzeichnet, daß man N,N'-Bis-[(1-nitrocycloalkyl)-methyl]-piperazine in an sich bekannter Weise katalVtisch hydriert. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 947 632; USA.-Patentschrift Nr. 2 500 600.
DEP16740A 1955-10-07 1956-07-31 Verfahren zur Herstellung von als Aushaertemittel fuer Epoxyharze geeigneten N, N'-Bis-[(1-aminocycloalkyl)-methyl]-piperazinen Pending DE1086236B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2500600A (en) * 1948-02-28 1950-03-14 Shell Dev Compositions of matter containing epoxy ethers and diamines
DE947632C (de) * 1945-07-13 1956-08-23 Ciba Geigy Verfahren zum Verbinden von nichtporoesen Werkstoffen, insbesondere Metallen

Patent Citations (2)

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