AT92087B - Verfahren zur Darstellung von Kampfersäureimidbasen. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Kampfersäureimidbasen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Darstellung von Kampfersäureimidbasen. Es wurde gefunden, dass man durch Ersatz des Imidwasserstoffes im Kampfersäureimid durch Amim'este neue basische, leicht lösliche Salze bildende Verbindungen mit sehr ausgeprägten, physio- logischen Wirkungen gewinnt, die für medizinische Zwecke wertvoll sind. Diese basischen Kampfersäureimidderivate vom Tvpus EMI1.1 kann man darstellen, indem man Kampfersäureimid in Gegenwart von Na-Alkoholat mit halogenhaltigen EMI1.2 EMI1.3 EMI1.4 EMI1.5 mit primären oder sekundären Aminen umsetzt. Man kann sie weiters darstellen sowohl durch Erhitzen von Kampfersäure oder Kampfersäureanhydrid mit asymmetrisch dialkylierten Diaminen EMI1.6 und als auch durch Umwandlung der Dialkylaminoalkylkampferamidsäure EMI1.7 über die α-, bzw. ss-Kampfersäureisodialkylaminoalkylimide EMI1.8 in die normalen basischen Imide. Die neuen Verbindungen sollen als wasserlösliche Ersatzstoffe des Kampfers medizinischen Zwecken dienen. Beispiel 1 : Zu einer alkoholischen Lösung von 0-63 Teilen Natrium gibt man 5 Teile Kampfersäureimid, fügt 3. 8 Teile Chlortriäthylamin hinzu und erwärmt 9-10 Stunden auf dem Wasserbad, dann filtriert man das abgeschiedene Kochsalz ab, dunstet das Filtrat ein, löst'den Rückstand in verdünnter Salzsäure auf, äthert aus, um unverändertes Imid zu entfernen und scheidet mit kohlensaurem Kali das entstandene Diäthylaminoäthylkampfersäureimid EMI1.9 ab. Dasselbe wird in Äther aufgenommen und nach dem Trocknen mit entwässertem Natriumsulfat beim EMI1.10 Lösung durch Verdunsten des Wassers in Form derber Nadeln vom Fp. 87-88'erhalten werden. Dieselbe liefert ein salzsaures Salz, das sich aus Essigäther in weissen Kristallen abscheidet. Es schmilzt bei 91-93 und ist im Wasser leicht löslich. <Desc/Clms Page number 2> Beispiel 2 : Man kocht eine Lösung von 19 Teilen Kampfersäureanhydrid und 121'eilenDiäthyl- ätylendiamin in Benzol längere Zeit und dunstet hierauf das Lösungsmittel ab. Es hinterbleibt dann eine zähflüssige Masse, die man mit Sodalösung digeriert und ausäthert. Beim Abdestillieren des Äthers bleibt Diäthylaminoäthylkampfersäureimid als Öl zurück, das ein salzsaures Salz vom Smp. 91-93'liefert. Beispiel 3 : Man erhitzt die Diäthylaminoäthylkampferamidsäure EMI2.1 (welche durch gelindes Erwärmen einer Lösung von Kampfersäureanhydrid und Diäthyläthylendiamin in Benzol erhalten wird und, aus einem Gemisch von absolutem Alkohol und Essigester kristallisiert, sternförmig gruppierte Nädelchen bildet, die bei 172-173'unter Zersetzung schmelzen) einige Zeit über ihrem Schmelzpunkt, bis die einsetzende Wasserabspaltung aufhört, digeriert den Rückstand alsdann mit Sodalösung und äthert aus. Beim Verdunsten des Lösungsmittels hinterbleibt das Diäthylamino- äthylkampfersäureimid. Beispiel 4 : 288 Teile Bromäthylkampfersäureimid, das durch Einwirkung von überschüssigem Äthylenbromid auf Kampfersäureimid in Gegenwart von Alkali als dickflüssiges farbloses Öl vom Sdp. 185-1900 unter 12'mm Druck erhalten wird, werden mit 146 Teilen Diäthylamin, in Benzol gelöst, einige Stunden auf 100-1200 erhitzt. Man filtriert vonausgesehiedenen, bromwasserstoffsauren Diäthylamin ab, wäscht die Benzollösung mit Wasser und schüttelt sie dann mit verdünnter Salzsäure aus. Die salzsaure Lösung wird mit Natronlauge übersättigt und die angeschiedene Base in Äther aufgenommen. Das nach dem Verdunsten des Äthers hinterbleibende Öl wird mit Salzsäure neutralisiert und so das Chlorhydrat des Diäthylaminoäthylkampfersäureimids in farblosen Kristallen vom Smp. 91-93'erhalten. Erhitzt man das Bromäthylkampfersäureimid mit einer alkoholischen oder benzolischen Lösung von Monomethylamin, so erhält man das Methylaminoäthylkampfersäureimid als ein basisches 01. das in seinen wesentlichen Eigenschaften ganz der Diäthylaminverbindung gleicht.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Kampfersäureimidbasen, gekennzeichnet durch den Ersatz des Imidwasserstoffes des Kampfersäureimids durch basische Gruppen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE92087X | 1916-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT92087B true AT92087B (de) | 1923-04-10 |
Family
ID=5644002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT92087D AT92087B (de) | 1916-10-19 | 1920-09-14 | Verfahren zur Darstellung von Kampfersäureimidbasen. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT92087B (de) |
CH (1) | CH94566A (de) |
-
1920
- 1920-09-10 CH CH94566D patent/CH94566A/de unknown
- 1920-09-14 AT AT92087D patent/AT92087B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH94566A (de) | 1922-05-16 |
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